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Die Erfindung betrifft eine Hydraulik-Drossel zum Bewirken einer Drehmomentbegrenzung einer Kupplung, mit einem von Hydraulikmittel durchströmbaren Gehäuse, in dem ein Schaltkörper anordnenbar ist, wobei der Schaltkörper bei ausreichend hohem Druck des durch das Gehäuse fließenden Hydraulikmittels entgegen der Vorspannung einer Feder in dem Gehäuse verlagerbar ist, und mit einem in dem Gehäuse angeordneten Positionierelement, das ausgelegt ist, um die Feder axial festzulegen. Weiterhin betrifft die Erfindung einen Bausatz aus einem Positionierelement und einem Montagewerkezug für eine solche Hydraulik-Drossel, wobei das Montagewerkzeug ausgelegt ist, um das Positionierelement axial zu positionieren/festzulegen und relativ gegenüber dem Gehäuse zu verdrehen. Ferner betrifft die Erfindung ein Montageverfahren zum Montieren eines Positionierelements in einem Gehäuse einer solchen Hydraulik-Drossel.
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Gattungsgemäße Hydraulik-Drosseln werden oftmals in geschwindigkeitskontrollierten Spitzenmomentbegrenzern zum Reduzieren der Einrückgeschwindigkeit einer Kupplung eingesetzt. Bei solchen Drosseln wird die Fließgeschwindigkeit über einen Schaltkörper gedrosselt, der mittels einer Feder vorgespannt ist und einen Durchlass aufweist, der mit nur einer zentralen Öffnung einer Blende korrespondiert, so dass weitere (äußere) Öffnungen der Blende nicht durchströmbar sind. So wird bei übermäßig schnellem Einrücken der Schaltkörper entgegen der Federvorspannung vorschoben und die Blende gegen den Durchlass gedrückt, so dass die Einrückgeschwindigkeit einer Kupplung aufgrund des Drosseleffekts der Blende und des Durchlasses reduziert wird. Dies dient dazu, übermäßige Druckgefälle zu verhindern, so dass die hydraulischen Elemente (z.B. Nehmerzylinder oder Geberzylinder) nicht beschädigt werden und ein abruptes Schaltverhalten einer Reibkupplung vermieden wird. Der Drehmomentbegrenzer erlaubt es also, dass der Nehmerzylinder entgegen der Schaltkraft vom Geberzylinder verlangsamt einrückt, so dass ein schlagartiges Anliegen eines großen Drehmoments in der Kupplung verhindert wird.
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Aus dem Stand der Technik sind solche Hydraulik-Drosseln bereits bekannt. Zum Beispiel offenbart die
DE 10 2014 216 065 A1 eine Drosseleinheit für einen Drehmomentbegrenzer einer Reibkupplung, aufweisend zumindest die folgenden Komponenten: - eine Kammer einen Eingang für ein Fluid, der mit einem Ausgang über ein Blendenelement strömungsverbunden ist, wobei das Blendenelement zumindest eine erste Öffnung und zumindest eine zweite Öffnung aufweist; - einen eingangsseitigen ersten Anschlag für einen Schaltkörper, wobei der Schaltkörper mittels eines elastischen Elements von dem Blendenelement weg in Eingangsrichtung vorgespannt wird und zwischen einem ersten Anschlag und dem Blendenelement verschiebbar gelagert ist und wobei der Schaltkörper einen Durchlass umfasst, welcher mit der zumindest einen ersten Öffnung des Blendenelements derart korrespondiert, dass bei einem Anliegen des Schaltkörpers an dem Blendenelement der Eingang und der Ausgang ausschließlich über den Durchlass und die zumindest eine erste Öffnung strömungsverbunden sind. Dabei wird das elastische Element/die Feder zum Vorspannen des Schaltkörpers über ein Positionierelement/eine Positioniereinheit eingestellt bzw. festgelegt. Im Stand der Technik ist das Positionierelement als Einschubkonus/Einpresskonus ausgebildet, das kraftschlüssig über eine Pressverbindung in das Gehäuse eingesetzt wird.
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Der Stand der Technik hat jedoch immer den Nachteil, dass es insbesondere bei Temperaturschwankungen zu einer Verschiebung der Komponenten oder zu einem Platzen der Bindenaht an dem Gehäuse kommen kann. Eine Komponentenverlagerung hat jedoch zur Folge, dass die Position der vorgespannten Feder und der benachbarten Teile den Schaltpunkt des Drehmomentbegrenzers/der Drossel beeinflussen, so dass eine Funktionalität des Drehmomentbegrenzers nicht mehr sichergestellt werden kann.
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Es ist also die Aufgabe, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu vermeiden oder wenigstens zu verringern. Insbesondere soll eine Drossel zur Drehmomentbegrenzung entwickelt werden, deren Funktionalität nicht durch Temperaturschwankungen beeinflusst wird und die gleichzeitig bauraumsparend ausgelegt werden kann.
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Die Aufgabe der Erfindung wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Positionierelement über eine Formschlussverbindung am Gehäuse gegen eine Axialverschiebung relativ zu dem Gehäuse gesichert ist.
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Dies hat den Vorteil, dass das Positionierelement sehr genau in Axialrichtung positioniert werden kann und sich auch bei Temperaturschwankungen oder großem Hydraulikdruck nicht unbeabsichtigt verlagert. Dementsprechend wird die Funktionsfähigkeit der Drossel, insbesondere bezüglich des Schaltpunkts, auch bei widrigen Umgebungsbedingungen sichergestellt.
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Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beansprucht und werden nachfolgend näher erläutert.
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Zudem ist es zweckmäßig, wenn das Positionierelement ausgelegt ist, um in dem Gehäuse von Hydraulikmittel durchströmt zu werden, wobei in einer ersten Schaltstellung des Schaltkörpers ein größerer Strömungsdurchlass von Hydraulikmittel ermöglich ist als in einer zweiten Schaltstellung des Schaltkörpers. So wird also in vorteilhafter Weise der Strömungsdurchlass an dem Positionierelement abhängig von der Schaltstellung des Schaltkörpers verändert, so dass das Positionierelement die Größe des Strömungsdurchlasses beeinflusst und zugleich die Positionierung der Feder und damit die Einstellung der Vorspannung übernimmt.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn an dem Positionierelement ein axialer Anschlag für die Feder ausgelegt, so dass eine axiale Position der Feder in Richtung zu dem Positionierelement hin festgelegt ist und die Feder sich nicht über den axialen Anschlag hinaus verschieben kann.
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Auch ist es von Vorteil, wenn das Positionierelement eine erste Öffnung, die in der ersten Schaltstellung und in der zweiten Schaltstellung des Schaltkörpers durchströmbar ist, und eine zweite Öffnung, die nur in der ersten Schaltstellung und nicht in der zweiten Schaltstellung des Schaltkörpers durchströmbar ist, aufweist. Das heißt, dass der Schaltkörper einen zu der ersten Öffnung des Positionierelements korrespondierenden, also fluchtenden, Durchlass aufweist und in dem Bereich, der an der zweiten Öffnung des Positionierelements in der zweiten Schaltstellung anliegt, keinen Durchlass aufweist. So wird vorteilhafterweise also eine Blende mit zwei Öffnungen integral mit dem Positionierelement ausgebildet, wobei der Schaltkörper in der zweiten Schaltstellung so an dem Positionierelement anliegt, eine der beiden Öffnungen von dem Schaltkörpers nicht von Hydraulikmittel durchströmt werden kann.
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Ferner ist es zweckmäßig, wenn die Formschlussverbindung zwischen dem Gehäuse und dem Positionierelement als Bajonettverbindung ausgebildet ist, da eine Bajonettverbindung eine schnell herstellbare und lösbare Verbindung in der Axialrichtung darstellt. Durch Ineinanderstecken und entgegengesetztes Verdrehen werden das Positionierelement und das Gehäuse miteinander verbunden.
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Zudem ist es von Vorteil, wenn das Positionierelement ein weiteres Formschlusselement aufweist, das unterschiedlich zu der Formschlussverbindung zum Zusammenwirken mit dem Gehäuse ist, wobei das Formschlusselement ausgelegt ist, um beim Zusammenwirken mit einem Gegenformschlusselement das Positionierelement rotatorisch relativ zu dem Gehäuse zu verlagern, also relativ zu dem Gehäuse zu verdrehen. So kann vorteilhafterweise die Verdrehung des Positionierelements gegenüber dem Gehäuse zum Erzeugen des Bajonettverschlusses bzw. des Formschlusses besonders einfach umgesetzt werden. Dies ist von besonderem Vorteil, da das Positionierelement zuerst in das Gehäuse hineingeschoben wird und dort nur schwer zugänglich ist. So kann ein Verdrehen des Positionierelements innerhalb des Gehäuses ermöglicht bzw. erleichtert werden.
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Insbesondere ist es bevorzugt, wenn das Formschlusselement an dem Positionierelement polygonförmig, weiter bevorzugt als Sechskant, besonders bevorzugt als Innen-Sechskant ausgebildet ist, das mit einem negativ dazu ausgebildeten Gegenformschlusselement zusammenwirkt, das besonders bevorzugt als Außen-Sechskant ausgebildet ist.
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Ein günstiges Ausführungsbeispiel zeichnet sich dadurch aus, dass an dem Positionierelement eine Verlustsicherung für ein Bauteil mit dem Gegenformschlusselement ausgebildet ist. Dies verhindert, dass das Gegenformschlusselement sich unbeabsichtigt in Axialrichtung von dem Formschlusselement löst. Dabei kann die Verlustsicherung als Klemmabschnitt oder Vorsprung ausgebildet sein.
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Weiterhin wird die Aufgabe der Erfindung bei einem Bausatz aus einem Positionierelement und einem Montagewerkzeug für eine erfindungsgemäße Hydraulik-Drossel dadurch gelöst, dass das Montagewerkzeug ausgelegt ist, um das Positionierelement axial zu positionieren und relativ zu dem Gehäuse zu verdrehen. Dies hat den Vorteil, dass auch bei geringem Bauraum der Hydraulik-Drossel eine Montage des Positionierelements in das Gehäuse der Hydraulik-Drossel ermöglicht wird. Das Positionierelement kann also über das Montagewerkzeug axial positioniert werden und relativ zu dem Gehäuse verdreht werden.
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Zudem ist es zweckmäßig, wenn das Positionierelement und das Montagewerkzeug zur Relativverdrehung des Positionierelements gegenüber/relativ zu dem Gehäuse formschlüssig zusammenwirken. So kann also ein Drehmoment von dem Montagewerkzeug an das Positionierelement übertragen werden.
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Auch ist es von Vorteil, wenn das Positionierelement und das Montagewerkzeug zum Axialpositionieren des Positionierelements relativ zu dem Gehäuse kraftschlüssig zusammenwirken. Der Kraftschluss ist vorzugsweise groß genug, damit sich das Positionierelement und das Montagewerkzeug nicht unbeabsichtigt voneinander lösen, sondern miteinander axial verschoben werden können bzw. in das Gehäuse eingesetzt werden können. Vorzugsweise ist der Kraftschluss aber auch klein/gering genug, damit das Montagewerkzeug, nachdem das Positionierelement in einer verriegelte Position gegenüber dem Gehäuse in Axialrichtung gebracht wurde (Bajonettverbindung geschlossen), ohne weitere Hilfsmittel aus dem Positionierelement gelöst werden kann.
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Dabei ist es vorteilhaft, wenn die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Positionierelement und dem Montagewerkzeug als lösbare Pressverbindung ausgebildet ist. Vorzugsweise greift das Montagewerkzeug in eine Aussparung in dem Positionierelement ein, wobei die Aussparung einen kleineren Durchmesser aufweist als ein in die Aussparung eingreifender Bereich des Montagewerkzeugs. So wird also das Montagewerkzeug in dem eingreifenden Bereich oder das Positionierelement im Bereich der Aussparung elastisch verformt, so dass ein Pressverbindung/Klemmverbindung geschaffen ist.
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Die Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß auch durch ein Montageverfahren zum Montieren eines Positionierelements in einem Gehäuse einer erfindungsgemäßen Hydraulik-Drossel gelöst, wobei in einem ersten Schritt ein Montagewerkezug in das Positionierelement so eingesetzt wird, dass das Positionierelement und das Montagewerkzeug kraftschlüssig verbunden sind, danach in einem nachgelagerten, zweiten Schritt das Positionierelement mit dem Montagewerkzeug in das Gehäuse eingeschoben wird, dann in einem dritten Schritt das Positionierelement und das Montagewerkzeug relativ zu dem Gehäuse gedreht werden, so dass Vorsprünge des Positionierelements das Gehäuse hintergreifen, und danach in einem vierten Schritt das Montagewerkzeug aus dem Positionierelement herausgezogen wird.
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Mit anderen Worten betrifft die Erfindung ein Positionierelement bzw. einen Haltepin/Halterpin für eine Druckfeder mit Bajonettverschluss. Dieser wird anstelle eines Einpresskonus verwendet, um die Komponenten innerhalb eines geschwindigkeitskontrollierten Spitzenmomentbegrenzers bzw. einer hydraulischen Drossel in Position zu halten. Da der Bauraum sehr begrenzt ist, wird der Haltepin gemeinsam mit einem Montagewerkzeug bzw. Schlüssel verwendet, das sowohl den Haltepin an seiner (axialen) Position positioniert als auch die Verdrehung für den Bajonettverschluss zwischen dem Haltepin und einem Gehäuse der hydraulischen Drossel erwirkt. Dieses Montagewerkzeug hat in einem Abschnitt eine Außensechskant-Geometrie, der in eine Innensechskant-Geometrie, die an dem Haltepin/Einpresspin ausgebildet ist, eingreift. Der Haltepin wird als auf diesen Schlüssel positioniert, d.h. aufgesteckt, so dass eine Überdeckung (bzw. eine Pressverbindung) zwischen dem Haltepin und dem Schlüsselpin/Montagewerkzeug stattfindet. So kann der Haltepin nicht von dem Schlüssel abfallen. Anschließend wird der Haltepin zusammen mit dem Montagewerkzeug in das Gehäuse der Drossel eingesteckt/hineingeführt und so gedreht, dass der Bajonettverschluss einrastet/schließt. Abschließend wird das Montagewerkzeug aus dem Haltepin herausgezogen, so dass die Überdeckung/der Pressverbund zwischen dem Haltepin und dem Werkzeug/Schlüssel gelöst/überwunden wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend mit Hilfe von Figuren erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Vorderansicht eines Positionierelements einer erfindungsgemäßen Hydraulik-Drossel,
- 2 eine Längsschnittansicht an der Linie A-A aus 1 des Positionierelements,
- 3 eine Seitenansicht eines Montagewerkzeugs zum Montieren des Positionierelements in der Drossel,
- 4 eine Vorderansicht des Montagewerkzeugs,
- 5 eine Rückansicht des Montagewerkzeugs,
- 6 eine perspektivische Ansicht der Drossel,
- 7 eine zur 6 gedrehte, perspektivische Ansicht der Drossel,
- 8 eine Seitenansicht und einen Teilschnitt an der Linie B-B aus 7 der Drossel,
- 9 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts IX aus 8,
- 10 eine Querschnittsdarstellung der Drossel an der Linie C-C aus 9,
- 11 eine Querschnittsdarstellung der Drossel an der Linie D-D aus 9,
- 12 eine Seitenansicht und einen Teilschnitt an der Linie B-B aus 7 der Drossel mit montiertem Positionierelement und Montagewerkzeug,
- 13 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts XIII aus 12, und
- 14 eine Vorderansicht 7 der Drossel mit montiertem Positionierelement und Montagewerkzeug.
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Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen ausschließlich dem Verständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente werden mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Die Erfindung betrifft eine Hydraulik-Drossel 1 zum Bewirken einer Drehmomentbegrenzung einer Kupplung. Ein Gehäuse 2 der Hydraulik-Drossel/Drossel 1 wird von Hydraulikmittel durchströmt. In dem Gehäuse 2 kann ein Schaltkörper angeordnet werden, der bei ausreichend hohem Druck des Hydraulikmittels entgegen der Vorspannung einer Feder in dem Gehäuse 2 verlagert werden kann. Die Feder wird axial auf der einen Seite durch ein in dem Gehäuse 2 angeordneten Positionierelement 3 festgelegt. Dabei ist das Positionierelement 3 relativ zu dem Gehäuse 2 über eine Formschlussverbindung 4 am Gehäuse 2 gegen eine Axialverschiebung gesichert.
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Bei einer solchen Drossel 1 ist zwischen einem Eingang 5 der Drossel 1 und einem Ausgang 6 der Drossel 1 eine Blende 7 mit einer ersten, zentralen Öffnung 8 und einer zweiten Öffnung 9 angeordnet. Die Blende 7 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel integral mit dem Positionierelement 3 ausgebildet. Dabei korrespondiert die erste Öffnung 8 der Blende 7 mit einem Durchlass, der in dem Schaltkörper ausgebildet ist. Der Schaltkörper ist also über die Feder so vorgespannt, dass er in einer ersten Schaltstellung von der Blende 7 beabstandet ist. Der Schaltkörper ist also von der Blende 7 weg in Richtung zu dem Eingang 5 hin vorgespannt. Der Schaltkörper liegt in der ersten Schaltstellung an einem ersten Axialanschlag, der am Gehäuse 2 ausgebildet ist, an.
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In der zweiten Schaltstellung liegt der Schaltkörper an einem zweiten Axialanschlag 10, der an der Blende 7 ausgebildet ist, an. Die Verschiebung des Schaltkörpers entgegen der Vorspannung der Feder, also zwischen der ersten und der zweiten Schaltstellung, wird durch den Druck des Hydraulikmittels verursacht. Wird das Hydraulikmittel mit ausreichend hohem Druck durch das Gehäuse 2 geströmt, wird der Schaltkörper entgegen der Vorspannung der Feder von der ersten Schaltstellung in die zweite Schaltstellung verlagert, so dass der Schaltkörper gegen die Blende 7 gedrückt wird. Wenn der Schaltkörper an der Blende 7 anliegt, ist die zweite Öffnung 9 der Blende 7 fluidisch gesperrt und das Hydraulikmittel kann nur durch den Durchlass des Schaltkörpers und die erste Öffnung 8 der Blende 7 hindurchströmen. Dadurch wird die Strömung des Hydraulikmittels gedrosselt. In der ersten Schaltstellung des Schaltkörpers ist also ein größerer Strömungsdurchlass bzw. Strömungsquerschnitt durch das Gehäuse 2 ermöglicht als in der zweiten Schaltstellung des Schaltkörpers.
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1 und 2 zeigen das Positionierelement 3. Das Positionierelement 3 ist rotationssymmetrisch und weist an seinem Außenumfang vier gleichverteilt über den Umfang angeordnete Bajonettvorsprünge 11 auf, die mit entsprechend an dem Gehäuse 2 ausgebildeten Aussparungen 12 zusammen die Formschlussverbindung 4 darstellen. Das Positionierelement 3 weist ein kreisförmiges Durchgangsloch 13 auf, das über einen Kanal 14 mit der ersten Öffnung 8 und der zweiten Öffnung 9 fluidisch verbunden ist.
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Ferner weist das Positionierelement 3 ein Formschlusselement 15 auf, das als eine sechskantförmige Aussparung, also als Innensechskant 16, ausgebildet ist. An dem Positionierelement 3 ist ein Federaxialanschlag 17 ausgebildet, an dem die Feder im montierten Zustand anliegt, so dass das Positionierelement 3 die Feder axial festlegt und durch die axiale Position des Positionierelements 3 beeinflussbare Vorspannung entsteht. Der Federaxialanschlag 17 ist an einer dem Eingang 5 der Drossel 1 zugewandten Fläche ausgebildet.
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Das Durchgangsloch 13 des Positionierelements 3 geht in den Kanal 14 über, wobei der Kanal 14, zumindest in einem Abschnitt, einen geringeren Durchmesser als das Durchgangsloch 13 aufweist.
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3 bis 5 zeigen ein Montagewerkezug 18, mit dem Das Positionierelement 3 in dem Gehäuse 2 der Drossel 1 montiert wird. Das Montagewerkzeug 18 weist einen Hauptkörper 19 auf, der ein Gegenformschlusselement 20 zu dem Formschlusselement 15 des Positionierelements 3 ist. Der Hauptkörper 19 ist so als Außensechskant 21 ausgebildet, dass er zu dem Innensechskant 16 des Positionierelements 3 korrespondiert, also die negative Form dazu bildet, so dass das Montagewerkzeug 18 und das Positionierelement 3 formschlüssig zusammenwirken und ein Drehmoment übertragen können.
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Ferner weist das Montagewerkzeug 18 einen axial in die eine Axialrichtung von dem Grundkörper 19 abstehenden Pin 22 und einen axial in die andere Axialrichtung von dem Grundkörper 19 abstehenden Schlüsselhalter 23 auf. Der Pin 22 ist stabförmig ausgebildet und weist einen kreisförmigen Querschnitt auf. Der Durchmesser des Pins 22 entspricht dem Durchmesser des Durchgangslochs 13. An dem axialen Ende des Pins 22 ist eine Fase 24 ausgebildet. Der Schlüsselhalter 23 weist einen rechteckigen bzw. quadratischen Querschnitt auf und besitzt eine größere Länge als der Pin 22.
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6 und 7 zeigen die Drossel 1. Die Drossel 1 ist T-förmig ausgebildet und weist den Eingang 5 und den Ausgang 6 auf, der fluidisch mit dem Eingang 5 verbunden sind. Das Gehäuse 2 der Drossel ist an Hydraulikleitungen angeschlossen und kann von Hydraulikmittel durchströmt werden.
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In 8 und 9 ist zu erkennen, dass in einem Bereich des Gehäuses 2 die Aussparungen 12 ausgebildet sind. Die Aussparungen 12 sind in einer Innenwand des Gehäuses 2 und L-förmig ausgebildet. Ein erster Schenkel 25 der Aussparung 12 ist in Axialrichtung ausgerichtet und besitzt eine Breite, die mindestens oder genauso groß wie die Breite des Bajonettvorsprungs 11 ist. Ein zweiter Schenkel 26 der Aussparung 12 ist senkrecht zu dem ersten Schenkel 25 und in Umfangsrichtung ausgerichtet. Der zweite Schenkel 26 weist eine Länge auf, die größer ist als die Breite des ersten Schenkels 25, vorzugsweise doppelt so groß wie die Breite des ersten Schenkels 25. Über den Innenumfang des Gehäuses 2 sind vier solcher Aussparungen 12 in gleichen Abständen zueinander ausgebildet. Dies ist auch in 10 und 11 zu erkennen. Im montierten Zustand sind die Bajonettvorsprünge 11 des Positionierelements 3 im zweiten Schenkel 26 der Aussparungen 12 so angeordnet, dass sie in Umfangsrichtung zu dem ersten Schenkel 25 der Aussparungen 12 versetzt sind. Dadurch wird die Formschlussverbindung 4 gegen eine Axialverschiebung zwischen dem Gehäuse 2 und dem Positionierelement 2 gebildet.
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12 bis 14 zeigen die Drossel 1, in die das Positionierelement 3 und das Montagewerkzeug 18 eingesetzt sind. Der Pin 22 des Montagewerkzeugs 18 steckt in dem Durchgangsloch 13 und dem Kanal 14. Da der Kanal 14 einen geringen Durchmesser aufweist als der Pin 22, entsteht eine Pressverbindung zwischen dem Montagewerkzeug 18 und dem Positionierelement 3. Der Außensechskant 21 greift in den Innensechskant 16 sein. der Schlüsselhalter 23 steht axial aus dem Gehäuse 2 hervor, so dass das Montagewerkzeug 18 gefasst und gedreht werden kann.
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In einem Montageverfahren zum Montieren des Positionierelements 3 in dem Gehäuse 2 der Hydraulik-Drossel 1 wird in einem ersten Schritt das Montagewerkzeug 18 in das Positionierelement 3 so eingesetzt, dass das Positionierelement 3 und das Montagewerkzeug 18 kraftschlüssig verbunden sind. Der Kraftschluss entsteht zwischen dem Pin 22 und dem Kanal 14. Danach wird in einem nachgelagerten, zweiten Schritt das Positionierelement 3 mit dem Montagewerkzeug 18 in das Gehäuse 2 eingeschoben. Die Bajonettvorsprünge 11 werden dabei durch den ersten Schenkel 25 der Aussparungen 12 geführt. Dann werden in einem dritten Schritt das Positionierelement 3 und das Montagewerkzeug 18 relativ zu dem Gehäuse 2 gedreht, so dass die Bajonettvorsprünge 11 in Umfangsrichtung verschoben werden und in einem Teil des zweiten Schenkels 26 der Aussparungen 12 angeordnet sind, der in Umfangsrichtung zu dem ersten Schenkel 25 der Aussparungen 12 versetzt ist, also nicht auf einer axialen Linie liegt. Danach wird in einem vierten Schritt das Montagewerkzeug 18 aus dem Positionierelement 3 und damit aus dem Gehäuse 2 herausgezogen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hydraulik-Drossel/Drossel
- 2
- Gehäuse
- 3
- Positionierelement
- 4
- Formschlussverbindung
- 5
- Eingang
- 6
- Ausgang
- 7
- Blende
- 8
- erste Öffnung
- 9
- zweite Öffnung
- 10
- zweiter Axialanschlag
- 11
- Bajonettvorsprung
- 12
- Aussparung
- 13
- Durchgangsloch
- 14
- Kanal
- 15
- Formschlusselement
- 16
- Innensechskant
- 17
- Federaxialanschlag
- 18
- Montagewerkzeug
- 19
- Grundkörper
- 20
- Gegenformschlusselement
- 21
- Außensechskant
- 22
- Pin
- 23
- Schlüsselhalter
- 24
- Fase
- 25
- erster Schenkel
- 26
- zweiter Schenkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014216065 A1 [0003]