DE102017111770A1 - Antriebseinheit für ein Fahrrad - Google Patents
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Abstract
Dargestellt und beschrieben ist eine Antriebseinheit für ein Fahrrad mit einem Gehäuse, welches einen nassen, mit einem Schmiermittel gefüllten Raum ausbildet, mit einer Welle, rotationsgelagert vom Gehäuse, mittels derer ein erstes Drehmoment eingeleitet wird, mit einem im Gehäuse koaxial um die Welle herum angeordneten Elektromotor, mittels dessen ein zweites Drehmoment eingeleitet wird, mit einem im Abtriebsglied, welches der Addition des ersten und des zweiten Drehmomentes dient, mit einem zumindest einstufigen, im Gehäuse angeordneten Getriebe, welches im Kraftfluss zwischen Elektromotor und Abtriebsglied angeordnet ist, mit einer zwischen Motor und Welle angeordneten Sensoreinheit, welche Messwerte der Welle, wie Drehmoment und/oder Drehzahl, erfasst, wobei ein zusätzlicher, trockener Raum vorgesehen ist, in welchem elektronische Komponenten, insbesondere die Steuerelektronik für den Elektromotor angeordnet sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Antriebseinheit für ein Fahrrad mit einem Gehäuse, welches einen nassen, mit einem Schmiermittel gefüllten Raum ausbildet, mit einer Welle, rotationsgelagert vom Gehäuse, mittels derer ein erstes Drehmoment eingeleitet wird, mit einem im Gehäuse koaxial um die Welle herum angeordneten Elektromotor, mittels dessen ein zweites Drehmoment eingeleitet wird, mit einem im Abtriebsglied, welches der Addition des ersten und des zweiten Drehmomentes dient, mit einem zumindest einstufigen, im Gehäuse angeordneten Getriebe, welches im Kraftfluss zwischen Elektromotor und Abtriebsglied angeordnet ist, mit einer zwischen Motor und Welle angeordneten Sensoreinheit, welche Messwerte der Welle, wie Drehmoment und/oder Drehzahl, erfasst.
- Derartige Antriebseinheiten für Fahrräder zur elektromotorischen Unterstützung der Fortbewegung sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Sie können Teil des Vorderrades oder des Hinterrades sein. Zudem gibt es Lösungen, bei denen der Antrieb im Bereich des Tretlagers bzw. des vorderen Kettenblattes des Fahrrades angeordnet ist und vermittels des vorderen Kettenblattes antriebsunterstützend wirkt. Letztere Antriebseinheiten werden häufig auch als Mittelmotor bezeichnet, da sie am Rahmen zwischen Vorderrad und Hinterrad etwa mittig angeordnet sind.
- Aus der anmeldereigenen
DE 10 2014 117 137 B4 geht beispielsweise eine Antriebseinheit für ein elektromotorisch unterstütztes Fahrrad hervor. Das Ausführungsbeispiel zeigt hier einen sogenannten Nabenantrieb, bei welchem in einer im Durchmesser vergrößerten Radnabe ein Elektromotor nebst Getriebe und Steuereinheit untergebracht wird. Bei diesem Antrieb ist vorgesehen, dass die vom Radfahrer über den Kurbelantrieb bereitgestellte Antriebskraft mit der elektromotorisch bereitgestellten Antriebskraft innerhalb der Radnabe des Hinterrades zusammengeführt wird und auf das Hinterrad antriebsfördernd wirkt. Der Elektromotor sowie das ebenfalls vorgesehene Getriebe sind konzentrisch zur Radachse und zur Drehachse des Rades bzw. koaxial um die Radachse herum angeordnet. - Aus der
DE 10 2009 014 246 A1 ist eine Antriebseinheit für elektromotorisch unterstützte Fahrräder bekannt, welche auf das vordere Kettenblatt wirkt. Auch hier ist ein koaxial um die Tretkurbelwelle herum angeordneter Elektromotor mit Übersetzungsgetrieben vorgesehen. Die von der Tretkurbel auf das vordere Kettenblatt ausgeübte Antriebskraft sowie die vom Elektromotor bereitgestellte Antriebskraft werden innerhalb des Tretkurbelwellengehäuses zusammengeführt. - Technisch Ähnliches ist offenbart auch die
DE 10 2013 108 549 B4 , wobei hier auch abweichende Ausführungsbeispiele mit alternativen Mittelmotoranordnungen gezeigt werden. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Antriebseinheit mit einer kompakten Bauform zu schaffen.
- Gelöst wird die Erfindung durch eine Antriebseinheit mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit dessen kennzeichnenden Merkmalen, wonach ein zusätzlicher, trockener Raum vorgesehen ist, in welchem elektronische Komponenten, insbesondere die Steuerelektronik für den Elektromotor angeordnet sind.
- Durch die Schaffung eines zweiten, schmiermittelfreien, trockenen Bauraumes gewährleistet die Erfindung eine weitere Integration von Bauelementen in die Antriebseinheit, hier insbesondere die Integration von elektronischen Komponenten, die zur Steuerung des Elektromotors und der Anpassung der abgegebenen Leistung auf die jeweilige Fahrsituation dient. Eine derart hochgradige Integration vereinfacht die Montage eines Fahrrades, weil die Antriebseinheit alle wesentlichen Komponenten umfasst und lediglich noch in eine dafür vorgesehene Halterung, beispielsweise eine entsprechend ausgeformte Radnabe oder ein entsprechend ausgeformtes Tretlagergehäuse eingesetzt werden muss. An das Montagepersonal werden keine hohen Anforderungen hinsichtlich des Umgangs mit Elektronikkomponenten gestellt. Separate Arbeitsgänge zur Montage von Elektronikkomponenten entfallen.
- Die Wartung wird erheblich vereinfacht, wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der trockene Raum konzentrisch um die Welle herum ausgebildet ist und insbesondere eine axial weisende, mit einem Deckel verschließbare Öffnung aufweist.
- Vorgesehen ist weiterhin, dass das Gehäuse einen konzentrisch um die Welle herum angeordneten, hülsenartigen Einzug ausbildet, der einen zwischen Welle und Elektromotor angeordneten Ringraum begrenzt.
- Der hülsenartige Einzug ist gegenüber der Welle drehfest, so dass für verschiedene Sensoren, beispielsweise Drehzahlsensoren, ein ortsfester Bezugspunkt für eine Messung zur Verfügung steht und sowohl rotierende wie ortsfest anzuordnende Sensoren Verwendung finden können. Besonders bevorzugt ist die Anwendung eines Drehmomentsensors im Bereich des hülsenartigen Einzugs. Darüber hinaus werden keine separaten Bauteile benötigt, da der hülsenartige Einzug Teil des Gehäuses der Antriebseinheit ist.
- Es ist vorgesehen, dass das Gehäuse durch zumindest eine radiale Trennebene mehrteilig aufgebaut ist. Mit diesen erfindungswesentlichen Merkmalen ist sichergestellt, dass das Gehäuse aus hinterschnittfrei herstellbaren Einzelteilen zusammensetzbar ist. Dies ist insbesondere dann von erheblichem Vorteil, wenn zumindest Teile des Gehäuses in Gießverfahren hergestellt werden.
- Vorgesehen ist weiter, dass der Ringraum gegenüber axial gegenüber dem sich anschließenden nassen Raum getrennt ist.
- Auf diese Weise kann ein zweiter, im Zweifel trockener, also schmiermittelfreier Raum bereitgestellt werden, sofern die verwendeten Sensoreinheiten, welche innerhalb des Ringraumes anzuordnen sind, dies erfordern.
- Vorgesehen ist ferner, dass der Rotor des Elektromotors außenumfänglich um den hülsenartigen Gehäuseeinzug herum angeordnet ist. Umgekehrt bedeutet dies, dass der Ringraum für die Sensorik innerhalb einer Ausnehmung des Rotors des Elektromotors angeordnet ist und somit eine bauraumoptimierte Anordnung der Sensoreinheiten bzw. des dafür vorgesehenen Raumes ermöglicht ist. Die axial notwendige Länge der Antriebseinheit wird so reduziert.
- Ferner ist vorgesehen, dass ein Getriebeeingangsglied konzentrisch und rotieren gelagert auf der Welle angeordnet ist und dass der Rotor des Elektromotors am Getriebeeingangsglied und vermittels dieses auf der Welle gelagert ist.
- Der wesentliche Vorteil dieses Erfindungsmerkmales ist darin zu sehen, dass der Rotor keine separate Lagerung gegenüber der Welle bzw. des hülsenartigen Gehäuseeinzugs erfordert. Hierdurch wird Bauraum gewonnen.
- Vorgesehen ist ferner, dass das Getriebeeingangsglied axial verschieblich auf der Welle gelagert ist.
- Die axiale Verschiebbarkeit des Getriebeeingangsgliedes auf der Welle, welche durch entsprechende Anschläge begrenzt sein kann, gewährleistet eine optimale, Fertigungstoleranzen ausgleichende Ausrichtung von Stator und Rotor des Elektromotors und somit einen besonders effizienten Betrieb des Elektromotors.
- Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform, die sich dadurch kennzeichnet, dass die den nassen Raum umgebende Gehäusewandung im Bereich des Abtriebsgliedes durchmesserverjüngt ist und der trockene Raum um diesen durchmesserverjüngten Bereich herum angeordnet ist.
- Gemäß dieser vorteilhaften Ausführungsform wird der für die Steuerelektronik vorgesehene trockene Raum in einem Radialraum um die Welle herum angeordnet, so dass eine ausgesprochen kompakte Antriebseinheit ermöglicht ist.
- Schließlich ist vorgesehen, dass die Antriebseinheit Teil der Vorderrades, des Hinterrades oder im Tretlagergehäuse des Fahrrades angeordnet ist.
- Weitere Vorteile der Erfindung sowie ein besseres Verständnis derselben gibt die nachfolgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels:
-
1 Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Antriebseinheit. - Eine erfindungsgemäße Antriebseinheit ist in der
1 insgesamt mit der Bezugsziffer10 versehen. - Die Antriebseinheit
10 umfasst zunächst ein insgesamt mit der Bezugsziffer11 bezeichnetes Gehäuse, welches entlang radialer TrennebenenR in insgesamt drei Gehäuseteile getrennt ist. Das Gehäuse11 verfügt über eine zentrale Durchgangsbohrung12 , durch welche eine Welle13 geführt ist, bei welcher es sich im vorliegenden Beispiel um die Tretkurbelwelle eines nicht dargestellten Fahrrades handelt. - Das entlang radialer Trennebenen
R geteilte Gehäuse11 verfügt zunächst über ein erstes Gehäuseteil14 , welches einen Raum15 für einen Elektromotor16 ausbildet, dessen Stator17 an einer Außenumfangswand18 des ersten Gehäuseteiles14 befestigt ist. Der Rotor19 des Elektromotors ist nahe einer Innenumfangswand20 des ersten Gehäuseteils14 angeordnet, welche, ausgehend von einer Radialwand21 in den Gehäuseinnenraum eingezogen ist und hülsenartig die Welle13 umgibt. - Die Welle
13 ist mittels eines ersten Lagers22 an der Innenumfangswand20 abgestützt. Der durch die Innenumfangswand20 gebildete Hülsenabschnitt23 hält gegenüber der Welle13 einen Abstand, so dass zwischen Hülsenabschnitt23 der Innenumfangswand20 und der Welle13 ein Bauraum24 entsteht. Dieser Bauraum24 wird gemäß Vorschlag der Erfindung zur Anordnung wenigstens einer hier nicht dargestellten Sensoreinheit genutzt. Mittels solcher Sensoreinheiten werden relevante Steuerwerte für die Steuerung des Elektromotors16 erfasst. Hierbei handelt es sich beispielsweise um das an der Welle13 anliegende Drehmoment, die Drehzahl der Welle13 und ähnliches. Der Bauraum24 kann gegenüber dem übrigen Gehäuseinnenraum mittels einer hier nicht dargestellten Radialwand abgetrennt sein, sofern dies erforderlich ist. - Ein zweites Gehäuseteil
25 bildet einen Getrieberaum26 aus, der der Aufnahme eines Getriebes27 sowie eines Abtriebgliedes28 dient. Der Getrieberaum26 geht dabei in den Motorraum15 über, so dass der Motorraum15 und der Getrieberaum26 gemeinsam einen Gehäuseinnenraum bilden. Dieser Gehäuseinnenraum ist mit einem geeigneten Schmiermittel für insbesondere das Getriebe27 gefüllt und ist somit als „nasser Raum“ zu bezeichnen. - Das Getriebe
27 verfügt über eine Eingangswelle28 , welche als Hohlwelle ausgebildet ist. Diese Hohlwelle ist über zweite Lager29 auf der Welle13 gehalten, wobei es sich hierbei beispielsweise um Nadellager handeln kann. An der Außenwand30 des zweiten Gehäuseteils25 ist ein Hohlrad31 festgelegt, welches den rotationsfesten Teil des Getriebes27 bildet. Zwischen der Eingangswelle28 und dem Hohlrad31 ist zu mindestens ein Übersetzungslied32 angeordnet, mit Hilfe dessen die Drehzahl und das Drehmoment des Elektromotors16 in geeigneter Weise gewandelt wird. Bei dem Getriebe27 handelt es sich vorzugsweise um ein einstufiges Getriebe, wobei mehrstufige Getriebe nicht ausgeschlossen sind. Die Erfindung schlägt hier Zykloidgetriebe oder Planetengetriebe als besonders bevorzugte Getriebevarianten vor. - Besondere Beachtung ist der Eingangswelle
28 des Getriebes27 zu schenken. Diese ist mit dem Rotor19 verbunden, so dass der Rotor19 vermittels der Eingangswelle28 und deren zweiten Lagern rotativ auf der Welle13 gehalten ist. Eine separate Lagerung des Rotors19 gegenüber der Welle13 bzw. dem Hülsenabschnitt23 der Innenumfangswand20 ist somit überflüssig. Dies gewährleistet die Möglichkeit, den Bauraum24 zwischen Motor16 und Welle13 zu schaffen. Die Getriebeeingangswelle ist zumindest in Grenzen axial schwimmend gelagert und somit axial verschieblich. Hierdurch kann sich der Rotor19 selbsttätig zum Stator17 ausrichten. Fertigungs- und Montagetoleranzen lassen sich auf diese Weise kompensieren. - Das im Getrieberaum
26 angeordnete Abtriebsglied33 ist als die Welle13 umgebende Abtriebshülse34 gebildet. Sie wird über dritte Lager35 auf der Welle13 und über fünfte Lager43 am Gehäuse11 abgestützt. Die Welle13 ist über einen ersten Freilauf36 drehrichtungsdefiniert mit der Welle13 rotationsgekoppelt. Eine Rotation der Welle13 wird somit über den Freilauf36 in einer definierten Rotationsrichtung auf die Abtriebshülse34 übertragen. Ein Wellenstillstand oder eine gegensinnige Drehung der Welle13 hat aufgrund des Freilaufes36 auf die Rotationsrichtung der Abtriebshülse34 keinen Einfluss. - Das Untersetzungsglied
32 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel, bei welchem das Getriebe27 als Zykloidgetriebe ausgebildet ist, mittels einer Getriebeausgangswelle37 mit der Abtriebshülse34 rotationsgekoppelt. Dabei ist auch die Getriebeausgangswelle37 als Hohlwelle ausgebildet. Die Abtriebshülse34 ist innerhalb der Getriebeausgangswelle37 gehalten. Die Getriebeausgangswelle37 stützt sich über vierte Lager38 an der der Abtriebshülse34 ab und ist über einen zweiten Freilauf39 mit der Abtriebshülse34 richtungsdefiniert rotationsgekoppelt. Auf diese Weise dient die Abtriebshülse34 gleichsam als Summierglied, an welcher die Antriebskräfte des Motors16 und der Welle13 zusammengeführt werden. - Auf der Abtriebshülse
34 ist sodann außerhalb des Gehäuses11 ein Kettenblatt40 angeordnet, mittels dessen in gewohnter Weise die summierte Antriebskraft auf das Hinterrad eines Fahrrades abgegeben wird. - Ohne weiteres kann die Antriebseinheit
10 gemäß vorhergehender Beschreibung auch als Hinterrad- bzw. Vorderradantrieb für ein Fahrrad konzipiert werden. In diesem Fall wäre eine Radachse innerhalb der Welle13 anzuordnen. Die Antriebskräfte der Welle13 und des Motors16 würden wiederum über die Abtriebshülse34 zusammengeführt. Anstelle des Kettenblattes40 würde eine Radnabe anzusetzen sein. - Wie der
1 zu entnehmen ist, verfügt das erste Gehäuseteil über einen RadiusD , wohingegen das zweite Gehäuseteil25 sich über seine Axialerstreckung von einem RadiusD auf einen Radiusd verjüngt. Hierdurch wird Platz geschaffen, um ein drittes Gehäuseteil41 an das zweite Gehäuseteil25 anzusetzen, welches wiederum den RadiusD aufweist und somit konzentrisch um den im Radius verengten Abschnitt des zweiten Gehäuseteils25 herum angeordnet ist. Zwischen dem dritten Gehäuseteil41 und dem zweiten Gehäuseteil25 wird so im verjüngten Bereich ein Aufnahmeraum42 geschaffen, der gegenüber dem nassen Gehäuseinnenraum, bestehend aus Motorraum15 und Getrieberaum26 abgegrenzt ist. Es handelt sich hierbei somit um einen „trockenen Raum“ der nicht mit Getriebeschmiermittel gefüllt ist und so zur Anordnung der Steuerelektronik für den Motor16 dient. Das dritte Gehäuseteil41 kann in Gänze axial demontierbar ausgestaltet sein. Alternativ kann das dritte Gehäuseteil41 eine axialweisende, mit einem Deckel verschließbare Öffnung aufweisen. Hierdurch lässt sich auf einfache Weise die Steuerelektronik einsetzen und es wird zudem ein Wartungszugang geschaffen. - Insgesamt schlägt die Erfindung eine optimierte Antriebseinheit
10 vor, welche durch eine optimierte Anordnung der Motor- und Getriebebauteile sowie eine angepasste Ausformung des Gehäuses11 zusätzliche Räume24 und41 zur Aufnahme von Sensoren und Steuerungselektronik schafft. Die axial schwimmende Lagerung des Rotors19 erlaubt zudem eine Fertigungs- und Montagetoleranzen korrigierende, sich selbst optimierende Ausrichtung des Rotors19 zum Stator17 und somit eine optimierte Motorleistung. - Insgesamt kann so eine Antriebseinheit
10 geschaffen werden, welche bei einer kompakten Bauform alle relevanten Bauteile enthält und sich vormontiert optimiert in einer Fahrradfertigung handhaben lässt. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Antriebseinheit
- 11
- Gehäuse
- 12
- Durchgangsbohrung
- 13
- Welle
- 14
- erstes Gehäuseteil
- 15
- Motorraum
- 16
- Elektromotor
- 17
- Stator
- 18
- Außenumfangswand
- 19
- Rotor
- 20
- Innenumfangswand
- 21
- Radialwand
- 22
- erstes Lager
- 23
- Hülsenabschnitt
- 24
- Bauraum
- 25
- zweites Gehäuseteil
- 26
- Getrieberaum
- 27
- Getriebe
- 28
- Getriebeeingangswelle
- 29
- zweites Lager
- 30
- Außenwand
- 31
- Hohlrad
- 32
- Untersetzungsglied
- 33
- Abtriebsglied
- 34
- Abtriebshülse
- 35
- drittes Lager
- 36
- erster Freilauf
- 37
- Getriebeausgangswelle
- 38
- viertes Lager
- 39
- zweiter Freilauf
- 40
- Kettenblatt
- 41
- drittes Gehäuseteil
- 42
- Aufnahmeraum
- 43
- fünftes Lager
- R
- radiale Trennebene
- D
- Radius
- d
- Radius
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102014117137 B4 [0003]
- DE 102009014246 A1 [0004]
- DE 102013108549 B4 [0005]
Claims (11)
- Antriebseinheit (10) für ein Fahrrad - mit einem Gehäuse (11), welches einen nassen, mit einem Schmiermittel gefüllten Raum (26/15) ausbildet, - mit einer Welle (13), rotationsgelagert vom Gehäuse (11), mittels derer ein erstes Drehmoment eingeleitet wird, - mit einem im Gehäuse koaxial um die Welle (13) herum angeordneten Elektromotor (16), mittels dessen ein zweites Drehmoment eingeleitet wird, - mit einem im Abtriebsglied (33/34), welches der Addition des ersten und des zweiten Drehmomentes dient, - mit einem zumindest einstufigen, im Gehäuse (11) angeordneten Getriebe (27), welches im Kraftfluss zwischen Elektromotor (16) und Abtriebsglied (33/34) angeordnet ist, - mit einer zwischen Motor (16) und Welle (13) angeordneten Sensoreinheit, welche Messwerte der Welle (13), wie Drehmoment und/oder Drehzahl, erfasst, dadurch gekennzeichnet, dass - ein zusätzlicher, trockener Raum (42) vorgesehen ist, in welchem elektronische Komponenten, insbesondere die Steuerelektronik für den Elektromotor (16) angeordnet sind.
- Antriebseinheit nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der trockene Raum (42) konzentrisch um die Welle (13) herum ausgebildet ist und insbesondere eine axial weisende, mit einem Deckel verschließbare Öffnung aufweist. - Antriebseinheit nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11) einen konzentrisch um die Welle (13) herum angeordneten, hülsenartigen Einzug (20/23) ausbildet, der einen zwischen Welle und Elektromotor (16) angeordneten Ringraum (24) begrenzt. - Antriebseinheit nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass der Ringraum (24) der Aufnahme der Sensoreinheit dient. - Antriebseinheit nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass der Ringraum (24) gegenüber axial dem sich anschließenden nassen Raum (15/26) getrennt ist. - Antriebseinheit nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (19) des Elektromotors (16) außenumfänglich um den hülsenartigen Gehäuseeinzug (23) angeordnet ist. - Antriebseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Getriebeeingangsglied (28) konzentrisch und rotieren gelagert auf der Welle (13) angeordnet ist und dass der Rotor (19) des Elektromotors (16) am Getriebeeingangsglied (28) und vermittels dessen auf der Welle (13) gelagert ist.
- Antriebseinheit nach
Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebeeingangsglied (28) axial verschieblich auf der Welle (13) gelagert ist. - Antriebseinheit nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das die den nassen Raum (15/26) umgebende Gehäusewandung im Bereich des Abtriebsgliedes (33/34) durchmesserverjüngt ist und der trockene Raum (42) um diesen durchmesserverjüngten Bereich herum angeordnet ist. - Antriebseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11) durch zumindest eine radiale Trennebene (R) mehrteilig aufgebaut ist.
- Antriebseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (10) Teil der Vorderrades, des Hinterrades oder im Tretlagergehäuse des Fahrrades angeordnet ist.
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