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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Batteriemodul mit einer integrierten RF-Kommunikations- und Zellerfassungsplatine.
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HINTERGRUND
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Elektrochemische Batterie-Packs werden verwendet, um Elektromotoren in verschiedenen Systemen mit Energie zu versorgen. Motorabtriebsmoment von einer Rotorwelle eines Elektromotors in Form eines Fahrmotors oder Motors/Generators kann beispielsweise an ein Eingangselement eines Getriebes übertragen werden. Das Motorabtriebsmoment in einer solchen Konfiguration kann verwendet werden, um Nutzarbeit als Teil einer mobilen oder stationären Kraftanlage oder anderen Drehmoment erzeugenden Systems zu verrichten. Der Elektromotor kann eine Wechselstrom-(AC-) oder Gleichstrom-(DC-)Vorrichtung sein, die elektrische Energie aus den verschiedenen Zellen des Batterie-Packs nach Bedarf bezieht oder elektrische Energie an diese liefert. Im Gegenzug kann das Batterie-Pack über einen Ladestrom aufgeladen werden, der von einer äußeren Energieversorgung oder einer fahrzeugseitigen Wiedergewinnung geliefert wird. Die Batteriezellen speichern eine elektrische Ladung, bis sie benötigt wird, während eine umgekehrte Reaktion die Batteriezellen entlädt, um Elektrizität an die Spulen des Elektromotors zu liefern. Die Lade- und Entladeströme, sowie die einzelnen Zellspannungen, werden durch ein Master-Batteriesteuermodul eng überwacht und reguliert, um die Gesamtleistung des Systems zu optimieren.
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Batterie-Packs, insbesondere als Gleichstromversorgung in einem Hybrid-Elektro- oder Batterie-Elektrofahrzeug, können in Modulbauweise konstruiert sein. Das heißt, eine vorgegebene Anzahl von Batteriezellen kann innerhalb eines äußeren Gehäuses gestapelt sein, wobei mehrere modularen Gehäuse in Serie geschaltet sind, um ein Batterie-Pack einer gewünschten Größe zu bilden. Die Batteriezellen können über ein flexibles oder starres Verbindungsglied miteinander verbunden sein und unter Verwendung einer Modulabdeckung oder einer anderen geeigneten Hülle zum Schutz der Batteriezellen vor Feuchtigkeit, Schmutz und anderen Fremdkörpern umhüllt werden.
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In einigen Konfigurationen kann jedes Batterie-Pack eine residente Mastersteuerung haben, die als Batteriesystemmanager (BSM) bezeichnet wird. Der BSM wird typischerweise direkt auf das Batterie-Pack montiert. Jedes Batteriemodul beinhaltet eine fest zugeordnete Zellerfassungsplatine (CSB) in Form einer integrierten Schaltung. Die CSB ist konfiguriert, die einzelnen Batteriezellspannungen für ein gegebenes Batteriemodul zu lesen und die Zellspannungen als Teil der gesamten Batterie-Steuerstrategie an die BSM zu übermitteln. Die verschiedenen CSBn sind typischerweise nach Art einer Reihenschaltung über Kabel, Kabelbäume und andere physische Anschlüsse an den residenten BSM angeschlossen, um die erforderliche Kommunikation und elektrische Verbindung zu liefern.
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KURZDARSTELLUNG
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Hierin offenbart werden ein Batteriemodul, ein Batterie-Pack mit einer Vielzahl der Batteriemodule und ein Fahrzeug, das ein solches Batterie-Pack verwendet, sowie ein Verfahren zur Steuerung des Batterie-Packs. Im Sinne eines Beispiels und nicht einer Einschränkung kann das Batteriemodul mit einer Master-Batteriesteuerung verwendet werden, wie dem oben erwähnten BSM. Jedes Batteriemodul beinhaltet Batteriezellen und eine integrierte Leiterplatten-Baugruppe (PCBA). Die PCBA, die im Hinblick auf die Batteriezellen montiert wird und mit diesen elektrisch verbunden ist, beinhaltet eine Basisplatte, eine Funkfrequenz-(RF-)Kommunikationsschaltung, eine Zellerfassungsschaltung, die mit der RF-Kommunikationsschaltung integriert ist, und ein elektrisch leitfähiges Verbindungsglied. Die RF-Kommunikationsschaltung und die Zellerfassungsschaltung können durch die Basisplatte miteinander verbunden werden, z. B. über Leiterbahnen auf oder unter dessen Oberfläche, wobei die Zellerfassungsschaltung betreibbar ist, eine jeweilige Zellespannung jeder der im Batteriemodul verwendeten Batteriezellen zu messen. Das leitfähige Verbindungsglied bildet eine elektrische Reihenschaltung zwischen den verschiedenen Batteriezellen. Die RF-Kommunikationsschaltung, die mit der Steuerung in drahtloser Verbindung steht, ist betreibbar, die Zellspannungen drahtlos an die Steuerung zu übertragen, zur Verwendung in der Gesamtsteuerung eines Batterie-Packs, das das Batteriemodul enthält. Die Basisplatte des PCBA kann optional als eine flexible Leiterplatte oder „Flexschaltung“ ausgeführt werden. Das leitende Verbindungsglied, das in einer derartigen Ausführungsform ein integraler Bestandteil der PCBA ist, kann mehrere flache leitfähige Streifen beinhalten, die in einer Richtung angeordnet sind, die parallel zu einer Ausrichtungsebene der Basisplatte verläuft. Alternativ kann die Basisplatte aus einem starren geformten Kunststoff gebildet werden und das leitende Verbindungsglied kann aus leitenden Elementen mit einer oder mehreren Wänden bestehen, die sich bezüglich der Ausrichtungsebene der Basisplatte rechtwinklig erstrecken, d. h., aus einer installierten Position des Batteriemoduls gesehen, mit sich senkrecht erstreckenden Wänden.
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Das leitende Verbindungsglied kann eine erste und zweite Leiste der leitfähigen Streifen beinhalten, die entlang verschiedenen Rändern der Basisplatte angeordnet sind. In einer derartigen Ausführungsform können die RF-Verbindungsschaltung und die Zellerfassungsschaltung zwischen der ersten und der zweiten Leiste auf die Basisplatte montiert werden, sodass die RF-Kommunikationsschaltung und die Zellerfassungsschaltung von der ersten und zweiten Leiste flankiert werden.
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In möglichen Ausführungsformen kann die RF-Kommunikationsschaltung mit der Steuerung unter Verwendung eines Zeitsynchronisierten Kanalsprungs kommunizieren. Eine Modulabdeckung kann die PCBA und die Batteriezellen überspannen. Die Steuerung kann entfernt von der PCBA, d. h. nicht neben dem Batteriemoduls angeordnet, positioniert werden. Dies ist anders als bei Ansätzen nach dem Stand der Technik, in denen die Steuerung physisch auf eines der Batteriemodule montiert und somit mit diesem zusammen angeordnet wird. Somit erlauben die RF-Eigenschaften, die durch die vorliegende Offenbarung ermöglicht werden, Gestaltungsfreiheit und eine alternative Anordnung der Steuerung in einem Fahrzeug oder einem anderen Spitzensystem, welches das Batteriemodul verwendet.
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Ein Batteriesystem, welches eine Master-Batteriesteuerung und ein Batterie-Pack mit einer Vielzahl der oben beschriebenen Batteriemodule beinhaltet, wird ebenfalls offenbart.
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Zusätzlich beinhaltet ein Fahrzeug das oben erwähnte Batteriesystem sowie einen Elektromotor, der zum Erzeugen von Abtriebsmoment für den Vortrieb des Fahrzeugs betreibbar ist. Das Batterie-Pack des Systems ist elektrisch mit dem Elektromotor verbunden und wird von diesem angetrieben.
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Die oben beschriebene Kurzdarstellung soll nicht jede Ausführungsform oder jeden Aspekt der vorliegenden Offenbarung repräsentieren. Vielmehr veranschaulicht die vorstehende Kurzdarstellung lediglich einige der neuartigen Aspekte und Merkmale, wie hierin dargelegt. Die oben aufgeführten Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung von repräsentativen Ausführungsformen und der Arten zum Ausführen der vorliegenden Offenbarung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen und den hinzugefügten Ansprüchen ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Darstellung eines Systems, das über ein aufladbares Batterie-Pack mit einem Batteriemodul verfügt, welches eine integrierte drahtlose Leiterplatten-Baugruppe (PCBA) beinhaltet, wie hierin beschrieben.
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2 ist eine schematische perspektivische Explosionsansicht eines exemplarischen Batteriemoduls, das mit dem Batterie-Pack verwendet werden kann, welches in 1 gezeigt wird.
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3 und 4 sind schematische perspektivische Ansichten von Batteriemodulen als Teil des Systems aus 1.
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5 ist eine schematische Draufsicht einer Ausführungsform der PCBA.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnung, worin Referenznummern zur Identifizierung von ähnlichen oder identischen Komponenten in den verschiedenen Ansichten verwendet werden, veranschaulicht 1 schematisch ein System 10 mit einem Batterie-Pack 12 und einer Steuerung (C) 25, wobei das Batterie-Pack 12 und die Steuerung 25 ein Batteriesystem 13 bilden. Die Steuerung 25 beinhaltet den Speicher (M), der mit der computerausführbaren Logik 100 zur Steuerung des gesamten Betriebs des Batterie-Packs 12 programmiert ist. Wie nachfolgend unter besonderer Bezugnahme auf die 2 und 3 beschrieben, beinhaltet das Batterie-Pack 12 eine Vielzahl von Batteriemodulen 12M und ist derart konfiguriert, dass die gesamte Kommunikationsfunktion der Zellerfassung sowie von Modul zu Modul und von Modul zur Steuerung direkt in die Struktur der Batteriemodule 12M integriert ist und drahtlos durchgeführt wird, wie unten beschrieben. Die offenbarte Konfiguration schafft somit die Verwendung von separaten festverdrahteten elektronischen Modulen und seriellen Anschlüssen wie im Stand der Technik ab. Dadurch kann der vorliegende Ansatz eine Reduzierung von Kosten, Masse und Verpackungsgröße ermöglichen.
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Das Batterie-Pack 12 kann als wiederaufladbares Energiespeichersystem mit einer Vielzahl einzelner Batteriezellen 30 (siehe 3) ausgeführt werden, welche in einem gegebenen Batteriemodul 12M angeordnet sind. Das Batterie-Pack 12 kann eine Gleichstrom-Energiespeichervorrichtung mit relativ hoher Spannung sein, die über eine beliebige Anzahl von Batteriezellen 30 oder Batteriemodulen 12M verfügt. In manchen Anwendungen können nicht mehr als zwei Batteriemodule 12M verwendet werden, wobei die tatsächliche Anzahl von der erforderlichen Energiemenge abhängig ist. Beispielsweise, können in einer exemplarischen Ausführungsform 192 oder mehr einzelne Lithiumionen-Batteriezellen 30 verwendet werden, wobei Batteriezellen 30 je nach Konfiguration gemeinsam fähig sind, mindestens 18–60 kWh Strom abzugeben. Während in 1 ein Fahrzeug als exemplarische Ausführungsform des Systems 10, im vorliegenden Fall eines Drehmoment erzeugenden Systems 10, dargestellt ist, sind auch nicht-fahrzeugmäßige Anwendungen vorstellbar, wie statische Kraftanlagen, sowie nicht-automobile Fahrzeuganwendungen wie Boote, Züge, Flugzeuge, Roboter und andere mobile Plattformen. Zum Zweck der Einheitlichkeit bei der Veranschaulichung wird das System 10 aus 1 nachfolgend als ein Fahrzeug 10 beschrieben, ohne die Anwendungen auf das Fahrzeug 10 einzuschränken.
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Das Fahrzeug 10 kann einen Antriebsstrang 17 beinhalten, beispielsweise wie dargestellt einen Hybrid-Elektro-Antriebsstrang, einen batteriebetriebenen Elektro-Antriebsstrang oder einen anderen bestromten Antriebsstrang. Der Antriebsstrang 17 kann einen oder mehrere Elektromotoren 14 und einen optionalen Verbrennungsmotor 16 beinhalten, wobei der Elektromotor 14 elektrische Energie aus dem Batterie-Pack 12 nach Bedarf bezieht oder elektrische Energie an diesen liefert. Jedes Batteriemodul 12M bestimmt einzeln eine jeweilige Zellspannung (Pfeil VC) für jede Batteriezelle 30 im Batteriemodul 12M und überträgt auch die Zellspannungen (Pfeil VC) drahtlos zur Steuerung 25 über ein sicheres Funkfrequenz-(RF-)Netzwerk, z. B. in einem RF-Bereich von 2,4 GHz. Die Steuerung 25 kann daher mit Bezug auf die Batteriemodule 12M entfernt positioniert werden, wie mindestens ungefähr 0,1 Meter (m) oder mindestens 0,5 m von den Batteriemodulen 12M, im Unterschied zu Konfigurationen nach dem Stand der Technik, welche die Steuerung 25 direkt auf eine Oberfläche des Batteriemoduls 12M montieren.
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Die Steuerung 25 aus 1 kann als Master-Batteriesteuerung ausgeführt sein, beispielsweise als Batteriesystem-Manager (BSM), und sie kann einen oder mehrere Computer-Vorrichtungen beinhalten, die jeweils über einen oder mehrere Prozessoren (P) und ausreichenden Speicher (M) verfügen, z. B. Nur-Lesen-Speicher, Random-Access-Memory (RAM) und elektrisch löschbaren programmierbaren RAM. Die Steuerung 25 kann einen Empfänger (R) beinhalten, der konfiguriert ist, drahtlose Signale (Pfeil 11) vom Batterie-Pack 12 zu empfangen, einschließlich Zellspannungen (Pfeil VC), und er kann auch konfiguriert sein, verschiedene Softwareprogramme in der Gesamtsteuerung des Batterie-Packs 12 ablaufen zu lassen oder auszuführen, um eine Steuermaßnahme in Bezug auf das Batterie-Pack 12 unter Verwendung der Zellspannungen (Pfeil VC) auszuführen.
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Beispielsoftwareprogramme, die außerhalb des Umfangs der vorliegenden Offenbarung liegen, können Zellladeausgleich, Zustandsüberwachung, Schätzung der elektrischen Reichweite und/oder Antriebsstrangsteuerung beinhalten. Als Teil solcher Programme kann die Steuerung 25 andere, hierin nicht beschriebene Signale empfangen, z. B. die Temperatur und den Lade-/Entladestrom.
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2 und 3 zeigen jeweils in zusammengebautem Zustand und als Explosionsdarstellung schematische Diagramme des Batteriemoduls 12M des Batterie-Packs 12 aus 1. Eine vorbestimmte Anzahl der Batteriezellen 30 ist gestapelt oder anderweitig aneinander angrenzend innerhalb eines äußeren Gehäuses 32 angeordnet und wird über ein Paar von Endplatten 38 gesichert, sodass die Elektrodenstreifen 30E der einzelnen Batteriezellen 30 in einer gewünschten Richtung angeordnet, z. B. wie dargestellt in Reihe ausgerichtet sind. Starre oder nachgiebige Kühlrahmen 39 können zwischen den Batteriezellen 30 eingesetzt sein, um die erforderliche Kühlfunktion z. B. über ein zirkulierendes Kühlmittel (nicht dargestellt) bereitzustellen. Eine Belüftungsdichtung 36 kann an die Batteriezellen 30 angrenzend positioniert werden, um das Entfernen jeglicher Dämpfe oder Gase zu erleichtern, die als Produkt des Betriebs des Batterie-Packs 12 erzeugt werden. Eine Leiterplatten-Baugruppe (PCBA) 40, welche Zellerfassungs- und Kommunikationsfunktionen mit einer elektrischen Verbindungsstruktur integriert, wird dann angrenzend an die Batteriezellen 30 positioniert und mit einer Modulabdeckung 34 abgedeckt, welche die PCBA 40 und die Batteriezellen 30 überspannen kann, um das zusammengesetzte Batteriemodul 12M zu bilden, das in 2 abgebildet ist.
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Was die PCBA 40 anbetrifft, so kann diese Struktur auf die Batteriezellen 30 montiert werden und beinhaltet ein Basisplatte 41, eine Funkfrequenz-(RF-)Kommunikationsschaltung 50 und eine Zellerfassungsschaltung 60, wobei die RF-Kommunikationsschaltung 50 und die Zellerfassungsschaltung 60 jeweils mit der Basisplatte 41 verbunden, z. B. auf eine Oberfläche 45 der Basisplatte 41 oberflächenmontiert sind. Die Zellerfassungsschaltung 60 ist elektrisch mit der RF-Kommunikationsschaltung 50 durch die Basisplatte 41 verbunden, wie durch Leiterbahnen, die darauf und/oder durch dieses hindurch bereitgestellt werden, wie in der Technik wohlbekannt ist. Die Zellerfassungsschaltung 60 ist betreibbar zum Messen oder anderweitigen Bestimmen einer jeweiligen Zellspannung (Pfeil VC) jeder der Batteriezellen 30, wie oben erwähnt. Die Zellspannungen (Pfeil VC), die der RF-Kommunikationsschaltung 50 über die Basisplatte 41 übermittelt wurden, werden anschließend der Steuerung 25 aus 1 als die Funksignale 11 drahtlos gesendet oder übertragen.
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Die PCBA 40 kann auch ein elektrisch leitendes Verbindungsglied 42 beinhalten. Obwohl im Singular verwendet, kann das leitende Verbindungsglied 42 jede Struktur beinhalten, die verwendet wird, um eine serielle elektrische Verbindung zwischen den Batteriezellen 30 innerhalb des Batteriemoduls 12M zu bilden. Die Basisplatte 41 kann beispielsweise als Flexschaltung ausgeführt sein, die detaillierter in 5 gezeigt wird, d. h. ein dünnes, biegsames Stück Leiterplatte mit einer Vielzahl von relativ flachen leitenden Streifen 42T, die die entlang einer Ebene angeordnet sind, die parallel zu einer Ausrichtungsebene (P1) der Basisplatte 41 verläuft, z. B. alternierende Plättchen oder Quadrate aus verschiedenen leitfähigen Materialien wie Kupfer und Aluminium. Das leitende Verbindungsglied 42 kann erste und zweite parallele Leisten 42S1, 42S2 der leitenden Streifen 42T beinhalten, die entlang verschiedenen Kanten der Basisplatte 41 angeordnet sind. Die RF-Kommunikationsschaltung 50 und die Zellerfassungsschaltung 60 sind zwischen den jeweiligen ersten und zweiten Leisten 42S1 und 42S2 auf die Basisplatte 41 montiert. Eine solche Struktur kann geeignet sein, um eine elektrische Schaltung zwischen den gestapelten Batteriezellen 30 in der Ausführungsform nach 2 zu vervollkommnen. Wie in 5 dargestellt wird, kann die Basisplatte 40 als flexible Basisplatte 140 ausgeführt werden.
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Unter kurzer Bezugnahme auf 4 sind weitere Ausführungsformen möglich, wie das Batteriemodul 112M mit Folientaschenzellen, die leitende Streifen 30T haben, welche in vertikaler Richtung, z. B. rechtwinklig mit Bezug auf die Ebene P1 einer anderen Basisplatte 141, abstehen. In einer solchen Ausführungsform kann das oben beschriebene Verbindungsglied 42 durch eine geeignete Struktur ersetzt werden, z. B. die flachen, J-förmigen oder U-förmigen Verbindungsglieder 142, die aus Kupfer und/oder Aluminium oder anderen geeigneten leitfähigen Materialien konstruiert sein können, wobei die leitenden Streifen 30T mit Bezug auf die Ebene P1 rechtwinklig abstehen und mit den Wänden 144 des Verbindungsgliedes 42 ultraschallverschweißt sind, wie in der Technik bekannt ist. Die Basisplatte 41 kann in diesem konkreten Fall aus geformtem Kunststoff oder einem anderen steifem Material konstruiert sein.
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Unter Bezugnahme auf 2 sind die RF-Kommunikationsschaltung 50 und die Zellerfassungsschaltung 60 direkt in das Batteriemodul 12M integriert. Die Steuerung 25 kommuniziert drahtlos unter Verwendung der RF-Kommunikationsschaltungen 50 über ein gesichertes Funknetzwerk mit jeder der Zellerfassungsschaltungen 60 des Batterie-Packs 12. Die Steuerung 25 kann programmiert werden, anwendungsspezifische Software zur Steuerung des Betriebs des Batterie-Packs 12 auszuführen, z. B. Schlafablaufplanung, Wecksteuerung, Zustandsüberwachung und dergleichen.
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In einer Ausführungsform kann die RF-Kommunikationsschaltung ein 2,4GHz-Protokoll über ein sicheres drahtloses Netzwerk verwenden, sodass die Daten unter Verwendung von Funkwellen mit niedriger Leistung übertragen werden. Wie in der Technik bekannt ist, umfasst das 2,4GHz-Protokoll im Allgemeinen einen Frequenzbereich von etwa 2,402–2,480 GHz. Andere RF-Frequenzbereiche können innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Offenbarung verwendet werden. Die RF-Kommunikationsschaltung 50 kann mit der Steuerung 25 unter Verwendung eines Zeitsynchronisierten Kanalsprungs (TCSH) kommunizieren und der IEEE-Norm 802,15.4e für Local (LAN) und Metropolitan Area Networks (MAN) oder anderen geeigneten Normen folgen. Die RF-Kommunikationsschaltung 60 kann beispielsweise in einer nicht einschränkenden exemplarischen Ausführungsform einen drahtlosen Mote-on-Chip verwenden, und jede der Zellerfassungsschaltungen 60 kann einen mehrkanaligen, mehrzelligen Erfassungschip oder jeden anderen geeignet konfigurierten Satz von integrierten Schaltungen oder Chips beinhalten. TSCH ist, wie in der Technik bekannt ist, eine Art Maschennetzwerk, das auf der Grundlage der Zeit synchronisiert wird. Ein solches Netzwerk ist in mehreren Zeitschlitzen organisiert, worin jeder Knoten in dem Netzwerk mit einem ausgetauschten Zeitversatz organisiert ist. Das Netzwerk überwacht den Zustand der Kommunikation und kann auch das Frequenzband, in dem die Kommunikation erfolgt über verfügbare Kanäle ändern, z. B. den fünfzehn innerhalb der Norm IEEE 802,15,4 verfügbaren Kanälen.
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Wie der Fachmann in Anbetracht der vorliegenden Offenbarung ohne weiteres einsehen wird, kann ein Verfahren zur Steuerung des Batterie-Packs 12 aus 1 die Bildung einer elektrischen Reihenschaltung zwischen den Batteriezellen 30 unter Verwendung des leitenden Verbindungsgliedes beinhalten, das wiederum ein integraler Teil des PCBA 40 ist. Das Verfahren kann auch die Messung einer jeweiligen Zellspannung (Pfeil VC) einer jeden Batteriezelle 30 im Batteriemodul 12M über die Zellerfassungsschaltung 60 beinhalten. Nachdem die Zellspannungen (Pfeil VC) bestimmt worden sind, beinhaltet das Verfahren die Verwendung der RF-Kommunikationsschaltung 50, um die verschiedenen Zellspannungen (Pfeil VC) an die Steuerung 25 zu übermitteln. Die Steuerung 25 führt anschließend eine Steuermaßnahme in Bezug auf einen Betrieb des Batterie-Packs 12 aus.
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Ein Fachmann auf dem Gebiet wird auch erkennen, dass die hierin offenbarten Konzepte auch für andere nutzbringende Verwendungen gelten können. Beispielsweise kann eine bestehende Verbindungsplatine die Gesamtheit ihrer vorhandenen konventionellen elektrischen Anschlüsse behalten. Die oben offenbarte PCBA 40 kann elektrisch an eine solche Verbindungsplatine angeschlossen werden, um eine drahtlose Schnittstelle mit einem oder mehreren Batterie-Packen 12 oder Batteriemodulen 12M zu ermöglichen, ohne dass eine Decodierung hunderter verschiedener Zellkanäle erforderlich wäre. Ein solcher Ansatz kann verwendet werden, um mehrere Batteriemodule 12M oder Batterie-Packe 12 als sekundäre Energiespeichersysteme bereitzustellen, wie in Wohngebäuden, Windparks, Solarparks, Nutzenergiespeichern usw. Desgleichen können benutzte Batteriemodule 12M oder Batterie-Packs 12, die über eine wesentliche verbleibende Lebensdauer verfügen, aber nicht mehr für Antriebsstrang-/Vortriebsanwendungen geeignet sind, einem neuen Zweck zugeführt werden. Mehrere solcher Batteriemodule 12M oder Batterie-Packs 12 können in einem Gehäuse (nicht dargestellt), z. B. einem wetterfesten, schützenden äußeren Kasten zusammengepackt werden und unter Verwendung der PCBAs 40 auf jedem Batterie-Pack 12 drahtlos miteinander und mit der Steuerung 25 gekoppelt werden.
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Wie hier mit Bezug auf die offenbarten Werte oder Bereiche verwendet, gibt der Ausdruck „ungefähr“ an, dass der offenbarte numerische Wert eine gewisse Ungenauigkeit zulässt, zum Beispiel vernünftig nahe an den Wert oder fast genauso hoch, wie zum Beispiel plus ±10 % der angegebenen Werte oder Bereiche. Falls die Ungenauigkeit, die durch den Ausdruck „ungefähr“ vorgesehen ist, in Fachkreisen nicht anderweitig mit dieser gewöhnlichen Bedeutung verständlich ist, dann gibt „ungefähr“, wie hier verwendet mindestens Variationen an, die sich aus gewöhnlichen Messverfahren und der Verwendung derartiger Parameter ergeben. Darüber hinaus beinhaltet die Offenbarung von Bereichen die Offenbarung aller Werte und weiter unterteilter Bereiche innerhalb des gesamten Bereichs.
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Während die besten Arten zur Ausführung der Offenbarung ausführlich beschrieben wurden, werden Fachleute auf dem Gebiet, auf das sich diese Offenbarung bezieht, verschiedene alternative Konstruktionen und Ausführungsformen erkennen, die innerhalb des Schutzumfangs der hinzugefügten Ansprüche liegen. Es ist beabsichtigt, dass alle in der obigen Beschreibung enthaltenen und/oder in den zugehörigen Zeichnungen gezeigten Gegenstände als veranschaulichend und nicht als einschränkend zu interpretieren sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- IEEE-Norm 802,15.4e [0025]
- Norm IEEE 802,15,4 [0025]