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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bezugseinheit für Objekte gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1. Zudem betrifft die vorliegende Erfindung eine Einrichtung zur Temperierung von Oberflächen.
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Zur Herstellung eines gewissen Komfortgrades für Benutzer beispielsweise eines Fahrzeugsitzes, einer Armlehne, eines Bestandteils eines anderen Fahrzeuginterieurs oder einer ähnlichen oder vergleichbaren Einrichtung sind die genannten Objekte meist mit einer Bezugseinheit versehen. Sofern weiterhin eine Oberfläche des Objekts bzw. der Bezugseinheit temperiert werden soll, kann die Bezugseinheit mit einem Temperierelement thermisch verbunden sein. Das Temperierelement kann hierbei zur Bereitstellung von Wärme- und/oder Kälteenergie vorgesehen sein, um die zu temperierende Oberfläche des Objekts zu wärmen und/oder zu kühlen. Aus optischen und/oder komforttechnischen Gründen kann die Bezugseinheit des Objekts ein Abdeckmaterial wie Leder, Textil oder Folie umfassen bzw. ein derartiges Abdeckmaterial aufweisen, welches zugleich eine zu temperierende Oberfläche des zu temperierenden Objekts ausbilden bzw. besitzen kann. Insbesondere zur Wahrung des Komforts für jeweilige Benutzer des Objekts kann die Bezugseinheit zudem an der von der zu temperierenden Oberfläche abgewandten Oberfläche des Abdeckmaterials mit einer zusätzlichen Schicht versehen sein, welche ggf. in thermischer Verbindung zu einem Temperierelement stehen kann.
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Bei einer derartigen zusätzlichen Schicht kann es sich beispielsweise um ein Schaummaterial handeln. Die Praxis hat hierbei gezeigt, dass hohe Verluste bei einer Weitergabe durch ein Heizelement bewirkter thermischer Energie über das Schaummaterial an eine jeweilige Oberfläche zu verzeichnen sind. Aufgrund solcher thermischen Verluste ist ein hoher Energiebedarf notwendig, um Oberflächen entsprechend zu temperieren. Auch gehen solche thermischen Verluste mit einer gewissen Trägheit bei einer jeweiligen vorgesehenen Beaufschlagung eines Objektes mit Wärmeenergie und/oder Kälteenergie einher, welche Trägheit in der Praxis unerwünscht ist.
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Durch die geringe thermische Wärmeleitfähigkeit ist eine Übertragung einer von einer Temperiervorrichtung bereitgestellten Wärme- und/oder Kälteenergie an das Abdeckmaterial bzw. an die zu temperierende Oberfläche des Abdeckmaterials somit beeinträchtigt, wodurch sich ein Komfortmangel für einen jeweiligen Benutzer des Objekts ergeben kann.
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Alternativ sind auch Anordnungen von Bezugseinheiten bekannt, welche eine lose zusätzliche Schicht an dem Abdeckmaterial vorsehen. Auch hier kann die lose zusätzliche Schicht in thermischer Verbindung zu einem Temperierelement stehen, wobei sich jedoch ebenfalls die bereits erwähnten Nachteile ergeben.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann darin gesehen werden, eine Bezugseinheit für Objekte sowie auch eine Einrichtung zur Temperierung von Oberflächen bereitzustellen, welche jeweils hinsichtlich der genannten Nachteile zumindest teilweise eine Verbesserung mit sich bringen. So soll eine Bezugseinheit für Objekte sowie eine Einrichtung zur Temperierung von Oberflächen zur Verfügung gestellt werden, welche jeweils eine optimierte Wärme- und/oder Kälteübertragung an eine zu temperierende Oberfläche eines Objektes bzw. einer Bezugseinheit erlauben. Zudem soll der Komfort für einen Benutzer des mit der jeweiligen Bezugseinheit versehenen Objektes bzw. der Einrichtung zur Temperierung erhöht werden können, und der Fertigungsaufwand gering bleiben. Ebenfalls soll ein Verfahren zur Herstellung einer Bezugseinheit für Objekte bereitgestellt werden.
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Die obige Aufgabe wird durch eine Bezugseinheit für Objekte, durch eine Einrichtung zur Temperierung bzw. durch ein Verfahren gelöst, welche die Merkmale in den unabhängigen Ansprüchen umfassen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die Unteransprüche beschrieben.
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Die Erfindung betrifft eine Bezugseinheit zum Beziehen eines Objektes in einem Fahrgastraum eines Fahrzeuges. Bei dem genannten Objekt kann es sich beispielsweise um einen Fahrzeugsitz, eine Armlehne, ein Bestandteil eines Fahrzeuginterieurs oder dergleichen handeln. Die Bezugseinheit umfasst mindestens eine Abdeckschicht, welche eine außenliegende Oberfläche bereitstellt und eine erste thermische Wärmeleitfähigkeit besitzt. Weiterhin weist die Bezugseinheit mindestens eine Innen-Schicht auf, welche unmittelbar an die mindestens eine Abdeckschicht angrenzt. Die mindestens eine Innen-Schicht besitzt gegenüber der mindestens einen Abdeckschicht eine zweite thermische Wärmeleitfähigkeit, welche gegenüber der ersten thermischen Wärmeleitfähigkeit der mindestens einen Abdeckschicht vergrößert ausgebildet ist. Die Bezugseinheit kann dabei eine Innen-Schicht oder auch mehrere Innen-Schichten sowie eine Abdeckschicht oder auch mehrere Abdeckschichten umfassen. Dabei ist vorgesehen, dass die mindestens eine Innen-Schicht oder mindestens eine der Innen-Schichten an die mindestens eine Abdeckschicht oder an mindestens einer der Abdeckschichten angegossen und/oder angespritzt ist. Unter einer thermischen Wärmeleitfähigkeit wird hierbei insbesondere eine Eigenschaft des jeweiligen genutzten Materials, hier des Materials der Schichten, verstanden, welche zur Charakterisierung des Wärmetransports geeignet ist.
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Durch das Angießen und/oder Anspritzen der mindestens einen Innen-Schicht an die mindestens eine Abdeckschicht kann der thermische Übertragungswiderstand zwischen der mindestens einen Innen-Schicht und der mindestens einen Abdeckschicht reduziert werden. Versuche haben gezeigt, dass sogar eine um rund 30% höhere thermische Wärmeleitfähigkeit des erfindungsgemäßen Verbundes bestehend aus der mindestens einen Innen-Schicht und der mindestens einen Abdeckschicht gegenüber Bezugseinheiten besteht, bei welchen einzelne Schichten aufeinandergelegt werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bezugseinheit kann die mindestens eine Innen-Schicht zumindest teilweise durch ein Elastomer bzw. eine Elastomermasse ausgebildet sein. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Material der mindestens einen Innen-Schicht bzw. des Elastomers um eine Silikonmasse. Vorzugsweise befindet sich die Silikonmasse für das Angießen und/oder Anspritzen an der Abdeckschicht in einem flüssigen oder auch zähfließenden Zustand, um beispielsweise Hohlräume an der Abdeckschicht in geeigneter Weise ausfüllen zu können und um eine einfachere Handhabung zu ermöglichen. Nach dem Angießen und/oder Anspritzen kann die Silikonmasse beispielsweise selbstständig oder durch Wärmebeaufschlagung trocknen, aushärten oder zumindest einen weniger flüssigen bzw. einen zäheren Zustand annehmen. Neben der Verwendung eines Elastomers bzw. einer Silikonmasse sind jedoch auch andere Materialien zur zumindest teilweisen Ausbildung der mindestens einen Innen-Schicht denkbar. Sofern mehrere Innen-Schichten vorgesehen sind, können diese mehreren Innen-Schichten auch aus mehreren unterschiedlichen Materialien gebildet sein.
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Weiterhin kann das Material der mindestens einen Innen-Schicht, welches vorzugsweise aus der zuvor genannten Silikonmasse besteht, mit einem Füllstoff versetzt und/oder vernetzt sein, um dadurch insbesondere die thermische Wärmeleitfähigkeit der mindestens einen Innen-Schicht zu verbessern. Der Füllstoff kann dabei eine zumindest geringfügig größere dritte thermische Wärmeleitfähigkeit aufweisen als das Material bzw. die Silikonmasse der mindestens einen Innen-Schicht. Ein derartiges, durch die Vernetzung mit dem Füllstoff entstehendes Material für die mindestens eine Innen-Schicht kann sich in der Praxis durch eine hohe thermische Wärmeleitfähigkeit sowie eine hohe Wärmebeständigkeit und Elastizität auszeichnen. Vorzugsweise handelt es sich bei dem genannten Füllstoff um Partikel aus Aluminiumoxid (Al2O3). Aluminiumoxid weist insbesondere die Eigenschaft einer hohen thermischen Wärmeleitfähigkeit auf und besitzt zudem eine hohe Schmelztemperatur. Neben Aluminiumoxid als Füllstoff für das Material der mindestens einen Innen-Schicht ist jedoch selbstverständlich auch eine Verwendung anderer Materialien denkbar.
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Eine weitere bevorzugte Ausgestaltungsform der mindestens einen Innen-Schicht sieht weiterhin eine zumindest teilweise reversibel elastische Verformbarkeit für das Material der mindestens einen Innen-Schicht vor, so dass insbesondere durch eine Belastung oder nach einer Belastung der Bezugseinheit, beispielsweise herbeigeführt durch einen Benutzer des Objekts, keine dauerhaften Formänderungen an der mindestens einen Innen-Schicht zurückbleiben. Für eine derartige elastische Verformbarkeit kann sich wiederum die zuvor genannte Silikonmasse als Material für die mindestens eine Innen-Schicht sehr gut eignen.
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Als besonders geeignete Materialien für die mindestens eine Abdeckschicht haben sich hierbei Textil-, Folien- und/oder Ledermaterialien ergeben. Die außenliegende Oberfläche der mindestens einen Abdeckschicht kann zumindest einen Teilbereich einer zu temperierenden Oberfläche der Bezugseinheit bzw. des Objektes ausbilden. Insbesondere kann es sich bei der zu temperierenden Oberfläche der Bezugseinheit bzw. der mindestens einen Abdeckschicht um die Oberfläche eines Objektes in einem Fahrgastraum eines Fahrzeuges, bzw. insbesondere um die Oberfläche eines Fahrzeugsitzes und/oder einer Armauflage und/oder eines Bestandteils eines Fahrzeuginterieurs handeln. Bei Nutzung derartiger Objekte bildet ein Benutzer insbesondere Oberflächenkontakt zu zumindest einem Teilbereich der zu temperierenden Oberfläche der Bezugseinheit bzw. der mindestens einen Abdeckschicht aus.
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Vor allem bei einer Ausbildung der mindestens einen Abdeckschicht aus einem Ledermaterial können sich besonders in der kalten Jahreszeit für einen Benutzer unkomfortable Oberflächentemperaturen der außenliegenden und/oder zu temperierenden Oberfläche der mindestens einen Abdeckschicht ergeben. Zur Bereitstellung von Wärme- und/oder Kälteenergie insbesondere für die außenliegende bzw. die zu temperierende Oberfläche der mindestens einen Abdeckschicht kann mindestens ein Temperierelement thermisch an die mindestens eine Innen-Schicht gekoppelt sein. Dadurch kann auch eine thermische Koppelung der mindestens einen Abdeckschicht über die mindestens eine Innen-Schicht mit mindestens einem Temperierelement ermöglicht werden. Durch eine zuvor beschriebene Ausgestaltung des Verbundes bestehend aus der mindestens einen Abdeckschicht und der mindestens einen Innen-Schicht kann eine Übertragung von thermischer Energie von dem genannten mindestens einen Temperierelement an die außenliegende bzw. die zu temperierende Oberfläche der Abdeckschicht verbessert werden. Hierdurch kann auch der Komfort für einen Benutzer des Objektes erhöht werden, da eine schnellere Temperierung der zu temperierenden Oberfläche möglich ist.
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Ein weiterer Bestandteil der vorliegenden Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Temperierung von Oberflächen. Die Einrichtung zur Temperierung von Oberflächen umfasst eine Bezugseinheit gemäß einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Somit kann die Einrichtung zur Temperierung von Oberflächen mindestens eine Abdeckschicht sowie mindestens eine Innen-Schicht aufweisen. Insbesondere stellt die mindestens eine Abdeckschicht eine außenliegende Oberfläche bereit und besitzt eine erste thermische Wärmeleitfähigkeit, die mindestens eine Innen-Schicht grenzt unmittelbar an die mindestens eine Abdeckschicht an und besitzt gegenüber der mindestens einen Abdeckschicht eine größere zweite thermische Wärmeleitfähigkeit. Die Einrichtung zur Temperierung von Oberflächen umfasst mindestens ein Temperierelement zur Bereitstellung von Wärme- und/oder Kälteenergie für eine Temperierung der außenliegenden Oberfläche der Abdeckschicht. Dabei grenzt das mindestens eine Temperierelement unmittelbar an die mindestens eine Innen-Schicht an.
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Wie bereits erwähnt eignet sich auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Temperierung von Oberflächen eine zumindest teilweise bzw. anteilige Ausbildung der mindestens einen Innen-Schicht der Bezugseinheit durch ein Elastomer bzw. durch eine Silikonmasse. Neben der Verwendung eines Elastomers bzw. einer Silikonmasse sind jedoch auch hier andere Materialien zur zumindest teilweisen bzw. anteiligen Ausbildung der mindestens einen Innen-Schicht denkbar. Das Material der mindestens einen Innen-Schicht, welches vorzugsweise aus der zuvor genannten Silikonmasse besteht, kann mit einem Füllstoff versetzt bzw. vernetzt sein. Der Füllstoff kann dabei vorzugsweise eine zumindest geringfügig größere dritte thermische Wärmeleitfähigkeit aufweisen als das Material bzw. die Silikonmasse der mindestens einen Innen-Schicht. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Füllstoff um Partikel aus Aluminiumoxid (Al2O3). Neben der Verwendung von Aluminiumoxid als Füllstoff für die mindestens eine Innen-Schicht der Einrichtung zur Temperierung sind selbstverständlich auch andere Materialien nutzbar.
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Weiterhin kann auch die mindestens eine Innen-Schicht der Bezugseinheit der Einrichtung zur Temperierung eine zumindest teilweise reversibel elastische Verformbarkeit aufweisen, sodass insbesondere durch eine Belastung oder nach einer Belastung, beispielsweise herbeigeführt durch einen Benutzer, keine dauerhaften Formänderungen an der mindestens einen Innen-Schicht zurückbleiben. Als für die mindestens eine Abdeckschicht besonders geeignete Materialien haben sich auch hier Textil-, Folien- und/oder Ledermaterialien ergeben. Die außenliegende Oberfläche der mindestens einen Abdeckschicht kann zumindest einen Teilbereich der zu temperierenden Oberfläche ausbilden. Bei der zu temperierenden Oberfläche kann es sich insbesondere um die Oberfläche eines Objektes in einem Fahrgastraum bzw. um die Oberfläche eines Fahrzeugsitzes und/oder einer Armauflage und/oder eines Bestandteils eines Fahrzeuginterieurs handeln. Das mindestens eine Temperierelement zur Bereitstellung von Wärme- und/oder Kälteenergie kann thermisch und unmittelbar an die mindestens einen Innen-Schicht gekoppelt sein.
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Ein weiterer Bestandteil der vorliegenden Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, welcher mit einer zuvor beschriebenen Bezugseinheit ausgestattet ist. Auch zählt ein Fahrzeugsitz zur vorliegenden Erfindung, welcher eine zuvor genannte Einrichtung zur Temperierung von Oberflächen aufweist.
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Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung auch Fahrzeuginterieur, welches mit einer zuvor beschriebenen Bezugseinheit und/oder mit einer zuvor beschriebenen Einrichtung zur Temperierung von Oberflächen ausgestattet ist.
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Zu der vorliegenden Erfindung zählt weiterhin ein Verfahren zur Herstellung einer Bezugseinheit für ein Objekt wie einen Fahrzeugsitz, eine Armlehne, einen Bestandteil eines Fahrzeuginterieurs oder dergleichen, umfassend folgende Schritte:
- - Bereitstellen einer Abdeckschicht, welche eine außenliegende Oberfläche ausbildet und eine erste thermische Wärmeleitfähigkeit besitzt,
- - Anordnen mindestens einer Innen-Schicht, welche eine zweite thermische Wärmeleitfähigkeit besitzt, an einer Seite der Abdeckschicht, welche Seite der außenliegenden Oberfläche gegenüberliegt, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Innen-Schicht an der Seite der Abdeckschicht, welche der außenliegenden Oberfläche gegenüberliegt, angegossen und/oder angespritzt wird.
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In einem weiteren Herstellungsschritt kann unmittelbar an die Innen-Schicht mindestens ein Temperierelement zur Bereitstellung einer Wärme- und/oder Kälteenergie für die außenliegende Oberfläche der Abdeckschicht angeordnet werden.
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Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
- 1 zeigt eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bezugseinheit.
- 2 zeigt eine Schnittdarstellung eines eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Temperierung aufweisenden Fahrzeugsitzes.
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Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäßen Vorrichtungen ausgestaltet sein können und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
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In 1 ist eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Bezugseinheit 2 abgebildet, welche sich insbesondere zum Aufziehen und/oder Aufbringen auf ein Objekt eignet. Die Bezugseinheit 2 umfasst eine Abdeckschicht 4, welche eine außenliegende Oberfläche 12 bereitstellt. Die Abdeckschicht 4 besitzt eine erste thermische Wärmeleitfähigkeit und ist vorzugsweise aus einem Textil, einer Folie und/oder aus einem (gespaltenen) Leder 4' ausgebildet. Unmittelbar angrenzend an die Abdeckschicht 4 ist eine Innen-Schicht 6 angeordnet. Gegenüber der Abdeckschicht 4 besitzt die Innen-Schicht 6 eine größere zweite thermische Wärmeleitfähigkeit. Die Innen-Schicht 6 ist dabei an der Abdeckschicht 4 angegossen und/oder angespritzt. Durch das Angießen und/oder Anspritzen der Innen-Schicht 6 an die Abdeckschicht 4 kann sich der thermische Übergangswiderstand zwischen der Innen-Schicht 6 und der Abdeckschicht 4 reduzieren.
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Als Material für die Innen-Schicht 6 kann insbesondere ein Elastomer verwendet werden. Insbesondere eignen sich Materialien für die Innen-Schicht 6, welche zumindest teilweise reversibel elastisch verformbar sind. Vorzugsweise ist die Innen-Schicht 6 aus einer Silikonmasse 6' ausgebildet. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Material der Innen-Schicht 6 bzw. die Silikonmasse 6' der Innen-Schicht 6 mit einem Füllstoff 8 versetzt bzw. vernetzt ist. Der Füllstoff 8 besitzt insbesondere eine dritte thermische Wärmeleitfähigkeit, welche größer ist als die thermische Wärmeleitfähigkeit des Materials der Innen-Schicht 6 bzw. der Silikonmasse 6'. Bei einem derartigen Füllstoff 8 kann es sich beispielsweise um Aluminiumoxid (Al2O3) handeln. Aluminiumoxid zeichnet sich insbesondere durch eine hohe thermische Wärmeleitfähigkeit aus, und weist zudem eine hohe Schmelztemperatur auf. Natürlich ist auch eine Ausgestaltung der Innen-Schicht 6 aus einem anderen Material sowie mit einem anderen Füllstoff 8 denkbar. Sofern die Abdeckschicht 4 aus gespaltenem Leder 4' ausgebildet ist, kann das mit thermisch leitfähigem Füllstoff 8 versetzte Material der Innen-Schicht 6 vorzugsweise auf das Leder 4' aufgegossen und vernetzt werden.
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Die von der Innen-Schicht 6 abgewandte Oberfläche 12 der Abdeckschicht 4 kann zugleich eine zu temperierende Oberfläche 12' der Bezugseinheit 2 bzw. der Abdeckschicht 4 darstellen. Zur Bereitstellung von Wärme- und/oder Kälteenergie für die zu temperierende Oberfläche 12' der Bezugseinheit 2 bzw. der Abdeckschicht 4 kann ein Temperierelement 10 thermisch mit der Innen-Schicht 6 gekoppelt sein. Für das Temperierelement 10 eignen sich beispielsweise Heizwiderstände oder Heizlitzen 10', welche sich mäanderförmig oder in mehreren Reihen parallel zueinander über einen vorgesehenen Bereich erstrecken. Durch das Angießen und/oder Anspritzen der Innen-Schicht 6 an die Abdeckschicht 4 kann eine verbesserte Übertragung von Wärme- und/oder Kälteenergie von dem Temperierelement 10 über den Verbund 16 bestehend aus der Innen-Schicht 6 und der Abdeckschicht 4, und damit an die zu temperierende Oberfläche 12' ermöglicht werden. Dies ist durch die mit den Bezugsziffern 14 gekennzeichneten Pfeile verdeutlicht.
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In 2 ist eine Längsschnittdarstellung eines Fahrzeugsitzes 20 gezeigt, welcher beispielhaft in einem Bereich 22a des Sitzpolsters 20a sowie in Bereichen 22b' und 22b" der Rückenlehne 20b mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Temperierung 18 ausgestattet ist. Die jeweilige Einrichtung zur Temperierung 18 umfasst eine Bezugseinheit 2, welche eine Abdeckschicht 4 aufweist, die beispielsweise aus einem Textil-, Folien- und/oder Ledermaterial 4' ausgebildet ist. Die Abdeckschicht 4 besitzt eine erste thermische Wärmeleitfähigkeit und stellt eine außenliegende Oberfläche 12 bereit. Bei der außenliegenden Oberfläche 12 der Abdeckschicht 4 handelt es sich zugleich um eine zu temperierende Oberfläche 12' der Einrichtung zur Temperierung 18 bzw. des Fahrzeugsitzes 20, mit welcher ein Benutzer des Fahrzeugsitzes 18 üblicherweise in Oberflächenkontakt steht.
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Unmittelbar angrenzend an die Abdeckschicht 4 ist eine Innen-Schicht 6 der Bezugseinheit 2 angeordnet, welche gegenüber der Abdeckschicht 4 eine größere zweite thermische Wärmeleitfähigkeit besitzt. Die Innen-Schicht 6 ist an der Abdeckschicht 4 angegossen und/oder angespritzt, wodurch sich der thermische Übergangswiderstand zwischen der Innen-Schicht 6 und der Abdeckschicht 4 reduzieren kann. Für die Innen-Schicht 6 haben sich insbesondere Materialien als nützlich erwiesen, welche zumindest teilweise reversibel elastisch verformbar sind. Auch in diesem Zusammenhang eignet sich als Material für die Innen-Schicht 6 ein Elastomer, vorzugsweise in Form einer Silikonmasse 6'. Zudem ist vorgesehen, dass das Material der Innen-Schicht 6 bzw. die Silikonmasse 6' der Innen-Schicht 6 mit einem Füllstoff 8 versetzt bzw. vernetzt ist. Als Füllstoff 8 besonders geeignet hat sich Aluminiumoxid (Al2O3) ergeben, da dies eine hohe thermische Wärmeleitfähigkeit besitzt. Gegenüber der thermischen Wärmeleitfähigkeit des Materials der Innen-Schicht 6 bzw. der Silikonmasse 6' weist der Füllstoff 8 eine größere dritte thermische Wärmeleitfähigkeit auf. Natürlich ist auch hier eine Ausgestaltung der Innen-Schicht 6 aus einem anderen Material sowie mit einem anderen Füllstoff 8 denkbar.
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Zur Bereitstellung von Wärme- und/oder Kälteenergie für die zu temperierende Oberfläche 12' des Fahrzeugsitzes 20 bzw. der Abdeckschicht 4 kann ein Temperierelement 10 unmittelbar an der Innen-Schicht 6 angrenzen. Als Temperierelement 10 eignen sich hierbei ebenfalls Heizwiderstände oder Heizlitzen 10', welche sich mäanderförmig oder in mehreren Reihen parallel zueinander über die Fläche der Bereiche 22a, 22b' und 22b" erstrecken. Weiterhin ist auch die Nutzung eines Temperierelements 10 in Form einer Klimatisierungseinrichtung denkbar, welche die zu temperierende Oberfläche 12' ebenfalls mit Wärme- und/oder Kälteenergie versorgen kann. Durch das Angießen und/oder Anspritzen der Innen-Schicht 6 an die Abdeckschicht 4 ergibt sich eine verbesserte Übertragung von Wärme- und/oder Kälteenergie von dem Temperierelement 8 an die Innen-Schicht 6 und die Abdeckschicht 4, sodass hieraus eine für den Benutzer angenehme und ideale Temperierung der zu temperierenden Oberfläche 12' der Abdeckschicht und damit des Fahrzeugsitzes 20 resultiert. Zur Steuerung und/oder Regelung der Temperierung kann das Temperierelement 10 mit einer exemplarisch dargestellten Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung 26 gekoppelt sein.
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Vorzugsweise sind zumindest solche Bereiche des Fahrzeugsitzes 20 mit einer Einrichtung zur Temperierung 18 ausgestattet, welche üblicherweise von einem auf dem Fahrzeugsitz 20 sitzenden Benutzer zumindest teilweise belegt werden. Übrige Bereiche des Fahrzeugsitzes 20 können zur Wahrung eines einheitlichen optischen Eindrucks ähnlich zu der Einrichtung zur Temperierung 18 ausgebildet sein. Ebenfalls ist es denkbar, den gesamten Fahrzeugsitz 20 mit einer erfindungsgemäßen Bezugseinheit 2 auszustatten, und lediglich in den Bereichen (z.B. 22a, 22b' und 22b"), welche ein Benutzer üblicherweise berührt, Temperierelemente 10 anzuordnen. Optional kann auch die gesamte Oberfläche 24 des Fahrzeugsitzes 20 mit einer Abdeckschicht 4 versehen sein, wobei lediglich in den Bereichen (z.B. 22a, 22b' und 22b") Innen-Schichten 6 vorgesehen sind, welche für eine Temperierung der Oberflächen 12 mit einem Temperierelement 10 ausgestattet sind. Die Einrichtung zur Temperierung 18, umfassend eine Bezugseinheit 2 sowie ein Temperierelement 10, kann sich jedoch auch über die gesamte in Richtung eines Benutzers weisende Oberfläche 24 des Fahrzeugsitzes 20 erstrecken.
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Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Bezugseinheit
- 4
- Abdeckschicht
- 4'
- Lederschicht
- 6
- Innen-Schicht
- 6'
- Silikonmasse
- 8
- Füllstoff
- 10
- Temperierelement
- 10'
- Heizwiderstände oder Heizlitzen
- 12
- außenliegende Oberfläche
- 12'
- zu temperierende Oberfläche
- 14
- verbesserte Übertragung von Wärme- und/oder Kälteenergie
- 16
- Verbund
- 18
- Einrichtung zur Temperierung
- 20
- Fahrzeugsitz
- 20a
- Sitzpolster
- 20b
- Rückenlehne
- 22a
- Mit einer Einrichtung zur Temperierung versehener Bereich des Sitzpolsters
- 22b'/
- Mit einer Einrichtung zur Temperierung versehener Bereich der
- 22b"
- Rückenlehne
- 24
- Oberfläche des Fahrzeugsitzes
- 26
- Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung