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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugantriebsstrang-Hydraulikanordnung mit einem Bereitstellungsabschnitt, der dazu ausgebildet ist, Hydraulikfluid bereitzustellen, mit einem hydraulischen Steuerabschnitt und mit einem hydraulischen Verbraucherabschnitt, der an den Steuerabschnitt angeschlossen ist, wobei der Bereitstellungsabschnitt, der Steuerabschnitt und/oder der Verbraucherabschnitt wenigstens ein Rückschlagventil aufweist, das ein Ventilgehäuse und ein Verschlusselement beinhaltet, wobei das Verschlusselement in Bezug auf das Ventilgehäuse zwischen einer Verschlussposition und einer Offenposition bewegbar ist.
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Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Rückschlagventil einer solchen Hydraulikanordnung sowie ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Kraftfahrzeugantriebsstrang-Hydraulikanordnung.
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Hydraulikanordnungen in Kraftfahrzeugantriebssträngen dienen insbesondere zur Betätigung von Komponenten einer Kupplungsanordnung oder einer Getriebeanordnung des Antriebsstranges. Ferner kann eine derartige Hydraulikanordnung auch zu Kühl- und/oder Schmierzwecken vorgesehen sein.
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Der Bereitstellungsabschnitt beinhaltet in der Regel eine Pumpe, die Hydraulikfluid aus einem Sumpf ansaugt und an einem Druckanschluss unter Druck bereitstellt. Der Pumpe nachgeschaltet kann ein proportional arbeitendes Druckregelventil für einen konstanten Leitungsdruck sorgen. Alternativ ist es möglich, einen Hydraulikdruck an dem Druckanschluss über das Einstellen einer Drehzahl der Pumpe zu regeln, die zu diesem Zweck vorzugsweise elektromotorisch angetrieben wird. In diesem Fall ist ein proportionales Ventil zur Druckregelung nicht erforderlich.
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Der hydraulische Steuerabschnitt kann Druckregelventile für einzelne Komponenten beinhalten, kann jedoch auch Wegeventile beinhalten oder dergleichen. Der Verbraucherabschnitt der Hydraulikanordnung kann beispielsweise einen oder mehrere Aktuatoren, beispielsweise in Form von Kolben/Zylinderanordnungen, beinhalten, kann jedoch auch einen zu kühlenden oder zu schmierenden Abschnitt des Antriebsstranges aufweisen.
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In derartigen Hydraulikanordnungen werden Rückschlagventile dazu verwendet, um eine Fluidströmung in einem Kanal nur in eine Richtung zuzulassen. Hierdurch kann beispielsweise eine Pumpe bidirektional betrieben werden. Ferner kann ein Rückschlagventil dazu verwendet werden, um bei einer bestimmten Drehrichtung einer Pumpe einen Druck aufbauen zu können, etc.
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Bekannte Rückschlagventile beinhalten in der Regel ein Schließ- bzw. Verschlusselement in Form einer Kugel, die mittels einer Feder gegen einen Ventilsitz gedrückt wird. In Durchflussrichtung muss daher ein gewisser Druck vorhanden sein, damit die Andruckkraft der Feder überwunden werden kann. Je nach Einbaulage muss ggf. auch ein Gewicht der Kugel durch das strömende Medium überwunden werden. Dies kann negative Auswirkungen auf den Wirkungsgrad der Hydraulikanordnung haben.
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Ferner unterliegt die Kugel, die in der Regel aus einem Metall hergestellt ist, im Fahrbetrieb in einem Kraftfahrzeug auch Längs- und Querbeschleunigungen, so dass die zum Öffnen des Rückschlagventils erforderlichen Kräfte uneinheitlich sein können, insbesondere erhöht sein können.
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Bei turbulenten Strömungen kann es zudem auftreten, dass die Kugel in Schwingung versetzt wird. Dies kann unerwünschte Geräusche oder Verschleiß an der Kugel oder deren Führungselementen erzeugen.
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Aus dem Dokument
JP 59074400 A ist ein Ventil zum Verhindern eines Rückflusses in einer Strahlpumpenanordnung bekannt. Eine Schließplatte wird durch einen negativen Druck in einer Strahlpumpe elastisch nach oben deformiert. Die Schließplatte wird elastisch in die Schließposition zurück versetzt, wenn ein Pumpenbetrieb unterbrochen wird.
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Es ist vor diesem Hintergrund eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Kraftfahrzeugantriebsstrang-Hydraulikanordnung, ein verbessertes Rückschlagventil einer solchen Hydraulikanordnung sowie ein verbessertes Verfahren zum Herstellen einer Kraftfahrzeugantriebsstrang-Hydraulikanordnung anzugeben.
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Die obige Aufgabe wird bei der eingangs genannten Kraftfahrzeugantriebsstrang-Hydraulikanordnung dadurch gelöst, dass das Verschlusselement des Rückschlagventils einen Elastomerabschnitt aufweist.
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Ferner wird die obige Aufgabe gelöst durch ein Rückschlagventil einer erfindungsgemäßen Hydraulikanordnung. Zudem wird die obige Aufgabe gelöst durch die Verwendung eines Rückschlagventils der erfindungsgemäßen Art an einer Saugstrahlpumpe, wobei das Ventilgehäuse mit dem daran festgelegten Verschlusselement in einen Saugkanal der Saugstrahlpumpe eingesetzt ist.
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Schließlich wird die obige Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Herstellen einer Kraftfahrzeugantriebsstrang-Hydraulikanordnung, insbesondere einer Kraftfahrzeugantriebsstrang-Hydraulikanordnung der erfindungsgemäßen Art, mit den Schritten, einen Kanalabschnitt bereitzustellen, ein Rückschlagventil bereitzustellen, das ein Ventilgehäuse und ein Verschlusselement mit einem Elastomerabschnitt aufweist, das Rückschlagventil in den Kanalabschnitt einzusetzen und das Rückschlagventil in dem Kanalabschnitt zu fixieren.
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Die Verwendung eines Elastomerabschnittes in dem Verschlussabschnitt ermöglicht es, die Elastizität durch das Verschlusselement selbst zu realisieren. Eine das Verschlusselement andrückende Feder ist vorzugsweise nicht erforderlich. Das verwendete Elastomer ist vorzugsweise so ausgewählt, dass es eine Verträglichkeit mit Getriebe- und/oder Kupplungsöl hat, insbesondere mit ATF-Öl und/oder Hypoid-Öl.
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Das Rückschlagventil in der Hydraulikanordnung erfordert in der Regel in Fließrichtung nur sehr geringe Öffnungskräfte. Die Öffnungskräfte sind vorzugsweise unabhängig von Fahrzeuglängsbeschleunigungen und Fahrzeugquerbeschleunigungen. Ferner kann die Konstruktion so gewählt werden, dass es keine ungewollten Geräusche oder Verschleiß gibt. Durch eine reduzierte Anzahl von Bauteilen kann eine Funktionssicherheit ggf. erhöht werden.
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Vorzugsweise ist die Einbaulage so, dass eine elastische Verformung aus der Verschlussposition in die Offenposition gegen eine Gravitationskraft erfolgt.
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Insgesamt wird mit der Erfindung wenigstens einer der folgenden Vorteile erreicht: Verbesserung der Funktionssicherheit, Einsparung von Kosten, weniger Bauteile, geringeres Gewicht, besserer Pumpenwirkungsgrad, Unabhängigkeit von Längs- und Querbeschleunigungen, Verhinderung von unerwünschten Geräuschen.
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Die Aufgabe wird somit vollkommen gelöst.
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Der Elastomerabschnitt des Verschlusselementes kann ein Teilabschnitt des Verschlusselementes sein. Vorzugsweise ist das Verschlusselement jedoch insgesamt aus einem Elastomer hergestellt, insbesondere als einteiliges Verschlusselement.
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Von besonderem Vorzug ist es, wenn das Rückschlagventil als Schirmventil ausgebildet ist, dessen Verschlusselement eine sich quer zu einer Strömungsrichtung erstreckende Schirmglocke und einen Schirmschaft aufweist, der an dem Ventilgehäuse festgelegt ist.
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Die Schirmglocke kann glockenartig ausgebildet sein, kann jedoch auch tellerartig ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Schirmglocke in einer Draufsicht kreisförmig.
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Der Schirmschaft erstreckt sich vorzugsweise von einem zentralen Abschnitt der Schirmglocke und ist vorzugsweise einstückig mit der Schirmglocke ausgebildet.
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Dabei ist es von besonderem Vorzug, wenn der Schirmschaft einen Schaftabschnitt und einen radial kompressiblen Festlegungsabschnitt aufweist, wobei der Schaftabschnitt in axialer Richtung zwischen dem Festlegungsabschnitt und der Schirmglocke angeordnet ist und wobei der Festlegungsabschnitt eine Schulter des Ventilgehäuses hintergreift.
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Bei dieser Ausführungsform kann die Montage des Verschlusselementes an dem Ventilgehäuse auf vergleichsweise einfache Weise erfolgen. Hierbei wird der Festlegungsabschnitt vorzugsweise radial komprimiert und in eine axiale Durchgangsöffnung des Ventilgehäuses eingeschoben. In einer Endposition tritt der Festlegungsabschnitt aus der axialen Durchgangsöffnung am gegenüberliegenden Ende aus und weitet sich radial elastisch auf, so dass er die Schulter des Ventilgehäuses hintergreift, die vorzugsweise durch eine Ringschulter um die axiale Durchgangsöffnung herum gebildet ist.
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In dieser Position übergreift die Schirmglocke vorzugsweise eine Oberseite des Ventilgehäuses und übergreift insbesondere wenigstens einen Durchgangskanal in dem Ventilgehäuse. Das Schirmventil nimmt hierbei die Verschlussposition ein. Sobald auf der axialen Seite des Festlegungsabschnittes eine Fluidströmung mit einem gewissen Druck entsteht, wird die Schirmglocke axial ausgelenkt und gibt den Durchgangskanal frei. Wenn sich die Druckverhältnisse wieder umkehren, gelangt die Schirmglocke vorzugsweise auf elastische Art und Weise wieder in ihre Verschlussposition.
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Ferner ist es insgesamt vorteilhaft, wenn das Ventilgehäuse einen Ringabschnitt zum Einsetzen in einen Kanalabschnitt, einen Zentralabschnitt mit einer Befestigungsaufnahme für das Verschlusselement und wenigstens einen Durchgangskanal aufweist, der von dem Verschlusselement in der Verschlussposition abgedeckt ist.
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Der Ringabschnitt kann beispielsweise in einen Kanalabschnitt eingesetzt werden und dort in Anlage an einen Anschlagabschnitt gelangen. Durch Aufsetzen eines Gegenstückes auf den Kanalabschnitt kann dann eine axiale Fixierung des Ventilgehäuses an dem Kanalabschnitt erfolgen.
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Die axiale Fixierung erfolgt vorzugsweise an einer axialen Seite des Ventilgehäuses, und zwar in einem Abschnitt hiervon, der das Schirmelement in der Verschlussposition umgibt.
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Der Durchgangskanal liegt vorzugsweise in radialer Richtung zwischen dem Zentralabschnitt und dem Ringabschnitt.
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Alternativ zu einer Ausgestaltung des Rückschlagventils als Schirmventil kann das Rückschlagventil auch als Entenschnabelventil oder als Klappenventil ausgebildet sein.
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Ferner ist es insgesamt vorteilhaft, wenn ein Hydraulik-Sieb und/oder ein Hydraulikfluid-Filter im Bereich einer Ansaugöffnung des Ventilgehäuses angeordnet ist.
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Durch diese Maßnahme kann beispielsweise erreicht werden, dass eine dem Ventilgehäuse nachgeschaltete Pumpe vor Verunreinigungen geschützt wird.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es dabei von besonderem Vorzug, wenn vor dem Einsetzen des Rückschlagventils in den Kanalabschnitt das Hydraulikfluid-Sieb und/oder der Hydraulikfluid-Filter in den Kanalabschnitt eingesetzt wird, derart, dass das Hydraulikfluid-Sieb und/oder der Hydraulikfluid-Filter axial zwischen einem Anlageabschnitt des Kanalabschnittes und dem Ventilgehäuse des Rückschlagventils festgelegt ist.
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Insgesamt ist es von besonderem Vorzug, wenn der Bereitstellungsabschnitt und/oder der Steuerabschnitt der Hydraulikanordnung eine Saugstrahlpumpe mit einem Sauganschluss, einem Treibanschluss und mit einem Austrittsanschluss aufweist, wobei das Rückschlagventil in einem Saugkanal des Sauganschlusses angeordnet ist.
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Hierbei verhindert das Rückschlagventil ein Zurückfließen von bereits gefördertem Hydraulikfluid in den Ansaugbereich.
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Der Saugkanal des Sauganschlusses ist vorzugsweise mit einem Niederdruckbereich für Hydraulikfluid verbunden, insbesondere mit einem Tank. Der Treibanschluss kann auf beliebige Art und Weise gespeist sein. Der Austrittsanschluss ist vorzugsweise mit einem Sauganschluss einer Pumpe verbunden, die vorzugsweise elektromotorisch angetrieben wird und deren Druck am Druckanschluss vorzugsweise durch Einstellen der Drehzahl der Pumpe geregelt wird. Alternativ kann auch eine verbrennungsmotorisch angetriebene Pumpe mit nachgeschalteten Proportionalventilen verwendet werden. Der Austrittsanschluss kann mit einer Kupplung oder anderen Getriebeelementen verbunden sein, die durch das geförderte Hydraulikfluid zur Schmierung oder Kühlung direkt versorgt werden. Der Austrittsanschluss kann ebenfalls auch direkt mit dem Sauganschluss einer Pumpe oder indirekt über ein Kammersystem verbunden sein.
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Die Aufgabe wird folglich auch durch die Verwendung eines Rückschlagventils der erfindungsgemäßen Art an einer Saugstrahlpumpe gelöst, wobei das Ventilgehäuse mit dem daran festgelegten Verschlusselement in einen Saugkanal der Saugstrahlpumpe eingesetzt ist.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugantriebsstranges mit einer Ausführungsform einer Hydraulikanordnung;
- 2 eine Hydraulikanordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
- 3 eine weitere Hydraulikanordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; und
- 4 eine schematische Darstellung eines Rückschlagventils gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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In 1 ist in schematischer Form ein Antriebsstrang für ein Kraftfahrzeug dargestellt und generell mit 10 bezeichnet. Der Antriebsstrang 10 beinhaltet einen Antriebsmotor 12, beispielsweise einen Verbrennungsmotor oder eine Hybridantriebseinheit. Ferner beinhaltet der Antriebsstrang 10 vorzugsweise eine Kupplungsanordnung 14, die eingangsseitig mit dem Antriebsmotor 12 verbunden ist und die ausgangsseitig mit einer Getriebeanordnung 16 verbunden ist. Ein Ausgang der Getriebeanordnung 16 ist vorzugsweise mit einem Differential 18 verbunden, mittels dessen Antriebsleistung auf angetriebene Räder 20L, 20R verteilbar ist.
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Der Antriebsstrang 10 beinhaltet ferner eine Hydraulikanordnung 24. Die Hydraulikanordnung 24 weist einen Bereitstellungsabschnitt 26 auf, mittels dessen Hydraulikfluid bereitgestellt wird. Ferner weist die Hydraulikanordnung 24 einen hydraulischen Steuerabschnitt 28 auf, der beispielsweise von einer Getriebesteuereinheit ansteuerbare Ventile, insbesondere Wegeventile, beinhalten kann.
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Schließlich beinhaltet die Hydraulikanordnung 24 einen hydraulischen Verbraucherabschnitt 30, der beispielsweise Aktuatoren zum Betätigen von wenigstens einer Komponente der Kupplungsanordnung 14 und/oder der Getriebeanordnung 16 aufweisen kann. Ferner kann der hydraulische Verbraucherabschnitt 30 einen Kühl- oder Schmierabschnitt beinhalten. In 1 ist dargestellt, dass der Verbraucherabschnitt 30 mit der Kupplungsanordnung 14 und/oder der Getriebeanordnung 16 verbunden sein kann.
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Der Bereitstellungsabschnitt 26 weist vorzugsweise eine Pumpe 32 auf, die von einem elektromotorischen Pumpenmotor 34 angetrieben ist oder direkt durch einen Verbrennungsmotor. Die Pumpe 32 weist einen Druckanschluss 36 auf, der mit dem Steuerabschnitt 28 verbunden ist. Ferner weist die Pumpe 32 einen Sauganschluss 38 auf, über den Hydraulikfluid angesaugt wird. Generell kann der Sauganschluss 38 direkt mit einem Tank 39 oder einem sonstigen Niederdruckabschnitt verbunden sein. Vorliegend ist jedoch zwischen dem Sauganschluss 38 und dem Tank 39 eine Saugstrahlpumpe 40 angeordnet. Die Saugstrahlpumpe 40 weist einen Sauganschluss 42 auf, über den Hydraulikfluid aus dem Tank 39 angesaugt wird. Ferner beinhaltet die Saugstrahlpumpe 40 einen Treibanschluss 44, der auf beliebige Art und Weise gespeist wird. Schließlich beinhaltet die Saugstrahlpumpe 40 einen Austrittsanschluss 46, der vorliegend mit dem Sauganschluss 38 der Pumpe 32 verbunden ist.
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Der Sauganschluss 42 ist über ein Rückschlagventil 50 mit dem Tank 39 verbunden.
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Obgleich das Rückschlagventil 50 in 1 mit einer Kugel und einem Ventilsitz dargestellt ist, ist vorliegend vorgesehen, dass das Rückschlagventil 50 ein Verschlusselement aufweist, das einen Elastomerabschnitt beinhaltet.
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Beispiele derartiger Rückschlagventile sind in den nachstehenden 2 bis 4 gezeigt. Die nachstehend beschriebenen Rückschlagventile eignen sich generell zur Verwendung als Rückschlagventil 50 der 1 oder an beliebiger anderer Stelle innerhalb der Hydraulikanordnung 24 des Antriebsstranges 10.
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2 zeigt dabei eine Hydraulikanordnung 24', bei der ein Rückschlagventil 50' in einen Saugkanal 52 des Sauganschlusses 42 einer Strahlpumpe (in 2 nicht gezeigt) eingesetzt ist.
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Man erkennt in 2, dass das Rückschlagventil 50 ein Ventilgehäuse 54 und ein an dem Ventilgehäuse 54 festgelegtes Verschlusselement 55 aufweist, wobei das Rückschlagventil 50' der 2 als Schirmventil ausgebildet ist. Das Schirmventil 50' beinhaltet eine Schirmglocke 56 und einen Schirmschaft 58. Der Schirmschaft 58 ist an dem Ventilgehäuse 54 festgelegt. Die Schirmglocke 56 ist in einer Verschlussposition V dargestellt und deckt einen axialen Durchgangskanal des Ventilgehäuses 54 ab. Das Schirmventil 50' ist so in den Saugkanal 52 eingebaut, dass die Schirmglocke 56 auf einer axialen Seite des Ventilgehäuses 54 angeordnet ist, die stromab liegt. Eine Strömungsrichtung 62, mit der Hydraulikfluid aus dem Tank 39 in Richtung hin zu dem Austrittsanschluss 46 angesaugt wird, ist in 2 bei 62 gezeigt.
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Der Saugkanal 52 ist vorliegend zweiteilig ausgebildet. Das Ventilgehäuse 54 ist axial in einen unteren Teil des Saugkanals 52 eingesetzt, derart, dass ein stromauf liegender axialer Abschnitt des Ventilgehäuses 54 an einem nicht näher bezeichneten Anschlagabschnitt des Saugkanals 52 anschlägt. Ein oberer Teil des Saugkanals 52 fixiert das Ventilgehäuse 54 in axialer Richtung.
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Ausgehend von der in 2 gezeigten Verschlussposition öffnet das Rückschlagventil 50', indem sich die Schirmglocke 56 von dem axialen Durchgangskanal 60 abhebt, wenn zwischen der axial stromauf liegenden Seite und der axial stromab liegenden Seite des Ventilgehäuses eine Druckdifferenz hinreichender Größe auftritt. Diese Druckdifferenz kann beispielsweise durch einen Unterdruck erzeugt werden, der aufgrund eines Hydraulikfluides erzeugt wird, das über einen Treibanschluss 44 in die Saugstrahlpumpe eingeführt wird.
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3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Hydraulikanordnung 24', die hinsichtlich Aufbau und Funktionsweise generell der Hydraulikanordnung 24' der 2 entspricht. Gleiche Elemente sind daher durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet. Im Folgenden werden im Wesentlichen die Unterschiede erläutert.
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Bei der Hydraulikanordnung 24' der 3 ist auf der stromauf liegenden Seite des Rückschlagventils 50' ein Hydraulikfluid-Filter 64 angeordnet, derart, dass in Strömungsrichtung hin zu dem Rückschlagventil 50' strömendes Fluid gefiltert wird, bevor es in den axialen Durchgangskanal 60 eintritt.
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Das Hydraulik-Filter kann als glockenförmiges Filter- oder Siebelement ausgebildet sein, das hinsichtlich des Außendurchmessers an einen Außendurchmesser des Ventilgehäuses 54 angepasst ist. Daher kann das Hydraulikfluid-Filter in den Saugkanal 52 eingesetzt werden, bevor das Ventilgehäuse 54 darin eingesetzt wird, so dass der Hydraulik-Filter 64 axial zwischen einem Anschlagabschnitt des Saugkanals 52 und dem Ventilgehäuse 54 des Rückschlagventils 50 festgelegt ist.
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4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Hydraulikanordnung 24" bzw. eines Rückschlagventils 50", das hinsichtlich Aufbau und Funktionsweise generell den oben beschriebenen Rückschlagventilen entspricht. Gleiche Elemente sind daher durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet. Im Folgenden werden im Wesentlichen Unterschiede oder ergänzende Details erläutert.
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Zunächst ist zu erkennen, dass der Schirmschaft 58" einen Schaftabschnitt 66 aufweist, der einen im Wesentlichen einheitlichen Außendurchmesser aufweist, sowie einen Festlegungsabschnitt 68, der einen gegenüber dem Schaftabschnitt 66 vergrößerten Außendurchmesser aufweist. Der Festlegungsabschnitt 68 und der Schaftabschnitt 66 sind vorzugsweise einstückig mit der Schirmglocke 56 aus einem Elastomermaterial hergestellt. Der Festlegungsabschnitt 68 ist elastisch radial komprimierbar.
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Das Ventilgehäuse 54" weist einen Ringabschnitt 70 auf, dessen Außenumfang an eine Gehäuseaufnahme des Saugkanals 52 oder eines anderen Kanalabschnitts angepasst ist. Ferner beinhaltet das Ventilgehäuse 54" einen Zentralabschnitt 72, der eine zentrale axiale Durchgangsöffnung aufweist. Die axiale Durchgangsöffnung des Zentralabschnitts bildet eine Befestigungsaufnahme 74 für das Verschlusselement 55". Insbesondere kann dabei der Festlegungsabschnitt 68 radial komprimiert werden und in die Befestigungsaufnahme 74 axial eingeführt werden, bis er auf der axial gegenüberliegenden Seite aus der Befestigungsaufnahme 74 austritt und sich wieder radial elastisch entspannt, so dass der Festlegungsabschnitt 68 eine die Befestigungsaufnahme 74 bzw. die axiale Durchgangsöffnung umgebende Schulter 76 hintergreift.
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Auf diese Weise kann das Verschlusselement 55" auf konstruktiv einfache Art und Weise und montagetechnisch einfach an dem Ventilgehäuse 54" festgelegt werden.
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In radialer Richtung zwischen dem Ringabschnitt 70 und dem Zentralabschnitt 72 können eine oder mehrere axiale Durchgangskanäle 60"a, 60"b vorgesehen sein. Diese werden in der in 4 gezeigten Verschlussposition V von der Schirmglocke 56" überdeckt. In der gestrichelt dargestellten Offenposition O hebt die Schirmglocke 56 von der Oberseite des Ventilgehäuses 54" ab und ermöglicht folglich eine Strömung von Hydraulikfluid in Strömungsrichtung 62 durch die axialen Durchgangskanäle 60"a, 60"b hindurch in Richtung hin zu dem Sauganschluss 42 der Saugstrahlpumpe oder einem sonstigen nachgeschalteten Hydraulikabschnitt.
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In 4 ist ferner schematisch angedeutet, dass sich eine Unterseite des Ventilgehäuses 54" in der montierten Position an einem Anschlagabschnitt 78 des Saugkanals 52 axial abstützt. Ferner ist in 4 schematisch angedeutet, dass die axialen Durchgangskanäle 60"a, 60"b jeweils eine Ansaugöffnung 80 aufweisen.
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Das in 3 gezeigte Hydraulikfluid-Filter 64 wird dabei vorzugsweise in Strömungsrichtung 62 vor der Ansaugöffnung 80 bzw. den Ansaugöffnungen 80 angeordnet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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