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Die Erfindung betrifft eine Fliehkraftpendeleinrichtung, insbesondere für eine Drehmomentübertragungseinrichtung, die Fliehkraftpendeleinrichtung aufweisend eine Drehachse, einen um die Drehachse drehbaren Pendelmasseträger, wenigstens eine an dem Pendelmasseträger entlang einer Pendelbahn zwischen zwei Endlagen verlagerbar angeordnete Pendelmasse und eine Schutzeinrichtung. Außerdem betrifft die Erfindung eine Drehmomentübertragungseinrichtung, insbesondere Drehschwingungsdämpfer.
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Aus der
EP 2 607 743 A1 ist eine Filtervorrichtung bekannt von der Art Pendeloszillator, insbesondere für ein Kraftfahrzeuggetriebe, die eine Drehachse hat und aufweist: mindestens ein Stützelement, das um die Drehachse in Drehung versetzt werden kann, mindestens eine Masse, die bezüglich des Stützelements in einer Schwingebene orthogonal zur Drehachse schwingen kann, Einrichtungen zur Führung der Masse bezüglich des Stützelements, die zwischen dem mindestens einen Stützelement und der mindestens einen Masse eingreifen, und Endanschlagseinrichtungen, die im Betrieb die Schwingungen der mindestens einen Masse bezüglich des mindestens einen Stützelements begrenzen können, wobei die Filtervorrichtung Dämpfungseinrichtungen aufweist, die selektiv eine Reibungsdämpfungswirkung erzeugen können, um mindestens einen Teil der Energie der mindestens einen Masse durch mechanische Reibung abzuführen, bei der die Dämpfungseinrichtungen mindestens ein elastisch verformbares Organ aufweisen, das mindestens einen Wartezustand bzw. einen komprimierten Zustand einnehmen kann, und bei der, wenn die mindestens eine Masse in Umfangsrichtung über eine bestimmte Winkelstellung hinaus schwingt, das mindestens eine elastisch verformbare Organ zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung gemäß einem Kompressionshub komprimiert wird, während dessen das Organ Energie durch mechanische Reibung abführt, um die Reibungsdämpfungswirkung der mindestens einen Masse zu erzeugen, und bei der die mindestens eine Masse, wenn sie über eine bestimmte Stellung hinaus schwingt, die Komprimierung des mindestens einen elastisch verformbaren Organs gemäß einem Kompressionshub bewirkt, der zur Schwingebene der mindestens einen Masse lotrecht ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Fliehkraftpendeleinrichtung baulich und/oder funktional zu verbessern. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eingangs genannte Drehmomentübertragungseinrichtung baulich und/oder funktional zu verbessern.
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Die Aufgabe wird gelöst mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Außerdem wird die Aufgabe gelöst mit einer Drehmomentübertragungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 10. Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Soweit nicht anders angegeben oder es sich aus dem Zusammenhang nicht anders ergibt, beziehen sich die Angaben „axial“, „radial“ und „in Umfangsrichtung“ auf eine Erstreckungsrichtung der Drehachse der Fliehkraftpendeleinrichtung. „Axial“ entspricht dann einer Erstreckungsrichtung der Drehachse der Fliehkraftpendeleinrichtung. „Radial“ ist dann eine zur Erstreckungsrichtung der Drehachse der Fliehkraftpendeleinrichtung senkrechte und sich mit der Drehachse der Fliehkraftpendeleinrichtung schneidende Richtung. „In Umfangsrichtung“ entspricht dann einer Drehrichtung um die Drehachse der Fliehkraftpendeleinrichtung.
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Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann zur Anordnung an einer Drehmomentübertragungseinrichtung dienen. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann dazu dienen, Drehschwingungen zu tilgen.
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Die wenigstens eine Pendelmasse kann an dem Pendelmasseträger mithilfe von Wälzkörpern angeordnet sein. Die Wälzkörper können Pendelrollen sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann unter Fliehkrafteinwirkung in eine Betriebsstellung verlagerbar sein. In der Betriebsstellung kann die wenigstens eine Pendelmasse unter Einwirkung von Drehschwingungen verlagerbar sein. In der Betriebsstellung kann die wenigstens eine Pendelmasse verlagerbar sein, um Drehschwingungen zu tilgen. Die wenigstens eine Pendelmasse kann ausgehend von einer Mittellage zwischen zwei Endlagen verlagerbar sein. In den Endlagen kann die wenigstens eine Pendelmasse an den Pendelmasseträger anschlagen.
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Der Pendelmasseträger kann eine scheibenartige oder ringscheibenartige Form aufweisen. Der Pendelmasseträger kann einteilig ausgeführt sein. Der Pendelmasseträger kann eine flanschartige Form aufweisen. Der Pendelmasseträger kann einen einzigen Trägerflansch aufweisen. Der einzige Trägerflansch kann zur beidseitigen Anordnung von Pendelmasseteilen dienen. Der Pendelmasseträger kann mehrteilig ausgeführt sein. Der Pendelmasseträger kann eine doppelflanschartige Form aufweisen. Der Pendelmasseträger kann ein erstes Pendelmasseträgerteil und ein zweites Pendelmasseträgerteil aufweisen. Das erste Pendelmasseträgerteil und das zweite Pendelmasseträgerteil können jeweils einen Innenringabschnitt und einen Trägerflanschabschnitt aufweisen. Das erste Pendelmasseträgerteil und das zweite Pendelmasseträgerteil können mit ihren Innenringabschnitten aneinander anliegend angeordnet sein. Die Trägerflanschabschnitte des ersten Pendelmasseträgerteils und des zweiten Pendelmasseträgerteils können zueinander parallel und voneinander axial beabstandet angeordnet sein. Das erste Pendelmasseträgerteil und das zweite Pendelmasseträgerteil können miteinander fest verbunden, insbesondere vernietet, sein. Die Trägerflanschabschnitte des ersten Pendelmasseträgerteils und des zweiten Pendelmasseträgerteils können einen Aufnahmeraum für die wenigstens eine Pendelmasse begrenzen. Der Pendelmasseträger kann wenigstens eine Ausnehmung für einen Wälzkörper aufweisen. Die wenigstens eine Ausnehmung kann dazu dienen, eine Pendelbahn zu bestimmen. Die wenigstens eine Ausnehmung kann eine nierenartige Form aufweisen.
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Die wenigstens eine Pendelmasse kann zur Drehachse exzentrisch angeordnet sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann eine bogenartige Form aufweisen. Die wenigstens eine Pendelmasse kann wenigstens eine Ausnehmung für einen Wälzkörper aufweisen. Die wenigstens eine Ausnehmung kann dazu dienen, eine Pendelbahn zu bestimmen. Die wenigstens eine Ausnehmung kann eine nierenartige Form aufweisen.
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Die wenigstens eine Pendelmasse kann einteilig ausgeführt sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann in dem von den Trägerflanschen begrenzten Aufnahmeraum angeordnet sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann ein erstes Pendelmasseteil und ein zweites Pendelmasseteil aufweisen. Das erste Pendelmasseteil und das zweite Pendelmasseteil können miteinander fest verbunden, insbesondere vernietet, sein.
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Das erste Pendelmasseteil und das zweite Pendelmasseteil können zueinander parallel und voneinander axial beabstandet angeordnet sein. Das erste Pendelmasseteil und das zweite Pendelmasseteil können beidseits des Pendelmasseträgers angeordnet sein. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann mehrere, beispielsweise vier, Pendelmassen aufweisen.
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Die Schutzeinrichtung kann zum Schützen der Fliehkraftpendeleinrichtung bei einem Anschlagen der wenigstens einen Pendelmasse in den Endlagen dienen. Die Schutzeinrichtung kann zum Dämpfen der wenigstens einen Pendelmasse in den Endlagen dienen. Die Schutzeinrichtung kann zum Schützen vor einer Überlastung dienen. Die Schutzeinrichtung kann zwischen dem Pendelmasseträger und der wenigstens einen Pendelmasse wirksam sein.
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Die Schutzeinrichtung kann ein erstes Schutzeinrichtungsteil und ein zweites Schutzeinrichtungsteil aufweisen. Das erste Schutzeinrichtungsteil und das zweite Schutzeinrichtungsteil können relativ zueinander reibbehaftet und/oder gedämpft verlagerbar sein. Das erste Schutzeinrichtungsteil kann an dem Pendelmasseträger angeordnet sein. Die wenigstens eine Betätigungsbahn kann an dem Pendelmasseträger angeordnet sein. Das erste Schutzeinrichtungsteil kann in der wenigstens einen Betätigungsbahn geführt sein. Das zweite Schutzeinrichtungsteil kann in der wenigstens einen Betätigungsbahn geführt sein. Das zweite Schutzeinrichtungsteil kann an der wenigstens einen Pendelmasse angeordnet sein. Das zweite Schutzeinrichtungsteil kann zusammen mit der wenigstens einen Pendelmasse verlagerbar sein.
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Die wenigstens eine Betätigungsbahn kann zwei den Endlagen zugeordnete Endabschnitte aufweisen. Die wenigstens eine Betätigungsbahn kann an den Endabschnitten von der Pendelbahn abweichen. Die wenigstens eine Betätigungsbahn kann an den Endabschnitten derart von der Pendelbahn abweichen, dass sich das erste Schutzeinrichtungsteil und das zweite Schutzeinrichtungsteil bei einem Verlagern der wenigstens einen Pendelmasse relativ zueinander verlagern. Die wenigstens eine Betätigungsbahn kann an den Endabschnitten der Pendelbahn geometrisch unähnlich sein. Die wenigstens eine Betätigungsbahn kann an den Endabschnitten eine größere oder kleinere Krümmung als die Pendelbahn aufweisen.
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Die wenigstens eine Betätigungsbahn kann zwischen den Endabschnitten einen Mittelabschnitt aufweisen. Die wenigstens eine Betätigungsbahn kann an dem Mittelabschnitt der Pendelbahn entsprechen. Die wenigstens eine Betätigungsbahn kann der Pendelbahn an dem Mittelabschnitt derart entsprechen, dass sich das erste Schutzeinrichtungsteil und das zweite Schutzeinrichtungsteil bei einem Verlagern der wenigstens einen Pendelmasse nicht relativ zueinander verlagern. Die wenigstens eine Betätigungsbahn kann an dem Mittelabschnitt der Pendelbahn geometrisch ähnlich sein. Die wenigstens eine Betätigungsbahn kann an dem Mittelabschnitt eine der Pendelbahn entsprechende Krümmung aufweisen. Die wenigstens eine Betätigungsbahn kann an dem Mittelabschnitt eine größere Bahnbreite als an den Endabschnitten aufweisen. Die wenigstens eine Betätigungsbahn kann an dem Mittelabschnitt eine derart größere Bahnbreite als an den Endabschnitten aufweisen, dass das erste Schutzeinrichtungsteil den Mittelabschnitt zumindest annähernd berührungsfrei durchlaufen kann.
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Die Schutzeinrichtung kann wenigstens einen in der wenigstens einen Betätigungsbahn geführten Bahnfolger aufweisen. Der wenigstens eine Bahnfolger kann eine zapfen-, rollen- oder hülsenartige Form aufweisen. Die Schutzeinrichtung kann eine Linearführung für den wenigstens einen Bahnfolger aufweisen. Eine Längsrichtung der Linearführung kann zumindest annähernd rechtwinklig zur Betätigungsbahn verlaufen.
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Die Schutzeinrichtung kann eine Reibeinrichtung mit wenigstens einem Reibelement und wenigstens einem Federelement aufweisen. Das wenigstens eine Reibelement kann als Reibring ausgeführt sein. Das wenigstens eine Federelement kann als Tellerfeder oder Schraubendruckfeder ausgeführt sein. Das wenigstens eine Reibelement und das wenigstens eine Federelement können das erste Schutzeinrichtungsteil bilden.
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Die Reibeinrichtung kann wenigstens ein Gegenreibelement für das wenigstens eine Reibelement aufweisen. Das wenigstens eine Federelement kann dazu dienen, eine Anpresskraft zwischen dem wenigstens einen Reibelement und dem wenigstens einen Gegenreibelement zu bewirken. Der Pendelmasseträger kann als Gegenreibelement dienen. Das Gegenreibelement kann das zweite Schutzeinrichtungsteil bilden.
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Das wenigstens eine Reibelement kann eine ringartige Form aufweisen. Das wenigstens eine Federelement kann eine ringartige Form aufweisen. Das wenigstens eine Reibelement und das wenigstens eine Federelement können zumindest annähernd gleiche Außendurchmesser aufweisen. Das wenigstens eine Reibelement und das wenigstens eine Federelement können zumindest annähernd gleiche Innendurchmesser aufweisen. Das wenigstens eine Reibelement und das wenigstens eine Federelement können aneinander anliegend angeordnet sein. Das wenigstens eine Reibelement und das wenigstens eine Federelement können einen Hohlzylinder bilden. Die Reibeinrichtung kann zwei Reibelemente und zwei Federelemente aufweisen. Die Federelemente können zwischen den Reibelementen angeordnet sein. Die Reibeinrichtung kann den Bahnfolger aufweisen. Das wenigstens eine Reibelement und das wenigstens eine Federelement können den Bahnfolger bilden.
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Bei einer Pendelmasse mit einem ersten Pendelmasseteil und einem zweiten Pendelmasseteil kann die Schutzeinrichtung zwischen den Pendelmasseteilen angeordnet sein.
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Die Drehmomentübertragungseinrichtung kann zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs dienen. Der Antriebsstrang kann eine Brennkraftmaschine aufweisen. Die Brennkraftmaschine kann eine Kurbelwelle aufweisen. Der Antriebsstrang kann ein Einmassenschwungrad aufweisen. Der Antriebsstrang kann einen Drehschwingungsdämpfer, insbesondere ein Zweimassenschwungrad, aufweisen. Der Antriebsstrang kann eine Reibungskupplungseinrichtung aufweisen. Der Antriebsstrang kann einen hydrodynamischen Drehmomentwandler aufweisen. Der Antriebsstrang kann ein Getriebe aufweisen. Der Antriebsstrang kann wenigstens ein antreibbares Fahrzeugrad aufweisen. Der Antriebsstrang kann einen Nebenaggregatantrieb aufweisen. Die Drehmomentübertragungseinrichtung kann ein Einmassenschwungrad, ein Drehschwingungsdämpfer, insbesondere Zweimassenschwungrad, eine Reibungskupplungseinrichtung, ein hydrodynamischer Drehmomentwandler, ein Nebenaggregatantrieb oder eine Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine sein.
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Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter anderem eine Einführung von starker Reibung in Bahnenden zum Überlastschutz von Fliehkraftpendeln.
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Fliehkraftpendel können zur Verminderung einer Auftreffgeschwindigkeit in Pendelanschläge auf Reibung basierend abbremsbar sein. Eine Grundfunktion der Fliehkraftpendel kann durch eine Reibeinheit unbeeinflusst sein. Eine durch Reibung erzeugte Dämpferwirkung kann unmittelbar vor dem Pendelanschlag erzeugbar sein.
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Die Reibung kann durch zwischen zwei Pendelhälften vorgespannte Reibelemente erzeugbar sein. Durch ein oder mehrere Federelemente, welche die Reibelemente gegen die Pendelhälften vorspannen, können hohe Reibkräfte entstehen, welche einer Verschiebung der Reibelemente entgegenwirken. Eine Bewegung der Reibeinheit kann durch eine Führungsbahn vorgegeben sein. Die Führungsbahn der Reibeinheit kann nahe der Anschläge von der Pendelbewegung abweichen, sodass eine Verschiebung der Reibeinheit erzwungen und der Reibungsdämpfer aktiviert wird. Bewegt sich das Pendel zurück in eine Mittelstellung, kann sich das Reibelement durch die Führungsbahn wieder selbst zurückstellen in eine Ausgangsposition, ein zusätzlicher Rückstellmechanismus ist nicht erforderlich.
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In einem Bewegungsbereich der Grundfunktion der Fliehkraftpendel (kleine Pendelschwenkwinkel) ist es möglich, die Führungsbahn offener zu gestalten. Reibung in diesem Bereich der Pendelbewegung kann so komplett vermieden werden.
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Mögliche Federn zum Aufbringen einer Normalkraft in den Reibflächen können dieselbe Baugröße wie Reibscheiben besitzen, wodurch diese rein statisch belastet werden (sehr hohe Lebensdauer). Eine große Auflagefläche (Reibfläche) der ebenen Reibelemente verringert einen Verschleiß an Kontaktstellen.
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Mit der Erfindung wird ein Fahrkomfort erhöht. Eine in einem Fahrzeuginnenraum wahrnehmbare Geräuschentwicklung wird reduziert. Beschädigungen werden vermieden. Ein Verschleiß wird reduziert. Eine Lebensdauer wird verlängert.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.
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Es zeigen schematisch und beispielhaft:
- 1 eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit einer Schutzeinrichtung,
- 2 eine Pendelbahn einer Pendelmasse und eine Betätigungsbahn einer Schutzeinrichtung,
- 3 eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit einer Schutzeinrichtung mit Dämpfungseinrichtung,
- 4 eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit einer Schutzeinrichtung mit Reibeinrichtung,
- 5 eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit einer Schutzeinrichtung mit Reibhülsenführung,
- 6 eine Schutzeinrichtung einer Fliehkraftpendeleinrichtung mit Linearführung,
- 7 eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit einer Schutzeinrichtung mit Reibhülsenführung,
- 8 eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit einer Schutzeinrichtung mit Betätigungsbahn mit erweitertem Mittelabschnitt,
- 9 eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit einer Schutzeinrichtung in Mittellage und
- 10 eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit einer Schutzeinrichtung in Endlage.
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1 zeigt eine Fliehkraftpendeleinrichtung 100 mit einer Schutzeinrichtung 102. Die Fliehkraftpendeleinrichtung 100 dient zur Anordnung an einer Drehmomentübertragungseinrichtung, um Drehschwingungen zu tilgen. Die Fliehkraftpendeleinrichtung 100 weist mehrere Pendelmassen, wie 104 auf. Nachfolgend wird exemplarisch nur eine Pendelmasse 104 beschrieben.
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Die Fliehkraftpendeleinrichtung 100 weist einen um eine Drehachse drehbaren Pendelmasseträger 106 auf. Die Pendelmasse 104 ist an dem Pendelmasseträger 106 entlang einer Pendelbahn 108 zwischen zwei Endlagen 110, 112 verlagerbar angeordnet.
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Die Schutzeinrichtung 102 dient zum Schützen der Fliehkraftpendeleinrichtung bei einem Anschlagen der Pendelmasse 104 in den Endlagen 110, 112. Die Schutzeinrichtung 102 weist ein erstes Schutzeinrichtungsteil 114 auf. Das erste Schutzeinrichtungsteil 114 ist in einer Betätigungsbahn 116 geführt und bildet einen Bahnfolger 115. Die Schutzeinrichtung 102 weist ein zweites Schutzeinrichtungsteil 118 auf. Das zweite Schutzeinrichtungsteil 118 ist an der Pendelmasse 104 angeordnet. Das erste Schutzeinrichtungsteil 114 und das zweite Schutzeinrichtungsteil 118 sind relativ zueinander verlagerbar. Zwischen dem ersten Schutzeinrichtungsteil 114 und dem zweiten Schutzeinrichtungsteil 118 ist eine Dämpfungseinrichtung 120 wirksam.
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2 zeigt die Pendelbahn 108 der Pendelmasse 104 und die Betätigungsbahn 116 der Schutzeinrichtung 102. Die Betätigungsbahn 116 weist zwei den Endlagen 110, 112 zugeordnete Endabschnitte 122, 124 auf. Die Betätigungsbahn 116 weist an den Endabschnitten 122, 124 eine größere Krümmung als die Pendelbahn 108 auf und weicht damit an den Endabschnitten 122, 124 von der Pendelbahn 108 ab.
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Bei einem Verlagern der Pendelmasse 104 in den Bereich der Endlagen 110, 112 verlagern sich das erste Schutzeinrichtungsteil 114 und das zweite Schutzeinrichtungsteil 118 relativ zueinander. Unter Wirkung der Dämpfungseinrichtung 120 wird eine Anschlaggeschwindigkeit der Pendelmasse 104 reduziert. Dabei wird eine Arbeit 126, 128 verrichtet.
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Zwischen den Endabschnitten 122, 124 weist die Betätigungsbahn 116 einen Mittelabschnitt 130 auf. An dem Mittelabschnitt 130 entspricht die Betätigungsbahn 116 der Pendelbahn 108. Bei einem Verlagern der Pendelmasse 104 in dem Mittelabschnitt 130 verlagern sich das erste Schutzeinrichtungsteil 114 und das zweite Schutzeinrichtungsteil 118 nicht relativ zueinander.
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3 zeigt eine Fliehkraftpendeleinrichtung 200 mit einer Schutzeinrichtung 202 mit Dämpfungseinrichtung 204. Eine Pendelmasse 206 der Fliehkraftpendeleinrichtung 200 weist ein erstes Pendelmasseteil 208 und ein zweites Pendelmasseteil 210 auf. Die Pendelmasseteile 208, 210 sind beidseits eines Pendelmasseträgers 212 angeordnet. Der Pendelmasseträger 212 weist eine Pendelbahn 214 und eine Betätigungsbahn 216 für die Schutzeinrichtung 202 auf. Die Dämpfungseinrichtung 204 weist einen ersten Dämpfer 218, der zwischen einem Bahnfolger 220 und dem ersten Pendelmasseteil 208 wirksam ist, auf. Die Dämpfungseinrichtung 204 weist einen zweiten Dämpfer 222, der zwischen einem Bahnfolger 220 und dem zweiten Pendelmasseteil 210 wirksam ist, auf. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 bis 2 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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4 zeigt eine Fliehkraftpendeleinrichtung 300 mit einer Schutzeinrichtung 302 mit Reibeinrichtung 304. Die Reibeinrichtung 304 weist ein erstes Reibelement 306, ein zweites Reibelement 308 und eine zwischen den Reibelementen wirksame Federeinrichtung 310 auf. Die Reibeinrichtung 304 ist zwischen zwei Pendelmasseteilen 312, 314 einer Pendelmasse 316 angeordnet. Die Reibelemente 306, 308 und die Federeinrichtung 310 bilden einen Bahnfolger 318, der in einer in einem Pendelmasseträger angeordneten Betätigungsbahn 320 geführt ist. Die Reibelemente 306, 308 stehen unter Vorspannkraft der Federeinrichtung 310 mit den Pendelmasseteilen 312, 314 in Reibkontakt. Die Pendelmasseteile 312, 314 dienen den Reibelementen 306, 308 als Gegenreibelemente. Bei einem Verlagern der Pendelmasse 316 in den Bereich der Endlagen verlagern sich die Reibelemente 306, 308 und die Pendelmasseteile 312, 314 relativ zueinander. Unter Wirkung der Reibeinrichtung 304 wird eine Anschlaggeschwindigkeit der Pendelmasse 316 reduziert. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 bis 3 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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5 zeigt eine Fliehkraftpendeleinrichtung 400 mit einer Schutzeinrichtung 402 mit Reibhülsenführung. Eine Reibeinrichtung 404 weist zwei hülsenförmige Reibelemente 406, 408 auf, die mit Pendelmasseteilen 410, 412 in Reibkontakt stehen. Die Pendelmasseteilen 410, 412 weisen für die Reibelemente 406, 408 Rücksprünge 414, 416 auf. Zwischen den Reibelementen 406, 408 ist eine Tellerfeder 418 angeordnet. Die Reibelemente 406, 408 und die Tellerfeder 418 sind aneinander anliegend angeordnet und bilden eine in der Betätigungsbahn 420 geführte Hülse 422. Die Hülse 422 dient als Bahnfolger 424. Die Reibelemente 406, 408 und die Tellerfeder 418 sind mithilfe eines Bolzens 424 zusammen gehalten. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 bis 4 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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6 zeigt eine Schutzeinrichtung 500 einer Fliehkraftpendeleinrichtung mit Linearführung 502. Die Linearführung 502 ist zu einer Betätigungsbahn 504 in etwa senkrecht angeordnet. Die Betätigungsbahn 504 ist in dem Pendelmasseträger angeordnet. Die Linearführung 502 ist in der Pendelmasse angeordnet. Damit ist eine Führung des Bahnfolgers 506 verbessert. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 bis 5 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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7 zeigt eine Fliehkraftpendeleinrichtung 600 mit einer Schutzeinrichtung 602 mit Reibhülsenführung. Eine Reibeinrichtung 604 weist zwei ringscheibenförmige Reibelemente 606, 608 auf, die mit Pendelmasseteilen 610, 612 in Reibkontakt stehen. Zwischen den Reibelementen 606, 608 sind zwei Tellerfedern 614, 616 angeordnet. Die Reibelemente 606, 608 und die Tellerfedern 614, 616 sind aneinander anliegend angeordnet und bilden eine in der Betätigungsbahn geführte Hülse 618. Die Pendelmasseteile 610, 612 sind mithilfe von Nietbolzen, wie 620, miteinander fest verbunden. Die Tellerfedern 614, 616 werden bei einer Montage während einer Vernietung der Pendelmasseteile 610, 612 vorgespannt. Zwischen den Pendelmasseteilen 610, 612 ist ein Sicherungsbolzen 622 für die Hülse 618 angeordnet. Der Sicherungsbolzen 622 erstreckt sich spielbehaftet durch die Hülse 618, um Scherspannungen an der Hülse 618 zu vermeiden. Zwischen den Pendelmasseteilen 610, 612 und dem Pendelmasseträger 624 sind Gleitscheiben 626, 628 angeordnet. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 bis 6 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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8 zeigt eine Fliehkraftpendeleinrichtung 700 mit einer Schutzeinrichtung 702 mit Betätigungsbahn 704 mit erweitertem Mittelabschnitt 706. Der Mittelabschnitt 706 ist gegenüber den Endabschnitten 708, 710 erweitert, damit der Bahnfolger 712 den Mittelabschnitt 706 berührungsfrei durchlaufen kann. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 bis 7 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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9 zeigt eine Fliehkraftpendeleinrichtung 800 mit einer Schutzeinrichtung 802 in Mittellage. 10 zeigt die Fliehkraftpendeleinrichtung 800 in Endlage. Die Pendelmasse weist ein erstes Pendelmasseteil 804 und ein zweites Pendelmasseteil auf. Zwischen dem Pendelmasseträger 806 und den Pendelmasseteilen, wie 804, sind Gleitscheiben, wie 808, angeordnet. In 9 und 10 sind das zweite Pendelmasseteil und die zugehörige Gleitscheibe nicht dargestellt.
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Der Pendelmasseträger 806 weist eine ringartige Form auf. Die Pendelmasse weist eine bogenartige Form auf. Die Pendelmasse ist mithilfe von Pendelrollen, wie 810, an dem Pendelmasseträger 806 verlagerbar angeordnet. Der Pendelmasseträger 806 und die Pendelmasse weisen nierenförmige Ausnehmungen für die Pendelrollen 810 auf. Die Ausnehmungen bestimmen eine Pendelbahn. Die Schutzeinrichtung 802 weist eine Reibhülse 812 und einen Sicherungsbolzen 814 als Bahnfolger auf. Der Pendelmasseträger 806 weist eine Betätigungsbahn 816 auf. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 bis 8 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Fliehkraftpendeleinrichtung
- 102
- Schutzeinrichtung
- 104
- Pendelmasse
- 106
- Pendelmasseträger
- 108
- Pendelbahn
- 110
- Endlage
- 112
- Endlage
- 114
- erstes Schutzeinrichtungsteil
- 115
- Bahnfolger
- 116
- Betätigungsbahn
- 118
- zweites Schutzeinrichtungsteil
- 120
- Dämpfungseinrichtung
- 122
- Endabschnitt
- 124
- Endabschnitt
- 126
- Arbeit
- 128
- Arbeit
- 130
- Mittelabschnitt
- 200
- Fliehkraftpendeleinrichtung
- 202
- Schutzeinrichtung
- 204
- Dämpfungseinrichtung
- 206
- Pendelmasse
- 208
- erstes Pendelmasseteil
- 210
- zweites Pendelmasseteil
- 212
- Pendelmasseträger
- 214
- Pendelbahn
- 216
- Betätigungsbahn
- 218
- erster Dämpfer
- 220
- Bahnfolger
- 222
- zweiter Dämpfer
- 300
- Fliehkraftpendeleinrichtung
- 302
- Schutzeinrichtung
- 304
- Reibeinrichtung
- 306
- erstes Reibelement
- 308
- zweites Reibelement
- 310
- Federeinrichtung, Federelement
- 312
- Pendelmasseteil
- 314
- Pendelmasseteil
- 316
- Pendelmasse
- 318
- Bahnfolger
- 320
- Betätigungsbahn
- 400
- Fliehkraftpendeleinrichtung
- 402
- Schutzeinrichtung
- 404
- Reibeinrichtung
- 406
- Reibelement
- 408
- Reibelement
- 410
- Pendelmasseteil
- 412
- Pendelmasseteil
- 414
- Rücksprung
- 416
- Rücksprung
- 418
- Federelement, Tellerfeder
- 420
- Betätigungsbahn
- 422
- Hülse
- 424
- Bahnfolger
- 426
- Bolzen
- 500
- Schutzeinrichtung
- 502
- Linearführung
- 504
- Betätigungsbahn
- 506
- Bahnfolger
- 600
- Fliehkraftpendeleinrichtung
- 602
- Schutzeinrichtung
- 604
- Reibeinrichtung
- 606
- Reibelement
- 608
- Reibelement
- 610
- Pendelmasseteil
- 612
- Pendelmasseteil
- 614
- Federelement, Tellerfeder
- 616
- Federelement, Tellerfeder
- 618
- Hülse
- 620
- Nietbolzen
- 622
- Sicherungsbolzen
- 624
- Pendelmasseträger
- 626
- Gleitscheibe
- 628
- Gleitscheibe
- 700
- Fliehkraftpendeleinrichtung
- 702
- Schutzeinrichtung
- 704
- Betätigungsbahn
- 706
- Mittelabschnitt
- 708
- Endabschnitt
- 710
- Endabschnitt
- 712
- Bahnfolger
- 800
- Fliehkraftpendeleinrichtung
- 802
- Schutzeinrichtung
- 804
- erstes Pendelmasseteil
- 806
- Pendelmasseträger
- 808
- Gleitscheibe
- 810
- Pendelrolle
- 812
- Reibhülse
- 814
- Sicherungsbolzen
- 816
- Betätigungsbahn
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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