DE102017100444C5 - Verfahren und Konfigurationssystem zum Konfigurieren eines Bewegungsablaufs einer zumindest teilautomatisierten Türanlage - Google Patents

Verfahren und Konfigurationssystem zum Konfigurieren eines Bewegungsablaufs einer zumindest teilautomatisierten Türanlage Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Konfigurieren eines Bewegungsablaufs einer zumindest teilautomatisierten Türanlage (1), umfassend folgende Schritte:a) Befestigen eines mobilen Telekommunikationsgeräts (3) an einem durch einen Türantrieb (2) der Türanlage (1) bewegbaren Türflügel (1a) durch eine Haltevorrichtung (4), wobei die Haltevorrichtung (4) einen Halteabschnitt (4a) für eine reversible Befestigung des mobilen Telekommunikationsgeräts (3) an der Haltevorrichtung (4) aufweist,b) Erfassen mindestens eines Bewegungsparameters (17) bei einer Bewegung des mobilen Telekommunikationsgeräts (3) mit dem Türflügel (1a) durch eine Sensorvorrichtung (5) des mobilen Telekommunikationsgeräts (3),c) Vergleichen des Bewegungsparameters (17) mit mindestens einem Referenzbewegungsparameter (18), um eine Abweichung zwischen dem Bewegungsparameter (17) und dem Referenzbewegungsparameter (18) zu ermitteln,d) Konfigurieren des Türantriebs (2), um die Abweichung zwischen dem Bewegungsparameter (17) und dem Referenzbewegungsparameter (18) auszugleichen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie ein Konfigurationssystem zum Konfigurieren eines Bewegungsablaufs einer zumindest teilautomatisierten Türanlage, wobei die Türanlage einen durch einen Türantrieb bewegbaren Türflügel aufweist.
  • Bekannte teilautomatisierte Türanlagen weisen Türflügel auf, die mithilfe mechanischer und/oder elektrischer Türantriebe zumindest zum Teil, bspw. in eine Richtung zum Schließen, automatisch bewegt werden. Als mechanische Türantriebe sind Türschließer, und als elektrische Türantriebe verschiedene Türantriebe für Dreh-, Schiebe- oder Karusselltüren bekannt.
  • Aus dem Stand der Technik ist es grundsätzlich bekannt, die Steuerung einer automatischen Türanlage mittels Telekommunikationsgeräten anzusteuern. Beispiele hierfür finden sich u.a. in DE102015111072A1 oder DE102010030110A1 .
  • Solche Türantriebe werden meistens vor Inbetriebnahme der Türanlage konfiguriert, um einen richtigen Bewegungsablauf von Türflügeln der Türanlagen einzustellen. Die Konfiguration solcher Türantriebe gestaltet sich jedoch schwierig und erfordert oft einen umfassenden Eingriff in die Mechanik und/oder Elektronik der Türantriebe.
  • Es ist deswegen Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Konfigurieren eines Bewegungsablaufs einer zumindest teilautomatisierten Türanlage bereitzustellen, welches die Konfiguration der Türanlage vereinfacht. Zudem ist es Aufgabe der Erfindung, ein Konfigurationssystem zum Konfigurieren eines Bewegungsablaufs einer zumindest teilautomatisierten Türanlage bereitzustellen, welches einfach aufgebaut ist, leicht zu bedienen ist sowie eine schnelle und sichere Konfiguration der Türanlage mit wenig Aufwand ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Konfigurieren eines Bewegungsablaufs einer zumindest teilautomatisierten Türanlage mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1, insbesondere aus dem kennzeichnenden Teil, und durch ein erfindungsgemäßes Konfigurationssystem zum Konfigurieren eines Bewegungsablaufs einer entsprechenden Türanlage mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 10, insbesondere aus dem kennzeichnenden Teil, gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung aufgeführt. Merkmale, die zu den einzelnen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Konfigurationssystems und des erfindungsgemäßen Verfahrens offenbart werden, können in der Weise miteinander kombiniert werden, dass bezüglich der Offenbarung zu den Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Konfigurationssystems und des erfindungsgemäßen Verfahrens stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
  • Die Erfindung stellt ein Verfahren zum Konfigurieren eines Bewegungsablaufs einer zumindest teilautomatisierten Türanlage bereit, umfassend folgende Schritte:
    1. a) Befestigen eines mobilen Telekommunikationsgeräts an einem durch einen Türantrieb der Türanlage bewegbaren Türflügel durch eine bzw. mittels einer Haltevorrichtung, wobei die Haltevorrichtung einen Halteabschnitt für eine reversible Befestigung des mobilen Telekommunikationsgeräts an der Haltevorrichtung aufweist,
    2. b) Erfassen mindestens eines Bewegungsparameters bei einer Bewegung des mobilen Telekommunikationsgeräts mit dem Türflügel durch eine Sensorvorrichtung des mobilen Telekommunikationsgeräts,
    3. c) Vergleichen des Bewegungsparameters mit mindestens einem Referenzbewegungsparameter, um eine Abweichung zwischen dem Bewegungsparameter und dem Referenzbewegungsparameter zu ermitteln,
    4. d) Konfigurieren des Türantriebs, um die Abweichung zwischen dem Bewegungsparameter und dem Referenzbewegungsparameter auszugleichen.
  • Unter einem Konfigurieren des Bewegungsablaufs der Türanlage wird im Sinne der Erfindung ein Konfigurieren des Türantriebes der Türanlage verstanden, um einen gewünschten Bewegungsablauf des Türflügels der Türanlage bereitzustellen. Zum Konfigurieren des Türantriebs können bestimmte mechanische und/oder elektrische Konfigurationseinstellungen am Türantrieb vorgenommen werden. Unter einer zumindest teilautomatisierten Türanlage im Sinne der Erfindung wird eine Türanlage verstanden, die zumindest zum Teil eine automatische Ansteuerung der Bewegung des Türflügels, bspw. durch einen Türschließer, oder eine vollautomatische Ansteuerung der Bewegung des Türflügels, bspw. durch einen elektrischen Türantrieb, ermöglicht. Das erfindungsgemäße Verfahren ist zum Konfigurieren von verschiedenen Türanlagen mit linear verschiebbaren, drehbaren und/oder schwenkbaren Türflügeln sowie von Türanlagen mit Karusselltüren vorgesehen.
  • Der Erfindungsgedanke liegt zum einen darin, die Konfiguration des Bewegungsablaufes der Türanlage zumindest zum Teil zu automatisieren. Dadurch wird der Installateur bei der Konfiguration des Türantriebes der Türanlage deutlich entlastet. Die zumindest teilautomatisierte Konfiguration wird vorteilhafterweise schnell und präzise ausgeführt. Zum anderen liegt der Erfindungsgedanke darin, ein mobiles Telekommunikationsgerät, wie z. B. ein Smartphone oder ein Tablet-Computer, bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Hilfsmittel zu verwenden. Solche mobile Telekommunikationsgeräte sind gängige, verständliche Geräte, die leicht zu bedienen sind. Vorteilhafterweise umfassen solche mobile Telekommunikationsgeräte bereits vom Werk aus Sensorvorrichtungen, die eine Geschwindigkeits- und/oder Beschleunigungsmessung bei einer Bewegung des mobilen Telekommunikationsgerätes ausführen können. Gemäß einem Vorteil der Erfindung wird die Türanlage mithilfe eines mobilen Telekommunikationsgerätes vermessen, wobei der aktuelle Bewegungsablauf, umfassend mindestens einen Bewegungsparameter, der Türanlage durch das mobile Telekommunikationsgerät bei einer Bewegung mit dem Türflügel der Türanlage erfasst wird.
  • Hierzu wird das mobile Telekommunikationsgerät im Schritt a) reversibel am Türflügel der Türanlage befestigt. Zur reversiblen Befestigung des mobilen Kommunikationsgerätes am Türflügel wird eine Haltevorrichtung vorgeschlagen, die selbst fest bzw. permanent oder reversibel, d. h. nur vorübergehend oder abnehmbar, am Türflügel befestigt werden kann, bspw. mittels einer form- und/oder kraftschlüssigen oder gar einer magnetischen Verbindung. Wenn die Haltevorrichtung am Türflügel befestigt wurde, kann das mobile Kommunikationsgerät an einem Halteabschnitt der Haltevorrichtung reversibel befestigt werden. Danach wird im Schritt b) der Türflügel der Türanlage mit dem daran befestigten mobilen Telekommunikationsgerät bewegt, wobei eine Sensorvorrichtung des mobilen Telekommunikationsgeräts den Bewegungsablauf, umfassend mindestens einen Bewegungsparameter, der Türanlage erfasst. Im Schritt c) wird der erfasste Bewegungsablauf mit einem vorgegebenen bzw. einem gewünschten Referenzprofil, umfassend mindestens einen Referenzbewegungsparameter, verglichen und auf eine mögliche Abweichung untersucht. Schließlich wird im Schritt d) der Türantrieb der Türanlage konfiguriert, um die festgestellte Abweichung auszugleichen.
  • Das Erfassen von Bewegungsparametern oder ganzer Bewegungsabläufe mithilfe des mobilen Telekommunikationsgeräts kann einfach und sogar intuitiv ausgeführt werden. Zur Vereinfachung der Ausführung des Verfahrens kann auf dem mobilen Telekommunikationsgerät eine App installiert sein. Weiterhin ist es denkbar, dass die erfassten Bewegungsparameter oder ganze Bewegungsabläufe an einen Remote-Computer und/oder einen Datendienst, bspw. Cloud, geschickt werden, um zumindest einige der Verfahrensschritte an einen Remote-Computer und/oder einen Datendienst auszulagern. Somit kann das Verfahren wahlweise direkt auf dem mobilen Telekommunikationsgerät oder zumindest zum Teil auf einem Remote-Computer und/oder bei einem Datendienst ausgeführt werden. Die Referenzdaten, wie z. B. das Referenzprofil und/oder der Referenzbewegungsparameter, können ebenfalls direkt auf dem mobilen Telekommunikationsgerät oder auf einem Remote-Computer und/oder einem Datendienst gespeichert werden.
  • Ferner kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass im Schritt b) die Position der Haltevorrichtung am Türflügel berücksichtigt wird. Die Position der Haltevorrichtung am Türflügel bestimmt die Position des mobilen Telekommunikationsgeräts am Türflügel bei einer Bewegung mit dem Türflügel. Bei schwenkbaren und/oder drehbaren Türflügeln hängt der Bewegungsablauf von der Position des mobilen Telekommunikationsgeräts am Türflügel ab, weil sich der Bewegungsablauf mit dem Abstand von einer Drehachse ändert. Mithilfe einer Positionsbestimmung am Türflügel kann somit das erfindungsgemäße Verfahren mit schwenkbaren und/oder drehbaren Türflügeln ausgeführt werden. Zum Erfassen der Position der Haltevorrichtung am Türflügel kann vorteilhafterweise eine Sensorvorrichtung des mobilen Telekommunikationsgeräts, bspw. eine Kamera, verwendet werden. Die Kamera kann den Türflügel vor dem Einleiten des Verfahrens scannen bzw. abtasten, um die Position der Haltevorrichtung am Türflügel zu bestimmen.
  • Weiterhin kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass im Schritt b) mindestens eine Messkurve für den erfassten Bewegungsparameter in Abhängigkeit von der Zeit erstellt wird. Vorzugsweise kann die Messkurve durch das mobile Telekommunikationsgerät visualisiert werden, sodass der Installateur den Verlauf des Verfahrens überwachen kann. Der Installateur kann folglich den Bewegungsablauf des Türflügels unmittelbar am mobilen Telekommunikationsgerät verfolgen und die Abweichungen zwischen der Messkurve und einem Referenzprofil erkennen. Das mobile Kommunikationsgerät kann somit eine Schnittstelle zum Installateur bilden.
  • Zudem ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass der Bewegungsparameter mindestens einen Beschleunigungswert, einen Geschwindigkeitswert und/oder einen Koordinatenwert des mobilen Telekommunikationsgeräts bei einer Bewegung mit dem Türflügel umfassen kann. Denkbar ist dabei, dass mindestens ein Maximalwert einer Beschleunigung und/oder einer Geschwindigkeit als der mindestens eine Bewegungsparameter erfasst wird. Somit kann die Türanlage vorteilhafterweise auf die Häufigkeit der Benutzung eingestellt werden. Zudem oder stattdessen kann mindestens ein Koordinatenwert oder sogar der gesamte Bewegungsablauf des Türflügels der Türanlage aufgezeichnet werden, um eine umfassende Konfiguration des Bewegungsablaufes des Türflügels der Türanlage zu ermöglichen.
  • Des Weiteren kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass im Schritt c) mindestens ein Referenzprofil für den Referenzbewegungsparameter in Abhängigkeit von einem Einsatzgebiet der Türanlage berücksichtigt und/oder vorgeschlagen und/oder ausgewählt wird. Durch die Berücksichtigung des Einsatzgebietes kann die Türanlage vorteilhafterweise kundenspezifisch, zumindest auf die Häufigkeit der Benutzung, eingestellt werden. So kann z. B. in einem Altersheim die Bewegung des Türflügels deutlich langsamer eingestellt werden als in einem gut frequentierten Supermarkt. Vorteilhafterweise können mehrere mögliche Referenzprofile zur Auswahl einem Kunden vorgeschlagen werden, die der Kunde nach persönlichen Wünschen und/oder Vorstellungen einstellen kann. Denkbar ist ferner, dass unterschiedliche Referenzprofile zeitgesteuert eingestellt werden, um situationsgemäß eine entsprechende Konfiguration der Türanlage bereitzustellen. So können z. B. zu Stoßzeiten höhere Geschwindigkeiten des Türflügels eingestellt werden als zu Ruhezeiten. Durch die Möglichkeit einer gezielten Auswahl aus mehreren Referenzprofilen kann der Kunde eine verbesserte Konfiguration der Türanlage erhalten.
  • Außerdem kann im Rahmen der Erfindung im Schritt d) mindestens eine mechanische und/oder elektrische Konfigurationseinstellung für den Türantrieb der Türanlage in Abhängigkeit von einem Einsatzgebiet der Türanlage ermittelt und/oder vorgeschlagen und/oder ausgewählt werden. Eine Konfigurationseinstellung kann bspw. die Geschwindigkeit des Türflügels beeinflussen, eine weitere Konfigurationseinstellung die Schwergängigkeit des Türflügels, noch eine andere Konfigurationseinstellung die Trajektorie des Türflügels gestalten. Durch die Wahl mindestens einer oder mehrerer Konfigurationseinstellungen für den Türantrieb der Türanlage kann der gewünschte Bewegungsablauf der Türanlage präzise eingestellt werden.
  • Die Konfigurationseinstellung kann im Sinne der Erfindung einen Stellwert für eine manuelle Einstellvorrichtung und/oder eine automatische Einstellvorrichtung des Türantriebes, wie z. B. einen Stromwert und/oder einen Spannungswert für eine Antriebseinheit des Türantriebes umfassen. Dadurch kann die Konfiguration des Türantriebes flexibel gestaltet werden.
  • Ferner kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass die Konfigurationseinstellung an den Türantrieb der Türanlage, insbesondere durch eine Kommunikationsschnittstelle des mobilen Telekommunikationsgeräts zur Ausbildung einer, bspw. drahtlosen, Kommunikationsverbindung, übermittelt wird. Somit kann eine sichere vorgeschlagene und/oder ausgewählte Konfigurationseinstellung für den Bewegungsablauf des Türflügels der Türanlage automatisch an den Türanrieb übermittelt werden. Vorteilhafterweise kann somit die Konfiguration der Türanlage automatisiert werden. Dadurch können manuelle Eingriffe in den Türantrieb zur Konfiguration des Türantriebes reduziert oder gar vermieden werden. Der Konfigurationsaufwand kann somit deutlich gemindert werden.
  • Weiterhin kann bei einem Verfahren im Sinne der Erfindung vorgesehen sein, dass mindestens einer der Schritte c) oder d) auf dem mobilen Telekommunikationsgerät oder einem Remote-Computer oder bei einem Datendienst ausgeführt wird. Zum einen kann zum Ausführen des Verfahrens auf dem mobilen Telekommunikationsgerät eine App installiert sein, die die Verfahrensschritte automatisch einleitet und/oder den Benutzer an die jeweiligen Verfahrensschritte hinweist und/oder die Mitwirkung des Benutzers sowie seine Auswahlentscheidungen bei einigen Verfahrensschritten berücksichtigen kann. Zum anderen können die Verfahrensschritte zumindest zum Teil auf einem Remote-Computer oder bei einem Datendienst ausgeführt werden. Somit kann die vorhandene Rechnerkapazität im Konfigurationssystem analysiert und vorteilhafterweise ausgenutzt werden.
  • Zudem ist es im Rahmen der Erfindung möglich, dass der Referenzbewegungsparameter und/oder mindestens ein Referenzprofil für den Referenzbewegungsparameter auf dem mobilen Telekommunikationsgerät gespeichert oder von einem Remote-Computer oder einem Datendienst abgerufen werden/wird. Somit kann die verfügbare Speicherkapazität des mobilen Telekommunikationsgeräts oder eines Remote-Computers oder eines Datendienstes auf eine vorteilhafte Weise ausgenutzt werden.
  • Des Weiteren kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass im Schritt b) Umgebungsgeräusche und/oder Körperschall bei einer Bewegung des mobilen Telekommunikationsgeräts mit dem Türflügel aufgenommen werden, um die Funktion des Türantriebes der Türanlage zu überprüfen. Somit können weitere Vorteile aus der Benutzung des mobilen Telekommunikationsgeräts gewonnen werden. Mobile Telekommunikationsgeräte weisen meistens Aufnahmegeräte, wie. z. B. ein Mikrofon, auf, welches die Umgebungsgeräusche und/oder den Körperschall bei der Bewegung des mobilen Telekommunikationsgeräts mit dem Türflügel aufnehmen, um sie mit einer Referenz-Geräuschkulisse zu vergleichen. Somit können Abweichungen, so genannte „ungewöhnliche“ Geräusche, wie z. B. Quietschen, Klacken und/oder Schleifen, erfasst werden und mithilfe des Konfigurationssystems untersucht werden. Durch eine solche Untersuchung können Rückschlüsse auf mögliche Fehlfunktionen der Türanlage gezogen werden. Weiterhin kann eine solche Untersuchung Lösungen zum Beheben der festgestellten Fehlfunktionen vorschlagen, wie z. B. Schmierung, Justage und/oder Austausch eines Verschleißteils.
  • Ferner wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Konfigurationssystem zum Konfigurieren eines Bewegungsablaufs einer zumindest teilautomatisierten Türanlage gelöst, aufweisend ein mobiles Telekommunikationsgerät mit wenigstens einer Sensorvorrichtung zur Erfassung mindestens eines Bewegungsparameters bei einer Bewegung des mobilen Telekommunikationsgeräts und eine Haltevorrichtung für eine Befestigung an einem durch einen Türantrieb der Türanlage bewegbaren Türflügel, wobei die Haltevorrichtung einen Halteabschnitt für eine reversible Befestigung des mobilen Telekommunikationsgeräts an der Haltevorrichtung aufweist. Mithilfe des erfindungsgemäßen Konfigurationssystems wird ein einfaches, leicht bedienbares Konfigurationssystem vorgeschlagen, welches eine schnelle und intuitive Konfiguration der Türanlage mit wenig Aufwand ermöglicht. Weiterhin werden mithilfe des erfindungsgemäßen Konfigurationssystems dieselben Vorteile erreicht, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben wurden. Auf die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorliegend vollumfänglich Bezug genommen.
  • Weiterhin kann im Rahmen der Erfindung bei einem Konfigurationssystem vorgesehen sein, dass die Sensorvorrichtung mindestens einen Beschleunigungssensor, einen Geosensor und/oder eine Kamera aufweisen kann. Die Sensorvorrichtung kann mindestens einen Bewegungsparameter erfassen, der mindestens einen Beschleunigungswert, einen Geschwindigkeitswert und/oder einen Koordinatenwert des mobilen Telekommunikationsgeräts umfassen kann.
  • Vorteilhafterweise sind solche Sensoren ein Werkbestandteil eines mobilen Telekommunikationsgeräts, wie z. B. eines Smartphones oder eines Tablet-Computers, und können als Sensorvorrichtungen dienen, um die erforderlichen Daten bei der Bewegung des mobilen Telekommunikationsgeräts mit dem Türflügel zu erfassen. Die Kamera des mobilen Telekommunikationsgeräts kann ferner zum Abtasten des Türflügels der Türanlage genutzt werden, um die Position der Haltevorrichtung am Türflügel zu ermitteln.
  • Des Weiteren kann im Rahmen der Erfindung bei einem Konfigurationssystem vorgesehen sein, dass die Haltevorrichtung mindestens ein mechanisches und/oder magnetisches Befestigungselement aufweist, um die Haltevorrichtung lösbar, insbesondere form- und/oder kraft-schlüssig, am Türflügel der Türanlage, insbesondere an einem Betätigungselement des Türflügels, zu befestigen. Somit kann die Haltevorrichtung fest oder reversibel am Türflügel befestigt werden, bspw. mittels einer form- und/oder kraftschlüssigen oder einer magnetischen Verbindung. Wenn die Haltevorrichtung am Türflügel befestigt wurde, kann das mobile Kommunikationsgerät an einem Halteabschnitt der Haltevorrichtung reversibel aufgenommen und das erfindungsgemäße Verfahren ausgeführt werden. Als Befestigungselement ist bspw. ein Adapter denkbar, der die Haltevorrichtung an einem Türgriff befestigen kann. Ferner ist eine Aufhängung an einer oberen Türkante als ein Befestigungselement denkbar.
  • Zudem kann im Rahmen der Erfindung bei einem Konfigurationssystem vorgesehen sein, dass die Haltevorrichtung mindestens einen optischen und/oder geometrischen Marker und/oder einen definierten Farbwert aufweist, der vom mobilen Telekommunikationsgerät erfassbar ist, um die Position der Haltevorrichtung am Türflügel zu erfassen. Somit kann die Position des mobilen Telekommunikationsgeräts bestimmt werden, die das mobile Telekommunikationsgerät bei einer Bewegung mit dem Türflügel annimmt. Somit können die Bewegungsabläufe von nicht nur linear verschiebbaren, sondern auch drehbaren und/oder schwenkbaren Türflügeln erfasst und im Sinne der Erfindung ausgewertet werden. Dabei ist es denkbar, dass das mobile Telekommunikationsgerät mithilfe einer Kamera den Türflügel mit der daran befestigten Haltevorrichtung abtasten kann, um die Position der Haltevorrichtung zu bestimmen. Zum Vergleich der Position der Haltevorrichtung kann mindestens ein optisches und/oder geometrisches Referenzobjekt am Türflügel der Türanlage vorgesehen sein, das vom mobilen Telekommunikationsgerät erfassbar ist. Die Position der Haltevorrichtung kann mithilfe von geometrischen und/oder optischen Referenzobjekten des Türflügels und/oder Marker der Haltevorrichtung berechnet werden. Somit kann die Positionserkennung der Haltevorrichtung zuverlässig ausgeführt und vereinfacht werden.
  • Ferner kann im Rahmen der Erfindung bei einem Konfigurationssystem vorgesehen sein, dass das mobile Telekommunikationsgerät eine Kommunikationsschnittstelle zur Ausbildung einer Kommunikationsverbindung mit einem Türantrieb der Türanlage aufweist, um mindestens eine Konfigurationseinstellung für den Türantrieb der Türanlage an den Türantrieb zu übermitteln. Somit kann eine automatische Kommunikation zwischen dem mobilen Telekommunikationsgerät und dem Türantrieb hergestellt werden.
  • Weiterhin kann im Rahmen der Erfindung die Konfigurationseinstellung einen Stellwert für eine manuelle Einstellvorrichtung oder eine automatische Einstellvorrichtung des Türantriebes, einen Stromwert und/oder einen Spannungswert für eine Antriebseinheit des Türantriebes umfassen. Somit kann für eine gewünschte Korrektur des Bewegungsablaufes der Türanlage mindestens eine passende Konfigurationseinstellung für den Türantrieb ermittelt, vorgeschlagen und/oder ausgewählt werden. Dadurch kann die Abweichung zwischen dem Bewegungsparameter und dem Referenzbewegungsparameter reduziert und vorzugsweise ausgeglichen werden. Dabei ist es denkbar, dass als eine Konfigurationseinstellung ein mechanischer Stellwert für eine manuelle Einstellvorrichtung ermittelt wird, welcher manuell am Türantrieb eingestellt werden kann. Zudem ist es denkbar, dass als eine Konfigurationseinstellung ein Stellwert für eine automatische Einstellvorrichtung des Türantriebes ermittelt wird, wie. z. B. eine Stromstärke und/oder Spannung oder sogar ein Strom- und/oder Spannungsverlauf für eine Antriebseinheit des Türantriebes. Ein solcher Stellwert kann automatisch an eine Antriebssteuerung des Türantriebes, bspw. durch eine drahtlose Kommunikationsverbindung zwischen dem mobilen Telekommunikationsgerät und einer Kommunikationsschnittstelle am Türantrieb, übermittelt werden kann.
  • Weiterhin kann im Rahmen der Erfindung bei einem Konfigurationssystem vorgesehen sein, dass das mobile Telekommunikationsgerät eine zweite Kommunikationsschnittstelle zur Ausbildung einer zweiten Kommunikationsverbindung zu einem Remote-Computer und/oder einem Datendienst aufweisen kann, um mindestens einen Referenzbewegungsparameter abzufragen und/oder mindestens einen Bewegungsparameter bei einer Bewegung des mobilen Telekommunikationsgeräts zu analysieren und/oder mindestens eine Konfigurationseinstellung für den Türantrieb der Türanlage zu ermitteln. Somit können Speicher- und/oder Rechnerkapazitäten innerhalb des Konfigurationssystems vom mobilen Telekommunikationsgerät auf einen Remote-Computer und/oder an einen Datendienst ausgelagert werden.
  • Des Weiteren ist es denkbar, dass das mobile Telekommunikationsgerät ein Mikrofon zur Aufnahme von Umgebungsgeräuschen und/oder Körperschall bei einer Bewegung des mobilen Telekommunikationsgeräts mit dem Türflügel umfassen kann, um die Funktion des Türantriebes der Türanlage zu überprüfen. Somit kann die Konfiguration des Türantriebes erweitert und verbessert werden.
  • Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Dabei ist zu beachten, dass die Figuren nur einen beschreibenden Charakter haben und nicht dazu gedacht sind, die Erfindung in irgendeiner Form einzuschränken. Es zeigen:
    • 1 ein mögliches Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Konfigurationssystems,
    • 2 ein weiteres mögliches Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Konfigurationssystems,
    • 4 ein weiteres mögliches Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Konfigurationssystems,
    • 3 eine Vermessung eines Türflügels mithilfe eines erfindungsgemäßen Konfigurationssystems,
    • 5 eine beispielhafte Erfassung eines Bewegungsparameters mithilfe eines erfindungsgemäßen Konfigurationssystems,
    • 6 ein beispielhafter Vergleich eines erfassten Bewegungsparameters mit einem Referenzbewegungsparameter mithilfe eines erfindungsgemäßen Konfigurationssystems,
    • 7 eine beispielhafte Erfassung eines Bewegungsparameters mithilfe eines erfindungsgemäßen Konfigurationssystems,
    • 8 eine beispielhafte Konfiguration eines Türantriebes mithilfe eines erfindungsgemäßen Konfigurationssystems,
    • 9 eine weitere beispielhafte Konfiguration eines Türantriebes mithilfe eines erfindungsgemäßen Konfigurationssystems, und
    • 10 eine weitere mögliche Konfiguration eines Türantriebes mithilfe eines erfindungsgemäßen Konfigurationssystems.
  • In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile des Konfigurationssystems 100 stets mit denselben Bezugszeichen versehen, weshalb diese in der Regel nur einmal beschrieben werden.
  • Die 1 bis 3 zeigen eine zumindest teilautomatisierte Türanlage 1, die mit einem bewegbaren Türflügel 1a ausgebildet ist, welcher mittels eines Türantriebes 2 zumindest in eine Richtung bewegbar ist. Der Türantrieb 2 umfasst dabei eine Kommunikationsschnittstelle 6, eine Antriebssteuerung 7 und eine Antriebseinheit 8. Eine manuelle Einstellvorrichtung 12 ist vorgesehen, welche mindestens eine mechanische und/oder elektrische Konfigurationseinstellung 19 aufweisen kann und/oder einen Stromwert und/oder einen Spannungswert der Antriebseinheit 8 des Türantriebes 2 beeinflussen kann. Anstelle von oder zusätzlich zu der manuellen Einstellvorrichtung 12 kann eine automatische Einstellvorrichtung 13 vorgesehen sein, wie es bspw. in den 9 und 10 gezeigt ist. In den 1 bis 3 ist ein schwenkbarer Türflügel 1a rein beispielhaft gezeigt, wobei sich die Erfindung weiterhin auf linear verschiebbare und/oder schwenkbare und/oder drehbare Türflügel 1a sowie auf Karusselltüren anwenden lässt, die über einen teilautomatisierten Türantrieb 2 verfügen.
  • Die 1 bis 3 zeigen ferner das erfindungsgemäße Konfigurationssystem 100, welches ein mobiles Kommunikationsgerät 3, bspw. ein Smartphone und/oder ein Tablet-Computer, und eine Haltevorrichtung 4 umfasst, um das mobile Kommunikationsgerät 3 reversibel am Türflügel 1a zu befestigen. Die Haltevorrichtung 4 selbst kann lösbar am Türflügel 1a befestigt werden, wie es die 1 beispielhaft andeutet. Außerdem ist es denkbar, dass die Haltevorrichtung 4 fest am Türflügel 1a befestigt werden kann, wie es die 2 beispielhaft zeigt. Zudem ist es möglich, dass die Haltevorrichtung 4 mithilfe eines Befestigungselementes 14 am Türflügel 1a befestigt werden kann, wie es z. B. in der 3 gezeigt ist. Das Befestigungselement 14 kann in Form eines Adapters 14 ausgeformt sein, welcher an einem Betätigungselement 9, bspw. an einem Türgriff 9 oder einem Türknauf, des Türflügels 1a form- und/oder kraftschlüssig befestigt werden kann. Alternativ ist es denkbar, dass das Befestigungselement 14 in Form einer Aufhängung für eine obere Türkante oder in Form einer form-und/oder kraftschlüssigen Klemmvorrichtung für eine beliebige Kante des Türflügels 1a oder gar als ein Einsatz ausgeführt werden kann, welcher in eine Schlüsselaufnahme an einem Schloss am Türflügel 1a eingesteckt werden kann. Als eine noch weitere Alternative kann das Befestigungselement 14 magnetisch ausgeführt sein, um die Haltevorrichtung 4 an einem metallischen Teil des Türflügels 1a reversibel zu befestigen.
  • Die 1 zeigt weiterhin beispielhaft einen Remote-Computer 10 und einen Datendienst 11, die einen Teil des erfindungsgemäßen Konfigurationssystems 100 bilden und einige der Verfahrensschritte übernehmen und/oder Referenzbewegungsparameter 18 bereitstellen können, wie es nachfolgend anhand der 5 bis 7 im Detail erklärt wird.
  • Die 4 zeigt, wie mithilfe des Konfigurationssystems 100 die Position der Haltevorrichtung 4 am Türflügel 1a bestimmt werden kann. Somit kann die Position des mobilen Telekommunikationsgeräts 3 bei einer Bewegung mit dem Türflügel 1a ermittelt werden. Bei schwenkbaren und/oder drehbaren Türflügeln 1a hängt der Bewegungsablauf von der Position des mobilen Telekommunikationsgeräts 3 am Türflügel 1a ab. Mithilfe einer Positionsbestimmung am Türflügel 1a kann das erfindungsgemäße Verfahren somit zur Konfiguration des Türantriebes 2 mit schwenkbaren und/oder drehbaren Türflügeln 1a ausgeführt werden. Zum Erfassen der Position der Haltevorrichtung 4 am Türflügel 1a kann eine Sensorvorrichtung 5 des mobilen Telekommunikationsgerätes 3, die bspw. eine Kamera 5 umfassen kann, verwendet werden. Die Kamera 5 kann den Türflügel 1a vor dem Einleiten des Verfahrens scannen bzw. ein Bild vom Türflügel 1a mit der Haltevorrichtung 4 aufnehmen, um durch eine Auswertung dieses Bildes die Position der Haltevorrichtung 4 am Türflügel 1a zu bestimmen. Um die Position der Haltevorrichtung 4 am Türflügel 1a im aufgenommenen Bild erkennen zu können, kann die Haltevorrichtung 4 bspw. einen bestimmten Farbwert als einen optischen Marker 4b aufweisen, der sich vorzugsweise vom Farbwert des Türflügels 1a unterscheiden kann. Zudem ist es denkbar, dass die Haltevorrichtung 4 bestimmte geometrische Abmaße als einen geometrischen Marker 4b aufweisen kann, die im Vergleich zu den bekannten Abmaßen des Türflügels 1a auf die Position der Haltevorrichtung 4 am Türflügel 1a schließen lassen können. Zur Vereinfachung der Positionserkennung können zusätzlich am Türflügel 1a ein oder mehrere, vorzugsweise zwei, Referenzobjekte 21a, 21b vorgesehen sein.
  • Anschließend kann das erfindungsgemäße Verfahren zum Konfigurieren eines Bewegungsablaufs der Türanlage 1 ausgeführt werden, wie es mithilfe der 5 bis 7 erklärt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst mindestens folgende Schritte:
    1. a) Befestigen eines mobilen Telekommunikationsgeräts 3 an einem durch einen Türantrieb 2 der Türanlage 1 bewegbaren Türflügel 1a durch eine bzw. mittels einer Haltevorrichtung 4, wobei die Haltevorrichtung 4 einen Halteabschnitt 4a für eine reversible Befestigung des mobilen Telekommunikationsgeräts 3 an der Haltevorrichtung 4 aufweist,
    2. b) Erfassen mindestens eines Bewegungsparameters 17 bei einer Bewegung des mobilen Telekommunikationsgeräts 3 mit dem Türflügel 1a durch eine Sensorvorrichtung 5 des mobilen Telekommunikationsgeräts 3,
    3. c) Vergleichen des Bewegungsparameters 17 mit mindestens einem Referenzbewegungsparameter 18, um eine Abweichung zwischen dem Bewegungsparameter 17 und dem Referenzbewegungsparameter 18 zu ermitteln,
    4. d) Konfigurieren des Türantriebs 2, um die Abweichung zwischen dem Bewegungsparameter 17 und dem Referenzbewegungsparameter 18 auszugleichen.
  • Mithilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Konfiguration des Bewegungsablaufes der Türanlage 1 bzw. des Türflügels 1a der Türanlage 1 zumindest zum Teil automatisiert werden, um den Installateur bei der Konfiguration des Türantriebes 2 zu entlasten. Die zumindest teilautomatisierte Konfiguration des Türantriebes 2 verläuft nicht nur schneller als eine rein manuelle Konfiguration des Türantriebes 2, sie ermöglicht außerdem, den Bewegungsablauf der Türanlage 1 präzise an einen gewünschten Bewegungsablauf bzw. an ein Referenzprofil einzustellen. Hierzu wird ein mobiles Telekommunikationsgerät 3 benötigt, wie bspw. ein Smartphone oder ein Tablet-Computer, den der Installateur mit sich tragen kann. Solche mobile Telekommunikationsgeräte 3 umfassen vom Werk aus Sensorvorrichtungen 5, die eine Geschwindigkeits- und/oder Beschleunigungsmessung bei der Bewegung des mobilen Telekommunikationsgerätes 3 ermöglichen. Mithilfe des mobilen Telekommunikationsgerätes 3 wird der Bewegungsablauf des Türflügels 1a der Türanlage 1 vermessen.
  • Zuerst wird das mobile Telekommunikationsgerät 3 im Schritt a) am Türflügel 1a der Türanlage 1 durch die Haltevorrichtung 4 befestigt, indem das mobile Telekommunikationsgerät 3 in einem Halteabschnitt 4a der Haltevorrichtung 4 reversibel aufgenommen wird. Die Haltevorrichtung 4 selbst kann abnehmbar (s. die 1), fest (s. die 2) oder mithilfe eines Befestigungselementes 14, bspw. eines Adapters 14, am Türflügel 1a befestigt werden. Wenn die Haltevorrichtung 4 am Türflügel 1a befestigt wurde, kann das mobile Kommunikationsgerät 3 im Halteabschnitt 4a der Haltevorrichtung 4 eingesetzt werden.
  • Danach wird im Schritt b) der Türflügel 1a der Türanlage 1 mit dem daran befestigten mobilen Telekommunikationsgerät 3 wie gewohnt bewegt, wobei die Sensorvorrichtung 5 des mobilen Telekommunikationsgeräts 3, die bspw. einen Beschleunigungssensor oder einen Geosensor umfassen kann, den Bewegungsablauf, umfassend mindestens einen Bewegungsparameter 17, der Türanlage 1 erfasst. Der Bewegungsparameter 17 kann in Abhängigkeit von der Zeit in Form einer Messkurve 17a am Display des mobilen Telekommunikationsgeräts 3 angezeigt werden. Dies ermöglicht eine nachvollziehbare Ausführung des Verfahrens und eine intuitive Konfiguration der Türanlage 1.
  • Im Schritt c) wird der erfasste Bewegungsparameter 17 oder die erfasste Messkurve 17a mit mindestens einem vorgegebenen und/oder vorgeschlagenen und/oder gewünschten Referenzbewegungsparameter 18
    oder einem Referenzprofil 18a verglichen und auf eine mögliche Abweichung untersucht. Mithilfe einer auf dem mobilen Telekommunikationsgerät 3 installierten App kann dieser Schritt auf dem mobilen Telekommunikationsgerät 3 oder auf dem Remote-Computer 10 oder bei dem Datendienst 11 ausgeführt werden. Für unterschiedliche Einsatzgebiete der Türanlage 1 können mehrere Referenzbewegungsparameter 18 oder Referenzprofile 18a vorgesehen werden, die auf dem mobilen Telekommunikationsgerät 3 oder auf dem Remote-Computer 10 oder bei dem Datendienst 11 abgelegt werden können, wie es die 6 beispielhaft zeigt. Mehrere Referenzbewegungsparameter 18 oder Referenzprofile 18a können dem Kunden zur Auswahl vorgeschlagen werden, die über das mobile Telekommunikationsgerät 3 flexibel und direkt vor Ort getroffen werden kann.
  • Schließlich wird im Schritt d) der Türantrieb 2 konfiguriert, um die Messkurve 17a an das ausgewählte Referenzprofil 18a anzugleichen oder, mit anderen Worten, um die Abweichung der Messkurve 17a von dem ausgewählten Referenzprofil 18a zu reduzieren, vorzugsweise zu eliminieren. Auch dieser Schritt kann sowohl auf dem mobilen Telekommunikationsgerät 3 selbst als auch auf dem Remote-Computer 10 oder dem Datendienst 11 ausgeführt werden. Somit können die spezifischen Prozessor- und/oder Speicherkapazitäten im Konfigurationssystem 100 vorteilhafterweise ausgenutzt werden. Ferner ist es denkbar, dass der Remote-Computer 10 und/oder der Datendienst 11 in einer zentralen Wartungseinrichtung des Türanlagenherstellers sich befinden können/kann, die das erfindungsgemäße Verfahren aus der Ferne ausführen und/oder zumindest überwachen kann. Hierzu kann das mobile Telekommunikationsgerät 3 über eine zweite Kommunikationsschnittstelle 3b eine zweite Kommunikationsverbindung 16, 16a 16b zum Remote-Computer 10 und/oder zum Datendienst 11 herstellen.
  • Außerdem kann im Schritt d) mindestens eine mechanische und/oder elektrische Konfigurationseinstellung 19 für den Türantrieb 2 berechnet werden, die an den Türantrieb 2 übertragen werden kann, wie es die 8 bis 10 im Nachfolgenden zeigen. Die Konfigurationseinstellung 19 kann am Türantrieb 2 entweder mechanisch (s. die 8) und/oder automatisch (s. die 9 oder 10) konfiguriert werden. Zum Ausführen einer automatischen Einstellung kann das mobile Telekommunikationsgerät 3 die Konfigurationseinstellung 19 über eine Kommunikationsschnittstelle 3a und über eine Kommunikationsverbindung 15 an die Kommunikationsschnittstelle 6 des Türantriebes 2 übertragen, die die Konfigurationseinstellung 19 über die Antriebssteuerung 7 an die Antriebseinheit 8 weiterleiten kann.
  • Die 8 zeigt eine Möglichkeit zum Konfigurieren des Türantriebes 2 mithilfe einer manuellen Einstellvorrichtung 12, die mindestens ein Stellelement 12a, 12b, 12c aufweisen kann. Die Konfigurationseinstellung 19 kann dabei einen Stellwert für die manuelle Einstellvorrichtung 12, insbesondere für das mindestens eine Stellelement 12a, 12b, 12c, angeben. Die entsprechenden Stellwerte können auf dem Display des mobilen Telekommunikationsgeräts 3 angezeigt werden, damit der Installateur die Konfigurationseinstellung 19 einfach erkennen und auf die Stellelemente 12a, 12b, 12c übertragen kann.
  • Die 9 zeigt eine weitere Möglichkeit, um eine manuelle Einstellvorrichtung 12, die mindestens ein Stellelement 12a, 12b, 12c aufweisen kann, einzustellen. Hierzu kann ein automatisches Konfigurationsmodul 20 vorgesehen sein, welches vom mobilen Telekommunikationsgerät 3 die Konfigurationseinstellung 19 über eine Kommunikationsverbindung 15 empfangen kann und anschließend auf die manuelle Einstellvorrichtung 12 mechanisch übertragen kann. Das Konfigurationsmodul 20 kann hierzu auf der manuellen Einstellvorrichtung 12 befestigt werden.
  • Die 10 zeigt eine Möglichkeit, den Türantrieb 2 über ein automatisches Konfigurationsmodul 20 mit einer automatischen Einstellvorrichtung 13 und mindestens einem elektronischen Stellelement 13a, 13b, 13c zu konfigurieren. Zum Einstellen der elektronischen Stellelemente 13a, 13b, 13c kann das mobile Telekommunikationsgerät 3 die Konfigurationseinstellung 19 über die Kommunikationsverbindung 15 direkt an das automatische Konfigurationsmodul 20 als einen Teil des Türantriebes 2, bspw. drahtlos, übermitteln. Die Konfigurationseinstellung 19 wird an der Kommunikationsschnittstelle 6 des Türantriebes 2 empfangen und über die Antriebssteuerung 7 an die elektronischen Stellelemente 13a, 13b, 13c zum Konfigurieren der Antriebseinheit 8 des Türantriebes 2 übertragen. Als Konfigurationseinstellung 19 für den Türantrieb 2 bzw. als Stellwerte für die elektronischen Stellelemente 13a, 13b, 13c sind dabei Strom- und/oder Spannungswerte oder gar ganze Strom- und/oder Spannungsverläufe denkbar.
  • Des Weiteren ist es denkbar, dass das mobile Telekommunikationsgerät ein Mikrofon 3c zur Aufnahme von Umgebungsgeräuschen und/oder Körperschall bei einer Bewegung des mobilen Telekommunikationsgeräts 3 mit dem Türflügel 1a umfassen kann, um die Funktion des Türantriebes 2 der Türanlage 1 zu überprüfen.
  • Die voranstehende Beschreibung der 1a bis 10 beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern es technisch sinnvoll ist, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Türanlage
    1a
    Türflügel
    2
    Türantrieb
    3
    Mobiles Telekommunikationsgerät
    3a
    (erste) Kommunikationsschnittstelle
    3b
    zweite Kommunikationsschnittstelle
    3c
    Mikrofon
    4
    Haltevorrichtung
    4a
    Halteabschnitt für das mobile Telekommunikationsgerät
    4b
    Marker
    5
    Sensorvorrichtung, Beschleunigungssensor, Geosensor, Kamera
    6
    Kommunikationsschnittstelle am Türantrieb
    7
    Antriebssteuerung
    8
    Antriebseinheit
    9
    Betätigungselement, Türgriff
    10
    Remote-Computer
    11
    Datendienst
    12
    Manuelle Einstellvorrichtung
    12a
    Stellelement
    12b
    Stellelement
    12c
    Stellelement
    13
    Automatische Einstellvorrichtung
    13a
    Stellelement
    13b
    Stellelement
    13c
    Stellelement
    14
    Befestigungselement, Adapter
    15
    (erste) Kommunikationsverbindung
    16
    zweite Kommunikationsverbindung
    16a
    zweite Kommunikationsverbindung
    16b
    zweite Kommunikationsverbindung
    17
    Bewegungsparameter
    17a
    Messkurve
    18
    Referenzbewegungsparameter
    18a
    Referenzprofil
    19
    Konfigurationseinstellung
    20
    Automatisches Konfigurationsmodul
    21a
    Referenzobjekt
    21b
    Referenzobjekt
    100
    Konfigurationssystem

Claims (15)

  1. Verfahren zum Konfigurieren eines Bewegungsablaufs einer zumindest teilautomatisierten Türanlage (1), umfassend folgende Schritte: a) Befestigen eines mobilen Telekommunikationsgeräts (3) an einem durch einen Türantrieb (2) der Türanlage (1) bewegbaren Türflügel (1a) durch eine Haltevorrichtung (4), wobei die Haltevorrichtung (4) einen Halteabschnitt (4a) für eine reversible Befestigung des mobilen Telekommunikationsgeräts (3) an der Haltevorrichtung (4) aufweist, b) Erfassen mindestens eines Bewegungsparameters (17) bei einer Bewegung des mobilen Telekommunikationsgeräts (3) mit dem Türflügel (1a) durch eine Sensorvorrichtung (5) des mobilen Telekommunikationsgeräts (3), c) Vergleichen des Bewegungsparameters (17) mit mindestens einem Referenzbewegungsparameter (18), um eine Abweichung zwischen dem Bewegungsparameter (17) und dem Referenzbewegungsparameter (18) zu ermitteln, d) Konfigurieren des Türantriebs (2), um die Abweichung zwischen dem Bewegungsparameter (17) und dem Referenzbewegungsparameter (18) auszugleichen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt b) die Position der Haltevorrichtung (4) am Türflügel (1a) berücksichtigt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt b) mindestens eine Messkurve (17a) für den erfassten Bewegungsparameter (17) in Abhängigkeit von der Zeit erstellt wird, wobei insbesondere der Bewegungsparameter (17) mindestens einen Beschleunigungswert, einen Geschwindigkeitswert und/oder einen Koordinatenwert des mobilen Telekommunikationsgeräts (3) bei einer Bewegung mit dem Türflügel (1a) umfasst.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt c) mindestens ein Referenzprofil (18a) für den Referenzbewegungsparameter (18) in Abhängigkeit von einem Einsatzgebiet der Türanlage (1) berücksichtigt und/oder vorgeschlagen und/oder ausgewählt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt d) mindestens eine mechanische und/oder elektrische Konfigurationseinstellung (19) für den Türantrieb (2) der Türanlage (1) in Abhängigkeit von einem Einsatzgebiet der Türanlage (1) ermittelt und/oder vorgeschlagen und/oder ausgewählt wird, wobei insbesondere die Konfigurationseinstellung (19) einen Stellwert für eine manuelle Einstellvorrichtung (12) oder eine automatische Einstellvorrichtung (13) des Türantriebes (2), einen Stromwert und/oder einen Spannungswert für eine Antriebseinheit (8) des Türantriebes (2) umfasst.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Konfigurationseinstellung (19) an den Türantrieb (2) der Türanlage (1), insbesondere durch eine Kommunikationsschnittstelle (3a) des mobilen Telekommunikationsgeräts (3) zur Ausbildung einer Kommunikationsverbindung (15), übermittelt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Schritte c) oder d) auf dem mobilen Telekommunikationsgerät (3) oder einem Remote-Computer (10) oder bei einem Datendienst (11) ausgeführt wird, wobei insbesondere der Referenzbewegungsparameter (18) und/oder mindestens ein Referenzprofil (18a) für den Referenzbewegungsparameter (18) auf dem mobilen Telekommunikationsgerät (3) gespeichert oder von einem Remote-Computer (10) oder bei einem Datendienst (11) abgerufen werden/wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt b) Umgebungsgeräusche und/oder Körperschall bei einer Bewegung des mobilen Telekommunikationsgeräts (3) mit dem Türflügel (1a) aufgenommen werden, um die Funktion des Türantriebes (2) der Türanlage (1) zu überprüfen.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche mithilfe eines Konfigurationssystems (100) nach einem der Ansprüche 10 bis 15 durchgeführt wird.
  10. Konfigurationssystem (100) zum Konfigurieren eines Bewegungsablaufs einer zumindest teilautomatisierten Türanlage (1) unter Verwendung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche, aufweisend ein mobiles Telekommunikationsgerät (3) mit wenigstens einer Sensorvorrichtung (5) zur Erfassung mindestens eines Bewegungsparameters (17) bei einer Bewegung des mobilen Telekommunikationsgeräts (3) und eine Haltevorrichtung (4) für eine Befestigung an einem durch einen Türantrieb (2) der Türanlage (1) bewegbaren Türflügel (1a), wobei die Haltevorrichtung (4) einen Halteabschnitt (4a) für eine reversible Befestigung des mobilen Telekommunikationsgeräts (3) an der Haltevorrichtung (4) aufweist.
  11. Konfigurationssystem (100) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorvorrichtung (5) mindestens einen Beschleunigungssensor, einen Geosensor und/oder eine Kamera aufweist, wobei insbesondere der Bewegungsparameter (17) mindestens einen Beschleunigungswert, einen Geschwindigkeitswert und/oder einen Koordinatenwert des mobilen Telekommunikationsgeräts (3) umfasst, wobei bevorzugt das mobile Telekommunikationsgerät (3) als ein Smartphone oder ein Tablet-Computer ausgebildet ist.
  12. Konfigurationssystem (100) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (4) mindestens ein mechanisches und/oder magnetisches Befestigungselement (14) aufweist, um die Haltevorrichtung (4) lösbar, insbesondere form- und/oder kraftschlüssig, am Türflügel (1a) der Türanlage (2), insbesondere an einem Betätigungselement (9) des Türflügels (1a), zu befestigen.
  13. Konfigurationssystem (100) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (4) mindestens einen optischen und/oder geometrischen Marker (4b) und/oder einen definierten Farbwert aufweist, der vom mobilen Telekommunikationsgerät (3) erfassbar ist, um die Position der Haltevorrichtung (4) am Türflügel (1a) zu erfassen, wobei insbesondere mindestens ein optisches und/oder geometrisches Referenzobjekt (21a, 21b) am Türflügel (1a) der Türanlage (1) vorgesehen ist, das vom mobilen Telekommunikationsgerät (3) erfassbar ist.
  14. Konfigurationssystem (100) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Telekommunikationsgerät (3) eine Kommunikationsschnittstelle (3a) zur Ausbildung einer Kommunikationsverbindung (15) mit einem Türantrieb (2) der Türanlage (1) aufweist, um mindestens eine Konfigurationseinstellung (19) für den Türantrieb (2) der Türanlage (1) an den Türantrieb (2) zu übermitteln, wobei insbesondere die Konfigurationseinstellung (19) einen Stellwert für eine manuelle Einstellvorrichtung (12) oder eine automatische Einstellvorrichtung (13) des Türantriebes (2), einen Stromwert und/oder einen Spannungswert für eine Antriebseinheit (8) des Türantriebes (2) umfasst, wobei bevorzugt das mobile Telekommunikationsgerät (3) eine zweite Kommunikationsschnittstelle (3b) zur Ausbildung einer zweiten Kommunikationsverbindung (16, 16a, 16b) zu einem Remote-Computer (10) und/oder einem Datendienst (11) aufweist, um mindestens einen Referenzbewegungsparameter (18) abzufragen und/oder mindestens einen Bewegungsparameter (17) bei einer Bewegung des mobilen Telekommunikationsgeräts (3) zu analysieren und/oder mindestens eine Konfigurationseinstellung (19) für den Türantrieb (2) der Türanlage (1) zu ermitteln.
  15. Konfigurationssystem (100) nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Telekommunikationsgerät (3) ein Mikrofon (3c) zur Aufnahme von Umgebungsgeräuschen und/oder Körperschall bei einer Bewegung des mobilen Telekommunikationsgeräts (3) mit dem Türflügel (1a) umfasst, um die Funktion des Türantriebes (2) der Türanlage (1) zu überprüfen.
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