DE102017007063B4 - Armlehne für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Armlehne (1) für ein Kraftfahrzeug, mit einem Grundkörper (3), mit einer gegenüber dem Grundkörper (3) verstellbaren Armauflage (2) und mit einer Verstelleinrichtung (4) zur Verstellung der Armauflage (2) gegenüber dem Grundkörper (3), wobeidie Verstelleinrichtung (4) wenigstens ein dauerelastisches Element (5) aufweist, das einerseits mit dem Grundkörper (3) und andererseits mit der Armauflage (2) verbunden ist,dadurch gekennzeichnet, dassdie Verstelleinrichtung (4) vier als Viergelenk angeordnete dauerelastische Elemente (5) aufweist, wobei zwei der dauerelastischen Elemente (5) jeweils einerseits mit dem Grundkörper (3) und andererseits mit einem jeweiligen Zwischenkörper (9) verbunden sind, und wobei die anderen beiden dauerelastischen Elemente (5) jeweils einerseits mit dem jeweiligen Zwischenkörper (9) und andererseits jeweils mit der Armauflage (2) verbunden sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Armlehne für ein Kraftfahrzeug mit einem Grundkörper nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
- Eine gattungsgemäße Armlehne ist aus der
DE 10 2006 053 329 A1 bekannt. Dabei kann ein Armauflagekörper mittels federbeaufschlagter Kolben in der Höhe verstellt werden. - In der
DE 10 2009 047 897 A1 ist eine Armauflage beschrieben, deren Auflageteil aus einem elastisch verformbaren Material besteht. - Eine weitere verstellbare Armauflage ist aus der
DE 10 2006 005 795 A1 bekannt. Diese weist einen mit dem Kraftfahrzeug fest verbindbaren Träger und einen höhenverstellbaren Auflagebereich auf. Der Träger weist einen flexiblen Bereich auf, der für ein Verstellen des Auflagebereichs verformbar ist. - In der
EP 1 048 515 B1 ist eine Armlehne beschrieben, deren verstellbare Armauflage über ein vorgebogenes Federelement mit dem Kraftfahrzeug verbunden ist. - Eine weitere Armlehne ist aus der
DE 10 2011 017 225 A1 bekannt. - Der Nachteil der bekannten Armlehnen besteht oftmals im Einsatz mehrteiliger, komplizierter Konstruktionen, um die Armauflage gegenüber dem Grundkörper verstellen zu können. Häufig sind die Lagerelemente in Form von Achsen, Gleitbuchsen und dergleichen ausgeführt, die einen hohen Montage- und Wartungsaufwand erfordern.
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Armlehne für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, die eine einfache Konstruktion aufweist.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
- Durch das wenigstens eine dauerelastische Element lässt sich eine wesentliche Vereinfachung der Armlehne erreichen, da nicht nur eine Vielzahl an Bauteilen eingespart wird, sondern auch auf verschiedene Montageschritte verzichtet werden kann. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass die Einstellung bzw. Abstimmung der Armlehne erheblich vereinfacht wird und auf eine Schmierung oder ähnliches von Bauteilen verzichtet werden kann.
- Um die Armlehne dauerhaft in einer gewünschten Position halten zu können, kann vorgesehen sein, dass zwischen dem Grundkörper und der Armauflage wenigstens eine Verrasteinrichtung vorgesehen ist.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, dass das wenigstens eine dauerelastische Element in das Material des Grundkörpers und/oder der Armauflage eingegossen ist. Die stellt eine einfache Möglichkeit zur Verbindung des dauerelastischen Elements mit dem Grundkörper und/oder der Armauflage dar.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen. Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
- Es zeigt:
-
1 eine nicht erfindungsgemäße Armlehne; -
2 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Armlehne; und -
3 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Armlehne. -
1 zeigt eine sehr schematische Seitenansicht einer Armlehne1 für ein nicht dargestelltes Kraftfahrzeug. Die Armlehne1 kann sich beispielsweise zwischen zwei Sitzen des Kraftfahrzeugs befinden und es einem Insassen erlauben, seinen Arm auf derselben aufzulegen. Hierzu weist die Armlehne1 eine Armauflage2 auf, die gegenüber einem Grundkörper3 der Armauflage2 verstellbar ist. Zur Verstellung der Armauflage2 gegenüber dem Grundkörper3 dient eine Verstelleinrichtung4 , die nachfolgend näher beschrieben wird. - Die Verstelleinrichtung
4 weist wenigstens ein dauerelastisches Element5 auf, das einerseits mit dem Grundkörper3 und andererseits mit der Armauflage2 verbunden ist. Das dauerelastische Element5 kann beispielsweise, wie in den dargestellten Ausführungsformen, als Blattfeder ausgebildet sein. Dabei kann das dauerelastische Element5 einen Metallwerkstoff, einen Faserverbundwerkstoff, wie beispielsweise einen Glas- oder Kohlefaserverbundwerkstoff, und/oder einen Kunststoff aufweisen bzw. aus demselben bestehen. Auch die Kombination mehrerer Materialien zur Bildung des dauerelastischen Elements5 ist grundsätzlich denkbar. - Durch diese Verbindung der Armauflage
2 über das wenigstens eine dauerelastische Element5 mit dem Grundkörper3 kann die Armauflage2 in sehr einfacher Weise in seine gewünschte Position gebracht werden. In1 sind zwei Positionen der Armauflage2 zu erkennen, von denen eine mit gestrichelten Linien dargestellt ist. - Um die Armauflage
2 in einer dieser Positionen halten zu können, ist zwischen dem Grundkörper3 und der Armauflage2 wenigstens eine Verrasteinrichtung6 vorgesehen. Bei der Ausführungsform von1 weist die Verrasteinrichtung6 eine dem Grundkörper3 zugeordnete Verzahnung7 und ein der Armauflage2 zugeordnetes Rastelement8 auf. Wenn das Rastelement8 in eine entsprechende Position gegenüber der Verzahnung7 gebracht wird, rastet es in derselben ein und fixiert die Position der Armauflage2 gegenüber dem Grundkörper3 . Dabei ist das Rastelement8 gelenkig mit der Armauflage2 verbunden. Selbstverständlich wäre es auch möglich, das Rastelement8 an dem Grundkörper3 und die Verzahnung7 an der Armauflage2 vorzusehen. - Um die Verrasteinrichtung
6 zu lösen, können an sich bekannte Einrichtungen verwendet werden, die es von einem von der Verzahnung7 bzw. dem Rastelement8 entfernten Ort ermöglichen das Rastelements8 außer Eingriff mit der Verzahnung7 zu bringen. Hierzu können beispielsweise Seilzüge, Stangen oder ähnliches eingesetzt werden. Auch elektrische Antriebe zum Lösen des Rastelements8 von der Verzahnung7 und somit zum Öffnen der Verrasteinrichtung6 sind denkbar. Auch eine Federbelastung des Rastelements8 wie in2 angedeutet ist vorstellbar. - Zur Verbindung des dauerelastischen Elements
5 mit der Armauflage2 und/oder dem Grundkörper3 ist es beispielsweise möglich, das dauerelastische Element5 in das Material des Grundkörpers3 und/oder der Armauflage2 einzugießen. Hierzu können an sich bekannte Verfahren eingesetzt werden. Bei diesem Vergießen können die dauerelastischen Elemente5 in das entsprechende Werkzeug, mit dem die Armauflage2 bzw. der Grundkörper3 hergestellt wird, eingelegt werden. - Des Weiteren ist es möglich, das dauerelastische Element
5 mittels Vorspannung zwischen dem Grundkörper3 und der Armauflage2 anzuordnen. Dadurch lässt sich eine bestimmte Grundstellung der Armauflage2 gegenüber dem Grundkörper3 erreichen, in welche die Armauflage2 ohne Betätigung derselben geht. - In nicht dargestellter Weise ist es außerdem möglich, die Verstelleinrichtung
4 mittels einer Antriebseinrichtung, beispielsweise einem Elektromotor oder einem Pneumatikzylinder, anzutreiben. - Während
1 eine sehr einfache, nicht erfindungsgemäße Ausführungsform der Armlehne1 zeigt, bei der nur ein dauerelastisches Element5 eingesetzt wird, weist die Verstelleinrichtung4 bei den erfindungsgemäßen Ausführungsformen der2 und3 mehrere dauerelastische Elemente5 auf. In beiden Fällen sind die dauerelastischen Elemente5 als Viergelenk angeordnet, wodurch die einzelnen dauerelastischen Elemente5 bei der Verstellung der Armauflage2 gegenüber dem Grundkörper3 nur geringe Winkeländerungen erfahren. Hierbei sind zwischen dem Grundkörper3 und der Armauflage2 jeweilige Zwischenkörper9 vorgesehen, über die die Armauflage2 mit dem Grundkörper3 verbunden ist. - Bei der Ausführungsform von
2 kann über die Verstelleinrichtung4 eine Längsverstellung in Richtung des Pfeils „X“ der Armauflage2 gegenüber dem Grundkörper3 erreicht werden. Dementsprechend ist auch die Verrasteinrichtung6 ausgeführt. Dagegen ist bei der Ausführungsform von3 eine Höhenverstellung der Armauflage2 gegenüber dem Grundkörper3 in Richtung des Pfeils „Z“ möglich. Selbstverständlich ist auch eine Kombination der Ausführungsformen der2 und3 denkbar. - Die Längen der dauerelastischen Elemente
5 in den1 ,2 und3 sind lediglich als beispielhaft anzustehen und die Wirkung der dieselben aufweisenden Verstelleinrichtung4 kann beispielsweise bei einem größeren Abstand der Armauflage2 von dem Grundkörper3 erhöht werden.
Claims (7)
- Armlehne (1) für ein Kraftfahrzeug, mit einem Grundkörper (3), mit einer gegenüber dem Grundkörper (3) verstellbaren Armauflage (2) und mit einer Verstelleinrichtung (4) zur Verstellung der Armauflage (2) gegenüber dem Grundkörper (3), wobei die Verstelleinrichtung (4) wenigstens ein dauerelastisches Element (5) aufweist, das einerseits mit dem Grundkörper (3) und andererseits mit der Armauflage (2) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (4) vier als Viergelenk angeordnete dauerelastische Elemente (5) aufweist, wobei zwei der dauerelastischen Elemente (5) jeweils einerseits mit dem Grundkörper (3) und andererseits mit einem jeweiligen Zwischenkörper (9) verbunden sind, und wobei die anderen beiden dauerelastischen Elemente (5) jeweils einerseits mit dem jeweiligen Zwischenkörper (9) und andererseits jeweils mit der Armauflage (2) verbunden sind.
- Armlehne nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Grundkörper (3) und der Armauflage (2) wenigstens eine Verrasteinrichtung (6) vorgesehen ist. - Armlehne nach einem der
Ansprüche 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine dauerelastische Element (5) in das Material des Grundkörpers (3) und/oder der Armauflage (2) eingegossen ist. - Armlehne nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine dauerelastische Element (5) mittels Vorspannung zwischen dem Grundkörper (3) und der Armauflage (2) angeordnet ist. - Armlehne nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine dauerelastische Element (5) als Blattfeder ausgebildet ist. - Armlehne nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine dauerelastische Element (5) einen Metallwerkstoff, einen Faserverbundwerkstoff und/oder einen Kunststoff aufweist. - Armlehne nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (4) mittels einer Antriebseinrichtung antreibbar ist.
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DE102017007063.6A DE102017007063B4 (de) | 2017-07-26 | 2017-07-26 | Armlehne für ein Kraftfahrzeug |
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DE102017007063.6A DE102017007063B4 (de) | 2017-07-26 | 2017-07-26 | Armlehne für ein Kraftfahrzeug |
Publications (2)
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DE102017007063A1 DE102017007063A1 (de) | 2019-01-31 |
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ID=65003746
Family Applications (1)
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DE102017007063.6A Active DE102017007063B4 (de) | 2017-07-26 | 2017-07-26 | Armlehne für ein Kraftfahrzeug |
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Country | Link |
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DE (1) | DE102017007063B4 (de) |
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2017
- 2017-07-26 DE DE102017007063.6A patent/DE102017007063B4/de active Active
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Title |
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Roloff / Matek: Maschinenelemente Normung, Berechnung, Gestaltung. 19. Auflage. Wiesbaden : Vieweg+Teubner, GWV Fachverlage GmbH, 2009. 331, 332. - ISBN 978-3-8348-0689-5 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE102017007063A1 (de) | 2019-01-31 |
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Legal Events
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R012 | Request for examination validly filed | ||
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