DE102017004896B4

DE102017004896B4 - Verfahren und System zur Diagnose der Funktion von Drucksensoren

Info

Publication number: DE102017004896B4
Application number: DE102017004896.7A
Authority: DE
Inventors: Hossein Jeddi Tehrani; Richard Vadasz
Original assignee: Scania CV AB
Current assignee: Scania CV AB
Priority date: 2016-05-30
Filing date: 2017-05-22
Publication date: 2023-06-29
Anticipated expiration: 2037-05-23
Also published as: DE102017004896A1; SE539928C2; SE1650747A1

Abstract

Verfahren zur Diagnose der Funktion von wenigstens zwei zum Erfassen des Druckpegels in wenigstens zwei Luftkreisen (C1, C2, C3, C4, C5, C6) zum Versorgen von Systemen eines Fahrzeugs mit Druckluft verwendeten Drucksensoren (72, 74, 76, 78; 142, 144, 146, 148), wobei die Systeme Bremsanlagen des Fahrzeugs umfassen, wobei das Verteilen von Druckluft (A1) an die Luftkreise (C1, C2, C3, C4, C5, C6) mit einem Luftaufbereitungssystem (I) gesteuert wird, wobei das Luftaufbereitungssystem (I) zum Trennen der Luftkreise (C1, C2, C3, C4, C5, C6) voneinander ausgebildet ist, sodass diese fluidisch getrennt sind, wenn der Luftdruck unterhalb eines ersten Druckpegels (L3) liegt, und wobei das Luftaufbereitungssystem (I) zum Verbinden der Luftkreise (C1, C2, C3, C4, C5, C6) miteinander ausgebildet ist, so dass diese in Fluidverbindung miteinander stehen, wenn der Luftdruck in einem Druckbereich (L3-L2) oberhalb des ersten Druckpegels (L3) liegt, gekennzeichnet durch die Schritte zum:- Steuern (S1) des Drucks auf einen Druck (P2) im Druckbereich (L3-L2);- Ermitteln (S2) des von jedem Drucksensor (72, 74, 76, 78; 142, 144, 146, 148) erfassten Drucks;- Vergleichen (S3) der somit von jedem Drucksensor (72, 74, 76, 78; 142, 144, 146, 148) erfassten ermittelten Drücke; und- auf der Basis des Vergleichs der ermittelten Sensordrücke Durchführen einer Diagnose der Funktion der Drucksensoren (72, 74, 76, 78; 142, 144, 146, 148).

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Diagnose der Funktion von Drucksensoren zum Erfassen von Druckpegeln in Luftkreisen zum Versorgen bestimmter Systeme eines Fahrzeugs mit Druckluft gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Erfindung betrifft ebenfalls ein System zur Diagnose der Funktion von Drucksensoren zum Erfassen von Druckpegeln in Luftkreisen zum Versorgen bestimmter Systeme eines Fahrzeugs mit Druckluft. Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Fahrzeug. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Computerprogramm und ein Computerprogrammprodukt.
STAND DER TECHNIK
Fahrzeuge, beispielsweise Schwerlastfahrzeuge wie Lastkraftwagen, sind mit einem Luftaufbereitungssystem zum Steuern und Verteilen von Druckluft an bestimmte Systems des Fahrzeugs umfassend sicherheitskritische Systeme wie Bremsanlagen des Fahrzeugs mit einem Luftkreis für Hinterrad-Betriebsbremsen, einem Luftkreis für Vorderrad-Betriebsbremsen und einem Luftkreis für eine Feststellbremse und das Antriebsstrangsystem mit einem Luftkreis für den Antriebsstrang ausgestattet.
Zum Bereitstellen von Informationen über den Druck in solchen sicherheitskritischen Luftkreisen für das Luftaufbereitungssystem sind Drucksensoren zum Erfassen des Druckpegels in Luftkreisen wie dem Luftkreis für Hinterrad-Betriebsbremsen, dem Luftkreis für Vorderrad-Betriebsbremsen, dem Luftkreis für eine Feststellbremse und dem Luftkreis für den Antriebsstrang angeordnet.
Somit ist es von wesentlicher Bedeutung, dass die Drucksensoren ordnungsgemäß funktionieren und einen genauen Druck liefern, damit das Luftaufbereitungssystem entscheiden kann, ob der Kompressor laufen soll oder nicht. Der Fehler eines Drucksensors würde zu einer falschen Druckinformation für das Luftaufbereitungssystem führen. Daher ist es wünschenswert, eine Diagnose der Drucksensoren durchzuführen.
Es sind verschiedene Möglichkeiten der Diagnose von Drucksensoren bekannt. FR 2 945 321 A3 offenbart beispielsweise die Diagnose von Drucksensoren in einem Ottomotor mit Turbolader, wobei die Diagnose das Vergleichen der von drei Drucksensoren gelieferten Druckwerte, wenn der Motor abgestellt ist, beinhaltet. DE 199 03 265 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung einer Steuereinrichtung in einem Fahrzeug, bei welchem eine Regelgröße abhängig von Vorgabewerten und von Sensoren gemessenen Ist-werten an wenigstens zwei unterschiedlichen Stellen eingestellt wird. Zur Überwachung ist vorgesehen, dass eine Referenzgröße für die gemessenen Signalwerte im Rahmen einer Testphase vorgegeben wird und ein Fehler erkannt wird, wenn sich die Signalwerte gegenläufig ändern.
Es besteht jedoch ein Bedarf zum Bereitstellen eines Verfahrens, das insbesondere zur Diagnose der Funktion von Drucksensoren zum Erfassen von Druckpegeln in Luftkreisen zum Versorgen bestimmter Systeme eines Fahrzeugs mit Druckluft geeignet ist.
AUFGABEN DER ERFINDUNG
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht im Bereitstellen eines Verfahrens zur Diagnose der Funktion von Drucksensoren zum Erfassen von Druckpegeln in Luftkreisen zum Versorgen bestimmter Systeme eines Fahrzeugs mit Druckluft, das einfach ist und eine zuverlässige Diagnose liefert.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht im Bereitstellen eines Systems zur Diagnose der Funktion von Drucksensoren zum Erfassen von Druckpegeln in Luftkreisen zum Versorgen bestimmter Systeme eines Fahrzeugs mit Druckluft, das einfach ist und eine zuverlässige Diagnose liefert.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Diese und weitere aus der folgenden Beschreibung hervorgehende Aufgaben werden von einem Verfahren, einem System, einem Fahrzeug, einem Computerprogramm und einem Computerprogrammprodukt wie in den beigefügten unabhängigen Ansprüchen dargelegt erfüllt. Bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens und des Systems sind in den beigefügten abhängigen Ansprüchen definiert.
Insbesondere wird eine Aufgabe der Erfindung durch ein Verfahren zur Diagnose der Funktion von wenigstens zwei Drucksensoren zum Erfassen des Druckpegels in wenigstens zwei Luftkreisen zum Versorgen von Systemen eines Fahrzeugs mit Druckluft erfüllt, wobei die Systeme Bremsanlagen des Fahrzeugs umfassen. Die Verteilung von Druckluft an die Luftkreise wird mit einem Luftaufbereitungssystem gesteuert, wobei das Luftaufbereitungssystem zum Trennen der Luftkreise voneinander ausgebildet ist, so dass diese fluidisch getrennt sind, wenn der Luftdruck unter einem ersten Druckpegel liegt, und wobei das Luftaufbereitungssystem (I) zum Verbinden der Luftkreise miteinander ausgebildet ist, so dass diese in fluidischer Verbindung miteinander stehen, wenn der Luftdruck in einem Druckbereich oberhalb des ersten Druckpegels liegt. Das Verfahren umfasst die Schritte zum: Steuern des Drucks auf einen Druck im Druckbereich; Ermitteln des von jedem Drucksensor erfassten Drucks; Vergleichen der somit von jedem Drucksensor erfassten ermittelten Drücke; und auf der Basis des Vergleichs der ermittelten Sensordrücke Durchführen einer Diagnose der Funktion der Drucksensoren.
Durch Vergleichen des ermittelten Drucks der Drucksensoren im Druckbereich, in dem die Luftkreise in Fluidverbindung miteinander stehen, wird eine einfache und zuverlässige Möglichkeit zur Diagnose der Drucksensoren insofern erzielt, als der Druck der verschiedenen Drucksensoren in diesem Druckbereich der gleiche sein sollte, und andernfalls eine Fehlfunktion des abweichenden Drucksensors ermittelt werden kann.
Das Luftaufbereitungssystem umfasst ein Mehrkreis-Schutzventil zur Verteilung an Luftsysteme des Fahrzeugs zum Steuern der Luftkreise, so dass diese in Fluidverbindung miteinander im bestimmten Druckbereich oberhalb des unteren Druckpegels stehen.
Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren den Schritt zum Ermitteln einer Fehlfunktion eines Drucksensors, wenn der von diesem Drucksensor erfasste ermittelte Druck mehr als einen vorgegebenen Druckwert im Vergleich zu den anderen Drucksensoren abweicht. Dadurch kann eine mögliche Fehlfunktion eines Drucksensors einfach und zuverlässig ermittelt werden.
Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren den Schritt zum Ändern des Drucks auf einen anderen Druck im Druckbereich während eines vorgegebenen Zeitraums. Das Ändern des Drucks auf einen anderen Druck im Druckbereich kann das Absenken des Drucks umfassen, was mit einem Ventil wie einem Ablassventil erfolgen kann. Das Ändern des Drucks auf einen anderen Druck im Druckbereich kann das Erhöhen des Drucks umfassen, was mit einem Antriebselement, beispielsweise dem Verbrennungsmotor des Fahrzeugs, zum Antreiben des Kompressors des Luftaufbereitungssystems erfolgen kann. Dadurch wird eine noch genauere Diagnose insofern erzielt, als die Drucksensoren auf einem anderen Druckpegel diagnostiziert werden.
Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens umfasst der Schritt zum Ändern des Drucks auf einen anderen Druck im Druckbereich während eines vorgegebenen Zeitraums das Absenken des Drucks durch Ablassen von Luft aus den Luftkreisen. Dadurch wird eine effiziente Weise zum Ändern des Drucks erzielt.
Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren den Schritt zum Ermitteln der von den Kreisen während des Zeitraums zum Absenken des Drucks abgelassenen Luftmenge; Ermitteln einer aus dem Ablassen von Luft resultierenden erwarteten Druckabsenkung; Vergleichen der erwarteten Druckabsenkung mit der von den jeweiligen Drucksensoren erfassten Druckabsenkung; und Durchführen einer Diagnose der Funktion der Drucksensoren ebenfalls auf der Basis des Vergleichs zwischen der erwarteten Druckabsenkung und der erfassten Druckabsenkung. Durch das Ermitteln der von den Kreisen abgelassenen Luftmenge beim Absenken des Drucks auf einen anderen Druck im Druckbereich, wenn die Kreise in Fluidverbindung stehen, kann die erwartete Druckabsenkung auf der Basis der während des Zeitraums abgelassenen Luftmenge ermittelt werden, so dass eine noch genauere Diagnose der Drucksensoren erzielt wird.
Insbesondere wird eine Aufgabe der Erfindung durch ein System zur Diagnose der Funktion von wenigstens zwei Drucksensoren zum Erfassen des Druckpegels in wenigstens zwei Luftkreisen Versorgen von Systemen eines Fahrzeugs mit Druckluft erfüllt, wobei die Systeme Bremsanlagen des Fahrzeugs umfassen. Die Verteilung von Druckluft an die Luftkreise wird mit einem Luftaufbereitungssystem gesteuert, wobei das Luftaufbereitungssystem zum Trennen der Luftkreise voneinander ausgebildet ist, so dass diese fluidisch getrennt sind, wenn der Luftdruck unter einem ersten Druckpegel liegt, und wobei das Luftaufbereitungssystem (I) zum Verbinden der Luftkreise miteinander ausgebildet ist, so dass diese in fluidischer Verbindung miteinander stehen, wenn der Luftdruck in einem Druckbereich oberhalb des ersten Druckpegels liegt. Das System umfasst ein Mittel zum Steuern des Drucks auf einen Druck im Druckbereich; ein Mittel zum Ermitteln des von jedem Drucksensor erfassten Drucks; ein Mittel zum Vergleichen der somit von jedem Drucksensor erfassten ermittelten Drücke; und ein Mittel zum Durchführen einer Diagnose der Funktion der Drucksensoren auf der Basis des Vergleichs der ermittelten Sensordrücke.
Gemäß einer Ausführungsform umfasst das System ein Mittel zum Ermitteln einer Fehlfunktion eines Drucksensors, wenn der von diesem Drucksensor erfasste ermittelte Druck mehr als einen vorgegebenen Druckwert im Vergleich zu den anderen Drucksensoren abweicht.
Gemäß einer Ausführungsform umfasst das System ein Mittel zum Ändern des Drucks auf einen anderen Druck im Druckbereich während eines vorgegebenen Zeitraums.
Gemäß einer Ausführungsform des Systems umfasst das Mittel zum Ändern des Drucks auf einen anderen Druck im Druckbereich während eines vorgegebenen Zeitraums ein Mittel zum Absenken des Drucks durch Ablassen von Luft aus den Luftkreisen.
Gemäß einer Ausführungsform umfasst das System ein Mittel zum Ermitteln der von den Kreisen während des Zeitraums zum Absenken des Drucks abgelassenen Luftmenge; ein Mittel zum Ermitteln einer aus dem Ablassen von Luft erwarteten Druckabsenkung; ein Mittel zum Vergleichen der erwarteten Druckabsenkung mit der von den jeweiligen Drucksensoren erfassten Druckabsenkung; und ein Mittel zum Durchführen einer Diagnose der Funktion der Drucksensoren ebenfalls auf der Basis des Vergleichs zwischen der erwarteten Druckabsenkung und der erfassten Druckabsenkung.
Das System gemäß der Erfindung weist die Vorteile gemäß den entsprechenden Verfahrensansprüchen auf.
Insbesondere eine Aufgabe der Erfindung wird durch ein Fahrzeug umfassend ein System gemäß der Erfindung erfüllt.
Insbesondere eine Aufgabe der Erfindung wird durch ein Computerprogramm zur Diagnose der Funktion von Drucksensoren zum Erfassen von Druckpegeln in Luftkreisen zum Versorgen bestimmter Systeme eines Fahrzeugs mit Druckluft erfüllt, wobei das Computerprogramm Programmcode umfasst, der bei Ausführung in einer elektronischen Steuereinheit oder auf einem anderen mit der elektronischen Steuereinheit verbundenen Computer die elektronische Steuereinheit zum Ausführen des Verfahrens gemäß der Erfindung veranlasst.
Insbesondere eine Aufgabe der Erfindung wird durch ein Computerprogrammprodukt umfassend ein digitales Speichermedium zum Speichern des Computerprogramms gemäß der Erfindung erfüllt.
Figurenliste
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird auf die folgende ausführliche Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen verwiesen, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Teile in den verschiedenen Ansichten beziehen.

1 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Fahrzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung.
2 zeigt schematisch ein Luftaufbereitungssystem eines Fahrzeugs gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
3a zeigt schematisch Druckpegel im Laufe der Zeit für Luftkreise des Luftaufbereitungssystems in 2.
3b zeigt schematisch die Steuerung der Druckpegel der Luftkreise des Luftaufbereitungssystems in 2 in einem Druckbereich, wenn die Luftkreise in Fluidverbindung miteinander stehen.
4 zeigt schematisch ein System zur Diagnose der Funktion von Drucksensoren zum Erfassen von Druckpegeln in Luftkreisen zum Versorgen bestimmter Systeme eines Fahrzeugs mit Druckluft umfassend Bremsanlagen des Fahrzeugs gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
5 zeigt schematisch ein Blockdiagramm eines Verfahrens zur Diagnose der Funktion von Drucksensoren zum Erfassen von Druckpegeln in Luftkreisen zum Versorgen bestimmter Systeme eines Fahrzeugs mit Druckluft umfassend Bremsanlagen des Fahrzeugs gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
6 zeigt schematisch einen Computer gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Der Begriff „Verbindung“ bezeichnet nachfolgend eine Kommunikationsverbindung, die eine physische Verbindung wie ein optoelektronisches Kommunikationskabel oder eine nicht physische Verbindung wie eine drahtlose Verbindung, beispielsweise eine Funk- oder Mikrowellenverbindung, sein kann.
1 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Fahrzeugs 1 gemäß der vorliegenden Erfindung. Das dargestellte Fahrzeug 1 ist ein Schwerlastfahrzeug in der Form eines Lastkraftwagens. Das Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein beliebiges Fahrzeug wie ein Bus oder ein Personenkraftwagen sein. Das Fahrzeug umfasst ein System zur Diagnose der Funktion von Drucksensoren zum Erfassen von Druckpegeln in Luftkreisen zum Versorgen bestimmter Systeme eines Fahrzeugs mit Druckluft umfassend Bremsanlagen des Fahrzeugs.
2 zeigt schematisch ein Luftaufbereitungssystem I eines Fahrzeugs. Das Luftaufbereitungssystem I ist zum Empfangen von durch einen von einem nicht dargestellten Antriebselement, beispielsweise einem Verbrennungsmotor des Fahrzeugs, betriebenen Kompressor 10 verteilter Druckluft A ausgebildet.
Das Luftaufbereitungssystem I umfasst einen Lufttrockner 20 zum Trocknen und Filtern der Luft von Partikeln von beispielsweise Öl vom Motor. Der Lufttrockner 20 umfasst eine Trockenpatrone 22 und ein Stützelement 24. Das Stützelement 24 wird gemäß einer Variante als Lufttrocknergehäuse bezeichnet. Das Stützelement 24 ist mit einem zum Abführen von vom Filter des Lufttrockners gesammelter Feuchtigkeit ausgebildeten Ablassventil 30 verbunden. Das Ablassventil 30 wird während der Regeneration verwendet, wenn getrocknete Luft A1 durch die Trockenpatrone 22 zum Trocknen zurückgeleitet wird, wobei die Luft durch das Ablassventil 30 abgeführt wird. Das Ablassventil 30 kann zum Absenken des Drucks im Luftaufbereitungssystem I durch Ablassen von Luft verwendet werden.
Das Luftaufbereitungssystem I umfasst ein mit dem Lufttrockner 20 verbundenes Mehrkreis-Schutzventil 40. Das Mehrkreis-Schutzventil 40 ist zum Verteilen der getrockneten Luft vom Lufttrockner 20 über einen Verteilblock 50 an die Kreise C1, C2, C3, C4, C5, C6 von verschiedenen Systemen des Fahrzeugs ausgebildet.
Im Luftaufbereitungssystem I gemäß dieser Ausführungsform ist Luft zum Verteilen an einen Luftkreis C1 für die Vorderrad-Betriebsbremsen, einen Luftkreis C2 für die Hinterrad-Betriebsbremsen, einen Luftkreis C3 für eine Feststellbremse, einen Luftkreis C4 für die Fahrzeugkabine, einen Luftkreis C5 für die Luftfederung und einen Luftkreis C5 für den Antriebsstrang ausgebildet. Einer oder mehrere der Luftkreise können mit Luftvorratsbehältern verbunden sein. Hier ist der Luftkreis C1 mit einem Vorratsbehälter R1 verbunden, der Luftkreis C2 ist mit einem Vorratsbehälter R2 verbunden, der Luftkreis C3 ist mit einem Vorratsbehälter R3 verbunden, der Luftkreis C4 ist mit einem Vorratsbehälter R4 verbunden, der Luftkreis C5 ist mit einem Vorratsbehälter R5 verbunden und der Luftkreis C6 ist mit einem Vorratsbehälter R6 verbunden.
Zum Liefern von Informationen über den Druck in den sicherheitskritischen Luftkreisen C1, C2, C3, C6 an das Luftaufbereitungssystem I sind Drucksensoren 72, 74, 76, 78 zum Erfassen des Druckpegels in diesen Luftkreisen angeordnet. Ein Drucksensor 72 ist zum Erfassen des Drucks im Luftkreis C1 für Vorderrad-Betriebsbremsen angeordnet. Ein Drucksensor 74 ist zum Erfassen des Drucks im Luftkreis C2 für Hinterrad-Betriebsbremsen angeordnet. Ein Drucksensor 76 ist zum Erfassen des Drucks im Luftkreis C3 für eine Feststellbremse angeordnet. Ein Drucksensor 78 ist zum Erfassen des Drucks im Luftkreis C6 für den Antriebsstrang angeordnet.
Die Verteilung von Druckluft an die Luftkreise C1, C2, C3, C4, C5, C6 wird mit dem Luftaufbereitungssystem I so gesteuert, dass unterhalb eines bestimmten unteren Druckpegels die Luftkreise C1, C2, C3, C4, C5, C6 voneinander getrennt sind und in einem Druckbereich oberhalb des bestimmten unteren Druckpegels die Luftkreise C1, C2, C3, C4, C5, C6 in Fluidverbindung miteinander stehen. Das Mehrkreis-Schutzventil ist zum Durchführen der Steuerung der Verteilung von Luft an die Luftkreise C1, C2, C3, C4, C5, C6 angeordnet, so dass unterhalb eines bestimmten unteren Druckpegels die Luftkreise C1, C2, C3, C4, C5, C6 voneinander getrennt sind und in einem Druckbereich oberhalb des bestimmten unteren Druckpegels die Luftkreise C1, C2, C3, C4, C5, C6 in Fluidverbindung miteinander stehen.
Gemäß einer Ausführungsform besteht ein bestimmter höchstzulässiger Druckpegel im Luftkreis C1 für die Vorderrad-Betriebsbremsen, Luftkreis C2 für die Hinterrad-Betriebsbremsen und Luftkreis C5 für die Luftfederung. Der bestimmte höchstzulässige Druckpegel im Luftkreis C1 für die Vorderrad-Betriebsbremsen, Luftkreis C2 für die Hinterrad-Betriebsbremsen und Luftkreis C5 für die Luftfederung ist höher als ein bestimmter höchstzulässiger Druckpegel im Luftkreis C3 für eine Feststellbremse, Luftkreis C4 für die Fahrzeugkabine und Luftkreis C6 für den Antriebsstrang. Der höchstzulässige Druckpegel im jeweiligen Luftkreis wird durch eine Überdruckventileinheit für den jeweiligen Luftkreis geregelt. Somit sollte im Druckbereich oberhalb des unteren Drucks, in dem die Luftkreise voneinander getrennt sind, und bis zum höchstzulässigen Druckwert für die Luftkreise C3, C4, C6 der Druckpegel in allen Luftkreisen der gleiche sein. 3a zeigt diese verschiedenen Druckpegel für die Luftkreise.
Das Luftaufbereitungssystem umfasst eine elektronische Steuereinheit 60 zum Steuern und Ermitteln des Luftdrucks. Die elektronische Steuereinheit 60 ist wirksam mit den Drucksensoren 72, 74, 76, 78 über Verbindungen verbunden. Die elektronische Steuereinheit 60 ist zum Empfangen von Signalen zum Darstellen von Daten für den von den Drucksensoren in den Luftkreisen C1, C2, C3, C6 ermittelten Druck ausgebildet.
Die elektronische Steuereinheit 60 ist gemäß einer Ausführungsform wirksam mit dem Ablassventil 30 verbunden. Die elektronische Steuereinheit 60 ist zum Steuern des Ablassventils 30 zum Ablassen von Luft zum Absenken des Drucks in den Luftkreisen ausgebildet.
Die elektronische Steuereinheit 60 ist gemäß einer Ausführungsform wirksam mit dem Mehrkreis-Schutzventil 40 verbunden.
Die Druckluft A vom Kompressor 10 wird somit in den Lufttrockner 20 geführt und durch die Trockenpatrone 22 in das Stützelement 24 geführt. Die getrocknete Luft A1 wird anschließend zum Verteilblock 50 über das Mehrkreis-Schutzventil 40 zum Verteilen an Luftsysteme des Fahrzeugs geleitet.
Zur Diagnose der Funktion von Drucksensoren zum Ermitteln des Druckpegels in den Luftkreisen C1, C2, C3, C4, C5, C6 wird der Druck auf einen Druck im Druckbereich gesteuert, wobei der vom jeweiligen Drucksensor 72, 74, 76, 78 erfasste Druck verglichen wird. Wenn der vom jeweiligen Drucksensor 72, 74, 76, 78 ermittelte Druck im Wesentlichen der gleiche ist, wird diagnostiziert, dass die Drucksensoren vermutlich funktionieren. Wenn der von einem Drucksensor erfasste Druck bis zu einem bestimmten Grad im Vergleich zu den anderen Drucksensoren abweicht, wird eine mögliche Fehlfunktion dieses Drucksensors ermittelt.
Zur weiteren Diagnose der Funktion von Drucksensoren zum Erfassen des Druckpegels in den Luftkreisen C1, C2, C3, C4, C5, C6 wird der Druck auf einen anderen Druck im Druckbereich geändert, beispielsweise durch Ablassen von Luft mit dem Ablassventil 30 abgesenkt. 3b offenbart die Steuerung des Drucks und das Absenken des Drucks im Druckbereich.
3a zeigt schematisch Druckpegel im Laufe der Zeit für Luftkreise des Luftaufbereitungssystems in 2.
Wie zuvor in Bezug auf 2 beschrieben wird das Verteilen von Druckluft an die Luftkreise C1, C2, C3, C4, C5, C6 durch das Luftaufbereitungssystem I so gesteuert, dass unterhalb eines bestimmten unteren Druckpegels L3 die Luftkreise C1, C2, C3, C4, C5, C6 voneinander getrennt sind wie in 3a dargestellt. Der bestimmte untere Druckpegel L3 kann ein beliebiger geeigneter Druckpegel sein und beträgt gemäß einer Ausführungsform etwa 4 bar.
In 3a liegt der höchstzulässige Druckpegel im Luftkreis C1 für die Vorderrad-Betriebsbremsen, Luftkreis C2 für die Hinterrad-Betriebsbremsen und Luftkreis C5 für die Luftfederung auf einem bestimmten höheren Druckpegel L1. Dieser höhere Druckpegel L1 kann ein beliebiger geeigneter Druckpegel für diese Kreise C1, C2, C5 sein und beträgt gemäß einer Ausführungsform etwa 12 bar. Der bestimmte höchstzulässige Druckpegel L2 im Luftkreis C3 für eine Feststellbremse, Luftkreis C4 für die Fahrzeugkabine und Luftkreis C6 für den Antriebsstrang ist niedriger als der bestimmte höhere Druckpegel L1 für den Luftkreis C1 für die Vorderrad-Betriebsbremsen, den Luftkreis C2 für die Hinterrad-Betriebsbremsen und den Luftkreis C5 für die Luftfederung.
Somit sollte im Druckbereich oberhalb des unteren Drucks L3, in dem die Luftkreise voneinander getrennt sind, und bis zum höchstzulässigen Druckwert L2 für die Luftkreise C3, C4, C6 der Druckpegel in allen Luftkreisen der gleiche sein. Der Druckbereich liegt somit zwischen L3 und L2. In diesem Druckbereich oberhalb des bestimmten unteren Druckpegels stehen die Luftkreise C1, C2, C3, C4, C5, C6 in Fluidverbindung miteinander.
3b zeigt schematisch die Steuerung der Druckpegel der Luftkreise des Luftaufbereitungssystems in 2 in einem Druckbereich, wenn die Luftkreise in Fluidverbindung miteinander stehen, zur Diagnose der Funktion der Drucksensoren 72, 74, 76, 78 des Luftaufbereitungssystems I in 2.
Zur Diagnose der Funktion von Drucksensoren zum Ermitteln des Druckpegels in den Luftkreisen C1, C2, C3, C4, C5, C6 wird der Druck von einem Druck P0 auf einen Druck P1 im Druckbereich gesteuert. In 3a wurde der Druck ursprünglich von einem Druck oberhalb des Druckpegels L2 auf einen Druck gesteuert, der nahe dem Druckpegel L2 und im Druckbereich L3-L2 liegt. Der vom jeweiligen Drucksensor erfasste Druck beim erwarteten Druck P2 wird verglichen und wenn der vom jeweiligen Drucksensor ermittelte Druck im Wesentlichen der gleiche ist, wird diagnostiziert, dass die Drucksensoren vermutlich funktionieren, und wenn der von einem Drucksensor erfasste Druck bis zu einem bestimmten Grad im Vergleich zu den anderen Drucksensoren abweicht, wird eine mögliche Fehlfunktion dieses Drucksensors ermittelt.
Zur weiteren Diagnose der Funktion von Drucksensoren zum Ermitteln des Druckpegels in den Luftkreisen C1, C2, C3, C4, C5, C6 wird der Druck während eines bestimmten Zeitraums T1 durch Ablassen von Luft auf einen anderen Druck P2 im Druckbereich L3-L2 abgesenkt. Erneut wird der vom jeweiligen Drucksensor erfasste Druck verglichen und wenn der vom jeweiligen Drucksensor ermittelte Druck im Wesentlichen der gleiche ist, wird diagnostiziert, dass die Drucksensoren vermutlich funktionieren, und wenn der von einem Drucksensor erfasste Druck bis zu einem bestimmten Grad im Vergleich zu den anderen Drucksensoren abweicht, wird eine mögliche Fehlfunktion dieses Drucksensors ermittelt.
Der Druckbereich, in 3b der Bereich zwischen L3 und L2, wurde im Graphen durch gestrichelte Linien dargestellt.
4 zeigt schematisch ein System II zur Diagnose der Funktion von Drucksensoren zum Erfassen von Druckpegeln in Luftkreisen zum Versorgen bestimmter Systeme eines Fahrzeugs mit Druckluft umfassend Bremsanlagen des Fahrzeugs gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Die Verteilung von Druckluft an die Luftkreise wird mit einem Luftaufbereitungssystem so gesteuert, dass unterhalb eines bestimmten unteren Druckpegels die Luftkreise voneinander getrennt sind und in einem Druckbereich oberhalb des bestimmten unteren Druckpegels die Luftkreise in Fluidverbindung miteinander stehen. Das Luftaufbereitungssystem umfasst ein Mehrkreis-Schutzventil zur Verteilung an Luftsysteme des Fahrzeugs zum Steuern der Luftkreise, so dass diese in Fluidverbindung miteinander im bestimmten Druckbereich oberhalb des unteren Druckpegels stehen.
Das System II umfasst eine elektronische Steuereinheit 100. Die elektronische Steuereinheit 100 ist gemäß einer Ausführungsform eine elektronische Steuereinheit des Luftaufbereitungssystems. Das Luftaufbereitungssystem kann ein beliebiges geeignetes Luftaufbereitungssystem wie das in Bezug auf 2 beschriebene Luftaufbereitungssystem sein.
Das System II umfasst gemäß einer Ausführungsform ein Mittel 110 zum Ermitteln, ob der Druck im Druckbereich liegt, in dem die Luftkreise in Fluidverbindung stehen. Das Mittel 110 zum Ermitteln, ob der Druck im Druckbereich liegt, umfasst ein Mittel 112 zum Ermitteln des Status des Mehrkreis-Schutzventils. Das Mittel 110 zum Ermitteln, ob der Druck im Druckbereich liegt, umfasst ein Mittel 114 zum Ermitteln des aktuellen Drucks. Das Mittel zum Ermitteln des aktuellen Drucks kann einen oder mehrere der zu diagnostizierenden Drucksensoren und/oder andere Drucksensoren des Luftaufbereitungssystems umfassen.
Das System II umfasst ein Mittel 120 zum Steuern des Drucks auf einen Druck im Druckbereich, in dem die Luftkreise in Fluidverbindung miteinander stehen.
Das Mittel 120 zum Steuern des Drucks auf einen Druck im Druckbereich umfasst gemäß einer Ausführungsform die elektronische Steuereinheit 100. Das Mittel 120 zum Steuern des Drucks auf einen Druck im Druckbereich umfasst gemäß einer Ausführungsform ein Mittel 122 zum Absenken des Drucks durch Ablassen von Luft aus den Luftkreisen. Das Mittel 122 zum Absenken des Drucks umfasst gemäß einer Ausführungsform ein Ablassventil zum Ablassen von Luft aus den Luftkreisen zum Absenken des Luftdrucks. Das Mittel 120 zum Steuern des Drucks auf einen Druck im Druckbereich umfasst gemäß einer Ausführungsform ein Mittel 124 zum Erhöhen des Drucks. Das Mittel 124 zum Erhöhen des Drucks umfasst gemäß einer Ausführungsform ein Antriebselement 124 zum Betreiben eines Kompressors zum Bereitstellen von Druckluft für die Luftkreise des Luftaufbereitungssystems zum Erhöhen des Luftdrucks. Das Antriebselement zum Betreiben des Kompressors ist gemäß einer Ausführungsform ein Verbrennungsmotor. Das Antriebselement kann alternativ eine Elektromaschine, beispielsweise eine Elektromaschine eines Hybridfahrzeugs oder Elektrofahrzeugs, sein.
Das Mittel 120 zum Steuern des Drucks auf einen Druck im Druckbereich umfasst somit gemäß einer Ausführungsform ein Mittel 122, 124 zum Ändern des Drucks auf einen anderen Druck im Druckbereich während eines bestimmten Zeitraums. Gemäß einer Ausführungsform umfasst das System II somit ein Mittel 122, 124 zum Ändern des Drucks auf einen anderen Druck im Druckbereich während eines bestimmten Zeitraums.
Das Mittel 122, 124 zum Ändern des Drucks auf einen anderen Druck im Druckbereich während eines bestimmten Zeitraums umfasst gemäß einer Ausführungsform ein Mittel 122 zum Absenken des Drucks durch Ablassen von Luft aus den Luftkreisen. Das Mittel kann das Ablassventil zum Ablassen von Luft aus den Kreisen zum Absenken des Luftdrucks umfassen.
Das Mittel 122, 124 zum Ändern des Drucks auf einen anderen im Druckbereich während eines bestimmten Zeitraums umfasst gemäß einer Ausführungsform das Antriebselement 124 zum Betreiben eines Kompressors zum Bereitstellen von Druckluft für die Luftkreise des Luftaufbereitungssystems zum Erhöhen des Luftdrucks.
Gemäß einer Ausführungsform umfasst das System II ein Mittel 130 zum Ermitteln der von den Kreisen während des Zeitraums zum Absenken des Drucks abgelassenen Luftmenge zum Ermitteln eines erwarteten Druckunterschieds. Das Mittel 130 zum Ermitteln der von den Kreisen während des Zeitraums abgelassenen Luftmenge ist gemäß einer Ausführungsform in der elektronischen Steuereinheit 100 enthalten. Das Mittel 130 zum Ermitteln der von den Kreisen während des Zeitraums abgelassenen Luftmenge umfasst ein Mittel 132 zum Berechnen des Zeitraums. Das Mittel 130 zum Ermitteln der von den Kreisen während des Zeitraums abgelassenen Luftmenge umfasst ein Mittel 134 zum Ermitteln des erwarteten Druckabfalls.
Das System II umfasst ein Mittel 140 zum Ermitteln des vom jeweiligen Drucksensor erfassten Drucks. Das Mittel 140 zum Ermitteln des vom jeweiligen Drucksensor erfassten Drucks ist gemäß einer Ausführungsform in der elektronischen Steuereinheit 100 enthalten. Das Mittel 140 zum Ermitteln vom jeweiligen Drucksensor erfassten Drucks umfasst Drucksensoren 142, 144, 146, 148 zum Erfassen des Druckpegels in Luftkreisen zum Versorgen bestimmter Systeme eines Fahrzeugs mit Druckluft. Die Drucksensoren 142, 144, 146, 148 umfasst einen Drucksensor 142 zum Erfassen des Drucks im Luftkreis für Vorderrad-Betriebsbremsen, einen Drucksensor 144 zum Erfassen des Drucks im Luftkreis für Hinterrad-Betriebsbremsen, einen Drucksensor 146 zum Erfassen des Drucks im Luftkreis für eine Feststellbremse und einen Drucksensor 148 zum Erfassen des Drucks im Luftkreis für den Antriebsstrang. Die Drucksensoren 142, 144, 146, 148 entsprechen gemäß einer Ausführungsform den in Bezug auf 2 beschriebenen Drucksensoren 72, 74, 76, 76.
Das System II umfasst ein Mittel 150 zum Vergleichen der somit vom jeweiligen Sensor erfassten ermittelten Drücke zur Diagnose der Funktion der Drucksensoren. Das Mittel 150 zum Vergleichen der vom jeweiligen Sensor erfassten ermittelten Drücke ist gemäß einer Ausführungsform in der elektronischen Steuereinheit 100 enthalten.
Gemäß einer Ausführungsform umfasst das System II ein Mittel 152 zum Ermitteln einer Fehlfunktion eines Drucksensors, wenn der von diesem Drucksensor erfasste ermittelte Druck zu einem bestimmten Grad im Vergleich zu den anderen Drucksensoren abweicht.
Die elektronische Steuereinheit 100 ist wirksam mit dem Mittel 110 zum Ermitteln, ob der Druck im Druckbereich liegt, in dem die Luftkreise in Fluidverbindung stehen, über eine Verbindung 110a verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist über die Verbindung 110a zum Empfangen eines Signals vom Mittel 110 zum Darstellen von Daten, ob der Druck im Druckbereich liegt, in dem die Luftkreise in Fluidverbindung stehen, ausgebildet.
Die elektronische Steuereinheit 100 ist wirksam mit dem Mittel 112 zum Ermitteln des Status des Mehrkreis-Schutzventils über eine Verbindung 112a verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist über die Verbindung 112a zum Empfangen eines Signals vom Mittel 112 zur Darstellung von Daten für den Status des Mehrkreis-Schutzventils ausgebildet.
Die elektronische Steuereinheit 100 ist wirksam mit dem Mittel 114 zum Ermitteln des aktuellen Drucks über eine Verbindung 114a verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist über die Verbindung 114a zum Empfangen eines Signals vom Mittel 114 zur Darstellung von Daten für den aktuellen Luftdruck ausgebildet.
Die elektronische Steuereinheit 100 ist wirksam mit dem Mittel 120 zum Steuern des Drucks auf einen Druck im Druckbereich, in dem die Luftkreise in Fluidverbindung miteinander stehen, über eine Verbindung 120a verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist über die Verbindung 120a zum Senden eines Signals an das Mittel 120 zur Darstellung von Daten für den aktuellen Luftdruck ausgebildet.
Die elektronische Steuereinheit 100 ist wirksam mit dem Mittel 120 zum Steuern des Drucks auf einen Druck im Druckbereich, in dem die Luftkreise in Fluidverbindung miteinander stehen, über eine Verbindung 120b verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist über die Verbindung 120b zum Empfangen eines Signals vom Mittel 120 zur Darstellung von Daten zum Steuern des Drucks auf einen Druck im Druckbereich ausgebildet.
Die elektronische Steuereinheit 100 ist wirksam mit dem Mittel 122 zum Absenken des Drucks durch Ablassen von Luft aus den Luftkreisen über eine Verbindung 122a verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist über die Verbindung 122a zum Empfangen eines Signals vom Mittel 122 zur Darstellung von Daten zum Absenken des Drucks ausgebildet.
Die elektronische Steuereinheit 100 ist wirksam mit dem Mittel 124 zum Erhöhen des Drucks über eine Verbindung 124a verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist über die Verbindung 124a zum Empfangen eines Signals vom Mittel 124 zur Darstellung von Daten zum Erhöhen des Drucks ausgebildet.
Die elektronische Steuereinheit 100 ist wirksam mit dem Mittel 130 zum Ermitteln der von den Kreisen während des Zeitraums zum Absenken des Drucks abgelassenen Luftmenge zum Ermitteln eines erwarteten Druckunterschieds über eine Verbindung 130a verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist über die Verbindung 130a zum Empfangen eines Signals vom Mittel 130 zur Darstellung von Daten für die von den Kreisen während des Zeitraums zum Absenken des Drucks abgelassenen Luftmenge ausgebildet.
Die elektronische Steuereinheit 100 ist wirksam mit dem Mittel 132 zum Berechnen des Zeitraums über eine Verbindung 132a verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist über die Verbindung 132a zum Empfangen eines Signals vom Mittel 132 zur Darstellung von Daten für den Zeitraum ausgebildet.
Die elektronische Steuereinheit 100 ist wirksam mit dem Mittel 134 zum Ermitteln des erwarteten Druckabfalls über eine Verbindung 134a verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist über die Verbindung 134a zum Empfangen eines Signals vom Mittel 134 zur Darstellung von Daten für den erwarteten Druckabfall ausgebildet.
Die elektronische Steuereinheit 100 ist wirksam mit dem Mittel 140 zum Ermitteln des vom jeweiligen Drucksensor erfassten Drucks über eine Verbindung 140a verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist über die Verbindung 140a zum Empfangen eines Signals vom Mittel 140 zur Darstellung von Daten für den vom jeweiligen Drucksensor erfassten Druck ausgebildet.
Die elektronische Steuereinheit 100 ist wirksam mit dem Drucksensor 142 zum Erfassen des Drucks im Luftkreis für Vorderrad-Betriebsbremsen über eine Verbindung 142a verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist über die Verbindung 142a zum Empfangen eines Signals vom Mittel 142 zur Darstellung von Daten für den Druck im Luftkreis für Vorderrad-Betriebsbremsen ausgebildet.
Die elektronische Steuereinheit 100 ist wirksam mit dem Drucksensor 1 44 zum Erfassen des Drucks im Luftkreis für Hinterrad-Betriebsbremsen über eine Verbindung 144a verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist über die Verbindung 144a zum Empfangen eines Signals vom Mittel 144 zur Darstellung von Daten für den Druck im Luftkreis für Hinterrad-Betriebsbremsen ausgebildet.
Die elektronische Steuereinheit 100 ist wirksam mit dem Drucksensor 146 zum Erfassen des Drucks im Luftkreis für eine Feststellbremse über eine Verbindung 146a verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist über die Verbindung 146a zum Empfangen eines Signals vom Mittel 146 zur Darstellung von Daten für den Druck im Luftkreis für eine Feststellbremse ausgebildet.
Die elektronische Steuereinheit 100 ist wirksam mit dem Drucksensor 148 zum Erfassen des Drucks im Luftkreis für den Antriebsstrang über eine Verbindung 148a verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist über die Verbindung 148a zum Empfangen eines Signals vom Mittel 148 zur Darstellung von Daten für den Druck im Luftkreis für den Antriebsstrang ausgebildet.
Die elektronische Steuereinheit 100 ist wirksam mit dem Mittel 150 zum Vergleichen der somit vom jeweiligen Sensor erfassten ermittelten Drücke zur Diagnose der Funktion der Drucksensoren über eine Verbindung 150a verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist über die Verbindung 150a zum Senden eines Signals vom Mittel 150 zur Darstellung von Daten für den vom jeweiligen Drucksensor ermittelten Druck ausgebildet.
Die elektronische Steuereinheit 100 ist wirksam mit dem Mittel 150 zum Vergleichen der somit vom jeweiligen Sensor erfassten ermittelten Drücke zur Diagnose der Funktion der Drucksensoren über eine Verbindung 150b verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist über die Verbindung 150b zum Empfangen eines Signals vom Mittel 150 zur Darstellung von Daten für den Vergleich von vom jeweiligen Sensor erfassten ermittelten Drücken ausgebildet.
Die elektronische Steuereinheit 100 ist wirksam mit dem Mittel 152 zum Ermitteln einer Fehlfunktion eines Drucksensors, wenn der von diesem Drucksensor erfasste ermittelte Druck zu einem bestimmten Grad im Vergleich zu den anderen Drucksensoren abweicht, über eine Verbindung 152a verbunden. Die elektronische Steuereinheit 100 ist über die Verbindung 152a zum Empfangen eines Signals vom Mittel 152 zur Darstellung von Daten für die Fehlfunktion eines Drucksensors ausgebildet.
5 zeigt schematisch ein Blockdiagramm eines Verfahrens zur Diagnose der Funktion von Drucksensoren zum Erfassen von Druckpegeln in Luftkreisen zum Versorgen bestimmter Systeme eines Fahrzeugs mit Druckluft umfassend Bremsanlagen des Fahrzeugs. Die Verteilung von Druckluft an die Luftkreise wird mit einem Luftaufbereitungssystem so gesteuert, dass unterhalb eines bestimmten unteren Druckpegels die Luftkreise voneinander getrennt sind und in einem Druckbereich oberhalb des bestimmten unteren Druckpegels die Luftkreise in Fluidverbindung miteinander stehen.
Gemäß der Ausführungsform umfasst das Verfahren zur Diagnose der Funktion von Drucksensoren zum Erfassen von Druckpegeln in Luftkreisen zum Versorgen bestimmter Systeme eines Fahrzeugs mit Druckluft einen Schritt S1. In diesem Schritt wird der Druck auf einen Druck im Druckbereich gesteuert.
Gemäß der Ausführungsform umfasst das Verfahren zur Diagnose der Funktion von Drucksensoren zum Erfassen von Druckpegeln in Luftkreisen zum Versorgen bestimmter Systeme eines Fahrzeugs mit Druckluft einen Schritt S2. In diesem Schritt wird der vom jeweiligen Drucksensor erfasste Druck ermittelt.
Gemäß der Ausführungsform umfasst das Verfahren zur Diagnose der Funktion von Drucksensoren zum Erfassen von Druckpegeln in Luftkreisen zum Versorgen bestimmter Systeme eines Fahrzeugs mit Druckluft einen Schritt S3. In diesem Schritt werden die somit vom jeweiligen Sensor erfassten ermittelten Drücke zur Diagnose der Funktion der Drucksensoren verglichen.
Durch Vergleichen des ermittelten Drucks der Drucksensoren im Druckbereich, in dem die Luftkreise in Fluidverbindung miteinander stehen, wird eine einfache und zuverlässige Möglichkeit zur Diagnose der Drucksensoren insofern erzielt, als der Druck der verschiedenen Drucksensoren in diesem Druckbereich der gleiche sein sollte, und andernfalls eine Fehlfunktion des abweichenden Drucksensors ermittelt werden kann.
Das Luftaufbereitungssystem umfasst ein Mehrkreis-Schutzventil zur Verteilung an Luftsysteme des Fahrzeugs zum Steuern der Luftkreise, so dass diese in Fluidverbindung miteinander im bestimmten Druckbereich oberhalb des unteren Druckpegels stehen.
Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren den Schritt zum Ermitteln einer Fehlfunktion eines Drucksensors, wenn der von diesem Drucksensor erfasste ermittelte Druck zu einem bestimmten Grad im Vergleich zu den anderen Drucksensoren abweicht. Dadurch kann eine mögliche Fehlfunktion eines Drucksensors einfach und zuverlässig ermittelt werden.
Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren den Schritt zum Ändern des Drucks auf einen anderen Druck im Druckbereich während eines bestimmten Zeitraums. Das Ändern des Drucks auf einen anderen Druck im Druckbereich kann das Absenken des Drucks umfassen, was mit einem Ventil wie einem Ablassventil erfolgen kann. Das Ändern des Drucks auf einen anderen Druck im Druckbereich kann das Erhöhen des Drucks umfassen, was mit einem Antriebselement, beispielsweise dem Verbrennungsmotor des Fahrzeugs, zum Antreiben des Kompressors des Luftaufbereitungssystems erfolgen kann. Dadurch wird eine noch genauere Diagnose insofern erzielt, als die Drucksensoren auf einem anderen Druckpegel diagnostiziert werden.
Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens umfasst der Schritt zum Ändern des Drucks auf einen anderen Druck im Druckbereich während eines bestimmten Zeitraums das Absenken des Drucks durch Ablassen von Luft aus den Luftkreisen. Dadurch wird eine effiziente Weise zum Ändern des Drucks erzielt.
Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren den Schritt zum Ermitteln der von den Kreisen während des Zeitraums zum Absenken des Drucks abgelassenen Luftmenge zum Ermitteln eines erwarteten Druckunterschieds. Durch das Ermitteln der von den Kreisen abgelassenen Luftmenge beim Absenken des Drucks auf einen anderen Druck im Druckbereich, wenn die Kreise in Fluidverbindung stehen, kann die erwartete Druckabsenkung auf der Basis der während des Zeitraums abgelassenen Luftmenge ermittelt werden, so dass eine noch genauere Diagnose der Drucksensoren erzielt wird.
Das zuvor in Bezug auf 5 beschriebene Verfahren und die Verfahrensschritte werden gemäß einer Ausführungsform mit dem System I gemäß 4 ausgeführt.
6 zeigt ein Diagramm einer Vorrichtung 500. Die in Bezug auf 4 beschriebene Steuereinheit 100 kann gemäß einer Ausführungsform die Vorrichtung 500 umfassen. Die Vorrichtung 500 umfasst einen nichtflüchtigen Speicher 520, eine Datenverarbeitungsvorrichtung 510 und einen Schreib/Lese-Speicher 550. Der nichtflüchtige Speicher 520 weist ein erstes Speicherelement 530 auf, in dem ein Computerprogramm, beispielsweise ein Betriebssystem, zum Steuern der Funktion der Vorrichtung 500 gespeichert ist. Die Vorrichtung 500 umfasst einen Buscontroller, einen seriellen Kommunikationsanschluss, E/A-Mittel, einen A/D-Wandler, eine Eingabe- und Übertragungseinheit für Datum und Uhrzeit, einen Ereigniszähler und einen Unterbrechungscontroller (nicht dargestellt). Der nichtflüchtige Speicher 520 weist ebenfalls einen zweites Speicherteil 540 auf.
Ein Computerprogramm P umfassend Routinen zur Diagnose der Funktion von Drucksensoren zum Erfassen von Druckpegeln in Luftkreisen zum Versorgen bestimmter Systeme eines Fahrzeugs mit Druckluft umfassend Bremsanlagen des Fahrzeugs wird bereitgestellt. Die Verteilung von Druckluft an die Luftkreise wird mit einem Luftaufbereitungssystem so gesteuert, dass unterhalb eines bestimmten unteren Druckpegels die Luftkreise voneinander getrennt sind und in einem Druckbereich oberhalb des bestimmten unteren Druckpegels die Luftkreise in Fluidverbindung miteinander stehen. Das Programm P umfasst Routinen zum Steuern des Drucks auf einen Druck im Druckbereich. Das Programm P umfasst Routinen zum Ermitteln des vom jeweiligen Drucksensor erfassten Drucks. Das Programm P umfasst Routinen zum Vergleichen der somit vom jeweiligen Sensor erfassten ermittelten Drücke zur Diagnose der Funktion der Drucksensoren. Das Programm P umfasst Routinen zum Ermitteln einer Fehlfunktion eines Drucksensors, wenn der von diesem Drucksensor erfasste ermittelte Druck zu einem bestimmten Grad im Vergleich zu den anderen Drucksensoren abweicht. Das Programm P umfasst Routinen zum Ändern des Drucks auf einen anderen Druck im Druckbereich während eines bestimmten Zeitraums. Die Programmroutinen zum Ändern des Drucks auf einen anderen Druck im Druckbereich während eines bestimmten Zeitraums umfasst Routinen zum Absenken des Drucks durch Ablassen von Luft aus den Luftkreisen. Das Programm P umfasst Routinen zum Ermitteln der von den Kreisen während des Zeitraums zum Absenken des Drucks abgelassenen Luftmenge zum Ermitteln eines erwarteten Druckunterschieds. Das Computerprogramm P kann in einer ausführbaren Form oder einem komprimierten Zustand in einem separaten Speicher 560 und/oder einem Schreib/Lese-Speicher 550 gespeichert werden.
Wenn festgestellt wird, dass die Datenverarbeitungsvorrichtung 510 eine bestimmte Funktion ausführt, ist darunter zu verstehen, dass die Datenverarbeitungsvorrichtung 510 einen bestimmten Teil des im separaten Speicher 560 gespeicherten Programms oder einen bestimmten Teil des im Schreib/Lese-Speicher 550 gespeicherten Programms ausführt.
Die Datenverarbeitungsvorrichtung 510 kann über einen Datenbus 515 mit einem Datenkommunikationsanschluss 599 kommunizieren. Der nichtflüchtige Speicher 520 ist zur Kommunikation mit der Datenverarbeitungsvorrichtung 510 über einen Datenbus 512 ausgebildet. Der separate Speicher 560 ist zur Kommunikation mit der Datenverarbeitungsvorrichtung 510 über einen Datenbus 511 ausgebildet. Der Schreib/Lese-Speicher 550 ist zur Kommunikation mit der Datenverarbeitungsvorrichtung 510 über einen Datenbus 514 ausgebildet. An den Datenkommunikationsanschluss 599 können beispielsweise die an der Steuereinheit 100 angeschlossenen Verbindungen angeschlossen werden.
Wenn Daten am Datenanschluss 599 empfangen werden, werden sie vorübergehend im zweiten Speicherteil 540 gespeichert. Sobald die empfangenen Eingangsdaten vorübergehend gespeichert wurden, wird die Datenverarbeitungsvorrichtung 510 zum Durchführen der Codeausführung auf eine zuvor beschriebene Weise vorbereitet. Die am Datenanschluss 599 empfangenen Signale können von der Vorrichtung 500 zum Steuern des Drucks auf einen Druck im Druckbereich verwendet werden. Die am Datenanschluss 599 empfangenen Signale können von der Vorrichtung 500 zum Ermitteln des vom jeweiligen Drucksensor erfassten Drucks verwendet werden. Die am Datenanschluss 599 empfangenen Signale können von der Vorrichtung 500 zum Vergleichen der somit vom jeweiligen Drucksensor erfassten ermittelten Drücke zur Diagnose der Funktion der Drucksensoren verwendet werden. Die am Datenanschluss 599 empfangenen Signale können von der Vorrichtung 500 zum Ermitteln einer Fehlfunktion eines Drucksensors, wenn der von diesem Drucksensor erfasste ermittelte Druck zu einem bestimmten Grad im Vergleich zu den anderen Drucksensoren abweicht, verwendet werden. Die am Datenanschluss 599 empfangenen Signale können von der Vorrichtung 500 zum Ändern des Drucks auf einen anderen Druck im Druckbereich während eines bestimmten Zeitraums verwendet werden. Die zum Ändern des Drucks auf einen anderen Druck im Druckbereich während eines bestimmten Zeitraums verwendeten Signale werden zum Absenken des Drucks durch Ablassen von Luft aus den Luftkreisen verwendet. Die am Datenanschluss 599 empfangenen Signale können von der Vorrichtung 500 zum Ermitteln der von den Kreisen während des Zeitraums zum Absenken des Drucks abgelassenen Luftmenge zum Ermitteln eines erwarteten Druckunterschieds verwendet werden.
Teile der hier beschriebenen Verfahren können von der Vorrichtung 500 mit der Datenverarbeitungsvorrichtung 510 durchgeführt werden, die das im separaten Speicher 560 oder Schreib/Lese-Speicher 550 gespeicherte Programm ausführt. Wenn die Vorrichtung 500 das Programm ausführt, werden Teile der hier beschriebenen Verfahren ausgeführt.
Die vorhergehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dient ausschließlich illustrativen und beschreibenden Zwecken. Sie soll nicht erschöpfend sein und auch nicht die Erfindung auf genau die offenbarten Formen einschränken. Einem Fachmann sind viele Modifizierungen und Variationen offensichtlich. Die Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um die Prinzipien der Erfindung und ihre praktischen Anwendungen optimal zu erläutern und es somit einem Fachmann zu ermöglichen, die Erfindung für verschiedene Ausführungsformen und mit den verschiedenen Modifizierungen, die für den jeweiligen Zweck geeignet sind, zu verstehen.

Claims

Verfahren zur Diagnose der Funktion von wenigstens zwei zum Erfassen des Druckpegels in wenigstens zwei Luftkreisen (C1, C2, C3, C4, C5, C6) zum Versorgen von Systemen eines Fahrzeugs mit Druckluft verwendeten Drucksensoren (72, 74, 76, 78; 142, 144, 146, 148), wobei die Systeme Bremsanlagen des Fahrzeugs umfassen, wobei das Verteilen von Druckluft (A1) an die Luftkreise (C1, C2, C3, C4, C5, C6) mit einem Luftaufbereitungssystem (I) gesteuert wird, wobei das Luftaufbereitungssystem (I) zum Trennen der Luftkreise (C1, C2, C3, C4, C5, C6) voneinander ausgebildet ist, sodass diese fluidisch getrennt sind, wenn der Luftdruck unterhalb eines ersten Druckpegels (L3) liegt, und wobei das Luftaufbereitungssystem (I) zum Verbinden der Luftkreise (C1, C2, C3, C4, C5, C6) miteinander ausgebildet ist, so dass diese in Fluidverbindung miteinander stehen, wenn der Luftdruck in einem Druckbereich (L3-L2) oberhalb des ersten Druckpegels (L3) liegt, gekennzeichnet durch die Schritte zum: - Steuern (S1) des Drucks auf einen Druck (P2) im Druckbereich (L3-L2); - Ermitteln (S2) des von jedem Drucksensor (72, 74, 76, 78; 142, 144, 146, 148) erfassten Drucks; - Vergleichen (S3) der somit von jedem Drucksensor (72, 74, 76, 78; 142, 144, 146, 148) erfassten ermittelten Drücke; und - auf der Basis des Vergleichs der ermittelten Sensordrücke Durchführen einer Diagnose der Funktion der Drucksensoren (72, 74, 76, 78; 142, 144, 146, 148).
Verfahren nach Anspruch 1, umfassend den Schritt zum Ermitteln einer Fehlfunktion eines Drucksensors (72, 74, 76, 78; 142, 144, 146, 148), wenn der von diesem Drucksensor (72, 74, 76, 78; 142, 144, 146, 148) erfasste ermittelte Druck mehr als einen vorgegebenen Druckwert im Vergleich zu den anderen Drucksensoren (72, 74, 76, 78; 142, 144, 146, 148) abweicht.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, umfassend den Schritt zum Ändern des Drucks auf einen anderen Druck (P3) im Druckbereich (L3-L2) während eines vorgegebenen Zeitraums (T1).
Verfahren nach Anspruch 3, wobei der Schritt zum Ändern des Drucks auf einen anderen Druck im Druckbereich (L3-L2) während eines vorgegebenen Zeitraums (T1) das Absenken des Drucks durch Ablassen von Luft aus den Luftkreisen (C1, C2, C3, C4, C5, C6) umfasst.
Verfahren nach Anspruch 4, umfassend den Schritt zum Ermitteln der von den Luftkreisen (C1, C2, C3, C4, C5, C6) während des Zeitraums zum Absenken des Drucks abgelassenen Luftmenge; - Ermitteln einer aus dem Ablassen von Luft resultierenden erwarteten Druckabsenkung; - Vergleichen der erwarteten Druckabsenkung mit der von den jeweiligen Drucksensoren (72, 74, 76, 78; 142, 144, 146, 148) erfassten Druckabsenkung; und - Durchführen einer Diagnose der Funktion der Drucksensoren (72, 74, 76, 78; 142, 144, 146, 148) ebenfalls auf der Basis des Vergleichs zwischen der erwarteten Druckabsenkung und der erfassten Druckabsenkung.
System (II) zur Diagnose der Funktion von wenigstens zwei zum Erfassen des Druckpegels in wenigstens zwei Luftkreisen (C1, C2, C3, C4, C5, C6) zum Versorgen von Systemen eines Fahrzeugs mit Druckluft verwendeten Drucksensoren (72, 74, 76, 78; 142, 144, 146, 148), wobei die Systeme Bremsanlagen des Fahrzeugs umfassen, wobei das Verteilen von Druckluft an die Luftkreise (C1, C2, C3, C4, C5, C6) mit einem Luftaufbereitungssystem (I) gesteuert wird, wobei das Luftaufbereitungssystem (I) zum Trennen der Luftkreise (C1, C2, C3, C4, C5, C6) voneinander ausgebildet ist, sodass diese fluidisch getrennt sind, wenn der Luftdruck unterhalb eines ersten Druckpegels (L3) liegt, und wobei das Luftaufbereitungssystem (I) zum Verbinden der Luftkreise (C1, C2, C3, C4, C5, C6) miteinander ausgebildet ist, so dass diese in Fluidverbindung miteinander stehen, wenn der Luftdruck in einem Druckbereich (L3-L2) oberhalb des ersten Druckpegels (L3) liegt, gekennzeichnet durch ein Mittel (120) zum Steuern des Drucks auf einen Druck (P2) im Druckbereich (L3-L2); ein Mittel (140) zum Ermitteln des von jedem Drucksensor (72, 74, 76, 78; 142, 144, 146, 148) erfassten Drucks; ein Mittel (150) zum Vergleichen der somit von jedem Drucksensor (72, 74, 76, 78; 142, 144, 146, 148) erfassten ermittelten Drücke; und ein Mittel zum Durchführen einer Diagnose der Funktion der Drucksensoren (72, 74, 76, 78; 142, 144, 146, 148) auf der Basis des Vergleichs der ermittelten Sensordrücke.
System (II) nach Anspruch 6, umfassend ein Mittel (152) zum Ermitteln einer Fehlfunktion eines Drucksensors (72, 74, 76, 78; 142, 144, 146, 148), wenn der von diesem Drucksensor (72, 74, 76, 78; 142, 144, 146, 148) erfasste ermittelte Druck mehr als einen vorgegebenen Druckwert im Vergleich zu den anderen Drucksensoren (72, 74, 76, 78; 142, 144, 146, 148) abweicht.
System (II) nach Anspruch 6 oder 7, umfassend ein Mittel (122, 124) zum Ändern des Drucks auf einen anderen Druck (P3) im Druckbereich (L3-L2) während eines vorgegebenen Zeitraums (T1).
System (II) nach Anspruch 8, wobei das Mittel (122, 124) zum Ändern des Drucks auf einen anderen Druck im Druckbereich (L3-L2) während eines vorgegebenen Zeitraums ein Mittel (122) zum Absenken des Drucks durch Ablassen von Luft aus den Luftkreisen (C1, C2, C3, C4, C5, C6) umfasst.
System (II) nach Anspruch 9, umfassend ein Mittel (130) zum Ermitteln der von den Luftkreisen (C1, C2, C3, C4, C5, C6) während des Zeitraums zum Absenken des Drucks abgelassenen Luftmenge; ein Mittel zum Ermitteln einer aus dem Ablassen von Luft resultierenden erwarteten Druckabsenkung; ein Mittel zum Vergleichen der erwarteten Druckabsenkung mit der von den jeweiligen Drucksensoren (72, 74, 76, 78; 142, 144, 146, 148) erfassten Druckabsenkung; und ein Mittel zum Durchführen einer Diagnose der Funktion der Drucksensoren (72, 74, 76, 78; 142, 144, 146, 148) ebenfalls auf der Basis des Vergleichs zwischen der erwarteten Druckabsenkung und der erfassten Druckabsenkung.
Fahrzeug (1) umfassend ein System (II) nach einem der Ansprüche 6-10.
Computerprogramm (P) zur Diagnose der Funktion von Drucksensoren (72, 74, 76, 78; 142, 144, 146, 148) zum Erfassen von Druckpegeln in Luftkreisen (C1, C2, C3, C4, C5, C6) zum Versorgen bestimmter Systeme eines Fahrzeugs mit Druckluft, wobei das Computerprogramm (P) Programmcode umfasst, der bei Ausführung in einer elektronischen Steuereinheit (100) oder auf einem anderen mit der elektronischen Steuereinheit (100) verbundenen Computer (500) die elektronische Steuereinheit zum Ausführen der Schritte nach Anspruch 1-5 veranlasst.
Computerprogrammprodukt umfassend ein digitales Speichermedium, welches das Computerprogramm nach Anspruch 12 speichert.