DE102017003634A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Kalibrierung optischer Sensoren - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Kalibrierung optischer Sensoren Download PDF

Info

Publication number
DE102017003634A1
DE102017003634A1 DE102017003634.9A DE102017003634A DE102017003634A1 DE 102017003634 A1 DE102017003634 A1 DE 102017003634A1 DE 102017003634 A DE102017003634 A DE 102017003634A DE 102017003634 A1 DE102017003634 A1 DE 102017003634A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
optical sensors
camera
measuring
lidar
pigmented
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102017003634.9A
Other languages
English (en)
Inventor
Manuel Schäfer
Fridtjof Stein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Daimler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler AG filed Critical Daimler AG
Priority to DE102017003634.9A priority Critical patent/DE102017003634A1/de
Publication of DE102017003634A1 publication Critical patent/DE102017003634A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M11/00Testing of optical apparatus; Testing structures by optical methods not otherwise provided for

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (6) zur Kalibrierung optischer Sensoren (2, 3), wobei eine relative Orientierung der optischen Sensoren (2, 3) in einer Korrespondenzanalyse von mittels der optischen Sensoren (2, 3) erzeugten und/oder erfassten korrespondierenden Messpunkten (M1 bis M8, M1' bis M8') ermittelbar ist, wobei die optischen Sensoren (2, 3) ein Kamerasystem umfassen. Erfindungsgemäß umfassen die optischen Sensoren (2, 3) ein Lidarsystem und es ist zumindest eine pigmentierte Messtafel (5) vorgesehen, welche vom Lidarsystem ausgesendete elektromagnetische Strahlung als sichtbares Licht reflektiert. Dabei erzeugt das Lidarsystem auf der zumindest einen pigmentierten Messtafel (5) Messpunkte (M1' bis M8'), welche das Kamerasystem erfasst. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Kalibrierung optischer Sensoren (2, 3).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kalibrierung optischer Sensoren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Kalibrierung optischer Sensoren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 5.
  • Aus der DE 10 2012 001 858 A1 ist ein Verfahren zur Kalibrierung mehrerer Bilderfassungseinheiten einer Bilderfassungsvorrichtung zur Umgebungserfassung für ein Fahrzeug bekannt, wobei während eines Betriebs der Bilderfassungseinheiten eine Kalibrierung der Bilderfassungseinheiten anhand intrinsischer und extrinsischer Parameter der Bilderfassungseinheiten durchgeführt wird. Bei der Kalibrierung werden die intrinsischen Parameter und als extrinsische Parameter Abweichungen hinsichtlich einer Orientierung der Bilderfassungseinheiten relativ zur Umgebung von einer Soll-Orientierung mittels eines Tiefpassfilters gefiltert. Zusätzlich wird bei der Kalibrierung der Bilderfassungseinheiten als extrinsischer Parameter eine relative Orientierung der Bilderfassungseinheiten zueinander zu vorgegebenen Zeitpunkten mittels einer Korrespondenzanalyse ermittelt und berücksichtigt, wobei bei der Korrespondenzanalyse innerhalb von jeweils mittels der Bilderfassungseinheiten erfassten Bilddatensätzen korrespondierende Bildpunkte identifiziert werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren zur Kalibrierung optischer Sensoren anzugeben.
  • Hinsichtlich der Vorrichtung wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale und hinsichtlich des Verfahrens durch die im Anspruch 5 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Eine Vorrichtung zur Kalibrierung optischer Sensoren ist derart ausgebildet, dass eine relative Orientierung der optischen Sensoren in einer Korrespondenzanalyse von mittels der optischen Sensoren erzeugten und/oder erfassten korrespondierenden Messpunkten ermittelbar ist, wobei die optischen Sensoren ein Kamerasystem umfassen.
  • Erfindungsgemäß umfassen die optischen Sensoren ein Lidarsystem und es ist zumindest eine pigmentierte Messtafel vorgesehen, welche vom Lidarsystem ausgesendete elektromagnetische Strahlung als sichtbares Licht reflektiert. Das Lidarsystem erzeugt auf der zumindest einen pigmentierten Messtafel Messpunkte, welche das Kamerasystem erfasst.
  • Die Vorrichtung ermöglicht eine sehr exakte relative Kalibrierung zwischen dem Lidarsystem und dem Kamerasystem bezüglich ihrer räumlichen Lage. Somit kann bei einer Verwendung des Lidarsystems und des Kamerasystems in einem Fahrzeug eine Zuverlässigkeit von Daten dieser Systeme verwendender Fahrzeugkomponenten signifikant erhöht werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 schematisch einen Ausschnitt einer Seitenansicht eines Fahrzeugs mit einem Kamerasystem und einem Lidarsystem,
  • 2 schematisch eine Seitenansicht des Fahrzeugs gemäß 1 und eine Messtafel,
  • 3 schematisch ein mittels des Kamerasystems des Fahrzeugs gemäß 2 erfasstes Bild einer Fahrzeugumgebung und der Messtafel,
  • 4 schematisch eine Seitenansicht des Fahrzeugs gemäß 1 und eine pigmentierte Messtafel,
  • 5 schematisch ein mittels des Kamerasystems des Fahrzeugs gemäß 4 erfasstes Bild einer Fahrzeugumgebung und der pigmentierten Messtafel,
  • 6 schematisch ein mittels des Kamerasystems des Fahrzeugs gemäß 4 bei geringer Umgebungshelligkeit erfasstes Bild der Fahrzeugumgebung und der pigmentierten Messtafel,
  • 7 schematisch ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Kalibrierung optischer Sensoren, und
  • 8 schematisch eine mit mehreren zeitlich nacheinander erfassten Messergebnissen durchgeführte Ausgleichsrechnung.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist ein Ausschnitt einer Seitenansicht eines sich auf einer Fahrbahnoberfläche F befindlichen Fahrzeugs 1 mit optischen Sensoren 2, 3 dargestellt, wobei ein optischer Sensor 2 ein Kamerasystem mit einem Erfassungsbereich E1 und ein weiterer optischer Sensor 3 ein Lidarsystem mit einem Erfassungsbereich E2, auch als Scanbereich bezeichnet, ist.
  • Das Kamerasystem umfasst dabei eine beliebige Anzahl von Kameras, welche an unterschiedlichen Positionen am Fahrzeug 1 angeordnet sein können. Die zumindest eine Kamera ist dabei eine Monokamera oder eine Stereokamera, wobei bei mehreren Kameras Mono- und/oder Stereokameras vorhanden sein können, wobei Kameras für Fahrzeuganwendungen insbesondere derart ausgebildet sind, dass diese Signale im infraroten Wellenlängenbereich nicht erfassen. Vielmehr bilden derartige Kameras Farbinformationen ab, aus welchen sich vielfältige Funktionen, wie beispielsweise eine Verkehrszeichenerkennung, eine Spurerkennung, eine Objekterkennung, eine Abblendlicht-/Fernlicht-Steuerung und/oder ein automatisches Notbremssystem, ableiten lassen. In einer möglichen Ausgestaltung ist die zumindest eine Kamera eine so genannte Rolling-Shutter-Kamera.
  • Das Lidarsystem umfasst eine beliebige Anzahl von Lidarsensoren, welche an unterschiedlichen Positionen am Fahrzeug 1 angeordnet sein können. Lidarsensoren für Fahrzeuganwendungen senden und empfangen Signale dabei insbesondere im infraroten Wellenlängenbereich.
  • Die im dargestellten Ausführungsbeispiel gezeigten Positionen und Ausrichtungen des Kamerasystems und des Lidarsystems sind lediglich beispielhaft gewählt.
  • Bei einer Verwendung eines Kamerasystems und eines Lidarsystems in dem Fahrzeug 1 ist eine sehr genaue Justierung und Kalibrierung des Kamerasystems und des Lidarsystems erforderlich, um mittels des Kamerasystems und Lidarsystems eine sehr genaue Umgebungserfassung und somit eine hohe Zuverlässigkeit Daten dieser Systeme verwendender Fahrzeugkomponenten sicherzustellen. Insbesondere ist dabei eine sehr genaue relative Kalibrierung zwischen dem Lidarsystem und dem Kamerasystem bezüglich ihrer räumlichen Lage erforderlich. Werden mehrere Kameras und/oder Lidarsensoren verwendet erfolgt die im Folgenden beschriebene Kalibrierung insbesondere paarweise, d. h. jeweils für ein aus einer Kamera und einem Lidarsensor gebildetes Sensorpaar, wobei sich zur Kalibrierung Erfassungsbereiche E1, E2 der Kamera und des Lidarsensors überlappen müssen.
  • Unter einer Kalibrierung wird dabei vorliegend eine so genannte externe Kalibrierung der Sensoren 2, 3 im Raum, d. h. eine Kalibrierung extrinsischer Parameter der Sensoren 2, 3, verstanden. Bei den extrinsischen Parametern der Sensoren 2, 3 handelt es sich um Parameter, welche durch äußere Einflüsse veränderbar sind. Hierzu zählen insbesondere eine Ausrichtung oder Orientierung der Sensoren 2, 3 zueinander, eine Ausrichtung zum Fahrzeug 1 und eine Ausrichtung zur Umgebung des Fahrzeugs 1.
  • Interne Parameter der Sensoren 2, 3, so genannte intrinsische Parameter, können beispielsweise anhand entsprechender Ausgleichsrechnungen A mitgeschätzt werden. Die intrinsischen Parameter sind durch eine Konstruktion und Eigenschaften der Sensoren 2, 3 selbst vorgegeben. Intrinsische Parameter beschreiben quasi eine innere Geometrie der Sensoren 2, 3, hängen jedoch nicht von den extrinsischen Parametern ab. Zu den intrinsischen Parametern zählen beispielsweise eine Brennweite, eine Verzeichnung, ein Weißabgleich, eine Farbeinstellung und weitere interne Parameter.
  • 2 zeigt eine Seitenansicht des Fahrzeugs 1 gemäß 1 und eine Messtafel 4. Die mittels des Lidarsystems ausgesendeten Signale bilden auf der Messtafel 4 und auf der vor dem Fahrzeug 1 befindlichen Fahrbahnoberfläche F Messpunkte M1 bis Mn, welche jedoch vom Kamerasystem nicht erfasst werden.
  • In 3 ist ein mittels des Kamerasystems erfasstes Bild B einer Fahrzeugumgebung dargestellt. Das Bild B zeigt die vor dem Fahrzeug 1 befindliche Fahrbahnoberfläche F sowie die Messtafel 4, nicht jedoch die Messpunkte M1 bis Mn, welche durch Aussendung der Signale des Lidarsystems auf der Messtafel 4 erzeugt werden.
  • 4 zeigt eine Seitenansicht des Fahrzeugs 1 gemäß 1 und eine Messtafel 5 und 5 ein mittels des Kamerasystems des Fahrzeugs 1 gemäß 4 erfasstes Bild B der Fahrzeugumgebung mit der Messtafel 5. Die Messtafel 5 weist dabei eine pigmentierte Oberfläche auf. Eine solche Oberfläche wird durch Aufbringen von Pigmenten auf die Messtafel 5 erzeugt, wobei die Pigmente derart ausgebildet sind, dass diese von dem Lidarsystem ausgesendete infrarote Strahlung als Strahlung im sichtbaren Spektrum, d. h. als sichtbares Licht, reflektiert.
  • Hierdurch wird ermöglicht, dass mittels des Lidarsystems auf der pigmentierten Messtafel 5 erzeugte Messpunkte M1 bis M8 vom Kamerasystem erfasst werden und somit auf dem erfassten Bild B sichtbar sind. Daraus resultiert wiederum die Möglichkeit, dass Korrespondenzen zwischen den mittels des Lidarsystems erzeugten Messpunkten M1 bis M8 und in dem Bild B von der Kamera erfassten Messpunkten M1' bis M8' ermittelt werden können. Dabei wird in einer solchen Korrespondenzanalyse anhand der korrespondierenden Messpunkte M1 bis M8; M1' bis M8' eine relative Orientierung des Kamerasystems zum Lidarsystem und umgekehrt ermittelt. Dabei wird eine in 8 näher dargestellte Transformationsmatrix T, in welcher ein in 7 näher dargestelltes Koordinatensystem K2 des Lidarsystems in ein ebenfalls in 7 dargestelltes Koordinatensystem K1 des Kamerasystems oder umgekehrt transformiert ist, erzeugt.
  • Durch Erzeugung dieser Transformationsmatrix T und der anhand dieser durchgeführten Korrespondenzanalyse kann gegenüber aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren und Vorrichtungen, bei welchen unterschiedliche Sensoren 2, 3 anhand von mittels der unterschiedlichen Sensoren 2, 3 gleichzeitig detektierbaren Markern oder Messaufbauten unabhängig voneinander auf ein Fahrzeugkoordinatensystem mit der Gefahr einer Aufakkumulation von Fehlern kalibriert bzw. referenziert werden, eine sehr hohe Genauigkeit bei der Kalibrierung der Sensoren 2, 3 realisiert werden.
  • Abweichend von der dargestellten Verwendung einer Messtafel 5 können in nicht näher dargestellten Ausführungsbeispielen auch mehrere pigmentierte Messtafeln 5 verwendet werden.
  • Weiterhin ist es möglich, Kamerasysteme mit Kameras zu verwenden, welche Signale im infraroten Wellenlängenbereich erfassen können. Hierbei kann die Pigmentierung der Messtafel 5 entfallen.
  • In 6 sind ein mittels des Kamerasystems des Fahrzeugs 1 gemäß 4 bei geringer Umgebungshelligkeit erfasstes Bild B der Fahrzeugumgebung und die pigmentierte Messtafel 5 dargestellt. Eine Erfassung des Bildes B und eine Durchführung der Kalibrierung bei geringer Umgebungshelligkeit ermöglicht auch dann eine sehr genaue Kalibrierung, wenn die von der pigmentierten Messtafel 5 reflektierten, d. h. vom Kamerasystem erfassten, Messpunkte M1' bis M8' lediglich eine geringe Helligkeit aufweisen, da sich bei geringer Umgebungshelligkeit ein Kontrast der Messpunkte M1' bis M8' auf der pigmentierten Messtafel 5 erhöht.
  • Eine solche Erfassung ist insbesondere bei einer Verwendung von Kamerasystemen mit Kameras, welche Signale im infraroten Wellenlängenbereich erfassen können, aufgrund der Erhöhung des Kontrastes vorteilhaft.
  • 7 zeigt ein Blockschaltbild eines möglichen Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 6 zur Kalibrierung der optischen Sensoren 2, 3.
  • Dabei weist der als Kamerasystem ausgebildete Sensor 2 das Koordinatensystem K1 mit den Koordinaten x, y, z auf, wobei die Koordinate z nur dann vorhanden ist, wenn die Kamera des Kamerasystems eine Stereokamera ist. Die Kamera ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine so genannte Rolling-Shutter-Kamera.
  • Der als Lidarsystem ausgebildete Sensor 3 weist das Koordinatensystem K2 mit den Koordinaten x, y, z auf, wobei das Lidarsystem einen scannenden Lidarsensor mit einem Erfassungsbereich E2, auch als Scanbereich bezeichnet, mit mehreren Erfassungsebenen, auch als Scanebenen bezeichnet, umfasst.
  • Das mittels der Vorrichtung 6 ausgeführte Verfahren zur Kalibrierung der Sensoren 2, 3 wird im Folgenden anhand einer Erzeugung und Erfassung eines Messpunktes M1, M1' in einer Scanebene auf der pigmentierten Messtafel 5 beschrieben, wobei die Kalibrierung der Sensoren 2, 3 anhand der in weiteren Scanebenen vom Lidarsensor erzeugten Messpunkte M2 bis Mn und von der Kamera erfassten Messpunkte M2' bis M8' analog erfolgt.
  • Da der Messpunkt M1' zu einer anderen Zeit t von der Kamera erfasst, als der Messpunkt M1 vom Lidarsensor erzeugt wird, wird zu einer Sicherstellung einer richtigen Zuordnung des erfassten Messpunktes M1' zu dem gesendeten Messpunkt M1 ein Zeitgeber 7, auch als Timer bezeichnet, verwendet, welcher ermöglicht, den im mittels der Rolling-Shutter-Kamera erfassten Bild B erfassten Messpunkt M1' und den mittels des Lidarsensors erzeugten Messpunkt M1 anhand von Erzeugungs- und Erfassungszeitpunkten miteinander in Korrespondenz zu setzen, d. h. zu synchronisieren. Dabei erzeugt der Zeitgeber 7 einen Zeitstempel St, welchem Messergebnisse ME, ME' des Lidarsensors und der Kamera als Zeit t, d. h. als Erzeugungs- und Erfassungszeitpunkt, hinzugefügt werden. Des Weiteren umfassen die Messergebnisse ME, ME' jeweils die ermittelten Koordinaten x, y, z des zugehörigen Messpunktes M1, M1'.
  • Um eine qualitativ hochwertige, d. h. sehr exakte, Kalibrierung zu ermöglichen, wird die Kalibrierung derart durchgeführt, dass ein Kalibrierraum einem Messraum entspricht.
  • In 8 ist eine mit mehreren zeitlich nacheinander ermittelten Messergebnissen ME0 bis MEn des Lidarsensors und Messergebnissen ME0' bis MEn' der Kamera durchgeführte Ausgleichsrechnung A dargestellt, welche während eines Vorbeifahrens des Fahrzeugs 1 an mehreren Messtafeln 5 zu unterschiedlichen Zeitpunkten t0 bis tn ermittelt wurden.
  • Dies wird durch die Hinzufügung des Zeitstempels St zu den Messergebnissen ME0 bis MEn des Lidarsensors und Messergebnissen ME0' bis MEn' der Kamera durch den Zeitgeber 7 ermöglicht. Dabei kann das Vorbeifahren auch dynamisch, d. h. bei nicht konstanter Geschwindigkeit und/oder bei unterschiedlichen Abständen zwischen den Messtafeln 5, erfolgen. Unterschiedliche Scaneffekte und Rolling-Shutter-Effekte sind somit für die Messergebnisse ME0 bis MEn des Lidarsensors und Messergebnisse ME0' bis MEn' der Kamera sowie daraus folgend für die Kalibrierung unproblematisch. Somit ist es auch möglich, Messungen in unterschiedlichen Entfernungen zu einer Messtafel 5 oder zu mehreren Messtafeln 5 während des Vorbeifahrens durchzuführen und für die Kalibrierung zu verwenden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeug
    2
    Sensor
    3
    Sensor
    4
    Messtafel
    5
    Messtafel
    6
    Vorrichtung
    7
    Zeitgeber
    A
    Ausgleichsrechnung
    B
    Bild
    E1, E2
    Erfassungsbereich
    F
    Fahrbahnoberfläche
    K1, K2
    Koordinatensystem
    M1 bis Mn
    Messpunkt
    M1' bis M8'
    Messpunkt
    ME, ME'
    Messergebnis
    ME0 bis MEn
    Messergebnis
    ME0' bis MEn'
    Messergebnis
    St
    Zeitstempel
    T
    Transformationsmatrix
    t
    Zeit
    t0 bis tn
    Zeitpunkt
    x, y, z
    Koordinate
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102012001858 A1 [0003]

Claims (6)

  1. Vorrichtung (6) zur Kalibrierung optischer Sensoren (2, 3), – wobei eine relative Orientierung der optischen Sensoren (2, 3) in einer Korrespondenzanalyse von mittels der optischen Sensoren (2, 3) erzeugten und/oder erfassten korrespondierenden Messpunkten (M1 bis M8, M1' bis M8') ermittelbar ist, – wobei die optischen Sensoren (2, 3) ein Kamerasystem umfassen, dadurch gekennzeichnet, – dass die optischen Sensoren (2, 3) ein Lidarsystem umfassen und – dass zumindest eine pigmentierte Messtafel (5) vorgesehen ist, welche vom Lidarsystem ausgesendete elektromagnetische Strahlung als sichtbares Licht reflektiert, – wobei das Lidarsystem auf der zumindest einen pigmentierten Messtafel (5) Messpunkte (M1' bis M8') erzeugt, welche das Kamerasystem erfasst.
  2. Vorrichtung (6) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kamerasystem zumindest eine Kamera umfasst.
  3. Vorrichtung (6) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera eine Monokamera oder eine Stereokamera ist.
  4. Vorrichtung (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera eine Rolling-Shutter-Kamera ist.
  5. Verfahren zur Kalibrierung optischer Sensoren (2, 3), – wobei eine relative Orientierung der optischen Sensoren (2, 3) in einer Korrespondenzanalyse von mittels der optischen Sensoren (2, 3) erzeugten und/oder erfassten korrespondierenden Messpunkten (M1 bis M8, M1' bis M8') ermittelt wird, – wobei die optischen Sensoren (2, 3) ein Kamerasystem umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass – die optischen Sensoren (2, 3) ein Lidarsystem umfassen und dass zumindest eine pigmentierte Messtafel (5) vorgesehen ist, mittels welcher vom Lidarsystem ausgesendete elektromagnetische Strahlung als sichtbares Licht reflektiert wird, – wobei mittels des Lidarsystems auf der zumindest einen pigmentierten Messtafel (5) Messpunkte (M1' bis M8') erzeugt werden, welche mittels des Kamerasystems erfasst werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Durchführung der Korrespondenzanalyse anhand eines Zeitgebers (7) mittels einer Rolling-Shutter-Kamera des Kamerasystems erfasste Bilder (B) und erfasste Messpunkte (M1' bis M8') mit dem Lidarsystem und mittels diesem erzeugten Messpunkten (M1 bis M8) synchronisiert werden.
DE102017003634.9A 2017-04-13 2017-04-13 Vorrichtung und Verfahren zur Kalibrierung optischer Sensoren Withdrawn DE102017003634A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017003634.9A DE102017003634A1 (de) 2017-04-13 2017-04-13 Vorrichtung und Verfahren zur Kalibrierung optischer Sensoren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017003634.9A DE102017003634A1 (de) 2017-04-13 2017-04-13 Vorrichtung und Verfahren zur Kalibrierung optischer Sensoren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102017003634A1 true DE102017003634A1 (de) 2017-10-19

Family

ID=59981097

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102017003634.9A Withdrawn DE102017003634A1 (de) 2017-04-13 2017-04-13 Vorrichtung und Verfahren zur Kalibrierung optischer Sensoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102017003634A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110161485A (zh) * 2019-06-13 2019-08-23 同济大学 一种激光雷达与视觉相机的外参标定装置及标定方法
WO2021152256A1 (fr) 2020-01-31 2021-08-05 Saint-Gobain Glass France Procédé d'analyse d'un vitrage pour un lidar
DE102020206018A1 (de) 2020-05-13 2021-11-18 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren und Vorrichtung zum Synchronisieren von Umfeldsensoren eines Fortbewegungsmittels
JP2022515225A (ja) * 2019-11-18 2022-02-17 商▲湯▼集▲團▼有限公司 センサキャリブレーション方法及び装置、記憶媒体、キャリブレーションシステム並びにプログラム製品
WO2023242128A1 (en) 2022-06-13 2023-12-21 Agc Glass Europe Calibration method for an automotive glazing

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012001858A1 (de) 2012-02-01 2012-09-27 Daimler Ag Verfahren zur Kalibrierung mehrerer Bilderfassungseinheiten einer Bilderfassungsvorrichtung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012001858A1 (de) 2012-02-01 2012-09-27 Daimler Ag Verfahren zur Kalibrierung mehrerer Bilderfassungseinheiten einer Bilderfassungsvorrichtung

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110161485A (zh) * 2019-06-13 2019-08-23 同济大学 一种激光雷达与视觉相机的外参标定装置及标定方法
JP2022515225A (ja) * 2019-11-18 2022-02-17 商▲湯▼集▲團▼有限公司 センサキャリブレーション方法及び装置、記憶媒体、キャリブレーションシステム並びにプログラム製品
WO2021152256A1 (fr) 2020-01-31 2021-08-05 Saint-Gobain Glass France Procédé d'analyse d'un vitrage pour un lidar
FR3106887A1 (fr) 2020-01-31 2021-08-06 Saint-Gobain Glass France Procédé d’analyse d’un vitrage pour un LIDAR
DE102020206018A1 (de) 2020-05-13 2021-11-18 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren und Vorrichtung zum Synchronisieren von Umfeldsensoren eines Fortbewegungsmittels
WO2023242128A1 (en) 2022-06-13 2023-12-21 Agc Glass Europe Calibration method for an automotive glazing

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102017003634A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Kalibrierung optischer Sensoren
DE102016117444A1 (de) Fahrzeugprüfstand zum Kalibrieren und/oder Testen von Systemen eines Fahrzeugs, die wenigstens eine Kamera umfassen sowie Verfahren zur Durchführung der Kalibrierung und / oder Tests von Systemen eines Fahrzeugs, die wenigstens eine Kamera umfassen
DE102015118874A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Sensorsystems eines Kraftfahrzeugs, Fahrerassistenzsystem und System zum Kalibrieren eines Sensorsystems eines Kraftfahrzeugs
EP2034269A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur dreidimensinalen Digitalisierung von Objekten
DE102012009577A1 (de) Verfahren zur Kalibrierung und Verfahren zur Justierung von Einzelbildkameras einer Kameraanordnung
DE102019220049A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Kalibrierung mindestens eines Sensors
WO2016146105A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kalibration einer kamera
DE102009030644A1 (de) Berührungslose Erfassungseinrichtung
DE102005055347A1 (de) Fahrerassistenzsystem
DE102020206006A1 (de) Verfahren zum Kalibrieren und/oder Justieren und Steuereinheit für ein LiDAR-System, LiDAR-System und Arbeitsvorrichtung
DE202015104345U1 (de) Adapter zur Einspeisung von Videosignalen in ein Steuergerät
EP1665162A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur berührungslosen optischen 3d-l agebestimmung eines objekts
DE102015223500B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung der Funktionalität einer außenseitigen Lichteinrichtung eines Fahrzeugs
DE102014219423B4 (de) Dynamisches Modell zur Kompensation von Verzeichnungen einer Windschutzscheibe
DE102015009657A1 (de) Verfahren zur Kalibrierung und Verfahren zur Justierung einer an einem Fahrzeug angeordneten Kamera
DE102020215420A1 (de) Verfahren zum Kalibrieren mindestens einer Kamera
DE102016009756A1 (de) Verfahren zum Kalibrieren eines Sensorsystems eines Kraftfahrzeugs sowie Sensorsystem
DE102011056948A1 (de) Verfahren zur Kalibrierung einer Kamera zu einem Lagesensor
DE102015217265A1 (de) Stereokameravorrichtung zur Umgebungserfassung eines Kraftfahrzeugs, Kraftfahrzeug mit einer solchen Stereokameravorrichtung sowie ein Verfahren zur Erkennung von Regentropfen oder Ablagerungen
DE102014018364A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Unterstützung eines Fahrers eines Fahrzeugs, insbesondere eines Nutzfahrzeugs
DE102012102600B3 (de) Verfahren zur Verifizierung der Ausrichtung eines Verkehrsüberwachungsgerätes
DE102021101593B3 (de) Verfahren zum Betrieb von Umfeldsensoren in einem Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug
DE102023002181B3 (de) Adaptive Filterkette zum Anzeigen eines Umfeldmodells in einem Fahrzeug
DE102017005464A1 (de) Vorrichtung zum Kalibrieren zumindest einer Kamera eines Fahrzeugs
EP3049757A1 (de) Fahrwerksvermessung bei umgebungslicht

Legal Events

Date Code Title Description
R230 Request for early publication
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee