DE102017000681B4 - Verfahren zum kombinierten Feinbearbeiten mindestens eines Profils und mindestens einer Funktionsfläche eines Werkstücks auf einer Werkzeugmaschine - Google Patents

Verfahren zum kombinierten Feinbearbeiten mindestens eines Profils und mindestens einer Funktionsfläche eines Werkstücks auf einer Werkzeugmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE102017000681B4
DE102017000681B4 DE102017000681.4A DE102017000681A DE102017000681B4 DE 102017000681 B4 DE102017000681 B4 DE 102017000681B4 DE 102017000681 A DE102017000681 A DE 102017000681A DE 102017000681 B4 DE102017000681 B4 DE 102017000681B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tool
grinding
translational direction
axis
workpiece
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102017000681.4A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102017000681A1 (de
Inventor
Matthias Schmidt
Achim STEGNER
José López
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Niles Werkzeugmaschinen GmbH
Kapp Werkzeugmaschinen GmbH
Original Assignee
Niles Werkzeugmaschinen GmbH
Kapp Werkzeugmaschinen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Niles Werkzeugmaschinen GmbH, Kapp Werkzeugmaschinen GmbH filed Critical Niles Werkzeugmaschinen GmbH
Priority to DE102017000681.4A priority Critical patent/DE102017000681B4/de
Publication of DE102017000681A1 publication Critical patent/DE102017000681A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102017000681B4 publication Critical patent/DE102017000681B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B51/00Arrangements for automatic control of a series of individual steps in grinding a workpiece
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B1/00Processes of grinding or polishing; Use of auxiliary equipment in connection with such processes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/009Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding profiled workpieces using a profiled grinding tool
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B27/00Other grinding machines or devices
    • B24B27/0076Other grinding machines or devices grinding machines comprising two or more grinding tools
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B33/00Honing machines or devices; Accessories therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B5/00Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor
    • B24B5/02Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor involving centres or chucks for holding work
    • B24B5/06Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor involving centres or chucks for holding work for grinding cylindrical surfaces internally

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Abstract

Verfahren zum kombinierten Feinbearbeiten mindestens eines Profils (P) und mindestens einer Funktionsfläche (B) eines Werkstücks (1) auf einer Werkzeugmaschine (2), wobei die Werkzeugmaschine (2) ein Maschinenbett (3) mit einer Werkstückaufnahme (4) aufweist, wobei auf dem Maschinenbett (3) ein Ständer (5) angeordnet ist, der in mindestens eine erste translatorische Richtung (Y) auf dem Maschinenbett (3) verfahrbar ist, wobei auf dem Ständer (5) ein Werkzeugträger (6) angeordnet ist, wobei der Werkzeugträger (6) in eine zweite translatorische Richtung (Z) verfahrbar ist, wobei die zweite translatorische Richtung (Z) senkrecht zur ersten translatorischen Richtung (Y) angeordnet ist, wobei der Werkzeugträger (6) relativ zum Ständer (5) um eine Schwenkachse (A) schwenkbar angeordnet ist, wobei die Schwenkachse (A) zur ersten und zur zweiten translatorischen Richtung (Y, Z) senkrecht steht, wobei der Werkzeugträger (6) mindestens zwei Werkzeugspindeln (7, 8) trägt, wobei die eine Werkzeugspindel (7) eine Schleifschnecke (9) für die Bearbeitung des Profils (P) trägt und wobei die andere Werkzeugspindel (8) ein Feinbearbeitungswerkzeug (10) für die Bearbeitung der Funktionsfläche (B) des Werkstücks (1) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass während der Bearbeitung oder im Zuge der Bearbeitung des Profils (P) mittels der Schleifschnecke (9) die Schleifschnecke (9) zur Durchführung einer Shiftbewegung in Richtung einer Verschiebeachse (S) translatorisch verschoben wird, wobei die Verschiebeachse (S) identisch mit der Drehachse der Schleifschnecke (9) ist und wobei die Bewegung der Schleifschnecke (9) in Richtung der Verschiebeachse (S) aus der Kombination einer Bewegung in die erste translatorische Richtung (Y) und in die zweite translatorische Richtung (Z) zusammengesetzt wird, wobei die Schleifschnecke (9) mindestens zwei unterschiedliche sich in Richtung der Verschiebeachse (S) erstreckende Schleifabschnitte (9', 9") aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kombinierten Feinbearbeiten mindestens eines Profils und mindestens einer Funktionsfläche eines Werkstücks auf einer Werkzeugmaschine, wobei die Werkzeugmaschine ein Maschinenbett mit einer Werkstückaufnahme aufweist, wobei auf dem Maschinenbett ein Ständer angeordnet ist, der in mindestens eine erste translatorische Richtung auf dem Maschinenbett verfahrbar ist, wobei auf dem Ständer ein Werkzeugträger angeordnet ist, wobei der Werkzeugträger in eine zweite translatorische Richtung verfahrbar ist, wobei die zweite translatorische Richtung senkrecht zur ersten translatorischen Richtung angeordnet ist, wobei der Werkzeugträger relativ zum Ständer um eine Schwenkachse schwenkbar angeordnet ist, wobei die Schwenkachse zur ersten und zur zweiten translatorischen Richtung senkrecht steht, wobei der Werkzeugträger mindestens zwei Werkzeugspindeln trägt, wobei die eine Werkzeugspindel eine Schleifschnecke für die Bearbeitung des Profils trägt und wobei die andere Werkzeugspindel ein Feinbearbeitungswerkzeug für die Bearbeitung der Funktionsfläche des Werkstücks trägt.
  • Ein solches Verfahren geht beispielsweise aus der DE 20 2016 004 284 U1 hervor. Kommt für die Hartfeinbearbeitung des Profils ein Schleifen mit einer Schleifschnecke in Betracht, wie es häufig der Fall ist, kann ein Shiften der Schleifschnecke während des Bearbeitens vorgesehen werden bzw. erforderlich sein, d. h. ein translatorisches Verschieben der Schleifschnecke in Richtung ihrer Drehachse. Hierdurch können beispielsweise unterschiedliche Bereiche der Schleifschnecke zum Einsatz gebracht werden. Üblicherweise erfolgt das Shiften der Schleifschnecke mittels einer separaten translatorischen Achse.
  • Aus der DE 10 2014 203 402 B3 ist es bekannt, mittels einer profilierten Schleifscheibe eine zylindrische Umfangsfläche oder ebene Stirnfläche mittels Einstechschleifen zu bearbeiten, wozu die die Schleifscheibe tragende Schleifspindel CNC-gesteuert in die Bearbeitungsposition auf das zu bearbeitende Werkstück hin zugestellt wird.
  • Auch in der Firmenschrift der INDEX-Werke GmbH & Co. KG - Hahn & Tessky „VerticalLine V 160 C / V 160 G CNC-Vertikaldrehmaschinen“ wird eine Beispielkonfiguration für eine Drehmaschine gezeigt, bei der eine gleichzeitige Vorder- und Rückseitenbearbeitung eines Werkstücks auf der Maschine möglich ist, wozu die benötigten Werkzeuge CNC-gesteuert zugestellt werden. Ähnliches offenbart die US 2005/0271488 A1 .
  • Ist die Anforderung an die Präzision des Werkstücks besonders groß, ist es vorteilhaft, die Bearbeitung mit möglichst wenigen Achsen zu realisieren. Hierdurch kann nicht nur der Kostenaufwand gering gehalten werden, auch die Steifigkeit der Maschine kann gegebenenfalls erhöht werden, was wiederum zu einer präziseren Bearbeitung führt.
  • Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die komplette Funktionalität der Werkzeugmaschine zur Verfügung zu stellen, um sowohl das Profil als auch eine Funktionsfläche des Werkstücks präzise bearbeiten zu können, hierbei allerdings mit möglichst wenigen Achsen auskommen zu können.
  • Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass während der Bearbeitung oder im Zuge der Bearbeitung des Profils mittels der Schleifschnecke die Schleifschnecke zur Durchführung einer Shiftbewegung in Richtung einer Verschiebeachse translatorisch verschoben wird, wobei die Verschiebeachse identisch mit der Drehachse der Schleifschnecke ist und wobei die Bewegung der Schleifschnecke in Richtung der Verschiebeachse aus der Kombination einer Bewegung in die erste translatorische Richtung und in die zweite translatorische Richtung zusammengesetzt wird, wobei die Schleifschnecke mindestens zwei unterschiedliche sich in Richtung der Verschiebeachse erstreckende Schleifabschnitte aufweist.
  • Demgemäß ist nach der Erfindung keine separate Shiftachse für das Schleifwerkzeug vorgesehen, die die Verschiebung des Schleifwerkzeugs in Richtung seiner Drehachse bewerkstelligt, sondern die genannte Shiftbewegung wird durch zwei translatorische Achsen realisiert, die an der Maschine ohnehin vorhanden sind. Dies hat sich insbesondere bei der Fertigung von Bauteilen bewährt, die eine sehr hohe Genauigkeit aufweisen müssen, wie es insbesondere für Bauteile von Zykloidengetrieben gilt.
  • Die Werkstückaufnahme ist bevorzugt um eine Drehachse drehbar, wobei die Drehachse vertikal angeordnet ist.
  • Die erste translatorische Richtung ist bevorzugt horizontal ausgerichtet. Die zweite translatorische Richtung ist vorzugsweise vertikal ausgerichtet. Die Schwenkachse ist bevorzugt horizontal ausgerichtet und steht senkrecht auf der Ebene, die von der ersten translatorischen Richtung und von der zweiten translatorischen Richtung aufgespannt wird.
  • Ein erster Schleifabschnitt der Schleifschnecke ist vorzugsweise ein solcher, mit dem der Schleifvorgang mit einem Schleifkorn erster Größe erfolgt (hier handelt es sich namentlich um eine konventionelle Schleifschnecke), wobei dann ein zweiter Schleifabschnitt ein solcher ist, mit dem der Schleifvorgang mit einem Schleifkorn zweiter Größe erfolgt, wobei die zweite Größe kleiner ist als die erste Größe (hierbei handelt es sich demgemäß namentlich um ein Feinschleifen).
  • Das Feinbearbeitungswerkzeug für die Funktionsfläche (Bohrung) ist vorzugsweise eine Schleifscheibe, ein Honwerkzeug oder ein Hartdrehwerkzeug.
  • Bei dem Werkstück handelt es sich bevorzugt um eine Zykloidenscheibe eines Zykloidengetriebes.
  • Mit der vorgeschlagenen Vorgehensweise wird es möglich, sowohl komplexe Profile als auch zylindrische bzw. ebene Flächen eines Werkstücks in einer Aufspannung präzise zu bearbeiten. Dennoch ist der maschinentechnische Aufwand relativ gering, da die genannte Shiftbewegung der Schleifschnecke mit den vorhandenen translatorischen Maschinenachsen, also ohne zusätzliche Achse, realisiert werden kann.
  • Bevorzugt und besonders vorteilhaft werden damit Profile und gleichzeitig (in einer Aufspannung) zylindrische Flächen bearbeitet, wie sie bei Bauteilen für Zykloidengetriebe benötigt werden. Weiterhin ist es im gegebenen Falle auch möglich, in der gleichen Aufspannung, in der die Profile geschliffen werden, auch stirnseitige ebene Flächen zu schleifen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die einzige Figur zeigt schematisch eine Werkzeugmaschine in der Vorderansicht.
  • In der Figur ist eine Werkzeugmaschine 2 in Form einer Schleifmaschine zu sehen, auf der ein Werkstück 1 in Form einer Zykloidenscheibe eines Zykloidengetriebes feinbearbeitet wird.
  • Das Werkstück 1 hat dabei an seinem Außenumfang ein Profil P (in Form einer Zykloide) und ansonsten eine Funktionsfläche in Form einer Bohrung B (die Funktionsfläche kann, allgemein gesprochen, natürlich auch eine Planfläche sein; vorhanden können auch sowohl Bohrungs- als auch Planflächen sein).
  • Die Werkzeugmaschine 1 weist ein Maschinenbett 3 auf, auf der eine Werkstückaufnahme 4 in Form eines Drehtisches angeordnet ist. Die Drehachse der Werkstückaufnahme 4 ist mit a bezeichnet; sie ist vertikal ausgerichtet (vertikaler Richtung V). Das Werkstück 1 ist auf der Werkstückaufnahme 4 gespannt und kann um die Drehachse a drehen.
  • Auf dem Maschinenbett 3 ist weiterhin ein Ständer 5 angeordnet, der in eine erste translatorische Richtung Y relativ zum Maschinenbett 3 verfahren werden kann (eine Verfahrbewegung des Ständers 5 senkrecht zur Zeichenebene ist ebenfalls gegeben, spielt nachfolgend allerdings keine weitere Rolle).
  • Auf dem Ständer 5 ist ein Werkzeugträger 6 angeordnet, der relativ zum Ständer 5 in eine zweite translatorische Richtung Z bewegt werden kann. Die erste und die zweite translatorische Richtung Y und Z stehen dabei senkrecht aufeinander.
  • Auf dem Werkzeugträger 6 sind zwei Werkzeugspindeln 7 und 8 angeordnet, und zwar schwenkbar um eine Schwenkachse A, die senkrecht zur ersten und zweiten translatorischen Richtung Y und Z steht, d. h. senkrecht auf der Zeichenebene. Im übrigen ist die Schwenkachse A auch horizontal (Horizontale H) ausgerichtet. Die eine Werkzeugspindel 7 trägt ein Schleifwerkzeug 9 in Form einer Schleifschnecke. Indes trägt die Werkzeugspindel 8 ein Feinbearbeitungswerkzeug 10, das im Ausführungsbeispiel auch eine Schleifscheibe für das Rundschleifen der Bohrung B ist.
  • Beachtlich ist, dass zur Durchführung des Schleifvorgangs mittels der Schleifschnecke 9 die Werkzeugspindel 7 um die Schwenkachse A auf einen definierten Schwenkwinkel eingestellt werden muss. Während des Schleifvorgangs mit der Schleifschnecke 9 ist eine Shiftbewegung S, d. h. eine translatorischen Verschiebung in Richtung der Drehachse der Schleifschnecke, erforderlich, um beispielsweise die beiden Schleifabschnitte 9' und 9" der Schleifschnecke in Eingriff zu bringen.
  • Während es sich bei dem Schleifabschnitt 9' um einen solchen einer konventionellen Schleifschnecke handelt, ist der Schleifabschnitt 9" ein Abschnitt für das Feinschleifen des Profils P.
  • Um die verschiedenen Schleifabschnitte 9', 9" der Schleifschnecke 9 in Eingriff zu bringen, ist demgemäß die besagte Shiftbewegung S erforderlich.
  • Hierfür ist keine separate Bewegungsachse vorhanden, sondern die Bewegung in Richtung der Shiftachse S wird durch eine zusammengesetzte kombinierte Bewegung der beiden translatorischen Richtungen Y und Z realisiert.
  • Somit kann die Bewegung mit großer Präzision, aber ohne zusätzliche Achse erfolgen, was das Maschinenkonzept insgesamt steifer macht und eine kostengünstige Realisierung ermöglicht.
  • Die Maschinensteuerung gibt demgemäß in Kenntnis des eingestellten Schwenkwinkels der Werkzeugspindeln 7, 8 entsprechende Zustellbewegungen in den Achsen Y und Z vor, so dass eine effektive Verschiebung der Werkzeugspindel 7 in Richtung der Verschiebeachse S erfolgt. Die beiden genannten Achsen Y und Z werden demgemäß zur Erzeugung der translatorischen Verschiebung in Richtung der Shiftachse S interpoliert.
  • Das vorgeschlagene Maschinenkonzept bzw. die erläuterte Verfahrensweise kann natürlich noch durch entsprechende weitere übliche Maßnahmen ergänzt werden, insbesondere was das Vermessen der bearbeiteten Profile bzw. Funktionsflächen anbelangt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Werkstück
    2
    Werkzeugmaschine
    3
    Maschinenbett
    4
    Werkstückaufnahme
    5
    Ständer
    6
    Werkzeugträger
    7
    Werkzeugspindel
    8
    Werkzeugspindel
    9
    Schleifwerkzeug (Schleifschnecke)
    9'
    erster Schleifabschnitt des Schleifwerkzeugs
    9"
    zweiter Schleifabschnitt des Schleifwerkzeugs
    10
    Feinbearbeitungswerkzeug
    P
    Profil (Zykloide)
    B
    Funktionsfläche (Bohrung / Planfläche)
    Y
    erste translatorische Richtung
    Z
    zweite translatorische Richtung
    A
    Schwenkachse
    S
    Verschiebeachse (Shiftachse)
    a
    Drehachse
    H
    Horizontale
    V
    Vertikale

Claims (8)

  1. Verfahren zum kombinierten Feinbearbeiten mindestens eines Profils (P) und mindestens einer Funktionsfläche (B) eines Werkstücks (1) auf einer Werkzeugmaschine (2), wobei die Werkzeugmaschine (2) ein Maschinenbett (3) mit einer Werkstückaufnahme (4) aufweist, wobei auf dem Maschinenbett (3) ein Ständer (5) angeordnet ist, der in mindestens eine erste translatorische Richtung (Y) auf dem Maschinenbett (3) verfahrbar ist, wobei auf dem Ständer (5) ein Werkzeugträger (6) angeordnet ist, wobei der Werkzeugträger (6) in eine zweite translatorische Richtung (Z) verfahrbar ist, wobei die zweite translatorische Richtung (Z) senkrecht zur ersten translatorischen Richtung (Y) angeordnet ist, wobei der Werkzeugträger (6) relativ zum Ständer (5) um eine Schwenkachse (A) schwenkbar angeordnet ist, wobei die Schwenkachse (A) zur ersten und zur zweiten translatorischen Richtung (Y, Z) senkrecht steht, wobei der Werkzeugträger (6) mindestens zwei Werkzeugspindeln (7, 8) trägt, wobei die eine Werkzeugspindel (7) eine Schleifschnecke (9) für die Bearbeitung des Profils (P) trägt und wobei die andere Werkzeugspindel (8) ein Feinbearbeitungswerkzeug (10) für die Bearbeitung der Funktionsfläche (B) des Werkstücks (1) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass während der Bearbeitung oder im Zuge der Bearbeitung des Profils (P) mittels der Schleifschnecke (9) die Schleifschnecke (9) zur Durchführung einer Shiftbewegung in Richtung einer Verschiebeachse (S) translatorisch verschoben wird, wobei die Verschiebeachse (S) identisch mit der Drehachse der Schleifschnecke (9) ist und wobei die Bewegung der Schleifschnecke (9) in Richtung der Verschiebeachse (S) aus der Kombination einer Bewegung in die erste translatorische Richtung (Y) und in die zweite translatorische Richtung (Z) zusammengesetzt wird, wobei die Schleifschnecke (9) mindestens zwei unterschiedliche sich in Richtung der Verschiebeachse (S) erstreckende Schleifabschnitte (9', 9") aufweist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückaufnahme (4) um eine Drehachse (a) drehbar ist, wobei die Drehachse (a) vertikal (V) angeordnet ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste translatorische Richtung (Y) horizontal (H) ausgerichtet ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite translatorische Richtung (Z) vertikal (V) ausgerichtet ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (A) horizontal (H) ausgerichtet ist und senkrecht auf der Ebene steht, die von der ersten translatorischen Richtung (Y) und von der zweiten translatorischen Richtung (Z) aufgespannt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Schleifabschnitt (9') ein solcher ist, mit dem der Schleifvorgang mit einem Schleifkorn erster Größe erfolgt, und dass ein zweiter Schleifabschnitt (9") ein solcher ist, mit dem der Schleifvorgang mit einem Schleifkorn zweiter Größe erfolgt, wobei die zweite Größe kleiner ist als die erste Größe.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Feinbearbeitungswerkzeug (10) eine Schleifscheibe, ein Honwerkzeug oder ein Hartdrehwerkzeug ist.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück (1) eine Zykloidenscheibe eines Zykloidengetriebes ist.
DE102017000681.4A 2017-01-26 2017-01-26 Verfahren zum kombinierten Feinbearbeiten mindestens eines Profils und mindestens einer Funktionsfläche eines Werkstücks auf einer Werkzeugmaschine Active DE102017000681B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017000681.4A DE102017000681B4 (de) 2017-01-26 2017-01-26 Verfahren zum kombinierten Feinbearbeiten mindestens eines Profils und mindestens einer Funktionsfläche eines Werkstücks auf einer Werkzeugmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017000681.4A DE102017000681B4 (de) 2017-01-26 2017-01-26 Verfahren zum kombinierten Feinbearbeiten mindestens eines Profils und mindestens einer Funktionsfläche eines Werkstücks auf einer Werkzeugmaschine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102017000681A1 DE102017000681A1 (de) 2018-07-26
DE102017000681B4 true DE102017000681B4 (de) 2018-11-15

Family

ID=62812741

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102017000681.4A Active DE102017000681B4 (de) 2017-01-26 2017-01-26 Verfahren zum kombinierten Feinbearbeiten mindestens eines Profils und mindestens einer Funktionsfläche eines Werkstücks auf einer Werkzeugmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102017000681B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112605815A (zh) * 2020-11-20 2021-04-06 云浮市科特机械有限公司 多头五轴切磨头

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20050271488A1 (en) * 2004-05-11 2005-12-08 Ralph Liechti Machine tool for working ring-shaped workpieces
DE102014203402B3 (de) * 2014-02-25 2015-07-09 Erwin Junker Maschinenfabrik Gmbh Schleifmaschine und verfahren zum schleifen von axialen bohrungen und beidseitig zu bearbeitende plane aussenflächen aufweisenden werkstücken
DE202016004284U1 (de) * 2016-07-13 2016-09-02 KAPP Werkzeugmaschinen GmbH Schleifmaschine zum Schleifen eines Profils

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20050271488A1 (en) * 2004-05-11 2005-12-08 Ralph Liechti Machine tool for working ring-shaped workpieces
DE102014203402B3 (de) * 2014-02-25 2015-07-09 Erwin Junker Maschinenfabrik Gmbh Schleifmaschine und verfahren zum schleifen von axialen bohrungen und beidseitig zu bearbeitende plane aussenflächen aufweisenden werkstücken
DE202016004284U1 (de) * 2016-07-13 2016-09-02 KAPP Werkzeugmaschinen GmbH Schleifmaschine zum Schleifen eines Profils

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
INDEX-Werke GmbH & Co. KG - Hahn & Tessky: In: INDEX-Werke GmbH & Co. KG.. D - 73730 Esslingen: CNC-Vertikaldrehmaschinen. 2014-02-14. Seiten 6 bis 9, Doppelseite 8-9 oben: V160C – Beispielkonfiguration. - Firmenschrift. https://www.index-werke.de/fileadmin/user_upload/INDEX/V160/INDEX_V160_DE.pdf [abgerufen am 01.06.2017] *

Also Published As

Publication number Publication date
DE102017000681A1 (de) 2018-07-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3292953B1 (de) Schleifmaschine zum schleifen eines profils
EP1039984B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schleifen von werkstücken mit zum schleifen zeitparalleler feinstbearbeitung
DE102011115371B3 (de) Fräs-Bohr-Dreh-Schleif-Maschine mit NC-Schwenk-Fräs-Bohr-Schleif-Kopf mit zusätzlicher Vertikal-Dreh-Schleif-Bohr-Fräs-Einrichtung für sehr tiefe Werkstück-Bohrungsbearbeitung bzw. sehr tiefe Werkstück-Innenkonturbearbeitungen
DE102010026026B4 (de) Verfahren und Schleifmaschine zum Schleifen von Rotationsflächen
DE1552393B1 (de) Schwerwerkzeugmaschine
DE202018102298U1 (de) Vorrichtung zum schleifenden Bearbeiten von Zahnrad-Werkstücken
DE2658970A1 (de) Werkzeugmaschine zur spanabhebenden bearbeitung von wellen, insbesondere von kurbelwellen
DE102004009393A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einzentrieren von Zahnlücken eines verzahnten Werkstücks
DE3242095C2 (de) Schleifmaschine für das Feinschleifen einer Kurbelwelle
DE102017000681B4 (de) Verfahren zum kombinierten Feinbearbeiten mindestens eines Profils und mindestens einer Funktionsfläche eines Werkstücks auf einer Werkzeugmaschine
DE102007021659B4 (de) Flachschleifverfahren und Flachschleifmaschine
DE2313838A1 (de) Schleifmaschine
DE4123045A1 (de) Gewindeschleifmaschine mit einer auf einem schleiftisch angeordneten schleifeinheit fuer profilerzeugende schleifoperationen
EP0309785A1 (de) Schleifkörper
DE2044429C3 (de) Zusatzeinrichtung für das Bearbeiten von Kugel-Innenflächen auf einer Vertikaldrehmaschine
DE2906318A1 (de) Werkzeugmaschine fuer eine massenproduktion, sowie abstuetzvorrichtung fuer insbesondere mit einer werkzeugmaschine zu bearbeitende werkstuecke
DE10011454A1 (de) Schleifvorrichtung
DE3751988T2 (de) Schalttellermaschine mit elektrischer Steuerung
DE2623812A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum automatischen ausfuehren von dekorschliffen auf glaesern
DE426020C (de) Vorrichtung zum Praegepolieren von Achszapfen mittels abrollender Polierwerkzeuge
DE2620477A1 (de) Vertikalschleif- oder -poliermaschine
DE615921C (de) Arbeitsverfahren bei Gravier- oder Kopiermaschinen mit Pantographensystem
CH686937A5 (de) Vorrichtung zum Honen von Zahnraedern.
WO2016198533A1 (de) Maschine und ein verfahren zum feinbearbeiten eines metallbauteils
DE1502466A1 (de) Feinbearbeitungswerkzeug fuer die spanabhebende Fertigung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final