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Die Erfindung betrifft eine deckengebundene Dunstabzugshaube. Als deckengebundene Dunstabzugshaube wird eine Dunstabzugshaube bezeichnet, die an oder in der Raumdecke montiert wird. Die Dunstabzugshaube kann daher auch als Ceiling Hood bezeichnet werden. Die Dunstabzugshaube stellt beispielsweise einen Deckenlüfter, eine Inselesse oder eine an der Decke zu montierende Wandesse dar.
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Dunstabzugshauben zum Absaugen und Filtern von feuchten oder fetthaltigen Küchendünsten, auch Wrasen genannt, über Kochfeldern und Herden sind in verschiedenen Bauformen bekannt. Die Erfindung bezieht sich auf eine deckengebundene Dunstabzugshaube. Diese sind üblicherweise an oder in der Raumdecke montiert und weisen vor dem eigentlichen Fettfilter eine sogenannte Prallplatte auf. Diese deckt die Ansaugöffnung weitestgehend ab. Die Prallplatte wird in einem definierten, ausreichend großen Abstand von dem Fettfilter vorgesehen. Das Einsaugen des Wrasen erfolgt über einen an dem Rand der Prallplatte gebildeten Spalt zwischen der Prallplatte und dem Dunstabzugsgehäuse. In dem Dunstabzugsgehäuse befindet sich in der Regel eine Luftfördereinrichtung zum Absaugen des Wrasen über die Absaugöffnung.
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Zwischen Prallplatte und Dunstabzugsgehäuse ist üblicherweise ein Innenrahmen vorgesehen. Der Innenrahmen trägt zur Stabilität des Gesamtaufbaus bei und deckt das Innenleben des Dunstabzugsgehäuses, wie beipielsweise die Luftfördereinrichtung, die Verkabelung oder die Elektronikeinheit, nach außen ab. Da der abgesaugte Wrasen somit regelmäßig über die Außenseite des Innenrahmens geführt wird, verschmutzt diese im Betrieb der Dunstabzugshaube.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine deckengebundene Dunstabzugshaube zu finden, bei der insbesondere der Innenrahmen für den Benutzer leicht zu reinigen ist.
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine deckengebundene Dunstabzugshaube mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Die Erfindung geht aus von einer deckengebundenen Dunstabzugshaube, die ein Gehäuse, einen Innenrahmen mit Luftdurchlassöffnung, mindestens ein Filterelement und eine Prallplatte umfasst.
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Erfindungsgemäß weist der Innenrahmen mindestens eine Befestigungsschiene mit mindestens einem Verbindungsbereich zum lösbaren Verbinden mit dem Gehäuse auf. Zudem ist an dem Innenrahmen mindestens ein Befestigungsbereich für ein Filterelement vorgesehen. Die Befestigungsschiene ist im montierten Zustand im Innenraum des Gehäuses angeordnet. Über die Befestigungsschiene wird der Innenrahmen mit dem Gehäuse verbunden. Somit befinden sich auf der Außenseite des Innenrahmens keine Verbindungselemente, wie beispielsweise Schrauben oder Nieten. Dies führt zu einer weitestgehend glatten und leicht zu reinigenden Oberfläche der Außenseite des Innenrahmens.
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Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist jeweils eine Befestigungsschiene am längsseitigen Rand der Luftdurchlassöffnung angeordnet und der Innenrahmen ist über den unteren Schenkel der Befestigungsschienen mit dem Gehäuse verbindbar. Die Befestigungsschiene ist dabei stoff-, form- oder kraftschlüssig mit dem Innenrahmen verbunden. Unter längsseitig sollen die längeren Seiten einer rechteckförmigen Luftdurchlassöffnung verstanden werden. Entsprechend sind unter breitseitig die kürzeren Seiten einer rechteckförmigen Luftdurchlassöffnung zu verstehen. Es liegt im Ermessen des Fachmannes die Befestigungsschienen alternativ oder zusätzlich breitseitig anzuordnen. Vorteilhaft ist die Befestigungsschiene derart mit dem Innenrahmen verbunden, dass an der Außenseite des Innenrahmens eine glatte Oberfläche erhalten bleibt. Besonders vorteilhaft sind Innenrahmen und Befestigungsschiene einteilig ausgestaltet. Über die Befestigungsschiene ist der Innenrahmen stoff-, form- oder kraftschlüssig mit dem Gehäuse verbindbar. Besonders vorteilhaft ist die Befestigungsschiene lösbar mit dem Gehäuse verbindbar, beispielsweise mittels einer Schraub- oder Klemmverbindung.
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Gemäß einer Weiterentwicklung der vorliegenden Erfindung ist jeweils ein Stützwinkel am breitseitigen Rand der Luftdurchlassöffnung angeordnet, welcher über einen unteren Schenkel mit dem Gehäuse verbindbar ist und über einen oberen Schenkel den Innenrahmen abstützt. Besonders vorteilhaft sind die Befestigungsschienen und Stützwinkel umlaufend über den gesamten Rand der Luftdurchlassöffnung ausgeführt, so dass in vorteilhafter Weise der Innenraum des Gehäuses vor der abgesaugten Luft abgeschirmt wird. Weiterhin wird die Dunstabzugshaube durch diese Maßnahme zusätzlich stabilisiert.
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In einer weiteren Ausgestaltung sind die Befestigungsschienen komplett umlaufend über den Rand der Luftdurchlassöffnung ausgeführt. In diesem Fall werden die Stützwinkel nicht benötigt.
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Gemäß einer Weiterentwicklung der vorliegenden Erfindung sind Leitbleche zur besseren Luftleitung zu der Luftdurchlassöffnung zumindest teilweise in äußeren Bereichen des Innenrahmens wannenförmig angeordnet. Dies verhindert in vorteilhafter Weise, dass die Luft in den 90° Winkeln des Innenrahmens verwirbelt wird und sich dadurch Schmutz in diesen Bereichen festsetzt. Zudem können die abgewinkelten Luftleitbleche leichter gereinigt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der vorliegenden Erfindung ist die Prallplatte aufklappbar über mindestens zwei Scharniere an dem Gehäuse befestigt. In einem montierten Zustand tauchen die Scharniere über Ausschnitte in dem Innenrahmen durch. Somit kann die Prallplatte in vorteilhafter Weise aufgeklappt werden, um beispielsweise die Außenseite des Innenrahmens oder die Filterelemente zu reinigen. Sollte die Dunstabzugshaube beispielsweise gewartet werden, kann der Innenrahmen von dem Gehäuse gelöst werden und über die Scharniere aufgeklappt werden. Auf diese Weise ist der Innenraum des Gehäuses mit den darin befindlichen Bauteilen leicht erreichbar.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
- 1 eine Explosionsdarstellung einer deckengebundenen Dunstabzugshaube;
- 2 a,b eine montierte, deckengebundene Dunstabzugshaube ohne Prallplatte mit (a) und ohne (b) eingesetzte Filterelemente;
- 3 eine montierte, deckengebundene Dunstabzugshaube im aufgeklappten Zustand.
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1 zeigt eine Explosionsdarstellung einer deckengebundenen Dunstabzugshaube 101. Abgebildet sind ein Gehäuse 102, zwei Scharniere 103, ein Innenrahmen 104, vier LED Module 105, zwei Stützwinkel 106, zwei Fettfilterelemente 107 und eine Prallplatte 108. Für die Montage der deckengebundenen Dunstabzugshaube 101 werden zunächst die Scharniere 103 und die Stützwinkel 106 in das Gehäuse 102 montiert. Die LED Module 105 werden in die dafür vorgesehenen Ausschnitte 109 des Innenrahmens 104 eingesetzt. Der Innenrahmen 104 mit den eingesetzten LED Modulen 105 wird anschließend auf die Scharniere 103 gesetzt, so dass diese über die hierfür vorgesehenen Ausschnitte links und rechts 110 durchtauchen. Der Innenrahmen 104 wird danach über die Befestigungsschienen 111, welche längsseitig am Rand der Luftdurchlassöffnung angeordnet sind, am Gehäuse 102 verschraubt. Danach werden die Fettfilterelemente 107 eingesetzt und die Prallplatte 108 mit den Scharnieren 103, beispielsweise durch Verkleben, verbunden.
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Der Innenrahmen 104 nimmt zum Einen die LED Module 105 auf, zum Anderen dient er zur Aufnahme der Fettfilterelemente. Weiterhin können Luftleitgeometrien an dem Innenrahmen 104 vorgesehen sein. Üblicherweise wird bei derartigen Geräten mit Randabsaugung der meiste Luftstrom an der Längsseiten eingezogen. Bei einer einfachen 90° Abkantung an den Längsseiten, würde sich ein Großteil des Fettes im Wrasen in den dadurch gebildeten Ecken des Innenrahmens absetzen. Daher sind am gezeigten Innenrahmen 104 längsseitig Luftleitbleche 112 vorgesehen, die in diesem Fall einteilig mit dem Innenrahmen 104 ausgebildet sind. Dies verhindert weitestgehend eine Schmutzablagerung an den Rändern und ermöglicht zusätzlich eine einfache und kundenfreundliche Reinigung des Innenrahmens, insbesondere in den Randbereichen. Zudem schafft dieser Aufbau in vorteilhafter Weise eine leichte Montage in der Fertigung.
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2a zeigt eine montierte, deckengebundene Dunstabzugshaube ohne Prallplatte mit eingesetzten Filterelementen und 2b eine montierte, deckengebundene Dunstabzugshaube ohne Prallplatte und ohne eingesetzte Filterelemente. Abgebildet sind in den 2a und 2b jeweils das Gehäuse 201, der Innenrahmen 202 mit den eingesetzten Beleuchtungselementen 203. Weiterhin sind die Ausschnitte 204 für die am Gehäuse 201 befestigten Scharniere gezeigt, an welchen die Prallplatte (hier nicht gezeigt) befestigt wird.
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2a zeigt die eingesetzten Filterelemente 205. Die für den Nutzer zugängliche Oberfläche der Dunstabzugshaube ist eben und weist keine Schrauben auf. Dies vermittelt einen aufgeräumten Eindruck und der Benutzer kann zur Reinigung einfach über die gesamte Fläche wischen um den Innenbereich zu säubern.
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2b zeigt die Dunstabzugshaube ohne Fettfilterelemente. Hier ist die Einbaulage der Stützwinkel 206 zu sehen. Die Stützwinkel sollen zum Einen den Innenrahmen nach unten hin abstützen und zum Anderen decken diese den Innenbereich des Gehäuses 201 links und rechts ab. Zudem sind in der 2b die Anschraubpunkte 207 des Innenrahmens am Gehäuse 201 zu erkennen. Der Innenrahmen ist über die Befestigungsschiene mit dem Gehäuse 201 verschraubt.
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3 zeigt eine montierte, deckengebundene Dunstabzugshaube im aufgeklappten Zustand. Die Prallplatte 301 ist an den Scharnieren 302 befestigt, welche wiederum am Gehäuse 303 der Dunstabzugshaube angebracht sind. Über die Scharniere 302 kann die Prallplatte 301 aufgeklappt werden. Nachdem die in dem Innenrahmen 304 eingesetzten Filterelemente ausgebaut sind, werden die Schrauben zur Befestigung des Innenrahmens 304 mit dem Gehäuse 303 gelöst. Daraufhin kann der Innenrahmen 304 an den Scharnieren 302 entlang aufgeklappt werden.
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Auf diese Weise kann der Kundendienst oder ein anderer Benutzer leicht an die im Innenraum des Gehäuses 303 befindlichen Bauelemente gelangen, wie beispielsweise LED Module oder sonstige elektrische Bauelemente und Verkabelungen. Somit muss das Gerät nicht von der Decke genommen werden, um Bauelemente im Geräteinneren zu warten. Diese Form der Wartung kann über dieses Funktionsprinzip direkt im eingebauten Zustand an der Decke erfolgen. Das Zerlegen des gesamten Gerätes ist nicht erforderlich.