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Die Erfindung betrifft ein Fliehkraftpendel gemäß Patentanspruch 1 und ein Antriebssystem gemäß Patentanspruch 9.
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Aus der
US 6,450,065 ist ein drehzahladaptiver Schwingungstilger für eine um eine Achse rotierbare Welle bekannt.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Fliehkraftpendel und ein verbessertes Antriebssystem bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird mittels eines Fliehkraftpendels gemäß Patentanspruch 1 und eines Antriebssystems gemäß Patentanspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Es wurde erkannt, dass ein verbessertes Fliehkraftpendel dadurch bereitgestellt werden kann, dass das Fliehkraftpendel drehbar um eine Drehachse lagerbar ist, wobei das Fliehkraftpendel eine erste Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem Pendelflansch, eine Koppeleinrichtung und eine Pendelmasse umfasst, wobei die Koppeleinrichtung die Pendelmasse mit dem Pendelflansch koppelt. Die Koppeleinrichtung ist ausgebildet, die Pendelmasse ausgehend von einer Ruhelage über einen Schwingwinkel relativ zum Pendelflansch entlang einer Pendelbahn zu einer Auslenkungsposition zu führen. Die Pendelbahn weist einen ersten Abschnitt und wenigstens einen zweiten Abschnitt auf. Der erste Abschnitt ist durch die Ruhelage und einen ersten Schwingwinkel begrenzt. Der zweite Abschnitt der Pendelbahn grenzt an den ersten Schwingwinkel an und wird durch einen zweiten Schwingwinkel begrenzt. Der zweite Schwingwinkel ist größer als der erste Schwingwinkel. Im ersten Abschnitt ist eine Abstimmungsordnung des Fliehkraftpendels über den Schwingwinkel im Wesentlichen konstant. Im zweiten Abschnitt weicht die Abstimmungsordnung mit zunehmendem Schwingwinkel von der Abstimmungsordnung im ersten Abschnitt ab.
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Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass mit zunehmendem Schwingwinkel im zweiten Abschnitt die Pendelmasse in ihrer Bewegung abgebremst wird und ein Anschlagen der Pendelmasse an einem Ende der Pendelbahn vermieden wird. Alternativ wird durch das Abbremsen eine Anschlagsenergie beim Anschlagen der Pendelmasse am Ende der Pendelbahn reduziert. Dadurch ist das Fliehkraftpendel besonders geräuscharm. Ferner wird eine Zerstörung der Koppeleinrichtung über die Lebenszeit des Fliehkraftpendels vermieden.
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In einer weiteren Ausführungsform ist im zweiten Abschnitt die Abweichung der Abstimmungsordnung der Pendelbahn zu der Abstimmungsordnung im ersten Abschnitt derart gewählt, dass mit zunehmendem Schwingwinkel die Pendelmasse entlang der Pendelbahn in ihrer Bewegung abgebremst wird.
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In einer weiteren Ausführungsform steigt die Abstimmungsordnung mit zunehmendem Schwingwinkel im zweiten Abschnitt an. Ferner weist im zweiten Schwingwinkel die Abstimmungsordnung ein globales Abstimmungsordnungsmaximum auf.
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In einer weiteren Ausführungsform weist im ersten Abschnitt die Abstimmungsordnung ein weiteres Abstimmungsordnungsmaximum auf. Ein erstes Verhältnis des weiteren Abstimmungsordnungsmaximums im ersten Abschnitt zu dem Abstimmungsordnungsmaximum im zweiten Abschnitt weist einen ersten Wert auf. Der erste Wert liegt in einem Bereich von 0,5 bis 1,1, vorteilhafterweise in einem Bereich von 0,55 bis 0,9, insbesondere vorteilhafterweise in einem Bereich von 0,6 bis 0,7.
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In einer weiteren Ausführungsform weist das Fliehkraftpendel eine weitere Fliehkraftpendeleinrichtung mit einer weiteren Koppeleinrichtung und einer weiteren Pendelmasse auf. Die weitere Koppeleinrichtung koppelt die weitere Pendelmasse mit dem Pendelflansch. Die weitere Koppeleinrichtung führt die weitere Pendelmasse ausgehend von einer weiteren Ruhelage über einen weiteren Schwingwinkel relativ zum Pendelflansch entlang einer weiteren Pendelbahn zu einer Auslenkungsposition. Die weitere Pendelbahn ist vorzugsweise identisch zu der Pendelbahn ausgebildet. Zwischen der Pendelmasse und der weiteren Pendelmasse ist eine Federeinrichtung angeordnet. Die Federeinrichtung koppelt die Pendelmasse mit der weiteren Pendelmasse.
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In einer weiteren Ausführungsform ist der zweite Abschnitt der Pendelbahn derart ausgestaltet, dass mit zunehmendem Schwingwinkel die Pendelmasse entlang der Pendelbahn in ihrer Bewegung abgebremst wird und eine Überlastung der Federeinrichtung vermieden wird.
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In einer weiteren Ausführungsform weist die Koppeleinrichtung ein Koppelmittel, eine erste Führungsbahn und eine zweite Führungsbahn auf, wobei das Koppelmittel an der ersten Führungsbahn und an der zweiten Führungsbahn anliegt, wobei die erste Führungsbahn und die zweite Führungsbahn die Pendelbahn festlegen, wobei bei Erreichen des zweiten Schwingwinkels das Koppelmittel an einem Ende der ersten Führungsbahn und/oder der zweiten Führungsbahn anschlägt oder oder wobei bei Erreichen des zweiten Schwingwinkels das Koppelmittel beabstandet zu einem Ende der ersten Führungsbahn und/oder der zweiten Führungsbahn angeordnet ist.
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In einer weiteren Ausführungsform weist ein zweites Verhältnis des ersten Schwingwinkels zu dem zweiten Schwingwinkel einen zweiten Wert auf, wobei der zweite Wert in einem Bereich von 0,45 bis 0,95, vorzugsweise in einem Bereich von 0,55 bis 0,85, insbesondere in einem Bereich von 0,65 bis 0,75, liegt.
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In einer weiteren Ausführungsform weist das Antriebssystem einen Antriebsmotor, vorzugsweise eine Brennkraftmaschine, und ein oben beschriebenes Fliehkraftpendel auf, wobei der Antriebsmotor eine Anregungsordnung aufweist, wobei im ersten Abschnitt der Pendelbahn die Abstimmungsordnung im Wesentlichen der Anregungsordnung entspricht, wobei im zweiten Abschnitt die Abstimmungsordnung zunehmend über den Schwingwinkel von der Anregungsordnung abweicht.
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In einer weiteren Ausführungsform liegt im ersten Abschnitt die Abstimmungsordnung in einem Toleranzband bezogen auf die Anregungsordnung, wobei das Toleranzband eine maximale Abweichung von ±10 Prozent der Anregungsordnung, insbesondere ±5 Prozent der Anregungsordnung, aufweist.
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In einer weiteren Ausführungsform ist der Antriebsmotor als Brennkraftmaschine ausgebildet ist, wobei die Brennkraftmaschine eine vordefinierte Anzahl von aktivierten Zylindern aufweist, wobei die Anzahl zwei aktivierte Zylinder oder drei aktivierte Zylinder oder vier aktivierte Zylinder ist. Dabei wird unter einem aktivierten Zylinder ein Zylinder der Brennkraftmaschine verstanden, bei dem ein Brennstoffluftgemisch in regelmäßigen Abständen gezündet wird.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Antriebssystems;
- 2 eine Draufsicht auf ein Fliehkraftpendel; und
- 3 ein Diagramm einer Abstimmungsordnung aufgetragen über dem Schwingwinkel.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Antriebssystems 1 eines Kraftfahrzeugs. Das Antriebssystem 1 umfasst einen Antriebsstrang 2 eines Kraftfahrzeugs.
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Der Antriebsstrang 2 weist einen Antriebsmotor 3 und vorzugsweise eine Übersetzungseinrichtung 4 auf. Der Antriebsmotor 3 ist in der Ausführungsform beispielhaft als Brennkraftmaschine ausgebildet. Zwischen der Übersetzungseinrichtung 4 und dem Antriebsmotor 3 kann der Antriebsstrang 2 weitere Komponenten aufweisen. So weist beispielsweise der Antriebsstrang 2 eine Kupplungseinrichtung 5 und ein Fliehkraftpendel 10 auf. Das Fliehkraftpendel 10 kann abtriebsseitig mit der Kupplungseinrichtung 5 verbunden sein. Die Kupplungseinrichtung 5 dient dazu, einen Drehmomentfluss zwischen dem Antriebsmotor 3 und der Übersetzungseinrichtung 4 schaltbar zu unterbrechen oder der Übersetzungseinrichtung 4 bereitzustellen.
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Der Antriebsmotor 3 ist in der Ausführungsform als periodisch arbeitende Antriebsmaschine, beispielsweise als Brennkraftmaschine, ausgebildet. Im Betrieb des Antriebssystems 1 stellt der Antriebsmotor 3 eine Antriebsleistung mit einem Drehmoment und einer Drehzahl n bereit. Dabei tritt bei dem Antriebsmotor 3 eine die Rotationsbewegung überlagernde Drehschwingung auf, deren Frequenz fAN sich mit der Drehzahl n ändert. Zur Verringerung der Drehschwingung weist das Antriebssystem 1 das Fliehkraftpendel 10 auf. Vorzugsweise ist die Brennkraftmaschine 3 als kleinzylindrische Brennkraftmaschine 3 ausgebildet und weist eine vordefinierte Anzahl von Zylindern auf, wobei die Anzahl zwei aktivierte Zylinder oder drei aktivierte Zylinder oder vier aktivierte Zylinder ist. Auch kann der Antriebsmotor 3 eine Zylinderabschaltung aufweisen, bei der ein Teil der vorhandenen Zylinder deaktiviert wird und die Antriebsleistung nur von den aktivierten Zylindern bereitgestellt wird.
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2 zeigt eine schematische Draufsicht auf das in 1 gezeigte Fliehkraftpendel 10. Das Fliehkraftpendel 10 ist drehbar um eine Drehachse 15 gelagert. Das Fliehkraftpendel 10 weist in der Ausführungsform beispielhaft eine Fliehkraftpendeleinrichtung 20 und wenigstens eine in Umfangsrichtung zu der Fliehkraftpendeleinrichtung 20 versetzt angeordnete weitere Fliehkraftpendeleinrichtung 25 auf. In der Ausführungsform sind beispielhaft vier Fliehkraftpendeleinrichtungen 20, 25 vorgesehen. Selbstverständlich kann die Anzahl der Fliehkraftpendeleinrichtungen 20, 25 auch andersartig als in 1 gezeigt gewählt sein.
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Die Fliehkraftpendeleinrichtung 20, 25 umfasst einen Pendelflansch 30, eine Pendelmasse 35 und eine Koppeleinrichtung 40. In der Ausführungsform teilen sich die Fliehkraftpendeleinrichtung 20 und die weitere Fliehkraftpendeleinrichtung 25 den Pendelflansch 30. Auch ist denkbar, dass die Fliehkraftpendeleinrichtung 20 und die weitere Fliehkraftpendeleinrichtung 25 unterschiedliche Pendelflansche 30 aufweisen.
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Die Koppeleinrichtung 40 ist in der Ausführungsform als Kulissenführung ausgebildet und koppelt die Pendelmasse 35 mit dem Pendelflansch 30. Dabei weist beispielhaft die Koppeleinrichtung 40 eine erste Aussparung 45 mit einer als erste Führungsbahn ausgebildeten ersten Aussparungskontur 50 und eine zweite Aussparung 55 mit einer als zweite Führungsbahn ausgebildeten zweiten Aussparungskontur 60 sowie ein Koppelmittel 65 auf. In der Ausführungsform ist beispielhaft die erste Aussparung 45 in der Pendelmasse 35 und die zweite Aussparung 55 im Pendelflansch 30 angeordnet. Die erste Aussparung 45 und die zweite Aussparung 55 sind beispielhaft nierenförmig ausgebildet. Dabei ist beispielhaft die erste Aussparung 45 radial nach außen hin gerichtet, sodass Enden der ersten Aussparung 45 radial außenseitig und ein mittlerer Bereich der ersten Aussparung 45 radial innenseitig zu den Enden der ersten Aussparung 45 angeordnet sind. Die zweite Aussparung 55 ist in umgekehrter Richtung zu der ersten Aussparung 45 radial nach innen hin gerichtet, wobei Enden der zweiten Aussparung 55 radial innenseitig und ein mittlerer Bereich der zweiten Aussparung 55 radial außenseitig zu den Enden der zweiten Aussparung 55 angeordnet sind.
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Die erste Aussparung 45 und die zweite Aussparung 55 überlappen sich in axialer Richtung abschnittsweise und werden durch das Koppelmittel 65 durchgriffen. Das Koppelmittel 65 ist in der Ausführungsform beispielhaft als Pendelrolle ausgebildet.
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Die weitere Fliehkraftpendeleinrichtung 25 ist in der Ausführungsform identisch zu der Fliehkraftpendeleinrichtung 20 ausgebildet und weist eine weitere Pendelmasse 135 und eine weitere Koppeleinrichtung 140 auf. Die weitere Koppeleinrichtung 140 koppelt die weitere Pendelmasse 135 mit dem Pendelflansch 30. Die weitere Koppeleinrichtung 140 ist vorzugsweise identisch zu der Koppeleinrichtung 40 ausgebildet.
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Von besonderem Vorteil ist, wenn zwischen der Pendelmasse 35 der Fliehkraftpendeleinrichtung 20 und der weiteren Pendelmasse 135 eine Federeinrichtung 180 vorgesehen ist. Die Federeinrichtung 180 koppelt die Pendelmasse 35 mit der weiteren Pendelmasse 135. Dabei erstreckt sich die Federeinrichtung 180 in Umfangsrichtung und ist vorzugsweise auf einer Kreisbahn um die Drehachse 15 angeordnet. Dabei kann die Federeinrichtung 180 beispielsweise als Bogenfeder ausgebildet sein. Auch kann die Federeinrichtung 180 eine zylindrische Ausgestaltung aufweisen, wobei sich die Federeinrichtung 180 auf einer Tangente zu einer Kreisbahn um die Drehachse 15 erstreckt.
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Im Betrieb des Fliehkraftpendels 10 rotiert das Fliehkraftpendel 10 um die Drehachse 15. Dabei wird die Pendelmasse 35 durch die auf die Pendelmasse 35 wirkende Fliehkraft radial nach außen gezogen, sodass das Koppelmittel 65 sowohl an der ersten Aussparungskontur 50 als auch an der zweiten Aussparungskontur 60 anliegt. Die erste Aussparungskontur 50 und die zweite Aussparungskontur 60 legen zusammen mit der geometrischen Ausgestaltung des Koppelmittels 65 eine Pendelbahn 70 der Pendelmasse 35 geometrisch fest.
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Die Pendelbahn 70 weist eine Ruhelage 75 auf. In der Ruhelage 75 weist die Pendelmasse 35 den größtmöglichen Abstand zur Drehachse 15 auf. Die Ruhgelage 75 nimmt die Pendelmasse 35 dann ein, wenn die Pendelmasse 35 während der Rotation nicht zum Pendeln angeregt wird. Das Fliehkraftpendel 10 wird als drehzahladaptiv bezeichnet, da das Fliehkraftpendel 10 Drehschwingungen über einen größeren Drehzahlbereich, idealerweise den gesamten Drehzahlbereich des Antriebsmotors 3 tilgen kann. Dem Fliehkraftpendel 10 liegt das Prinzip zugrunde, dass die Pendelmasse 35 fliehkraftbedingt bestrebt ist, die Drehachse 15 im größtmöglichen Abstand zu der Drehachse 15 zu umkreisen.
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Wird die Drehschwingung in das Fliehkraftpendel 10 eingeleitet, so wird die Pendelmasse 35 aus der Ruhelage 75 in eine Auslenkungsposition 80 ausgelenkt und pendelt dabei entlang der Pendelbahn 70. In der Auslenkungsposition 80 weist die Pendelmasse 35 einen gegenüber der Ruhelage 75 reduzierten Abstand zu der Drehachse 15 auf. Wird die Pendelmasse 35 aus der Ruhelage 75 ausgelenkt, so weist die Pendelmasse 35 gegenüber der Ruhelage 75 einen Schwingwinkel α auf. Je größer der Schwingwinkel α dabei ist, desto geringer ist der Abstand der Pendelmasse 35 zu der Drehachse 15. Die Pendelbahn 70 wird durch einen maximalen Schwingwinkel αMAX begrenzt. Im maximalen Schwingwinkel αMAX schlägt das Koppelmittel 65 an einem Ende der Aussparung 45, 55 an. Das Anschlagen führt zu einer unerwünschten Geräuschentwicklung und kann ferner zu einer Beschädigung des Koppelmittels 65 und/oder der Aussparung 45, 55 führen. Ferner ist im maximalen Schwingwinkel αMAX der Abstand der Pendelmasse 35 zu der Drehachse 15 am geringsten von allen möglichen Positionen auf der Pendelbahn 70.
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Die weitere Koppeleinrichtung 140 führt die weitere Pendelmasse 135 ausgehend von einer weiteren Ruhelage 175 entlang eines weiteren Schwingwinkels β relativ zum Pendelflansch 30 entlang einer weiteren Pendelbahn 170. Die weitere Pendelbahn 170 ist vorzugsweise identisch zu der Pendelbahn 70 ausgebildet. Dies bewirkt, dass bei Einleitung von Drehschwingungen die beiden Pendelmassen 35, 135 synchron pendeln, sodass der weitere Schwingwinkel β identisch zum Schwingwinkel α ist.
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Das Fliehkraftpendel 10 hat eine Drehzahl n proportionale Eigenfrequenz fFk, sodass Drehschwingungen mit Frequenzen, die zu der Drehzahl n des Antriebsmotors 3 in gleicher Weise proportional sind, über einen großen Drehzahlbereich getilgt werden können. Dabei gilt, dass: fFk=k·n ist. Dabei ist k eine Abstimmungsordnung des Fliehkraftpendels 10 und n die Drehzahl des Fliehkraftpendels 10, mit dem das Fliehkraftpendel 10 um die Drehachse 15 rotiert.
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Der Antriebsmotor 3 ist in der Ausführungsform als Viertakt-Brennkraftmaschine ausgebildet. Aufgrund der Zündfolge und der Arbeitstakte entspricht dabei eine Anregungsordnung x des Antriebsmotors 3 einer halben Anzahl der aktiven Zylinder. So ist beispielsweise bei einer Vierzylinder-Brennkraftmaschine ohne Zylinderabschaltung die Anregungsordnung x gleich 2. Selbstverständlich kann auch die Anregungsordnung x einen anderen Wert aufweisen. So ist beispielsweise bei einer Sechszylinder-Brennkraftmaschine mit sechs aktiv geschalteten Zylindern (ohne Zylinderabschaltung) die Anregungsordnung x gleich 3. Weist die Brennkraftmaschine eine Zylinderabschaltung auf, bei der beispielsweise die Hälfte der Zylinder der Brennkraftmaschine bei Zylinderabschaltung deaktiviert werden, so ist entsprechend ebenso auch die Anregungsordnung x andersartig als im Zustand, in dem alle Zylinder aktiviert sind. So weist beispielsweise die Sechszylinder-Brennkraftmaschine mit einer Zylinderabschaltung von drei Zylindern eine Anregungsordnung von x gleich 1,5 auf.
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3 zeigt ein Diagramm der Abstimmungsordnung k aufgetragen über dem Schwingwinkel α.
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In 3 ist die Abstimmungsordnung k gegenüber dem Schwingwinkel α aus der Ruhelage 75 heraus in einer Richtung der Pendelbahn 70 dargestellt. In der Ausführungsform ist die Pendelbahn 70 in beide Richtungen symmetrisch ausgebildet, sodass das in 3 gezeigte Diagramm beidseitig unabhängig der Pendelrichtung der Pendelmasse 35 entlang der Pendelbahn 70 gilt. Ferner ist in 3 mittels einer strichlierten Linie die Anregungsordnung x des Antriebsmotors 3 symbolisch aufgezeigt. Die Anregungsordnung x ist über den Schwingwinkel α konstant.
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Die Pendelbahn 70 weist einen ersten Abschnitt 85 und wenigstens einen zweiten Abschnitt 90 auf. Der erste Abschnitt 85 wird durch die Ruhelage 75 und einen vordefinierten ersten Schwingwinkel α1 begrenzt. Der zweite Abschnitt 90 der Pendelbahn 70 wird durch den vordefinierten ersten Schwingwinkel α1 und einen vordefinierten zweiten Schwingwinkel α2 begrenzt. Der erste Schwingwinkel α1 ist dabei kleiner als der zweite Schwingwinkel α2 . Im ersten Abschnitt 85 ist die Abstimmungsordnung k des Fliehkraftpendels 10 im Wesentlichen über den Schwingwinkel α konstant. Im zweiten Abschnitt 90 weicht die Abstimmungsordnung k mit zunehmendem Schwingwinkel α von der Abstimmungsordnung k im ersten Abschnitt 85 ab.
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Im ersten Abschnitt 85 ist die Abstimmungsordnung k auf die Anregungsordnung x des Antriebsmotors 3 abgestimmt. Dabei wird unter einer Abstimmung verstanden, dass die Abstimmungsordnung k im Wesentlichen identisch zur Anregungsordnung x ist. Auch kann unter der Abstimmung der Abstimmungsordnung k auf die Anregungsordnung x verstanden werden, dass die Abstimmungsordnung k um einen vordefinierten Wert y von der Anregungsordnung x abweicht.
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In der Ausführungsform ist beispielhaft die Abstimmungsordnung k mittels eines ersten Toleranzbands 95 auf die Anregungsordnung x abgestimmt. Das erste Toleranzband 95 ist dabei derart gewählt, dass die Abstimmungsordnung k ein erstes Abstimmungsordnungsmaximum 100 und ein erstes Abstimmungsordnungsminimum 105 aufweist. Dabei ist das erste Abstimmungsordnungsmaximum 100 im ersten Abschnitt 85 der Pendelbahn 70 über den Schwingwinkel α größer ist als die Anregungsordnung x. Ferner ist das erste Abstimmungsordnungsminimum 105 im ersten Abschnitt 85 der Pendelbahn 70 über den Schwingwinkel α kleiner ist als die Anregungsordnung x. Das erste Toleranzband 95 kann eine Abweichung von ±10 Prozent der Anregungsordnung x, insbesondere ±5 Prozent der Anregungsordnung x, betragen.
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Oberhalb des ersten vordefinierten Schwingwinkels α1 sind im zweiten Abschnitt 90 der Pendelbahn 70 die Aussparungskonturen 50, 60 derart geometrisch ausgestaltet, dass mit zunehmendem Schwingwinkel α vom ersten Schwingwinkel α1 hin zum zweiten Schwingwinkel α2 die Abstimmungsordnung k von der Abstimmungsordnung k im ersten Abschnitt 85 abweicht. Dabei ist die geometrische Ausgestaltung der Aussparungskontur 50, 60 derart gewählt, dass im zweiten Abschnitt 90 mit zunehmendem Schwingwinkel α die Abstimmungsordnung k zunimmt. Dies führt dazu, dass bei Einleitung der starken Drehschwingung in den Pendelflansch 30 die Pendelmasse 35 aus der Ruhelage 75 heraus entlang der Pendelbahn 70 den ersten Abschnitt 85 durchschwingt, während im zweiten Abschnitt 90 durch das Ansteigen der Abstimmungsordnung k gegenüber dem ersten Abschnitt 85 die Pendelmasse 35 in ihrer Bewegung zum zweiten Schwingwinkel α2 hin abgebremst wird. Die Verstimmung der Abstimmungsordnung k im zweiten Abschnitt 90 der Pendelbahn 70 oberhalb des ersten Schwingwinkels α1 bewirkt, dass zum Ende der Pendelbahn 70 hin die Schwingbewegung der Pendelmasse 35 gegenüber dem Pendelflansch 30 deutlich verlangsamt wird und eine Anschlagsenergie im zweiten Schwingwinkel α2 reduziert oder im zweiten Schwingwinkel α2 gar vollständig abgebaut ist. Zusätzlich hat das oben beschriebene Fliehkraftpendel 10 den Vorteil, dass durch das Abbremsen der Pendelmassen 35 im zweiten Abschnitt 90 der Pendelbahn 70 eine Überlastung der Federeinrichtung 180 vermieden wird.
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In einer alternativen Ausführungsform schlägt bei Erreichen des zweiten Schwingwinkels α2 das Koppelmittel 65 an einem Ende der ersten Aussparungskontur 50 und/oder an einem anderen Ende der zweiten Aussparungskontur 60 an, sodass der maximale Schwingwinkel αMAX und der zweite Schwingwinkel α2 zusammenfallen.
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Von besonderem Vorteil ist, wenn im zweiten Schwingwinkel α2 die Pendelbahn 70 ein zweites Abstimmungsordnungsmaximum 110 und ein zweites Abstimmungsordnungsminimum 115 aufweist. Am Beginn des zweiten Abschnitts 90 liegen das zweite Abstimmungsordnungsmaximum 110 und das zweite Abstimmungsordnungsminimum 115 innerhalb eines zweiten Toleranzbands 120. Das zweite Toleranzband 120 kann eine Abweichung von ±10 Prozent der Anregungsordnung x, insbesondere ±5 Prozent der Anregungsordnung x, betragen.
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Mit zunehmenden Schwingwinkel α verlässt die Abstimmungsordnung k das zweite Toleranzband 120. Im zweiten Schwingwinkel α2 weist die Pendelbahn 70 ein globales Abstimmungsmaximum 125 auf. Dabei ist von besonderem Vorteil, wenn ein Verhältnis des ersten Abstimmungsordnungsmaximums 100 im ersten Abschnitt 85 zu dem globalen Abstimmungsordnungsmaximum 125 einen ersten Wert aufweist, wobei der erste Wert in einem Bereich von 0,5 bis 1,1, vorteilhafterweise in einem Bereich von 0,55 bis 0,9, insbesondere vorteilhafterweise in einem Bereich von 0,6 bis 0,7, liegt.
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Ferner ist von Vorteil, wenn ein zweites Verhältnis des ersten Schwingwinkels α1 zu dem zweiten Schwingwinkel α2 einen zweiten Wert aufweist, wobei der zweite Wert in einem Bereich von 0,45 bis 0,95, vorzugsweise in einem Bereich von 0,55 bis 0,85, insbesondere in einem Bereich von 0,65 bis 0,75, liegt.
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Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Antriebssystem
- 2
- Antriebsstrang
- 3
- Antriebsmotor
- 4
- Übersetzungseinrichtung
- 5
- Kupplungseinrichtung
- 10
- Fliehkraftpendel
- 15
- Drehachse
- 20
- Fliehkraftpendeleinrichtung
- 25
- weitere Fliehkraftpendeleinrichtung
- 30
- Pendelflansch
- 35
- Pendelmasse
- 40
- Koppeleinrichtung
- 45
- erste Aussparung
- 50
- erste Aussparungskontur
- 55
- zweite Aussparung
- 60
- zweite Aussparungskontur
- 65
- Koppelmittel
- 70
- Pendelbahn
- 75
- Ruhelage
- 80
- Auslenkungsposition
- 85
- erster Abschnitt
- 90
- zweiter Abschnitt
- 95
- erstes Toleranzband
- 100
- erstes Abstimmungsordnungsmaximum
- 105
- erstes Abstimmungsordnungsminimum
- 110
- zweites Abstimmungsordnungsmaximum
- 115
- zweites Abstimmungsordnungsminimum
- 120
- zweites Toleranzband
- 125
- globales Abstimmungsordnungsmaximum
- α
- Schwingwinkel
- 110
- zweites Abstimmungsordnungsmaximum
- 135
- weitere Pendelmasse
- 140
- weitere Koppeleinrichtung
- 170
- weitere Pendelbahn
- 175
- weitere Ruhelage
- 180
- Federeinrichtung
- α1
- erster Schwingwinkel
- α2
- zweiter Schwingwinkel
- αMAX
- maximaler Schwingwinkel
- β
- weiterer Schwingwinkel
- x
- Anregungsordnung
- k
- Abstimmungsordnung
- n
- Drehzahl
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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