DE102016221208A1 - Elektro-mechanischer Überspannungsableiter - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen elektro-mechanischen Überspannungsableiter in Y-Schaltung, aufweisend ein erstes Überspanungsableitungselement (VDR1) und ein zweites Überspanungsableitungselement (VDR2) und ein drittes Überspanungsableitungselement (SVPQ), wobei jedes der Überspanungsableitungselemente eine Anschlußseite und eine Schaltseite aufweist, wobei die Anschlußseite zur Verbindung mit Leitern eines Stromnetzes geeignet ist, wobei das dritte Überspanungsableitungselement (SVPQ) auf der Schaltseite ein bewegliches elektrisches Verbindungselement (S) aufweist, wobei das erste Überspanungsableitungselement (VDR1) und das zweites Überspanungsableitungselement (VDR2) auf der Schaltseite mindestens je ein thermisch fixiertes Haltelement (H1, H2) aufweist, wobei das bewegliche elektrische Verbindungselement (S) in einem nicht-ausgelösten Zustand kraftbeaufschlagt (D) an den Halteelementen (H1,H2) anliegt und einen elektrischen Kontakt zwischen den Überspanungsableitungselementen auf der Schaltseite herstellt, wobei in einem ausgelösten Zustand mindestens eines der fixierten Halteelemente abgelöst ist, sodass das bewegliche elektrische Verbindungselement (S) an den Halteelementen (H1,H2) vorbei bewegt den elektrischen Kontakt zwischen den Überspanungsableitungselementen auf der Schaltseite unterbricht.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen elektro-mechanischen Überspannungsableiter.
  • Hintergrund der Erfindung
  • In vielen Bereichen der Elektrotechnik ist eine Abtrennung von elektrischen Elementen im Falle einer Überlastung notwendig, um Schäden zu vermeiden.
  • Insbesondere im Bereich des Überspannungsschutzes ist jedoch die Abtrennung von Überspannungsableitern ein sensibler Bereich.
  • Eine besondere Herausforderung ist die Bereitstellung von Überspannungsschutzeinrichtungen mit Abtrennern in Y-Schaltung.
  • Beispielhaft sei hierfür auf 1 verweisen. Bei einem Überspannungsableiter in Y-Schaltung wird die elektrische Verbindung zwischen zwei Varistoren VDR1 und VDR2 und einem Gasableiter SPVQ gebildet. Alternde Varistoren ziehen einen erhöhten Leckstrom, welcher zu einer Erwärmung der Bauelemente führt. Um eine daraus resultierende Gefahr auszuschließen, besitzen Ableiter eine oder mehrere thermische Trennstellen durch zwei beweglichen elektrischen Verbindungselemente S1 und S2 gebildet.
  • Dort wird in aller Regel eine Koordination der Abtrennung benötigt, die eine aufwändige Mechanik erforderlich macht. Daher können dort bisher bekannte mechanisch einfache Lösungen nicht eingesetzt werden oder aber erfordern eine kostenintensive Herstellungsweise. Zudem sind mechanisch aufwändige Lösungen immer auch fehleranfälliger.
  • Häufig werden für die Abtrennung Temperatursicherungen verwendet. Zwar weisen diese typischerweise keine Lötverbindung auf, die auftrennen muss, und wären daher einfacher zu verarbeiten. Jedoch ist bei diesen häufig ein Problem, dass die thermische Ankopplung (Wärmeleitpaste, etc.) und damit die Schaltgeschwindigkeit aufwändig ist und häufig eine Vielzahl von Bauelementen benötigt. Häufig weisen die Temperatursicherungen auch nur ein geringes Schaltvermögen auf,
  • Andere System, wie die aus dem US Patent 6,430,019 bekannten Systeme, weisen zwar dank einer direkten thermischen Kopplung eine schnelle Schaltgeschwindigkeit auf, jedoch kann dieses System nicht ohne weiteres auf eine Y-Schaltung übertragen werden, da hier zwei Schieber benötigt werden und damit ein komplizierter Aufbau erforderlich ist.
  • Aus dem Patent DE10 2008 0473 96 B3 ist eine weitere Vorrichtung bekannt, jedoch ist hier die zwei thermische Trennstellen ausgelöst sein, damit die Auslösevorrichtung auslöst. Zudem verfügt die Vorrichtung nur über ein begrenztes DC-Schaltvermögen. Auch in der Herstellung ist die Vorrichtung nachteilig, da sie eine aufwendige Produktion mit vielen Handlötstellen erfordert.
  • Aus der DE 10 20110 185 56 , der EP 2 553 691 , der DE 20 2014 002 496 U1 und der DE 20 2014 003 832 U1 ist eine weitere Vorrichtung bekannt, die eine indirekte Auslösung durch ein passives Element zur Verfügung stellt. Allerdings erfordert die Lösung einen erheblichen Platzbedarf, da eine große Anzahl von Bauteilen verwendet werden muss.
  • Ausgehend von dieser Situation ist es Aufgabe der Erfindung einen Überspannungsableiter zur Verfügung zu stellen, der es ermöglicht auch in Y-Schaltung ein hohes Schaltvermögen bei hoher Schaltgeschwindigkeit zu zeigen. Weiterhin wäre es wünschenswert einen derartigen Überspannungsalbeiter kostengünstig realisieren zu können.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind insbesondere Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Nachfolgend wird die Erfindung näher unter Bezug auf die Figuren erläutert. In diesen zeigt:
    • 1 schematisch einen Überspannungsableiter in Y-Schaltung gemäß Stand der Technik,
    • 2 ein Detail von Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Überspannungsableiters in einem ersten, nicht-ausgelösten Zustand,
    • 3 ein Detail von Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Überspannungsableiters in einem zweiten, ausgelösten Zustand,
    • 4 ein weiteres Detail von Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Überspannungsableiters
    • 5 schematisch einen Überspannungsableiter in Y-Schaltung gemäß Stand der Technik in Bezug auf ein Drehstromsystem,
    • 6 Details einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Überspannungsableiters in verschiedenen Zuständen,
    • 7 Details noch einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Überspannungsableiters in verschiedenen Zuständen,
    • 8 einen Aspekt von unterschiedlichen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Überspannungsableiters, und
    • 9 Kraftwirkungen gemäß einem Aspekt der Erfindung.
  • Prinzipiell geht die Erfindung von einer Y-Schaltung wie in 1 gezeigt aus. Ein erfindungsgemäßer elektro-mechanischer Überspannungsableiter in Y-Schaltung weist ein erstes Überspanungsableitungselement VDR1 und ein zweites Überspanungsableitungselement VDR2 und ein drittes Überspanungsableitungselement SVPQ auf, wobei jedes der Überspanungsableitungselemente VDR1, VDR2, SPVQ eine Anschlußseite und eine Schaltseite aufweist.
  • Die Anschlußseite ist jeweils zur Verbindung mit Leitern eines Stromnetzes N, L, PE geeignet.
  • Das dritte Überspanungsableitungselement SVPQ weist auf der Schaltseite ein bewegliches elektrisches Verbindungselement S auf, wobei das erste Überspanungsableitungselement VDR1 und das zweites Überspanungsableitungselement VDR2 auf der Schaltseite mindestens je ein thermisch fixiertes Haltelement H1, H2 aufweist.
  • Das bewegliche elektrische Verbindungselement S liegt in einem nicht-ausgelösten Zustand - dargestellt in 2 - kraftbeaufschlagt D an den Halteelementen H1,H2 an und stellen einen elektrischen Kontakt zwischen den Überspanungsableitungselementen VDR1 ,VDR2, SVPQ auf der Schaltseite her.
  • In einem ausgelösten Zustand - dargestellt in 3 - ist mindestens eines der fixierten Halteelemente - hier H1- abgelöst, sodass das bewegliche elektrische Verbindungselement S an den verbliebenem Halteelement H2 vorbei bewegt den elektrischen Kontakt zwischen den Überspanungsableitungselementen VDR1,VDR2, SVPQ auf der Schaltseite unterbricht.
  • D.h. anders als im Stand der Technik wird nunmehr eine einfach konstruktive Lösung mit nur einem beweglichen elektrischen Verbindungselement S zur Verfügung gestellt, dass keine Koordination der beweglichen elektrischen Verbindungselemente erfordert und dennoch zuverlässig auch bei hohen Anforderungen schalten kann,
  • Das erste Überspanungsableitungselement VDR1 und das zweite Überspanungsableitungselement VDR2 Varistoren liegen beispielsweise fixiert in einem Gehäuse G, siehe 2 und 3.
  • Beide Überspanungsableitungselemente VDR1, VDR2 weisen eine seitliche, im Wesentlichen gerade (dargestellt vertikale) Fläche auf. Auf der (Kontakt-)Fläche ist je ein leitfähiges Halteelement H1, H2 aufgebracht. Diese leitfähige Halteelement H1, H2 weist eine Form auf, die im ersten Zustand ein sicheres Anliegen und damit einen sicheren elektrischen Kontakt ermöglicht, die aber im Fall dass der zweite Fall eintritt ein entlang-Gleiten des beweglichen elektrischen Verbindungselements S begünstigt.
  • Beispielsweise ist das Halteelement keilförmig ausgebildet, es könnte aber auch ein Krümmung oder andere Formen aufweisen, die die gleiche Funktion erfüllen. Diese Halteelemente H1, H2 halten im ersten Zustand das bewegliche elektrische Verbindungselement S zusammen mit der Kraftbeaufschlagung D in elektrisch geschlossenem Zustand.
  • Insbesondere die vordere Kante des beweglichen elektrischen Verbindungselements S ist - wie in 4 dargestellt - elektrisch leitfähig und mit dem Anschluss des dritten Überspanungsableitungselements SVPQ verbunden. Wird z.B. der Anschluss des dritten Überspanungsableitungselements SVPQ selbst als bewegliches elektrisches Verbindungselement S benutzt, so kann der Bauteileaufwand zusätzlich minimiert werden, sodass zum einen die Fehleranfälligkeit weiter sinkt als auch Bauraum und Material gespart wird, sodass eine zusätzliche Kostenersparnis erzielt werden kann.
  • Das bewegliche elektrische Verbindungselement S wird z.B. mit einer Feder D kraftbeaufschlagt gegen die Engstelle zwischen den beiden Halteelementen H1, H2 gedrückt. An dieser Engstelle wird durch das bewegliche elektrische Verbindungselement S die elektrische Verbindung, der Y-Punkt, zwischen den Überspanungsableitungselementen VDR1, VDR2, SVPQ im ersten Zustand bereitgestellt.
  • Die Verbindung der Überspanungsableitungselemente wird also nicht durch eine gelötete elektrische Verbindung hergestellt. Hierdurch sinkt der Herstellungsaufwand deutlich.
  • In Ausführungsformen der Erfindung kann direkt der Anschluss des dritten Überspanungsableitungselements SVPQ z.B. vorne an das beweglichen elektrischen Verbindungselement S geführt werden, sodass kein zusätzliches Metallteil verwendet werden muss.
  • Auch wenn die 2 und 3 einen eher linearen (vertikalen) Schaltverlauf nahelegen, ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt, sondern das bewegliche elektrische Verbindungselement S kann linear verfahren oder auch drehend gelagert werden. Wesentlich hieran ist nur, dass im Falle des Auslösens der elektrische Kontakt (Y-Punkt) auftrennt.
  • Ohne Beschränkung der Allgemeinheit der Erfindung können unterschiedlichste Überspannungselemente mit unterschiedlichsten Kennlinien miteinander kombiniert werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind das erste Überspanungsableitungselement VDR1 und das zweites Überspanungsableitungselement VDR2 gleichartige Überspanungsableitungselemente und das dritte Überspanungsableitungselement SVPQ ist verschieden zu dem ersten Überspanungsableitungselement VDR1 und zu dem zweiten Überspanungsableitungselement VDR2.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Überspanungsableitungselemente VDR1, VDR2, SVPQ ausgewählt aus einer Gruppe aufweisend Varistor, Funkenstrecke, gasgefüllter Überspannungsableiter, Transient Voltage Suprresor Diode.
  • In den Figuren ist die Erfindung in Zusammenhang mit ein Wechselstromnetz (N, L, PE) dargestellt worden. Die Erfindung ist jedoch hierauf nicht beschränkt. Sie kann insbesondere auch in Gleichstromnetzen eingesetzt werden.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung stellen die Haltelemente H1, H2 zugleich einen elektrischen Kontakt zu dem jeweiligen Überspanungsableitungselement VDR1, VDR2 her.
  • Insbesondere können dabei (angelötete) Kontaktlaschen der Überspanungsableitungselemente VDR1, VDR2 so geformt sein/werden, dass sie als Haltelemente H1, H2 dienen. Dann stellt die Lötverbindung der Kontaktlasche zugleich die thermische Auslösung für das bewegliche elektrische Verbindungselement S dar.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Haltelemente H1, H2 mittels eines thermisch erweichbaren Lotes und/oder eines thermisch erweichbaren Klebers an den jeweiligen Überspanungsableitungselementen VDR1, VDR2 befestigt.
  • In noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wirkt das Auslösen des beweglichen elektrischen Verbindungselement S mittelbar oder unmittelbar auf eine lokale Anzeige und/oder eine Fernmeldung ein. Beispielsweise kann lokal ähnlich einem Kennmelder einer Verschiebung des beweglichen elektrischen Verbindungselements S in einer Anzeige sichtbar gemacht werden oder aber das Auslösen des Kraftspeichers D wird zur Anzeige/Schalten der Fernmeldung genutzt.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind die die Halteelemente H1, H2 keilförmig ausgeformt, so dass das bewegliche elektrische Verbindungselement S im nicht-ausgelösten Zustand im Wesentlichen zentriert gehalten wird.
  • Beispielsweise kann die Halteelemente H1, H2 auch in mehr als einer Richtung keilförmig aufgebaut sein. Beispielhaft ist dies in Bezug auf ein Haltelement H in 8 und 9 dargestellt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das bewegliche elektrische Verbindungselement S wie in 4 gezeigt einen isolierenden Abschnitt auf, der im ausgelösten Zustand zwischen den Schaltseiten des ersten Überspanungsableitungselements VDR1 und des zweiten Überspanungsableitungselements VDR2 angeordnet ist und dort im Wesentlichen verbleibt.
  • Das bewegliche elektrische Verbindungselement S weist z.B. ein gegen hohe Temperatur und Feuer widerstandsfähiges Material auf. D.h. insbesondere im Betrieb an Gleichstromnetzen können Lichtbögen vermieden oder durch Einschieben unterdrückt/gelöscht werden. D.h. das bewegliche elektrische Verbindungselement gleitet an der (verblieben) Haltefläche H2 (in 3) vorbei und schiebt den isolierenden Abschnitt ISO zwischen die Schaltseiten bzw. die Schaltseite und das verbliebene Halteelement H2 ein, wodurch die elektrische Verbindung im Y-Punkt unterbrochen wird und ein evtl. gezündeter Lichtbogen unterbrochen wird.
  • Beispielsweise kann das bewegliche elektrische Verbindungselement S (halb-) kugelförmig ausgeformt sein. Aber auch die Halteelemente H1, H2 können auf der dem Verbindungselement S zugewandten Seite entsprechend (viertel-) kugelförmig ausgestaltet sein, sodass ein mehrdimensionalen Toleranzausgleich zur Verfügung gestellt werden kann.
  • Da die thermische Trennstelle in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Überspanungsableitungselementen VDR1, VDR2 angeordnet ist, wird eine schnelle Auslösung bei einer unzulässigen Erwärmung sichergesellt. Zugleich ermöglicht die Erfindung das Zusammenlegen von bisher zwei Trennstellen in einer Trennstelle, sodass der Y-Punkt zugleich Schaltpunkt wird.
  • Auf Grund der einfachen mechanischen Ausgestaltung ist die Herstellung kostengünstig und auf Grund der äußerst geringen Anzahl von Bauelementen auch weniger fehleranfällig.
  • Obwohl die Schaltung in Bezug auf ein Wechselspannungsnetz erläutert wurde ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt und kann ebenso auch in Gleichspannungsnetzen eingesetzt werden. In Gleichstromsystemen wird typischerweise eine 2+0 Schaltungen eingesetzt, d.h. auf das dritte Überspanungsableitungselement (SVPQ) kann verzichtet werden.
  • Das gleiche Prinzip kann aber auch für ein Drehstromsystem wie in 5 dargestellt verwendet werden.
  • Um diesen Fall zu realisieren sind die Überspannungsschutzelemente VDR1, VDR2, VDR3 - beispielsweise wie in 6 dargestellt - in einer zueinander winkligen Anordnung vorgesehen. Jedes der Überspannungsschutzelemente VDR1, VDR2, VDR3 weist ein zugeordnetes Halteelement H1, H2, H3 auf.
  • Dabei stellt die linke Darstellung innerhalb der Figur nur die Überspannungsschutzelemente VDR1, VDR2, VDR3 und die zugehörigen Halteelement H1, H2, H3 dar, während die mittlere Darstellung eine betriebsfähige Anordnung zeigt, bei der das Verbindungselement S wiederum die Schaltfunktion übernimmt, während die rechte Darstellung den ausgelösten Fall in Bezug auf das Halteelement H1 zeigt. Auch in dieser Anordnung reicht das Auslösen eines Halteelements, um alle Verbindungen zu unterbrechen.
  • Ein hierzu funktional gleichwertige Ausgestaltung ist in 7 gezeigt, wobei sich die gleichen Zustände wie für 6 ergeben. In dieser Ausgestaltung kann z.B. ein mehrdimensionaler Keil für ein Haltelement oder mehrere Halteelemente vorgesehen sein, wie er beispielhaft in 8 dargestellt ist. Ein solcher Keilaufbau ermöglicht es die wirkenden Kräfte D (Pfeil mit geschlossener Linie) so zu steuern, dass wie in 9 gezeigt, die Kraft auf das Verbindungselement S entsprechend umgelenkt (Pfeil mit gestrichelter Linie) wird, sodass im nicht-ausgelösten Zustand die Verbindung sicher hergestellt wird, während im ausgelösten Zustand ein Abgleiten (z.B. an den verbliebenen Halteelementen) eine sichere Trennung ermöglichen.
  • Bezugszeichenliste
  • Netzanschlüsse L1, L2, L3
    Schutzleiteranschluss PE
    Überspanungsableitungselement VDR1, VDR2, VDR3, SVPQ
    Haltelement H1, H2, H3
    Verbindungselement S, S1, S2, S3
    Kraftbeaufschlagung D
    Gehäuse G
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 6430019 [0008]
    • DE 102008047396 B3 [0009]
    • DE 102011018556 [0010]
    • EP 2553691 [0010]
    • DE 202014002496 U1 [0010]
    • DE 202014003832 U1 [0010]

Claims (12)

  1. Elektro-mechanischer Überspannungsableiter in Y-Schaltung, aufweisend ein erstes Überspanungsableitungselement (VDR1) und ein zweites Überspanungsableitungselement (VDR2) und ein drittes Überspanungsableitungselement (SVPQ), wobei jedes der Überspanungsableitungselemente eine Anschlußseite und eine Schaltseite aufweist, wobei die Anschlußseite zur Verbindung mit Leitern eines Stromnetzes geeignet ist, wobei das dritte Überspanungsableitungselement (SVPQ) auf der Schaltseite ein bewegliches elektrisches Verbindungselement (S) aufweist, wobei das erste Überspanungsableitungselement (VDR1) und das zweites Überspanungsableitungselement (VDR2) auf der Schaltseite mindestens je ein thermisch fixiertes Haltelement (H1, H2) aufweist, wobei das bewegliche elektrische Verbindungselement (S) in einem nicht-ausgelösten Zustand kraftbeaufschlagt (D) an den Halteelementen (H1,H2) anliegt und einen elektrischen Kontakt zwischen den Überspanungsableitungselementen auf der Schaltseite herstellt, wobei in einem ausgelösten Zustand mindestens eines der fixierten Halteelemente abgelöst ist, sodass das bewegliche elektrische Verbindungselement (S) an den Halteelementen (H1,H2) vorbei bewegt den elektrischen Kontakt zwischen den Überspanungsableitungselementen auf der Schaltseite unterbricht.
  2. Elektro-mechanischer Überspannungsableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Überspanungsableitungselement (VDR1) und das zweite Überspanungsableitungselement (VDR2) gleichartige Überspanungsableitungselemente sind und das dritte Überspanungsableitungselement (SVPQ) verschieden zu dem ersten Überspanungsableitungselement (VDR1) und dem zweiten Überspanungsableitungselement (VDR2) ist.
  3. Elektro-mechanischer Überspannungsableiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stromnetz ein Wechselstromnetz ist.
  4. Elektro-mechanischer Überspannungsableiter, aufweisend ein erstes Überspanungsableitungselement (VDR1) und ein zweites Überspanungsableitungselement (VDR2), wobei jedes der Überspanungsableitungselemente eine Anschlußseite und eine Schaltseite aufweist, wobei die Anschlußseite zur Verbindung mit Leitern eines Stromnetzes geeignet ist, wobei der elektro-mechanischer Überspannungsableiter zwischen dem ersten Überspanungsableitungselement (VDR1) und dem zweiten Überspanungsableitungselement (VDR2) auf der Schaltseite ein bewegliches elektrisches Verbindungselement (S) aufweist, wobei das erste Überspanungsableitungselement (VDR1) und das zweites Überspanungsableitungselement (VDR2) auf der Schaltseite mindestens je ein thermisch fixiertes Haltelement (H1, H2) aufweist, wobei das bewegliche elektrische Verbindungselement (S) in einem nicht-ausgelösten Zustand kraftbeaufschlagt (D) an den Halteelementen (H1,H2) anliegt und einen elektrischen Kontakt zwischen den Überspanungsableitungselementen auf der Schaltseite herstellt, wobei in einem ausgelösten Zustand mindestens eines der fixierten Halteelemente abgelöst ist, sodass das bewegliche elektrische Verbindungselement (S) an den Halteelementen (H1,H2) vorbei bewegt den elektrischen Kontakt zwischen den Überspanungsableitungselementen auf der Schaltseite unterbricht.
  5. Elektro-mechanischer Überspannungsableiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Stromnetz ein Gleichstromnetz ist.
  6. Elektro-mechanischer Überspannungsableiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überspanungsableitungselemente ausgewählt sind aus einer Gruppe aufweisend Varistor, Funkenstrecke, gasgefüllter Überspannungsableiter, Transient Voltage Suppressor Diode.
  7. Elektro-mechanischer Überspannungsableiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelemente zugleich einen elektrischen Kontakt zu dem jeweiligen Überspanungsableitungselement herstellen.
  8. Elektro-mechanischer Überspannungsableiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelemente mittels eines thermisch erweichbaren Lotes und/oder eines thermisch erweichbaren Klebers an den jeweiligen Überspanungsableitungselementen befestigt sind.
  9. Elektro-mechanischer Überspannungsableiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslösen des beweglichen elektrischen Verbindungselement (S) mittelbar oder unmittelbar auf eine lokale Anzeige und/oder eine Fernmeldung einwirkt.
  10. Elektro-mechanischer Überspannungsableiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente keilförmig ausgeformt sind, so dass das bewegliche elektrische Verbindungselement (S) im nicht-ausgelösten Zustand zentriert gehalten wird.
  11. Elektro-mechanischer Überspannungsableiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente in mindestens zwei Richtungen keilförmig ausgeformt sind, so dass das bewegliche elektrische Verbindungselement (S) im nicht-ausgelösten Zustand zentriert gehalten wird.
  12. Elektro-mechanischer Überspannungsableiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche elektrische Verbindungselement (S) einen isolierenden Abschnitt aufweist, der im ausgelösten Zustand zwischen den Schaltseiten des ersten Überspanungsableitungselements und des zweiten Überspanungsableitungselements angeordnet ist.
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