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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Kabinenmanagement und Testen mithilfe von Flight Attendant Panels und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, das Ermöglichen der Verwendung von drahtlosen Flight Attendant Panels.
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Die Kabinenbesatzung verwendet sogenannte Flight Attendant Panels (FAP) zum Überwachen und Kontrollieren von Kabinensystemen über das Kabinenmanagementsystem. Anzeige der Trinkwasserfüllung, Betriebsmodi von Türen und Rutschen, Flugbegleiterrufe oder Steuerung der Kabinentemperatur sind einige Beispiele für Systeme, die verwaltet werden können.
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1 ist eine schematische Zeichnung eines Luftfahrzeugs 1 in Form eines Airbus A330, in dem ein Master-FAP 2 im Abschnitt der vorderen Tür und ein wahlweises zusätzliches FAP 3 nahe am hinteren Ende der Kabine installiert ist. Die FAPs 2, 3 sind mit dem Panelnetzwerk des Luftfahrzeugs (IP/Ethernet) 4 verbunden. Ein Cabin Intercommunication Data System (CIDS) Netzwerk 5 ist ebenfalls mit dem Panelnetzwerk verbunden. Ein Server 6, der oft als Director oder DIR bezeichnet wird, bildet eine Schnittstelle zwischen einem Computer, der das CIDS 5 und die FAPs 2, 3 hostet. Viele elektronische Vorrichtungen in der Kabine werden über die FAPs gesteuert und überwacht. Wartungsteams führen Tests mithilfe der FAPs durch. Die Überprüfungen werden von einem Arbeiter vom FAP aus eingeleitet, während ein zweiter Arbeiter die getesteten Vorrichtungen beobachtet. Beispielsweise werden die Füllstandanzeigen für Wassertanks oder die Türsensoren auf diese Weise geprüft. FAPs werden auch bei der Fertigung zum Ausführen von Qualitätskontrolltests verwendet.
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Es wäre wünschenswert, wenn ein zusätzliches FAP vorgesehen werden könnte, das in einem mobilen Endgerät ausgeführt ist. Ein solches mobiles FAP könnte durch die Kabine getragen werden, sodass nur ein Arbeiter die Tests sowohl einleiten, als auch deren Ergebnisse prüfen kann, d. h. ohne zwischen dem (feststehenden) FAP und dem Teststandort hin- und hergehen zu müssen. Das Bereitstellen eines mobilen FAPs würde auch einen möglichen Engpass bei Inspektionen verhindern, bei denen auf Zugriff auf das (feststehende) FAP gewartet werden muss. Dies fällt beispielsweise bei einem Airbus A350 XWB ins Gewicht, da dort das FAP an 108 Wartungsaufgaben beteiligt ist.
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Während der Einbau drahtloser FAP-Fähigkeiten in ein neues Luftfahrzeug ein Aspekt ist, ist der nachträgliche Einbau von drahtlosen FAP-Fähigkeiten in ein Luftfahrzeug ohne drahtlose Fähigkeiten ein anderer. In neuen Luftfahrzeugen sind im Cabin Intercommunication Data System (CIDS) drahtlose Fähigkeiten mit dem sogenannten elektronischen CIDS (eCIDS) einbezogen. Die Herausforderung ist daher der nachträgliche Einbau von Unterstützung drahtloser FAPs in ein nicht drahtloses CIDS.
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Heinisch, Fischer und Nahm „ENABLING MAINTENANCE WIRELESS TESTING OF AIRCRAFT CABIN COMPONENTS WITHOUT MODIFICATION OF THE NETWORK CONFIGURATION” AST 2015, Februar 24–25, Hamburg, beschreibt ein Verfahren zum nachträglichen Einbau von drahtloser Testausrüstung in ein CIDS.
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2 ist ein schematisches Blockdiagramm des Gestaltungskonzepts von Heinisch et al. Ein Man-in-the-Middle(MitM)-Computer 10 wird in die Ethernet-Leitung des Panelnetzwerks zwischen dem Server (DIR) 6 und dem Master-FAP 2 eingefügt. Der MitM-Computer 10 kann dann als drahtloser Hub agieren, d. h. er kann einen mobilen Zugangspunkt 12 umfassen, der dann zulassen kann, dass ein mobiles oder drahtloses FAP 14 mit dem CIDS 5 kommuniziert. Für die feststehenden und mobilen FAPs 2, 3, 14 gibt sich der MitM-Computer 10 als der Server zu erkennen, und für den Server 6 werden alle Datenpakete mit der Senderadresse des Master-FAPs 2 weitergeleitet und vom MitM-Computer 10 abgefangen und weitergegeben.
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3 zeigt schematisch die Verbindung des MitM-Computers 10 in das CIDS 5 für die Ausgestaltung von Heinisch et al. Ein Adapter 16 wird in das Panelnetzwerk 4 des Luftfahrzeugs zwischen dem Master-FAP 2 und dem Server DIR 6 eingepasst. Im Adapter 16 ist ein Gleichspannungswandler 18 untergebracht, um die Gleichstromversorgung des Luftfahrzeugs von 28 V in 12 V umzuwandeln, um den MitM-Computer 10 zu versorgen. Der MitM-Computer 10 erfasst die Panelnetzwerkverbindung des Luftfahrzeugs vom Server DIR 6 in einer Ethernet-Verbindung 20 und die Panelnetzwerkverbindung des Luftfahrzeugs vom FAP in einer anderen Ethernet-Verbindung 22 und gibt allen von ihm abgefangenen Netzwerkverkehr weiter, sodass er keine Netzwerkkommunikation stört, die stattfinden würde, wenn er nicht vorhanden wäre.
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Komplikationen des Managements von Panelnetzwerkverkehrs in Anwesenheit des Adapters 30 können entstehen, wenn eine zusätzliche Ersatzleitung für das Panelnetzwerk 4 von den FAPs zum Server vorgesehen ist. Ein FAP 2, 3 kann dann mit dem Server 6 entweder über die Ersatzleitung oder die normale Panelnetzwerkverbindung verbunden sein und somit das WAP auf der normalen Leitung 4 feststellen, in welchen Fall der Server 6 mit verschiedenen Hardwareadressen zweimal im Panelnetzwerk erscheinen würde. Daher müssen mit der MitM-Lösung alle Ersatzverbindungen getrennt werden, bevor ein Testen mit dem mobilen FAP 14 durchgeführt werden kann. Dann müssen die Verbindungen dieser Ersatzleitungen nach der Verwendung des mobilen FAP 14, beispielsweise zum Testen auf der Fertigungsstrecke, wiederhergestellt und ein endgültiger Verbindungstest durchgeführt werden, um zu prüfen, ob das Wiederherstellen erfolgreich war.
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US 2015/0 005 989 A1 offenbart ein flugzeugbasiertes mobiles Geräteverbindungssystem.
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US 2014/0 074 322 A1 offenbart ein Flugzeugschnittstellengerät und ein Tabletschnittstellenmodul zum Kommunizieren mit dem Flugzeugschnittstellengerät.
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US 2016/0 095 045 A1 offenbart ein in einem Flugzeug installiertes System mit erstem und zweiten funktionalen Domains zum Verfügungstellen von ersten und zweiten Diensten.
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US 2010/0 195 634 A1 offenbart ein System zum Verfügungstellen von nicht-flugkritischer Untersystem-Kommunikation über ALAN.
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DE 197 10 137 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erweiterung der räumlichen Ausdehnung bei Sensor-Aktuator-Bussystemen.
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Gemäß einem ersten erfindungsgemäßen Aspekt ist ein Adapter zum Anzapfen eines Panelnetzwerks eines Luftfahrzeugs vorgesehen, der Adapter umfassend:
einen ersten Anschluss, der zum Verbinden mit einem Flight Attendant Panel(FAP)-Anschluss konfiguriert ist;
einen zweiten Anschluss, der zum Verbinden mit einem Serveranschluss konfiguriert ist;
einen dritten Anschluss, der zum Verbinden mit einem drahtlosen Zugangspunkt konfiguriert ist;
ein Gehäuse, an dem der erste, zweite und dritte Anschluss befestigt sind, wobei im Gehäuse Strom- und Datenverbindungen zwischen dem ersten und dem zweiten Anschluss sowie eine Panelnetzwerk-Zugangsverbindungleitung zwischen dem ersten Anschluss und dem dritten Anschluss untergebracht sind, wodurch die Verbindung des Panelnetzwerks mit einem drahtlosen Zugangspunkt ermöglicht wird.
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Die Umstände und der Mehraufwand des Einbeziehens eines MitM-Computers sowie die Notwendigkeit zum Deaktivieren beliebiger Ersatzverbindungsleitungen für das Panelnetzwerk vor der Verwendung eines drahtlosen FAPs werden so vermieden.
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Das Adaptergehäuse kann eine ganzheitlich mit diesem ausgebildete langgestreckte Verlängerungslasche umfassen, die eine Installation des Adapters für Flugbetreiber deutlich macht, selbst wenn der FAP-Bereich durch eine Abdeckung verborgen ist.
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Der Adapter kann ferner einen Gleichspannungswandler zum Umwandeln zwischen der Spannung des Cabin Intercommunication Data Systems und der Spannung des drahtlosen Zugangspunkts umfassen oder nicht, der im Adaptergehäuse angebracht ist.
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In bestimmten Ausführungsformen sind zumindest der erste und der zweite Anschluss 50-polige D-SUB-Anschlüsse und wahlweise ist der dritte Anschluss ein RJ-45-Anschluss.
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Gemäß einem zweiten erfindungsgemäßen Aspekt ist ein System vorgesehen, umfassend: ein Flight Attendant Panel; und einen Netzwerkadapter gemäß dem ersten erfindungsgemäßen Aspekt, der mit dem Flight Attendant Panel über seinen ersten Anschluss verbunden ist.
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Das System kann ferner einen oder mehrere Server umfassen, die mit dem Netzwerkadapter über den zweiten Anschluss des Adapters verbunden sind. Das System kann ferner einen drahtlosen Zugangspunkt umfassen, der mit einer verdrahteten Verbindung mit dem dritten Anschluss verbunden ist. Das System kann ferner ein drahtloses FAP umfassen, das drahtlos mit dem drahtlosen Zugangspunkt verbunden ist.
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Gemäß einem dritten erfindungsgemäßen Aspekt wird ein Verfahren zum Testen von Luftfahrzeugfunktionen bereitgestellt, umfassend:
Trennen verdrahteter Panelnetzwerkanschlüsse zwischen einem Server und einem Flight Attendant Panel;
Einfügen eines Adapters in Reihe mit den verdrahteten Panelnetzwerkanschlüssen anhand erster und zweiter Anschlüsse des Adapters;
Verbinden eines dritten Anschlusses des Adapters mit einem drahtlosen Zugangspunkt;
Ausführen von Luftfahrzeug-Testfunktionen mit einem drahtlosen Flight Attendant Panel, das über den drahtlosen Zugangspunkt drahtlos mit dem Panelnetzwerk des Luftfahrzeugs verbunden ist; und
Entfernen des Adapters und Wiederanschließen der verdrahteten Panelnetzwerkanschlüsse.
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Das Verfahren kann ferner die folgenden Schritte umfassen:
Entfernen einer Abdeckung des Flight Attendant Panels, um den Adapter einzufügen; gefolgt von
Wiederanbringen der Abdeckung, bevor die Luftfahrzeug-Testfunktionen aus geführt werden; und
Entfernen der Abdeckung vor dem Entfernen des Adapters; und
Wiederanbringen der Abdeckung nach dem Entfernen des Adapters,
wobei der Adapter bei angebrachter Abdeckung mittels einer ganzheitlich mit dem Adapter ausgebildeten langgestreckten Verlängerungslasche sichtbar ist, die sich über die Abdeckung hinaus erstreckt, wenn die Abdeckung angebracht ist.
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Bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsformen werden nur beispielhaft unter Bezugnahme auf Ausführungsbeispiele beschrieben, die in den Figuren dargestellt sind.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Zeichnung eines Luftfahrzeugs, die ausgewählte Netzwerkkomponenten und FAPs zeigt.
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2 ein schematisches Blockdiagramm einer Ausgestaltung nach dem Stand der Technik zum Unterstützen eines mobilen FAPs, das einen MitM-Computer verwendet, um einen drahtlosen Zugangspunkt vorzusehen.
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3 ein schematisches Blockdiagramm, das den Adapter nach dem Stand der Technik zeigt, der zum Verbinden des MitM-Computers in 2 in das CIDS verwendet wird.
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4 ein System, das die Erfindung verkörpert, in der ein normales Panelnetzwerk abgewandelt wurde, um mobile FAPs durch Einfügen eines Adapters und eines mobilen Zugangspunkts zu unterstützen.
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5 den Adapter in 4, wenn er durch Verbinden mit einem Master-FAP installiert wurde.
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6 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht von oberen und unteren Gehäuseteilen des Adapters in 4.
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7 eine schematische Zeichnung des Adapters, die dessen innere Verdrahtungsverbindungen zeigt.
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8A eine erste Installationsoption, die die Erfindung basierend auf einem MP-FAP-Zugangspunkt verkörpert.
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8B eine zweite Installationsoption, die die Erfindung basierend auf einem drahtlosen Endmontagelinien-Zugangspunkt verkörpert.
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8C eine dritte Installationsoption, die die Erfindung basierend auf einem ESAO-Tablet mit drahtlosem Endmontagelinien-Zugangspunkt verkörpert.
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8D eine vierte Installationsoption, die die Erfindung basierend auf einem ESAO-Tablet und drahtlosen MP-FAP-Zugangspunkt verkörpert.
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4 zeigt ein System, das die Erfindung verkörpert, in der ein normales Panelnetzwerk 4 abgewandelt wurde, um mobile FAPs 14 durch das Einfügen eines Adapters 30 und eines mobilen oder drahtlosen Zugangspunkts (WAP) 32 zu unterstützen. Der Adapter 30 wird am serverseitigen Master-FAP-Anschluss 35 mit einem entsprechenden Gegenanschluss 34 eingefügt. Der normale Anschluss 43 vom Server 6 zum Master-FAP-Anschluss 35 wird dann mit einem entsprechenden Gegenanschluss 42 am Adapter 30 verbunden. Ein Netzwerkkabel 36, beispielsweise ein Ethernet-Kabel wird dann von der Verkabelung des Hauptpanelnetzwerks zum WAP 32 durch einen anderen Anschluss 38 angezapft, der eine RJ-45-Buchse oder eine andere geeignete Buchse 38 sein kann, mit der ein Netzwerkkabel 36 verbunden werden kann, das zum WAP 32 führt. Das WAP 32 weist auch ein RJ-45 oder andere geeignete Buchse 40 zum Verbinden des anderen Endes des Netzwerkkabels 36 auf. (Man wird zu schätzen wissen, dass Bezugnahmen auf Stecker und Buchse nicht einschränkend sind, und diese selbstverständlich vertauscht werden können.) Das WAP 32 kann dann drahtlos mit einem oder mehreren drahtlosen FAPs 14 kommunizieren. Ein oder mehrere weitere FAPs 3 werden, soweit vorgesehen, vom Master-FAP über einen Anschluss 52 verbunden, der mit einer entgegengesetzten Panelnetzwerk-Kabelbuchse 53 verbunden ist.
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Das System umfasst auch eine zusätzliche Ersatzverbindungsleitung 44 für das Panelnetzwerk 4, die sich von der letzten FAP 3 in der Kette zum Server 6 erstreckt. Die FAPs 2, 3 können mit dem Server 6 entweder über die Ersatzverbindungsleitung 44 oder die normale Panelnetzwerkverbindung 4 verbunden werden. Es ist anzumerken, dass mit der hier übernommenen Lösung mit einem Adapter 30 und WAP 32 in Anwesenheit der Ersatzleitung 44 gearbeitet wird, so dass es nicht notwendig ist, die Ersatzverbindungsleitung zu trennen, bevor Testen mit einem drahtlosen FAP 14 ausgeführt werden kann.
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Für den Adapter sind anstelle des Einfügens am serverseitigen Master-FAP-Anschluss andere Verbindungsoptionen zwischen dem Master-FAP und dem oder den Servern möglich. Namentlich kann der Adapter in den Serveranschluss eingesteckt oder an beliebiger Stelle im Netzwerk zwischen dem Master-FAP und dem oder den Servern eingesteckt werden. Der FAP-Anschluss wird als die günstigste Wahl bezüglich des Installationsaufwands, der Stromzufuhr, der Sicherheit und der Zugänglichkeit angesehen.
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Aus Sicherheitsgründen können mehrere redundante Server 6 im System installiert werden, wobei drei gezeigt sind, die durch #1, #2 und #3 gekennzeichnet sind.
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5 zeigt den Adapter 30 in 4, wie er in einer typischen Situation im Luftfahrzeug angetroffen wird. Der Adapter 30 ist zwischen dem serverseitigen FAP-Anschluss 35 und dem Panelnetzwerkanschluss 43 verbunden, der gewöhnlich mit dem FAP-Anschluss 35 verbunden ist. Sichtbar sind auch die Netzwerkpanelkabel, die zum Master-FAP und vom Master-FAP führen, d. h. mit dem oben erwähnten Anschluss 52 verbunden sind. Da sich in einem typischen Luftfahrzeug das Master-FAP 2 hinter einer Abdeckung 54 befindet, ist der Hauptteil des Adapters 30 verborgen. Um zu vermeiden, dass der Adapter 30 für Betreiber nicht sichtbar ist, wenn die Abdeckung 54 angebracht ist, umfasst das Hauptgehäuse 60 des Adapters eine ganzheitlich mit diesem ausgebildete langgestreckte Verlängerungslasche 56, die sich über die Abdeckung des Master-FAPs hinaus erstreckt und somit sichtbar ist, wenn die Abdeckung 54 angebracht ist, und auf diese Weise die Tatsache deutlich macht, dass der Adapter 30 aktuell installiert ist. Wie schematisch dargestellt, ist am distalen Ende der Verlängerungslasche 56 auch ein Streifen flexiblen Materials 58 durch einen Ring befestigt. Die Sichtbarkeit des Adapters 30 außerhalb der Abdeckung 54 ist wichtig, damit die Bediener sehen können, ob der Adapter 30 installiert ist. Dies reduziert das Risiko, dass der Adapter 30 nach angeschlossenem Testen versehentlich zurückgelassen wird. Der Adapter 30 darf nur dann, wenn er in Gebrauch ist, und insbesondere nicht während des Flugs installiert sein.
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6 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Adaptergehäuses 60. Das Adaptergehäuse 60 besteht aus zwei Hauptteilen, einem oberen Teil 62 und einem unteren Teil 64, wobei die beiden Teile anhand geeigneter Befestigungsteile oder durch Kleben miteinander verbunden sind. Am unteren Teil 64 des Adaptergehäuses 60 ist ganzheitlich als Teil desselben die oben erwähnte Verlängerungslasche 56 ausgebildet. Die Verlängerungslasche 56 ist so dimensioniert, dass sie sich wesentlich über den Rand der FAP-Abdeckung 54 erstreckt, und kann in der Richtung der Verlängerungslasche 56 eine Länge aufweisen, die ein Vielfaches der Ausmaße des Hauptkörpers 60 des Gehäuses ist, beispielsweise das 2-, 2,5-, 3-, 3,5-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8-, 9- oder 10-fache der Länge des Hauptkörpers innerhalb eines Grenzwerts des ±0,5-fachen, das heißt das 1–5–2,5-fache, 2–3-fache und so weiter. Wie schematisch dargestellt, kann an der Verlängerungslasche 56 auch proximal des distalen Endes derselben, beispielsweise mit einem Ring ein Streifen flexiblen Materials 58 befestigt sein. Der Streifen 58 kann mit geeigneter Textmarkierung versehen sein, beispielsweise, wie dargestellt ”REMOVE BEFORE FLIGHT”. Um ihn sichtbarer zu machen kann der Streifen 58 eine auffällige Farbe aufweisen, beispielswiese scharlachrot. In alternativen Ausführungsformen kann auf die Verlängerungslasche 56 verzichtet werden oder sie kann kürzer als die Abdeckungsausdehnung ausgebildet sein, sodass sie sich nicht über die FAP-Abdeckung 54 hinaus erstreckt. In diesem Fall wird das Vorhandensein des Adapters 30 bei angebrachter FAP-Abdeckung 54 durch die äußere Sichtbarkeit des Streifens 58 gewährleistet.
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7 ist eine schematische Zeichnung des Adapters 30, die dessen innere Leitungsführung zeigt. Der Adapter 30 umfasst drei Hauptanschlüsse 34, 38, 42, die in einem Gehäuse untergebracht sind. Es liegen zwei Anschlüsse 34, 42 zum Einfügen des Adapters in Reihe mit dem Panelnetzwerk vor, namentlich ein Anschluss 42 für die serverseitige Verbindung, und ein ähnlicher Gegenanschluss 34 für die Verbindung auf der Seite des Master-FAPs. Diese beiden Anschlüsse können D-SUB-Anschlüsse, wie 50-polige D-SUB-Anschlüsse sein, wobei verstanden wird, dass diese beiden Anschlüsse beliebigen Abschlusstypen entsprechen werden, die hier von dem Panelnetzwerk verwendet werden. Es liegt auch ein dritter Anschluss 38 vor, der zum Abzweigen einer Panelnetzwerkverbindung vom Master-FAP zu einem drahtlosen (oder mobilen) Zugangspunkt vorgesehen ist. Ein geeigneter Anschluss ist hier eine RJ-45-Buchse, sodass ein CAT5- oder CAT6-Kabel an einem Ende in den dritten Anschluss und am anderen Ende in eine andere RJ-45-Buchse eingesteckt werden kann, die zum WAP gehört. Somit liegt eine innere Leitung 304 im Gehäuse zwischen dem dritten Anschluss 38 und dem Anschluss auf der FAP-Seite 34 vor, um Panelnetzwerkzugang vorzusehen.
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Der Adapter 30 weist ferner innere Verbindungsleitungen im Gehäuse auf, die die entsprechenden D-SU-Pole miteinander verbinden. Es liegen auch Verbindungsleitungen für die Stromversorgung vor, namentlich eine stromführende Verbindungsleitung 301 mit 28 V und eine Masseverbindungsleitung 302. Es liegen auch verschiedene Datenleitungen 303 vor (wobei in der schematischen Darstellung nur drei gezeigt sind). Die Gleichstromversorgungsleitungen 301, 302 erstrecken sich nach Bedarf wahlweise auch zum dritten Anschluss 38. Wahlweise kann das Gehäuse auch einen Gleichspannungswandler 66 zum Umwandeln zwischen der Spannung des CIDS (28 V) und der Spannung des drahtlosen Zugangspunkts (z. B. 12 V or 5 V) unterbringen. In anderen Ausführungsformen kann ein Gleichspannungswandler mit den gleichen Funktionsweisen außerhalb des Adapters vorgesehen sein, sodass der dritte Anschluss 38 des Adapters mit dem externen Gleichspannungswandler verbunden ist, der wiederum mit dem drahtlosen Zugangspunkt verbunden ist. In noch weiteren Ausführungsformen benötigt der drahtlose Zugangspunkt 32 keine Stromversorgung vom Panelnetzwerk, und weist beispielsweise eine eigene Stromversorgung auf, sodass kein Gleichspannungswandler vorgesehen ist. Nach Bedarf kann auch ein Power-over-Ether (PoE) Adapter 68 im Adaptergehäuse vorgesehen sein.
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Der Adapter 30 kann zusätzlich einen Sensor 46 zum Feststellen der Integrität der Verlängerungslasche 56 und/oder des Materialstreifens 58 umfassen. Beispielsweise kann eine Leiterbahn in die Verlängerungslasche 56 einbezogen werden, sodass im Fall des Abbrechens der Schaltpfad ebenfalls defekt ist, was dann vom Sensor im Adapter 30 festgestellt würde, der beispielsweise im Adaptergehäuse 60 angeordnet ist. Auf die gleiche Weise kann eine Leiterbahn in eine Gewebeausführung des Steifens 58 gewoben sein, sodass der Sensor einen Fehler feststellt, falls der Streifen von der Befestigung an der Verlängerungslasche 56 abgerissen oder entfernt wird. Das Master-FAP 2 kann dann zum Feststellen des Sensorstatus programmiert werden, und, falls eine Beeinträchtigung der Integrität der Verlängerungslasche 56 oder des Streifens 58 festgestellt wurde, zum Kommunizieren dessen an drahtlose FAPs 14 programmiert werden, die mit dem WAP 32 kommunizieren. Der Adapter 30 kann stattdessen oder zusätzlich auch dazu konfiguriert werden, eine Fehlermeldung zu erzeugen oder zu veranlassen, dass eine solche in einem externen Teil wie dem FAP, Server oder WAP erzeugt wird, die dann von den drahtlosen FAPs 14 (und/oder den verdrahteten FAPs 2, 3) erfasst werden können. Die Fehlermeldung kann dann auf der grafischen Benutzerschnittstelle derselben angezeigt oder anderweitig vom FAP behandelt werden. Anwendungen, die auf den drahtlosen FAPs 14 ausgeführt werden, können dann wiederum so programmiert werden, dass dieser Fehler über die grafische Benutzerschnittstelle an den Benutzer des drahtlosen FAP angezeigt wird. Dies kann eine einfache Fehlermeldung sein, die die Funktionsweise nicht stört, oder kann ein stärker eingreifendes teilweises oder vollständiges Deaktivieren der drahtlosen FAP-Funktionsweise sein. Zusätzlich zu oder anstelle dieser Maßnahmen kann eine Fehlermeldung vom Sensor das Master-FAP 2 (oder den Server 6) dazu veranlassen, dass die Funktionsweise deaktiviert wird, die den Adapter mit dem WAP 32 verbindet, während durchgehender Verkehr zwischen dem Server 6 und den FAPs 2, 3 auf dem verdrahteten Panelnetzwerk 4 weiterhin zugelassen wird. Mit anderen Worten verursacht die Fehlermeldung, dass das Panelnetzwerk die gleichen Funktionsweisen aufweist, die es ohne installierten Adapter 30 aufweisen würde.
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8A zeigt eine erste Installationsoption, die die Erfindung basierend auf einem Mehrzweck (MP) FAP-Zugangspunkt verkörpert. Dies entspricht im Wesentlichen dem oben Beschriebenen.
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8B zeigt eine zweite Installationsoption, die die Erfindung basierend auf einem drahtlosen Endmontagelinien-Zugangspunkts verkörpert, der in der Fertigungsumgebung bereits als der drahtlose Zugangspunkt für das drahtlose FAP vorhanden ist Dies zeigt die Verbindung mit einem lokalen Netzwerk (LAN) 76, das Teil eines Unternehmensnetzwerks sein kann, beispielsweise am Fertigungsstandort oder einem Wartungsstandort, so dass das remote FAP auch mit diesem LAN 76 und insbesondere Computern (nicht gezeigt) kommunizieren kann, die mit dem LAN 76 verbunden sind.
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8C zeigt eine dritte Installationsoption, die die Erfindung basierend auf einem ESAO (Essais au Sol Assistés par Ordinateur) Tablets verkörpert, auf das zusätzlich eine Anwendung zum Ausführen mobiler FAP-Funktionen geladen ist, und das daher als das mobile FAP 14 sowie ein herkömmliches ESAO-Tablet agiert. Das mobile FAP 14 steht in drahtloser Kommunikation mit einem drahtlosen Endmontagelinien-Zugangspunkt 32, der auch eine drahtlose Verbindung mit einem LAN 76 bereitstellt, mit der ein ESAO Execution Server 72 verbunden ist. Das ESAO-System ist ein rechnergestütztes Bodentestsystem zur automatisierten Bodenprüfung von Luftfahrzeugen auf einer Fertigungsstrecke. Der ESAO Execution Server 72 ist über ein remotes FAP-Netzwerk 80 und einen Adapter 30 mit einem Master-FAP 2 verbunden, das wiederum mit einem DIR Server 6 verbunden ist. Der ESAO Execution Server 72 ist auch über ein Digital Equipment Simulator (DES) Netzwerk 78 mit den Luftfahrzeugsystemen über eine Netzwerkverbindung mit dem DIR Server 6 verbunden.
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8D zeigt eine vierte Installationsoption, die die Erfindung basierend auf einem ESAO-Tablet und drahtlosen MP-FAP-Zugangspunkt 32 verkörpert, der mithilfe einer geeigneten Logikeinheit 70 mit einem ESAO Execution Server 72 über ein weiteres WAP 74 und ein lokales Netzwerk (LAN) 76 durch ODER verknüpft ist, mit dem der ESAO Execution Server 72 verbunden ist. Der ESAO Execution Server 72 ist auch über ein DES-Netzwerk 78 mit den Luftfahrzeugsystemen über eine Netzwerkverbindung mit dem DIR Server 6 verbunden.
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Es versteht sich, dass sich die ESAO-Implementierungen auf Luftfahrzeugtests während der Fertigung beziehen, während sich die Implementierungen, die keine ESAO-Implementierungen sind, auf Luftfahrzeugtests während der Wartung beziehen. Der ESAO Execution Server 72 ist auch über ein DES-Netzwerk 78 mit den Luftfahrzeugsystemen über eine Netzwerkverbindung mit dem DIR Server 6 verbunden.