DE102016214642A1 - Haushaltsgerät mit Touchdrehwähler, Verfahren zu seiner Herstellung und Verfahren zu seinem Betrieb - Google Patents

Haushaltsgerät mit Touchdrehwähler, Verfahren zu seiner Herstellung und Verfahren zu seinem Betrieb Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einem Gehäuse, einer Bedienblende 1, die auf einer Außenoberfläche 2 eine berührungsempfindliche Eingabeeinheit 5 aufweist, und einer Steuereinheit, wobei die berührungsempfindliche Eingabeeinheit 5 als berührungsempfindlicher Drehwähler ausgestaltet ist, und wobei die Eingabeeinheit 5 eine auf der Außenoberfläche 2 aufgebrachte Berührzone 14 enthält, welcher eine mehrere leitfähige Segmente 6 aufweisende Sensorfläche 15 auf einer Innenoberfläche 3 der Bedienblende 1 derart gegenüberliegt, dass die eine Berührung der Berührzone (14) an der die Sensorfläche (15) detektiert werden kann. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung des Haushaltsgerätes und ein Verfahren zum Betrieb des Haushaltsgerätes.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einer berührungsempfindlichen Eingabeeinheit, ein Verfahren zum Betrieb des Haushaltsgerätes und ein Verfahren zur Herstellung des Haushaltsgerätes. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Haushaltsgerät mit einem Gehäuse, einer Bedienblende, die auf einer Außenoberfläche eine berührungsempfindliche Eingabeeinheit aufweist, und einer Steuereinheit. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung und ein Verfahren zum Betrieb dieses Haushaltsgerätes.
  • Haushaltsgeräte weisen im Allgemeinen eine Frontblende auf, welche die Möglichkeit der Einstellung von im Haushaltsgerät durchzuführenden Programmen bietet, sowie eine Darstellung von Informationen über die Durchführung eines ausgewählten Programms. Haushaltsgeräte sind hierbei beispielsweise Wäschebehandlungsgeräte wie Waschmaschinen, Trockner und Waschtrockner, Geschirrspülmaschinen, Mikrowellengeräte, Backöfen und -herde, Kaffeemaschinen sowie Mixgeräte.
  • Bei vielen Haushaltsgeräten ist ein Drehwähler, auch Drehschalter genannt, vorhanden, der beispielsweise in der Mitte einer Bedienblende positioniert ist. Ein auf dem Drehwähler angebrachter Punkt kann dabei eine Programmwahl anzeigen oder quittieren. Zusätzlich oder alternativ können ausgewählte Programme durch eine Beleuchtung der Programmwahlbezeichnungen angezeigt werden.
  • Die Veröffentlichung US 7,878,669 B2 beschreibt ein Dekor für einen Drehknopf einer Waschmaschine, welcher an einer Bedienblende zur Auswahl von Waschprogrammen angeordnet ist. Der Hauptkörper eines Lampenfensters umfasst eine Vielzahl von darin eingeformten Lampenfenstern, durch welche Licht von der Rückseite bis zur Vorderseite gelangen kann. Zusätzlich gibt es eine Vielzahl von Lampenfensterabschirmteilen, welche das durch die Vielzahl der Lampenfenster gesandte Licht abschirmen können.
  • Die Veröffentlichung EP 1 573 111 B1 beschreibt ein Elektrohaushaltsgerät mit einer Bedieneinrichtung, der mindestens eine Anzeigeeinrichtung mit einer Lichtquelle zur optischen Bedienerinformation zugeordnet ist, wobei die Bedieneinrichtung in einem für die Anzeigeeinrichtung vorgesehenen Bereich mindestens einen Durchleuchtungsbereich aufweist, in dem die Materialstärke eines Abdeckmaterials reduziert ist, so dass der Durchleuchtungsbereich durchleuchtbar ist.
  • Zur Bedienung von Computern und Smartphones ist es sehr beliebt geworden, eine berührungsempfindliche Anzeige- und Bedieneinheit zu verwenden, die eine Anzeigevorrichtung mit einer Bedieneinrichtung kombiniert und im Folgenden auch als „Touchscreen“ bezeichnet wird. Dieser ermöglicht prinzipiell eine angenehme und rasche Bedienung des betreffenden Gerätes. Es gibt daher zahlreiche Patentanmeldungen und Patente betreffend Touchscreens, beispielsweise die US-Patente Nr. 5,559,301 , 6,130,665 und US 6,542,171.
  • Mittlerweile gibt es auch Haushaltsgeräte mit einem Touchscreen. So beschreiben die Veröffentlichungen DE 10 2011 081 331 A1 und die WO 2013/026734 A1 ein Haushaltsgerät mit einer berührungssensitiven Bedien- und Anzeigeeinrichtung, welche eine Anzeigeeinheit zur Anzeige von Bedieninformationen und ein transparentes Trägerteil aufweist, an welchem zumindest eine kapazitive Sensorelektrode als Teil eines Berührungskondensators angeordnet ist, welche in Überlappung mit der Anzeigeeinheit und in Überlappung mit einer berührungssensitiven Betätigungsfläche der Bedien- und Anzeigeeinrichtung angeordnet ist, wobei die zumindest eine Sensorelektrode aus einem transparenten und elektrisch leitfähigen Lack und/oder Kleber ausgebildet ist, welcher insbesondere Nanoröhrchen aus Kohlenstoff beinhaltet.
  • Die Veröffentlichung DE 10 2011 077 902 A1 beschreibt eine kapazitive Bedien- und Anzeigeeinrichtung für ein Haushaltsgerät, mit einem Anzeigefenster mit einer berührungsempfindlichen Bedienfläche, wobei am Anzeigefenster ein Anzeigesymbol angebracht ist, mit mindestens einem Leuchtelement zur Abgabe von Licht zum Hinterleuchten des Anzeigesymbols, und mit einer kapazitiven Sensorelektrode als Teil eines Berührungskondensators, welche in einem Abstand zur Bedienfläche angeordnet sind, so dass beim Berühren der Bedienfläche eine Kapazität des Berührungskondensators veränderbar ist. Die Sensorelektrode ist an einer Leiterplatte angeordnet und zwischen der Bedienfläche und der Sensorelektrode ist ein Element aus einem elastischen, elektrisch isolierenden Material angeordnet.
  • Die Veröffentlichung DE 10 2012 223 779 A1 beschreibt ein Haushaltsgerät mit einer Steuereinrichtung, einer mindestens teilweise lichtdurchlässigen Blende sowie mit einem mindestens teilweise lichtdurchlässigen Bedienpanel mit mindestens einem kapazitiven Sensor zur Auswahl einer Programmfunktion durch einen Benutzer des Haushaltsgerätes. Das Bedienpanel weist ein aus mehreren Schichten bestehendes Kunststoffbauteil auf, umfassend (a) eine Anzeigedisplayfolie; (b) eine berührungsempfindliche Folie, welche den mindestens einen kapazitiven Sensor sowie elektrische Leiterbahnen aufweist; und (c) eine strukturierte Lichtleiterschicht. Das Kunststoffbauteil ist erhältlich durch Verbinden einer selbstklebenden Anzeigedisplayfolie mit der berührungsempfindlichen Folie und ein anschließendes Hinterspritzen der strukturierten Lichtleiterschicht.
  • Die Veröffentlichung WO 2012/175523 A1 beschreibt eine Bedien- und Anzeigeeinrichtung für ein Haushaltsgerät, wobei kapazitive Sensorelektroden in Überlappung mit der berührungsempfindlichen Betätigungsfläche angeordnet sind und zumindest einem Teil von Funktionszeichen, denen ein Wert eines Parameters eines Betriebsprozesses des Haushaltsgerätes zugeordnet sind, jeweils eine separate kapazitive Sensorelektrode zugeordnet ist, welche in Überlappung mit dem ihr zugeordneten Funktionszeichen angeordnet ist, so dass durch Berührung der Betätigungsfläche in einem Überlappungsbereich mit einer der Sensorelektroden eine Kapazität eines diese Sensorelektrode aufweisenden Berührungskondensators veränderbar ist.
  • Vor diesem Hintergrund war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltsgerät mit einem verbesserten Drehwähler bereitzustellen. Dabei sollte es insbesondere ermöglicht werden, die Vorteile eines Drehwählers und einer berührungsempfindlichen Bedieneinheit auf einer Bedienblende zu verbinden und somit eine verbesserte Bedienbarkeit des Haushaltsgerätes zu erreichen. Aufgabe der Erfindung war es außerdem, ein Verfahren zum Betrieb eines solchen Haushaltsgeräts bereitzustellen, sowie ein Verfahren zur Herstellung des Haushaltsgerätes.
  • Die Lösung dieser Aufgabe wird nach dieser Erfindung erreicht durch ein Haushaltsgerät, ein zum Betrieb dieses Haushaltsgerätes geeignetes Verfahren sowie ein Verfahren zur Herstellung dieses Haushaltsgerätes mit den Merkmalen der entsprechenden unabhängigen Patentansprüche. Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts sowie der erfindungsgemäßen Verfahren sind in den jeweiligen abhängigen Patentansprüchen aufgeführt. Bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts entsprechen bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verfahren und umgekehrt, auch wenn dies hierin nicht explizit festgestellt ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein Haushaltsgerät mit einem Gehäuse, einer Bedienblende, die auf einer Außenoberfläche eine berührungsempfindliche Eingabeeinheit aufweist, und einer Steuereinheit, wobei die berührungsempfindliche Eingabeeinheit als berührungsempfindlicher Drehwähler ausgestaltet ist, und wobei die Eingabeeinheit eine auf der Außenoberfläche aufgebrachte Berührzone enthält, welcher eine mehrere leitfähige Segmente aufweisende Sensorfläche auf einer Innenoberfläche der Bedienblende derart gegenüberliegt, dass eine Berührung der Berührzone (14) an der die Sensorfläche (15) detektiert werden kann.
  • Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, dass die leitfähigen Segmente durch Isolationsflächen voneinander isoliert sind. Überdies ist es bevorzugt, dass die Isolationsflächen unsymmetrisch zu einem sich vom Zentrum der Sensorfläche zum Rand der Sensorfläche erstreckenden Radius sind. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Isolationsflächen geometrisch so ausgebildet, daß sie eine Umlaufrichtung des Drehwählers definieren, insbesondere als Pfeilspitzen oder Winkel,. Bei einer solchen unsymmetrischen Ausgestaltung der Isolationsflächen ist es insbesondere möglich, die Richtung der Drehbewegung am berührungsempfindlichen Drehwähler festzustellen. Hierzu ist im Allgemeinen in der Steuereinheit ein entsprechendes Auswertungsprogramm für die Änderung eines Berührungssignals, z.B. eine Änderung einer elektrischen Kapazität, hinterlegt. Abhängig von der Form und Größe einer zwischen zwei leitfähigen Segmenten befindlichen Isolationsfläche wird nämlich eine registrierte Kapazitätsänderung unterschiedlich sein.
  • Die erfindungsgemäß vorgesehenen Berührzonen und Sensorflächen können verschiedenartige Materialien aufweisen, beispielsweise eine anorganische oder organische Schicht, beispielsweise aus einem anorganischen oder organischen Halbleitermaterial. Vorzugsweise weist die Berührzone eine Folie auf.
  • Überdies wird vorzugsweise die berührungsempfindliche Sensorfläche durch eine Folie gebildet, welche mindestens eine Elektrode enthält, die mit einer Auswerteelektronik verbunden ist. Der Begriff „Auswerteelektronik“ bezieht sich hierbei auf die Auswertung von weitergeleiteten Berührungssignalen von den Elektroden der Sensorfläche.
  • Der erfindungsgemäß vorgesehene Touchdrehwähler (hierin auch als „Drehwähler“ oder als „berührungsempfindlicher Drehwähler“ bezeichnet) kann verschieden ausgestaltet sein. Beispielsweise kann er aus einer Berührzone bestehen, die nur auf Streichbewegungen eines diese Fläche berührenden Fingers reagiert. Alternativ kann der berührungsempfindliche Drehwähler auch mehrere Teile einer Berührzone enthalten, die auf unterschiedliche Weise auf eine Berührung durch insbesondere einen Finger reagieren.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Haushaltsgerätes enthält die Berührzone eine zentrale Berührfläche und eine diese umgebende Kreisringfläche, wobei die Steuereinheit eingerichtet ist, einen ersten Schaltvorgang bei Berühren der zentralen Berührfläche zu bewirken und einen zweiten Schaltvorgang bei einer Berührung der Kreisringfläche und einer durchgeführten Streichbewegung entlang der Kreisringfläche. Hierbei unterscheiden sich die zentrale Berührfläche und die diese umgebende Kreisringfläche vorzugsweise in ihren haptischen Eigenschaften.
  • Der erfindungsgemäß vorgesehene Touchdrehwähler kann somit so ausgestaltet sein, dass lediglich durch eine Drehbewegung mit einem Finger ein Betriebsprogramm und/oder Betriebsparameter des Haushaltsgerätes ausgewählt werden können. Es ist allerdings auch möglich, dass der Touchdrehwähler so ausgestaltet ist, dass durch Berühren zumindest eines Teiles seiner Oberfläche eine Steuerung des Haushaltsgerätes vorgenommen werden kann.
  • Beim erfindungsgemäßen Haushaltsgerät besteht die Berührzone vorzugsweise aus einer Beschichtung eines nichtleitenden Materials der Bedienblende. Dabei besteht das nichtleitende Material der Bedienblende im Allgemeinen im Wesentlichen aus Kunststoff, der allerdings bereits beispielsweise mit Lackschichten beschichtet sein kann. Die Beschichtung kann beispielsweise eine Kunststofffolie sein, die auf dem nichtleitenden Material der Bedienblende aufgebracht worden ist. Die Beschichtung kann beispielsweise durch eine Folienhinterspritzung in einem Spritzgießwerkzeug oder durch Aufkleben oder Einlegen von berührungsempfindlichen, d.h. touchleitenden, Materialien geschehen. Im Übrigen kann auch eine gewünschte Dekoration der berührungsempfindlichen Flächen vorgenommen werden. Insbesondere sind verschiedene Farbvarianten sowie die Darstellung verschiedener Metalloberflächen, z.B. auch gebürstet, möglich.
  • Jedenfalls ermöglicht die Beschichtung der Außenoberfläche der Bedienblende erfindungsgemäß eine Weiterleitung von Berührungen an der Außenoberfläche der Bedienblende an die auf der Innenoberfläche der Bedienblende befindliche Sensorfläche. Dabei ermöglicht die Ausgestaltung der Beschichtung der Sensorfläche, wie oben beschrieben beispielsweise in Form von leitfähigen Segmenten, die von insbesondere unsymmetrisch ausgestalteten Isolationsflächen voneinander getrennt sind, letztlich die Bestimmung einer absoluten oder auch relativen Position einer Drehbewegung an der Bedienblende.
  • Auf der Innenoberfläche der Bedienblende ist erfindungsgemäß eine berührungsempfindliche, d.h. insbesondere elektrisch leitfähige, Sensorfläche angeordnet. Vorzugsweise wird die Sensorfläche durch eine berührungsempfindliche Folie gebildet, welche mindestens eine berührungsempfindliche Elektrode enthält. Die berührungsempfindliche Folie ist im Allgemeinen mit einer Auswerteelektronik für z.B. an berührungsempfindlichen Elektroden erzeugte Signale verbunden. Bei der vorgenannten Anordnung der berührungsempfindlichen Folie wird es im Allgemeinen nicht direkt zu einer Berührung, z.B. durch einen länglichen Gegenstand kommen. Vielmehr werden Signale vom berührungsempfindlichen Drehwähler, an die Sensorfläche, d.h. hier insbesondere eine elektrisch leitfähige Fläche, weitergeleitet.
  • Die Sensorfläche wird erfindungsgemäß durch mehrere, insbesondere voneinander elektrisch isolierte, leitfähige Segmente gebildet.
  • Die Signalerzeugung an den berührungsempfindlichen Flächen kann auf verschiedenen physikalischen Prinzipien basieren. In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haushaltsgerätes zeigen die Segmente der Sensorflächen bei einer Berührung der Berührflächen durch einen Benutzer eine Änderung einer elektrischen Kapazität. Dies bedeutet erfindungsgemäß insbesondere, dass sich beim Touchdrehwähler aufgrund einer Berührung und anschließenden Drehbewegung mit einem Finger eine Änderung einer elektrischen Kapazität ergibt. Diese Kapazitätsänderung stellt dann ein Signal dar, welches gewünschte Schritte im Haushaltsgerät initiieren kann bzw. Einstellungen bewirken kann.
  • Im Allgemeinen ist beim erfindungsgemäßen Haushaltsgerät in der Bedienblende benachbart zum Drehwähler ein Displaybereich angeordnet. Dabei ist ein Haushaltsgerät bevorzugt, bei dem der Displaybereich mehrere, durch mindestens eine auf der Rückseite der Bedieneinheit angeordnete Leuchtdiode, gemeinsam oder einzeln beleuchtbare, Displayteilbereiche umfasst. Den Displayteilbereichen sind dabei vorzugsweise im Haushaltsgerät durchführbare Betriebsprogramme zugeordnet.
  • Bevorzugt ist dabei ein Haushaltsgerät mit einer Steuereinheit, einer Frontblende mit einem mindestens teilweise lichtdurchlässigen Wählbereich zur Auswahl eines durchzuführenden Programmes und einem Displaybereich, in welchem mehrere beleuchtbare Displayteilbereiche bestimmten Programmen zugeordnet sind, sowie mit mindestens einem hinter der Frontblende angeordneten Leuchtmittel, wobei der Wählbereich einen berührungsempfindlichen Drehwähler und einen diesen umgebenden Grenzbereich zum Displaybereich aufweist und das Leuchtmittel bei einem Betrieb des Haushaltsgeräts gleichzeitig den Grenzbereich und andererseits einen Displayteilbereich beleuchten kann. „Mindestens teilweise lichtdurchlässiger Wählbereich“ bedeutet somit, dass zumindest ein Teil der Berührzone lichtdurchlässig ausgestaltet ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Haushaltsgerätes ist der Drehwähler derart ausgestaltet, dass der Grenzbereich von einer Vorderseite der Frontblende als Spalt zwischen dem Drehwähler und dem Displaybereich wahrnehmbar ist. Vorzugsweise ist dabei im Spalt ein lichtdurchlässiges Material angeordnet, das von einem hinter der Frontblende angeordneten Leuchtmittel zumindest teilweise durchleuchtbar ist. Vorteilhaft ist der Spalt zumindest an der Stelle beleuchtet, die einem ausgewählten Displayteilbereich gegenüberliegt.
  • Der erfindungsgemäß eingesetzte berührungsempfindliche Drehwähler kann auf verschiedene Weise auf der Frontblende angeordnet sein, solange ein Benutzer des Haushaltsgerätes mit insbesondere seinen Fingern die Berührzone berühren und auf dieser eine Streichbewegung, insbesondere entlang einer kreisförmigen Bahn, vornehmen kann. Allerdings kann die Frontblende verschieden ausgebildet und somit insbesondere im Wesentlichen flach oder aber gebogen sein. Ebenso kann die Oberfläche des berührungsempfindlichen Drehwählers verschieden ausgestaltet sein. So können bestimmte haptische Gestaltungen die Bedienung des berührungsempfindlichen Drehwählers vereinfachen.
  • Erfindungsgemäß ist bei dieser Ausführungsform vorzugsweise mindestens ein Leuchtmittel, insbesondere eine Diode, hinter einem dem berührungsempfindlichen Drehwähler benachbarten Displaybereich angeordnet. Dabei kann die Beleuchtung durch die Leuchtdiode direkt oder über einen Lichtleiter vermittelt erfolgen.
  • Vorzugsweise sind beim Haushaltsgerät in der Steuereinheit dem Displaybereich Programme zugeordnet, die im Haushaltsgerät durchgeführt werden können, wobei einem im Displaybereich ausgewählten Displayteilbereich jeweils ein Programm zugeordnet ist, welches nach der Herstellung einer kommunizierenden Verbindung zwischen dem Drehwähler und dem ausgewählten Displayteilbereich durchgeführt wird. Es sei allerdings darauf hingewiesen, dass erfindungsgemäß die Durchführung eines Programmes ein Ergebnis der oben beschriebenen Übertragung eines Berührungssignals an die Sensorfläche auf der Innenoberfläche der Bedienblende und dessen Auswertung durch eine Auswerteelektronik ist.
  • Wenn hierin von Beleuchtung durch ein Leuchtmittel die Rede ist, ist hiermit die direkte Beleuchtung mit einem Leuchtmittel sowie auch eine durch einen mit dem Leuchtmittel verbundenen Lichtleiter vermittelte Beleuchtung gemeint. Das Leuchtmittel ist erfindungsgemäß nicht eingeschränkt. Vorzugsweise werden eine oder mehrere Leuchtdioden eingesetzt. Es können sowohl anorganische Leuchtdioden als auch organische Leuchtdioden eingesetzt werden.
  • In Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Haushaltsgerätes, bei denen dieses ein rotierendes Arbeitselement aufweist, z.B. eine Wäschetrommel in einer Waschmaschine oder einem Trockner, oder ein Mixelement in einem Rührgerät, ist bei dieser Ausführungsform eine Einstellung und Überwachung des rotierenden Arbeitselements möglich.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist daher das Haushaltsgerät ein rotierendes Arbeitselement auf, dessen Drehbewegung durch Aufblinken von verschiedenen Leuchtdioden visualisiert wird, wobei eine Umdrehungsgeschwindigkeit des rotierenden Arbeitselementes, z.B. eine Wäschetrommel, proportional zu einer Blinkfrequenz der Leuchtdioden ist.
  • Beispielsweise können vorteilhaft Leuchtdioden in den Displayteilbereichen, d.h. die Displayleuchtdioden, umlaufend blinken, wobei die Umdrehungsgeschwindigkeit, mit welcher diese Leuchtdioden aufleuchten, proportional zu einer Rotationsgeschwindigkeit des Arbeitselementes ist.
  • Ein Haushaltsgerät im Sinne der Erfindung ist nicht beschränkt, aber vorzugsweise ein Haushaltsgerät zur Behandlung von Gegenständen. Ein solches Haushaltsgerät kann z.B. eine Waschmaschine, ein Trockner, ein Waschtrockner, eine Kaffeemaschine, aber auch eine Mikrowelle oder ein Herd sein. Zur Aufnahme und zur Behandlung der Gegenstände umfasst das Haushaltsgerät dann im Allgemeinen einen Behandlungsraum. Ist das Haushaltsgerät beispielsweise eine Waschmaschine, ein Trockner oder ein Waschtrockner, so kann der Behandlungsraum eine Trommel sein. Ist das Haushaltsgerät ein Herd, so kann der Behandlungsraum auch eine Ofenmuffel sein. Vorzugsweise ist das Haushaltsgerät ein wasserführendes Haushaltsgerät, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Waschmaschine, Waschtrockner und Trockner.
  • Um bei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Haushaltsgerätes zu behandelnde Gegenstände aufnehmen zu können, weist der Behandlungsraum dann eine Öffnung auf, durch welche hindurch er mit Gegenständen bestückt werden kann. Eine Behandlung der Gegenstände erfolgt im Allgemeinen unter Einwirkung von bestimmten Prozessbedingungen, sei es trocken-warme Prozessluft in einem Trockner oder Hitze in einem Backofen oder Waschlauge in einer Waschmaschine. Es ist somit im Allgemeinen nötig, dass der Behandlungsraum während der Behandlung von Gegenständen verschlossen werden kann. Daher weist das erfindungsgemäße Haushaltsgerät bei dieser Ausführungsform im Allgemeinen eine Türeinheit zum Öffnen und Verschließen des Behandlungsraums auf. Die Ausgestaltung einer solchen Türeinheit ist nicht eingeschränkt, aber im Allgemeinen abhängig von der Art des Haushaltsgeräts und somit von der Art der Behandlung, welche im Behandlungsraum stattfindet.
  • Gegenstand der Erfindung ist außerdem ein Verfahren zur Herstellung eines Haushaltsgerätes mit einem Gehäuse, einer Bedienblende, die auf einer Außenoberfläche eine berührungsempfindliche Eingabeeinheit aufweist, und einer Steuereinheit, wobei die berührungsempfindliche Eingabeeinheit als berührungsempfindlicher Drehwähler ausgestaltet ist, und wobei die Eingabeeinheit eine auf der Außenoberfläche aufgebrachte Berührzone enthält, welche einer mehrere leitfähige Segmente aufweisenden Sensorfläche auf einer Innenoberfläche der Bedienblende derart gegenüberliegt, dass eine Berührung der Berührzone (14) an der Sensorfläche (15) detektiert werden kann, umfassend die Schritte
    • (a) Anbringen einer ersten Folie auf der Außenoberfläche der Bedienblende, um die Berührzone zu bilden; und
    • (b) Anbringen einer zweiten berührungsempfindlichen Folie auf der Innenoberfläche der Bedienblende, um die Sensorfläche zu bilden.
  • Damit die Berührfläche und die Sensorfläche miteinander in Wechselwirkung treten können, wobei auch eine möglichst gute Signalübertragung gewährleistet sein sollte, liegen die Berührfläche und die Sensorfläche auf der Bedienblende im Allgemeinen gegenüber.
  • Beim erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren werden vorzugsweise die erste und/oder zweite berührungsempfindliche Folie mittels eines Applikators aufgebracht. Hierzu werden im Allgemeinen die betreffenden Folien vom Applikator aufgenommen, beispielsweise mittels am Applikator angebrachter Saugnäpfe, welche eine Folie, die den Umriss einer gewünschten berührungsempfindlichen Fläche hat, halten kann, indem beispielsweise ein Unterdruck angewandt wird. Anschließend kann die Folie dann an der Innenoberfläche und/oder der Außenoberfläche der Bedienblende angebracht werden. Die Befestigung der Folie kann dabei auf unterschiedliche Weise geschehen, beispielsweise durch Vermittlung einer Klebeschicht, insbesondere an der oder den Folien, oder durch Heißprägung.
  • Vorzugsweise wird hierbei der Displaybereich mittels Laseretching, Tampondruck und/oder Inkjetdruck beschriftet.
  • Schließlich ist Gegenstand der Erfindung auch ein Verfahren zum Betrieb eines Haushaltsgerätes mit einem Gehäuse, einer Bedienblende, die auf einer Außenoberfläche eine berührungsempfindliche Eingabeeinheit aufweist, und einer Steuereinheit, wobei die berührungsempfindliche Eingabeeinheit als berührungsempfindlicher Drehwähler ausgestaltet ist, und wobei die Eingabeeinheit eine auf der Außenoberfläche aufgebrachte Berührzone enthält, welche einer mehrere leitfähige Segmente aufweisenden Sensorfläche auf einer Innenoberfläche der Bedienblende gegenüberliegt,, umfassend die Schritte
    • (i) Berühren der Berührzone mit einem länglichen Körper, insbesondere einem Finger, und Ausführen einer Drehbewegung, d.h. einer streichenden auf der Berührzone mit dem länglichen Körper, so dass an der Berührzone eine Änderung einer elektrischen Kapazität auftritt;
    • (ii) Übertragung der Änderung der elektrischen Kapazität an die Sensorfläche; und
    • (iii) Auswertung der Änderung der elektrischen Kapazität durch eine mit der Sensorfläche verbundene Auswerteelektronik in Hinblick auf eine absolute und/oder relative Änderung einer Berührung des Drehwählers.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens zum Betrieb des Haushaltsgerätes enthält der berührungsempfindliche Drehwähler eine zentrale Berührfläche, beispielsweise in Form eines Kreises, und eine diese umgebende Kreisringfläche, und der Schritt (iv) und/oder (v) wird durchgeführt;
    • (iv) Bewirken eines ersten Schaltvorgangs bei Berühren der zentralen Fläche;
    • (v) Bewirken eines zweiten Schaltvorgangs bei einer Berührung der Kreisringfläche und einer durchgeführten Streichbewegung entlang der Kreisringfläche.
  • Der erste Schaltvorgang ist hierbei vorzugsweise ein Ein- oder Ausschaltvorgang, während der zweite Schaltvorgang insbesondere die Auswahl eines Betriebsprogrammes und/oder von Betriebsparametern wie Temperatur, Drehzahl usw. ist.
  • Die Erfindung hat zahlreiche Vorteile.
  • Durch die Darstellung eines Drehwählers wie oben beschrieben bzw. eines Jog Dials kann auf einen komplexen Aufbau verzichtet werden. Außerdem können eine Heißprägung und die Verwendung einer aufzuklebenden Folie auch sehr kostengünstig sein. Es ist daher insbesondere auch möglich, dass schnell und flexibel neue Varianten von Bedienblenden und damit von Haushaltsgeräten hergestellt werden können, wobei insbesondere unterschiedliche Farben und Formen möglich sind. Schließlich kann ein Halterahmen für die Elektronik entfallen, so dass hier die Möglichkeit geschaffen wird, die Elektronik des Haushaltsgerätes an anderen Stellen anzubringen. Das bedeutet auch einen größeren Spielraum für die designerische Gestaltung des Haushaltsgerätes. Es ist z.B. eine Darstellung von 3D-Geometrien und verschiedenen Metalloberflächen möglich.
  • Vorteilhaft ist zudem, dass keine mechanische Verbindung von Bedienelektronik und Drehwähler erforderlich ist, so dass insbesondere eine Unabhängigkeit von Toleranzen sowie eine erhöhte Flexibilität hinsichtlich des Bauraumes gegeben sind.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung nicht einschränkender Ausführungsformen. Hierbei wird Bezug genommen auf die 1 bis 6.
  • 1 zeigt schematisch erfindungswesentliche Teile eines ansonsten nicht näher dargestellten erfindungsgemäßen Haushaltsgerätes gemäß einer ersten Ausführungsform, insbesondere erfindungswesentliche Teile einer Bedienblende der ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Haushaltsgerätes.
  • 2 zeigt eine Rückansicht eines Ausschnittes der Bedienblende von 1, in welcher insbesondere eine Sensorfläche auf der Innenoberfläche der Bedienblende gezeigt ist.
  • 3 zeigt eine in einem Displaybereich der Bedienblende von 1 vorgenommene Beschriftung.
  • 4 zeigt die Unterseite eines Applikators für die Anbringung einer berührungsempfindlichen Folie auf einer Außenoberfläche oder Innenoberfläche einer erfindungsgemäß vorgesehenen, hier nicht gezeigten Bedienblende.
  • 5 zeigt eine Seitenansicht des Applikators von 4 für die Anbringung einer berührungsempfindlichen Folie auf einer Außenoberfläche oder Innenoberfläche einer erfindungsgemäß vorgesehenen, hier nicht gezeigten Bedienblende.
  • 6 zeigt in einer Frontansicht einen Ausschnitt einer Bedienblende eines ansonsten nicht näher dargestellten Haushaltsgerätes mit einem Touchdrehwähler, der auf seiner Oberfläche als Teile einer Berührzone auf der Außenoberfläche der Bedienblende zwei berührungsempfindliche Teilflächen aufweist, nämlich eine zentrale berührungsempfindliche Fläche sowie eine darum herum angeordnete berührungsempfindliche Kreisringfläche.
  • 1 zeigt schematisch erfindungswesentliche Teile eines ansonsten nicht näher dargestellten erfindungsgemäßen Haushaltsgerätes gemäß einer ersten Ausführungsform, insbesondere erfindungswesentliche Teile einer Bedienblende 1 des Haushaltsgerätes.
  • 1 zeigt hier die Außenoberfläche 2 der Bedienblende 1. Die Innenoberfläche 3 der Bedienblende 1 ist hier nur angedeutet. Eine berührungsempfindliche Eingabeeinheit 5 ist hier als Touchdrehwähler, d.h. als berührungsempfindlicher Drehwähler, ausgestaltet, indem auf der Außenoberfläche 2 eine Folie 18 aufgebracht ist, um eine Berührzone 14 zu bilden. Dieser liegt, hier nicht ersichtlich, auf der Innenoberfläche 3 der Bedienblende 1 eine weitere berührungsempfindliche, hier aber elektrisch leitfähige Folie gegenüber, so dass eine Berührung der Berührzone 14 an der Sensorfläche 15 detektiert werden kann. Insbesondere kann eine Kapazitätsänderung durch Ausführung einer Berührung der Berührzone 14 mit einem Finger und dessen Streichen entlang einer Kreislinie der Berührzone 14 auf die nicht gezeigte Sensorfläche übertragen werden. Beide Folien bestehen hier im Wesentlichen aus einem Kunststoffmaterial.
  • 2 zeigt eine Rückansicht eines Ausschnittes der Bedienblende von 1, in welcher insbesondere eine Sensorfläche 15 auf der Innenoberfläche 3 der Bedienblende 1 gezeigt ist. Die Sensorfläche 15 wird hier durch eine berührungsempfindliche Folie 19 gebildet, welche mehrere berührungsempfindliche, insbesondere elektrisch leitfähige Elektroden enthält. Die Sensorfläche 15 besteht hier aus einer Anzahl von durch Isolationsflächen 7, hier als Pfeilspitzen 8 ausgebildet, voneinander isolierten leitfähigen Segmenten 6. Die Isolationsflächen 7 sind bei der hier gezeigten Ausführungsform unsymmetrisch zu einem sich vom Zentrum 9 der Sensorfläche 15 in Richtung ihres Randes 16 erstreckenden Radius 17 ausgebildet. Die Sensorfläche 15 wird hier durch eine durch Aufkleben aufgebrachte Folie 19 aus beispielsweise Polyethylenterephthalat gebildet.
  • 3 zeigt eine in einem Displaybereich 4 der Bedienblende 1 von 1 vorgenommene Beschriftung, hier „Cotton“ sowie „Easy Care“, wobei beispielsweise Inkjetdruck oder Tampondruck zur Anwendung kommen können. Ansonsten haben die Bezugszeichen die gleiche Bedeutung wie für 1.
  • 4 zeigt die Unterseite 12 eines Applikators 10 für die Anbringung einer hier nicht gezeigten berührungsempfindlichen Folie auf einer Außenoberfläche oder Innenoberfläche einer erfindungsgemäß vorgesehenen, hier nicht gezeigten, Bedienblende. Die Folie wird mittels der Saugnäpfe 13 festgehalten.
  • 5 zeigt eine Seitenansicht 11 des Applikators 10 von 4 für die Anbringung einer berührungsempfindlichen Folie auf einer Außenoberfläche oder Innenoberfläche einer erfindungsgemäß vorgesehenen, hier nicht gezeigten, Bedienblende.
  • 6 zeigt in einer Frontansicht einen Ausschnitt einer Bedienblende 1 eines ansonsten nicht näher dargestellten Haushaltsgerätes mit einem berührungsempfindlichen Drehwähler 5 als berührungsempfindliche Eingabeeinheit. Der Drehwähler weist eine zentrale Berührfläche 20 auf, welche hier als Ein-Aus-Schalter fungiert, sowie eine Kreisringfläche 21, mittels derer ein Benutzer des Haushaltsgerätes durch Berühren der Kreisringfläche 21 und Durchführen einer Streichbewegung entlang der Kreisringfläche 21 Einstellungen am Haushaltsgerät vornehmen kann.
  • Im Haushaltsgerät können verschiedene Programme durchgeführt werden, die in 6 mit den Bezeichnungen P1 bis P10 versehen sind. Beim Haushaltsgerät kann es sich beispielsweise um eine Waschmaschine handeln, in welcher verschiedene Programme zur Behandlung von Wäsche durchgeführt werden können. Andere Haushaltsgeräte (Trockner, Geschirrspülmaschine, Mixer, Backöfen, Herde, Kaffeemaschinen) sind möglich.
  • In der Bedienblende 1 ist bei der hier gezeigten Ausführungsform ein berührungsempfindlicher Drehwähler 5, wie er in den obigen Figuren näher beschrieben ist, zur Auswahl eines durchzuführenden Programmes und ein Displaybereich 4 mit mehreren Displayteilbereichen, z.B. Displayteilbereich P7 26, vorhanden, die bestimmten Programmen, hier mit P1 bis P10 bezeichnet, zugeordnet sind. Hinter der Bedienblende 1 ist in einem Grenzring 22 ein hier gestrichelt angedeuteter Lichtleiterring 24 aus Polycarbonat mit hier nicht weiter angedeuteten Lichtaustrittsstellen angeordnet, hinter denen sich Leuchtdioden 23 befinden, die hierin auch als Grenzringleuchtdioden bezeichnet werden.
  • Die zentrale berührungsempfindliche Fläche 20 sowie die berührungsempfindliche Kreisringfläche 21 sind hier Teile einer Kunststofffolie, die bei einer Berührung oder Annäherung mit einem länglichen Gegenstand, insbesondere mit einem Finger, eine Änderung der elektrischen Kapazität bewirken und so einen Vorgang im Haushaltsgerät steuern können.
  • Der berührungsempfindliche Drehwähler 5 ist von einem lichtdurchlässigen Grenzring 22 umgeben, welcher den Drehwähler 5 vom Displaybereich 4 trennt, wobei der lichtdurchlässige Grenzring 22 einen Lichtleiterring 24 enthält, in den Licht aus hier insgesamt zehn Leuchtdioden 23 eingeleitet werden kann. Der Drehwähler 5 ermöglicht durch die Ausführung einer Drehbewegung mit einem berührenden Finger auf der Kreisringfläche 21, wobei die Drehung durch Wechselwirkung auf eine hier ebenfalls nicht gezeigte, hinter der Bedienblende 1 befindliche Sensorfläche auf der Innenoberfläche der Bedienblende weitergegeben wird, eine Auswahl eines Displayteilbereiches, z.B. von Displayteilbereich 26. Der Grenzring 22 leuchtet an einer Stelle 25, die einem ausgewählten Displayteilbereich 26 gegenüberliegt, mit einem Maximum der Lichtintensität. Der Lichtleiterring 24 weist zehn hier nicht näher erkennbare Lichtauskopplungsstellen auf, die den Displayteilbereichen zugeordnet sind. Hinter den Lichtauskopplungsstellen befindet sich jeweils eine Leuchtdiode 23.
  • Bei der Benutzung des berührungsempfindlichen Drehwählers 5 im Haushaltsgerät wird ein Programm durchgeführt, welches in der Steuereinheit des Haushaltsgerätes dem Displaybereich 4 zugeordnet ist. Hierzu ist insbesondere einem im Displaybereich 4 ausgewählten Displayteilbereich jeweils ein Programm P1 bis P10 zugeordnet, welches nach der Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung 28 zwischen dem Drehwähler 5 und dem ausgewählten Displayteilbereich 26, ggf. erst nach einer erneuten Bestätigung durch einen Benutzer des Haushaltsgerätes, angezeigt und aufgrund der Weiterleitung und Auswertung eines Berührungssignals am Drehwähler durchgeführt wird. Hierbei wird die Durchführung des Programms insbesondere durch die Weitergabe der Änderung einer elektrischen Kapazität an die hier nicht gezeigte Sensorfläche eingeleitet, die wiederum mit einer hier nicht gezeigten Auswerteelektronik und der Steuereinheit des Haushaltsgerätes verbunden ist.
  • Vorliegend würde das Programm P7 durchgeführt werden. Durch die bei dieser Ausführungsform vorhandene elektrisch leitende Verbindung 28 wird bewirkt, dass die dahinter angeordnete Grenzringdiode 23 eingeschaltet wird. Dadurch leuchtet der Grenzring 22 an einer dem ausgewählten Displayteilbereich 26 gegenüberliegenden Stelle.
  • Bei der in der 6 auszugsweise gezeigten Bedienblende 1 kann eine Drehbewegung eines im Haushaltsgerät rotierenden Arbeitselementes, insbesondere einer Wäschetrommel, visualisiert werden. Beispielsweise können hierzu die Displayleuchtdioden 23 nach einem geeigneten Zeitprogramm alternierend blinken.
  • Bezugszeichenliste
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bedienblende
    2
    Außenoberfläche der Bedienblende
    3
    Innenoberfläche der Bedienblende
    4
    Displaybereich
    5
    Berührungsempfindliche Eingabeeinheit; berührungsempfindlicher Drehwähler; Touchdrehwähler
    6
    Leitfähige Segmente
    7
    Isolationsflächen
    8
    Isolationsfläche in Form einer Spitze
    9
    Zentrum, Mittelpunkt
    10
    Applikator
    11
    Seitenansicht des Applikators
    12
    Ansicht von unten (Unterseite) eines Applikators
    13
    Saugnapf
    14
    Berührzone;
    15
    Sensorfläche; berührungsempfindliche Folie; Touchfolie
    16
    Folienrand; Rand der Sensorfläche
    17
    Radius, vom Mittelpunkt der Sensorfläche zum (Folien)rand
    18
    Folie als Berührzone
    19
    Berührungsempfindliche Folie als Sensorfläche
    20
    Zentrale berührungsempfindliche Fläche (im Touchdrehwähler)
    21
    Berührungsempfindliche Kreisringfläche (im Touchdrehwähler)
    22
    Lichtdurchlässiger Grenzring
    23
    Leuchtdioden im lichtdurchlässigen Grenzring; Grenzringleuchtdioden
    24
    Lichtleiterring
    25
    Beleuchtete Stelle im Grenzring (gegenüber einem ausgewählten Displayteilbereich)
    26
    Ausgewählter Displayteilbereich
    27
    Berührungsempfindlicher Oberflächenbereich; Ein/Aus-Schalter
    28
    Elektrisch leitende Verbindung zwischen Drehwähler und ausgewähltem Displayteilbereich
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (14)

  1. Haushaltsgerät mit einem Gehäuse, einer Bedienblende (1), die auf einer Außenoberfläche (2) eine berührungsempfindliche Eingabeeinheit (5) aufweist, und einer Steuereinheit, dadurch gekennzeichnet, dass die berührungsempfindliche Eingabeeinheit (5) als berührungsempfindlicher Drehwähler ausgestaltet ist, wobei die Eingabeeinheit (5) eine auf der Außenoberfläche (2) aufgebrachte Berührzone (14) enthält, welcher eine mehrere leitfähige Segmente (6) aufweisende Sensorfläche (15) auf einer Innenoberfläche (3) der Bedienblende (1) derart gegenüberliegt, dass eine Berührung der Berührzone (14) an der Sensorfläche (15) detektiert werden kann.
  2. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die leitfähigen Segmente (6) durch Isolationsflächen (7) voneinander isoliert sind.
  3. Haushaltsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolationsflächen (7) unsymmetrisch zu einem sich vom Zentrum (9) der Sensorfläche (15) zum Rand (16) der Sensorfläche (15) erstreckenden Radius (17) sind.
  4. Haushaltsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolationsflächen (7) als Pfeilspitzen (8) ausgebildet sind.
  5. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Berührzone (14) eine Folie (18) aufweist.
  6. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorfläche (15) durch eine Folie (19) gebildet wird, welche mindestens eine Elektrode enthält, die mit einer Auswertelektronik verbunden ist.
  7. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Berührzone (14) eine zentrale Berührfläche (20) und eine diese umgebende Kreisringfläche (21) enthält, wobei die Steuereinheit eingerichtet ist, einen ersten Schaltvorgang bei Berühren der zentralen Berührfläche (20) zu bewirken und einen zweiten Schaltvorgang bei einer Berührung der Kreisringfläche (21) und einer durchgeführten Streichbewegung entlang der Kreisringfläche (21).
  8. Haushaltsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zentrale Berührfläche (20) und die diese umgebende Kreisringfläche (21) in ihren haptischen Eigenschaften unterscheiden.
  9. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bedienblende (1) benachbart zur Berührzone (14) ein Displaybereich (4) angeordnet ist.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Haushaltsgerätes mit einem Gehäuse, einer Bedienblende (1), die auf einer Außenoberfläche (2) eine berührungsempfindliche Eingabeeinheit (5) aufweist, und einer Steuereinheit, wobei die berührungsempfindliche Eingabeeinheit (5) als berührungsempfindlicher Drehwähler ausgestaltet ist, und wobei die Eingabeeinheit (5) eine auf der Außenoberfläche (2) aufgebrachte Berührzone (14) enthält, welcher eine mehrere leitfähige Segmente (6) aufweisende Sensorfläche (15) auf einer Innenoberfläche (3) der Bedienblende (1) derart gegenüberliegt, dass eine Berührung der Berührzone (14) an der Sensorfläche (15) detektiert werden kann, umfassend die Schritte (a) Anbringen einer ersten Folie (18) auf der Außenoberfläche (2) der Bedienblende (1), um die Berührzone (14) zu bilden; und (b) Anbringen einer zweiten berührungsempfindlichen Folie (19) auf der Innenoberfläche (3) der Bedienblende (1), um die Sensorfläche (15) zu bilden.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder zweite berührungsempfindliche Folie (18, 19) mittels eines Applikators an der Bedienblende (1) aufgebracht werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Displaybereich (4) mittels Laseretching, Tampondruck und/oder Inkjetdruck beschriftet wird.
  13. Verfahren zum Betrieb eines Haushaltsgerätes mit einem Gehäuse, einer Bedienblende (1), die auf einer Außenoberfläche (2) eine berührungsempfindliche Eingabeeinheit (5) aufweist, und einer Steuereinheit, wobei die berührungsempfindliche Eingabeeinheit (5) als berührungsempfindlicher Drehwähler ausgestaltet ist, und wobei die Eingabeeinheit (5) eine auf der Außenoberfläche (2) aufgebrachte Berührzone (14) enthält, welche einer mehrere leitfähige Segmente (6) aufweisenden Sensorfläche (15) auf einer Innenoberfläche (3) der Bedienblende (1) gegenüberliegt,, umfassend die Schritte (i) Berühren der Berührzone (14) mit einem länglichen Körper und Ausführen einer Drehbewegung auf der Berührzone (14) mit dem Körper, so dass eine Änderung einer elektrischen Kapazität auftritt; (ii) Übertragung der Änderung der elektrischen Kapazität an die Sensorfläche (15); und (iii) Auswertung der Änderung der elektrischen Kapazität durch eine mit der Sensorfläche (15) verbundene Auswerteelektronik in Hinblick auf eine absolute und/oder relative Änderung einer Berührung des Drehwählers (4).
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der berührungsempfindliche Drehwähler (5) eine zentrale Berührfläche (20) und eine diese umgebende Kreisringfläche (21) enthält, und der Schritt (iv) und/oder (v) durchgeführt wird; (iv) Bewirken eines ersten Schaltvorgangs bei Berühren der zentralen Berührfläche (20); (v) Bewirken eines zweiten Schaltvorgangs bei einer Berührung der Kreisringfläche (21) und einer durchgeführten Streichbewegung entlang der Kreisringfläche (21).
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