-
Stand der Technik
-
Es ist bereits eine mobile Dosiervorrichtung, insbesondere ein Klebestift, mit zumindest einem Aufnahmebereich zu einer Aufnahme eines Dosierstoffs und/oder eines Dosierstoffbehälters, vorgeschlagen worden.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Die Erfindung geht aus von einer mobilen Dosiervorrichtung, insbesondere von einem Klebestift, mit zumindest einem Aufnahmebereich zu einer Aufnahme eines Dosierstoffs und/oder eines Dosierstoffbehälters.
-
Es wird vorgeschlagen, dass die mobile Dosiervorrichtung zumindest eine intelligente Recheneinheit und zumindest eine Kommunikationseinheit, welche zu einer Datenübertragung vorgesehen ist, aufweist. Vorzugsweise ist die Kommunikationseinheit insbesondere zu einer drahtlosen Datenübertragung, insbesondere mit einem Verbindungspartner, vorzugsweise mit einem Mobilgerät, vorgesehen. Unter einer „mobilen Dosiervorrichtung“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine, vorzugsweise handgehaltene, Vorrichtung zu einem Ausbringen und/oder Dosieren eines Dosierstoffs verstanden werden, die von einem Bediener transportmaschinenlos transportiert werden kann. Vorzugsweise soll darunter insbesondere eine handgehaltene Vorrichtung verstanden werden, mittels welcher ein Bediener Dosierstoff, insbesondere aus einem in die Dosiervorrichtung einbringbaren Dosierstoffbehälter, gezielt dossieren und ausbringen kann. Es sind verschiedene, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende mobile Dosiervorrichtung denkbar, insbesondere soll darunter jedoch ein Klebestift, mittels welchem insbesondere verschiedene Klebstoffe dosiert und ausgebracht werden können, verstanden werden. Die mobile Dosiervorrichtung weist insbesondere eine Masse auf, die kleiner ist als 40 kg, bevorzugt kleiner ist als 10 kg und besonders bevorzugt kleiner ist als 5 kg. Unter einem „Klebestift“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine wiederverwendbare Vorrichtung verstanden werden, die zu einem komfortablen Greifen und Führen durch einen Benutzer bei einem Klebstoffauftrag vorgesehen ist. Bevorzugt weist der Klebestift zumindest einen Handgriffbereich auf, der dazu vorgesehen ist, vom Benutzer mit zumindest einer Hand gegriffen zu werden. Bevorzugt ist der Klebestift zumindest im Wesentlichen stiftförmig ausgebildet.
-
Unter einem „Aufnahmebereich“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Bereich der mobilen Dosiervorrichtung verstanden werden, der vorzugsweise innerhalb eines Gehäuses der mobilen Dosiervorrichtung liegt und zu einer Aufnahme eines Dosierstoffs und/oder eines Dosierstoffbehälters vorgesehen ist. Vorzugsweise kann der Aufnahmebereich sowohl von einem Tank zu einer direkten Aufnahme eines insbesondere flüssigen Dosierstoffs, von einer Führung zur direkten Aufnahme eines festen, insbesondere stangenförmigen Dosierstoffs, als auch von einer Einfassung zu einer Aufnahme eines Dosierstoffbehälters, insbesondere einer Kartusche, gebildet sein. Unter einem „Dosierstoff“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Stoff verstanden werden, welcher dazu vorgesehen ist, zu einer Verarbeitung in einem vorzugsweise zumindest teilweise flüssigen Zustand in einer definierten Menge ausgebracht zu werden. Besonders bevorzugt ist der Stoff dazu vorgesehen, in einer definierten Menge auf einen Gegenstand und/oder zwischen zumindest zwei Gegenstände aufgebracht zu werden. Es sind verschiedene, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Dosierstoffe denkbar, wie insbesondere Klebstoffe, beispielsweise Sekundenkleber, Alleskleber, Zweikomponentenkleber, Holzleim, Montagekleber, Silikone oder Acryl, Fertigspachtel und/oder Montageschaum. Ferner soll unter einem „Dosierstoffbehälter“ in diesem Zusammenhang insbesondere ein Behälter zu einer Aufnahme eines Dosierstoffs verstanden werden. Es sind verschiedene, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Dosierstoffbehälter denkbar, wie beispielsweise Tuben, Beutel, Kartuschen, flexible Fläschchen und/oder Kapseln.
-
Unter einer „intelligenten Recheneinheit“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Recheneinheit mit einer sensorgestützten Informationsverarbeitung und/oder Kommunikation verstanden werden. Vorzugsweise ist die intelligente Recheneinheit der mobilen Dosiervorrichtung insbesondere dazu vorgesehen, eine Dosierung und/oder ein Ausbringen des Dosierstoffs durch die mobile Dosiervorrichtung abhängig von zumindest einer Sensorkenngröße, Kommunikationskenngröße, Dosierstoffkenngröße und/oder Bedienerkenngröße zu steuern und/oder zu regeln. Dabei soll unter einer „Recheneinheit“ insbesondere eine Einheit mit einem Informationseingang, einer Informationsverarbeitung und einer Informationsausgabe verstanden werden. Vorteilhaft weist die Recheneinheit zumindest einen Prozessor, einen Speicher, Ein- und Ausgabemittel, weitere elektrische Bauteile, ein Betriebsprogramm, Regelroutinen, Steuerroutinen und/oder Berechnungsroutinen auf. Vorzugsweise sind die Bauteile der Recheneinheit auf einer gemeinsamen Platine angeordnet und/oder vorteilhaft in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet.
-
Unter einer „Kommunikationseinheit“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche zu einer Bereitstellung einer insbesondere kabellosen Kommunikation mit einem Verbindungspartner, vorzugsweise mit einem Mobilgerät vorgesehen ist. Vorzugsweise weist die Kommunikationseinheit zu einer Kommunikation mit dem Verbindungspartner zumindest eine Schnittstelle auf. Vorzugsweise soll unter einer Kommunikationseinheit insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche zu einem Austausch von Daten vorgesehen ist. Insbesondere weist die Kommunikationseinheit zumindest einen Informationseingang und zumindest einen Informationsausgang auf. Vorzugsweise weist die Kommunikationseinheit zumindest zwei Informationseingänge und zumindest zwei Informationsausgänge auf, wobei jeweils zumindest ein Informationseingang und zumindest ein Informationsausgang zu einer Verbindung mit einem physischen System, insbesondere dem Verbindungspartner vorgesehen sind. Besonders bevorzugt soll darunter eine Schnittstelle zwischen zumindest zwei physischen Systemen, wie insbesondere zwischen dem Verbindungspartner, vorzugsweise einem Mobilgerät und der mobilen Dosiervorrichtung verstanden werden. Es sind verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Kommunikationseinheiten denkbar, insbesondere soll darunter jedoch eine drahtlose Schnittstelle, wie beispielsweise Bluetooth, insbesondere nach dem Standard 4.0 Low Energy, WLAN, insbesondere nach dem Standard 801.11n, Zigbee, NFC, RFID, GSM, LTE oder UMTS, und/oder eine drahtgebundene Schnittstelle, wie beispielsweise ein USB-Anschluss, eine Canbus-Schnittstelle, eine Ethernet-Schnittstelle, insbesondere mit twisted-pair Kabeln (CAT5 oder CAT6), eine optische Schnittstelle, eine KNX-Schnittstelle und/oder eine Powerline-Schnittstelle, verstanden werden. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
-
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der mobilen Dosiervorrichtung kann ein vorteilhaft hoher Bedienkomfort erreicht werden. Vorzugsweise kann ein Bediener durch die mobile Dosiervorrichtung bei einem Arbeitsvorgang vorteilhaft unterstützt werden. Es können insbesondere Fehlbedienungen der mobilen Dosiervorrichtung vermieden werden. Ferner kann die mobile Dosiervorrichtung dadurch vorteilhaft mit einem Verbindungspartner kommunizieren, um beispielsweise Aktualisierungen und/oder Einstellungen vorzunehmen.
-
Ferner wird vorgeschlagen, dass die mobile Dosiervorrichtung zumindest eine Sensoreinheit aufweist, welche zumindest einen Sensor zu einer Erfassung zumindest einer Kenngröße eines Dosierprozesses, insbesondere eines Klebeprozesses, aufweist. Unter einer „Sensoreinheit“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche zumindest einen Sensor umfasst. Vorzugsweise umfasst die Sensoreinheit mehrere, miteinander verschaltete Sensoren. Dabei soll unter einem „Sensor“ insbesondere eine Einheit verstanden, die dazu vorgesehen ist, zumindest eine Kenngröße und/oder eine physikalische Eigenschaft aufzunehmen, wobei die Aufnahme aktiv, wie insbesondere durch Erzeugen und Aussenden eines elektrischen Messsignals, und/oder passiv, wie insbesondere durch eine Erfassung von Eigenschaftsänderungen eines Sensorbauteils, stattfinden kann. Es sind verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Sensoren denkbar. Unter einer „Kenngröße eines Dosierprozesses“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine einen Dosierprozess beeinflussende Kenngröße der mobilen Dosiervorrichtung verstanden werden. Vorzugsweise soll darunter insbesondere eine Reproduzierbarkeit und/oder Gleichmäßigkeit des Dosierprozesses, insbesondere Klebeprozesses, beeinflussende Kenngröße der mobilen Dosiervorrichtung verstanden werden. Es sind verschiedene, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Kenngrößen eines Dosierprozesses denkbar, insbesondere soll darunter jedoch zumindest eine Temperatur, eine Luftfeuchtigkeit, ein Material eines Werkstücks, insbesondere eine Untergrundmaterialbeschaffenheit, eine relative Geschwindigkeit der mobilen Dosiervorrichtung relativ zu einem Werkstück, eine Dosiermenge, ein Volumenstrom, eine Dosierstoffart, eine Fördergeschwindigkeit und/oder ein Füllstand verstanden werden. Dadurch kann ein Dosierprozess der mobilen Dosiervorrichtung vorteilhaft überwacht werden. Vorzugsweise kann dadurch eine Qualität und/oder eine Korrektheit eines Dosierprozesses der mobilen Dosiervorrichtung überwacht werden.
-
Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Sensoreinheit zumindest einen Sensor aufweist, der zu einer Erfassung einer Materialkenngröße eines Untergrunds vorgesehen ist. Vorzugsweise ist der Sensor insbesondere dazu vorgesehen, eine Materialkenngröße eines Werkstücks zu erfassen. Dabei soll unter einer „Materialkenngröße“ insbesondere eine Kenngröße eines Materials des Untergrunds, auf welchen ein Dosierstoff aufgebracht werden soll, verstanden werden. Es sind verschiedene, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Materialkenngrößen denkbar, wie beispielsweise eine Art des Materials, eine Dichte des Materials, eine Härte des Materials, eine Sprödigkeit des Materials und/oder eine Oberflächenbehandlung des Materials. Dadurch kann vorteilhaft ein Untergrund für einen Dosierprozess überwacht werden. Es kann insbesondere eine Haltbarkeit des verwendeten Dosierstoffs auf dem Untergrund berücksichtigt werden. Vorzugsweise kann ein Dosierprozess dadurch vorteilhaft an einen Untergrund angepasst werden.
-
Es wird ferner vorgeschlagen, dass die mobile Dosiervorrichtung zumindest eine Erfassungseinheit aufweist, welche zu einer Erfassung eines in den zumindest einen Aufnahmebereich eingesetzten Dosierstoffs und/oder Dosierstoffbehälters vorgesehen ist. Vorzugsweise ist die Erfassungseinheit zu einer Erfassung einer Art eines in dem zumindest einen Aufnahmebereich eingesetzten Dosierstoffs und/oder Dosierstoffbehälters vorgesehen. Bevorzugt ist die Erfassungseinheit zu einer Erfassung einer Art eines in den zumindest einen Aufnahmebereich eingesetzten Klebstoffs vorgesehen. Unter einer „Erfassungseinheit“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche zu einer zumindest teilweise selbsttätigen Erfassung zumindest einer Kenngröße des Dosierstoffs und/oder des Dosierstoffbehälters vorgesehen ist. Vorzugsweise ist die Einheit insbesondere zu einer zumindest teilweise selbsttätigen Erfassung zumindest einer Kenngröße des Dosierstoffs und/oder des Dosierstoffbehälters vorgesehen, mittels welcher auf eine Art des Dosierstoffs und/oder des Dosierstoffbehälters rückgeschlossen werden kann. Eine Erfassung kann dabei insbesondere auf verschiedene, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Weise erfolgen. Eine Erfassung kann dabei beispielsweise mittels eines Barcode-Scanners, mittels eines RFID-Lesegeräts, durch eine Bedienereingabe und/oder mittels eines Sensors, wie beispielsweise eines optischen Sensors, erfolgen. Dadurch kann vorteilhaft überwacht werden, was für ein Dosierstoff in der mobilen Dosiervorrichtung aufgenommen ist. Vorzugsweise kann ein Dosierprozess dadurch vorteilhaft an einen verwendeten Dosierstoff angepasst werden. Es können insbesondere Viskosität, Anfangsfestigkeit sowie Trocknungszeit des Dosierstoffs berücksichtigt werden.
-
Es wird weiter vorgeschlagen, dass die mobile Dosiervorrichtung zumindest eine Ausbringeinheit aufweist, welche zu einem zumindest teilautomatisierten Ausbringen von Dosierstoff vorgesehen ist. Vorzugsweise ist die Ausbringeinheit zu einem zumindest teilautomatisierten Ausbringen von Klebstoff vorgesehen. Unter einer „Ausbringeinheit“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche zu einem definierten Ausbringen von Dosierstoff aus einer Auslassöffnung der mobilen Dosiervorrichtung vorgesehen ist. Vorzugsweise ist die Ausbringeinheit insbesondere dazu vorgesehen, einen Dosierstoff aus einem Dosierstoffbehälter auszupressen. Bevorzugt umfasst die Ausbringeinheit insbesondere zumindest eine Antriebseinheit, ein insbesondere ansteuerbares, Ventilelement und/oder zumindest eine Vorschubeinheit. Die Ausbringeinheit umfasst vorzugsweise zumindest einen Elektromotor. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Ausbringeinheit zumindest teilweise pneumatisch, hydraulisch und/oder auf eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Weise antreibbar ausgebildet ist. Dadurch kann eine vorteilhaft komfortable mobile Dosiervorrichtung bereitgestellt werden. Es kann ein gezieltes Ausbringen von Dosierstoff ermöglicht werden. Hierdurch kann ein Dosierprozess vorteilhaft präzise gesteuert und/oder überwacht werden.
-
Zudem wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine intelligente Recheneinheit zu einer Einstellung zumindest eines Parameters eines Dosierprozesses, insbesondere eines Klebeprozesses, vorgesehen ist. Vorzugsweise ist die zumindest eine intelligente Recheneinheit in zumindest einem Betriebszustand zumindest zu einer Einstellung einer Ausbringgeschwindigkeit und/oder Ausbringmenge der Ausbringeinheit vorgesehen. Besonders bevorzugt ist die zumindest eine intelligente Recheneinheit zu einer zumindest teilautomatisierten Steuerung und/oder Regelung eines Dosierprozesses, insbesondere eines Klebeprozesses, der mobilen Dosiervorrichtung vorgesehen. Dadurch kann eine vorteilhaft komfortable mobile Dosiervorrichtung bereitgestellt werden. Es kann ein vorteilhaft hoher Bedienkomfort erreicht werden. Vorzugsweise kann dadurch ein Bediener durch die mobile Dosiervorrichtung bei einem Arbeitsvorgang optimal unterstützt werden. Es können insbesondere Fehlbedienungen der mobilen Dosiervorrichtung vermieden werden.
-
Ferner geht die Erfindung aus von einer mobilen Dosierstoffvorrichtung, insbesondere von einer mobilen Klebstoffaufbewahrungsbox, mit zumindest einem Aufnahmebereich zu einer Aufbewahrung zumindest eines Dosierstoffs und/oder eines Dosierstoffbehälters.
-
Es wird vorgeschlagen, dass die mobile Dosierstoffvorrichtung zumindest eine intelligente Recheneinheit und zumindest eine Kommunikationseinheit, welche zu einer Datenübertragung vorgesehen ist, aufweist. Vorzugsweise weist die mobile Dosierstoffvorrichtung mehrere Aufnahmebereiche zu einer Aufbewahrung verschiedener Dosierstoffe und/oder Dosierstoffbehälter auf. Bevorzugt ist die Kommunikationseinheit insbesondere zu einer drahtlosen Datenübertragung, insbesondere mit einem Verbindungspartner, vorzugsweise mit einem Mobilgerät, vorgesehen. Besonders bevorzugt ist die intelligente Recheneinheit der mobilen Dosierstoffvorrichtung insbesondere dazu vorgesehen, ein Inventar an Dosierstoffen der mobilen Dosierstoffvorrichtung zu verwalten. Unter einer „mobilen Dosierstoffvorrichtung“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine, vorzugsweise handgehaltene, Vorrichtung zu einer Aufbewahrung zumindest eines Dosierstoffs, insbesondere mehrere, vorzugsweise verschiedener Dosierstoffe, verstanden werden, die von einem Bediener transportmaschinenlos transportiert werden kann. Vorzugsweise soll darunter insbesondere eine Vorrichtung verstanden werden, mittels welcher ein Bediener insbesondere verschiedene Dosierstoffe aufbewahren und insbesondere zusammen mit einer mobilen Dosiervorrichtung transportieren kann. Es sind verschiedene, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende mobile Dosiervorrichtungen denkbar, insbesondere soll darunter jedoch eine Klebstoffaufbewahrungsbox, welche insbesondere zu einer Aufbewahrung und einem Transport verschiedener Klebstoffe, insbesondere in Klebstoffkartuschen, sowie einem Klebestift vorgesehen ist. Die mobile Dosierstoffvorrichtung weist insbesondere eine Masse auf, die kleiner ist als 40 kg, bevorzugt kleiner ist als 10 kg und besonders bevorzugt kleiner ist als 5 kg.
-
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der mobilen Dosierstoffvorrichtung kann ein vorteilhaft hoher Bedienkomfort erreicht werden. Vorzugsweise kann ein Bediener durch die mobile Dosierstoffvorrichtung bei einer Arbeitsvorbereitung vorteilhaft unterstützt werden. Ferner kann die mobile Dosierstoffvorrichtung dadurch vorteilhaft mit einem Verbindungspartner kommunizieren, um beispielsweise Aktualisierungen und/oder Einstellungen vorzunehmen.
-
Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die mobile Dosierstoffvorrichtung zumindest einen Aufnahmebereich zu einer Aufnahme einer mobilen Dosiervorrichtung aufweist. Vorzugsweise ist der Aufnahmebereich zu einer Aufnahme eines Klebestifts vorgesehen. Dabei wäre insbesondere denkbar, dass die mobile Dosierstoffvorrichtung eine Datenschnittstelle zu einer Kommunikation mit der mobilen Dosiervorrichtung aufweist. Hierbei wäre beispielsweise eine NFC-Schnittstelle denkbar, mittels welcher die Daten der mobilen Dosierstoffvorrichtung und der mobilen Dosiervorrichtung abgeglichen werden können. Ferner wäre dabei insbesondere denkbar, dass lediglich eine der beiden Vorrichtungen eine Kommunikationseinheit mit einer Internetverbindung aufweist, und Aktualisierungen bei einer Verbindung zwischen den beiden Vorrichtungen übertragen werden. Des Weiteren wäre zudem denkbar, dass die mobile Dosierstoffvorrichtung einen Akkumulator aufweist, mittels welchem ein Akkumulator der mobilen Dosiervorrichtung in einem in dem Aufnahmebereich aufgenommen Zustand geladen werden kann. Dabei wäre demnach denkbar, dass die mobile Dosierstoffvorrichtung als Powerbank für die mobile Dosiervorrichtung fungieren kann. Dadurch kann insbesondere eine komfortable Transportmöglichkeit für eine mobile Dosiervorrichtung bereitgestellt werden. Es kann eine vorteilhafte Vielseitigkeit der mobilen Dosierstoffvorrichtung bereitgestellt werden. Insbesondere kann eine kompakte Anordnung der mobilen Dosierstoffvorrichtung mit der mobilen Dosiervorrichtung bereitgestellt werden.
-
Es wird ferner vorgeschlagen, dass die mobile Dosierstoffvorrichtung zumindest eine Erfassungseinheit, welche zu einer Erfassung eines in den zumindest einen Aufnahmebereich eingesetzten Dosierstoffs und/oder Dosierstoffbehälters vorgesehen ist. Vorzugsweise ist die Erfassungseinheit zu einer Erfassung einer Art eines in dem zumindest einen Aufnahmebereich eingesetzten Dosierstoffs und/oder Dosierstoffbehälters vorgesehen. Bevorzugt ist die Erfassungseinheit zu einer Erfassung einer Art eines in den zumindest einen Aufnahmebereich eingesetzten Klebstoffs vorgesehen. Die Erfassungseinheit ist insbesondere bei mehreren aufgenommenen Dosierstoffbehältern zu einer Erfassung eines Inventars der mobilen Dosierstoffvorrichtung vorgesehen. Das beinhaltete Inventar kann dabei insbesondere über verschiedene Arten erfasst werden, je nachdem ob die Dosierstoffbehälter jeweils eine definierte Lage in jeweils einen Aufnahmebereich der mobile Dosierstoffvorrichtung gelegt werden müssen, oder lediglich ein großer Aufnahmebereich vorhanden ist, wo sie beliebig in die mobile Dosierstoffvorrichtung gelegt werden können. Bei einer definierten Lage der Dosierstoffbehälter kann das Inventar beispielsweise über einen Sensor und/oder Schalter in jedem Aufnahmebereich der erkennt ob Platz belegt, über einen Kontakt, der beim Einlegen des Dosierstoffbehälters geschlossen und dadurch registriert wird, oder über einen optischen Sensor, der erfasst ob Platz belegt ist und/oder erkennt was eingelegt ist, erfasst. Bei einer undefinierten Lage der Dosierstoffbehälter kann das Inventar beispielsweise über eine optische Erfassung, wie insbesondere durch Bilder und die Erkennung von Farben und/oder Formen, über eine Erfassung durch RFID oder über eine Erfassung durch NFC erfasst werden. Dadurch kann vorteilhaft überwacht werden, was für Dosierstoffe in der mobilen Dosierstoffvorrichtung aufgenommen sind. Vorzugsweise kann dadurch zumindest teilautomatisiert ein Dosierstoffbestand in der mobilen Dosierstoffvorrichtung überwacht werden.
-
Es wird weiter vorgeschlagen, dass die Erfassungseinheit zu einer Erfassung eines Füllstands eines in den zumindest einen Aufnahmebereich eingesetzten Dosierstoffs und/oder Dosierstoffbehälters vorgesehen ist. Vorzugsweise ist die Erfassungseinheit zu einer Erfassung einer Bestandsmenge eines in den zumindest einen Aufnahmebereich eingesetzten Dosierstoffs und/oder Dosierstoffbehälters vorgesehen. Dadurch kann vorteilhaft ein Füllstand bzw. eine Bestandsmenge eines in der mobilen Dosierstoffvorrichtung aufgenommenen Dosierstoffs überwacht werden. Vorzugsweise kann dadurch zumindest teilautomatisiert ein Dosierstoffbestand in der mobilen Dosierstoffvorrichtung überwacht werden. Dadurch kann vorzugsweise immer ein genauer Status über vorhandene Dosierstoffe abgerufen werden, insbesondere auch von unterwegs, beispielsweise über ein Smartphone. Hierdurch kann beispielsweise in einem Baumarkt abgerufen werden, ob ein bestimmter Dosierstoff, insbesondere Klebstoff, noch vorhanden ist.
-
Ferner geht die Erfindung aus von einem System mit der zumindest einen mobilen Dosiervorrichtung und zumindest einer passiven, mobilen Dosierstoffvorrichtung oder mit zumindest einer passiven, mobilen Dosiervorrichtung und der zumindest einen mobilen Dosierstoffvorrichtung oder mit der zumindest einen mobilen Dosiervorrichtung und der zumindest einen mobilen Dosierstoffvorrichtung.
-
Des Weiteren geht die Erfindung aus von einem Verfahren zu einem Betrieb der mobilen Dosiervorrichtung. Es wird vorgeschlagen, dass die mobile Dosiervorrichtung über eine Kommunikationseinheit mit einem Verbindungspartner kommuniziert. Dadurch kann ein vorteilhaft hoher Bedienkomfort erreicht werden. Vorzugsweise kann ein Bediener durch die mobile Dosiervorrichtung bei einem Arbeitsvorgang vorteilhaft unterstützt werden. Ferner kann die mobile Dosiervorrichtung dadurch vorteilhaft mit einem Verbindungspartner kommunizieren, um beispielsweise Aktualisierungen und/oder Einstellungen vorzunehmen.
-
Es wird ferner vorgeschlagen, dass in einem Verfahrensschritt zumindest eine Kenngröße eines Dosierprozesses zu einer späteren Wiederholung des Dosierprozesses aufgezeichnet wird. Vorzugsweise wird in dem Verfahrensschritt zumindest ein Parameter, insbesondere alle relevanten Parameter, eines von einem Bediener insbesondere zumindest teilweise manuell durchgeführten Dosierprozesses gespeichert und für nachfolgende Dosierprozesse bereitgestellt. Hierdurch kann insbesondere eine Reproduzierbarkeit des Dosierprozesses bereitgestellt werden. Vorzugsweise werden die Kenngrößen des Dosierprozesses in einem Speicher abgelegt, wo sie für einen späten Dosierprozess abgerufen und eingestellt werden können. Dadurch kann eine Reproduzierbarkeit eines Dosierprozesses insbesondere auch über eine lange Dauer hinweg gewährleistet werden. Insbesondere kann auch nach einer Unterbrechung, wie beispielsweise durch Arbeitspausen oder andere Arbeiten, eine Reproduzierbarkeit eines Dosierprozesses gewährleistet werden.
-
Ferner wird vorgeschlagen, dass die intelligente Recheneinheit abhängig von zumindest einem von dem Verbindungspartner übertragenen Datensatz zumindest einen Parameter eines Dosierprozesses einstellt. Vorzugsweise stellt die Recheneinheit abhängig von zumindest einem von dem Verbindungspartner übertragenen Datensatz zumindest eine Ausbringgeschwindigkeit und/oder eine Ausbringmenge der Ausbringeinheit der mobilen Dosiervorrichtung ein. Bei dem von dem Verbindungspartner übertragenen Datensatz kann es sich beispielsweise um eine Bedienereinstellung, welche insbesondere manuell von einem Bediener an dem Verbindungspartner durchgeführt wurde, und/oder einen von dem Verbindungspartner berechneten Datensatz handeln. Vorzugsweise kann ein Bediener an dem Verbindungspartner, insbesondere an einem Mobilgerät, wie beispielsweise einem Smartphone oder Tablet-Computer, manuell Einstellungen an der mobilen Dosiervorrichtung für einen Dosierprozess vornehmen oder durch die Angabe von Randbedingungen einen Datensatz berechnen lassen. Grundsätzlich wäre auch denkbar, dass eine Berechnung des Datensatzes vollständig automatisiert durch Sensordaten der mobilen Dosiervorrichtung erfolgt. Dadurch kann eine vorteilhaft komfortable mobile Dosiervorrichtung bereitgestellt werden. Es kann ein vorteilhaft ein hoher Bedienkomfort erreicht werden. Vorzugsweise kann dadurch ein Bediener durch die mobile Dosiervorrichtung bei einem Arbeitsvorgang optimal unterstützt werden. Es können insbesondere Fehlbedienungen der mobilen Dosiervorrichtung vermieden werden.
-
Zudem wird vorgeschlagen, dass zumindest eine erfasste Kenngröße eines Dosierprozesses, insbesondere eines Klebeprozesses, zu einer Darstellung und/oder Auswertung über die Kommunikationseinheit auf den Verbindungspartner übertragen wird. Vorzugsweise wird zumindest eine erfasste Kenngröße eines Dosierprozesses, insbesondere eines Klebeprozesses, zu einer Darstellung und/oder Auswertung über die Kommunikationseinheit auf ein Mobilgerät, insbesondere ein Smartphone, des Bedieners übertragen. Dadurch können insbesondere rechenaufwändige Vorgänge auf einen Verbindungspartner ausgelagert werden. Ferner können die Daten eines Dosierprozesses vorteilhaft für einen Bediener aufbereitet werden.
-
Es wird ferner vorgeschlagen, dass abhängig von einem Dosierprozess, insbesondere einem Klebeprozess, über den Verbindungspartner Informationen und/oder Hinweise über den Dosierprozess ausgegeben werden. Dadurch können beispielsweise Warnhinweise und/oder ein aktueller Status des Dosierprozesses auf dem Verbindungspartner sinnvoll dargestellt werden. Dadurch kann der Verbindungspartner insbesondere als Display der mobilen Dosiervorrichtung genutzt werden.
-
Des Weiteren geht die Erfindung aus von einem Verfahren zu einem Betrieb einer mobilen Dosierstoffvorrichtung. Es wird vorgeschlagen, dass die mobile Dosierstoffvorrichtung über eine Kommunikationseinheit mit einem Verbindungspartner kommuniziert. Dadurch kann ein vorteilhaft hoher Bedienkomfort erreicht werden. Vorzugsweise kann ein Bediener durch die mobile Dosiervorrichtung bei einer Arbeitsvorbereitung vorteilhaft unterstützt werden. Ferner kann die mobile Dosierstoffvorrichtung dadurch vorteilhaft mit einem Verbindungspartner kommunizieren, um beispielsweise Aktualisierungen und/oder Einstellungen vorzunehmen.
-
Es wird ferner vorgeschlagen, dass die mobile Dosierstoffvorrichtung abhängig von einem erfassten Füllstand eines in den zumindest einen Aufnahmebereich eingesetzten Dosierstoffs und/oder eines in den zumindest einen Aufnahmebereich eingesetzten Dosierstoffbehälters über eine Kommunikationseinheit ein Bestellsignal an den Verbindungspartner ausgibt. Vorzugsweise gibt die Kommunikationseinheit bei einer Überschreibung eines definierten Minimalwerts des Füllstands eines in den zumindest einen Aufnahmebereich eingesetzten Dosierstoffs und/oder einer in den zumindest einen Aufnahmebereich eingesetzten Dosierstoffbehälters ein Bestellsignal aus. Das Bestellsignal kann dabei sowohl als Nachricht und/oder Bestellschein an den Bediener, als auch als ein direkter Bestellauftrag an einen Hersteller ausgebildet sein. Dadurch kann ein vorteilhaft hoher Bedienkomfort erreicht werden. Es kann insbesondere vermieden werden, dass ein Füllstand unter eine kritische Schwelle sinkt. Ferner kann dadurch gezielt eine Information an einen Lieferanten für eine automatische Nachbestellung ausgegeben werden oder alternativ eine Information an den Bediener, insbesondere beispielsweise über sein Smartphone, ausgegebenen werden, dass ein bestimmter Dosierstoff bestellt werden sollte.
-
Die erfindungsgemäße mobile Dosiervorrichtung, die mobile Dosierstoffvorrichtung, das System sowie die Verfahren sollen hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können die erfindungsgemäße mobile Dosiervorrichtung, die mobile Dosierstoffvorrichtung, das System sowie die Verfahren zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.
-
Zeichnung
-
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
-
Es zeigen:
-
1 eine erfindungsgemäße mobile Dosiervorrichtung mit einer intelligenten Recheneinheit und mit einer Kommunikationseinheit, und einen Verbindungspartner in einer schematischen Darstellung,
-
2 ein System mit der erfindungsgemäßen mobilen Dosiervorrichtung und mit einer erfindungsgemäßen mobilen Dosierstoffvorrichtung, mehrere Dosierstoffbehälter und den Verbindungspartner in einer schematischen Darstellung,
-
3 ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zu einem Betrieb einer erfindungsgemäßen mobilen Dosiervorrichtung,
-
4 ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zu einem Betrieb einer erfindungsgemäßen mobilen Dosierstoffvorrichtung und
-
5 ein System mit einer erfindungsgemäßen mobilen Dosiervorrichtung und mit einer alternativen erfindungsgemäßen mobilen Dosierstoffvorrichtung, mehrere Dosierstoffbehälter und einen Verbindungspartner in einer schematischen Darstellung.
-
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
-
1 zeigt eine mobile Dosiervorrichtung 10a und einen Verbindungspartner 44a. Die mobile Dosiervorrichtung 10a ist von einem Klebestift gebildet. Die mobile Dosiervorrichtung 10a ist akkubetrieben ausgeführt. Grundsätzlich wäre jedoch auch eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausbildung der mobilen Dosiervorrichtung 10a denkbar. Die mobile Dosiervorrichtung 10a ist zu einer Verarbeitung verschiedener Klebstoffe vorgesehen. Die mobile Dosiervorrichtung 10a kann dazu verschiedene Dosierstoffe aufnehmen. Die mobile Dosiervorrichtung 10a ist dazu vorgesehen die verschiedenen Dosierstoffe in Dosierstoffbehältern 14a aufzunehmen. Die Dosierstoffbehälter 14a können unterschiedlichste Klebstoffe enthalten, wie beispielsweise Sekundenklebstoff, Alleskleber, Holzleim, Silikone, Acryl oder Montageklebstoffe. Je nach Anwendung kann ein Dosierstoffbehälter 14a mit einem benötigten Dosierstoff verwendet werden. Die Dosierstoffbehälter 14a weisen eine genormte Größe auf. Grundsätzlich wäre jedoch auch denkbar, dass sich die Dosierstoffbehälter 14a in Größe, Form oder Farbe unterscheiden können. Die Dosierstoffbehälter 14a sind von Klebstoffkartuschen gebildet. Grundsätzlich wäre jedoch auch eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung der Dosierstoffbehälter 14a denkbar, wie beispielsweise als Tuben, Beutel, flexible Fläschchen und/oder Kapseln. Die mobile Dosiervorrichtung 10a weist einen Aufnahmebereich 12a zu einer Aufnahme eines Dosierstoffbehälters 14a auf. In den Aufnahmebereich 12a können verschiedene Dosierstoffbehälter 14a eingesetzt werden. Die Dosierstoffbehälter 14a können flexibel entnommen und ersetzt werden. Es kann jeweils ein für eine aktuelle Anwendung passender Dosierstoffbehälter 14a eingesetzt werden. Ferner weist die mobile Dosiervorrichtung 10a ein Gehäuse 48a auf. Das Gehäuse 48a ist von einem Kunststoffschalengehäuse gebildet. Der Aufnahmebereich 12a ist innerhalb des Gehäuses 48a angeordnet. Der Aufnahmebereich 12a kann über eine nicht weiter sichtbare Klappe zugänglich gemacht werden.
-
Ferner weist die mobile Dosiervorrichtung 10a eine Ausbringeinheit 28a auf. Die Ausbringeinheit 28a ist zu einem automatisierten Ausbringen von Dosierstoff vorgesehen. Grundsätzlich wäre jedoch auch denkbar, dass die mobile Dosiervorrichtung 10a eine Mechanik zu einem manuellen Ausbringen von Dosierstoff aufweist. Die Ausbringeinheit 28a ist zu einem automatisierten Ausbringen von Dosierstoff aus einem in dem Aufnahmebereich 12a aufgenommenen Dosierstoffbehälter 14a vorgesehen. Der Dosierstoff wird dabei aus einer, aus dem Gehäuse 48a ragenden Dosierdüse 50a der mobilen Dosiervorrichtung 10a ausgebracht. Grundsätzlich wäre jedoch auch denkbar, dass die Dosierdüse 50a Teil des Dosierstoffbehälters 14a ist und dadurch mit diesem gewechselt wird. Dadurch könnte ein Vermischen von Klebstoffen vermieden werden. Die Ausbringeinheit 28a ist innerhalb des Gehäuses 48a angeordnet. Die Ausbringeinheit 28a weist eine Antriebseinheit 52a und einen von der Antriebseinheit 52a angetrieben Auspresskolben 54a auf. Die Antriebseinheit 52a ist von einem Elektromotor gebildet. Der Auspresskolben 54a wird beispielhaft über einen nicht weiter sichtbaren Spindeltrieb von der Antriebseinheit 52a angetrieben. Der Auspresskolben 54a wird zu einem Ausbringen von Dosierstoff gegen einen beweglichen Teil des Dosierstoffbehälters 14a geschoben, sodass sich ein inneres Volumen des Dosierstoffbehälters 14a verringert. Grundsätzlich wäre jedoch auch eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausbildung der Ausbringeinheit 28a der mobilen Dosiervorrichtung 10a denkbar.
-
Des Weiteren weist die mobile Dosiervorrichtung 10a eine Sensoreinheit 20a auf. Die Sensoreinheit 20a weist mehrere Sensoren 22a, 24a zu einer Erfassung von Kenngrößen eines Dosierprozesses auf. Die Sensoreinheit 20a weist beispielhaft zwei Sensoren 22a, 24a zu einer Erfassung von Kenngrößen eines Dosierprozesses auf. Die Sensoreinheit 20a weist einen ersten Sensor 22a, der zu einer Erfassung einer Materialkenngröße eines Untergrunds vorgesehen ist auf. Der erste Sensor 22a ist zu einer Erfassung einer Materialkenngröße eines Werkstücks, auf welches ein Klebstoff aufgebracht werden soll, vorgesehen. Der erste Sensor 22a ist beispielhaft von einem optischen Sensor gebildet. Der erste Sensor 22a ist zu einer optischen Erfassung einer Oberflächenbeschaffenheit eines Werkstücks, auf welches ein Klebstoff aufgebracht werden soll, vorgesehen. Grundsätzlich wäre jedoch auch denkbar, dass der erste Sensor 22a zu einer Erfassung weiterer oder alternativer Materialkenngrößen vorgesehen ist, wie beispielsweise eine Art des Materials, eine Dichte des Materials, eine Härte des Materials, eine Sprödigkeit des Materials und/oder eine Oberflächenbehandlung des Materials. Es wäre jedoch auch denkbar, dass Materialkenngrößen von einem Bediener manuell eingegeben werden können. Ferner ist der erste Sensor 22a dazu vorgesehen, eine relative Geschwindigkeit der mobilen Dosiervorrichtung 10a relativ zu einem Werkstück zu erfassen. Der erste Sensor 22a ist während eines Betriebs dazu vorgesehen, eine relative Geschwindigkeit der mobilen Dosiervorrichtung 10a relativ zu einem Untergrund zu erfassen. Der erste Sensor 22a ist neben der Dosierdüse 50a angeordnet und ragt teilweise aus dem Gehäuse 48a. Des Weiteren weist die Sensoreinheit 20a einen zweiten Sensor 24a auf. Der zweite Sensor 24a ist dazu vorgesehen, eine aktuelle Fördergeschwindigkeit der mobilen Dosiervorrichtung 10a zu erfassen. Ferner ist der zweite Sensor 24a dazu vorgesehen, ein Füllstand eines in dem Aufnahmebereich 12a aufgenommenen Dosierstoffbehälters 14a zu erfassen. Der zweite Sensor 24a erfasst dazu eine Position des Auspresskolbens 54a sowie eine Vorschubgeschwindigkeit des Auspresskolbens 54a. Der zweite Sensor 24a ist beispielhaft von einem Hallsensor gebildet. Der zweite Sensor 24a ist an der Ausbringeinheit 28a angeordnet. Der zweite Sensor 24a ist an einer Spindel der Ausbringeinheit 28a angeordnet.
-
Ferner weist die mobile Dosiervorrichtung 10a eine Erfassungseinheit 26a auf. Die Erfassungseinheit 26a ist zu einer Erfassung eines in den Aufnahmebereich 12a eingesetzten Dosierstoffbehälters 14a vorgesehen. Die Erfassungseinheit 26a ist an dem Aufnahmebereich 12a angeordnet. Die Erfassungseinheit 26a ist von einem Barcode-Scanner gebildet, welcher dazu vorgesehen ist, einen an dem Dosierstoffbehälter 14a angebrachten Barcode zu erfassen. In dem Barcode sind Daten des in dem entsprechenden Dosierstoffbehälter 14a aufgenommenen Dosierstoff hinterlegt. Die Erfassungseinheit 26a ist dazu zu einer Erfassung einer Art eines in dem Aufnahmebereich 12a aufgenommenen Klebstoffs vorgesehen.
-
Des Weiteren weist die mobile Dosiervorrichtung 10a eine intelligente Recheneinheit 16a auf. Die intelligente Recheneinheit 16a ist zu einer Einstellung zumindest eines Parameters eines Dosierprozesses vorgesehen. Die intelligente Recheneinheit 16a ist dazu vorgesehen, einen Dosierprozesses zu steuern. Die intelligente Recheneinheit 16a ist dazu vorgesehen, eine Dosierung und ein Ausbringen eines Dosierstoffs aus einem in den Aufnahmebereich 12a eingesetzten Dosierstoffbehälter 14a abhängig von Sensorkenngrößen der Sensoreinheit 20a, Dosierstoffkenngröße der Erfassungseinheit 26a und Bedienerkenngröße zu steuern. Die intelligente Recheneinheit 16a ist zu einer Ansteuerung der Ausbringeinheit 28a vorgesehen. Die intelligente Recheneinheit 16a ist dazu vorgesehen, die Ausbringeinheit 28a zumindest abhängig von Sensordaten der Sensoren 22a, 24a der Sensoreinheit 20a anzusteuern. Die intelligente Recheneinheit 16a ist dazu mit den Sensoren 22a, 24a der Sensoreinheit 20a verbunden. Die Sensordaten der Sensoren 22a, 24a der Sensoreinheit 20a werden von der intelligenten Recheneinheit 16a verarbeitet. Die intelligente Recheneinheit 16a regelt während eines Betriebs intelligent, abhängig von den Sensordaten der Sensoren 22a, 24a der Sensoreinheit 20a, eine Ausbringgeschwindigkeit bzw. eine Ausbringmenge der Ausbringeinheit 28a.
-
Die mobile Dosiervorrichtung 10a weist ferner einen Betätigungsschalter 56a auf, über welchen ein Dosierprozess gesteuert wird. Bei einem betätigten Betätigungsschalter 56a wird ein Signal an die intelligente Recheneinheit 16a abgegeben, welche wiederum die Ausbringeinheit 28a zumindest abhängig von Sensordaten der Sensoren 22a, 24a der Sensoreinheit 20a ansteuert. Der Betätigungsschalter 56a ist an einer Außenseite des Gehäuses 48a der mobilen Dosiervorrichtung 10a angeordnet. Der Betätigungsschalter 56a ist beispielhaft von einem Totmannschalter gebildet.
-
Ferner weist die mobile Dosiervorrichtung 10a eine Kommunikationseinheit 18a auf. Die Kommunikationseinheit 18a ist zu einer Datenübertragung vorgesehen.
-
Die Kommunikationseinheit 18a ist zu einer drahtlosen Datenverbindung mit einem Verbindungspartner 44a vorgesehen. Der Verbindungspartner 44a kann dabei insbesondere ein Mobilgerät eines Bedieners sein. Der Verbindungspartner 44a ist beispielhaft von einem Smartphone eines Bedieners gebildet. Die Kommunikationseinheit 18a ist von einem Bluetooth-Modul gebildet. Grundsätzlich wäre jedoch auch eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausbildung der Kommunikationseinheit 18a vorgesehen. Die Kommunikationseinheit 18a ist dazu vorgesehen, mit dem Verbindungspartner 44a eine Bluetooth-Verbindung einzugehen. Die Kommunikationseinheit 18a ist dazu vorgesehen, die mobile Dosiervorrichtung 10a mit dem Verbindungspartner 44a zu pairen. Ferner kann die Kommunikationseinheit 18a über den Verbindungspartner 44a zudem eine Internetverbindung herstellen. Es wäre jedoch auch denkbar, dass die Kommunikationseinheit 18a, beispielsweise über ein mobiles Datennetz, direkt eine Internetverbindung herstellt. Über die Kommunikationseinheit 18a kann die mobile Dosiervorrichtung 10a über den Verbindungspartner 44a eingegebene Bedienereinstellungen, welche insbesondere manuell von einem Bediener an dem Verbindungspartner 44a durchgeführt wurden, oder von dem Verbindungspartner 44a berechnete Datensätze empfangen. Zudem kann die mobile Dosiervorrichtung 10a über die Kommunikationseinheit 18a Daten von Dosierstoffen empfangen oder aktualisieren. Die mobile Dosiervorrichtung 10a kann dadurch mit verschiedenen Verbindungspartnern 44a oder dem Internet kommunizieren und Informationen austauschen.
-
3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zu einem Betrieb der mobilen Dosiervorrichtung 10a. Bei dem Verfahren kommuniziert die mobile Dosiervorrichtung 10a über die Kommunikationseinheit 18a mit dem Verbindungspartner 44a.
-
Vor einem eigentlichen Betrieb kann ein Bediener in einem ersten Verfahrensschritt 58 über den ersten Sensor 22a eine Materialkenngröße des Werkstücks, auf welchen der Dosierstoff aufgebracht werden soll, erfassen. Über den ersten Sensor 22a wird ein Material des Werkstücks erfasst. Der Bediener hält dafür die mobile Dosiervorrichtung 10a über das Werkstück und startet einen Scanvorgang. Der Scanvorgang kann beispielsweise an dem Verbindungspartner 44a über ein Bedienfeld gestartet werden. Anschließend werden die Daten des ersten Sensors 22a in einem weiteren Verfahrensschritt 60a von der intelligenten Recheneinheit 16a ausgewertet und über die Kommunikationseinheit 18a an den Verbindungspartner 44a übertragen. Alternativ kann der Bediener auch über den Verbindungspartner 44a direkt eingeben, welche Materialien geklebt werden sollen. Der Verbindungspartner 44a gibt dem Bediener anschließend aus welcher Klebstoff verwendet werden soll. Grundsätzlich wäre auch denkbar, dass die mobile Dosiervorrichtung 10 Ein- und/oder Ausgabemittel, wie beispielsweise einen Display aufweist, sodass zumindest teilweise auf den Verbindungspartner 44a als Ein- und/oder Ausgabemittel verzichtet werden könnte. Anschließend legt der Bediener in einem weiteren Verfahrensschritt 62a einen gewünschten oder vorgeschlagenen Dosierstoffbehälter 14a in den Aufnahmebereich 12a der mobilen Dosiervorrichtung 10a ein. Grundsätzlich kann ein Betrieb auch direkt mit dem Verfahrensschritt 62a beginnen. In einem darauffolgenden Verfahrensschritt 64a wird über die Erfassungseinheit 26a erfasst, was für ein Dosierstoffbehälter 14a sich in dem Aufnahmebereich 12a befindet. Nach einer Erfassung werden beispielsweise über den Verbindungspartner 44a Informationen zum verwendeten Dosierstoff angezeigt, wie beispielsweise ein Quick-Guide, Erste-Hilfe Informationen, ein Sicherheitsdatenblatt oder auch Projektideen. In einem weiteren Verfahrensschritt 66a kann der Bediener beispielsweise über den Verbindungspartner 44a in einem Menü ein Dosiermodus auswählen, wie beispielsweise kleine Punkte, große Punkte, dünne Linie oder dicke Linie. Anschließend wird in einem weiteren Verfahrensschritt 68a ein Datensatz von dem Verbindungspartner 44a auf die mobile Dosiervorrichtung 10a übertragen. Es werden die von dem Bediener an dem Verbindungspartner 44a vorgenommenen Bedienereinstellungen über die Kommunikationseinheit 18a auf die mobile Dosiervorrichtung 10a übertragen. Insbesondere bei neuen Dosierstoffen kann zudem ein Verarbeitungsdatensatz, welcher Informationen zu einer Verarbeitung des Dosierstoffs enthält, an die mobile Dosiervorrichtung 10a übertragen werden. Es wäre jedoch auch denkbar, dass auf dem Barcode des Dosierstoffbehälters 14a bereits der Verarbeitungsdatensatz hinterlegt ist. Anschließend stellt die intelligente Recheneinheit 16a abhängig von dem vom Verbindungspartner 44a übertragenen Datensatz Parameter eines kommenden Dosierprozesses ein.
-
Anschließend kann in einem weiteren Verfahrensschritt 70a ein regulärer Betrieb beginnen, bei welchem mit der Betätigung des Betätigungsschalters 56a ein Dosierstoff ausgebracht wird. Die Dosierung wird dabei abhängig von einem verwendeten Dosierstoff angepasst. Dosierstoffe, insbesondere Klebstoffe, haben für gewöhnlich unterschiedliche Viskositäten, beispielsweise muss ein Sekundenkleber, welcher in der Regel sehr wässrig ist, langsamer dosiert werden als beispielsweise ein Kontaktklebstoff. Die intelligente Recheneinheit 16a regelt während eines regulären Betriebs intelligent, abhängig von den Sensordaten der Sensoren 22a, 24a der Sensoreinheit 20a, abhängig von einem verwendeten Dosierstoff und abhängig von einem Dosiermodus, eine Ausbringgeschwindigkeit bzw. eine Ausbringmenge der Ausbringeinheit 28a. Die optimale Dosierstoffausbringung ist dabei an die Zuggeschwindigkeit der mobilen Dosiervorrichtung 10a gekoppelt. Die Zuggeschwindigkeit wird dabei über den ersten Sensor 22a der Sensoreinheit 20a erfasst. Zieht der Bediener die mobile Dosiervorrichtung 10a schnell über ein Werkstück, so dosiert die mobile Dosiervorrichtung 10a auch schneller und zieht der Bediener die mobile Dosiervorrichtung 10a dagegen langsam über ein Werkstück, so dosiert die mobile Dosiervorrichtung 10a auch langsamer. Zudem wäre auch denkbar, dass die mobile Dosiervorrichtung 10a bei Zweikomponentenklebstoffen, eine exakte Dosierung von Klebstoff A und Klebstoff B nacheinander durchführt, um ein ideales Mischungsverhältnis und somit eine bestmögliche Haftung der Klebstoffe zu erhalten.
-
Nach dem regulären Betrieb startet in einem weiteren Verfahrensschritt 72a eine Zeiterfassung wann der Dosierstoff aufgetragen wurde. Die Zeiterfassung kann dabei sowohl von der mobilen Dosiervorrichtung 10a, als auch von dem Verbindungspartner 44a durchgeführt werden. Anschließend kann, beispielsweise bei einem Kontaktklebstoff, nach einer definierten Zeitspanne eine Information ausgegeben werden, wenn gefügt werden kann. Hierfür wäre beispielsweise zudem denkbar, dass die mobile Dosiervorrichtung 10a Sensoren zu einer Erfassung einer Temperatur und/oder Luftfeuchtigkeit aufweist, welche bei einer Berechnung der Zeitspanne berücksichtigt werden. Alternativ kann anschließend, beispielsweise bei anderen Klebstoffen, nach einer definierten Zeitspanne eine Information ausgegeben werden, wann eine Klebung ausreichend getrocknet ist und eine Fixierung des Werkstückes beendet werden kann. Auch hier können Temperatur und Luftfeuchtigkeit für eine Berechnung der Zeitspanne berücksichtigt werden. Dabei wäre es auch denkbar, dass der Verbindungspartner 44a Temperatur und Luftfeuchtigkeit anhängig von aktuellen Wetterdaten, welche über eine Internetverbindung bezogen werden, schätzt. Anschließend kann in einem weiteren Verfahrensschritt 46a zumindest eine Kenngröße des vorangegangenen Dosierprozesses zu einer späteren Wiederholung des Dosierprozesses aufgezeichnet werden, beispielsweise für die gleiche Ausbringung von Klebstoff. Dies ist insbesondere für immer gleiche Klebeaufgaben interessant, wie beispielsweise Pailletten aufkleben. Ferner können zudem die Daten über verwendete Dosierstoffe und Dosierstoffmengen gespeichert werden. Hierdurch kann beispielsweise ein Aktivitätsprofil erstellt werden. Der Bediener kann dadurch sehen, welche Dosierstoffe und welche Dosierstoffmengen er tatsächlich verwendet. Diese Information kann der Bediener beispielsweise über den Verbindungspartner 44a abrufen und/oder dem Bediener kann automatisch Dosierstoff bestellt werden. Ferner können Information beispielsweise über den Verbindungspartner 44a mit einem Klebeprojekt gekoppelt werden. Ferner kann ein Projekt beispielsweise zusätzlich mit Bildern, Videos und/oder Beschreibungen versehen und gespeichert oder mit anderen Usern geteilt werden. Des Weiteren kann zudem Inventar geführt werden. Hierzu kann beispielsweise in einem ersten Schritt aufgenommen werden, welche Dosierstoffe vorhanden sind. Dies kann beispielsweise über den Verbindungspartner 44a oder einen Webclient erfolgen. Anschließend kann von der mobilen Dosiervorrichtung 10a dokumentiert werden, welche Dosierstoffe in welchen Mengen verwendet wurden. Dies kann beispielsweise über die Erfassungseinheit 26a und den zweiten Sensor 24a der Sensoreinheit 20a erfolgen. Hierdurch kann somit ein Dosierstoffinventar immer aktualisiert werden. Ferner kann, insbesondere für Industrieanwendungen, eine Nachverfolgbarkeit realisiert werden. Es kann beispielsweise von der mobilen Dosiervorrichtung 10a automatisch eine Dokumentation über einen Zeitpunkt und eine Menge des Klebstoffauftrags erstellt werden.
-
2 zeigt ein System 42a mit der mobilen Dosiervorrichtung 10a und mit einer mobilen Dosierstoffvorrichtung 30a. Die mobile Dosiervorrichtung 10a und die mobile Dosierstoffvorrichtung 30a bilden das System 42a. Die mobile Dosiervorrichtung 10a könnte jedoch auch beispielsweise mit einer passiven, mobilen Dosierstoffvorrichtung kombiniert werden, oder die mobile Dosierstoffvorrichtung 30a könnte mit einer passiven, mobilen Dosiervorrichtung kombiniert werden.
-
Die mobile Dosierstoffvorrichtung 30a ist von einer mobilen Klebstoffaufbewahrungsbox gebildet. Die mobile Dosierstoffvorrichtung 30a ist akkubetrieben ausgeführt. Grundsätzlich wäre jedoch auch eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausbildung der mobilen Dosierstoffvorrichtung 30a denkbar. Die mobile Dosierstoffvorrichtung 30a weist ein Gehäuse 74a auf. Das Gehäuse 74a ist von einem Kunststoffgehäuse gebildet. Das Gehäuse 74a weist einen Grundkörper 76a und einen Deckel 78a auf. Der Deckel 78a ist schwenkbar an dem Grundkörper 76a gelagert. Ferner weist die mobile Dosierstoffvorrichtung 30a mehrere Aufnahmebereiche 32a zu einer Aufbewahrung von Dosierstoffbehältern 14a auf. Die Aufnahmebereiche 32a sind jeweils von Vertiefungen in dem Grundkörper 76a gebildet. Ferner können die Aufnahmebereiche 32a über den Deckel 78a verschlossen oder zugänglich gemacht werden. In den Aufnahmebereichen 32a können je nach Wunsch des Bedieners verschiedene Dosierstoffbehälter 14a mit verschiedenen Dosierstoffen aufbewahrt werden. Des Weiteren weist die mobile Dosierstoffvorrichtung 30a einen Aufnahmebereich 38a zu einer Aufnahme der mobilen Dosiervorrichtung 10a auf. Der Aufnahmebereiche 38a ist von Vertiefungen in dem Grundkörper 76a des Gehäuses 74a gebildet. Ferner kann der Aufnahmebereich 38a über den Deckel 78a verschlossen oder zugänglich gemacht werden. Der Aufnahmebereich 38a dient zu einer Aufnahme der mobilen Dosiervorrichtung 10a beispielsweise für einen Transport.
-
Ferner weist die mobile Dosierstoffvorrichtung 30a eine Erfassungseinheit 40a auf. Die Erfassungseinheit 40a ist zu einer Erfassung der in den Aufnahmebereichen 32a eingesetzten Dosierstoffbehältern 14a vorgesehen. Die Erfassungseinheit 40a ist in den Aufnahmebereichen 32a angeordnet. Die Erfassungseinheit 40a weist in jedem der Aufnahmebereiche 32a ein Erfassungselement 80a auf. Die Erfassungselemente 80a der Erfassungseinheit 40a sind jeweils von einem Barcode-Scanner gebildet, welcher dazu vorgesehen ist, einen an dem Dosierstoffbehälter 14a angebrachten Barcode zu erfassen. Die Erfassungseinheit 40a ist zu einer Erfassung einer Art eines jeweils in den Aufnahmebereichen 32a aufgenommenen Klebstoffs vorgesehen. Ferner ist die Erfassungseinheit 40a zu einer Erfassung eines Füllstands der in den Aufnahmebereichen 32a eingesetzten Dosierstoffbehälter 14a vorgesehen. Die Erfassungseinheit 40a ist dafür zudem zu einer optischen Erfassung eines Füllstands des jeweils in dem zugehörigen Aufnahmebereich 32a eingesetzten Dosierstoffbehälters 14a vorgesehen.
-
Vorzugsweise weist der Dosierstoffbehälter 14a einen Bereich mit einer transparenten Außenhülle auf, durch welche eine Position des beweglichen Teils des Dosierstoffbehälters 14a sichtbar ist. Grundsätzlich wäre jedoch auch eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Technik zu einer Erfassung eines Füllstands denkbar. Zudem kann über die Erfassungseinheit 40a erfasst werden, welche der Aufnahmebereiche 32a belegt sind und welche der Aufnahmebereiche 32a frei sind.
-
Des Weiteren weist die mobile Dosierstoffvorrichtung 30a eine intelligente Recheneinheit 34a auf. Die intelligente Recheneinheit 34a ist zu einer Verwaltung eines Inventars an Dosierstoffen der mobile Dosierstoffvorrichtung 30a vorgesehen. Die intelligente Recheneinheit 34a ist unter anderem dazu vorgesehen, jederzeit eine Information über ein vorhandenes Material bereitzustellen. Ferner ist die intelligente Recheneinheit 34a zu einer Verwaltung freier und belegter Aufnahmebereiche 32a der mobilen Dosierstoffvorrichtung 30a vorgesehen. Des Weiteren werden die Sensordaten der Erfassungseinheit 40a von der intelligenten Recheneinheit 34a verarbeitet. Die intelligente Recheneinheit 34a verwaltet während eines Betriebs intelligent, abhängig von den Sensordaten der Erfassungseinheit 40a, einen Inventar der mobilen Dosierstoffvorrichtung 30a.
-
Ferner weist die mobile Dosierstoffvorrichtung 30a eine Kommunikationseinheit 36a auf. Die Kommunikationseinheit 36a ist zu einer Datenübertragung vorgesehen. Die Kommunikationseinheit 36a ist zu einer drahtlosen Datenverbindung mit dem Verbindungspartner 44a vorgesehen. Ferner wäre zudem denkbar, dass die Kommunikationseinheit 36a zudem zu einer Datenverbindung mit der mobilen Dosiervorrichtung 10a vorgesehen ist. Die Kommunikationseinheit 36a ist von einem Bluetooth-Modul gebildet. Grundsätzlich wäre jedoch auch eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausbildung der Kommunikationseinheit 36a denkbar. Die Kommunikationseinheit 36a ist dazu vorgesehen, mit dem Verbindungspartner 44a eine Bluetooth-Verbindung einzugehen. Die Kommunikationseinheit 18a ist dazu vorgesehen, die mobile Dosierstoffvorrichtung 30a mit dem Verbindungspartner 44a zu pairen. Ferner kann die Kommunikationseinheit 36a über den Verbindungspartner 44a zudem eine Internetverbindung herstellen. Es wäre jedoch auch denkbar, dass die Kommunikationseinheit 36a, beispielsweise über ein mobiles Datennetz, direkt eine Internetverbindung herstellt. Über die Kommunikationseinheit 36a kann die mobile Dosierstoffvorrichtung 30a Inventardaten an den Verbindungspartner 44a übertragen. Zudem kann die mobile Dosierstoffvorrichtung 30a über die Kommunikationseinheit 36a Daten von Dosierstoffen empfangen oder aktualisieren. Die mobile Dosierstoffvorrichtung 30a kann dadurch mit verschiedenen Verbindungspartnern 44a oder dem Internet kommunizieren und Informationen austauschen.
-
4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zu einem Betrieb der mobilen Dosierstoffvorrichtung 30a. Bei dem Verfahren kommuniziert die mobile Dosierstoffvorrichtung 30a über die Kommunikationseinheit 36a mit dem Verbindungspartner 44a.
-
Bei dem Verfahren wird in einem ersten Verfahrensschritt 82a über die Erfassungseinheit 40a überprüft, wie viele der Aufnahmebereiche 32a der mobilen Dosierstoffvorrichtung 30a besetzt bzw. frei sind. Ferner wird über die Erfassungseinheit 40a ein Füllstand der eingesetzten Dosierstoffbehälter 14a überprüft. Anschließend wird in einer Verzweigung 84a überprüft, ob Aufnahmebereiche 32a frei sind. Sind keine der Aufnahmebereiche 32a frei wird in einer nächsten Verzweigung 86a überprüft ob einzelne Füllstände der Dosierstoffbehälter 14a einen kritischen Schwellwert unterschreiten. Unterschreitet zumindest einer der Füllstände den kritischen Schwellwert wird in einem Verfahrensschritt 88a über die Kommunikationseinheit 36a ein Bestellsignal an den Verbindungspartner 44a ausgegeben. Die mobile Dosierstoffvorrichtung 30a gibt daher abhängig von einem erfassten Füllstand eines in den Aufnahmebereichen 32a eingesetzten Dosierstoffbehälter 14a über die Kommunikationseinheit 36a ein Bestellsignal an den Verbindungspartner 44a aus. Mit dem Bestellsignal wird der Dosierstoffbehälter 14a dessen Füllstand den kritischen Schwellwert unterschreitet nachbestellt. Grundsätzlich wäre jedoch auch denkbar, dass lediglich eine Meldung an den Bediener gesendet wird, dass der Dosierstoffbehälter 14a nachbestellt werden muss. Anschließend wird der Verfahrensschritt 82a wiederholt. Unterschreitet keiner der Füllstände den kritischen Schwellwert wird der Verfahrensschritt 82a wiederholt. Wird bei der Verzweigung 84a festgestellt, dass die Aufnahmebereiche 32a frei sind, wird in einem nächsten Verfahrensschritt 90a über die intelligente Recheneinheit 34a ein aktueller Inventar an Dosierstoffen erstellt. Anschließend wird in einem weiteren Verfahrensschritt 92a der aktuelle Inventar an Dosierstoffen mit einem durch den Bediener festgelegten Inventar verglichen. Das von dem Bediener festgelegte Inventar kann beispielsweise an dem Verbindungspartner 44a festgelegt werden oder einer ersten Füllung der mobilen Dosierstoffvorrichtung 30a entsprechen. Darauffolgend wird in einem weiteren Verfahrensschritt 94a über die Kommunikationseinheit 36a ein Bestellsignal an den Verbindungspartner 44a ausgegeben. Mit dem Bestellsignal werden derart Dosierstoffbehälter 14a nachbestellt, dass freie Aufnahmebereiche 32a gefüllt werden und dabei ein aktueller Inventar bestmöglich an den durch den Bediener festgelegten Inventar angepasst wird. Anschließend wird der Verfahrensschritt 82a wiederholt.
-
Ferner sind bei einem Betrieb der mobilen Dosierstoffvorrichtung 30a weitere Funktionen möglich. Beispielsweise kann über den Verbindungspartner 44a eine aktuelle Klebeaufgabe eingegeben werden. Anschließend wird geprüft, welcher Dosierstoff hierfür am besten geeignet wäre und ob dieser im aktuellen Inventar der mobilen Dosierstoffvorrichtung 30a vorrätig ist. Ist der Dosierstoff nicht vorrätig, so bekommt der Bediener die Möglichkeit den Dosierstoff direkt zu kaufen bzw. zu bestellen und/oder es wird ihm ein alternativer Dosierstoff genannt, welcher im aktuellen Inventar der mobilen Dosierstoffvorrichtung 30a vorrätig ist. Ferner können dem Bediener über den Verbindungspartner 44a oder eine Anzeige an der mobilen Dosierstoffvorrichtung 30a neue Ideen für Klebeprojekte oder auch weitere Informationen, wie beispielsweise Tipps und Tricks zu den Klebstoffen gegeben werden.
-
In der 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des Ausführungsbeispiele der 1 bis 4 verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 1 bis 4 nachgestellt. In dem Ausführungsbeispiel der 5 ist der Buchstabe a durch den Buchstaben b ersetzt.
-
5 zeigt ein System 42b mit einer mobilen Dosiervorrichtung 10b und mit einer mobilen Dosierstoffvorrichtung 30b. Die mobile Dosiervorrichtung 10b und die mobile Dosierstoffvorrichtung 30b bilden das System 42b. Die mobile Dosierstoffvorrichtung 30b ist von einer mobilen Klebstoffaufbewahrungsbox gebildet. Die mobile Dosierstoffvorrichtung 30b ist von einer mobilen Klebstoffaufbewahrungsmappe gebildet. Die mobile Dosierstoffvorrichtung 30b ist akkubetrieben ausgeführt. Die mobile Dosierstoffvorrichtung 30b weist einen textilen Mappengrundkörper 96b auf. Die mobile Dosierstoffvorrichtung 30b kann zusammengerollt und über eine Klettverschlussverbindung in einem zusammengerollten Transportzustand fixiert werden. Ferner weist die mobile Dosierstoffvorrichtung 30b mehrere Aufnahmebereiche 32b zu einer Aufbewahrung von Dosierstoffbehältern 14b auf. Die Aufnahmebereiche 32b sind jeweils durch textile, elastische Laschen auf dem Mappengrundkörper 96b gebildet. In den Aufnahmebereichen 32b können je nach Wunsch des Bedieners verschiedene Dosierstoffbehälter 14b mit verschiedenen Dosierstoffen aufbewahrt werden. Des Weiteren weist die mobile Dosierstoffvorrichtung 30b einen Aufnahmebereich 38b zu einer Aufnahme der mobilen Dosiervorrichtung 10b auf. Der Aufnahmebereich 38b ist durch eine textile, elastische Lasche auf dem Mappengrundkörper 96b gebildet. Der Aufnahmebereich 38b dient zu einer Aufnahme der mobilen Dosiervorrichtung 10b beispielsweise für einen Transport.