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Die Erfindung betrifft ein Kühlerlager für einen unteren Lagerzapfen eines Kühlermoduls eines Kraftfahrzeuges, einen rahmenartig ausgebildeten Montageträger zur Befestigung von Kraftfahrzeug-Kühlermodulen mit unteren Lagerzapfen sowie eine Anordnung eines Kühlerlagers für ein Kühlermodul eines Kraftfahrzeuges in einem unteren Horizontalträger eines Montageträgers.
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Aus
EP 1 726 470 A1 und aus
JP 2008-68889 A ist es bekannt, Kühlermodule mit herausragenden unteren Lagerzapfen mit Hilfe von Gummielementen gegenüber einem unteren Horizontalträger eines Montageträgers zu lagern, wobei die Gummielemente in Öffnungen des unteren Horizontalträgers der Montageträger eingesetzt werden.
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Aus
JP 2008-68889 A ist es darüber hinaus bekannt, im Bereich des unteren Horizontalträgers Laschen vorzusehen, die wahlweise nach vorne oder nach hinten verschwenkt werden können, um zwei alternative Relativanordnungen der Öffnungen für die unteren Lagerzapfen vor oder hinter dem Horizontalträger zu ermöglichen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kühlerlager für die Aufnahme eines unteren Lagerzapfens, einen Montageträger für die Aufnahme eines Kühlerlagers für einen unteren Lagerzapfen eines Kühlermoduls sowie eine Anordnung eines Kühlerlagers in einem unteren Horizontalträger eines Montageträgers zur Verfügung zu stellen, welche einfach und kostengünstig herstellbar und montierbar sind und eine auch bei Einwirkung äußerer Kräfte, insbesondere verursacht durch ein Aufsetzen des Kraftfahrzeugs oder bei Unfällen, robuste Anordnung des Kühlermoduls in dem Montageträger ermöglichen.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Weitere praktische Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung sind in Verbindung mit den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Ein erfindungsgemäßes Kühlerlager für einen unteren Lagerzapfen eines Kühlermoduls weist ein flächig ausgebildetes Deckteil mit mindestens einer Öffnung zur Aufnahme eines Lagerzapfens auf. Dabei erstrecken sich von der Unterseite des Deckteils aus mindestens zwei separat ausgebildete, durch eine Vertiefung voneinander separierte Einschubkörper zum Einführen in einen komplementär ausgebildeten Montageträger. Die Einschubkörper sind vorzugsweise einstückig mit dem Deckteil ausgebildet, insbesondere aus einem Elastomer-Material, beispielsweise aus Silikon oder aus EPDM. Die Einschubkörper können jedoch auch als separate Elemente hergestellt und fest mit dem Deckteil verbunden sein. Durch die Ausbildung von zwei separaten Einschubkörpern, welche durch eine Vertiefung voneinander separiert sind, lässt sich eine besonders sichere und feste Verbindung zu einem Montageträger herstellen. Die Vertiefung zwischen den Einschubkörpern kann insbesondere dazu genutzt werden, eine Verstärkungsstrebe des Montageträgers anzuordnen und somit das Kühlerlager im Bereich der Vertiefung zusätzlich durch den im Wesentlichen biegesteif ausgebildeten Montageträger zu stützen. Ein erfindungsgemäßes Kühlerlager ist, insbesondere wenn dieses einstückig aus einem Elastomer-Werkstoff hergestellt wird, einfach und kostengünstig herzustellen. Auch die Montage ist einfach und mit wenig Zeitaufwand zu realisieren, insbesondere durch einfaches Einstecken in einen komplementär ausgebildeten Montageträger.
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In einer praktischen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kühlerlagers ist sich von der Unterseite des Deckteils erstreckend mindestens ein federelastisches Rastelement außenseitig eines Einschubkörpers angeordnet. Mit außenseitig ist gemeint, dass das Rastelement näher an der Außenkontur des flächig ausgebildeten Deckteils angeordnet ist. Eine federelastische Ausbildung des Rastelements soll insbesondere – in Einbaulage in einem Kraftfahrzeug betrachtet – in (Fahrzeug-)Querrichtung derart realisiert sein, dass das Rastelement zum Einstecken in eine Durchgangsöffnung eines Montageträgers federelastisch nach innen gedrückt werden kann, um anschließend – nach Erreichen einer Soll-Montagelage – zur sicheren Fixierung des Kühlerlagers in dem Montageträger federelastisch zurück nach außen zu federn.
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Das federelastische Rastelement kann einen Einschubkörper vollständig oder teilweise umschließend ausgebildet sein. Die Federelastizität kann besonders gut eingestellt bzw. erhöht werden, wenn mehrere Rastelemente mindestens einen Einschubkörper außenseitig umgebend segmentartig angeordnet sind. Unter einer segmentartigen Anordnung wird es insbesondere verstanden, wenn benachbarte Segmente in Umfangsrichtung zueinander beabstandet angeordnet sind. In diesem Fall können zwei benachbart angeordnete Rastelemente beim elastischen Einfedern nach innen einen zwischen zwei Segmenten verbleibenden Freiraum vollständig oder teilweise ausfüllen, was insbesondere im Bereich von Krümmungen vorteilhaft ist, weil sich in diesem Bereichen ansonsten eine besonders große Materialkompression ergibt bzw. hohe Kräfte erforderlich wären, um ein elastisches Einfedern der Rastelemente zu bewirken. Eine Segmentierung kann auch erreicht werden, indem über den Umfang verteilt, die sich in radialer Richtung ersteckende Dicke der Segmente zyklisch verringert wird.
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In einer weiteren praktischen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kühlerlagers sind die Rastelemente federelastisch gegenüber einem benachbarten Einschubkörper gelagert. Dies kann dadurch erfolgen, dass separate Federelemente zwischen den Rastelementen und dem Einschubkörper angeordnet werden. Eine besonders einfache und kostengünstige Lösung ergibt sich, wenn das Deckteile, die Rastelemente und ein benachbarter Einschubkörper einstückig ausgebildet sind und zwischen den Rastelementen und dem Einschubkörper mindestens ein Zwischensteg angeordnet ist. Der Zwischensteg kann kontaktfrei derart zwischen den Rastelementen und dem Einschubkörper angeordnet sein, dass er erst wirkt, wenn die Rastelemente bereits um einen bestimmten Weg in Richtung Einschubkörper nach innen gedrückt wurden. Ein Zwischensteg kann jedoch auch als Verbindungssteg mit direktem Kontakt zum Einschubkörper und/oder zu den Rastelementen ausgebildet sein. Es ist ebenfalls möglich, einen Verbindungssteg nur mit dem Einschubkörper oder nur mit den Rastelementen zu verbinden und zu dem jeweils anderen Element einen Abstand vorzusehen. Ferner wird auf die Möglichkeit verwiesen, einen einzelnen Verbindungssteg mittig zwischen jeweils einem Rastelement und dem Einschubkörper anzuordnen sowie alternativ mehrere Zwischenstege oder Verbindungsstege zwischen Rastelementen und dem Einschubkörper anzuordnen.
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Mit dem Begriff "anordnen" ist vorliegend sowohl eine einstückige Ausbildung als auch die Anordnung und Fixierung eines separat hergestellten Elements umfasst. Bevorzugt wird ein Zwischensteg einstückig mit Rastelementen und dem Einschubkörper sowie mit dem Deckteil eines erfindungsgemäßen Kühlerlagers ausgebildet, so dass sich insgesamt ein einstückig hergestelltes Kühlerlager ergibt.
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Es ergeben sich besonders variable Einsatzmöglichkeiten eines erfindungsgemäßen Kühlerlagers, wenn zumindest die Außengeometrie der Einschubkörper, die Außengeometrie etwaiger Rastelemente und/oder die Außengeometrie des Deckteils spiegelsymmetrisch bezüglich einer Symmetrieachse ausgebildet sind. In diesem Fall kann ein erfindungsgemäßes Kühlerlager in mindestens zwei unterschiedlichen Relativanordnungen in einen Montageträger eingesetzt werden. Dies ermöglicht es, verschiedene Typen von Kühlermodulen, insbesondere solche mit einer unterschiedlichen Zahl von sogenannten Kühlerlagen (z.B. mit einer, zwei, drei oder vier Kühlerlagen), in einem Montageträger anzuordnen. Als Kühlerlagen werden Kühlerebenen bezeichnet, die sich üblicherweise in Fahrzeugquerrichtung und in Fahrzeughochrichtung flächig erstrecken. Von zwei bzw. drei Kühlerlagen spricht man, wenn zwei bzw. drei Kühlerebenen parallel hintereinander als Kühlerpaket angeordnet sind.
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In einer weiteren praktischen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kühlerlagers weist das mindestens eine Rastelement in einem von dem Deckteil beabstandeten Bereich eine Fase und/oder einen sich nach außen erstreckenden Kragen auf. Eine an einem Rastelement ausgebildete Fase kann insbesondere dazu genutzt werden, eine zum Einsetzen eines Kühlerlagers in einen unteren Horizontalträger eines Montageträgers in Fahrzeughochrichtung nach unten wirkende Montagekraft zu nutzen, um die Rastelemente federelastisch an dem Kühlerlager nach innen zu drücken. Dies erleichtert die Montage und das Einsetzen eines Kühlerlagers in Durchgangsöffnungen eines Montageträgers. Ein sich nach außen erstreckender Kragen, welcher zusätzlich oder alternativ zu einer Fase vorgesehen sein kann, kann als Rückhalte- und Sicherungselement fungieren, indem er nach dem Einsetzen eines Kühlerlagers in eine Durchgangsöffnung eines Montageträgers einem Herausziehen des Kühlerlagers aus der Durchgangsöffnung entgegenwirkt. Besonders bevorzugt ist es, eine Fase im Bereich eines freien, von dem Deckteil beabstandeten Endes des Rastelements anzuordnen und einen Kragen in dem Bereich zwischen der Fase und dem Deckteil.
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Wenn die Oberseite des Deckteils eines erfindungsgemäßen Kühlerlagers eine ebene Fläche aufweist und/oder ein äußerer Rand des Deckteils kragenartig nach außen gegenüber den Einschubelementen und/oder etwaigen Rastelementen hervorragt, ergibt sich zum einen eine ebene und somit große Auflagefläche für ein auf dem Kühlerlager aufsitzendes Kühlermodul mit einem nach unten aus dem Kühlermodul herausragenden Lagerzapfen, woraus eine gleichmäßige und vorteilhafte Gewichtsverteilung auf das gesamte Kühlerlager resultiert. Darüber hinaus wird durch einen kragenartig nach außen gegenüber den Einschubelementen und/oder etwaigen Rastelementen hervorragenden äußeren Rand eine sichere Positionierung des Kühlerlagers auf einer eine Durchgangsöffnung umgebenden Fläche eines unteren Horizontalträgers eines Montageträgers sichergestellt.
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Die Erfindung betrifft auch einen rahmenartig ausgebildeten Montageträger mit einem unteren Horizontalträger zur Befestigung von Kraftfahrzeug-Kühlermodulen mit mindestens einem Lagerzapfen, wobei in dem Horizontalträger mindestens eine Befestigungsstruktur für mindestens ein einzusetzendes Lagerelement zur Aufnahme eines Lagerzapfens ausgebildet ist, wobei als Befestigungsstruktur mindestens zwei durch einen Materialsteg voneinander separierte, aber benachbart angeordnete Durchgangsöffnungen zum Einsetzen eines entsprechend ausgebildeten Kühlerlagers ausgebildet sind. Der Materialsteg erstreckt sich insbesondere zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, in Fahrzeugquerrichtung und separiert die Durchgangsöffnungen voneinander. Unter benachbart angeordnet wird in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden, dass die Durchgangsöffnungen beide – in Fahrzeugquerrichtung betrachtet – ungefähr in gleicher Position in einem Kraftfahrzeug angeordnet sind, beispielsweise in einem rechten oder linken Eckbereich eines unteren Horizontalträgers, benachbart zu einem sich anschließenden Vertikalträger. Insbesondere können die Durchgangsöffnungen in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet hintereinander angeordnet sein. Ein derartig ausgebildeter Montageträger kann insbesondere für das Einsetzen eines wie vorstehend beschriebenen Kühlerlagers mit mindestens zwei separat ausgebildeten, durch eine Vertiefung voneinander separierten Einschubkörpern eingesetzt werden. Auf die mit dem sich zwischen den Durchgangsöffnungen erstreckenden Materialsteg verbundenen Vorteile wird hiermit noch einmal verwiesen. Der Materialsteg erhöht die Biege- und Torsionssteifigkeit des unteren Horizontalträgers des Montageträgers signifikant, insbesondere wenn sich die Durchgangsöffnungen über einen Großteil der sich in Einbaulage in einem Kraftfahrzeug in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Länge des unteren Horizontalträgers erstrecken.
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Eine weitere, sich insbesondere auf die Biege- und Torsionssteifigkeit eines erfindungsgemäßen Montageträgers positiv auswirkende Maßnahme besteht darin, dass im Bereich mindestens eines, eine Durchgangsöffnung begrenzenden Randes ein sich in Einbaulage in dem Kraftfahrzeug in Fahrzeughochrichtung nach oben bzw. unten und/oder sich von der Durchgangsöffnung entfernend nach außen erstreckender Kragen ausgebildet ist.
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Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung eines wie vorstehend beschriebenen Kühlerlagers in einem rahmenartig ausgebildeten, wie vorstehend beschriebenen Montageträger, wobei das Kühlerlager und der Montageträger derart gestaltet sind, dass das Kühlerlager in mindestens zwei unterschiedlichen Relativanordnungen in die Durchgangsöffnung des Montageträgers einsetzbar ist. In diesem Fall ergibt sich eine besonders hohe Variabilität sowohl des Montageträgers als auch des Kühlerlagers insbesondere dadurch, dass beide Elemente in einer Vielzahl von Kraftfahrzeugkonfigurationen einsetzbar sind, insbesondere auch in Kraftfahrzeugen, die aufgrund einer unterschiedlichen Motorisierung und/oder eines unterschiedlichen Fahrzeuggewichts verschiedene Kühlleistungsanforderungen erfüllen müssen und daher unterschiedlich dimensionierte Kühlermodule benötigen.
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Weitere praktische Ausführungsformen der Erfindung sind nachfolgend im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 ein Kraftfahrzeug in einer Seitenansicht,
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2 einen Montageträger in einer Ansicht von hinten und ein Kühlermodul in einer Explosionsdarstellung,
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3 den in 2 mit III gekennzeichneten Bereich in einer Ansicht von schräg oben,
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4 den in 3 dargestellten Bereich eines Montageträgers in einer Ansicht von schräg unten,
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5 ein erfindungsgemäßes Kühlerlager in einer Ansicht von oben,
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6 ein erfindungsgemäßes Kühlerlager in einer Ansicht von unten,
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7 die Anordnung des in den 5 und 6 dargestellten Kühlerlagers in einer ersten Konfiguration in dem in den 3 und 4 gezeigten Montageträger und
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8 die Anordnung des in den 5 und 6 gezeigten erfindungsgemäßen Kühlerlagers in dem in den 3 und 4 gezeigten Montageträger in einer zweiten Konfiguration.
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1 zeigt ein Kraftfahrzeug 10. In dem gestrichelt gekennzeichneten vorderen Bereich 14 des Vorderwagens 12 sind bei diesem Kraftfahrzeug 10 ein erfindungsgemäßer Montageträger 16 und erfindungsgemäße Kühlerlager 18 angeordnet, wie diese im Folgenden in Verbindung mit den 2 bis 8 beschrieben sind.
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2 zeigt ein Kühlermodul 20, das in Verbindung mit dem ebenfalls in 2 dargestellten Montageträger 16 verwendet werden kann. Wie aus 2 ersichtlich ist, umfasst der Montageträger 16 einen oberen Horizontalträger 22, einen unteren Horizontalträger 24 sowie seitliche Vertikalträger 26a, 26b, welche den oberen Horizontalträger 22 und den unteren Horizontalträger 24 zu einem geschlossenen Rahmen verbinden. Der Rahmen weist über den gesamten Umfang eine in Einbaulage in dem Kraftfahrzeug 10 sich in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) erstreckende Mindestlänge von ca. 60 mm auf. Bevorzugt beträgt die Mindestlänge über den gesamten Umfang 100 mm und besonders bevorzugt 140 mm.
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Das Kühlermodul 20 umfasst obere Verbindungszapfen 28a, 28b, welche seitlich, das heißt in Einbaulage in dem Kraftfahrzeug 10 in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung), aus dem Kühlermodul 20 herausragen. Das Kühlermodul 20 umfasst ferner untere Verbindungszapfen 30a, 30b, welche in Hochrichtung aus dem Kühlermodul 20 herausragen.
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Das in den 5 und 6 im Detail in isometrischen Ansichten dargestellte erfindungsgemäße Kühlerlager 18 weist ein flächig ausgebildetes Deckteil 32 mit einer Öffnung 34 zur Aufnahme eines unteren Verbindungszapfens 30a, 30b eines Kühlermoduls 20 auf. Von der Unterseite 36 des Deckteils 32 aus erstrecken sich zwei separat ausgebildete, durch eine Vertiefung 38 voneinander separierte Einschubkörper 40a, 40b zum Einführen in einen komplementär ausgebildeten unteren Horizontalträger 24 eines Montageträgers 16.
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Wie aus 6 ersichtlich, sind außenseitig die Einschubkörper 40a, 40b umgebend mehrere Rastelemente 42 segmentartig angeordnet. Zwischen den Rastelementen 42 und den Einschubkörpern 40a, 40b ist ein Freiraum 44, der nur in einem jeweils mittleren Bereich zwischen einem Rastelement 42 und dem benachbart angeordneten Einschubkörper 40a, 40b ein als Verbindungssteg 46 ausgebildeter Zwischensteg 48 angeordnet ist.
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Die Rastelemente 42 weisen einen im Wesentlichen gleichbleibenden Abstand zu den Einschubkörpern 40a, 40b auf. Jedes Rastelement 40 umfasst einen sich von der Unterseite 36 des Deckteils 32 erstreckenden Basisabschnitt mit einer ungefähr gleichbleibenden, sich in radialer Richtung erstreckenden Dicke auf. Im Bereich des freien Endes der Rastelemente 42, das von dem Deckteil 32 beabstandet ist, weisen die Rastelemente 42 jeweils eine sich von der Innenseite der Rastelemente 42 nach außen erstreckende Fase 50 auf. Die Fase 50 erstreckt sich in einen Bereich, der gegenüber dem Basisabschnitt nach außen hervorragt, so dass sich zwischen dem äußeren Abschnitt der Fase 50 und dem Basisabschnitt ein nach außen erstreckender Kragen 52 ergibt.
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Wie aus den 5 und 6 ersichtlich ist, sind die Außengeometrie der Einschubkörper 40a, 40b, die Rastelemente 42 und die Außengeometrie des Deckteils 32 spiegelsymmetrisch bezüglich einer Symmetrieachse (S) ausgebildet.
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Ein erfindungsgemäßer Montageträger 16, welcher in den 2 als Ganzes und in den 3 und 4 in einem für die Erfindung relevanten Teilabschnitt in isometrischen Darstellungen von oben (3) und von unten (4) gezeigt ist, weist in äußeren Abschnitten des unteren Horizontalträgers 24 als Befestigungsstruktur für einzusetzende Lagerelemente 18 zwei Durchgangsöffnungen 54a, 54b auf, die durch einen Materialsteg 56 voneinander separiert sind. Die Durchgangsöffnungen 54a, 54b sind – in Einbaulage in dem Kraftfahrzeug 10 betrachtet – in Fahrzeuglängsrichtung hintereinander und in Fahrzeugquerrichtung in gleicher Position angeordnet. Im Bereich des oberen Randes der Durchgangsöffnungen 54a, 54b ist als Übergang von der Oberseite 58 des unteren Horizontalträgers 24 zu den Seitenrändern 60a, 60b der Durchgangsöffnungen 54a, 54b ein Verrundungsradius ausgebildet.
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Wie ferner in 4 zu erkennen ist, ist auf der Unterseite 62 des unteren Horizontalträgers 24 jeweils im Bereich der die Durchgangsöffnungen 54a, 54b begrenzenden Ränder ein sich in Einbaulage in dem Kraftfahrzeug in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) nach unten erstreckender Kragen 64a, 64b ausgebildet.
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Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass der in 2 gezeigte Montageträger 16 in dem in 2 zwei nicht gekennzeichneten Bereich zwischen dem unteren Horizontalträger 24 und dem Vertikalträger 26b spiegelsymmetrisch gestaltet ist, so dass in den äußeren Bereichen des unteren Horizontalträgers 24 für die Aufnahme der unteren Verbindungszapfen 30a, 30b des in 2 gezeigten Kühlermoduls 20 jeweils ein erfindungsgemäßes Kühlerlager 18 in den äußeren Bereichen des unteren Horizontalträgers 24 eingesetzt wird.
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Zum Einsetzen eines erfindungsgemäßen Kühlerlagers 18 in einen beschriebenen Montageträger 16 wird das Kühlerlager 18 von oben derart auf der Oberseite 58 des unteren Horizontalträgers 24 positioniert, dass die Einschubkörper 40a, 40b und die die Einschubkörper 40a, 40b umgebenden Rastelemente 42 mit ihren Fasen 50 auf dem die Durchgangsöffnungen 54a, 54b umgebenden oberen Rand aufliegen. Dann wird das Kühlerlager 18 nach unten in den Montageträger 16 derart eingedrückt, dass sich der Materialsteg 56 in der Vertiefung 38 zwischen den Einschubelementen 40a, 40b positioniert. Während des Eindrückens werden die Rastelemente 42 federelastisch in Richtung der Einschubkörper 40a, 40b gedrückt, wodurch die Verbindungsstege 46 komprimiert werden. Sobald das Kühlerlager 18 seine Soll-Lage erreicht hat, federn die Rastelemente 42 wieder elastisch nach außen, so dass der Kragen 52 der Rastelemente 42 nach außen unter den die Durchgangsöffnungen 54a, 54b umgebenden Kragen 64a, 64b federt. Der jeweilige Kragen 52 dient dann als Rückhalteelement, welches einem Herausziehen des Kühlerlagers 18 aus den Durchgangsöffnungen 54a, 54b entgegenwirkt, indem er den jeweiligen Kragen 64a, 64b an der Unterseite des Montageträgers 16 hintergreift.
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Wie in den 7 und 8 gezeigt, kann das erfindungsgemäße Kühlerlager 18 aufgrund seiner spiegelsymmetrischen Gestaltung und dem komplementär ausgebildeten unteren Horizontalträger 24 des Montageträgers 18 in zwei verschiedenen Relativanordnungen verdreht eingesetzt werden. Dabei befindet sich die Durchgangsöffnung 34 des Kühlerlagers 18 in der in 7 gezeigten ersten Konfiguration in einer in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet vorderen Position und in der in 8 gezeigten zweiten Konfiguration in einer in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet hinteren Konfiguration.
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Die in der vorliegenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein. Die Erfindung kann im Rahmen der Ansprüche und unter Berücksichtigung der Kenntnisse des zuständigen Fachmanns variiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kraftfahrzeug
- 12
- Vorderwagen
- 14
- vorderer Bereich (gestrichelt dargestellt)
- 16
- Montageträger
- 18
- Kühlerlager
- 20
- Kühlermodul
- 22
- oberer Horizontalträger
- 24
- unterer Horizontalträger
- 26a, b
- seitlicher Vertikalträger
- 28a, b
- oberer Verbindungszapfen
- 30a, b
- unterer Verbindungszapfen
- 32
- Deckteil
- 34
- Öffnung
- 36
- Unterseite (des Deckteils)
- 38
- Vertiefung
- 40a, b
- Einschubkörper
- 42
- Rastelement
- 44
- Freiraum
- 46
- Verbindungssteg
- 48
- Zwischensteg
- 50
- Fase
- 52
- Kragen
- 54a, b
- Durchgangsöffnung
- 56
- Materialsteg
- 58
- Oberseite
- 60a, b
- Seitenrand
- 62
- Unterseite
- 64a, b
- Kragen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1726470 A1 [0002]
- JP 2008-68889 A [0002, 0003]