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Die Erfindung betrifft eine Kupplungseinrichtung, umfassend wenigstens einen Innenlamellenträger, wenigstens einen Außenlamellenträger, wenigstens ein Lamellenpaket, das aus dem Außenlamellenträger zugeordneten Außenlamellen und dem Innenlamellenträger zugeordneten Innenlamellen gebildet ist, wenigstens eine Betätigungseinrichtung, die dazu ausgebildet ist, die Kupplungseinrichtung aus einer Offenstellung, in der das wenigstens eine Lamellenpaket geöffnet ist, in eine Schließstellung, in der das wenigstens eine Lamellenpaket geschlossen ist, zu bewegen und wenigstens ein Rückstellelement, das dazu ausgebildet ist, die Kupplungseinrichtung bei einem Entfall der Betätigung durch die wenigstens eine Betätigungseinrichtung aus der Schließstellung in die Offenstellung zu bewegen.
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Derartige Kupplungseinrichtungen, insbesondere Lamellenkupplungen, sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt. Diese zeichnen sich durch einem Innenlamellenträger zugeordnete Innenlamellen aus, die in Axialrichtung abwechselnd mit einem Außenlamellenträger zugeordneten Außenlamellen angeordnet sind. Durch den Reibkontakt der Innenlamellen und der Außenlamellen kann eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Innenlamellenträger und dem Außenlamellenträger und entsprechend zwischen den mit ihnen verbundenen Bauteilen hergestellt werden. Die Innenlamellen und die Außenlamellen werden dazu in Axialrichtung durch ein Betätigungselement der Betätigungseinrichtung bewegt und somit zusammengeschoben. Durch die Betätigungseinrichtung kann daher das Lamellenpaket aus der Schließstellung in die Offenstellung bewegt werden. Als Schließstellung der Kupplungseinrichtung wird dabei diejenige Stellung bezeichnet, die das wenigstens eine Lamellenpaket und alle zugehörigen Bauteile der Kupplungseinrichtung bei geschlossenem, also betätigtem Lamellenpaket einnehmen. Entsprechend ist die Offenstellung diejenige Stellung, bei der das wenigstens eine Lamellenpaket geöffnet ist.
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Ebenso ist es bekannt, dass bei einem Entfall der Betätigung, d. h. wenn die Betätigungseinrichtung nicht aktiviert ist, das Betätigungselement in seine Offenstellung zurückgestellt werden muss, so dass die Innenlamellen und die Außenlamellen voneinander getrennt werden, so dass der Reibkontakt aufgehoben wird, um ein definiertes Öffnen bzw. Lüften der Kupplungseinrichtung zu ermöglichen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Kupplungseinrichtung anzugeben, die in Bezug auf das Öffnen des wenigstens einen Lamellenpakets verbessert ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Kupplungseinrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Kupplungseinrichtung ein mit einem Eingangsglied der Kupplungseinrichtung gekoppeltes Abstützelement aufweist, das dazu ausgebildet ist, das wenigstens eine Rückstellelement in Axialrichtung abzustützen.
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Erfindungsgemäß ist sonach vorgesehen, dass das wenigstens eine Rückstellelement an einem Abstützelement abgestützt ist. Das Rückstellelement ist sonach zwischen dem Abstützelement und dem Betätigungselement angeordnet, so dass bei einer Betätigung des Lamellenpakets, also einer Bewegung des Betätigungselements auf das Lamellenpaket zu, eine Rückstellkraft durch das Rückstellelement aufgebaut wird, die der Betätigungsbewegung des Betätigungselements entgegenwirkt. Beispielsweise kann das Rückstellelement als Tellerfeder ausgebildet sein und somit eine Federkraft entgegen der Bewegung des Betätigungselements aufbauen. Die Rückstellkraft wird somit an dem Abstützelement abgestützt. Erfindungsgemäß ist das Abstützelement mit dem Eingangsglied der Kupplungseinrichtung gekoppelt. Dadurch ist gewährleistet, dass die abgestützte Rückstellkraft nicht in andere Komponenten der Kupplungseinrichtung eingeleitet wird. Dies könnte andernfalls zu einem ungewollten „Übersprechen“ führen, d. h. zu einer Übertragung der Betätigungskraft auf das andere Lamellenpaket.
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Besonders bevorzugt ist bei der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung vorgesehen, dass sich das Abstützelement bei Betätigung des wenigstens einen Lamellenpakets nicht im Kraftfluss befindet. Durch die Einleitung der Betätigungskraft in das Lamellenpaket entsteht ein Kraftfluss, der beim Schließen des entsprechenden Lamellenpakets auftritt. Der Kraftfluss gibt den Verlauf der Betätigungskraft an, die durch die Betätigungseinrichtung erzeugt und mittels des Betätigungselements in das Lamellenpaket eingeleitet wird. Das Abstützelement befindet sich bei der Betätigung des Lamellenpakets nicht in dem Kraftfluss, so dass lediglich die Rückstellkraft des wenigstens einen Rückstellelements und nicht die Betätigungskraft durch das Abstützelement geleitet wird. Vorteilhafter Weise muss das Abstützelement sonach lediglich die Rückstellkraft des wenigstens einen Rückstellelements aufnehmen und nicht die Betätigungskraft, die für die Betätigung des Lamellenpakets erforderlich ist.
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Eine bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung sieht vor, dass das Abstützelement wenigstens einen Fluidleitabschnitt für ein Arbeitsfluid der Kupplungseinrichtung aufweist. Das Abstützelement der Kupplungseinrichtung ist demnach zusätzlich dazu ausgebildet, ein in der Kupplungseinrichtung aufgenommenes Arbeitsfluid bzw. dessen Flussrichtung zu leiten. Als Arbeitsfluid kann beispielsweise eine Kühlflüssigkeit, insbesondere ein Öl, verwendet werden. Das Arbeitsfluid wird vornehmlich dazu verwendet, die Bauteile der Kupplungseinrichtung zu schmieren und zu kühlen. Beispielsweise wird das Arbeitsfluid durch entsprechende Dreheinführungen in die Getriebeeingangswelle, die beispielsweise als Hohlwelle ausgebildet ist, getriebeseitig eingeführt und durch eine entsprechende Öffnung in den Nassraum der Kupplungseinrichtung geleitet. Durch die Rotation der Kupplungseinrichtung wird das Arbeitsfluid fliehkraftbedingt mittels des Fluidleitabschnitts in der Kupplungseinrichtung verteilt, so dass dieses in alle notwendigen Bereiche der Kupplungseinrichtung strömen kann. Dadurch werden insbesondere die Außenlamellen und die Innenlamellen gekühlt, so dass bei der Bewegung aus der Schließstellung in die Offenstellung und umgekehrt auftretende Reibungswärme abgeführt werden kann.
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Vorteilhafterweise weist das Abstützelement einen Fluidleitabschnitt auf, so dass das Arbeitsfluid gezielt in der Kupplungseinrichtung verteilt werden kann. Dadurch können zusätzliche Fluidleitelemente, die im Stand der Technik üblicherweise zusätzlich zu dem Abstützelement vorgesehen sein müssen, entfallen. Das Abstützelement wirkt sonach zusätzlich zu der Abstützfunktion des Rückstellelements als Fluidleitelement.
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Die erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung kann ferner dahingehend weitergebildet werden, dass das Abstützelement wenigstens ein erstes Zentrierelement aufweist, das dazu ausgebildet ist, ein erstes Betätigungselement einer ersten oder der wenigstens einen Betätigungseinrichtung zu zentrieren und/oder dass das Abstützelement wenigstens ein zweites Zentrierelement aufweist, das dazu ausgebildet ist, ein zweites Betätigungselement einer zweiten Betätigungseinrichtung zu zentrieren.
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Gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Abstützelement wenigstens ein Zentrierelement aufweist, mittels dem das oder ein Betätigungselement in Bezug auf die Drehachse der Kupplungseinrichtung zentriert werden kann. Die Betätigungselemente sind beispielsweise als Drucktopf ausgebildet und konzentrisch zu der Drehachse der Kupplungseinrichtung angeordnet. Die Betätigungselemente weisen dabei einen Betätigungsabschnitt beziehungsweise einen Kraftleitabschnitt auf, der bei der Krafteinleitung in das Lamellenpaket in Anlage mit der in Axialrichtung benachbarten Außenlamelle oder Innenlamelle des entsprechenden Lamellenpakets steht. Aufgrund des wenigstens einen Zentrierelements kann eine durch Unwucht und/oder Toleranzen auftretende exzentrische Positionierungen des Betätigungselements vermieden oder verhindert werden.
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Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung sieht vor, dass sie wenigstens ein Positionierelement aufweist, das in Axialrichtung zwischen dem Abstützelement und dem wenigstens einen Innenlamellenträger angeordnet und dazu ausgebildet ist, den wenigstens einen Innenlamellenträger in Axialrichtung zu positionieren. Das Abstützelement kann sonach ebenfalls die Positionierung des benachbarten Innenlamellenträgers übernehmen, so dass ein zusätzliches Positionierelement, beispielsweise in Form einer Schraubenfeder (Spiralfeder), und zusätzliche Sicherungselemente, entfallen können. Beispielsweise kann das Positionierelement gemäß dieser Ausgestaltung als Axialnadellager ausgebildet und zwischen dem Abstützelement und dem Innenlamellenträger angeordnet sein, so dass der Innenlamellenträger gegenüber dem mit dem Eingangsglied verbundenen Abstützelement positioniert werden kann. Somit wird gewährleistet, dass das Abstützelement auch zur Positionierung des Innenlamellenträgers dient. Das Positionierelement wird dabei durch die Rückstellkraft des Rückstellelements vorgespannt.
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Das Abstützelement der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung kann ferner einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Dadurch ist gewährleistet, dass hinsichtlich der Konstruktion eine Vielzahl von Ausführungsbeispielen möglich wird, wobei das Abstützelement als ein einzelnes, integrales Teil, beispielsweise durch Tiefziehen und/oder Stanzen oder aus mehreren Teilen hergestellt werden kann, was eine vereinfachte Herstellung und niedrigere Werkzeugkosten ermöglicht.
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Hinsichtlich der mehrteiligen Ausgestaltung des Abstützelements ist bevorzugt vorgesehen, dass das Abstützelement einen ersten Abschnitt aufweist, der gegenüber einem zweiten Abschnitt radial außen liegend angeordnet ist, wobei der zweite Abschnitt in Anlage mit dem wenigstens einen Rückstellelement steht. Der zweite Abschnitt weist dabei bevorzugt einen oder den wenigstens einen Fluidleitabschnitt des Abstützelements auf und ist radial innenliegend in Bezug auf den ersten Abschnitt angeordnet. Der zweite Abschnitt erstreckt sich dabei von der Öffnung, durch die das Arbeitsfluid in den Nassraum der Kupplungseinrichtung eingeführt wird, zumindest teilweise bis über das wenigstens eine Rückstellelement. Das wenigstens eine Rückstellelement liegt sonach in Axialrichtung an dem zweiten Abschnitt an, so dass die Rückstellkraft des wenigstens einen Rückstellelements an dem zweiten Abschnitt abgestützt wird.
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Der zweite Abschnitt schließt sich im Bereich des wenigstens einen Rückstellelements an den ersten Abschnitt an und ist mit diesem derart gekoppelt, dass das Abstützelement die Rückstellkraft des wenigstens einen Rückstellelements aufnehmen und in das Eingangsglied einkoppeln kann. Die Form des zweiten Abschnitts folgt dabei letztlich der Anordnung des wenigstens einen Rückstellelements. Insbesondere kann die Form des zweiten Abschnitts in Bezug auf die Anordnung mehrerer Rückstellelemente in Axialrichtung stufenförmig ausgebildet sein.
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Daneben folgt die Form des zweiten Abschnitts aufgrund seiner Funktion als Fluidleitabschnitt der Geometrie, die erforderlich ist, um das Arbeitsfluid in die gewünschten Bereiche des Nassraum der Kupplungseinrichtung zu leiten. Selbstverständlich ist es ebenfalls möglich, dass der erste Abschnitt auch wenigstens einen Fluidleitabschnitt aufweist, so dass das Arbeitsfluid in den Bereich, in dem sich der erste Abschnitt erstreckt geleitet werden kann.
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Daneben ist bei der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung bevorzugt vorgesehen, dass das Abstützelement wenigstens eine Verdrehsicherung aufweist, die dazu ausgebildet ist, eine Relativbewegung des Abstützelements in Umfangsrichtung zu blockieren. Dadurch kann gewährleistet werden, dass eine Relativbewegung in Umfangsrichtung verhindert wird, so dass das Abstützelement sich in Umfangsrichtung nicht verdrehen kann. Dadurch ist insbesondere gewährleistet, dass, falls das Abstützelement wenigstens ein Zentrierelement aufweist, dieses in Umfangsrichtung an der definierten, gewünschten Position angeordnet ist.
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Weiterhin kann bevorzugt vorgesehen sein, dass das Abstützelement zumindest teilweise aus Kunststoff besteht. Das Abstützelement kann dadurch vorteilhafterweise leicht ausgeführt sein. Außerdem können durch die Verwendung von Kunststoff Produktionskosten eingespart werden. Selbstverständlich ist es ebenfalls möglich, das Abstützelement aus einem anderen Material herzustellen, insbesondere Stahl, bevorzugter Weise in Form von Stahlblech.
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Besonders bevorzugt ist die erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung als nasslaufende Doppelkupplung ausgebildet. Beispielsweise kann die Doppelkupplung als axiale Doppelkupplung ausgebildet sein, bei der die einzelnen Teilkupplungen an derselben Radialposition in Axialrichtung zueinander benachbart angeordnet sind.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen sind schematische Darstellungen und zeigen:
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1 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
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2 ein Abstützelement der Kupplungseinrichtung von 1 in Axialrichtung gesehen;
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3 das Abstützelement von 2 in einer perspektivischen Darstellung;
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4 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
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5 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel; und
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6 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt eine Kupplungseinrichtung 1, umfassend einen ersten Innenlamellenträger 2, einen zweiten Innenlamellenträger 3, einen Außenlamellenträger 4, sowie ein erstes Lamellenpaket 5, das aus dem Außenlamellenträger 4 zugeordneten Außenlamellen 7 und dem ersten Innenlamellenträger 2 zugeordneten Innenlamellen 8 gebildet ist. Daneben umfasst die Kupplungseinrichtung 1 ein zweites Lamellenpaket 6, das aus dem Außenlamellenträger 4 zugeordneten Außenlamellen 9 und dem zweiten Innenlamellenträger 3 zugeordneten Innenlamellen 10 gebildet ist. Ersichtlich sind die beiden Lamellenpakete 5, 6 in Axialrichtung zueinander benachbart angeordnet. Die Kupplungseinrichtung 1 ist demnach als axiale Doppelkupplung aufgebaut. Selbstverständlich sind die nachfolgenden Erläuterungen auch auf beliebige andere Anordnungen von Doppelkupplungen oder weitere Kupplungseinrichtungen, insbesondere Lamellenkupplungen, übertragbar.
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1 zeigt ferner, dass das erste Lamellenpaket 5 mittels eines ersten Betätigungselements 11 und das zweite Lamellenpaket 6 mittels eines zweiten Betätigungselements 12 betätigbar ist. Die Außenlamellen 7 und die Innenlamellen 8 des ersten Lamellenpakets 5 werden dabei zwischen einem Krafteinleitungsabschnitt 13, beispielsweise ein Druckring eines mehrteilig aufgebauten Betätigungselements, und einem ersten Abstützabschnitt 14 des Außenlamellenträgers 4 zusammengepresst. Die Außenlamellen 9 und die Innenlamellen 10 der zweiten Teilkupplung bzw. des zweiten Lamellenpaket 6 werden bei einer Betätigung zwischen dem Krafteinleitungsabschnitt bzw. Betätigungsabschnitt des zweiten Betätigungselements 12 und einem Abstützabschnitt 15 des Außenlamellenträgers 4 zusammengepresst. Ersichtlich wird das erste Betätigungselement 11 mittels einer ersten Betätigungseinrichtung 16 und das Betätigungselement 12 mittels einer zweiten Betätigungseinrichtung 17 betätigt. Die Betätigungseinrichtungen 16, 17 sind schematisch als Pfeile dargestellt. Die Betätigungseinrichtungen 16, 17 können hydraulisch, insbesondere als Zentralausrücker, ausgebildet sein.
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Eine mittels der Betätigungseinrichtung 16, 17 eingeleitete Kraft wird somit über die Betätigungselemente 11, 12 in die entsprechenden Lamellenpakete 5, 6 eingeleitet, was die Lamellenpakete 5, 6 aus ihrer Offenstellung in ihre Schließstellung überführt. Ersichtlich weist die Kupplungseinrichtung 1 zwei Rückstellelemente 18, 19 auf, die eine Rückstellkraft gegen die Betätigung der Betätigungselemente 11, 12 aufbauen. Bei einem Wegfall der Betätigungskraft auf die Betätigungselemente 11, 12 werden diese durch die Rückstellkraft der Rückstellelemente 18, 19 aus ihrer Schließstellung in ihre Offenstellung zurückbewegt. Dadurch wird ein definiertes Öffnen und insbesondere ein Lüften der Teilkupplungen, also der Lamellenpakete 5, 6, gewährleistet.
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Die Rückstellelemente 18, 19 sind an einem Abstützelement 20 abgestützt. Das Abstützelement 20 ist an der Stelle 21 mit dem Außenlamellenträger 4 und somit an ein Eingangsglied 22 gekoppelt. Ersichtlich befindet sich das Abstützelement 20 sonach bei einer Betätigung einer der beiden Teilkupplungen bzw. eines der beiden Lamellenpakete 5, 6 nicht im Kraftfluss. Der Kraftfluss verläuft dabei ausgehend von der entsprechenden Betätigungseinrichtung 16, 17 über das zugehörige Betätigungselement 11, 12 in das Lamellenpaket 5, 6 und wird dort über den Abstützabschnitt 14, 15 auf den Außenlamellenträger 4 übertragen. Auf das Abstützelement 20 wirkt dabei lediglich die durch die Rückstellelemente 18, 19 aufgebaute Rückstellkraft.
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Das Abstützelement 20 umgreift ersichtlich eine erste und eine zweite Getriebeeingangswelle 23, 24, zwischen denen ein Fluidkanal 25 angeordnet ist. Der Fluidkanal 25 schließt sich an eine Öffnung 26 in der als Hohlwelle ausgebildeten zweiten Getriebeeingangswelle 24 an, die den Fluidkanal 25 mit dem Nassraum der Kupplungseinrichtung 1 verbindet. In diesem Bereich weist das Abstützelement 20 einen Fluidleitabschnitt 27 auf, der dazu ausgebildet ist, ein durch den Fluidkanal 25 strömendes Arbeitsfluid zu leiten. Dadurch wird gewährleistet, dass das Arbeitsfluid, das durch die Öffnung 26 fliehkraftbedingt in den Nassraum der Kupplungseinrichtung 1 einströmt durch den Fluidleitabschnitt 27 definiert, beispielsweise in Richtung des Lamellenpakets 6, geleitet wird. Dort kann das Arbeitsfluid durch entsprechende Öffnungen im Innenlamellenträger 2, 3 in das Lamellenpaket 5, 6 einströmen und somit eine Kühlung der Außenlamellen 7, 9 und der Innenlamellen 8, 10 gewährleisten.
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1 zeigt weiterhin, dass das Abstützelement 20 in dem Bereich, in denen die Betätigungselemente 11, 12 das Abstützelement 20 durchgreifen, Zentrierelemente 28, 29 vorgesehen sind. Durch diese Zentrierelemente 28, 29 durchgreifen die Betätigungselemente 11, 12 das Abstützelement 20, so dass sichergestellt wird, dass die Betätigungselemente 11, 12 durch die Zentrierelemente 28, 29 in Bezug auf die Drehachse der Kupplungseinrichtung zentriert werden. Eine exzentrische Positionierung der Betätigungselemente 11, 12 wird dadurch verhindert.
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Ferner zeigt 1, dass zwischen dem Abstützelement 20 und dem zweiten Innenlamellenträger 3 ein Positionierelement 30 angeordnet ist. Das Positionierelement 30 ist als Axialnadellager ausgebildet und wird durch die Rückstellkraft der Rückstellelemente 18, 19 gegen den Innenlamellenträger 3 vorgespannt. Dadurch wird der Innenlamellenträger 3 positioniert.
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2 zeigt eine axiale Ansicht des Abstützelements 20. Ersichtlich ist das Abstützelement 20 radialsymmetrisch aufgebaut, wobei sich ein im Wesentlichen topfförmiger Abschnitt, der den Fluidleitabschnitt 27 bildet, an einen scheibenförmigen Abschnitt, an dem die Zentrierelemente 28, 29 angeordnet sind, anschließt. Die Zentrierelemente 28, 29 sind dabei jeweils an eine Radialposition angeordnet und äquidistant in Umfangsrichtung verteilt. Die Zentrierelemente 29 weisen radial innen einen Anschlagabschnitt 31 auf, an dem Druckfinger des Betätigungselements 12 zentriert werden können. Daneben zeigt 2, dass das Abstützelement 20 Verdrehsicherungen 32 aufweist, die in Umfangsrichtung verteilt am Außenumfang des Abstützelements 20 angeordnet sind. Mittels der Verdrehsicherungen 32 kann eine Relativbewegung des Abstützelements 20 in Umfangsrichtung verhindert werden.
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3 zeigt eine perspektivische Darstellung des Abstützelements 20. Ersichtlich ist der Fluidleitabschnitt 27 topfförmig an dem scheibenförmigen Abschnitt des Abstützelements 20 angeordnet.
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4 zeigt eine Kupplungseinrichtung 33 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Die Kupplungseinrichtung 33 ist im Wesentlichen identisch zu der Kupplungseinrichtung 1 von 1 aufgebaut. Gleiche Bauteile sind daher mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der wesentliche Unterschied zwischen der Kupplungseinrichtung 33 und der Kupplungseinrichtung 1 besteht im Aufbau des Abstützelements 34. Das Abstützelement 34 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel sieht eine mehrteilige Ausgestaltung vor. Das Abstützelement 34 weist einen ersten Abschnitt 35 auf, der sich vom Außenlamellenträger 4 bis zum Rückstellelement 18 erstreckt. Dort ist der erste Abschnitt 35 an einen zweiten Abschnitts 36 des Abstützelements 34 gekoppelt. Der zweite Abschnitt 36 steht dabei in Axialrichtung mit den Rückstellelementen 18, 19 in Anlage und erstreckt sich radial von diesen nach innen. Im radial innenliegenden Bereich weist der Abstützabschnitt 34 den bereits in 1 beschriebenen Fluidleitabschnitt 27 auf. Ersichtlich sind der erste Abschnitt 35 und der zweite Abschnitt 36 im Bereich des Rückstellelements 18 derart gekoppelt, dass die Rückstellkraft der Rückstellelemente 18, 19, die auf den zweiten Abschnitt 16 übertragen wird, in den ersten Abschnitt 35 eingeleitet und somit an den Außenlamellenträger 4 und weiter in das Eingangsglied 22 geleitet werden kann.
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5 zeigt eine Kupplungseinrichtung 37 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel. Die Kupplungseinrichtung 37 entspricht dem grundsätzlichen Aufbau den Kupplungseinrichtungen 1, 33. Der Unterschied zwischen der Kupplungseinrichtung 37 und den Kupplungseinrichtungen 1, 33 besteht in der Ausgestaltung eines Abstützelements 38. Das Abstützelement 38 ist ebenfalls mehrteilig aufgebaut und besteht aus einem ersten Abschnitt 39 und einem zweiten Abschnitt 40. Im Gegensatz zur Kupplungseinrichtung 33 umgreift der zweite Abschnitt 40 die Rückstellelemente 18, 19 an drei Seiten. Im Bereich der Kopplung 41 ist wiederum sichergestellt, dass eine in den zweiten Abschnitt 38 eingeleitete Kraft auf den ersten Abschnitt 39 übertragen werden kann.
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6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel in Form einer Kupplungseinrichtung 42. Ein zweiter Abschnitt 43 eines Abstützelements 44 der Kupplungseinrichtung 42 ist dabei in Axialrichtung gesehen stufenförmig aufgebaut und steht in Axialrichtung mit jeweils einer Stufe 45, 46 in Anlage mit je einem Rückstellelements 18, 19. Im Bereich des Rückstellelements 18 ist der zweite Abschnitt 43 wiederum an einen ersten Abschnitt 47 gekoppelt.
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Selbstverständlich sind sämtliche Ausführungsbeispiele beliebig miteinander kombinierbar. Insbesondere kann jedes Ausführungsbeispiel mit einem Positionierelement 30 versehen sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kupplungseinrichtung
- 2
- Innenlamellenträger
- 3
- Innenlamellenträger
- 4
- Außenlamellenträger
- 5
- Lamellenpaket
- 6
- Lamellenpaket
- 7
- Außenlamelle
- 8
- Innenlamelle
- 9
- Außenlamelle
- 10
- Innenlamelle
- 11
- Betätigungselement
- 12
- Betätigungselement
- 13
- Krafteinleitungsabschnitt
- 14
- Abstützabschnitt
- 15
- Abstützabschnitt
- 16
- Betätigungseinrichtung
- 17
- Betätigungseinrichtung
- 18
- Rückstellelement
- 19
- Rückstellelement
- 20
- Abstützelement
- 21
- Stelle
- 22
- Eingangsglied
- 23
- Getriebeeingangswelle
- 24
- Getriebeeingangswelle
- 25
- Fluidkanal
- 26
- Öffnung
- 27
- Fluidleitabschnitt
- 28
- Zentrierelement
- 29
- Zentrierelement
- 30
- Positionierelement
- 31
- Anschlagabschnitt
- 32
- Verdrehsicherung
- 33
- Kupplungseinrichtung
- 34
- Abstützelement
- 35
- erster Abschnitt
- 36
- zweiter Abschnitt
- 37
- Kupplungseinrichtung
- 38
- Abstützelement
- 39
- erster Abschnitt
- 40
- zweiter Abschnitt
- 41
- Kopplung
- 42
- Kupplungseinrichtung
- 43
- zweiter Abschnitt
- 44
- Abstützelement
- 45
- Stufe
- 46
- Stufe
- 47
- erster Abschnitt