DE102016121098A1 - Rollbrett, insbesondere ein Skateboard, mit mindestens einer Grundplatte - Google Patents

Rollbrett, insbesondere ein Skateboard, mit mindestens einer Grundplatte Download PDF

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Abstract

Bei einem Rollbrett, insbesondere Skateboard, mit mindestens einer Grundplatte, bei der eine Seite als Trittfläche ausgebildet ist und eine Seite als Rollenseite ausgebildet ist und wobei an der Rollenseite mindestens zwei Rollenaufnahmen mit jeweils mindestens zwei Rollen angeordnet sind, ist vorgesehen, dass die Grundplatte zumindest abschnittsweise flexibel ausgebildet ist, dass die Grundplatte eine Krümmung entlang der Längsseiten aufweist und dass es sich um eine konvexe Krümmung handelt.Mit diesem Rollbrett ist eine Beschleunigung desselben ermöglicht, ohne dass ein Abstoßen vom Boden notwendig ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Rollbrett, insbesondere ein Skateboard, mit mindestens einer Grundplatte, bei der eine Seite als Trittfläche ausgebildet ist und eine Seite als Rollenseite ausgebildet ist und wobei an der Rollenseite mindestens zwei Rollenaufnahmen mit jeweils mindestens zwei Rollen angeordnet sind.
  • Rollbretter der eingangs genannten Art kommen in vielen Variationen als Sportgerät, beispielsweise als Skateboard oder als Longboard zum Einsatz. Skateboards können beispielsweise als Fortbewegungsmittel oder zum Ausführen von Kunststücken und Tricks verwendet werden. Hierzu weisen Skateboards zumeist eine Grundplatte auf, die als Skateboarddeck bezeichnet wird. Ein Skateboarddeck ist länglich ausgebildet und weist zwei Längskanten und zwei zumeist abgerundete Stirnkanten auf. Eine Seite des Skateboarddecks ist als Trittfläche ausgebildet. Die Trittfläche kann eine Strukturierung, einen rutschfesten Belag, beispielsweise ein Griptape oder Ähnliches aufweisen. Die Trittfläche dient als Standfläche, die bei der Benutzung mit zumindest einem Fuß von dem Benutzer betreten wird. Insbesondere kann hierbei ein Fuß als Standfuß auf der Standfläche platziert werden, wobei das Skateboard mit dem zweiten Fuß durch Abstoßen auf dem Boden in Bewegung versetzt werden kann. Die andere Seite der Grundplatte, also die Seite, die nicht als Trittfläche ausgebildet ist, ist als Rollenseite ausgebildet. Auf dieser Seite der Grundplatte sind Rollenaufnahmen für die Skateboardrollen angeordnet. Bei den Rollenaufnahmen kann es sich beispielsweise um handelsübliche Skateboardachsen, so genannte Trucks, handeln. Die Skateboardachsen können hierbei jeweils ein Halterungsteil, die so genannter Baseplate, die mit der Rollenseite der Grundplatte verbunden wird und ein Achsteil, den sogenannten Hanger, der mit der Halterungsteil verbunden wird, aufweisen. Das Achsteil weist Achsstifte auf, an denen die Skateboardrollen befestigt werden können. Achsteil und Halterungsteil sind beweglich so miteinander verbunden, dass eine Kippbewegung ermöglicht ist, die eine Lenkung des Rollbretts durch Gewichtsverlagerung des Nutzers ermöglicht. Hierzu können die Rollenaufnahmen weiterhin Lenkgummis aufweisen. Bei einem Longboard ist eine ähnliche Anordnung wie bei einem Skateboard zu finden.
  • Das Abstoßen mit einem Fuß zum Beschleunigen des Skateboardes kann in manchen Fahrsituationen unkomfortabel sein bzw. kann es den Handlungsspielraum beispielsweise beim Ausführen von Tricks einschränken.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde ein Rollbrett der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem eine Beschleunigung des Rollbretts ermöglicht ist, ohne dass ein Abstoßen vom Boden notwendig ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit einem Rollbrett mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1. Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Bei einem Rollbrett, insbesondere einem Skateboard, mit mindestens einer Grundplatte, bei der eine Seite als Trittfläche ausgebildet ist und eine Seite als Rollenseite ausgebildet ist und wobei an der Rollenseite mindestens zwei Rollenaufnahmen mit jeweils mindestens zwei Rollen angeordnet sind, ist erfindungswesentlich vorgesehen, dass die Grundplatte zumindest abschnittsweise flexibel ausgebildet ist, dass die Grundplatte eine Krümmung entlang der Längsseiten aufweist und es sich um eine konvexe Krümmung handelt.
  • Das Rollbrett weist eine Grundplatte auf, die insbesondere durch ein Skateboarddeck ausgebildet ist. Eine Seite der Grundplatte ist als Trittfläche ausgebildet, die zum Betreten des Rollbrettes mit den Füßen vorgesehen ist. Die andere Seite der Grundplatte ist als Rollenseite ausgebildet, auf der vorzugsweise zwei Rollenaufnahmen für Skateboardrollen angeordnet sind. Bei den Rollenaufnahmen kann es sich um handelsübliche Skateboardachsen handeln, die jeweils ein Halterungsteil und ein Achsenteil aufweisen. Durch die Skateboardrollen ist es ermöglicht, dass das Rollbrett auf einer ebenen Fläche, der Bewegungsfläche, rollt. Die Grundplatte ist länglich ausgeführt, sodass Grundplatte zwei Längsseiten und zwei Stirnseiten aufweist. Stirnseiten können hierbei abgerundet ausgebildet sein. Eine Stirnseite ist hierbei als Frontbereich, der in Fahrtrichtung nach vorn gerichtet ist ausgebildet und eine Stirnseite ist als Heckbereich, der in Fahrtrichtung nach hinten gerichtet ist, ausgebildet. Vorzugsweise ist eine Rollenaufnahme am Frontbereich und eine Rollenaufnahme am Heckbereich angeordnet. Die Grundplatte weist eine konvexe Krümmung auf. Die Krümmung ist entlang der Längsseite ausgebildet, so dass die Grundplatte in einer Seitenansicht einen Kurvenverlauf beschreibt. Eine konvexe Krümmung bedeutet, dass die Grundplatte eine positive Krümmung entlang der Längsseiten aufweist, also die Grundplatte von einer Stirnseite zur anderen Stirnseite erst ansteigt und dann wieder abfällt, wobei die als Trittfläche ausgebildete Seite nach oben gerichtet ist. Die Trittfläche weist also eine positive Wölbung auf, also eine buckelartige Wölbung auf, die durch das Maximum des Kurvenverlaufes ausgebildet ist. Die Rollenaufnahmen sind insbesondere im Frontbereich und im Heckbereich der Rollenseite der Grundplatte angeordnet, so dass das Maximum des Kurvenverlaufes der Krümmung zwischen der vorderen Rollenaufnahme und der hinteren Rollenaufnahme angeordnet ist. Die Grundplatte ist zumindest abschnittsweise flexibel ausgebildet, so das ein verbiegen der Grundplatte beispielsweise durch Betreten der Trittfläche in Richtung der Skateboardrollen ermöglicht ist. Im Fahrtbetrieb ist es somit möglich, beispielsweise durch Gewichtsverlagerung mit einem Fuß die buckelartige Wölbung in Richtung der Bewegungsfläche, auf der das Rollbrett bewegt wird, beispielsweise eine Straße, einzudrücken. Durch die Gewichtsverlagerung, also durch das Herunterdrücken der Wölbung werden die Rollenaufnahmen, nach außen gedrückt, wobei die Skateboardrollen an der vorderen Rollenaufnahme nach vorne gedrückt und die Skateboardrollen an der hinteren Rollenaufnahme nach hinten gedrückt werden. Der Abstand zwischen den hinteren und vorderen Skateboardrollen wird somit kurzzeitig vergrößert. Durch ein Entlasten der Wölbung nimmt die Grundplatte ihre ursprüngliche konvex nach oben gewölbte Form wieder ein, der momentane Radstand wieder verringert, wodurch es zu einer Beschleunigung des Rollbrette nach vorne kommt. Es tritt somit beim Entlasten ein Katapulteffekt auf, der zur Beschleunigung führt. Hierbei wird ausgenutzt, dass die flexible Grundplatte in ihren Ursprungszustand zurückschnellt. Die durch die Gewichtsverlagerung erreichte Verformungsenergie wird in Beschleunigungsenergie umgewandelt. Somit ist es durch die Gewichtsverlagerung auf der Grundplatte ermöglicht das Rollbrett nach vorne zu beschleunigen. Von dem Benutzer kann hierbei eine auf und ab Bewegung durchgeführt werden, um eine Bewegung nach vorne zu bewirken. Des Weiteren kommt ein Vorwärtsschub des Rollbrettes dadurch zustande, dass bei Belastung der Grundplatte mit einem Fuß und durch die daraus resultierende Durchbiegung der Schwerpunkt des Fußes bzw. des belasteten Rollbrettes hinter die Achse der am Frontbereich angeordneten Rollenaufnahme verlagert wird. Durch das Gewicht des Fahrers und durch die Anspannung der Muskulatur des Fahrers, insbesondere der Beinmuskulatur des Fahrers, wird der Vorwärtsschub des Rollbrettes unterstützt. Weiterhin ist durch die Krümmung der Grundplatte und deren flexible Ausbildung ein stärkerer Federungseffekt bzw. Dämpfungseffekt als bei der Verwendung von standardmäßig verwendeten Dämpfungsgummis gegeben. Unebenheiten des Untergrundes auf dem das Rollbrett bewegt wird, können somit effektiver ausgeglichen werden. Auch erlaubt die Verlagerung des Schwerpunktes des Rollbrettes bei Belastung nach unten, also der tiefere Schwerpunkt als bei einem Standardskateboard, eine bessere Manövrierbarkeit, also ein schnelleres und engeres Fahren von Kurven. Durch die Wölbung der Grundplatte kann zudem ein trampolinartiger Effekt erzielt werden, der viele Kunststücke und Tricks ermöglicht. Die flexible Grundplatte kann beispielsweise aus mehreren Holzschichten aufgebaut sein, die beispielsweise verleimt oder anderweitig miteinander verbunden sind. Weiterhin können Faserbestandteile wie beispielsweise Kohlefaser oder Glasfaser in die Schichtabfolge eingebracht sein, auch die Einarbeitung von aus anderen Materialien bestehenden Elementen wie Metall oder Kunststoffen kann möglich sein. Ein Aufbau der Grundplatte aus einem anderen flexiblen Material ist ebenfalls denkbar.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Maximum des Kurvenverlaufes der Krümmung zwischen den beiden Rollenaufnahmen angeordnet. Das Maximum des Kurvenverlaufes ist entlang der Grundplatte zwischen den Positionen der Rollenaufnahmen angeordnet. Hierdurch können die Rollenaufnahmen bei Verformung der konvexen Krümmung in eine konkave Krümmung nach außen gedrückt werden, sodass es beim Zurückschnellen der Grundplatte in seine ursprüngliche Form zu einem Katapulteffekt kommt. Aufgrund des Katapulteffektes kommt es zu einer Beschleunigung des Rollbrettes nach vorne.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Grundplatte einen Frontbereich, der in Fahrtrichtung nach vorn gerichtet ist und einen Heckbereich, der in Fahrtrichtung nach hinten gerichtet ist auf und das Maximum des Krümmungsverlaufes ist zwischen einem Fünftel und einem Drittel der Länge der Grundplatte hinter der Vorderkante angeordnet. Durch die Anordnung des Maximums des Kurvenverlaufes der Krümmung, also der buckelartigen Wölbung, im vorderen Drittel der Grundplatte ist eine effektive Beschleunigung des Rollbretts aufgrund von Gewichtsverlagerung ermöglicht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steigt die Krümmung der Grundplatte vom Frontbereich in Richtung des Heckbereiches an und fällt wieder ab. Durch das Ansteigen und abfallen der Grundplatte vom Frontbereich in Richtung des Heckbereiches ist eine Krümmung und eine Erhebung gegeben. Insbesondere kann hierbei der Kurvenverlauf im Frontbereich eine größere Steigung aufweisen als im Heckbereich, so dass der Kurvenverlauf zunächst einen starken Anstieg zeigt und dann flacher in Richtung des Heckbereiches abfällt. Beispielsweise kann die Grundplatte am Heckbereich flach, also nicht gekrümmt, verlaufen. Somit ist das Maximum des Kurvenverlaufes im vorderen Drittel der Grundplatte angeordnet. Durch Gewichtsverlagerung kann somit ein effektives Vorankommen des Rollbrettes erreicht werden.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Heckbereich der Grundplatte keine Krümmung entlang der Längsseite auf. Der Heckbereich der Grundplatte kann beispielsweise eben ausgeführt sein, während der Frontbereich eine Krümmung aufweist. Beispielsweise kann die Krümmung vom Frontbereich ausgehend ansteigen und in Richtung Heckbereich wieder abfallen und somit kann die Grundplatte beim Heckbereich in eine ebene Fläche übergehen. Eine ebene Ausbildung der Grundplatte am Heckbereich kann im Fahrbetrieb vorteilhaft sein, um den hinteren Fuß des Benutzers abzustellen.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung weist die in Fahrtrichtung hintere Hälfte der Grundplatte keine Krümmung entlang der Längsseite auf. Die hintere Hälfte der Grundplatte kann eben, ohne Krümmung ausgeführt sein, um das Betreten der Trittfläche zu vereinfachen.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung weist die Stirnseite des Frontbereiches der Grundplatte einen geringeren Abstand zu einer ebenen Bewegungsfläche des Rollbretts als die Stirnseite des Heckbereiches auf. Bei einer Bewegungsfläche des Rollbretts kann es sich beispielsweise um eine Straße handeln, auf der das Rollbrett mit der Rollenseite nach unten abgelegt wird, so dass die Skateboardrollen mit der Fahrbahnoberfläche in Berührung kommen. Die Krümmung der Grundplatte kann so ausgebildet sein, dass die Grundplatte entlang der Längsseite vom Frontbereich in Richtung Heckbereich ansteigt und wieder abfällt und dann am Heckbereich eben, also parallel zur Bewegungsfläche verläuft. Hierbei kann die vordere Stirnseite des Frontbereiches einen geringeren Abstand zur Bewegungsfläche aufweisen als die hintere Stirnseite des Heckbereichs. Vom Heckbereich aus gesehen ist der Frontbereich also nach unten gekrümmt. Insbesondere kann der Abstand der vorderen Stirnseite zur Bewegungsfläche 70 mm betragen und der Abstand der Stirnseite des Heckbereichs zur Bewegungsfläche kann 100 mm betragen.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei den Rollenaufnahmen um Skateboardachsen mit Halterungsteil und Achsteil, eine Rollenaufnahme ist am Frontbereich der Rollenseite der Grundplatte angeordnet und das Halterungsteil ist in einem schrägen Winkel zu einer Bewegungsfläche das Rollbretts angeordnet. Durch den gekrümmten Verlauf des Frontbereiches, insbesondere durch den geringeren Abstand der vorderen Stirnseite zur Bewegungsfläche als der Abstand zwischen der hinteren Stirnseite zur Bewegungsfläche, weist das Halterungsteil eine schräge Stellung zur Bewegungsfläche auf. Insbesondere kann der Winkel zwischen dem Halterungsteil und der Bewegungsfläche in etwa 30° betragen. Vorzugsweise ist das Halterungsteil der hinteren Rollenaufnahme parallel zur Bewegungsfläche angeordnet. Durch die angewinkelte Stellung der vorderen Rollenaufnahme ist eine effektive Beschleunigung nach vorne beim Belasten der Wölbung gegeben.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist mindestens ein Halterungsteile über mindestens ein Keilstück mit der Rollenseite der Grundplatte verbunden. Ein Rollbrett, insbesondere ein Skateboard oder ein Longboard, wird zumeist auf einem ebenen Untergrund eingesetzt, der als Bewegungsfläche dient. Um eine parallele Ausrichtung der Halterungsteile der Rollenaufnahmen zur Bewegungsfläche des Rollbretts zu erreichen sind die Halterungsteile über Keilstücke mit der Rollenseite der Grundplatte verbunden. Bei den Keilstücken kann es sich um keilförmige Bauteile handeln, die zwischen den Halterungsteilen und der Rollenseite der Grundplatte montiert werden. Die Winkel der Keilstücke sind dabei so gewählt, dass sie die Krümmung der Grundplatte an der Montagestelle ausgleichen, so dass die Halterungsteile in etwa parallel zur Bewegungsfläche ausgerichtet sind. Durch die Keilstücke ist somit sichergestellt, dass die Grundplatten der Rollenaufnahmen beim platzieren des Rollbrettes auf einem ebenem Untergrund trotz der Krümmung parallel zur Bewegungsfläche ausgerichtet sind. Die Keilstücke können beispielsweise aus Kunststoff bestehen.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist an der Rollenseite der Grundplatte mindestens ein Metallelement im Bereich des Maximum des Kurvenverlaufes angeordnet. Bei dem Metallelement kann es sich beispielsweise um eine Metallplatte, beispielsweise eine Stahlplatte handeln. Vorzugsweise sind mehrere Metallelemente, beispielsweise in Form von ca. 5 cm langen und ca. 2 cm breiten Stahlplatten, im Bereich der Außenkanten der Rollenseite der Grundplatte angeordnet. Die Metallelemente sind hierbei vorzugsweise im Bereich des Maximums des Kurvenverlaufes angeordnet. Bei Belastung des Rollbrettes, beispielsweise durch einen Fuß auf der Trittfläche, kann die Grundplatte bis auf die Bewegungsfläche, also auf den Untergrund, auf dem sich das Rollbrett bewegt, durchgedrückt werden. Hierbei kann es zu einem Kontakt zwischen den Metallelementen und dem Untergrund, beispielsweise dem Asphalt einer Straße, kommen. Während des Fahrtbetriebes, insbesondere beim schnellen Fahren, kann es somit zu einer Funkenbildung beim Kontakt zwischen dem Untergrund und den Metallelementen kommen. Hierdurch kann ein beeindruckender visueller Effekt gegeben sein. Anstatt der Metallelemente ist auch die Verwendung von Feuersteinelementen oder ähnlichen Materialien, die Funken schlagen können, denkbar.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
    • 1: eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Rollbrettes in einer Seitenansicht und
    • 2a: ein Rollbrett gemäß 1 im belasteten Zustand;
    • 2b: ein Rollbrett gemäß 1 im belasteten Zustand;
    • 3: ein Rollbrett mit Keilstücken;
    • 4: ein Rollbrett gemäß 3 in einem durch einen Fuß belasteten Zustand;
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßes Rollbrett 1 mit einer länglich ausgebildeten Grundplatte 2 und Rollenaufnahmen 3,4 dargestellt. Bei dem Rollbrett 1 kann es sich insbesondere um ein Skateboard handeln. Die Grundplatte 2 ist länglich ausgebildet und weist eine als Trittfläche 5 ausgebildete Seite und eine als Rollenseite 6 ausgebildete Seite auf. Die Trittfläche 5 dient dem Betreten des Rollbrettes 1 mit den Füßen im Fahrbetrieb. Die Trittfläche 5 kann hierbei mit einer Strukturierung, beispielsweise einem Griptape versehen sein. Die Rollenseite 6 ist beim Fahrtbetrieb des Rollbretts 1 dem Untergrund auf dem das Rollbrett bewegt werden soll, also der Bewegungsfläche des Rollbrettes, zugewandt. An der Rollenseite 6 sind die Rollenaufnahmen 3,4 angeordnet. Die Rollenaufnahmen 3,4 sind zur Aufnahme von Skateboardrollen 7 ausgebildet. Hierzu weisen die Rollenaufnahmen 3,4 Achsen 8 auf. Die Grundplatte 2 weist entlang ihrer Längsseite eine Krümmung auf. Die Krümmung steigt von einem Frontbereich 9 in Richtung des Heckbereichs 10 an und fällt wieder ab. Es handelt sich also um eine konvexe, also positive, Krümmung bei nach oben gerichteter Trittfläche. Am Heckbereich 10 weist die Grundplatte 2 im Wesentlichen keine Krümmung auf. Der Kurvenverlauf der Krümmung weist ein Maximum 11 auf, so dass die Grundplatte 2 eine buckelartige Erhebung ausbildet. Eine Rollenaufnahme 3 ist am Frontbereich 9 der Rollenseite 6 der Grundplatte 2 angeordnet und eine Rollenaufnahme 4 ist am Heckbereich der Rollenseite 6 der Grundplatte 2 angeordnet. Das Maximum des Kurvenverlaufes 11 ist im Verlaufe der Längsseite der Grundplatte 2 zwischen der vorderen Rollenaufnahme 3 und der hinteren Rollenaufnahme 4 angeordnet. Insbesondere kann das Maximum des Kurvenverlaufes 11 zwischen einem Fünftel und einem Drittel der Länge der Grundplatte 2 hinter der Vorderkante 9 der Grundplatte angeordnet sein.
  • In 2 ist ein Rollbrett 1 gemäß 1 in belasteten Zustand dargestellt. Die Grundplatte 2 ist flexibel ausgebildet, so dass beim Belasten der Grundplatte 2, beispielsweise durch besteigen der Grundplatte 2 mit einem Fuß, die Grundplatte 2 nach unten, also in Richtung der Bewegungsfläche 12 auf der das Rollbrett 1 bewegt werden kann, gebogen wird. Insbesondere kann hierbei das Maximum 11 des Kurvenverlaufes in Richtung der Bewegungsfläche 2 durch Betreten, bzw. durch Gewichtsverlagerung des Nutzers in Richtung der Bewegungsfläche 12 gebogen werden. Beim Belasten der Grundplatte 2, also beim Verbiegen der Grundplatte 2, wird die vordere Rollenaufnahme 3 in Fahrtrichtung nach vorne und die hintere Rollenaufnahme 4 in Fahrtrichtung nach hinten gebogen. Wird das Maximum des Kurvenverlaufes 11, beispielsweise durch Gewichtsverlagerung des Nutzers, entlastet nimmt die Grundplatte 2 wieder ihre ursprüngliche gekrümmte Form an, so dass der Abstand zwischen den Rollenaufnahmen 3,4 und somit der Skateboardrollen 7 verringert wird. Die durch die Belastung eingebrachte Verformungsenergie wird somit beim Entlasten in Beschleunigungsenergie umgesetzt, so dass eine Beschleunigung des Rollbretts 1 erreicht wird, ohne sich mit dem Fuß abstoßen zu müssen. Ein Fortbewegen des Rollbrettes 1 ist somit ermöglicht, ohne die Füße vom Rollbrett 1 nehmen zu müssen.
  • In 2b ist ein Rollbrett 1 gemäß 1 mit stärkerer Belastung als in 2a dargestellt. Das Maximum des Kurvenverlaufes 1 ist durch die Belastung bis zur Bewegungsfläche 12 durchgedrückt, so dass die Auslenkung der Rollenaufnahmen 3,4 nach vorne bzw. nach hinten maximal ausgeprägt ist.
  • In 3 ist eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform des Rollbretts 1 dargestellt. Als Rollenaufnahmen 3,4 kommen handelsübliche Skateboardachsen mit Skateboardrollen 7 zum Einsatz. Die Rollenaufnahmen 3,4 weisen Halterungsteile 13,14 auf die mit Achsteilen 15,16 verbunden sind. An den Achsteilen 15,16 sind Skateboardrollen 7 aufgenommen. Um zu gewährleisten, dass die Halterungsteile 13,14 in etwa parallel zur Bewegungsfläche 12 ausgerichtet sind, sind zwischen den Halterungsteilen 13,14 Keilstücke 17,18 angeordnet. Durch die Keilstücke 17,18 wird die Krümmung der Grundplatte 2 ausgeglichen.
  • In 4 ist ein Rollbrett 1 gemäß 3 in einem belasteten Zustand dargestellt. Durch das Betreten der Grundplatte 2 mit einem Fuß 19 wird die Grundplatte 2 in Richtung der Bewegungsfläche 12 gebogen. Hierbei werden die Rollenaufnahmen 3,4 nach vorne bzw. nach hinten gebogen.
  • Alle in der vorstehenden Beschreibung und in den Ansprüchen genannten Merkmale sind in einer beliebigen Auswahl mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs kombinierbar. Die Offenbarung der Erfindung ist somit nicht auf die beschriebenen bzw. beanspruchten Merkmalskombinationen beschränkt, vielmehr sind alle im Rahmen der Erfindung sinnvollen Merkmalskombinationen als offenbart zu betrachten.

Claims (10)

  1. Rollbrett (1), insbesondere Skateboard, mit mindestens einer Grundplatte (2), bei der eine Seite als Trittfläche (5) ausgebildet ist und eine Seite als Rollenseite (6) ausgebildet ist und wobei an der Rollenseite (6) mindestens zwei Rollenaufnahmen (3, 4) mit jeweils mindestens zwei Rollen (7) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (2) zumindest abschnittsweise flexibel ausgebildet ist, dass die Grundplatte (2) eine Krümmung entlang der Längsseiten aufweist und dass es sich um eine konvexe Krümmung handelt.
  2. Rollbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Maximum (11) des Kurvenverlaufes der Krümmung zwischen den beiden Rollenaufnahmen (3, 4) angeordnet.
  3. Rollbrett nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (2) einen Frontbereich (9), der in Fahrtrichtung nach vorn gerichtet ist und einen Heckbereich (10), der in Fahrtrichtung nach hinten gerichtet ist aufweist und dass das Maximum (11) des Kurvenverlaufes der Krümmung zwischen einem Fünftel und einem Drittel der Länge der Grundplatte (2) hinter der Vorderkante angeordnet.
  4. Rollbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung der Grundplatte (2) vom Frontbereich (9) in Richtung des Heckbereiches (10) ansteigt und wieder abfällt.
  5. Rollbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Heckbereich (10) der Grundplatte (2) keine Krümmung entlang der Längsseite aufweist.
  6. Rollbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die in Fahrtrichtung hintere Hälfte der Grundplatte (2) keine Krümmung entlang der Längsseite aufweist.
  7. Rollbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseite des Frontbereiches (9) der Grundplatte (2) einen geringeren Abstand zu einer ebenen Bewegungsfläche des Rollbrettes (1) als die Stirnseite des Heckbereiches (10) aufweist.
  8. Rollbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Rollenaufnahmen (3, 4) um Skateboardachsen mit Halterungsteil (13, 14) und Achsteil (15 16) handelt, dass die eine Rollenaufnahme (3) am Frontbereich (9) der Rollenseite (6) der Grundplatte (2) angeordnet ist und dass das Halterungsteil (13) in einem schrägen Winkel zu einer Bewegungsfläche (12) des Rollbretts (1) angeordnet ist.
  9. Rollbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Halterungsteil (13, 14) über mindestens ein Keilstück (17, 18) mit der Rollenseite (6) der Grundplatte (2) verbunden ist.
  10. Rollbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rollenseite (6) der Grundplatte (2) mindestens ein Metallelement im Bereich des Maximums (11) des Kurvenverlaufes angeordnet ist.
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