DE102016120940B4 - Windabweisermodul - Google Patents
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Abstract
Windabweisermodul (16), insbesondere Heckspoiler oder Heckflügel, für ein Kraftfahrzeug (10),mit einem aerodynamischen Bauteil, das äußerlich an dem Kraftfahrzeug (10) beweglich anordenbar ist,mit Antriebseinheiten (20', 20"), die an gegenüberliegenden Enden des Windabweisermoduls (16) festgelegt sind, die in einer Hochrichtung (18) des Kraftfahrzeugs (10) bewegbar sind und die zum Bewegen des aerodynamischen Bauteils mit dem aerodynamischen Bauteil mechanisch verbunden sind, undmit Lagerkonsolen (22', 22"), die zur Lagerung der Antriebseinheiten (20', 20") mit den Antriebseinheiten (20', 20') mechanisch verbunden sind,wobei die Lagerkonsolen (22', 22") in Bezug auf eine Längs- und/oder Querrichtung des Kraftfahrzeugs (10) einstellbar an einem Tragrahmen (12) des Kraftfahrzeugs (10) lagerbar sind,wobei ein Winkel der Lagerkonsolen (22', 22") in der Querrichtung (18) und/oder ein Winkel der Lagerkonsolen (22', 22") in der Längsrichtung einstellbar ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Windabweisermodul, insbesondere einen Heckspoiler oder Heckflügel für ein Kraftfahrzeug mit einem aerodynamischen Bauteil, wie z.B. einem Spoiler- oder Flügelmodul, das äußerlich an dem Kraftfahrzeug beweglich angeordnet ist, einer Antriebseinheit, die in einer Z-Richtung bewegbar ist und zum Bewegen des aerodynamischen Bauteils mit dem aerodynamischen Bauteil mechanisch verbunden ist, und einer Lagerkonsole, die zur Lagerung der Antriebseinheit mit der Antriebseinheit mechanisch verbunden ist.
- Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug mit einem Heckspoiler.
- In der Automobilindustrie insbesondere in der Entwicklung von Sportwagen ist es allgemein bekannt, Heckspoiler mittels eines Antriebs in X- und Z-Richtung verstellbar bzw. ausfahrbar bereitzustellen. Ein derartiges Heckspoilermodul für einen Personenkraftwagen ist bspw. bekannt aus der
DE 10 2010 000 634 A1 . Die Antriebseinheit wird dabei üblicherweise rohbaufest an dem Chassis des Kraftfahrzeugs festgelegt, wobei dabei kein fester bzw. nur ein begrenzter Bezug zum Außenblech bzw. zur Außenhaut des Kraftfahrzeugs hergestellt wird. Nachteilig bei dieser Einbauvariante ist es, dass auftretende Maßabweichungen insbesondere bei unterschiedlichen Fahrzeugtypen mit erhöhtem Aufwand ausgeglichen werden müssen, wobei die Antriebseinheit des Heckspoilers somit bei der Endmontage mit nicht unerheblichen Schwankungen eingebaut werden muss. Die dadurch bedingte maßliche Streuung der Montageposition des Heckspoilers führte somit zu erheblicher Nacharbeit am produzierten Fahrzeug. - Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Windabweisermodul bereitzustellen, welches einen Montageaufwand zur Nachjustierung des Windabweisermoduls reduziert.
- Diese Aufgabe wird durch ein Windabweisermodul nach Anspruch 1 und Anspruch 5 gelöst.
- Die Aufgabe wird ferner durch ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 6 gelöst.
- Dadurch, dass die Lagereinheiten einstellbar an einem Tragrahmen des Kraftfahrzeugs gelagert sind, ist die nachträgliche Einstellung des Windabweisermoduls mit reduziertem Aufwand möglich und gleichzeitig dadurch, dass das Windabweisermodul an dem Tragrahmen des Kraftfahrzeugs gelagert ist, haben Schwankungen bei den Außenhautfugen keinen Einfluss auf die Position des aerodynamischen Bauteils, so dass die Nacharbeitsquote weiterhin reduziert ist.
- Ferner ist ein Winkel der Lagerkonsolen in der X-Richtung und/oder ein Winkel in der Y-Richtung einstellbar. Dadurch ist eine X-Y-Positionierung mit geringem Aufwand möglich.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die jeweilige Lagerkonsole mittels eines Bolzens an einem Referenzloch des Tragrahmens festgelegt. Dadurch kann die Lagereinheit mit technisch geringem Aufwand in Bezug auf die Y- und/oder X-Richtung an dem Tragrahmen des Kraftfahrzeugs angeordnet werden.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist die jeweilige Lagerkonsole durch eine Montage-Gusskonsole gebildet. Dadurch kann der technische Aufwand der Lagerung und gleichzeitig das Modulgewicht reduziert werden.
- .In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Referenz des jeweiligen Referenzierungsbolzens in dem Referenzloch relativ zu einem fugenbildenden Bereich des Fahrzeug-Karosseriebaus gebildet. Dadurch kann mit technisch geringem Aufwand eine mechanische Positionierung in X- und Y-Richtung gewährleistet werden.
- Wie oben erwähnt kann durch die spezielle Lagerung der Lagerkonsole an dem Tragrahmen des Kraftfahrzeugs die Nacharbeitsquote erheblich reduziert werden, da das aerodynamische Bauteil mechanisch von der Außenhaut getrennt gelagert ist und in X- und/oder Y-Richtung beweglich bzw. einstellbar ist. Dadurch ist eine Nachjustage entweder nicht notwendig oder aber mit technisch geringem Aufwand möglich.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein Kraftfahrzeug in einer Heckansicht mit einem Windabweisermodul; -
2 das Windabweisermodul mit zwei Antriebseinheiten in einer schematischen Schnittansicht; -
3 eine Lagerkonsole zur Lagerung der Antriebseinheit des Windabweisermoduls; -
4 die Lagerkonsole in einer schematischen Heckansicht; und -
5 die Antriebseinheit des Windabweisermoduls in einem Einbauzustand in der Lagerkonsole. -
1 zeigt eine Heckansicht eines Kraftfahrzeugs, das allgemein mit 10 bezeichnet ist. Das Kraftfahrzeug 10 weist einen Tragrahmen 12 auf, an dem eine Außenhaut 14 mit einem fugenbildenden Bereich des Fahrzeug-Karosseriebaus festgelegt ist. Der Fahrzeug-Karosseriebau bildet eine sichtbare Außenhaut des Kraftfahrzeugs 10, die durch fugenbildende Außenbleche gebildet ist. - Der in
1 dargestellte Heckbereich des Kraftfahrzeugs 10 weist ferner ein Windabweisermodul 16 in Form eines Heckspoilers für das Kraftfahrzeug 10 auf, wobei das Windabweisermodul 16 in einer Z-Richtung bzw. Hochrichtung 18 relativ zu dem Kraftfahrzeug beweglich gelagert bzw. angeordnet ist. -
2 zeigt eine schematische Schnitt-Draufsicht auf einen Heckbereich des Kraftfahrzeugs 10 mit dem Windabweisermodul 16 sowie zwei Antriebseinheiten 20', 20", wobei die Antriebseinheiten 20', 20" an gegenüberliegenden Enden des Windabweisermoduls 16 festgelegt sind und mechanisch jeweils mit einer Lagerkonsole 22', 22'' verbunden sind bzw. gelagert sind. Die Lagerkonsolen 22 sind jeweils an dem Tragrahmen 12, also an dem nicht-fugenbildenden Bereich des Kraftfahrzeug-Karosseriebaus sowohl in X- als auch in Y-Richtung bzw. sowohl Quer- als auch Längsrichtung mechanisch beweglich gelagert, und zwar mittels eines Referenzierungsloches 26 und eines Referenzierungsbolzens 28 wie es im Weiteren näher erläutert ist. Dadurch kann eine nachträgliche X-Y-Positionierung erfolgen. - In
3 ist eine Detailansicht der Lagerkonsole 22 und eines Führungsmoduls 24 zur Führung der Antriebseinheit 20' dargestellt. Die Lagerkonsole 22' ist mittels eines Referenzierungslochs 26' durch das hindurch ein Referenzierungsbolzen 28' geführt ist, gelagert. Der Referenzierungsbolzen 28' in dem Referenzierungsloch 26' dient der X-Y-Positionierung der Lagerkonsole 22' sowie des Führungsmoduls 24' zur Führung der Antriebseinheit 20. Die Antriebseinheit 20 wird durch eine Öffnung 30 in dem Führungsmodul 24' in Z-Richtung bzw. Hochrichtung geführt, so dass eine präzise Führung des Windabweisermoduls 16 in Z-Richtung bzw. Hochrichtung möglich ist und eine Nachjustage entfällt oder der Aufwand für die Nachjustage erheblich reduziert ist. - Die Nachjustage erfolgt durch individuelles Vermessen relativ zu dem fugenbildenden Bereich 14 der Fahrzeugkarosserie. Dazu dient die Einstellbarkeit der Lagerkonsole 22 mittels der Referenzierungsbolzens 28 in dem Referenzierungsloch 26.
- In
4 ist eine schematische Heckansicht des Kraftfahrzeugs 10 mit der Lagerkonsole 22' und dem Führungsmodul 24' dargestellt. Das Führungsmodul 24' ist mittels des Refenzierungsbolzens 28' an der Lagerkonsole 22' in X- und Y-Richtung bzw. Quer- und Längsrichtung gelagert, die an dem Tragrahmen 12 befestigt ist. - In
5 ist im Wesentlichen die Antriebseinheit 20' in einer schematischen Heckansicht des Kraftfahrzeugs 10 gezeigt. Ein Gehäuse der Antriebseinheit 20' ist an dem Führungsmodul 24' festgelegt, so dass die Antriebseinheit in der Z-Richtung bzw. Hochrichtung durch die Öffnung 30' hindurch mit dem Windabweisermodul 16 verbunden ist. Das Führungsmodul 24' ist über den Referenzierungsbolzen 28' mit der Lagerkonsole 22' in X- und Y-Richtung bzw. Quer- und Längsrichtung mechanisch verbunden, so dass eine Referenzierungslagerung an dem Tragrahmen 12 möglich ist. Die Lagerkonsole 22 ist im Winkel in X-Richtung bzw. Querrichtung um die Achse und/oder Y-Richtung bzw. Längsrichtung einstellbar an dem Tragrahmen 12 gelagert, um eine nachträgliche Positionierung der Antriebseinheit 20' zu ermöglichen.
Claims (6)
- Windabweisermodul (16), insbesondere Heckspoiler oder Heckflügel, für ein Kraftfahrzeug (10), mit einem aerodynamischen Bauteil, das äußerlich an dem Kraftfahrzeug (10) beweglich anordenbar ist, mit Antriebseinheiten (20', 20"), die an gegenüberliegenden Enden des Windabweisermoduls (16) festgelegt sind, die in einer Hochrichtung (18) des Kraftfahrzeugs (10) bewegbar sind und die zum Bewegen des aerodynamischen Bauteils mit dem aerodynamischen Bauteil mechanisch verbunden sind, und mit Lagerkonsolen (22', 22"), die zur Lagerung der Antriebseinheiten (20', 20") mit den Antriebseinheiten (20', 20') mechanisch verbunden sind, wobei die Lagerkonsolen (22', 22") in Bezug auf eine Längs- und/oder Querrichtung des Kraftfahrzeugs (10) einstellbar an einem Tragrahmen (12) des Kraftfahrzeugs (10) lagerbar sind, wobei ein Winkel der Lagerkonsolen (22', 22") in der Querrichtung (18) und/oder ein Winkel der Lagerkonsolen (22', 22") in der Längsrichtung einstellbar ist.
- Windabweisermodul nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Lagerkonsole (22', 22") mittels eines Referenzierungsbolzens (28, 28') an einem Referenzloch (26, 26') des Tragrahmens (12) festlegbar ist. - Windabweisermodul nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Lagerkonsole (22', 22") durch eine Montage-Gusskonsole gebildet ist. - Windabweisermodul nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Referenz des jeweiligen Referenzierungsbolzens (28, 28') in dem jeweiligen Referenzloch (26, 26') relativ zu einem fugenbildenden Bereich (14) des Fahrzeug-Karosseriebaus gebildet wird. - Windabweisermodul (16), insbesondere Heckspoiler oder Heckflügel, für ein Kraftfahrzeug (10), mit einem aerodynamischen Bauteil, das äußerlich an dem Kraftfahrzeug (10) beweglich anordenbar ist, mit Antriebseinheiten (20', 20"), die an gegenüberliegenden Enden des Windabweisermoduls (16) festgelegt sind, die in einem jeweiligen Führungsmodul (24, 24') geführt sind, die in einer Hochrichtung (18) des Kraftfahrzeugs (10) bewegbar sind und die zum Bewegen des aerodynamischen Bauteils mit dem aerodynamischen Bauteil durch eine Öffnung (30, 30') in dem jeweiligen Führungsmodul (24, 24') mechanisch verbunden sind, und mit Lagerkonsolen (22', 22"), die zur Lagerung der Antriebseinheiten (20', 20") mit den Antriebseinheiten (20', 20') mechanisch verbunden sind, wobei die Führungsmodule (24, 24') an den Lagerkonsolen (22', 22"), die an einem Tragrahmen (12) des Kraftfahrzeugs (10) befestigbar sind, in Bezug auf eine Längs- und/oder Querrichtung des Kraftfahrzeugs (10) einstellbar gelagert sind.
- Kraftfahrzeug (10) mit einem Windabweisermodul (16), insbesondere einem Heckspoiler, nach einem der
Ansprüche 1 bis5 .
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