DE102016118199A1

DE102016118199A1 - Surgical instrument with adjustable circulation lock

Info

Publication number: DE102016118199A1
Application number: DE102016118199.4A
Authority: DE
Inventors: Markus Bauer; Nikolaus HAFNER; Erik Walberg
Original assignee: Aesculap AG
Current assignee: Aesculap AG
Priority date: 2016-09-27
Filing date: 2016-09-27
Publication date: 2018-03-29

Abstract

Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument (1), mit zwei zueinander in einer Schwenkebene (S) verschwenkbaren Schenkeln (2a, 2b), welche mittels einer Umlaufsperre (4) in zumindest einer Schwenkposition und in zumindest einer Schwenkrichtung arretierbar sind, wobei die Umlaufsperre (4) deaktivierbar oder funktionslos stellbar ist.The invention relates to a surgical instrument (1) with two limbs (2a, 2b) pivotable relative to one another in a pivoting plane (S), which can be locked in at least one pivoting position and in at least one pivoting direction by means of a rotary lock (4). 4) can be deactivated or functionally adjustable.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument, insbesondere ein offenchirurgisches Instrument, mit zwei zueinander in einer Schwenkebene schwenkbaren Schenkeln, welche mittels einer Umlaufsperre / alternierenden Sperre in zumindest eine Schwenkrichtung und in zumindest einer Schwenkposition arretierbar sind.The present invention relates to a surgical instrument, in particular an open surgical instrument, with two mutually in a pivot plane swivel legs, which can be locked by means of a circulation lock / alternating lock in at least one pivoting direction and in at least one pivotal position.

Ein chirurgisches Instrument mit einer Arretierung erlaubt es einem Chirurgen, beispielsweise beim chirurgischen Nähen, ein Objekt wie eine Nadel sicher zu halten und zu führen. Auch kann ein Objekt oder ein Gewebe mit einer vorbestimmten Klemmkraft sicher gefasst und bei Bedarf weitergereicht werden, ohne ein versehentliches Öffnen zu riskieren. Bei einem elektrochirurgischen Instrument bietet eine Arretierung zusätzlich den Vorteil, dass das Gewebe immer mit der gleichen definierten Kraft gespannt wird. Zudem kann der Anwender während einer Versiegelung / Verödung seine Hände relaxieren.A surgical instrument with a lock allows a surgeon, for example in surgical sewing, to securely hold and guide an object such as a needle. Also, an object or tissue may be securely grasped with a predetermined clamping force and passed on as needed without risking accidental opening. In an electrosurgical instrument, a locking additionally offers the advantage that the tissue is always tensioned with the same defined force. In addition, the user can relax his hands during a seal / sclerotherapy.

Aktuell sind im Wesentlichen drei verschiedene Arten bzw. Typen von chirurgischen / medizinischen Instrumenten mit einem Arretiermechanismus bekannt.Currently, essentially three different types of surgical / medical instruments with a locking mechanism are known.

Ein erster Instrumententyp weist eine Ratsche bzw. einen (Ver-)Rastmechanismus mit Zähnen auf. Ein solcher Rastmechanismus mit einer Ratsche erlaubt eine Bewegung in einer Richtung und sperrt eine Bewegung in eine Gegenrichtung. Hierfür weist die Ratsche einen oder mehrere Zähne mit Widerhaken in eine Bewegungsrichtung und eine Rampenstruktur in einer gegenläufigen Bewegungsrichtung auf. Dadurch, dass die Ratsche ein Einwegmechanismus ist, folgt aus einer weiteren Bewegung in die zugelassene Richtung auch weiterhin eine Arretierung. Um die Arretierung zu lösen und die beiden Schenkel bzw. Backen zu öffnen, muss eine eindeutige / besondere und abgegrenzte Freigabeaktion durchgeführt werden, beispielsweise eine Betätigung eines Schalters oder ein Aufbringen einer Querkraft auf einen Schenkel des chirurgischen Instruments mit einer Seitwärtsbewegung, um die Ratsche außer Eingriff zu bringen, wie in DE 10 2014 110 883 A1 offenbart.A first type of instrument has a ratchet or latching mechanism with teeth. Such a locking mechanism with a ratchet allows movement in one direction and blocks movement in an opposite direction. For this purpose, the ratchet on one or more teeth barb in a direction of movement and a ramp structure in an opposite direction of movement. Because the ratchet is a one-way mechanism, further movement in the allowed direction continues to be followed by a detent. In order to release the lock and open the two legs or jaws, a clear / special and defined release action must be performed, such as operating a switch or applying a lateral force to a leg of the surgical instrument with a sideways movement to the ratchet except To interfere, as in DE 10 2014 110 883 A1 disclosed.

Ein zweiter Instrumententyp weist einen Zwischenverschluss auf. Hierbei werden die Schenkel / Backen nicht komplett geschlossen, sondern nur bis zu einer Zwischenposition geschlossen, in der eine Arretierfunktion eingestellt wird. Bei diesem zweiten Instrumententyp kann eine Arretierung nur dann eingestellt werden, wenn die Schenkel noch nicht komplett geschlossen sind. Andererseits kann der Anwender bei einer aktivierten Arretierung nicht ohne weiteres die arretierten Backen wieder öffnen. Auch ist kein Schalter vorhanden, um die Arretierfunktion zu aktivieren oder zu deaktivieren. Bei jedem Schließen der Schenkel durch den Nutzer muss also eine spezielle Handhabung gewählt werden, um die Funktion des Instruments zu definieren. Jedes Mal, wenn der Anwender das Instrument bzw. die Backen arretieren möchte, muss er darauf aufpassen, die Backen oder Schenkel nicht vollständig zu schließen.A second type of instrument has an intermediate closure. Here, the legs / jaws are not completely closed, but only closed to an intermediate position in which a locking function is set. In this second type of instrument, a lock can be set only if the legs are not yet completely closed. On the other hand, the user can not easily open the locked jaws again with an activated lock. Also, there is no switch to enable or disable the lock function. Each time the leg is closed by the user, special handling must be selected to define the function of the instrument. Each time the user wants to lock the instrument or jaws, he must be careful not to fully close the jaws or thighs.

Ein dritter Instrumententyp weist eine alternierende Sperre auf. Eine solche alternierende Sperre nutzt insbesondere eine Nocke und ein bestimmtes, definiertes Profil, um ein zyklisches Muster / Schema zu erzeugen, das zwischen einer Arretierung und einer Freigabe der Arretierung der Schenkel schaltet. Sind die Schenkel nicht arretiert, so führt eine Schließbewegung des Instruments immer zu einer Arretierung der Schenkel. Sind diese dann arretiert, so führt eine erneute Schließbewegung der Schenkel immer zu einer Freigabe der Arretierung. Hierbei sind keine unterschiedlichen Eingaben durch den Anwender erforderlich, um die Schenkel aus einer Arretierung wieder freizugeben.A third type of instrument has an alternating barrier. In particular, such an alternating barrier utilizes a cam and a particular, defined profile to create a cyclic pattern switching between locking and unlocking of the legs. If the legs are not locked, then a closing movement of the instrument always leads to a locking of the legs. If these are then locked, a renewed closing movement of the legs always leads to a release of the lock. In this case, no different inputs by the user are required to release the legs from a lock again.

Aus der DE 10 2014 110 881 A1 ist ein solches minimalinvasives Chirurgieinstrument mit einem Handgriff bekannt, an dem zwei vorzugsweise hebel- oder scherengriffartige Handhaben gegeneinander schwenkbar gelagert sind, welche in einer weiter vorzugsweise zusammengeklappten Schwenkposition mittels einer Umlaufsperre verrastbar sind. Diese Umlaufsperre besteht aus einem Kulissenelement, das eine Kulissenführung aufweist, und einem Nockenelement mit einer Umlaufnocke, die mit der Kulissenführung in Führungs- und Rasteingriff bringbar ist. Die Umlaufnocke- und / oder die Kulissenführung ist / sind mittels wenigstens einer Feder derart vorgespannt, um die Umlaufnocke und / oder das Kulissenelement in Abhängigkeit der aktuellen Betätigung der Handhaben in eine definierte Kulissen-Umlaufrichtung anzutreiben.From the DE 10 2014 110 881 A1 is such a minimally invasive surgical instrument with a handle known to which two preferably lever or scissor handle-like handles are pivotally mounted against each other, which are latched in a further preferably folded pivot position by means of a circumferential lock. This rotary lock consists of a link element, which has a slotted guide, and a cam element with a circulating cam, which can be brought into guiding and latching engagement with the slotted guide. The Umlaufnocke- and / or the slotted guide is / are biased by at least one spring so as to drive the circulation cam and / or the link element in dependence on the current operation of the handle in a defined backdrop-circumferential direction.

Ebenso ist aus der DE 103 14 072 B4 ein chirurgisches Instrument mit zwei gegeneinander bewegbaren Griffteilen mit einer Umlaufsperre zur gegenseitigen Fixierung der Griffteile in einer Schließstellung und zur Lösung der Fixierung beim weiteren Annähern der Griffteile über die Schließstellung hinaus in eine Öffnungsstellung, die an einem ersten Griffteil einen Rastrücksprung und an einem zweiten Griffteil eine in diesen eingreifende und dadurch die Griffteile in einer Schließstellung fixierende Raste umfasst, offenbart. Diese Raste wird beim Schließen der Griffteile an einer Seite des Rastrücksprunges vorbeibewegt und beim Öffnen an der anderen, wobei an dem ersten Griffteil eine erste Steuerkurve angeordnet ist, die beim Schließen der Griffteile gegen eine die Schließbewegung begrenzenden Anschlag die Raste in eine Einraststellung bringt, in der sie beim Öffnen der Griffteile zwangsläufig in den Rastrücksprung eintritt, wobei der Rastrücksprung eine zweite Steuerkurve trägt und eine dritte Steuerkurve die Raste beim erneuten Schließen der Griffteile aus der Schließstellung heraus in eine Ausraststellung bringt.Likewise is from the DE 103 14 072 B4 a surgical instrument with two mutually movable handle parts with a circumferential lock for mutual fixation of the handle parts in a closed position and to solve the fixation in the further approximation of the handle parts on the closed position also in an open position, the latch on a first handle part and a second handle part in this engaging and thereby the handle parts in a closed position fixing catch comprises disclosed. This latch is moved when closing the handle parts on one side of the latching recess and opening on the other, wherein on the first handle part, a first control cam is arranged, which brings the latch in a latching position when closing the handle parts against a closing movement limiting stop, in they inevitably in the opening of the handle parts in the Ratchet return occurs, wherein the latching return bears a second cam and a third control cam brings the catch on re-closing of the handle parts from the closed position into a disengaged position.

Üblicherweise können die Schenkel des chirurgischen Instruments bis zu einem gewissen Winkel oder bis zu einer gewissen Klemmkraft geschlossen werden, ohne die Schenkel zu arretieren. Bei einem schnellen Greifen muss der Chirurg jedoch aufpassen und sich darauf konzentrieren, dass er die Umlaufsperre nicht versehentlich arretiert. Eine Fokussierung auf die Vermeidung eines versehentlichen Arretierens ist somit für den Operationsprozess hinderlich und schafft unnötige Anstrengungen für den Chirurgen. Usually, the legs of the surgical instrument can be closed to a certain angle or to a certain clamping force, without locking the legs. However, with a quick grasp, the surgeon must be careful to focus on not accidentally locking the barrel lock. Focusing on avoiding accidental locking is thus a hindrance to the surgical process and creates unnecessary efforts for the surgeon.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die Nachteile aus dem Stand der Technik abzustellen oder wenigstens zu mindern und insbesondere dem Chirurgen / Operateur / Anwender ein vielseitiges chirurgisches Instrument zur Verfügung zu stellen, welches dem Chirurgen eine schnelle und effiziente Handhabung ermöglicht und eine versehentliche Arretierung durch die Umlaufsperre verhindert.It is therefore the object of the invention to obviate or at least mitigate the disadvantages of the prior art and in particular to provide the surgeon / surgeon / user with a versatile surgical instrument which allows the surgeon fast and efficient handling and accidental locking prevented by the circulation lock.

An dieser Stelle sei auf die Bedeutung und Abgrenzung der beiden Begriffe Arretierung und Aktivierung hingewiesen. Unter einer Arretierung wird das Feststellen / Fixieren der beiden Schenkel des chirurgischen Instruments verstanden, während eine Aktivierung das Einschalten / in Funktion bringen der Umlaufsperre definiert.At this point, attention should be drawn to the meaning and delineation of the two terms locking and activation. Locking is understood to mean the fixing / fixing of the two legs of the surgical instrument, while an activation defines the switching on / functioning of the circulation lock.

Die Erfindung wird bei einem gattungsgemäßen chirurgischen / medizinischen Instrument dadurch gelöst, dass die Umlaufsperre / alternierende Sperre, insbesondere manuell, permanent deaktivierbar oder funktionslos stellbar ist. Solange die Umlaufsperre sich in der deaktivierten Position / Stellung befindet, ist keine Arretierung möglich. Die Umlaufsperre lässt sich nach dem Deaktivieren auch wieder (permanent) aktivieren. Ein Chirurg kann so je nach Präferenz einstellen, ob die Umlaufsperre aktiviert oder deaktiviert sein soll. Diese Einstellung erlaubt es dem Chirurgen die Schenkel und damit die direkt oder indirekt über einen Mechanismus angebundenen Backen, wie etwa bei einem offenchirurgischen Instrument, insbesondere bei einer Schließbewegung, entweder alternierend zu arretieren oder sie (ohne Arretierung) frei bewegen zu können. Ein solches Design eines chirurgischen Instruments mit einer umschaltbaren bzw. permanent deaktivierbaren / funktionslos stellbaren Umlaufsperre erlaubt eine einfache und effiziente Einstellmöglichkeit an die Bedürfnisse des Chirurgen. Die Schenkel der Umlaufsperre werden üblicherweise im aktivierten Zustand / bei aktivierter Umlaufsperre durch eine (im Prinzip) gleiche Eingabe durch den Chirurgen, insbesondere durch eine gleiche Bewegung, zyklisch / alternierend arretiert und wieder freigegeben / entriegelt. Vorzugsweise wird in einer Schließstellung des chirurgischen Instruments durch gezielte Aufbringung einer Druckkraft, insbesondere in Schließrichtung, auf zumindest einen der beiden Schenkel mittels der Umlaufsperre alternierend die Schwenkbewegung der beiden Schenkel arretiert und freigegeben.The invention is achieved in a generic surgical / medical instrument in that the circulation lock / alternating lock, in particular manually, permanently deactivatable or functionless is adjustable. As long as the circulation lock is in the deactivated position / position, no locking is possible. The circulation lock can also be activated (permanently) after deactivation. Depending on your preference, a surgeon can set whether the Circular Lock should be activated or deactivated. This setting allows the surgeon either the legs and thus directly or indirectly connected via a mechanism jaws, such as in an open surgical instrument, in particular during a closing movement, to lock alternately or to be able to move freely (without locking). Such a design of a surgical instrument with a switchable or permanently deactivatable / functionless adjustable circulation lock allows a simple and efficient adjustment to the needs of the surgeon. The legs of the rotary lock are usually in the activated state / activated circulation lock by a (in principle) same input by the surgeon, in particular by a same movement, cyclically / alternately locked and released / unlocked. Preferably, in a closed position of the surgical instrument by selectively applying a compressive force, in particular in the closing direction, alternately locked on at least one of the two legs by means of the circulation lock the pivotal movement of the two legs and released.

Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beansprucht und werden nachfolgend erläutert.Advantageous embodiments are claimed in the subclaims and are explained below.

Von Vorteil ist es, wenn die Umlaufsperre positionsabhängig aktivierbar und deaktivierbar ist. Hierfür sind vorzugsweise zwei Positionen vordefiniert, wobei in einer ersten Position die Umlaufsperre aktiviert ist und in einer zweiten Position die Umlaufsperre deaktiviert ist. Hierdurch kann der Chirurg die Umlaufsperre oder zumindest einen Teil / Bauelement / Abschnitt der Umlaufsperre zwischen zwei Positionen schalten, um die Umlaufsperre positionsabhängig entweder zu aktivieren oder zu deaktivieren.It is advantageous if the circulation lock can be activated and deactivated depending on the position. For this purpose, preferably two positions are predefined, wherein in a first position, the circulation lock is activated and in a second position, the circulation lock is disabled. In this way, the surgeon can switch the circulation lock or at least one part / component / section of the circulation lock between two positions in order to either activate or deactivate the circulation lock in a position-dependent manner.

Es ist zweckmäßig, wenn die Umlaufsperre einen an einem Schenkel vorgesehenen männlichen / ersten Arretierabschnitt und einen am anderen Schenkel vorgesehenen weiblichen / zweiten Arretierabschnitt aufweist, welche bei aktivierter Umlaufsperre miteinander formschlüssig in Eingriff kommen können. Insbesondere weist der weibliche Arretierabschnitt eine Kulissenführung und der männliche Arretierabschnitt eine Nase mit einer Nocke / einem Nockenelement auf, wobei die Nocke in Führungs- und Rasteingriff mit der Kulissenführung gelangen kann. Hierdurch kann eine zyklische / alternierende Sperre bzw. eine Umlaufsperre realisiert werden.It is expedient if the rotary lock has a male / first locking section provided on one leg and a female / second locking section provided on the other leg, which can engage in a form-fitting engagement with activated circumferential lock. In particular, the female locking portion has a slotted guide and the male locking portion on a nose with a cam / a cam member, wherein the cam can come into guiding and latching engagement with the slotted guide. As a result, a cyclic / alternating lock or a circulation lock can be realized.

Vorzugsweise kann die Umlaufsperre durch eine translatorische Verschiebebewegung des weiblichen Arretierabschnitts und / oder des männlichen Arretierabschnitts aktivierbar oder deaktivierbar geschaltet werden. Der Operateur kann so, insbesondere durch eine manuelle Betätigung, einen Schieber oder dergleichen, an dem der weibliche Arretierabschnitt oder der männliche Arretierabschnitt angebracht ist, zwischen zwei Positionen verschieben bzw. bewegen, wobei in der ersten Position die Umlaufsperre aktiviert ist und in der zweiten Position die Umlaufsperre deaktiviert ist. Über eine solche Verschiebung kann einer der beiden Arretierabschnitte außer Wirkeingriff zum anderen Arretierabschnitt gebracht werden, so dass folglich bei einer Schließbewegung des chirurgischen Instrumentes keine Arretierung erfolgen kann und die beiden Schenkel frei gegeneinander verschwenkbar sind.Preferably, the circulation lock can be activated or deactivated switched by a translational displacement movement of the female locking portion and / or the male locking portion. The surgeon can thus, in particular by a manual operation, a slider or the like, on which the female locking portion or the male locking portion is mounted move between two positions, wherein in the first position, the circular lock is activated and in the second position the circulation lock is deactivated. About such a shift, one of the two locking portions can be brought out of operative engagement with the other locking portion, so that consequently can be done with a closing movement of the surgical instrument no locking and the two legs are freely pivoted against each other.

Weiter ist es von Vorteil, wenn durch eine Drehbewegung des weiblichen Arretierabschnitts und / oder des männlichen Arretierabschnitts um eine oder mehrere Achsen die alternierende Sperre aktivierbar oder deaktivierbar geschaltet werden kann. Durch eine solche Drehbewegung kann zumindest ein Arretierabschnitt in oder außer Wirkeingriff zu dem anderen Arretierabschnitt gebracht werden. Eine Drehbewegung und insbesondere ein Umklappen bzw. Schwenken eines Arretierabschnitts, beispielsweise des männlichen Arretierabschnitts, vorzugsweise durch den Chirurg (manuell oder gesteuert), aktiviert oder deaktiviert die Umlaufsperre.Further, it is advantageous if by a rotational movement of the female locking portion and / or the male locking portion about one or more axes, the alternating lock can be switched activated or deactivated. By such a rotational movement, at least one locking portion can be brought into or out of operative engagement with the other locking portion. A rotational movement and in particular a folding or pivoting of a locking portion, for example of the male locking portion, preferably by the surgeon (manually or controlled), activates or deactivates the circulation lock.

In einer vorteilhaften Variante sind der männliche Arretierabschnitt und / oder der weibliche Arretierabschnitt innerhalb einer Trägerkomponente untergebracht, welche verschiebbar und / oder verdrehbar ist, um die Umlaufsperre positionsabhängig zu aktivieren oder zu deaktivieren. Eine solche Trägerkomponente ermöglicht eine flexible und gut zu bedienende Verschiebung oder Verdrehung oder kombinierte Bewegung, um die beiden Arretierabschnitte in oder außer Wirkeingriff zueinander zu bringen. Beispielsweise könnte bei einem zangenartig aufgebauten chirurgischen Instrument mit zwei Schenkeln, an dessen proximalen Enden je ein Betätigungsgriff angebracht ist, zumindest ein Betätigungsgriff als Trägerkomponente beweglich ausgebildet sein. Der weibliche oder der männliche Arretierabschnitt ist dabei an der Trägerkomponente fixiert und bewegt sich mit dieser mit. Über eine Schiebebewegung des Betätigungsgriffs als Trägerkomponente, könnte so einer der beiden Arretierabschnitte in oder außer Eingriff gebracht werden.In an advantageous variant of the male locking portion and / or the female locking portion are housed within a support component, which is displaceable and / or rotatable to enable or disable the circulation lock position-dependent. Such a carrier component allows a flexible and easy-to-use displacement or twisting or combined movement to bring the two locking portions into or out of operative engagement with each other. For example, in a forceps-like surgical instrument with two legs, at the proximal ends of each an actuating handle is attached, at least one operating handle may be designed to be movable as a carrier component. The female or male locking portion is fixed to the carrier component and moves with this. Via a sliding movement of the actuating handle as a carrier component, so one of the two locking sections could be brought into or out of engagement.

Vorzugsweise weist das chirurgische Instrument einen Schnappmechanismus oder einen Reibwiderstand auf, welcher die Umlaufsperre oder zumindest einen Arretierabschnitt in einer (vor-)eingestellten aktivierten und / oder deaktivierten Position hält / lösbar fixiert. So wird einer versehentlichen und ungewollten Änderung der Position vorgebeugt und insbesondere eine erste und / oder eine zweite Position, entsprechend einer Aktivierung und einer Deaktivierung der Umlaufsperre, definiert. Um eine Positionsänderung herbeizuführen, muss eine Mindestkraft aufgebracht werden, um die Umlaufsperre aus ihrer voreingestellten Position herauszubewegen und in eine andere Position zu überführen.The surgical instrument preferably has a snap-action mechanism or a frictional resistance, which holds / removably fixes the circulation lock or at least one locking section in a (pre) set activated and / or deactivated position. Thus, an accidental and unwanted change of position is prevented and in particular a first and / or a second position, according to an activation and a deactivation of the circulation lock defined. In order to change position, a minimum force must be applied to move the override out of its pre-set position and transfer it to another position.

Es ist von Vorteil, wenn zumindest ein Arretierabschnitt der Umlaufsperre, also zumindest der weibliche Arretierabschnitt oder der männliche Arretierabschnitt, durch ein Federelement in die aktivierte und / oder deaktivierte Position vorgespannt ist. Zumindest ein Arretierabschnitt wird also in einer der beiden definierten Positionen, also in der ersten / aktivierten Position oder der zweiten / deaktivierten Position, gehalten, und ist nur unter Krafteinwirkung entgegen der Federkraft, insbesondere durch eine manuelle Vorspannung, in die andere definierte Position, also von der ersten Position in die zweite Position oder von der zweiten Position in die erste Position, verbringbar. Bei Wegfall dieser Krafteinwirkung und insbesondere mittels einem gezielten Lösen des Arretierabschnitts aus der durch das Federelement vorgespannten Position, bewegt das Federelement den Arretierabschnitt der Umlaufsperre mittels der Vorspannung wieder in die im Wesentlichen entspannte Position. So kann der Chirurg in seiner präferierten Einstellung das chirurgische Instrument anwenden, beispielsweise mit aktivierter Arretierung und bei Bedarf die Umlaufsperre deaktivieren, indem, insbesondere manuell, zumindest ein Arretierabschnitt entgegen der Federkraft in die zweite Position bewegt wird. Möchte der Chirurg hiernach wieder in der präferierten Einstellung weiteroperieren, so kann er, beispielsweise über einen Schalter, den Arretierabschnitt durch die Vorspannung wieder in die im Wesentlichen entspannte, erste Position schnellen lassen. Während einer Operation kann so über das Federelement zumindest ein Arretierabschnitt einfach schnell und sicher in die im Wesentlichen entspannte Position überführt werden. Auch wird sichergestellt, dass der bewegbare Arretierabschnitt nur die beiden definierten Positionen (permanent) einnehmen kann. Eine Zwischenposition wird durch das Federelement verhindert.It is advantageous if at least one locking portion of the rotary lock, so at least the female locking portion or the male locking portion is biased by a spring element in the activated and / or deactivated position. At least one locking portion is thus held in one of the two defined positions, ie in the first / activated position or the second / deactivated position, and is only under the action of force against the spring force, in particular by a manual bias, in the other defined position, ie from the first position to the second position or from the second position to the first position. In the absence of this force and in particular by means of a targeted release of the locking portion of the biased by the spring element position, the spring element moves the locking portion of the circulation lock by means of the bias back into the substantially relaxed position. Thus, the surgeon can use the surgical instrument in his preferred setting, for example, with activated locking and deactivate the circulation lock if necessary, by, in particular manually, at least one locking portion against the spring force is moved to the second position. If the surgeon wishes thereafter to continue to operate in the preferred setting, he can, for example, via a switch, the locking section by the bias back into the substantially relaxed, first position fast. During an operation, at least one locking section can thus be easily transferred quickly and safely into the substantially relaxed position via the spring element. It is also ensured that the movable locking section can only assume (permanently) the two defined positions. An intermediate position is prevented by the spring element.

Insbesondere ist das chirurgische Instrument ein offenchirurgisches Instrument und weist zwei gegeneinander verschwenkbare Schenkel auf. Alternativ kann das chirurgische Instrument ein laparoskopisches Instrument / Laparoskop sein, das vorzugsweise einen Pistolengriff mit zwei gegeneinander schwenkbaren Schenkeln aufweist. Über die beiden Schenkel des Pistolengriffs, welche in einem aktivierten Zustand der Umlaufsperre arretierbar sind, werden distale Klemmbacken über einen Mechanismus betätigt. In particular, the surgical instrument is an open surgical instrument and has two mutually pivotable legs. Alternatively, the surgical instrument may be a laparoscopic instrument / laparoscope, which preferably has a pistol grip with two legs pivotable relative to each other. About the two legs of the pistol grip, which can be locked in an activated state of the circumferential lock, distal jaws are actuated by a mechanism.

Vorzugsweise weist das chirurgische Instrument Klemmbacken auf, die mit Strom, insbesondere mit HF-Strom, beaufschlagbar sind.Preferably, the surgical instrument on jaws, which can be acted upon by electricity, in particular with HF current.

Es ist von Vorteil, wenn die Umlaufsperre elektromechanisch gesteuert werden kann, also aktiviert und deaktiviert werden kann, und insbesondere durch eine elektromechanische Bewegung und / oder Arretierung, vorzugsweise mittels eines Stellglieds / Aktors / Kraftmaschine und / oder einer Aktivierung durch einen elektrischen Schalter, aktivierbar und / oder deaktivierbar ist. Hierdurch muss der Operateur nicht manuell eine Aktivierung oder Deaktivierung der Umlaufsperre vornehmen, sondern kann über eine elektromechanische Steuerung die Umlaufsperre entsprechend aktivieren oder deaktivieren (lassen). Hierdurch ergeben sich weitere Möglichkeiten einer insbesondere computergestützten bzw. elektrotechnischen Steuerung, um eine Operation bzw. Anwendung des chirurgischen Instrumentes weiter zu verbessern.It is advantageous if the rotary lock can be controlled electromechanically, that can be activated and deactivated, and in particular by an electromechanical movement and / or locking, preferably by means of an actuator / actuator / engine and / or an activation by an electrical switch activatable and / or deactivatable. As a result, the surgeon does not have to manually activate or deactivate the circulation lock, but can activate or deactivate the circulation lock via an electromechanical control accordingly. This results in further possibilities of a particularly computer-assisted or electrotechnical control in order to further improve an operation or application of the surgical instrument.

Vorzugsweise kann die Umlaufsperre elektromagnetisch in zumindest einer Position arretiert werden und / oder elektromagnetisch in zumindest eine der zwei vordefinierten Positionen, also in die aktivierte Position und / oder in die deaktivierte Position, bewegbar / verbringbar sein. Eine elektromagnetische Arretierung oder Bewegung weist den Vorzug einer einfachen und kontaktlosen Ausbildung eines Mechanismus auf, wodurch auf zusätzliche mechanische oder formschlüssige Komponenten verzichtet werden kann. Hierdurch kann eine elektromagnetische Vorrichtung, vorzugsweise durch eine Kunststoffabdeckung, gegenüber der Umgebung räumlich getrennt sowie über eine Steuerung gesteuert werden und baut darüber hinaus auch nur klein auf. Preferably, the circulation lock can be locked electromagnetically in at least one position and / or be electromagnetically movable in at least one of the two predefined positions, ie in the activated position and / or in the deactivated position. An electromagnetic lock or movement has the advantage of a simple and contactless design of a mechanism, which can be dispensed with additional mechanical or positive components. In this way, an electromagnetic device, preferably by a plastic cover, with respect to the environment spatially separated and controlled by a controller and builds beyond even small.

Insbesondere weist das chirurgische Instrument im arretierten Zustand eine vordefinierte Klemmkraft der Klemmbacken auf. In particular, the surgical instrument has a predefined clamping force of the clamping jaws in the locked state.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die begleitenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:The present invention will be explained in more detail below with reference to two preferred embodiments with reference to the accompanying figures. Show it:

1 eine Draufsicht des chirurgischen Instruments einer ersten bevorzugten Ausführungsform in einem geöffneten Zustand mit deaktivierter Umlaufsperre, 1 a top view of the surgical instrument of a first preferred embodiment in an open state with disabled circulation lock,

2 eine Draufsicht des chirurgischen Instruments der ersten bevorzugten Ausführungsform in einem geschlossenen Zustand mit deaktivierter Umlaufsperre, 2 a top view of the surgical instrument of the first preferred embodiment in a closed state with disabled circulation lock,

3 eine Draufsicht des chirurgischen Instruments aus 2 mit entfernter unterer, vorderer Halbschale, 3 a plan view of the surgical instrument 2 with removed lower, front half-shell,

4 eine Draufsicht des chirurgischen Instruments der ersten bevorzugten Ausführungsform in einem geöffneten Zustand mit aktivierter Umlaufsperre, 4 a top view of the surgical instrument of the first preferred embodiment in an open state with activated circulation lock,

5 eine Draufsicht des chirurgischen Instruments der ersten bevorzugten Ausführungsform mit aktivierter Umlaufsperre in einem fast geschlossenen Zustand, 5 a top view of the surgical instrument of the first preferred embodiment with activated circulation lock in an almost closed state,

6 eine Draufsicht des chirurgischen Instruments aus 5 mit entfernter unterer, vorderer Halbschale, in einem fast geschlossenen Zustand, 6 a plan view of the surgical instrument 5 with the lower, front half-shell removed, in an almost closed state,

7 einen Längsschnitt eines Teilausschnittes des chirurgischen Instruments der ersten bevorzugten Ausführungsform in einer Draufsicht, wobei der männliche Arretierabschnitt in Kontakt zum weiblichen Arretierabschnitt steht, 7 a longitudinal section of a partial section of the surgical instrument of the first preferred embodiment in a plan view, wherein the male locking portion is in contact with the female locking portion,

8a eine Vorderansicht des männlichen Arretierabschnitts der ersten bevorzugten Ausführungsform, 8a a front view of the male locking portion of the first preferred embodiment,

8b eine Seitenansicht bzw. Draufsicht des männlichen Arretierabschnitts aus 8a, 8b a side view and top view of the male locking portion 8a .

9a eine Vorderansicht des weiblichen Arretierabschnitts der ersten bevorzugten Ausführungsform, 9a a front view of the female locking portion of the first preferred embodiment,

9b eine Seitenansicht des weiblichen Arretierabschnitts aus 9a, 9b a side view of the female locking portion 9a .

9c eine Schnittansicht des weiblichen Arretierabschnitts aus 9b, 9c a sectional view of the female locking portion 9b .

10 eine Draufsicht des chirurgischen Instruments der ersten bevorzugten Ausführungsform in einem komplett geschlossenen und arretierten Zustand bei aktivierter Umlaufsperre, 10 a top view of the surgical instrument of the first preferred embodiment in a fully closed and locked state with activated circulation lock,

11 einen Längsschnitt eines Teilausschnittes des chirurgischen Instruments der ersten bevorzugten Ausführungsform aus 10 in einer Draufsicht in einem komplett geschlossenen und arretierten Zustand, 11 a longitudinal section of a partial section of the surgical instrument of the first preferred embodiment 10 in a plan view in a completely closed and locked state,

12 eine Draufsicht eines chirurgischen Instruments einer weiteren / zweiten bevorzugten Ausführungsform in einem geöffneten Zustand mit deaktivierter Umlaufsperre, 12 a top view of a surgical instrument of another / second preferred embodiment in an open state with disabled circulation lock,

13 eine Draufsicht des chirurgischen Instruments der zweiten bevorzugten Ausführungsform in einem geöffneten Zustand mit aktivierter Umlaufsperre, 13 a top view of the surgical instrument of the second preferred embodiment in an open state with activated circulation lock,

14 eine Draufsicht des chirurgischen Instruments der zweiten Ausführungsform in einem fast geschlossenen Zustand mit aktivierter Umlaufsperre, 14 a top view of the surgical instrument of the second embodiment in an almost closed state with activated circulation lock,

15 eine Draufsicht des chirurgischen Instruments der zweiten Ausführungsform aus 14 in einem fast geschlossenen Zustand mit entfernter vorderer, unterer Halbschale und 15 a plan view of the surgical instrument of the second embodiment 14 in an almost closed state with the front, lower half shell and removed

16 eine Draufsicht des chirurgischen Instruments der zweiten Ausführungsform in einem komplett geschlossenen und arretiertem Zustand. 16 a plan view of the surgical instrument of the second embodiment in a fully closed and locked state.

Die Figuren sind schematischer Natur und sollen nur dem Verständnis der Erfindung dienen. Gleiche Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele können untereinander ausgetauscht werden.The figures are schematic in nature and are intended only to aid understanding of the invention. Identical elements are provided with the same reference numerals. The features of the various embodiments can be interchanged.

1 zeigt ein erfindungsgemäßes chirurgisches Instrument 1 einer ersten bevorzugten Ausführungsform mit einem ersten Schenkel 2a und einem zweiten Schenkel 2b, welche in einer Schwenkebene S zueinander, ähnlich einer Schere oder einer Fasszange, verschwenkbar sind. Der erste Schenkel 2a weist eine distal angeordnete erste Klemmbacke 3a auf, und der zweite Schenkel 2b weist eine distal angeordnete zweite Klemmbacke 3b auf, um zwischen den beiden Klemmbacken 3a, 3b ein Objekt fassen oder klemmen zu können. Am proximalen Ende des chirurgischen Instrumentes 1 ist eine aktivierbare und deaktivierbare Umlaufsperre / alternierende Sperre 4 angeordnet, die sich in 1 in einem deaktivierten Zustand befindet. Bei einer aktivierten Umlaufsperre 4 (siehe 4) werden bei einer Schließbewegung die beiden Schenkel 2a, 2b alternierend arretiert und entriegelt. 1 shows a surgical instrument according to the invention 1 a first preferred Embodiment with a first leg 2a and a second leg 2 B , which in a pivot plane S to each other, similar to a pair of scissors or a forceps, are pivotable. The first leg 2a has a distally located first jaw 3a on, and the second leg 2 B has a distally located second jaw 3b on to between the two jaws 3a . 3b to be able to grasp or pin an object. At the proximal end of the surgical instrument 1 is an activatable and deactivatable circulation lock / alternating lock 4 arranged, located in 1 is in a disabled state. With an activated circulation lock 4 (please refer 4 ) become in a closing movement, the two legs 2a . 2 B alternately locked and unlocked.

Die Umlaufsperre 4 weist dabei einen männlichen / ersten Arretierabschnitt 5a auf, der verschiebbar / beweglich am ersten Schenkel 2a angebracht ist und in Richtung der Längsachse des Schenkels 2a verschoben werden kann, sowie einen zweiten / weiblichen Arretierabschnitt 5b, der am zweiten Schenkel 2b angebracht ist. Der männliche Arretierabschnitt 5a ist in der Form einer bewegbaren Nase ausgebildet, wohingegen der weibliche Arretierabschnitt 5b in Form eines Slider-Locks / einer Schiebeverriegelung ausgebildet ist. Diese beiden Arretierabschnitte 5a, 5b der Umlaufsperre 4 sind an den gegenüberliegenden / einander zugewandten Seiten der Schenkel 2a, 2b angeordnet, um bei aktivierter Umlaufsperre 4 beim Schließen der Schenkel 2a, 2b in einen formschlüssigen Wirkeingriff gelangen zu können (siehe 6).The circulation lock 4 has a male / first locking portion 5a on, the movable / movable on the first leg 2a is attached and in the direction of the longitudinal axis of the leg 2a can be moved, and a second / female locking portion 5b , the second leg 2 B is appropriate. The male locking section 5a is formed in the form of a movable nose, whereas the female locking portion 5b is designed in the form of a slider lock / a sliding lock. These two locking sections 5a . 5b the circulation lock 4 are on the opposite / facing sides of the legs 2a . 2 B arranged to be activated with the circulation lock 4 when closing the thighs 2a . 2 B to be able to get into a positive operative engagement (see 6 ).

Das proximale Ende des ersten Schenkels 2a weist einen an diesem ausgebildeten ersten Betätigungsabschnitt 6a in Form eines ovalen Griffes mit Loch / einer Grifföse auf, welcher dem männlichen Arretierabschnitt 5a am Schenkel 2a, in Schwenkebene S gesehen, gegenüber liegt, und mit Fingern / einer Hand betätigt werden kann. Am zweiten Schenkel 2b ist ein entsprechender zweiter Betätigungsabschnitt 6b in Form eines Griffes ausgebildet. Die beiden Griffe 6a, 6b sowie die Übergänge zum Schenkel 2a, 2b hin sind abgerundet und glatt gestaltet, um beispielsweise einen Operationshandschuh nicht zu beschädigen oder ein geringes Schmutzablagerungspotenzial zu erzielen. Die abgerundeten Übergänge dienen darüber hinaus als Ablagestellen / Ablageflächen für die Finger, die nicht in die ovalen Griffe 6a, 6b greifen.The proximal end of the first leg 2a has a first operating portion formed thereon 6a in the form of an oval handle with a hole / handle on which the male locking portion 5a on the thigh 2a , seen in pivot plane S, is opposite, and can be operated with fingers / one hand. On the second leg 2 B is a corresponding second operating portion 6b formed in the form of a handle. The two handles 6a . 6b as well as the transitions to the thigh 2a . 2 B are rounded and smooth designed, for example, not to damage a surgical glove or to achieve a low potential dirt deposits. The rounded transitions also serve as storage / storage areas for the fingers that are not in the oval handles 6a . 6b to grab.

Über ein zwischen den distalen Klemmbacken 3a, 3b und den proximalen Griffen 6a, 6b angeordnetem Gelenk 7, das als Kastengelenk ausgebildet ist, können die Klemmbacken 3a, 3b durch Betätigung der Griffe 6a, 6b geschlossen und geöffnet werden. Die beiden Arretierabschnitte 5a, 5b sind in dem Bereich der Griffe 6a, 6b bzw. proximal zu dem Gelenk 7 angeordnet. Ein an der Innenseite des zweiten Schenkels 2b angeordneter und zum ersten Schenkel 2a zeigender Aktivierungsknopf 8, der ebenso als Anschlag dient, begrenzt zum einen eine Schließbewegung / Schwenkbewegung der beiden Schenkel 2a, 2b zueinander und ist zum anderen als elektrischer bzw. manueller Schalter ausgebildet, um in einem komplett geschlossenen und arretierten Zustand die beiden Klemmbacken 3a, 3b mit HF-Strom zu beaufschlagen zu können. Weiter weist der Aktivierungsknopf 8 ein Federelement auf, um beim Schließen der Schenkel 2a, 2b vorgespannt zu werden und so die beiden Schenkel 2a, 2b, über die elastische Biegung bzw. Steifigkeit der beiden Schenkel 2a, 2b selber hinaus, elastisch gegeneinander vorzuspannen.About one between the distal jaws 3a . 3b and the proximal handles 6a . 6b arranged joint 7 , which is designed as a box joint, the jaws 3a . 3b by pressing the handles 6a . 6b closed and opened. The two locking sections 5a . 5b are in the range of handles 6a . 6b or proximal to the joint 7 arranged. One on the inside of the second leg 2 B arranged and to the first leg 2a pointing activation button 8th , which also serves as a stop, limited on the one hand, a closing movement / pivotal movement of the two legs 2a . 2 B to each other and is designed as an electrical or manual switch to the other in a completely closed and locked state, the two jaws 3a . 3b to be able to act on HF power. Next has the activation button 8th a spring element to when closing the leg 2a . 2 B to be biased and so the two thighs 2a . 2 B , about the elastic bending or rigidity of the two legs 2a . 2 B itself out to stretch elastically against each other.

2 und 3 zeigen die erste bevorzugte Ausführungsform des chirurgischen Instrumentes 1 mit geschlossenen Klemmbacken 3a, 3b. Der am ersten Schenkel 2a in Längsrichtung bewegbare männliche Arretierabschnitt 5a liegt an einem proximalen Anschlag 9 an. Dies entspricht einer zweiten Position, in dem die Umlaufsperre 4 deaktiviert ist. Der männliche Arretierabschnitt 5a ist gegenüber dem am zweiten Schenkel 2b angeordneten weiblichen Arretierabschnitt 5b proximal verschoben und steht damit außer Wirkeingriff. Die Nase des männlichen Arretierabschnitts 5a taucht dabei funktionslos in eine Ausnehmung des zweiten Schenkels 2b, welche sich proximal zum weiblichen Arretierabschnitt 5b befindet, ein. Das geschlossene chirurgische Instrument 1 lässt sich mit deaktivierter Umlaufsperre 4 so jederzeit, ohne Arretierung, frei öffnen und schließen. 2 and 3 show the first preferred embodiment of the surgical instrument 1 with closed jaws 3a . 3b , The first leg 2a longitudinally movable male locking portion 5a lies at a proximal stop 9 at. This corresponds to a second position in which the circulation lock 4 is disabled. The male locking section 5a is opposite to the second leg 2 B arranged female locking section 5b moved proximally and is thus out of operative intervention. The nose of the male locking section 5a dives without function in a recess of the second leg 2 B , which are proximal to the female locking portion 5b is located. The closed surgical instrument 1 can be deactivated with the circulation lock deactivated 4 at any time, without locking, open and close freely.

Die beiden Schenkel 2a, 2b weisen proximal zu ihrem Gelenk 7 jeweils zwei Halbschalen auf, eine vordere und eine hintere Halbschale, in welchen funktionale Elemente, wie die beiden Arretierabschnitte 5a und 5b sowie deren Führung, eingebettet sind. Diese Halbschalen nehmen die beiden metallisch ausgebildeten distalen Abschnitte der Schenkel 2a, 2b auf, sind fest oder formschlüssig mit diesen verbunden und dienen unter anderem der räumlichen Abgrenzung des funktionalen Innenbereichs des chirurgischen Instruments gegenüber der Umgebung. Dies bewirkt unter anderem einen Schutz des funktionalen Innenbereichs und vermindert mögliche Ablagerungsbereiche. Auch wird ein Verfangen oder Einklemmen von Objekten wie einem Operationshandschuh oder dergleichen vermindert. The two thighs 2a . 2 B pointing proximally to her joint 7 two half-shells each, a front and a rear half-shell, in which functional elements, such as the two Arretierabschnitte 5a and 5b and their leadership, are embedded. These shells take the two metallic distal sections of the legs 2a . 2 B on, are firmly or positively connected with these and serve, among other things, the spatial delineation of the functional interior of the surgical instrument to the environment. Among other things, this ensures protection of the functional interior area and reduces possible deposit areas. Also, entanglement or pinching of objects such as an operation glove or the like is reduced.

Um die Umlaufsperre 4 des chirurgischen Instruments 1 zu aktivieren, muss, wie in 4 gezeigt, der männliche Arretierabschnitt 5a mittels einer manuellen Verschiebung in distaler Richtung zum distalen Anschlag 10 bewegt werden. Dies entspricht einer ersten Position, in der die Umlaufsperre 4 aktiviert ist. Die Aktivierung (und auch die Deaktivierung) erfolgt im geöffneten Zustand des chirurgischen Instruments 1. Dem Chirurg wird für eine manuelle Betätigung ein an dem männlichen Arretierabschnitt 5a ausgeformter Betätigungsabschnitt 11 zur Verfügung gestellt. Dieser weist eine griffige und geriffelte Struktur auf, um, insbesondere mit einem Finger, von jeder Seite des Instruments aus, bedient bzw. verschoben zu werden. To the circulation lock 4 of the surgical instrument 1 to activate, as in 4 shown, the male locking section 5a by means of a manual displacement in the distal direction to the distal stop 10 to be moved. This corresponds to a first position in which the circulation lock 4 is activated. The activation (and also the deactivation) takes place in the opened state of the surgical instrument 1 , The surgeon will go for a manual Actuation on the male locking portion 5a molded operating section 11 made available. This has a grippy and grooved structure to, in particular with a finger, from each side of the instrument, to be operated or moved.

5 und 6 zeigen das chirurgische Instrument 1 in einem fast geschlossenen Zustand bei aktivierter Umlaufsperre 4. Die distalen Klemmbacken 3a, 3b liegen dabei bereits aufeinander auf. Der männliche Arretierabschnitt 5a steht dabei in eine Ausnehmung des zweiten Schenkels 2b im Bereich des weiblichen Arretierabschnitts 5b hinein. Wird in dieser Schließstellung des chirurgischen Instruments 1, welche einen fast geschlossenen Zustand darstellt, eine gezielte Druckkraft in Schließrichtung auf die beiden Griffe 6a, 6b aufgebracht, so gerät der männliche Arretierabschnitt 5a mit dem weiblichen Arretierabschnitt 5b in Wirkeingriff. 5 and 6 show the surgical instrument 1 in an almost closed state with activated circulation lock 4 , The distal jaws 3a . 3b are already on each other. The male locking section 5a stands in a recess of the second leg 2 B in the area of the female locking section 5b into it. Will in this closed position of the surgical instrument 1 , which represents an almost closed state, a targeted pressure force in the closing direction on the two handles 6a . 6b applied, so gets the male locking section 5a with the female locking section 5b in action.

7 zeigt längsgeschnitten einen Teil des chirurgischen Instrumentes 1 aus 6, um, in Kombination mit den 8a, 8b sowie 9a, 9b und 9c, die genaue Funktionsweise der Umlaufsperre 4 zu offenbaren. 8a zeigt dabei den männlichen Arretierabschnitt 5a in einer Vorderansicht und 8b den männlichen Arretierabschnitt 5a in einer Seitenansicht. 9a, 9b und 9c zeigen den weiblichen Arretierabschnitt 5b in einer Vorderansicht in Schwenkebene S (9a), einer Seitenansicht (9b) und einer geschnittenen Seitenansicht (9c). 7 shows longitudinally sectioned part of the surgical instrument 1 out 6 to, in combination with the 8a . 8b such as 9a . 9b and 9c , the exact operation of the circulation lock 4 To reveal. 8a shows the male locking section 5a in a front view and 8b the male locking section 5a in a side view. 9a . 9b and 9c show the female locking section 5b in a front view in pivoting plane S ( 9a ), a side view ( 9b ) and a sectional side view ( 9c ).

Der männliche Arretierabschnitt 5a in 8a und 8b ist symmetrisch zur Längsachse bzw. zur Schwenkebene S (siehe 7) aufgebaut und teilt sich in zwei Bereiche auf, nämlich einen Führungsabschnitt 13, der in dem ersten Schenkel 2a geführt wird, sowie einen sich daran anschließenden Rastabschnitt / einer Nase 14, die dem formschlüssigen Rastmechanismus der Umlaufsperre 4 dient. In dem Führungsabschnitt 13 ist mittig eine Führungsöffnung 15 zwischen den seitlichen Betätigungsabschnitten 11 ausgebildet, um drehfest, aber axialbeweglich an dem ersten Schenkel 2a angebunden zu werden. Durch die Führungsöffnung 15 wird eine korrespondierende Führungsschiene 16 (siehe 7) eingeführt, welche am ersten Schenkel 2a befestigt wird. Oberhalb der Betätigungsabschnitte 11 im Führungsabschnitt 13 sind seitlich beidseitig Einrastkerben 19 (siehe 8b) ausgebildet, welche in einem im ersten Schenkel 2a ausgebildeten Rastvorsprung 20 (siehe 7) in einer vordefinierten Position, in der aktivierten oder deaktivierten Position, einrasten können, um den männlichen Arretierabschnitt 5a in der definierten Position zu halten. An der Nase 14 sind an einem freien Ende der Nase 14 an der dem weiblichen Arretierabschnitt 5b zugewandten Seite (siehe 7) bzw. an der dem Führungsabschnitt 13 abgewandten Seite an den beiden Außenseiten zwei senkrecht zu beiden Seiten bzw. senkrecht zur Schwenkebene S abstehende / hervorspringende Nocken / Umlaufnocken 17 ausgebildet, welche formschlüssig mit dem zweiten Arretierabschnitt 5b interagieren können. In 8b ist der männliche Arretierabschnitt 5a mit der Nase 14 in der Seitenansicht dargestellt. Distal zu den Nocken 17 der Nase 14 (siehe 7) ist am freien Ende der Nase 14 ein Schwert / Schwertabschnitt 18 ausgebildet, um beim Schließen der Schenkel 2a, 2b die Nase 14 in der Schwenkebene S sicher in den weiblichen Arretierabschnitt 5b einzuführen.The male locking section 5a in 8a and 8b is symmetrical to the longitudinal axis or to the pivot plane S (see 7 ) and is divided into two areas, namely a guide section 13 in the first thigh 2a is guided, and an adjoining latching section / a nose 14 that the positive locking mechanism of the circulation lock 4 serves. In the guide section 13 is a guide opening in the middle 15 between the lateral operating sections 11 formed to rotationally fixed, but axially movable on the first leg 2a to be connected. Through the guide opening 15 becomes a corresponding guide rail 16 (please refer 7 ) introduced on the first leg 2a is attached. Above the operating sections 11 in the leadership section 13 are laterally on both sides snap notches 19 (please refer 8b ) formed in one in the first leg 2a trained locking projection 20 (please refer 7 ) in a predefined position, in the activated or deactivated position, can engage around the male locking portion 5a to hold in the defined position. On the nose 14 are at a free end of the nose 14 at the female locking section 5b facing side (see 7 ) or at the guide section 13 facing away from the two outer sides of two perpendicular to both sides or perpendicular to the pivot plane S projecting / protruding cam / circulation cam 17 formed, which positively with the second locking portion 5b can interact. In 8b is the male locking section 5a with the nose 14 shown in the side view. Distal to the cams 17 the nose 14 (please refer 7 ) is at the free end of the nose 14 a sword / sword section 18 designed to help when closing the thighs 2a . 2 B the nose 14 in the pivot plane S safely in the female locking section 5b introduce.

In den 9a bis 9c ist, ausgenommen einer zugehörigen und an dem zweiten Schenkel 2b anliegenden Rückstellfeder 24 (siehe 7), der als Slider-Lock / Schiebeverriegelung ausgeführte weibliche Arretierabschnitt 5b dargestellt. Der weibliche Arretierabschnitt 5b ist im Wesentlichen quaderförmig und symmetrisch in Längsrichtung bzw. zur Schwenkebene S ausgebildet. Der weibliche Arretierabschnitt 5b weist dabei einen proximalen Bereich mit planen Außenseiten auf, der dem Gleitkontakt und der Bewegungsführung innerhalb des zweiten Schenkels 2b (siehe 7) dient. Die planen Außenseiten liegen dafür an den Seiten einer quaderförmigen Ausnehmung des zweiten Schenkels 2b (siehe 7) an, die so gestaltet ist, dass der weibliche Arretierabschnitt 5b translatorisch in Längsachse des zweiten Schenkels 2b bewegbar ist. In dem proximalen Bereich des weiblichen Arretierabschnitts 5b ist eine quaderförmige Federausnehmung 23 vorhanden, um den weiblichen Arretierabschnitt 5b mittels der Rückstellfeder 24 gegen den zweiten Schenkel 2b in distale Richtung zu drücken (siehe 7). Ein distaler Bereich des weiblichen Arretierabschnitts 5b dient der Arretierung der Schenkel 2a, 2b in Zusammenspiel mit dem männlichen Arretierabschnitt 5a. Der distale Bereich ist dafür mittig in Längsrichtung geschlitzt, um die Nase 14 des männlichen Arretierabschnitts 5a aufnehmen zu können und weist an seinen beiden Seiten zwei zur Mitte hin vorstehende Kulissenelemente 21 auf. Diese zwei Kulissenelemente 21 führen die jeweilige Nocke 17 der Nase 14 des männlichen Arretierabschnitts 5a über eine vordefinierte Bahn (siehe 7). Bei einer Schließbewegung der Schenkel 2a, 2b gelangen die Nocken 17 des männlichen Arretierabschnitts 5a in Kontakt mit den Kulissenelementen 21 (siehe 7) des weiblichen Arretierabschnitts 5b. Die Nocken 17 liegen dabei zuerst auf einer Außenbahn 22a der jeweiligen Kulissenelemente 21 auf, wobei bei einer weiteren Schließbewegung der als Slider-Lock ausgeführte weibliche Arretierabschnitt 5b (siehe 7) proximal gegen seine Rückstellfeder 24 gedrückt wird. An einem definierten Punkt springen die Nocken 17 über eine erste Kante 22b der Kulissenelemente 21 und werden in eine vordefinierte Kuhle 22c geführt, welche einen arretierten Zustand der Umlaufsperre 4 darstellt. Das arretierte, geschlossene chirurgische Instrument 1 kann nun beispielsweise klemmend abgelegt werden. In the 9a to 9c is except one associated and on the second leg 2 B adjacent return spring 24 (please refer 7 ), the female locking section designed as a slider lock / sliding lock 5b shown. The female locking section 5b is substantially cuboid and symmetrical in the longitudinal direction or to the pivot plane S formed. The female locking section 5b has a proximal region with flat outer sides, the sliding contact and the movement guide within the second leg 2 B (please refer 7 ) serves. The flat outer sides are for this purpose on the sides of a cuboid recess of the second leg 2 B (please refer 7 ), which is designed so that the female locking portion 5b translationally in the longitudinal axis of the second leg 2 B is movable. In the proximal region of the female locking portion 5b is a cuboid spring recess 23 available to the female lock section 5b by means of the return spring 24 against the second leg 2 B to press in the distal direction (see 7 ). A distal portion of the female locking portion 5b serves to lock the legs 2a . 2 B in interaction with the male locking section 5a , The distal area is centered slotted longitudinally to the nose 14 of the male locking section 5a to be able to record and has on its two sides two to the middle projecting gate elements 21 on. These two scenery elements 21 lead the respective cam 17 the nose 14 of the male locking section 5a via a predefined path (see 7 ). During a closing movement of the legs 2a . 2 B get the cams 17 of the male locking section 5a in contact with the gate elements 21 (please refer 7 ) of the female locking portion 5b , The cams 17 lie first on an outer track 22a the respective backdrop elements 21 on, wherein in a further closing movement designed as a slider lock female locking portion 5b (please refer 7 ) proximally against its return spring 24 is pressed. At a defined point the cams jump 17 over a first edge 22b the scenery elements 21 and become in a predefined Kuhle 22c guided, which a locked state of the circulation lock 4 represents. The locked, closed surgical instrument 1 can now be stored, for example, by clamping.

Um das arretierte chirurgische Instrument 1 wieder zu entriegeln, werden die beiden Schenkel 2a, 2b gegen den Widerstand ihrer elastischen Auslenkung zusammengedrückt, so dass der durch die Rückstellfeder 24 vorgespannte weibliche Arretierabschnitt 5b (siehe 7) in die distale Richtung gedrückt und bewegt wird. Die Nocken 17 werden aus der Kuhle 22c bewegt und springen über die zweite Kante 22d auf eine Innenbahn 22e, auf welcher die Nocken 17 bei weiterem Öffnen des chirurgischen Instruments 1 aus dem weiblichen Arretierabschnitt 5b entlassen werden. Die Nase 14 kann frei aus dem zweiten Schenkel 2b herauslaufen (siehe 7). Das chirurgische Instrument 1 ist entriegelt. Eine integral und außermittig am proximalen Bereich des weiblichen Arretierabschnitts 5b ausgebildete Blattfeder 25, welche an einem Blattfederanschlag 26 des zweiten Schenkels 2b anliegt (siehe 7), stellt / bewegt nach Öffnen der Schenkel 2a, 2b den weiblichen Arretierabschnitt 5b wieder in seine Ausgangsposition zurück. Around the arrested surgical instrument 1 unlock again, the two thighs 2a . 2 B compressed against the resistance of its elastic deflection, so that by the return spring 24 preloaded female locking section 5b (please refer 7 ) is pressed and moved in the distal direction. The cams 17 be out of the cool 22c moves and jump over the second edge 22d on an inner track 22e on which the cams 17 upon further opening of the surgical instrument 1 from the female locking section 5b be dismissed. The nose 14 can be free from the second leg 2 B run out (see 7 ). The surgical instrument 1 is unlocked. An integral and off-center on the proximal portion of the female locking portion 5b trained leaf spring 25 , which on a leaf spring stop 26 of the second leg 2 B is present (see 7 ), moves / moves after opening the thighs 2a . 2 B the female locking section 5b back to his starting position.

10 zeigt das chirurgische Instrumente 1 in einem vollständig geschlossenen und (formschlüssig) arretierten Zustand. Die Nocke 17 des männlichen Arretierabschnitts 5a liegt in der Kuhle 22c des weiblichen Arretierabschnitts 5b. Die beiden Klemmbacken 3a, 3b können in diesem Zustand beispielsweise eine Nadel oder ein Gewebebereich sicher fassen und führen. Auch lässt sich ein Klingenbetätigungselement 12, welches an dem ersten Schenkel 2a translatorisch in Längsrichtung des Schenkels 2a verschiebbar ist, betätigen. Das chirurgische Instrument 1 besitzt eine mechanische Klinge, welche sich kurz hinter der Klemmbacke 3a in einem Schenkel / einer Branche 2a befindet. Wird das Klingenbetätigungselement 12 proximal verschoben, so wird die Klinge über eine Umlenkmechanik distal in die Klemmbacken 3a, 3b geschoben. Zum Entriegeln der Umlaufsperre 4 muss, entsprechend der Funktionsweise der Umlaufsperre 4, wieder die gleiche Bewegung, wie schon bei der Verriegelung / Arretierung, nämlich ein Zusammendrücken der beiden Schenkel 2a, 2b in Schließrichtung, durchgeführt werden. Hiernach lassen sich die beiden Schenkel 2a, 2b wieder frei gegeneinander verschwenken und das chirurgische Instrument 1 lässt sich öffnen. 10 shows the surgical instruments 1 in a fully closed and (positively locked) locked state. The cam 17 of the male locking section 5a is in the Kuhle 22c of the female locking section 5b , The two jaws 3a . 3b In this state, for example, a needle or a tissue area can be grasped and guided safely. Also can be a blade actuator 12 , which on the first leg 2a translationally in the longitudinal direction of the leg 2a is slidable, press. The surgical instrument 1 has a mechanical blade, which is just behind the jaw 3a in a thigh / branch 2a located. Will the blade actuator 12 moved proximally, the blade is a deflection mechanism distal in the jaws 3a . 3b pushed. To unlock the circulation lock 4 must, according to the operation of the circulation lock 4 , again the same movement as in the locking / locking, namely a compression of the two legs 2a . 2 B in the closing direction. After that, let the two thighs 2a . 2 B again freely pivot against each other and the surgical instrument 1 can be opened.

11 zeigt längsgeschnitten einen Teilausschnitt bzw. eine Detailansicht aus 10 des chirurgischen Instruments 1 im arretierten und geschlossenen Zustand. Der Aktivierungsknopf 8 liegt an der Innenseite des ersten Schenkels 2a an, genauer gesagt an der Führungsschiene 16 an, und ist dadurch, gegenüber dem geöffnetem Zustand (siehe 7), in der Schwenkebene S elastisch in den zweiten Schenkel 2b in Richtung quer zu dessen Längsachse hinein gedrückt. Ein Abschnitt / Teil des Aktivierungskopfs 8 steht weiterhin aus dem zweiten Schenkel 2b hervor. Der weibliche Arretierabschnitt 5b ist in proximaler Richtung verschoben und durch die Rückstellfeder 24 vorgespannt. 11 shows a partial section or a detail view cut longitudinally 10 of the surgical instrument 1 in the locked and closed state. The activation button 8th lies on the inside of the first leg 2a on, more precisely on the guide rail 16 is, and is characterized, compared to the open state (see 7 ), in the pivoting plane S elastic in the second leg 2 B pressed in the direction transverse to its longitudinal axis. A section / part of the activation header 8th still stands out of the second leg 2 B out. The female locking section 5b is displaced in the proximal direction and by the return spring 24 biased.

12 zeigt das chirurgische Instrument 1 nach einer weiteren / zweiten bevorzugten Ausführungsform mit deaktivierter Umlaufsperre 4. Gegenüber der ersten Ausführungsform ist der männliche Arretierabschnitt 5a nicht mehr verschiebbar, sondern drehbar um eine Drehachse A angeordnet. Die Drehachse A liegt dabei parallel zu der Längsachse des ersten Schenkels 2a. Der männliche Arretierabschnitt 5a ist zum ersten Betätigungsabschnitt 6a hin um die Drehachse A gedreht, liegt dabei in einer zweiten Position in einer Aufnahme 27 des ersten Schenkels 2a und weist vom zweiten Schenkel 2b weg. Die Aufnahme 27 nimmt die gesamte Nase 14 und damit im Wesentlichen den gesamten männlichen Arretierabschnitt 5a bündig in dem ersten Schenkel 2a auf, so dass dieser flächig mit der Seite des ersten Schenkels 2a abschließt und nicht mehr von dem ersten Schenkel 2a her absteht. Der männliche Arretierabschnitt 5a kann bei einer Schließbewegung nicht mit dem weiblichen Arretierabschnitt 5b in Wirkeingriff geraten und die Umlaufsperre 4 ist deaktiviert. Die Nase 14 der zweiten Ausführungsform ist dabei gleich zu der Nase 14 der ersten Ausführungsform ausgebildet. 12 shows the surgical instrument 1 according to another / second preferred embodiment with deactivated circulation lock 4 , Compared to the first embodiment, the male locking portion 5a no longer displaceable, but rotatably arranged about a rotation axis A. The axis of rotation A is parallel to the longitudinal axis of the first leg 2a , The male locking section 5a is the first operation section 6a turned around the axis of rotation A, lies in a second position in a recording 27 of the first thigh 2a and points from the second leg 2 B path. The recording 27 takes the entire nose 14 and thus essentially the entire male locking section 5a flush in the first leg 2a on, making it flat with the side of the first thigh 2a completes and no longer from the first leg 2a sticking out. The male locking section 5a can not with the female locking portion at a closing movement 5b in active engagement and the circulation lock 4 is deactivated. The nose 14 The second embodiment is identical to the nose 14 formed the first embodiment.

An dem zweiten Schenkel 2b ist an proximaler Seite, in Verlängerung seiner Längsachse, eine Verbindung 13 in Form eines Kabels angebracht. Durch dieses kann Strom bzw. Hochfrequenz-Strom zu den distalen Klemmbacken 3a, 3b geführt werden und die Klemmbacken 3a, 3b, insbesondere zum Veröden, mit HF-Strom beaufschlagt werden. Zusätzlich optional können in der Verbindung 13 auch Sensorikleitungen oder Steuerleitungen eingebracht sein.On the second leg 2 B is on the proximal side, in extension of its longitudinal axis, a connection 13 attached in the form of a cable. Through this, current or high-frequency current to the distal jaws 3a . 3b be guided and the jaws 3a . 3b , especially for scoring, be acted upon by HF current. Additionally optional can be in the connection 13 also be introduced sensor lines or control lines.

13 zeigt das chirurgische Instrument 1 aus 12, wobei der männliche Arretierabschnitt 5a um 180° um die Drehachse A umgeschwenkt wurde, was einer Aktivierung der Umlaufsperre 4 entspricht. Ein Bereich der Nase 14 nahe der Drehachse A klippt dabei in den ersten Schenkel 2a ein und verrastet so eine erste / aktivierte Position. Die Nase 14 mit den Nocken 17 steht aus dem ersten Schenkel 2a zum zweiten Schenkel 2b hin vor, wodurch die Nase 14 beim Schließen des chirurgischen Instruments 1 mit dem weiblichen Arretierabschnitt 5b in Wirkeingriff gerät. 13 shows the surgical instrument 1 out 12 wherein the male locking portion 5a was rotated by 180 ° about the axis of rotation A, which is an activation of the circulation lock 4 equivalent. An area of the nose 14 near the axis of rotation A clips into the first leg 2a and thus locks a first / activated position. The nose 14 with the cams 17 stands out of the first leg 2a to the second leg 2 B ago, causing the nose 14 when closing the surgical instrument 1 with the female locking section 5b in action.

14 und 15 zeigen den fast geschlossenen Zustand des chirurgischen Instruments 1 der zweiten bevorzugten Ausführungsform, wobei, gleich zu der ersten bevorzugten Ausführungsform, ausgehend vom fast verschlossenen Zustand durch weiteres Zusammendrücken der beiden Schenkel 2a, 2b der männliche und der weibliche Arretierabschnitt 5a, 5b formschlüssig in Eingriff miteinander geraten und die beiden Schenkel 2a, 2b arretieren. 14 and 15 show the almost closed state of the surgical instrument 1 the second preferred embodiment, wherein, similar to the first preferred embodiment, starting from the almost closed state by further compression of the two legs 2a . 2 B the male and female locking section 5a . 5b positively engaged with each other and the two legs 2a . 2 B lock.

16 zeigt das chirurgische Instrument 1 der zweiten bevorzugten Ausführungsform in einem komplett geschlossenen und arretierten Zustand. Die Nocke 17 liegt formschlüssig in der Kuhle 22c des weiblichen Arretierabschnitts 5b. Wie auch in der ersten Ausführungsform, kann durch erneutes Zusammendrücken der beiden Schenkel 2a, 2b die Umlaufsperre 4 entriegelt und das chirurgische Instrument 1 geöffnet werden. 16 shows the surgical instrument 1 the second preferred embodiment in a fully closed and locked state. The cam 17 lies positively in the Kuhle 22c of the female locking section 5b , As in the first embodiment, can by re-compression of the two legs 2a . 2 B the circulation lock 4 unlocked and the surgical instrument 1 be opened.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: Chirurgisches Instrument Surgical instrument
2a2a: Erster Schenkel First leg
2b 2 B: Zweiter SchenkelSecond thigh
3a3a: Erste Klemmbacke First jaw
3b3b: Zweite Klemmbacke Second jaw
44: Umlaufsperre circulation check
5a5a: Erster / männlicher Arretierabschnitt First / male locking section
5b5b: Zweiter / weiblicher Arretierabschnitt Second / female locking section
6a6a: Erster Betätigungsabschnitt / Griff First operating section / handle
6b6b: Zweiter Betätigungsabschnitt / Griff Second operating section / handle
77: Gelenk joint
88th: Aktivierungsknopf activation button
99: Proximaler Anschlag Proximal stop
1010: Distaler Anschlag Distal stop
1111: Betätigungsabschnitt actuating section
1212: Klingenbetätigungselement Sound actuator
1313: Führungsabschnitt guide section
14 14: Nasenose
1515: Führungsöffnung guide opening
1616: Führungsschiene guide rail
1717: Nocke cam
1818: Schwert sword
1919: Rastkerbe notch
2020: Rastvorsprung catch projection
2121: Kulissenelement link element
22a22a: Außenbahn Wingback
22b22b: Erste Kante First edge
22c22c: Kuhle Cool
22d22d: Zweite Kante Second edge
22e 22e: Innenbahninside track
2323: Federausnehmung spring recess
2424: Rückstellfeder Return spring
2525: Blattfeder leaf spring
2626: Blattfederanschlag Leaf spring stop
2727: Aufnahme admission
SS: Schwenkebene pivot plane
AA: Drehachse axis of rotation

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 102014110883 A1 [0004]
DE 102014110881 A1 [0007]
DE 10314072 B4 [0008]

Claims

Surgical instrument ( 1 ), with two mutually pivotable legs ( 2a . 2 B ), which by means of a circulation lock ( 4 ) are lockable in at least one pivotal position and in at least one pivoting direction, characterized in that the circulation lock ( 4 ) is deactivated or functionally adjustable.

Surgical instrument ( 1 ) according to claim 1, characterized in that the circulation lock ( 4 ) can be activated and deactivated depending on the position.

Surgical instrument ( 1 ) according to claim 1 or 2, characterized in that the circulation lock ( 4 ) one on one leg ( 2a . 2 B ) provided male locking portion ( 5a ), in particular with a cam ( 17 ), and one on the other leg ( 2a . 2 B ) female locking portion ( 5b ), in particular with a link element ( 21 ), which can come into positive engagement with each other.

Surgical instrument ( 1 ) according to claim 3, characterized in that by a displacement movement of the female locking portion ( 5b ) and / or the male locking portion ( 5a ) the circulation lock ( 4 ) can be activated or deactivated.

Surgical instrument ( 1 ) according to claim 3, characterized in that by a rotational movement of the female locking portion ( 5b ) and / or the male locking portion ( 5a ) around one or more axes the circulation lock ( 4 ) can be activated or deactivated.

Surgical instrument ( 1 ) according to one of claims 3 to 5, characterized in that the female locking portion ( 5b ) and / or the male locking portion ( 5a ) is housed within a carrier component which is displaceable and / or rotatable to the circulation lock ( 4 ) depending on the position to activate or deactivate.

Surgical instrument ( 1 ) according to one of claims 2 to 6, characterized in that a snap mechanism or a frictional resistance the circulation lock ( 4 ) in its set activated and / or deactivated position.

Surgical instrument ( 1 ) according to one of claims 3 to 7, characterized in that at least one locking portion ( 5a . 5b ) of the circulation lock ( 4 ) is biased by a spring element in the activated and / or deactivated position.

Surgical instrument ( 1 ) according to one of the preceding claims, characterized in that the circulation lock ( 4 ) can be controlled electromechanically and in particular by an electromechanical movement and / or locking, preferably by means of a motor and / or an activation by an electrical switch, activated and / or deactivated.

Surgical instrument ( 1 ) according to one of the preceding claims, characterized in that the circulation lock ( 4 ) can be locked electromagnetically in at least one position and / or electromagnetically in the activated and / or deactivated positions can be moved / moved.

Surgical instrument ( 1 ) according to one of the preceding claims, characterized in that the surgical instrument ( 1 ) with the circulation lock activated ( 4 ) is locked and unlocked alternately by a same input, in particular a same movement.