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Die Erfindung betrifft ein Energiespeichermodul zur Speicherung elektrischer Energie, mit einem Gehäuse, einem zumindest teilweise in dem Gehäuse angeordneten elektrochemischen Energiespeicher, mehreren Anschlüssen zur elektrischen Verbindung des Energiespeichermoduls mit weiteren Energiespeichermodulen und einer Kopplungseinrichtung zur Kopplung des Energiespeichers mit den Anschlüssen.
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Energiespeichermodule zur Speicherung elektrischer Energie sind aus dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise aus der
DE 10 2008 050 437 A1 oder der
DE 10 2012 101 800 A1 . Dabei handelt es sich um Energiespeichermodule, mit denen je nach Zusammensetzung Energiespeicher mit unterschiedlicher Energiespeicherkapazität oder unterschiedlicher Spannung bereitgestellt werden können.
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Allerdings ist bei den bestehenden Lösungen problematisch, dass die Verbindung von Energiespeichermodulen untereinander insbesondere bei vergleichsweise hohen Speicherkapazitäten konstruktiv und/oder in der Handhabung aufwändig ist oder dass die Ausfallsicherheit nicht hinreichend gewährleistet ist, so dass bei Ausfall eines Energiespeichers oder eines Energiespeichermoduls die Gefahr besteht, dass ein aus mehreren Energiespeichern gebildeter Energiespeicherverbund nicht mehr einsatzfähig ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Energiespeichermodul eine einfache Verbindbarkeit mit weiteren Energiespeichermodulen und eine hohe Ausfallsicherheit zu ermöglichen.
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Die Aufgabe wird durch ein Energiespeichermodul mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach zeichnet sich das Energiespeichermodul dadurch aus, dass das Gehäuse mindestens vier Seiten aufweist und dass an mindestens drei der vier Seiten jeweils einer der Anschlüsse angeordnet ist. Mit anderen Worten ist an mindestens drei der vier Seiten jeweils ein Anschluss angeordnet.
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Durch die an mindestens drei der mindestens vier Seiten, vorzugsweise durch die an mindestens vier der mindestens sechs Seiten, angeordneten Anschlüsse ist eine einfache, zumindest zweidimensionale Verbindbarkeit der Energiespeichermodule untereinander ermöglicht. Somit kann ein für eine Applikation geeigneter Energiespeicher bereitgestellt werden, wobei elektrische Energie über die Anschlüsse des Energiespeichermoduls entlang der durch die Anschlüsse realisierten Wege geführt werden kann (zumindest zweidimensionale Energieführung). Damit sind eine redundante Energieführung und ggf. auch redundante Kommunikationswege geschaffen. Strom lässt sich gleichmäßig über die mehreren Anschlüsse leiten.
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Durch die Kopplungseinrichtung zur Kopplung des Energiespeichers mit den Anschlüssen kann – ganz gezielt – ein An- und Abkoppeln des Energiespeichers von den Anschlüssen erfolgen. Dabei ist eine 2-stufige Ausfallsicherheit realisiert: Fällt ein Energiespeicher des Energiespeichermoduls aus, kann dieser mittels der Kopplungseinrichtung von den Anschlüssen abgekoppelt werden. Eine Weiterleitung elektrischer Energie von benachbarten Energiespeichermodulen über Anschlüsse des Energiespeichermoduls mit ausgefallenem Energiespeicher ist weiterhin möglich. Liegt eine Beeinträchtigung oder ein Defekt eines Anschlusses des Energiespeichermoduls vor, kann die elektrische Energie dieses Energiespeichermoduls über dessen weitere Anschlüsse an weitere Energiespeichermodule oder an einen Applikationsadapter weitergeleitet werden.
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Im Konkreten kann das Gehäuse die Form eines (regelmäßigen) Tetraeders aufweisen. Dieser weist eine Grundfläche und drei Seitenflächen auf. Die Anschlüsse können an den Seitenflächen angeordnet sein. Das Gehäuse kann ebenfalls in Form einer Pyramide ausgebildet sein. Die Pyramide kann eine viereckige Grundfläche und vier dreieckige Seitenflächen aufweisen. Die Anschlüsse können an den Seitenflächen angeordnet sein. Ebenfalls denkbar ist, dass das Gehäuse die Form eines Parallelepipeds oder eines Quaders aufweist. Damit ist bei geringem Platzbedarf eine einfache und zugleich stabile Stapelbarkeit von Energiespeichermodulen ermöglicht.
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Es ist denkbar, dass die Anschlüsse zum Energiespeicher parallel geschaltet sind, wobei den Anschlüssen die Kopplungseinrichtung und ggf. weitere Komponenten vorgeschaltet sind. Aus Sicherheitsgründen ist zudem denkbar, dass nicht eingesetzte Anschlüsse mittels einsetzbaren Verschlusskappen verschlossen werden.
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Im Rahmen einer bevorzugten Ausgestaltung können an allen der mindestens vier Seiten, vorzugsweise an allen der mindestens sechs Seiten, des Gehäuses des Energiespeichermoduls Anschlüsse angeordnet sein. Damit ist eine dreidimensionale Führung elektrischer Energie mittels des Energiespeichermoduls ermöglicht. Elektrische Energie des Energiespeichers des Energiespeichermoduls kann an die Anschlüsse geliefert und elektrische Energie benachbarter, an das Energiespeichermodul angeschlossener Energiespeichermodule kann mittels der Anschlüsse weitergeleitet werden.
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In vorteilhafter Weise kann an zumindest mehreren der Anschlüsse, vorzugsweise an allen Anschlüssen, jeweils eine Kommunikationsschnittstelle zur Identifikation des Energiespeichermoduls vorgesehen sein. Alternativ oder ergänzend kann die Kommunikationsschnittstelle zur Übertragung von mittels eines Sensors gemessener physikalischer Werte an ein weiteres Energiespeichermodul dienen. Hierzu kann das Energiespeichermodul am oder im Gehäuse mindestens einen Sensor aufweisen. Somit ist eine zumindest zweidimensionale, vorzugsweise eine dreidimensionale, Kommunikation ermöglicht. Mit anderen Worten ist parallel zum Energienetz der Energiespeichermodule auch ein redundantes Kommunikationsnetz geschaffen.
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Es ist denkbar, dass die Kommunikationsschnittstelle mit der Kopplungseinrichtung zusammenwirkt, so dass die Kopplungseinrichtung eine Energieübertragung erst nach erfolgter Identifikation oder bei Vorliegen bestimmter physikalischer Umgebungsbedingungen freigibt. Dies erhöht die Sicherheit und vereinfacht die Applikation von Energiespeichermodulen, da bei einem Verbinden der Energiespeichermodule noch keine Energieübertragung erfolgt (Lichtbogenproblematik). Vorzugsweise ist die Kommunikationsschnittstelle als drahtlose Kommunikationsschnittstelle ausgebildet, beispielsweise als NFC-Element. Bei dem Sensor kann sich um einen Spannungssensor, einen Stromsensor, einen Temperatursensor oder einen Beschleunigungssensor handeln.
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Im Rahmen einer bevorzugten Ausgestaltung können die Anschlüsse Anschlüsse einer ersten Art aufweisen (erste Anschlüsse), die an zumindest zwei der mindestens drei vorzugsweise der mindestens vier mit Anschlüssen versehenen Seiten des Gehäuses angeordnet sind. Hiermit kann ein Anschluss des Energiespeichermoduls über mehrere Anschlüsse einer ersten Art mit weiteren Energiespeichermodulen erfolgen. Es ist denkbar, dass an einer Seite mehr als ein Anschluss ausgebildet ist.
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Zweckmäßigerweise können die Anschlüsse einer ersten Art als mehrpoliger Steckverbinder, insbesondere als Leiterplattensteckverbinder, ausgebildet sein. Hiermit lässt sich mit lediglich einem Verbindungsschritt ein mehrpoliger Kontakt zwischen Energiespeichermodulen herstellen. Der mehrpolige Steckverbinder kann zwei oder mehr Kontakte aufweisen, beispielsweise fünf Kontakte. Diese Kontakte können als männliche Kontakte ausgebildet sein. Über den mehrpoligen Steckverbinder lassen sich Ströme bis etwa 160 Ampere übertragen.
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In vorteilhafter Weise können die Anschlüsse einer ersten Art jeweils mittels eines Verbindungselements mit zwei gleichartigen Verbindungselementenden mit Anschlüssen einer ersten Art eines weiteren Energiespeichermoduls verbindbar oder verbunden sein. Hiermit ist eine gezielte Verbindung von Energiespeichermodulen über die Anschlüsse einer ersten Art ermöglicht. Ein Kontakt zwischen benachbarten Energiespeichermodulen erfolgt hiermit nicht zwangsweise, sondern ganz gezielt durch Einsetzen eines Verbindungselements oder – bei mehreren Anschlüsse einer ersten Art an einer Seite des Gehäuses – ggf. durch mehrere Verbindungselemente. Das Verbindungselement kann gleichartige Verbindungselementenden, beispielsweise Steckerenden aufweisen, die passend in die Anschlüsse einer ersten Art einsetzbar sind. Zudem kann das Verbindungselement eine Dichtung zur zumindest flüssigkeitsdichten Abdichtung des Anschlusses einer ersten Art im eingesetzten Zustand aufweisen. Denkbar ist ferner, dass in das Verbindungselement eine Sicherung, beispielsweise eine Schmelzsicherung integriert ist.
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Im Rahmen einer bevorzugten Ausgestaltung können die Anschlüsse Anschlüsse einer weiteren Art aufweisen, die sich entlang einer ersten Richtung von einer Seite des Gehäuses zu einer der einen Seite gegenüberliegenden Seite des Gehäuses erstrecken. Hiermit ist eine Übertragung elektrischer Energie von der ersten Seite zur zweiten Seite ermöglicht, so dass elektrische Energie durch das Energiespeichermodul hindurch geleitet werden kann. Hierzu können die weiteren Anschlüsse in einem Durchgang des Gehäuses angeordnet sein. Bei der ersten Richtung kann es sich vorzugsweise um eine Parallele zu einem Normalenvektor einer der Seiten des Gehäuses handeln, die den größten Flächeninhalt besitzt. Die Energiespeichermodule sind dann auf sichere Weise stapelbar. Mit anderen Worten kann es sich bei der ersten Richtung um eine Stapelrichtung handeln.
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In vorteilhafter Weise können die Anschlüsse einer weiteren Art als Kontakthülsen mit einends angefügten Steckabschnitten ausgebildet sein, so dass bei einer Stapelung von Energiespeichermodulen entlang der ersten Richtung die Energiespeichermodule mittels der Steckabschnitte miteinander verbindbar oder verbunden sind. Auf diese Weise ist bei einer Stapelung der Energiespeichermodule eine einfache Kontaktierung ermöglicht, wobei die Energiespeichermodule bausteinartig zusammensetzbar sind. Denkbar ist, dass die Anschlüsse einer weiteren Art zwei oder vier Kontakthülsen mit Steckabschnitten aufweisen. Die Kontakthülsen und die Steckabschnitte können zur Übertragung hoher Ströme aus Kupfer ausgebildet sein. Somit können hohe Ströme bis zu 500 Ampere weitergeleitet werden.
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Im Rahmen einer bevorzugten Ausgestaltung können die Steckabschnitte aus dem Gehäuse herausragen und/oder relativ zum Gehäuse einstellbar sein. Auf diese Weise können entlang der ersten Richtung gestapelte Energiespeichermodule – fest vorgegeben oder einstellbar – voneinander beabstandet sein. Durch die Beabstandung der gestapelten Energiespeichermodule lässt sich eine Kühlwirkung erreichen, beispielsweise infolge von Luftzirkulation. Zum Erreichen der Einstellbarkeit können die Steckabschnitte mittels einer Schraubverbindung gegenüber dem Gehäuse geführt oder mittels Rastverbindungen gegenüber dem Gehäuse einstellbar sein.
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Zweckmäßigerweise kann sich entlang einer ersten Richtung von einer Seite des Gehäuses zu einer gegenüberliegenden Seite des Gehäuses eine Strömungsverbindung zur Führung eines Kühlfluids erstrecken. Somit ist ein Kühlfluid entlang der ersten Richtung durch das Energiespeichermodul hindurchleitbar, beispielsweise bei einer Stapelung mehrerer Energiespeichermodule entlang der ersten Richtung. Die Strömungsverbindung kann als Rohrleitungsabschnitt ausgebildet sein, der in entsprechende Durchgänge im Gehäuse eingesetzt ist.
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Im Konkreten kann das Energiespeichermodul einen Gleichstromwandler (DC/DC-Wandler) zur Umwandlung des Spannungsniveaus des Energiespeichers auf ein anderes, insbesondere ein höheres, Spannungsniveau aufweisen. Der Gleichstromwandler ist zwischen Energiespeicher und den Anschlüssen geschaltet. Weiter kann das Energiespeichermodul ein Batteriemanagement zum Schutz des Energiespeichers aufweisen.
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Zudem ist denkbar, dass ein Kontrollelement zur Steuerung von Komponenten des Energiespeichermoduls und zur Auswertung von gemessenen Sensorwerten vorgesehen ist. Zudem kann eine Kommunikationseinrichtung vorgesehen sein, die mit der oder den Kommunikationsschnittstellen verbunden ist. Die Kommunikationseinrichtung kann als Verschlüsselungsmodul zur Verschlüsselung des Datennetzes über die Kommunikationsschnittstellen dienen oder als Verschlüsselungsmodul ausgebildet sein.
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Die eingangs genannte Aufgabe wird auch durch einen Energiespeicherverbund mit den Merkmalen des nebengeordneten Anspruchs gelöst. Demnach besteht der Energiespeicherverbund aus mehreren Energiespeichermodulen, wobei die Energiespeichermodule mittels deren Anschlüssen elektrisch miteinander verbunden sind. Hinsichtlich der Vorteile und der erfinderischen Tätigkeit wird auf das zum Anspruch 1 Gesagte verwiesen.
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Im Rahmen einer bevorzugten Ausgestaltung kann ein Applikationsmodul mit einem Applikationsadapter zum Anschluss an ein Energienetz vorgesehen sein, wobei das Applikationsmodul mittels der Anschlüsse mit einem der Energiespeichermodule elektrisch verbunden ist. Somit ist eine einfache und sichere Verbindung zu einem Energienetz oder eine einfache und sichere Nutzung des Energiespeicherverbunds als Notstromquelle ermöglicht. Dabei kann der Applikationsadapter als Wechselstromadapter zum Anschluss an ein Wechselstromnetz oder als Gleichstromadapter zum Anschluss an ein (Hochspannungs-)Gleichstromnetz ausgebildet sein. Der Applikationsadapter kann, je nach Anwendung, einen entsprechenden Stecker oder eine entsprechende Steckdose aufweisen.
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Zweckmäßigerweise kann die elektrische Verbindung von in einer Ebene angeordneter Energiespeichermodule miteinander mittels eines Verbindungselements mit gleichartigen Verbindungselementenden erfolgen. Hiermit ist gezielt eine Verbindung zwischen den Energiespeichermodulen ermöglicht, wobei bei mehreren dieser Anschlüsse wunschgemäß eine Verbindung lediglich einer oder mehrerer Anschlüsse, insbesondere Anschlüsse einer ersten Art, erfolgen kann.
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In vorteilhafter Weise können die Energiespeichermodule bei gestapelter Anordnung in Stapelrichtung voneinander beabstandet sein. Auf diese Weise wird ein Zwischenraum zwischen den gestapelten Energiespeichermodulen geschaffen, wodurch eine Kühlwirkung ermöglicht ist, beispielsweise durch Luftzirkulation. Die Beabstandung kann dabei durch Anschlüsse einer weiteren Art erfolgen, die als Kontakthülsen mit aus dem Gehäuse des Energiespeichers herausragenden und/oder relativ zum Gehäuse verstellbaren Steckabschnitten ausgebildet sind.
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Im Rahmen einer bevorzugten Ausgestaltung kann im Zwischenraum zwischen gestapelten Energiespeichermodulen eine Kühleinrichtung zur Kühlung der Energiespeichermodule angeordnet sein. Hierbei kann es sich um in den Zwischenraum einsetzbare Kühlakkus oder um eine im Zwischenraum platzierte Flüssigkeitskühlung, beispielsweise eine Wasserkühlung, handeln. Damit ist eine gezielte und kontrollierte Kühlung der Energiespeichermodule möglich. Hohe Ströme können fließen, kurze Lade- und Entladezeiten können erreicht werden.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 in einer perspektivischen Ansicht eine Ausführungsform eines Energiespeichermoduls;
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2 das Energiespeichermodul aus 1 in einer teilweise Explosionsdarstellung;
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3 in einer geschnittenen Teildarstellung ein Anschluss einer ersten Art des Energiespeichermoduls sowie eines Verbindungselements;
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4 in einer perspektivischen Darstellung eine Ausführungsform eines Energiespeicherverbunds;
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5 in einer perspektivischen Darstellung eine weitere Ausführungsform eines Energiespeichermoduls;
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6 in einer perspektivischen Darstellung eine weitere Ausführungsform eines Energiespeicherverbunds; und
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7 in einer perspektivischen Darstellung eine weitere Ausführungsform eines Energiespeichermoduls.
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1 zeigt ein Energiespeichermodul zur Speicherung elektrischer Energie, das insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist. Das Energiespeichermodul 10 weist ein Gehäuse 12 und einen zumindest teilweise in dem Gehäuse 12 angeordneten elektrochemischen Energiespeicher auf (nicht dargestellt).
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Das Energiespeichermodul 10 weist mehrere Anschlüsse 14, 16 zur elektrischen Verbindung des Energiespeichermoduls 10 mit weiteren Energiespeichermodulen 10 auf. Zudem umfasst das Energiespeichermodul 10 eine Kopplungseinrichtung zur Kopplung des Energiespeichers mit den Anschlüssen 14, 16 (nicht dargestellt). Mit der Kopplungseinrichtung kann ein gezieltes An- und Abkoppeln des Energiespeichers von den Anschlüssen 14, 16 erfolgen. Die Anschlüsse 14, 16 sind zum Energiespeicher jeweils parallel geschaltet, wobei die Kopplungseinrichtung zwischen den Anschlüssen 14, 16 und dem Energiespeicher geschaltet ist.
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Das Gehäuse 12 weist mindestens vier Seiten auf und an zumindest drei der vier Seiten ist jeweils einer der Anschlüsse 14, 16 angeordnet. Das Gehäuse 12 der vorliegenden Ausführungsform weist genau sechs Seiten auf und ist als Quader ausgebildet. An jeder der sechs Seiten ist zumindest einer der Anschlüsse 14, 16 angeordnet.
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An zumindest mehreren der Anschlüsse 14, 16 ist jeweils eine Kommunikationsschnittstelle 18 zur Identifikation des Energiespeichermoduls 10 und/oder zur Übertragung von mittels eines Sensors gemessener physikalischer Werte an ein weiteres Energiespeichermodul angeordnet (siehe 3). Bei der Kommunikationsschnittstelle 18 kann es sich um eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle 18 und insbesondere um ein NFC-Element handeln.
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Die Anschlüsse weisen Anschlüsse einer ersten Art 14 auf (erste Anschlüsse 14), die an zumindest zwei der mindestens drei mit Anschluss versehenen Seiten des Gehäuses 12 angeordnet sind (siehe 1). Bei der vorliegenden Ausführungsform sind vier der sechs Seiten des Gehäuses 12 mit ersten Anschlüssen 14 ausgestattet, und zwar die vier das Gehäuse 12 seitlich begrenzenden Flächen 20, 22. Dabei ist an den Stirnflächen 20 jeweils ein erster Anschluss 14 angeordnet. An den Seitenflächen 22 sind jeweils drei erste Anschlüsse 14 angeordnet.
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Die ersten Anschlüsse 14 sind jeweils als mehrpoliger Steckverbinder 24, insbesondere als Leiterplattensteckverbinder 24, ausgebildet. Die ersten Anschlüsse 14 sind jeweils mittels eines Verbindungselements 26 mit zwei gleichartigen Verbindungselementenden 28 mit ersten Anschlüssen eines weiteren Energiespeichermoduls verbindbar (siehe 2 und 3). Das Verbindungselement 26 weist eine Dichtung 27 und eine Sicherung 29 auf, beispielsweise eine Schmelzsicherung.
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Die Anschlüsse weisen Anschlüsse einer weiteren Art 16 auf, die sich entlang einer ersten Richtung 30 von einer Seite 32 (Bodenfläche oder fünfte Seite) zu einer gegenüberliegenden Seite 34 (Deckelfläche oder sechste Seite) des Gehäuses 12 erstrecken (siehe 1). Bei der vorliegenden Ausführungsform des Energiespeichermoduls 10 sind vier Anschlüsse einer weiteren Art 16 vorgesehen (weitere Anschlüsse 16).
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Die weiteren Anschlüsse 16 sind als Kontakthülsen 36 mit einends angefügten Steckabschnitten 38 ausgebildet, so dass bei einer Stapelung von Energiespeichermodulen 10 entlang der ersten Richtung 30 die Energiespeichermodule 10 mittels der Steckabschnitte 38 miteinander verbindbar sind (siehe 2). Die Kontakthülsen 36 sind in Durchgängen 37 angeordnet. Die Steckabschnitte 38 ragen aus dem Gehäuse 12 heraus und/oder sind relativ zum Gehäuse 12 einstellbar, beispielsweise durch eine Schraubverbindung. Je nach Länge oder Einstellung der Steckabschnitte 38 bildet sich eine Beabstandung oder ein Freiraum 40 aus (siehe 1). Bei nicht dargestellten Ausführungsformen kann sich entlang einer ersten Richtung 30 von einer Seite 32 zu einer gegenüberliegenden Seite 34 des Gehäuses 12 eine Strömungsverbindung zur Führung eines Kühlfluids erstrecken.
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4 zeigt einen Energiespeicherverbund zur Speicherung elektrischer Energie, der insgesamt mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet ist. Der Energiespeicherverbund 100 besteht aus mehreren Energiespeichermodulen 10, wobei die Energiespeichermodule 10 mittels deren Anschlüssen 14, 16 elektrisch mit einander verbunden sind (nicht dargestellt).
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Zum Anschluss an ein Energienetz ist ein Applikationsmodul 102 mit einem Applikationsadapter 104 vorgesehen, wobei das Applikationsmodul 102 mittels der Anschlüsse 16, insbesondere mittels der weiteren Anschlüsse 16, mit einem der Energiespeichermodule 10 elektrisch verbunden ist. Vorliegend sind zur Veranschaulichung zwei Applikationsmodule 102 dargestellt, wobei ein erstes Applikationsmodul 102 einen Applikationsadapter 104 zum Anschluss an ein Wechselstromnetz aufweist (Wechselstromadapter). Ein zweites Applikationsmodul 102' weist einen Applikationsadapter 104' zum Anschluss an ein (Hochspannungs-)Gleichstromnetz auf (Gleichstromadapter). Zum Anschluss an das jeweilige Energienetz ist am Applikationsadapter 104, 104' jeweils eine Steckdose 106, 106' angeordnet.
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Die elektrische Verbindung der in einer Ebene liegenden Energiespeichermodule 10 miteinander erfolgt mittels eines Verbindungselements 26 mit gleichartigen Verbindungselementenden 28 (siehe 3).
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Bei nicht dargestellten Ausführungsformen können die Energiespeichermodule 10 bei gestapelter Anordnung in Stapelrichtung 30 voneinander beabstandet sein. Im Zwischenraum oder in der Beabstandung zwischen gestapelten Energiespeichermodulen 10 kann eine Kühleinrichtung zur Kühlung der Energiespeichermodule angeordnet sein.
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5 zeigt ein Energiespeichermodul zur Speicherung elektrischer Energie, das ebenfalls insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist. Das Energiespeichermodul 10 entspricht zu weiten Teilen der ersten Ausführungsform, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen hierauf verwiesen sei. Gleiche oder funktional gleiche Komponenten sind mit identischen Bezugszeichen versehen.
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Abweichend von der ersten Ausführungsform weist das Gehäuse 12 des Energiespeichermoduls 10 vier Seiten auf, nämlich eine Grundfläche 42 und drei Seitenflächen 44. An jeder der drei Seitenflächen 44 ist jeweils ein Anschluss 14 vorgesehen.
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Bei den Anschlüssen 14 handelt es sich jeweils um Anschlüsse einer ersten Art. Diese sind als mehrpolige Steckverbinder 24, insbesondere als Leiterplattensteckverbinder 24, ausgebildet. An den Anschlüssen 14 ist jeweils eine Kommunikationsschnittstelle 18 zur Identifikation des Energiespeichermoduls 10 und/oder zur Übertragung von mittels eines Sensors gemessener physikalischer Werte an ein weiteres Energiespeichermodul angeordnet (nicht dargestellt).
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In 5 ist in den Anschlüssen 14 jeweils ein Verbindungselement 26 mit zwei gleichartigen Verbindungselementenden 28 eingesteckt. Mittels des Verbindungselements 26 ist ein Anschluss 14 einer ersten Art mit einem Anschluss 14 einer ersten Art eines weiteren Energiespeichermoduls 10 verbindbar.
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6 zeigt einen Energiespeicherverbund zur Speicherung elektrischer Energie, der ebenfalls insgesamt mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet ist. Der Energiespeicherverbund 100 besteht aus mehreren Energiespeichermodulen 10 entsprechend 5 (nur teilweise mit Bezugszeichen versehen). Die Energiespeichermodule 10 sind mittels deren Anschlüsse 14 jeweils über ein Verbindungselement 26 elektrisch miteinander verbunden. Zum Anschluss an ein Energienetz kann ein Applikationsmodul mit entsprechendem Applikationsadapter vorgesehen sein.
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7 zeigt ein Energiespeichermodul zur Speicherung elektrischer Energie, das ebenfalls insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist. Das Energiespeichermodul 10 entspricht zu weiten Teilen der ersten Ausführungsform, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen hierauf verwiesen sei. Gleiche oder funktional gleiche Komponenten sind mit identischen Bezugszeichen versehen.
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Abweichend von der ersten Ausführungsform weist das Gehäuse 12 des Energiespeichermoduls 10 fünf Seiten auf, nämlich eine Grundfläche 42 und vier Seitenflächen 44. An jeder der vier Seitenflächen 44 ist jeweils ein Anschluss 14 vorgesehen.
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Bei den Anschlüssen 14 handelt es sich jeweils um Anschlüsse einer ersten Art. Diese sind als mehrpolige Steckverbinder 24, insbesondere als Leiterplattensteckverbinder 24, ausgebildet. An den Anschlüssen 14 ist jeweils eine Kommunikationsschnittstelle 18 zur Identifikation des Energiespeichermoduls 10 und/oder zur Übertragung von mittels eines Sensors gemessener physikalischer Werte an ein weiteres Energiespeichermodul angeordnet (nicht dargestellt).
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In 7 ist in zwei der Anschlüssen 14 jeweils ein Verbindungselement 26 mit zwei gleichartigen Verbindungselementenden 28 eingesteckt. Mittels des Verbindungselements 26 ist ein Anschluss 14 einer ersten Art mit einem Anschluss 14 einer ersten Art eines weiteren Energiespeichermoduls 10 verbindbar.
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Wenngleich das Energiespeichermodul 10 gemäß 5 und das Energiespeichermodul 10 gemäß 7 lediglich über Anschlüsse 14 einer ersten Art verfügen, können diese Energiespeichermodule im Rahmen nicht dargestellter Ausführungsformen auch Anschlüsse 16 einer zweiten Art aufweisen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008050437 A1 [0002]
- DE 102012101800 A1 [0002]