DE102016117014A1

DE102016117014A1 - Catheter system

Info

Publication number: DE102016117014A1
Application number: DE102016117014.3A
Authority: DE
Inventors: Maher Fattoum
Original assignee: Andramed GmbH
Current assignee: Andramed GmbH
Priority date: 2016-09-09
Filing date: 2016-09-09
Publication date: 2018-03-15
Also published as: WO2018046392A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Katheter-System zum Platzieren von Medizinprodukten für die Gefäßintervention in abzweigenden Gefäßen, umfassend einen röhrenförmigen Katheter (1) mit einer zusätzlichen seitlichen Öffnung (6), durch die ein Führungsdraht (19) zur Fixierung des Katheters (1) im Gefäß geführt werden kann, einen ersten Führungsdraht (11) zur Platzierung des Katheters (1) im Hauptgefäß, einen zweiten Führungsdraht (20) zur Platzierung im Seitenast, und zwei Mandrinen (8, 13) zur Hilfe bei der Platzierung des Katheters (1) und zur Führung der Führungsdrähte (11, 15) und der Einführhilfe (17).The invention relates to a catheter system for placing medical devices for vascular intervention in branching vessels, comprising a tubular catheter (1) with an additional lateral opening (6) through which a guide wire (19) for fixing the catheter (1) in the vessel a first guide wire (11) for placement of the catheter (1) in the main vessel, a second guide wire (20) for placement in the side branch, and two mandrels (8, 13) for assistance in the placement of the catheter (1) and for guiding the guide wires (11, 15) and the insertion aid (17).

Description

Die Erfindung betrifft ein Katheter-System zum Platzieren von Medizinprodukten für die Gefäßintervention in abzweigenden Gefäßen.The invention relates to a catheter system for placing medical devices for vascular intervention in branching vessels.

Minimalinvasive Gefäßinterventionen gehören seit Jahren zum medizinischen Standardrepertoire. Dabei erweitern sich die Möglichkeiten minimalinvasiver Eingriffe kontinuierlich. Viele bis vor kurzem nur offen chirurgisch zu behandelnden Leiden können heute minimalinvasiv behandelt werden.Minimally invasive vascular interventions have been part of the standard medical repertoire for many years. At the same time, the possibilities of minimally invasive procedures are continuously increasing. Many until recently only open surgical treatment can now be treated minimally invasive.

Einen bedeutenden Anteil dieser minimalinvasiven Eingriffe beim Menschen bilden solche, bei denen der Zugang zu den zu behandelnden Stellen durch das Blutgefäßsystem erfolgt. Über einen in der Regel arteriellen Zugang, der häufig in der Leiste oder am Arm angelegt wird, werden intravaskulär verschiedenste Medizinprodukte zum Behandlungsort geführt. Für die Durchführbarkeit einer solchen Behandlung ist es eine Voraussetzung, dass das Behandlungsziel überhaupt intravaskulär erreicht werden kann. Dies kann beispielsweise dann problematisch werden, wenn das Zielgefäß in einem ungünstigen Winkel vom hinführenden Gefäß abgeht. Ungünstig sind solche Winkel in jedem Fall immer dann, wenn sie 90° oder mehr zwischen Haupt- und Seitenast betragen. Hier kann es für den Operateur schwierig bis unmöglich sein, das entsprechende Medizinprodukt, in der Regel zunächst ein Katheter oder ein Führungsdraht, in das abzweigende Gefäß zu führen.A significant proportion of these minimally invasive interventions in humans are those in which access to the sites to be treated by the blood vessel system. Through a usually arterial access, which is often applied in the groin or on the arm, a variety of medical devices are led intravascularly to the treatment site. For the feasibility of such a treatment, it is a prerequisite that the treatment goal can even be achieved intravascularly. This can be problematic, for example, when the target vessel is at an unfavorable angle from the leading vessel. In any case, such angles are unfavorable whenever they amount to 90 ° or more between the main and side branches. Here, it may be difficult or even impossible for the surgeon to guide the corresponding medical product, usually a catheter or a guide wire, into the branching vessel.

In manchen Fällen ist es möglich, einen anderen, beispielsweise retrograden, Zugang zum Zielgefäß zu wählen. Dies ist jedoch bei Weitem nicht immer der Fall. Um dennoch einen Zugang auch zu solchen Gefäßen zu finden, sind Katheter und Führungsdrähte mit entsprechend gekrümmter Spitze (Sidewinder, Headhunter, Cobra, J-Curve, Pigtail oder Multipurpose) eine bekannte Möglichkeit. Der Katheter wird dann zunächst mit der gekrümmten Spitze bevorzugt in das abgehende Gefäß positioniert, sodass anschließend ein Führungsdraht in das abgehende Gefäß geschoben werden kann. Zusätzlich kann auch der Führungsdraht über eine speziell ausgestaltete Spitze verfügen, die das Vorschieben in das abgehende Gefäß vereinfachen soll.In some cases it is possible to choose another, for example retrograde, access to the target vessel. However, this is far from always the case. In order to still find access to such vessels, catheter and guide wires with a correspondingly curved tip (Sidewinder, Headhunter, Cobra, J-Curve, Pigtail or Multipurpose) are a known possibility. The catheter is then initially positioned with the curved tip in the outgoing vessel, so that subsequently a guide wire can be pushed into the outgoing vessel. Additionally, the guidewire may also have a specially designed tip to facilitate advancement into the outgoing vessel.

Nachteilig bei einer solchen Technik ist, dass der Katheter während des gesamten Vorbringens des Führungsdrahtes in der gewünschten Position gehalten werden muss. So müssen zwei Instrumente, der Katheter und der Führungsdraht, gleichzeitig vom Operateur kontrolliert werden. Selbst bei erfahrenen Operateuren kann sich dann die Katheterspitze aus ihrer Position verschieben und muss neu ausgerichtet werden. Dies gilt insbesondere für Seitenastzugänge, die mit dem Führungsdraht aufgrund ihrer Anatomie oder aufgrund pathologischer Zustände schwierig zu passieren sind. Hierbei stößt der Führungsdraht wiederholt auf Widerstände und neigt dazu, den beweglichen Katheter beständig aus seiner Position herauszudrücken.A disadvantage of such a technique is that the catheter must be held in the desired position during the entire presentation of the guide wire. Thus, two instruments, the catheter and the guidewire, must be controlled simultaneously by the surgeon. Even with experienced surgeons can then move the catheter tip from its position and must be realigned. This is especially true for side branch accesses, which are difficult to pass with the guidewire due to their anatomy or due to pathological conditions. Here, the guidewire repeatedly encounters resistance and tends to consistently push the moveable catheter out of position.

Dies gilt insbesondere auch für die Platzierung eines Katheters im Bereich des Aortenbogens, wo zu der extremen Krümmung des Gefäßes noch die große Anzahl abzweigender Gefäße kommt, die bei ungünstiger Lage des Katheters von der Blutzirkulation abgeschnitten werden können.This is especially true for the placement of a catheter in the region of the aortic arch, where the extreme curvature of the vessel still the large number of branching vessels comes, which can be cut in an unfavorable position of the catheter of the blood circulation.

Ein Zugang zum Seitenast ist auch über Katheter möglich, die zwei Lumen, beispielsweise für zwei Führungsdrähte, aufweisen. Solche Katheter werden beispielsweise in der US 6,494,846 B1 offenbart, sie sind jedoch im Stand der Technik auch in anderen Ausführungsformen hinlänglich bekannt. Der in der US 6,494,846 B1 beschriebene Katheter verfügt über zwei getrennte Lumen, die jeweils über einen eigenen Zugang, einen over the wire (OTW) und einen rapid exchange (RX) Zugang, für einen Führungsdraht verfügen. Die Lumen verlaufen über ihre gesamte Länge parallel zueinander. Einer der Führungsdrähte kann nun durch den ersten Zugang in das erste Lumen und weiter bis durch den distalen Ausgang des Katheters in dem Hauptast vorgeschoben werden, um dem Katheter so einen besseren Halt im Hauptast und somit Schutz vor Verrutschen zu geben. Der Katheter kann dann, wie zuvor beschrieben, relativ zum Seitenast ausgerichtet werden. Anschließend kann der zweite Führungsdraht durch das zweite Lumen des Katheters in den Seitenast vorgeschoben werden, wobei die Gefahr des Verrutschens des Katheters durch den Stabilisierungsdraht verringert ist. Access to the lateral branch is also possible via catheters which have two lumens, for example for two guide wires. Such catheters are used for example in the US Pat. No. 6,494,846 B1 However, they are well known in the prior art in other embodiments as well. The Indian US Pat. No. 6,494,846 B1 The catheter described has two separate lumens, each with its own access, over the wire (OTW) and rapid exchange (RX) access, for a guidewire. The lumens run parallel to each other over their entire length. One of the guide wires can now be advanced through the first access into the first lumen and further through the distal exit of the catheter in the main branch to give the catheter better support in the main branch and thus prevent slippage. The catheter may then be aligned relative to the side branch as previously described. Thereafter, the second guidewire may be advanced into the side branch through the second lumen of the catheter, thereby reducing the risk of catheter slippage by the stabilizer wire.

Nachteilig an dieser Art von Doppellumen-Kathetern ist, dass sich die Gefahr des Verrutschens des Katheters im Hauptast zwar durch den Stabilisierungsdraht verringert, jedoch führt diese Anordnung letztendlich auch nur zu einer Stabilisierung des Katheters und nicht zu seiner tatsächlichen Fixierung. Je komplizierter die Passage des Seitenastzuganges bis hin zum Behandlungsort ist, desto größer ist auch hier die Gefahr einer Dislokation und einer Verlängerung der Interventionsdauer. Hinzu kommt bei zwei Lumen die Verkleinerung des Arbeitsquerschnitts.A disadvantage of this type of double-lumen catheters is that although the danger of slippage of the catheter in the main branch is reduced by the stabilizing wire, this arrangement ultimately leads only to a stabilization of the catheter and not to its actual fixation. The more complicated the passage of the side access to the place of treatment, the greater the risk of dislocation and an extension of the duration of the intervention. In addition, with two lumens, the reduction of the working cross-section.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein Kathetersystem zur Verfügung zu stellen, dass einen sicheren Zugang auch in ungünstig abzweigende Gefäße ermöglicht.Object of the present invention is therefore to provide a catheter system that allows safe access even in unfavorable branching vessels.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind jeweils Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale auch in beliebiger und technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und somit weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.This object is achieved by the invention with the features of claim 1. Advantageous embodiments are the subject of the dependent claims. It should be noted that the features listed individually in the claims also in arbitrary and technological can be meaningfully combined with each other and thus show further embodiments of the invention.

Eine erfindungsgemäße Ausführungsform des Katheter-Systems umfasst einen röhrenförmigen Katheter mit offenen distalen und proximalen Enden. Der Katheter ist am proximalen Ende mit einem Y-Hub ausgerüstet. Die beiden Zuleitungen des Y-Hub und das Lumen des Katheters haben bevorzugt einen gleichen Durchmesser, es sind jedoch auch Ausführungsformen denkbar, bei denen die Durchmesser unterschiedlich sind.An embodiment of the catheter system according to the invention comprises a tubular catheter having open distal and proximal ends. The catheter is equipped with a Y-hub at the proximal end. The two supply lines of the Y-hub and the lumen of the catheter preferably have the same diameter, but embodiments are also conceivable in which the diameters are different.

Der Katheter besitzt bevorzugt einen kreisrunden Querschnitt, es sind jedoch auch Varianten denkbar, bei denen der Querschnitt oval ist oder eine sonstige Form aufweist.The catheter preferably has a circular cross section, but variants are also conceivable in which the cross section is oval or has another shape.

Der Katheter verfügt in seinem distalen Bereich über mindestens eine zusätzliche seitliche Öffnung, durch die ein Führungsdraht zur Fixierung des Katheters geführt werden kann.The catheter has in its distal region at least one additional lateral opening through which a guide wire for fixing the catheter can be performed.

Das Kathetersystem umfasst einen ersten Mandrin, der beweglich in den Katheter eingeführt werden kann und der den Katheter bis in seinen distalen Bereich stabilisiert. Der erste Mandrin verfügt über ein bis zu seinem distalen Ende durchgehendes Lumen zur Aufnahme eines Führungsdrahtes. Nach dem Platzieren des Katheters wird der erste Mandrin aus dem Katheter entfernt.The catheter system includes a first stylet that can be movably inserted into the catheter and stabilizes the catheter to its distal portion. The first stylet has a lumen extending therethrough to its distal end for receiving a guidewire. After placing the catheter, the first stylet is removed from the catheter.

Ferner umfasst das erfindungsgemäße Katheter-System einen zweiten Mandrin, der beweglich in den Katheter eingeführt werden kann und ein erstes Lumen zur Aufnahme eines ersten Führungsdrahtes und ein zweites Lumen zur Aufnahme eines zweiten Führungsdrahtes aufweist. Das erste Lumen reicht über die gesamte Länge des Mandrins bis zu seinem distalen Ende. Das zweite Lumen beginnt im proximalen Bereich des Mandrins und stellt distal eine Verbindung zur seitlichen Katheteröffnung so her, dass der hierdurch geführte Fixierungsdraht durch die Öffnung austreten kann.Furthermore, the catheter system according to the invention comprises a second stylet, which can be introduced into the catheter in a movable manner and has a first lumen for receiving a first guide wire and a second lumen for receiving a second guide wire. The first lumen extends over the entire length of the stylet to its distal end. The second lumen begins in the proximal region of the mandrin and distally establishes a connection to the lateral catheter opening so that the fixation wire guided thereby can exit through the opening.

Vorzugsweise hat das zweite Lumen des zweiten Mandrins eine offene Außenwand.Preferably, the second lumen of the second mandrel has an open outer wall.

Bevorzugt wird der zweite Mandrin in den Seitenarm des Y-Hubs eingebracht. In diesem Fall wird der fixierende zweite Führungsdraht durch einen seitlichen Zutritt in den zweiten Mandrin aus dem Hauptarm des Y-Hubs heraus eingeführt. Das zweite Lumen des Mandarins beginnt im Bereich des Seitenarms des Y-Hubs.Preferably, the second mandrin is introduced into the side arm of the Y-hub. In this case, the fixing second guide wire is inserted from the main arm of the Y-hub by lateral entry into the second stylet. The second lumen of the Mandarin begins at the side arm of the Y-Hub.

Das zweite Lumen des zweiten Mandrins kann in einer weiteren Ausführungsform auch derart ausgestaltet sein, dass in dieses zweite Lumen eine Einführhilfe für den Fixierdraht beweglich eingebracht werden kann, wobei die Einführhilfe dann mit ihrem distalen Ende bis an die seitliche Öffnung des Katheters reicht. Das distale Ende der Einführhilfe ist um ungefähr 60° bis 90° abgekröpft.In a further embodiment, the second lumen of the second stylet may also be configured such that an insertion aid for the fixation wire can be movably introduced into this second lumen, wherein the insertion aid then reaches with its distal end as far as the lateral opening of the catheter. The distal end of the insertion aid is bent by approximately 60 ° to 90 °.

In einer weiteren Ausführungsform kann der Katheter ein zweites, vom ersten getrenntes Lumen zur Aufnahme der Einführhilfe oder des zweiten Führungsdrahtes als Fixierdraht aufweist, wobei das erste Lumen des Katheters am Hauptport des Y-Hub beginnt und das zweite Lumen am Seitenport des Y-Hub beginnt und distal an der seitlichen Öffnung des Katheters endet.In a further embodiment, the catheter may include a second lumen, separate from the first, for receiving the introducer or the second guidewire as a fixation wire, wherein the first lumen of the catheter begins at the main port of the Y-stroke and the second lumen begins at the side port of the Y-hub and ends distally at the lateral opening of the catheter.

Das erfindungsgemäße Kathetersystem weist gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil auf, dass der Katheter durch den seitlich austretenden Fixierdraht tatsächlich in seiner Lage fixiert und nicht lediglich stabilisiert wird. Hierdurch wird es in vielen Fällen wesentlich einfacher möglich, den gewünschten Zugang zu legen. Im jedem Fall wird sich die Gesamtdauer der Intervention durch die Fixierung des Katheters und die Vermeidung seines Verrutschens verkürzen.The catheter system according to the invention has the advantage over the prior art that the catheter is actually fixed in its position by the laterally emerging fixing wire and not merely stabilized. This makes it much easier in many cases to lay the desired access. In any case, the total duration of the intervention will be shortened by the fixation of the catheter and the avoidance of its slipping.

Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung zeigen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die gezeigte Ausführungsvariante beschränkt. Insbesondere umfasst die Erfindung, soweit es technisch sinnvoll ist, beliebige Kombinationen der technischen Merkmale, die in den Ansprüchen aufgeführt oder in der Beschreibung als erfindungsrelevant beschrieben sind.The invention and the technical environment will be explained in more detail with reference to FIGS. It should be noted that the figures show a particularly preferred embodiment of the invention. However, the invention is not limited to the embodiment shown. In particular, the invention includes, as far as is technically feasible, any combination of the technical features that are listed in the claims or described in the description as being relevant to the invention.

Es zeigen:Show it:

1 eine Übersicht über den erfindungsgemäßen Katheter sowie zwei Detaildarstellungen A und B der Öffnung nahe der Katheterspitze. 1 an overview of the catheter of the invention and two detailed views A and B of the opening near the catheter tip.

2 den erfindungsgemäßen ersten Mandrin und dessen Querschnitt. 2 the first stylet according to the invention and its cross section.

3 den erfindungsgemäßen ersten Mandrin, und dessen Einsatz im Katheter. 3 the first stylet according to the invention, and its use in the catheter.

4 den erfindungsgemäßen Katheter mit eingeführtem zweiten Mandrin und darin eingeführter Einführhilfe, sowie Querschnitte A, B, C und D zur Verdeutlichung des Aufbaus des zweiten Mandrins. 4 the catheter according to the invention with inserted second stylet and introduced therein insertion aid, and cross-sections A, B, C and D to illustrate the construction of the second stylet.

5 den erfindungsgemäßen Katheter nach Platzierung mit eingeführter Einführhilfe und Führungsdraht zur Platzierung im Seitenast. 5 the catheter according to the invention after placement with inserted insertion aid and guide wire for placement in the side branch.

6 die Einführhilfe. 6 the insertion aid.

7 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Katheters. 7 a second embodiment of the catheter according to the invention.

Die 1 zeigt im Überblick einen erfindungsgemäßen Katheter 1 umfassend ein Y-Hub 2 mit einem ersten und einem zweiten Zugang 4, 5 und einen sich distal an das Y-Hub 2 anschließenden im Wesentlichen rohrförmigen Teil 3. Nahe der Katheterspitze 7 befindet sich eine Öffnung 6, die in der Detailfigur A vergrößert und in der Detailfigur B im Querschnitt dargestellt ist.The 1 shows an overview of a catheter according to the invention 1 comprising a Y-hub 2 with a first and a second access 4 . 5 and one distally to the Y-hub 2 subsequent substantially tubular part 3 , Near the catheter tip 7 there is an opening 6 , which is enlarged in the detail figure A and shown in detail figure B in cross section.

Die 2 zeigt den ersten Mandrin 8 in der Übersicht und in Detailfigur C im Querschnitt. Der erste Mandrin dient der Stabilisierung vor allem der Katheterspitze 7 beim Einführen des Katheters 1. Der erste Mandrin 8 besitzt ein zentrales Lumen 9 zur Führung eines Führungsdrahtes 11, das komplett von Material 10 umschlossen ist. An seinem proximalen Ende befindet sich ein Element zur Fixierung 12 des Mandrins im Katheter. The 2 shows the first stylet 8th in the overview and in detail figure C in cross section. The first stylet serves to stabilize especially the catheter tip 7 during insertion of the catheter 1 , The first stylet 8th has a central lumen 9 for guiding a guide wire 11 completely made of material 10 is enclosed. At its proximal end is an element for fixation 12 of the mandrin in the catheter.

Die 3 zeigt, wie der erste Mandrin 8 vor dem Einführen des Katheters 1 in einen Körper in dem Katheter 1 platziert wird. Hierzu wird der erste Mandrin 8 durch die zweite Öffnung 5 des Y-Hubs 2 bis über die Katheterspitze 7 eingeführt.The 3 shows how the first stylet 8th before inserting the catheter 1 into a body in the catheter 1 is placed. This is the first mandrin 8th through the second opening 5 of the Y-Hub 2 to over the catheter tip 7 introduced.

Die 4 zeigt den Katheter 1, nachdem dieser an der richtigen Stelle platziert wurde. Der erste Mandrin 8 wurde entfernt und der zweite Mandrin 13 durch die erste Öffnung 4 des Y-Hubs 2 bis über die Katheterspitze 7 vorgeschoben. Der zweite Mandrin 13 verfügt über zwei Lumen 14, 16, die zumindest abschnittsweise parallel zueinander verlaufen. Dabei durchzieht das erste Lumen 14 den zweiten Mandrin 13 zentral von proximal nach distal und endet an der Mandrinspitze. Das zweite Lumen beginnt, bei vollständig eingeführtem zweitem Mandrin, an der Gabelung des Y-Hubs 2 und endet auf der Höhe der lateralen Katheteröffnung 6. Durch das erste Lumen 14 kann ein Führungsdraht 15 vorgeschoben werden, durch das zweite Lumen kann wie in dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel eine Einführhilfe 17 zur Platzierung des Fixierungsdrahtes 19 eingeschoben werden. Die Detailfiguren D bis G geben für diese bevorzugte Ausführungsform jeweils die Lage der Lumina 14 und 16, der Einführhilfe 17 im Querschnitt des zweiten Mandrins 13 zueinander an.The 4 shows the catheter 1 after it has been placed in the right place. The first stylet 8th was removed and the second stylet 13 through the first opening 4 of the Y-Hub 2 to over the catheter tip 7 advanced. The second stylet 13 has two lumens 14 . 16 at least partially parallel to each other. The first lumen pervades 14 the second stylet 13 centrally from proximal to distal and ends at the mandrin tip. The second lumen starts at the fork of the Y-hub with the second stylet fully inserted 2 and ends at the level of the lateral catheter opening 6 , Through the first lumen 14 can be a guidewire 15 can be advanced, through the second lumen, as in the illustrated preferred embodiment, an insertion 17 for the placement of the fixation wire 19 be inserted. The detail figures D to G indicate the position of the lumens for this preferred embodiment 14 and 16 , the introductory help 17 in cross section of the second mandrin 13 to each other.

5 zeigt den Katheter 1 nach erfolgreicher Platzierung im Gefäß. Der zweite Mandrin 13 wurde aus dem Katheter 1 gezogen, sodass das Lumen des Katheters durch den freien Zugang 4 des Y-Hubs 2 für sonstige Zwecke zur Verfügung steht, beispielsweise wie dargestellt zunächst für einen Führungsdraht 20 zur Erschließung des Seitenastes. Der Katheter 1 ist über den Fixierdraht 19 im Gefäß fixiert, gegebenenfalls könnte nun auch noch die Einführhilfe 17 entfernt werden. 5 shows the catheter 1 after successful placement in the vessel. The second stylet 13 got out of the catheter 1 pulled so that the lumen of the catheter through the free access 4 of the Y-Hub 2 is available for other purposes, for example, as shown initially for a guidewire 20 for opening the side branch. The catheter 1 is over the fixing wire 19 fixed in the vessel, if necessary, could now also the insertion aid 17 be removed.

6 zeigt im in der Übersicht die Einführhilfe 17 mit ihrer gekrümmten Spitze 18, die so Platzierung des Fixierdrahtes 19 durch die laterale Öffnung 6 unterhalb der Katheterspitze 7 erleichtert. 6 shows in the overview the insertion aid 17 with her curved tip 18 so the placement of the fixing wire 19 through the lateral opening 6 below the catheter tip 7 facilitated.

7 zeigt eine zweite Ausführungsform des Katheters (1), bei der der Katheter (1) neben dem Hauptlumen (22) über ein zweites Lumen (21) verfügt, das proximal am Seitenport (4) des Y-Hubs (2) beginnt und distal an der seitlichen Öffnung (6) des Katheters (1) endet. Hierüber kann der Fixierdraht (19) oder eine Einführhilfe (17) eingeführt werden. 7 shows a second embodiment of the catheter ( 1 ), in which the catheter ( 1 ) next to the main lumen ( 22 ) over a second lumen ( 21 ), which is proximal to the side port ( 4 ) of the Y hub ( 2 ) begins and distally at the lateral opening ( 6 ) of the catheter ( 1 ) ends. Over this, the fixing wire ( 19 ) or an insertion aid ( 17 ).

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: Katheter catheter
22: Y-Hub Y stroke
33: Röhrenförmiger Abschnitt Tubular section
44: Erster Zugang First access
55: Zweiter Zugang Second access
66: Laterale Öffnung Lateral opening
77: Katheterspitze catheter tip
88th: Erster Mandrin First Mandrin
99: Lumen lumen
1010: Material material
1111: Führungsdraht guidewire
1212: Fixierungselement fixing element
1313: Zweiter Mandrin Second Mandrin
1414: Erstes Lumen First lumen
1515: Führungsdraht guidewire
1616: Zweites Lumen Second lumen
1717: Einführhilfe insertion
1818: Krümmung curvature
1919: Fixierungsdraht fixing wire
2020: Führungsdraht guidewire
2121: Zweites Katheterlumen Second catheter lumen
2222: Erstes Katheterlumen First catheter lumen

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

US 6494846 B1 [0007, 0007]

Claims

Catheter system for placing medical devices for vascular intervention in branching vessels comprising - a tubular catheter ( 1 ) with open distal and proximal ends ( 4 . 5 . 7 ) equipped with a Y-hub ( 2 ) at the proximal end, with the catheter ( 1 ) in the distal region at least one additional lateral opening ( 6 ), through which a guide wire ( 19 ) for fixing the catheter ( 1 ), - a first guide wire ( 11 ) for placement of the catheter in the main vessel, - a second guide wire ( 19 ) for fixing the catheter in the main vessel, - a first stylet ( 8th ), which moves into the catheter ( 1 ) can be introduced and this stabilized into its distal region and the lumen via a to its distal end ( 9 ) for receiving a guide wire ( 11 ), - a second stylet ( 13 ), which moves into the catheter ( 1 ) and a first lumen ( 14 ) for receiving a first guide wire ( 15 ) and a second lumen ( 16 ) for receiving a second guide wire ( 19 ), wherein the first lumen ( 14 ) to the distal end of the mandrin ( 13 ) and the second lumen ( 16 ) a connection to the lateral catheter opening ( 6 ) so that the second guidewire ( 19 ) can thereby escape into the vessel.

Catheter system according to claim 1, characterized in that the second lumen ( 16 ) of the second mandrin ( 13 ) has an open outer wall.

Catheter system according to claim 1 or 2, characterized in that the system is inserted into the second lumen ( 16 ) of the second mandrin ( 13 ) movably insertable insertion aid ( 17 ) for the second guidewire ( 19 ), the insertion aid ( 17 ) with its distal end ( 18 ) to the side opening ( 6 ) of the catheter ( 1 ) enough.

Catheter system according to claim 3, characterized in that the distal end ( 18 ) of the insertion aid ( 17 ) is bent by about 60 ° to 90 °.

Catheter system according to claim 3 or 4, characterized in that the cross-sections and diameter of the lateral opening ( 6 ) of the catheter ( 1 ) and the distal portion of the introducer ( 18 ) are coordinated so that the distal end of the insertion aid ( 18 ) through the lateral opening ( 6 ) of the catheter ( 1 ) can be led out.

Catheter system according to one of the preceding claims, characterized in that the catheter tip ( 7 ) is designed as Sidewinder, Headhunter, Cobra, J-Curve, Pigtail, Multipurpose, straight or otherwise.

Catheter system according to one of the preceding claims, characterized in that the catheter ( 1 ) a second ( 21 ), from the first separate lumen for receiving the insertion aid, wherein the first lumen ( 22 ) of the catheter at the main port ( 5 ) of the Y hub ( 2 ) and the second lumen ( 21 ) on the side port ( 4 ) of the Y hub ( 2 ) and distally at the lateral opening ( 6 ) of the catheter ( 1 ) ends.

Catheter system according to one of the preceding claims, characterized in that the second stylet ( 13 ) an insertion opening for the second lumen ( 16 ) distal to the proximal end of the stylet such that it is inserted into the catheter (FIG. 1 ) introduced stylet ( 13 ) in the area of the fork of the Y-hub ( 2 ) comes to rest.