DE102016115392A1 - Bodendüse für Staubsauger und Staubsauger - Google Patents

Bodendüse für Staubsauger und Staubsauger Download PDF

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floor
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vacuum cleaner
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Maurizio Zanatta
Michel Herche
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Miele und Cie KG
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bodendüse (1) für einen Staubsauger (2) zur Reinigung und Pflege von Bodenflächen, mit einem Gehäuse (3), das eine Gleitsohle (4) aufweist, in der ein länglicher, quer zur Bearbeitungsrichtung (5) verlaufender Saugmund (6) angeordnet ist, wobei mittels wenigstens einer an der Gleitsohle (4) angeordneten Apliziereinrichtung (7) ein Duftstoff auf die Bodenfläche aufbringbar ist sowie einen Staubsauger (2) mit einer solchen Bodendüse (1).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bodendüse für einen Staubsauger zur Reinigung und Pflege von Bodenflächen, mit einem Gehäuse, das eine Gleitsohle aufweist, in der ein länglicher, quer zur Bearbeitungsrichtung verlaufender Saugmund angeordnet ist. Außerdem betrifft die Erfindung einen Staubsauger mit einer solchen Bodendüse.
  • Eine solche Bodendüse ist aus der DE 10 2013 002 841 A1 bekannt. Die hier offenbarte Bodendüse weist zudem eine Turbine zum Antrieb einer Bürstenwalze auf. Weiterhin sind Bodendüsen mit Elektroantrieben zum Antrieb von Bürstenwalzen bekannt. Vorteil dieser mit Bürstenwalzen versehenen Bodendüsen ist, dass eine bessere Reinigungsleistung bei Teppichböden erreicht wird, als bei Bodendüsen ohne Bürstenwalzen. Nachteilig an den beschriebenen Bodendüsen ist jedoch, dass sich die Bodenpflege letztendlich auf die Reinigung und gegebenenfalls Aufbürstung der ausgelegten Florware beschränkt.
  • Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine Bodendüse und einen Staubsauger anzugeben, welche bzw. welcher die beschriebenen Nachteile behebt und eine verbesserte Pflege der Bodenflächen ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Bodendüse mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und einen Staubsauger gemäß Anspruch 13 gelöst. Dadurch, dass mittels wenigstens einer an der Gleitsohle angeordneten Apliziereinrichtung ein Duftstoff auf die Bodenfläche aufbringbar ist, kann eine verbesserte Pflege von Bodenflächen sichergestellt werden. Auf diese Weise können sehr einfach aber effektiv störende Gerüche auf den Bodenflächen mit einem neutralisierenden oder wohlriechenden Duft beseitigt bzw. überlagert werden. Zudem lässt sich hierdurch während des Staubsaugens das Raumklima verbessern. Die Apliziereinrichtung kann als Sprüheinrichtung mit einer einzelnen Düse oder als Verbund mehrerer Düsen ausgebildet sein. Der Duftstoff wird vorteilhafterweise auf die Bodenfläche aufgesprüht. Die Apliziereinrichtung ist vorzugsweise in der Gleitsohle angeordnet. Anstelle von Duftstoff oder zusätzlich ist auch Pflegeflüssigkeit zu verwenden, beispielsweise geruchsbindendes Mittel oder Desinfektionsmittel. Dies gilt auch für alle nachfolgend beschriebenen und gezeigten Ausführungsbeispiele.
  • Der Staubsauger kann ein Gebläse zur Erzeugung eines Unterdruckes aufweisen, durch den die über eine zu reinigende Bodenfläche geführte Bodendüse Staub und Schmutz von der Bodenfläche aufnimmt. Hierzu wird die Bodendüse durch den Benutzer mittels Schub- und Zugbewegungen in Bearbeitungsrichtung vor- und zurück bewegt. Hierdurch gleitet die Bodendüse über die zu reinigende Bodenfläche. Insbesondere bei langflorigen Teppichen gleitet die Gleitsohle der Bodendüse über die Bodenfläche, während die Gleitsohle bei Hartböden beanstandet, gegebenenfalls durch Abstandsborsten, über diese Bodenflächen hinweg schwebt. Der Benutzer kann dazu beispielsweise einen mit dem Saugrohr verbundenen Griff des Staubsaugers handhaben. Damit die Reinigung und Pflege des Bodenbelags möglichst effektiv ausgeführt werden kann, ist der Saugmund länglich ausgebildet und verläuft im Wesentlichen quer zur Bearbeitungsrichtung. Länglich ausgebildet bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der vorzugsweise im Wesentlichen rechteckige Saugmund eine größere Länge quer zur Bearbeitungsrichtung aufweist, als Breite in Bearbeitungsrichtung. Die Bodendüse kann auch an einem selbstständig fahrenden Staubsauger, insbesondere Saugroboter, angeordnet sein, sodass die Bearbeitungsrichtung der Bodendüse der Fahrtrichtung des selbstständig fahrenden Staubsaugers entspricht. Ein Staubsaugergehäuse des Staubsaugers kann eine Staubaufnahmekammer aufweisen, in welcher der über die Bodendüse aufgenommene Staub beispielsweise in einem Staubbeutel gesammelt werden kann. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in Bearbeitungsrichtung vor oder in Bearbeitungsrichtung hinter dem Saugmund eine Apliziereinrichtung an der Gleitsohle angeordnet ist. Die Anordnung der Apliziereinrichtung vor oder hinter dem Saugmund ermöglicht einen effektiven Auftrag des aufgebrachten Duftstoffes auf die Bodenfläche. Zudem werden überschüssige, von der Apliziereinrichtung aufgebrachte Duftstoff-Partikel von dem benachbarten Saugmund abgesaugt.
  • Eine vorteilhafte Ausführung ist, dass die Bodendüse wenigstens zwei Apliziereinrichtungen aufweist, wobei wenigstens eine Apliziereinrichtung an der Gleitsohle in Bearbeitungsrichtung vor und wenigstens eine Apliziereinrichtung an der Gleitsohle in Bearbeitungsrichtung hinter dem Saugmund angeordnet ist. Die Anordnung von Apliziereinrichtungen vor und hinter dem Saugmund ermöglicht einen effektiven Auftrag des aufgebrachten Duftstoffes auf die Bodenfläche, sowohl beim Vorschieben als auch Zurückziehen der Bodendüse in Bearbeitungsrichtung.
  • Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, dass wenigstens eine Apliziereinrichtung länglich ausgebildet ist und sich parallel zum Saugmund erstreckt. Mit einer Apliziereinrichtung, welche länglich ausgebildet ist und parallel zu dem länglich erstreckenden Saugmund verläuft, ist eine möglichst effektive Aufbringung des Duftstoffs während des Staubsaugens möglich, da die Apliziereinrichtung quer zur Bearbeitungsrichtung verläuft und so einen möglichst breiten Bereich der zu reinigenden Bodenfläche abdeckt.
  • Besonders vorteilhaft ist die Weiterbildung, dass wenigstens ein Duftflakon in dem Gehäuse angeordnet ist, welcher wenigstens eine Apliziereinrichtung mit im Duftflakon bevorrateten Duftstoff versorgt. Mit der Anordnung eines Duftflakons in dem Gehäuse der Bodendüse ist eine einfache und sichere Versorgung der Apliziereinrichtungen mit Duftstoff sichergestellt.
  • Weiter vorteilhaft ist die Ausgestaltung, dass der Duftflakon austauschbar und / oder nachfüllbar ist. Mit dem Austausch des Duftflakons können unterschiedliche Düfte aufgebracht werden. Außerdem können leere Duftflakons vom Benutzer einfach ausgetauscht werden. Hierzu ist vorzugsweise eine Zugangsklappe im Gehäuse der Bodendüse vorgesehen. Weiterhin ist es möglich, Duftflakons einfach nachzufüllen, um den verwendeten Duftflakon wiederzuverwenden.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass eine Dosierungspumpe in dem Gehäuse angeordnet ist, wobei die Dosierungspumpe den Duftstoff zu wenigstens einer Apliziereinrichtung fördert. Die Anordnung einer Dosierungspumpe im Gehäuse der Bodendüse bietet die Möglichkeit, die aufgebrachte Menge des Duftstoffs einfach aber sicher zu dosieren.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Turbine in dem Gehäuse angeordnet ist, wobei die Turbine einen Generator antreibt, der die Dosierungspumpe mit Energie versorgt. Die im Gehäuse der Bodendüse angeordnete Turbine kann über den vom Staubsauger mittels Unterdruck erzeugten Luftstrom angetrieben werden. Die Koppelung der Turbine mit einem in dem Gehäuse der Bodendüse angeordneten Generator bietet die Möglichkeit, die Energieversorgung der Dosierungspumpe autark sicherzustellen. Eine unmittelbare Energieversorgung der Dosierungspumpe über Kabel durch den Staubsauger ist hierdurch nicht erforderlich, sodass die Bodendüse an jedem unterdruckerzeugenden Staubsauger betrieben werden kann, ohne dass hierfür zusätzliche Maßnahmen am Staubsauger erforderlich wären.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Turbine in dem Gehäuse angeordnet ist, wobei die Turbine einen Generator antreibt, der einen Akkumulator mit Energie auflädt, wobei der Akkumulator die Dosierungspumpe mit Energie versorgt. Die Aufladung eines Akkumulators mittels der Turbine und dem Generator macht die Energieversorgung der Dosierungspumpe unabhängig von Leistungsschwankungen aufgrund von Volumenstromänderungen des durch den Staubsauger erzeugten Luftstroms. Diese Änderungen des Volumenstroms können auftreten durch ein Festsaugen der Bodendüse an der Bodenfläche und eine daraufhin vorgenommene Regelung der Gebläseeinstellungen im Staubsauger.
  • In einer anderen Ausführung ist die Bürstenwalze mit einem Koppelelement, beispielsweise eine Nocke, versehen, welche zum Antreiben der Dosierungspumpe ausgebildet ist, wobei die Pumpe mit den Vorratsbehälter für die Pflegeflüssigkeit in Verbindung steht und bei Drehung der Bürstenwalze die Pflegeflüssigkeit aus dem Behälter zu den Düsen und darüber auf den Bodenbelag fördert.
  • Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, dass ein Sensor zur Bodenerkennung vorgesehen ist, wobei abhängig von der erkannten Beschaffenheit der Bodenfläche und / oder abhängig von der erkannten aktuellen Bearbeitungsrichtung wenigstens eine Apliziereinrichtung aktivierbar ist und / oder die aufgebrachte Duftstoffmenge dosierbar ist. Die Nutzung eines Sensors zur Bodenerkennung bietet verschiedene vorteilhafte Möglichkeiten. So ist es möglich, abhängig von der erkannten Beschaffenheit der Bodenfläche, wenigstens eine Apliziereinrichtung zu aktivieren. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die Apliziereinrichtung beispielsweise nur auf Teppichböden aktiviert wird, während die Apliziereinrichtung auf Hartböden beispielsweise deaktiviert bleibt. Außerdem ist es möglich, abhängig von der erkannten aktuellen Bewegung in Bearbeitungsrichtung, wenigstens eine Apliziereinrichtung zu aktivieren. So kann beispielsweise die Apliziereinrichtung aktiviert werden, sobald sich diese Apliziereinrichtung beim Vorschieben oder Zurückziehen der Bodendüse in Bearbeitungsrichtung vor oder auch hinter dem Saugmund befindet. Mittels einer Aktivierung der Apliziereinrichtung, die sich während der Vorwärtsbewegung in Bearbeitungsrichtung in Bewegungsrichtung vor dem Saugmund befindet, kann beispielsweise sichergestellt werden, dass überschüssige, aufgebrachte Duftstoffe über den Saugmund aufgenommen werden. Mittels einer Aktivierung einer Apliziereinrichtung, die sich während der Vorwärtsbewegung in Bearbeitungsrichtung in Bewegungsrichtung hinter dem Saugmund befindet, kann beispielsweise sichergestellt werden, dass von dieser Apliziereinrichtung aufgebrachte Duftstoffe auf der bereits durch den Saugmund vorgereinigten Bodenfläche verbleiben. Zudem kann abhängig von der Beschaffenheit der Bodenfläche die aufgebrachte Duftmenge dosiert werden. So kann beispielsweise auf kurzfloriger Auslegeware eine reduzierte Duftmenge dosiert aufgebracht werden, während auf langfloriger Auslegeware eine erhöhte Duftmenge dosiert aufgebracht werden kann. Auch wäre es möglich, eine erhöhte Dosierung in der Vorwärtsbewegung der Bodendüse in Bearbeitungsrichtung vorzusehen, da hier die Reinigung der Bodenfläche besonders effektiv ist, während die Bodendüse in der Rückwärtsbewegung oft vom Benutzer angehoben wird.
  • Weiter vorteilhaft ist die Ausgestaltung, dass eine Turbine in dem Gehäuse angeordnet ist, wobei die Turbine einen Generator antreibt, der den Sensor mit Energie versorgt. Die im Gehäuse der Bodendüse angeordnete Turbine kann über den vom Staubsauger mittels Unterdruck erzeugten Luftstrom angetrieben werden. Die Koppelung der Turbine mit einem in dem Gehäuse der Bodendüse angeordneten Generator bietet die Möglichkeit, die Energieversorgung des Sensors autark sicherzustellen. Eine unmittelbare Energieversorgung des Sensors über Kabel durch den Staubsauger ist hierdurch nicht erforderlich, sodass die Bodendüse an jedem unterdruckerzeugenden Staubsauger betrieben werden kann, ohne dass hierfür zusätzliche Maßnahmen am Staubsauger erforderlich wären.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Turbine in dem Gehäuse angeordnet ist, wobei die Turbine einen Generator antreibt, der einen Akkumulator mit Energie auflädt, wobei der Akkumulator den Sensor mit Energie versorgt. Die Aufladung eines Akkumulators mittels der Turbine und dem Generator macht die Energieversorgung des Sensors unabhängig von Leistungsschwankungen aufgrund von Volumenstromänderungen des durch den Staubsauger erzeugten Luftstroms. Diese Änderungen des Volumenstroms können auftreten durch ein Festsaugen der Bodendüse an der Bodenfläche und eine daraufhin vorgenommene Regelung der Gebläseeinstellungen im Staubsauger.
  • Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein Staubsauger zur Reinigung und Pflege von Bodenflächen mit einem Gebläse zur Erzeugung eines Unterdruckes zur Aufnahme von Schmutz mittels eines Luftstromes und einem Abscheidesystem zur Reinigung der aufgenommenen Luft vom Schmutz, wobei der bereits und im Folgenden näher beschriebene Staubsauger eine Bodendüse gemäß der vorherigen und nachfolgenden Beschreibung aufweist.
  • Insgesamt ist die oben beschriebene Düse auch für Robotsauger oder sogenannte Akkusticks geeignet.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den folgenden Zeichnungen rein schematisch dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigt
  • 1 Erfindungsgemäßer Staubsauger mit Bodendüse,
  • 2 Bodendüse mit Bürstenwalze und
  • 3 Erfindungsgemäße Bodendüse.
  • In den Figuren mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist eine erfindungsgemäße Bodendüse rein schematisch dargestellt. Die Darstellung gemäß 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Staubsauger 2 mit einer an den Staubsauger 2 angeschlossenen Bodendüse 1. Bei dem im Ausführungsbeispiel dargestellten Staubsauger 1 handelt es sich um einen sogenannten Kanister-Staubsauger. Die Bodendüse 1 ist hier über ihren Anschlussstutzen 23 mit einem vorzugsweise teleskopierbar ausgestalteten Saugrohr 18 verbunden. Weiterhin weist die Bodendüse 1 bei diesem gezeigten Ausführungsbeispiel ein eigenes vom Staubsaugergehäuse 15, 15a unabhängiges Gehäuse 3 auf. Das teleskopierbare Saugrohr 18 geht in einen Handgriff 19 über, an dem ein Saugschlauch 20 angeschlossen ist, der mit dem Staubsaugergehäuse 15, 15a verbunden ist. Über ein elektrisches Anschlusskabel 16 wird ein in dem Staubsaugergehäuse 15, 15a integriertes (nicht gezeigtes) Gebläse des Staubsaugers 2 mit Strom betrieben, um einen Unterdruck zu erzeugen. Mittels dieses Unterdruckes wird Schmutz und Dreck von der zu reinigenden Bodenfläche durch einen Luftstrom über den Saugmund 6 (2u. 3) der Bodendüse 1 aufgenommen und über das Saugrohr 18 und den Saugschlauch 20 in das Gehäuse 15, 15a des Staubsaugers 2 abtransportiert. In diesem Gehäuse 15, 15a vorgesehen ist ein Abscheidesystem 14, welches im Ausführungsbeispiel als Staubbeutel ausgebildet ist. Dieses Abscheidesystem 14 befindet sich in einem durch die Gehäuseteile 15 und 15a des Staubsaugers 2 gebildeten Staubraum 29. Dieser Staubraum 29 ist durch einen Klappmechanismus zwischen den Staubsaugergehäuseteilen 15 und 15a zugänglich und geöffnet dargestellt, sodass das Abscheidesystem 14 sichtbar und entnehmbar ist. Für den Betrieb des Staubsaugers 2 wird der Staubraum 29 geschlossen und ein Unterdruck erzeugt. Der durch den Unterdruck erzeugte Luftstrom wird in dem Abscheidesystem 14 von Schmutz und Dreck befreit und über ein Abluftgitter 17 aus dem Staubsauger 2 herausgeleitet. Zum Ein- und Ausschalten des Staubsaugers 2 weist dieser eine Trittschaltung 22 auf. Diese Trittschaltung 22 umfasst Schalter, die ausreichend groß sind, damit ein Benutzer diese mit dem Fuß betätigen kann. Die Trittschaltung 22 weist üblicherweise auch einen Schalter zur Betätigung der im Staubsaugergehäuse 15, 15a integrierten (nicht gezeigten) Wickelautomatik für das Anschlusskabel 16 auf. An dem Handgriff 19 befindet sich zudem eine Handschaltung 21 mit der Funktionen des Staubsaugers 2 und der Bodendüse 1, insbesondere das Aufbringen von Duftstoffen, aktiviert werden können. Außerdem kann der Staubsauger 2 über die Handschaltung 22 ein- und ausgeschaltet werden und es können Leistungsstufen des (nicht gezeigten) Gebläses ausgewählt werden. Ein Benutzer des Staubsaugers 1 kann diesen an dem Handgriff 19 ergreifen und so die Bodendüse 1 in einer mittels einer Schub- und Zugbewegung in der als Doppelpfeil gekennzeichneten Bearbeitungsrichtung 5 vor- und zurückschieben, um die Bodenfläche zu reinigen. Hierbei gleitet die Bodendüse 1 über die zu reinigende Bodenfläche. Besonders bei langflorigen Teppichen gleitet die Gleitsohle 4 (2u. 3) der Bodendüse 1 über die Bodenfläche, während die Gleitsohle 4 (2u. 3) bei Hartböden beanstandet, gegebenenfalls durch Abstandsborsten, über diese Bodenflächen hinweg schwebt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Bodendüse 1 außerdem Abstützelemente 23 in Form von Rädern auf, welche einen definierten Abstand der Gleitsohle 4 (2u. 3) zu den zu reinigenden Bodenflächen und eine einfache Handhabung beim Vor- und Zurückschieben der Bodendüse 1 sicherstellen.
  • Die 2 zeigt eine Bodendüse 1 mit einer in dem Gehäuse 3 angeordneten Bürstenwalze 25. Die radial abstehenden Bürsten 26 der Bürstenwalze 25 sind gut zu erkennen, da das Gehäuse 3 zur besseren Übersichtlichkeit und Erläuterung aufgeschnitten dargestellt ist. So ist außerdem gut zu erkennen, dass die Bürstenwalze 25 über einen Riemenantrieb 27 von einer Turbine 10 angetrieben wird, die sich in einem Luftstrom befindet, der durch den im Staubsauger 2 (1) erzeugten Unterdruck entsteht. Der im Staubsauger 2 erzeugte Unterdruck bildet zudem einen Luftstrom, der dazu führt, dass Schmutz und Dreck von der zu reinigenden Bodenfläche durch den Saugmund 4 aufgenommen werden und über den Anschlussstutzen 24 zum Staubsauger 2 (1) und dem Abscheidesystem 14 (1) abtransportiert werden. Zur Reinigung der Bodenfläche wird die Bodendüse 1 mittels Schub- und Zugbewegungen in der als Doppelpfeil gekennzeichneten Bearbeitungsrichtung 5 vor- und zurück geschoben.
  • In 3 ist eine erfindungsgemäße Bodendüse 1 für einen Staubsauger 2 (1) gezeigt. Die in dieser Ansicht gezeigte Perspektive ist aus Richtung der zu reinigenden Bodenfläche gewählt. Die der Bodenfläche zugewandte Gleitsohle 4 ist zur besseren Übersichtlichkeit und Erläuterung transparent dargestellt, sodass die in dem Gehäuse 3 der Bodendüse 1 angeordneten Komponenten 8, 9, 10, 11, 12, 13, 27, 28 sichtbar sind. In der Gleitsohle 4 ist ein länglicher, quer zur Bearbeitungsrichtung 5 verlaufender Saugmund 6 angeordnet, über den der Schmutz und Dreck von der zu reinigenden Bodenfläche mittels des im Staubsauger 2 (1) erzeugten Unterdrucks aufgenommen wird. Damit die Reinigung des Bodenbelags möglichst effektiv ausgeführt werden kann, weist der rechteckige Saugmund 6 eine größere Länge quer zur Bearbeitungsrichtung 5, als Breite in Bearbeitungsrichtung 5 auf. Der über den Saugmund 6 aufgenommene Schmutz und Dreck wird von dem Staubsauger 2 (1) durch den von diesem erzeugten Luftstrom über den Anschlussstutzen 23 abtransportiert. An der Gleitsohle 4 sind außerdem zwei Apliziereinrichtungen 7, 7a angeordnet mit denen Duftstoff auf die zu reinigende Bodenfläche aufgebracht werden kann. Eine Apliziereinrichtung 7 befindet sich in Bearbeitungsrichtung 5 vor dem Saugmund 6, während die andere Apliziereinrichtung 7a in Bearbeitungsrichtung 5 hinter dem Saugmund 6 an der Gleitsohle 4 angeordnet ist. Die Apliziereinrichtungen 7, 7a sind beide länglich ausgebildet und verlaufen parallel zu dem Saugmund 6. Um die Duftstoffe auf der gesamten Breite der Apliziereinrichtungen 7, 7a effektiv aufbringen zu können, weisen die Apliziereinrichtungen 7, 7a mehrere nebeneinander angeordnete Düsen auf. In dem Gehäuse ist ein Duftflakon 8 angeordnet, der einen Vorratsbehälter für Duftstoffe bildet. Über (nicht gezeigte) Duft-Transportleitungen werden die Apliziereinrichtungen 7, 7a mit Duftstoffen aus dem Duftflakon 8 versorgt. Der Duftflakon 8 ist austauschbar bzw. nachfüllbar, sodass auch unterschiedliche Düfte aufgebracht werden können. Um eine genaue Dosierung der aufgebrachten Duftstoffe sicherzustellen, ist eine Dosierungspumpe 9 in dem Gehäuse 3 der Bodendüse 2 angeordnet. Diese Dosierungspumpe 9 fördert den Duftstoff über (nicht gezeigte) Duft-Transportleitungen zu den Apliziereinrichtungen 7, 7a. Die Energie für den Betrieb der Dosierungspumpe 9 wird über eine im Gehäuse angeordnete Turbine 10 und einen daran angeschlossenen Generator 11 erzeugt. Die Turbine 10 ist in dem vom Staubsauger 2 erzeugten Luftstrom angeordnet, sodass die Energieversorgung der Dosierungspumpe 9 ohne zusätzliche Maßnahmen am Staubsauger 2 erfolgen kann. Die im Luftstrom angeordnete Turbine 10 weist eine Turbinenwelle 28 auf, welche über einen Riemenantrieb 27 mit dem Generator 11 gekoppelt ist. Von besonderem Vorteil ist, dass der Generator 11 einen Akkumulator 12 mit Energie auflädt und dass der Akkumulator 12 die Dosierungspumpe 9 mit Energie versorgt. Hierdurch ist die Energieversorgung der Dosierungspumpe 9 unabhängig von Leistungsschwankungen aufgrund von Volumenstromänderungen des durch den Staubsauger 2 erzeugten Luftstroms. Der Generator 11 erzeugt zusätzlich Energie, um einen Sensor 13 zur Bodenerkennung zu versorgen. Auch die Energie zur Versorgung des Sensors 13 wird in dem Akkumulator 12 zwischengespeichert, um die Energieversorgung des Sensors 13 unabhängig von Leistungsschwankungen zu machen. Der Sensor 13 ist dazu geeignet, die Beschaffenheit der zu reinigenden Bodenfläche zu erkennen. Abhängig von der erkannten Beschaffenheit der Bodenfläche lassen sich die Apliziereinrichtungen 7, 7a aktivieren und die aufgebrachte Duftstoffmenge dosieren. So werden die Apliziereinrichtungen 7, 7a nur auf Teppichböden aktiviert und bleiben auf Hartböden deaktiviert. Der Sensor 13 ist zudem geeignet, die aktuelle Bewegung in Bearbeitungsrichtung 5 zu erkennen und abhängig davon eine der Apliziereinrichtungen 7, 7a zu aktivieren. So kann beispielsweise die Apliziereinrichtung 7 aktiviert werden, soweit sich diese Apliziereinrichtung 7 beim Vorschieben der Bodendüse 1 in Bearbeitungsrichtung 5 vor dem Saugmund 6 befindet. Mit einer Aktivierung der Apliziereinrichtung 7, die sich während der Vorwärtsbewegung in Bearbeitungsrichtung 5 vor dem Saugmund 6 befindet, kann sichergestellt werden, dass überschüssige, aufgebrachte Duftstoffe über den Saugmund 6 wieder aufgenommen werden. Alternativ kann die Apliziereinrichtung 7 aber auch erst aktiviert werden, wenn sich die Apliziereinrichtung 7 beim Zurückziehen der Bodendüse 1 in Bearbeitungsrichtung 5 hinter dem Saugmund 6 befindet. Die Aktivierung der Apliziereinrichtung 7, die sich während der Rückwärtsbewegung in Bearbeitungsrichtung 5 hinter dem Saugmund 6 befindet, kann gewährleisteten, dass von dieser Apliziereinrichtung 7 aufgebrachte Duftstoffe auf der bereits durch den Saugmund 6 vorgereinigten Bodenfläche aufgebracht werden. Die Aktivierung und Deaktivierung der Apliziereinrichtung 7a kann ebenso richtungsabhängig erfolgen, wie die beschriebene Aktivierung und Deaktivierung der Apliziereinrichtung 7. Abhängig von der durch den Sensor 15 erkannten Florlänge der Auslegeware auf der zu behandelnden Bodenfläche kann zudem die Duftstoffmenge dosiert werden.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So kann die Bodendüse 1 auch als Teil eines selbstfahrenden Staubsaugers ausgebildet sein. Zudem kann die erfindungsgemäße Bodendüse 1 neben der Apliziereinrichtung 7 auch eine Bürstenwalze 25 aufweisen, die vorzugsweise über eine Turbine 10 angetrieben wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bodendüse
    2
    Staubsauger
    3
    Gehäuse
    4
    Gleitsohle
    5
    Bearbeitungsrichtung
    6
    Saugmund
    7 7a
    Apliziereinrichtung
    8
    Duftflakon
    9
    Dosierungspumpe
    10
    Turbine
    11
    Generator
    12
    Akkumulator
    13
    Sensor
    14
    Abscheidesystem
    15 15a
    Staubsaugergehäuse, Staubsaugergehäuseteile
    16
    Anschlusskabel
    17
    Abluftgitter
    18
    Saugrohr
    19
    Handgriff
    20
    Saugschlauch
    21
    Handschaltung
    22
    Trittschaltung
    23
    Anschlussstutzen
    24
    Abstützelemente
    25
    Bürstenwalze
    26
    Bürsten
    27
    Riemenantrieb
    28
    Turbinenwelle
    29
    Staubraum
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102013002841 A1 [0002]

Claims (14)

  1. Bodendüse (1) für einen Staubsauger (2) zur Reinigung und Pflege von Bodenflächen, mit einem Gehäuse (3), das eine Gleitsohle (4) aufweist, in der ein länglicher, quer zur Bearbeitungsrichtung (5) verlaufender Saugmund (6) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mittels wenigstens einer an der Gleitsohle (4) angeordneten Apliziereinrichtung (7) ein Duftstoff auf die Bodenfläche aufbringbar ist.
  2. Bodendüse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Bearbeitungsrichtung (5) vor oder in Bearbeitungsrichtung (5) hinter dem Saugmund (6) eine Apliziereinrichtung (7) an der Gleitsohle (4) angeordnet ist.
  3. Bodendüse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodendüse (1) wenigstens zwei Apliziereinrichtungen (7, 7a) aufweist, wobei wenigstens eine Apliziereinrichtung (7) an der Gleitsohle (4) in Bearbeitungsrichtung (5) vor und wenigstens eine Apliziereinrichtung (7a) an der Gleitsohle (4) in Bearbeitungsrichtung (5) hinter dem Saugmund (6) angeordnet ist.
  4. Bodendüse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Apliziereinrichtung (7, 7a) länglich ausgebildet ist und sich parallel zum Saugmund (6) erstreckt.
  5. Bodendüse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Duftflakon (8) in dem Gehäuse (3) angeordnet ist, welcher wenigstens eine Apliziereinrichtung (7, 7a) mit im Duftflakon (8) bevorrateten Duftstoff versorgt.
  6. Bodendüse (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Duftflakon (8) austauschbar und / oder nachfüllbar ist.
  7. Bodendüse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dosierungspumpe (9) in dem Gehäuse (3) angeordnet ist, wobei die Dosierungspumpe (9) den Duftstoff zu wenigstens einer Apliziereinrichtung (7, 7a) fördert.
  8. Bodendüse (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Turbine (10) in dem Gehäuse (3) angeordnet ist, wobei die Turbine (10) einen Generator (11) antreibt, der die Dosierungspumpe (9) mit Energie versorgt.
  9. Bodendüse (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Turbine (10) in dem Gehäuse (3) angeordnet ist, wobei die Turbine (10) einen Generator (11) antreibt, der einen Akkumulator (12) mit Energie auflädt, wobei der Akkumulator (12) die Dosierungspumpe (9) mit Energie versorgt.
  10. Bodendüse (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenwalze mit einem Koppelelement, beispielsweise eine Nocke, versehen ist, welche zum Antreiben der Dosierungspumpe (9) ausgebildet ist.
  11. Bodendüse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor (13) zur Bodenerkennung vorgesehen ist, wobei abhängig von der erkannten Beschaffenheit der Bodenfläche und / oder abhängig von der erkannten aktuellen Bearbeitungsrichtung (5) wenigstens eine Apliziereinrichtung (7, 7a) aktivierbar ist und / oder die aufgebrachte Duftstoffmenge dosierbar ist.
  12. Bodendüse (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Turbine (10) in dem Gehäuse (3) angeordnet ist, wobei die Turbine (10) einen Generator (11) antreibt, der den Sensor (13) mit Energie versorgt.
  13. Bodendüse (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Turbine (10) in dem Gehäuse (3) angeordnet ist, wobei die Turbine (10) einen Generator (11) antreibt, der einen Akkumulator (12) mit Energie auflädt, wobei der Akkumulator (12) den Sensor (13) mit Energie versorgt.
  14. Staubsauger (2) zur Reinigung und Pflege von Bodenflächen mit einem Gebläse zur Erzeugung eines Unterdruckes zur Aufnahme von Schmutz mittels eines Luftstromes und einem Abscheidesystem (14) zur Reinigung der aufgenommenen Luft vom Schmutz, gekennzeichnet durch eine Bodendüse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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