DE102016107443B4 - Verfahren zur topographischen Oberflächenmessung und Oberflächenmessgerät zur topographischen Oberflächenmessung - Google Patents

Verfahren zur topographischen Oberflächenmessung und Oberflächenmessgerät zur topographischen Oberflächenmessung Download PDF

Info

Publication number
DE102016107443B4
DE102016107443B4 DE102016107443.8A DE102016107443A DE102016107443B4 DE 102016107443 B4 DE102016107443 B4 DE 102016107443B4 DE 102016107443 A DE102016107443 A DE 102016107443A DE 102016107443 B4 DE102016107443 B4 DE 102016107443B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
inclination
test object
tilt meter
test
measuring device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102016107443.8A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102016107443A1 (de
Inventor
Gerd Ehret
Michael Schulz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bundesministerium fuer Wirtschaft und Energie
Original Assignee
Bundesministerium fuer Wirtschaft und Energie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bundesministerium fuer Wirtschaft und Energie filed Critical Bundesministerium fuer Wirtschaft und Energie
Priority to DE102016107443.8A priority Critical patent/DE102016107443B4/de
Publication of DE102016107443A1 publication Critical patent/DE102016107443A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102016107443B4 publication Critical patent/DE102016107443B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B11/00Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
    • G01B11/24Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Abstract

Verfahren zur topographischen Oberflächenmessung, insbesondere zum Vermessen von nahezu planen und/oder gekrümmten Oberflächen (12), mit den Schritten:(a) Richten eines Lichtstrahls (28) eines Ausrichtsensors (20) auf einen Auftreffpunkt (P) einer zu vermessenden Oberfläche (12) eines Prüflings (14),(b) geführtes Bewegen zumindest eines Teils der Ausrichtvorrichtung (18), so dass sich der Lichtstrahl (28) relativ zum Prüfling (14) über die zu vermessenden Oberfläche bewegt,(c) Regeln einer Neigung (σ14) des Prüflings (14), so dass eine lokale Oberfläche (12) des Prüflings (14) im Auftreffpunkt (P) unter einem vorgegebenen Winkel (a) zur Ausrichtvorrichtung (18) orientiert ist, und(d) Messen der Neigung (σ14) des Prüflings (14) während des Bewegens, dadurch gekennzeichnet, dass(e) die Neigung (σ14) des Prüflings (14) mittels zumindest eines Tiltmeters (36) gemessen wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur topographischen Oberflächenmessung, insbesondere zum Vermessen von nahezu planen und/oder gekrümmten Oberflächen, mit den Schritten (a) Richten eines Lichtstrahls einer Ausrichtvorrichtung, insbesondere eines Ausrichtsensors der Ausrichtvorrichtung, auf einen Auftreffpunkt einer zu vermessenden Oberfläche eines Prüflings, (b) geführtes Bewegen zumindest eines Teils der Ausrichtvorrichtung, sodass sich der Lichtstrahl relativ zum Prüfling über die zu vermessende Oberfläche bewegt, (c) Regeln einer Neigung des Prüflings, sodass eine lokale Oberfläche des Prüflings im Auftreffpunkt unter einem vorgegebenen Winkel zur Ausrichtvorrichtung orientiert ist, und (d) Messen der Neigung des Prüflings während des Bewegens.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein Oberflächenmessgerät zur topographischen Oberflächenmessung, insbesondere von nahezu planen oder auch gekrümmten Flächen mit (i) einer Prüfling-Aufnahme zum Aufnehmen eines Prüflings, (ii) einer Ausrichtvorrichtung, die einen Ausrichtsensor, insbesondere einen Ausrichtautokollimator, zum Erfassen einer Neigung des Prüflings und einen Aktuator, der angeordnet ist zum Verändern einer Neigung des Prüflings, sodass der Prüfling relativ zum Ausrichtsensor ausrichtbar ist, umfasst, (iii) einer Linearführung zum Bewegen zumindest eines Teils des Oberflächenmessgeräts, sodass der Lichtstrahl über eine Oberfläche des Prüflings bewegbar ist, (iv) einer Regelung, die eingerichtet ist zum automatischen Regeln einer Neigung des Prüflings, sodass eine lokale Oberfläche des Prüflings in einem Auftreffpunkt des Lichtstrahls unter einem vorgegebenen Winkel zur Ausrichtvorrichtung orientiert ist und einem Neigungsmesser zum Messen der Neigung.
  • Ein derartiges Verfahren ist aus der US 2007 / 0 193 814 A1 bekannt. Bei dem dort beschriebenen Verfahren wird, beispielsweise mittels eines Piezoaktors, die Prüfling-Aufnahme so bewegt, dass die Oberfläche der Probe im Auftreffpunkt stets senkrecht zu einem Laserstrahl verläuft, der auf den Prüfling ausgesandt wird. Die resultierende Neigung der Prüfling-Aufnahme wird mittels eines zweiten Autokollimators bestimmt. Nachteilig an diesem Vorgehen ist die begrenzte Samplingrate des Autokollimators und der hohe Preis einer derartigen Messvorrichtung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hochgenaue Vermessung der topographischen Oberfläche einfacher, genauer und kostengünstiger zu ermöglichen.
  • Die Erfindung löst das Problem durch ein gattungsgemäßes Verfahren, bei der die Neigung des Prüflings mittels eines Tiltmeters gemessen wird. Gemäß einem zweiten Aspekt löst die Erfindung das Problem durch ein gattungsgemäßes Oberflächenmessgerät, bei dem der Neigungsmesser ein Tiltmeter aufweist.
  • Vorteilhaft an der Erfindung ist, dass die hochgenaue Messung mit deutlich einfachem und damit kostengünstigerem Messgerät möglich ist, ohne dass die Messgenauigkeit reduziert wird.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass die Messung schneller erfolgen kann. Der Grund dafür ist, dass Tiltmeter in der Regel eine höhere Messgeschwindigkeit erlauben als messende Autokollimatoren.
  • Vorzugsweise umfasst das Verfahren den Schritt des Bestimmens der Oberflächentopographie aus der Neigung des Prüflings.
  • Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung wird unter einem Tiltmeter insbesondere ein Neigungsmesser verstanden, dessen Messunsicherheit zumindest 1 nrad und/oder 0,2 milliarcsec beträgt. Insbesondere ist das Tiltmeter ausgebildet zum Messen seiner Neigung zur Vertikalen und/oder zur Horizontalen.
  • Günstig ist es, wenn ein Tiltmeter verwendet wird, das eine Empfindlichkeit von zumindest 5 arcsec pro Volt, vorzugsweise zumindest 10 arcsec pro Volt, aufweist. Derartige hochauflösende Tiltmeter erlauben eine gleichzeitig hohe Messgenauigkeit und eine hohe Messgeschwindigkeit.
  • Vorzugsweise ruht das Tiltmeter relativ zum Prüfling und/oder relativ zur Prüfling-Aufnahme. Das hat den Vorteil, dass ein Einfluss der Erdkrümmung auf das Messergebnis ausgeschlossen werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass keine Messunsicherheit durch das Verschieben des Tiltmeters relativ zum Prüfling und/oder der Prüfling-Aufnahme entstehen kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt das Regeln der Neigung des Prüflings so, dass die Oberfläche im Auftreffpunkt parallel zu einer Referenzrichtung verläuft. Die Referenzrichtung entspricht einer Richtung, in die die Referenzrichtung einen Lichtstrahl aussendet, der auf den Prüfling umgelenkt wird. Es ist möglich, nicht aber notwendig, dass die Referenzrichtung horizontal verläuft. Alternativ kann die Referenzrichtung auch vertikal oder winklig dazu verlaufen. Eine horizontal verlaufende Referenzrichtung hat den Vorteil, dass eine Ausrichtung der Linearführung besonders einfach möglich ist.
  • Es ist möglich, nicht aber notwendig, dass genau ein Tiltmeter zur Messung der Neigung des Prüflings verwendet wird.
  • Vorzugsweise umfasst das Messen der Neigung die Schritte eines Aufnehmens von ersten Neigungsmesswerten mit dem Tiltmeter an einer ersten Stelle, eines Aufnehmens von zweiten Neigungsmesswerten mit einem zweiten Tiltmeter, das an einer von der ersten Stelle (S1) beabstandeten zweiten Stelle angeordnet ist, und eines Berechnens der Neigung aus den ersten Neigungsmesswerten und den zweiten Neigungsmesswerten. Das zweite Tiltmeter kann an einem anderen Element des Oberflächenmessgeräts als das erste Tiltmeter befestigt sein, insbesondere kann das zweite Tiltmeter am Ausrichtsensor, der die Referenzrichtung vorgibt, angeordnet sein. Auf diese Weise kann eine etwaige Verkippung des Ausrichtsensors zum Prüfling erfasst und korrigiert werden. Diese Verkippung kann z.B. durch Gebäudebewegungen verursacht werden.
  • Vorzugsweise umfasst der Teil der Ausrichtvorrichtung, die geführt wird, ein Pentaprisma.
  • Besonders bevorzugt wird das erfindungsgemäße Verfahren an einer EUV-Optik durchgeführt, also einer Optik, die für die Verwendung im extrem ultravioletten Strahlungsspektrum ausgebildet ist. Insbesondere ist die EUV-Optik eine Optik, die bei einer Wellenlänge von 11,5 bis 15,5 Nanometer, insbesondere 13,5 Nanometer, einsetzbar ist. An eine derartige Optik werden sehr hohe Anforderungen hinsichtlich der Ebenheit bzw. Formtreue gestellt. Alternativ wird das erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt an einer Synchrotron-Optik oder einer XFEL-Optik durchgeführt, also einer Optik, die zur Verwendung in einem Röntgenlicht-Freie-Elektronen-Laser ausgebildet ist. Beispielsweise ist die Optik ein Spiegel.
  • Alternativ wird das erfindungsgemäße Verfahren vorzugsweise an einem Flugzeugbauteil durchgeführt.
  • Günstig ist es, wenn der Ausrichtsensor als Nullinstrument ausgebildet ist. Hierunter wird insbesondere verstanden, dass der Ausrichtsensor so ausgebildet ist, dass er hinsichtlich einer Abweichung von einer vorgegebenen Lage diese erfasst, ohne dass der Winkel, um den die Prüfling-Aufnahme von dem vorgegebenen Winkel abweicht, bekannt sein muss.
  • Ein erfindungsgemäßes Oberflächenmessgerät besitzt vorzugsweise ein zweites Tiltmeter, das vom ersten Tiltmeter beabstandet angeordnet ist. Beispielsweise ist das Tiltmeter relativ zum Ausrichtsensor befestigt. So kann eine Durchbiegung der Prüfling-Aufnahme erkannt und gegebenenfalls kompensiert werden. Günstig ist es, wenn ein Abstand zwischen dem ersten Tiltmeter und dem zweiten Tiltmeter zumindest der halben maximalen Ausdehnung des Prüflings entspricht.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
    • 1 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Oberflächenmessgeräts zum Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Oberflächenmessgerät 10 zur topographischen Oberflächenmessung einer Oberfläche 12, eines Prüflings 14. Das Oberflächenmessgerät 10 besitzt eine Prüfling-Aufnahme 16, auf der der Prüfling 14 angeordnet ist, sowie eine Ausricht-Vorrichtung 18. Die Ausricht-Vorrichtung 18 besitzt einen Ausrichtsensor 20, der beispielsweise durch einen Autokollimator gebildet sein kann, und einen Aktuator 22, der im vorliegenden Fall durch einen Piezo-Aktuator gebildet ist. Wird der Aktuator 22 betätigt oder verändert, so ändert sich eine Neigung σ1\6 der Prüfling-Aufnahme 16 und damit eine Neigung σ14 des Prüflings zur Horizontalen.
  • Das Oberflächenmessgerät 10 weist eine Linearführung 24 auf, mittels der eine Umlenkvorrichtung 26, beispielsweise eine Doppelspiegeleinheit oder ein Pentaprisma, linear bewegbar befestigt ist. Ein vom Ausrichtsensor 20 ausgehender Lichtstrahl 28 wird von der Umlenkvorrichtung 26 auf die Oberfläche 12 des Prüflings 14 reflektiert. Der reflektierte Lichtstrahl gelangt in den Ausrichtsensor 20 zurück. Haben die beiden Lichtstrahlen, nämlich der vom Ausrichtsensor 20 ausgehende Lichtstrahl und der reflektierte Lichtstrahl, einen Versatz zueinander, so gibt der Ausrichtsensor 20 ein Signal über eine Messleitung 30 ab, das diese Tatsache kodiert. Die Messleitung 30 ist mit einer Regelung 32 verbunden. Statt der Messleitung 30 kann auch ein Funksignal verwendet werden.
  • Erfasst die Regelung 32, dass die beiden oben genannten Lichtstrahlen nicht übereinanderliegen, so gibt sie über eine zweite Messleitung 34 ein Ansteuersignal an den Aktuator 22 ab, der daraufhin die Neigung σ16' so verändert, dass die Abweichung der beiden Lichtstrahlen minimiert wird. In anderen Worten regelt die Regelung 32 den Aktuator 22 so, dass der Lichtstrahl 28 hinter der Umlenkvorrichtung 26 stets senkrecht in einem Auftreffpunkt P auf die Oberfläche 12 auftrifft. Dadurch ist die Oberfläche 12 in der Umgebung des Auftreffpunkts P unter einem vorgegebenen Winkel α orientiert, wobei hier a=0° relativ zur Vertikalen gilt und der Lichtstrahl von dem Auftreffpunkt P ebenfalls 0° zur Vertikalen verläuft.
  • Die Neigung σ wird von einem Tiltmeter 36 erfasst. Beispielsweise ist das Tiltmeter 36 ausgebildet zum Erfassen einer Abweichung der Neigung σ16 relativ zur Vertikalen oder zur Horizontalen, das ist aber nicht notwendig. Vorzugweise hat das Tiltmeter 36 eine Messunsicherheit von höchstens 300 nrad. Günstig ist es zudem, wenn das Tiltmeter eine Empfindlichkeit hat, die zumindest 10 arcsec pro Volt beträgt. Besonders günstig ist es, wenn die Empfindlichkeit zumindest 25 arcse pro Volt beträgt.
  • Das Tiltmeter 36 erfasst die Neigung σ36, beispielsweise relativ zur Vertikalen oder zur Horizontalen, in regelmäßigen Zeitabschnitten. Aus den so gemessenen Neigungen σ36 wird die Neigung σ16 der Prüfling-Aufnahme 16 und daraus die Neigung σ12 (p) der Oberfläche 12 im Auftreffpunkt P berechnet. Simultan dazu wird die Position X24 der Umlenkvorrichtung 26 entlang der Linearführung 24 gemessen. Aus der Position X24 und der jeweiligen Neigung σ12 (p) wird die Oberflächentopographieänderung Δz(x) berechnet.
  • Als Tiltmeter 36 können beispielsweise Drei-Platten-Kondensatoren verwendet werden. Alternativ oder zusätzlich kann das Tiltmeter 36 als Lasergyroskop ausgebildet sein, in diesem Fall wird der Einfluss der Erdrotation herausgerechnet.
  • Im vorliegenden Fall besitzt das Oberflächenmessgerät 10 neben dem ersten Tiltmeter 36 am Ort S1 ein zweites Tiltmeter 38 am Ort S2, dass mit dem Ausrichtsensor verbunden ist. Ändert sich die Neigung im Ort S1 anders als im Ort S2, so deutet das auf eine Durchbiegung der Prüfling-Aufnahme 16 hin, die korrigiert wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Oberflächenmessgerät
    12
    Oberfläche
    14
    Prüfling
    16
    Prüfling-Aufnahme
    18
    Ausrichtvorrichtung
    20
    Ausrichtsensor
    22
    Aktuator
    24
    Linearführung
    26
    Umlenkvorrichtung/Pentaprisma, Doppelspiegeleinheit
    28
    Lichtstrahl
    30
    Messleitung
    32
    Regelung
    34
    Messleitung
    36
    Tiltmeter
    38
    zweites Tiltmeter
    P
    Auftreffpunkt
    σ
    Neigung

Claims (10)

  1. Verfahren zur topographischen Oberflächenmessung, insbesondere zum Vermessen von nahezu planen und/oder gekrümmten Oberflächen (12), mit den Schritten: (a) Richten eines Lichtstrahls (28) eines Ausrichtsensors (20) auf einen Auftreffpunkt (P) einer zu vermessenden Oberfläche (12) eines Prüflings (14), (b) geführtes Bewegen zumindest eines Teils der Ausrichtvorrichtung (18), so dass sich der Lichtstrahl (28) relativ zum Prüfling (14) über die zu vermessenden Oberfläche bewegt, (c) Regeln einer Neigung (σ14) des Prüflings (14), so dass eine lokale Oberfläche (12) des Prüflings (14) im Auftreffpunkt (P) unter einem vorgegebenen Winkel (a) zur Ausrichtvorrichtung (18) orientiert ist, und (d) Messen der Neigung (σ14) des Prüflings (14) während des Bewegens, dadurch gekennzeichnet, dass (e) die Neigung (σ14) des Prüflings (14) mittels zumindest eines Tiltmeters (36) gemessen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Regeln der Neigung (σ14) des Prüflings (14) so erfolgt, dass die Oberfläche (12) im Auftreffpunkt (P) parallel zu einer Referenzrichtung verläuft, die horizontal oder vertikal verläuft.
  3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Messen der Neigung die folgenden Schritte umfasst: - Aufnehmen von ersten Neigungsmesswerten mit dem Tiltmeter an einer ersten Stelle (S1), - Aufnehmen von zweiten Neigungsmesswerten mit einem zweiten Tiltmeter, das an einer von der ersten Stelle (S1) beabstandeten zweiten Stelle (S2) angeordnet ist, und - Berechnen der Neigung aus den ersten Neigungsmesswerten und den zweiten Neigungsmesswerten.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es an einer EUV-Optik durchgeführt wird.
  5. Oberflächenmessgerät (10) zur topographischen Oberflächenmessung, insbesondere von nahezu planen oder auch gekrümmten Flächen, mit (i) einer Prüfling-Aufnahme (16) zum Aufnehmen eines Prüflings (14), (ii) einer Ausrichtvorrichtung (18), die - einen Ausrichtsensor (20) zum Erfassen einer Neigung (σ14) des Prüflings (14) und - einen Aktuator (22), der angeordnet ist zum Verändern der Neigung (σ14) des Prüflings (14), so dass der Prüfling (14) relativ zum Ausrichtsensor (20) ausrichtbar ist, umfasst, (iii) einer Linearführung (24) zum Bewegen zumindest eines Teils der Ausrichtvorrichtung (18), so dass der Lichtstrahl (28) über eine Oberfläche (12) des Prüflings (14) bewegbar ist, (iv) einer Regelung, die eingerichtet ist zum automatischen Regeln der Neigung (σ14) des Prüflings (14), so dass eine lokale Oberfläche (12) des Prüflings (14) in einem Auftreffpunkt (P) des Lichtstrahls (28) unter einem vorgegebenen Winkel (α) zur Ausrichtvorrichtung (18) orientiert ist, und (v) einem Neigungsmesser, der zum Messen der Neigung (σ14) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass (vi) der Neigungsmesser ein Tiltmeter (36) aufweist.
  6. Oberflächenmessgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung eingerichtet ist zum automatischen Regeln der Neigung (σ14) des Prüflings (14), so dass die lokale Oberfläche (12) des Prüflings (14) in dem Auftreffpunkt (P) des Lichtstrahls (28) horizontal verläuft.
  7. Oberflächenmessgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausrichtsensor (20) als Nullinstrument ausgebildet ist.
  8. Oberflächenmessgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet durch ein zweites Tiltmeter (38), das vom ersten Tiltmeter (36) beabstandet angeordnet ist.
  9. Oberflächenmessgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand zwischen dem ersten Tiltmeter (36) und dem zweiten Tiltmeter (38) zumindest der halben maximalen Ausdehnung des Prüflings (14) entspricht.
  10. Oberflächenmessgerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Tiltmeter (38) an einem anderen Element des Oberflächenmessgerätes (10), insbesondere am Ausrichtsensor (20), angeordnet ist.
DE102016107443.8A 2016-04-21 2016-04-21 Verfahren zur topographischen Oberflächenmessung und Oberflächenmessgerät zur topographischen Oberflächenmessung Active DE102016107443B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016107443.8A DE102016107443B4 (de) 2016-04-21 2016-04-21 Verfahren zur topographischen Oberflächenmessung und Oberflächenmessgerät zur topographischen Oberflächenmessung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016107443.8A DE102016107443B4 (de) 2016-04-21 2016-04-21 Verfahren zur topographischen Oberflächenmessung und Oberflächenmessgerät zur topographischen Oberflächenmessung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102016107443A1 DE102016107443A1 (de) 2017-10-26
DE102016107443B4 true DE102016107443B4 (de) 2021-05-06

Family

ID=60020727

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102016107443.8A Active DE102016107443B4 (de) 2016-04-21 2016-04-21 Verfahren zur topographischen Oberflächenmessung und Oberflächenmessgerät zur topographischen Oberflächenmessung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102016107443B4 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010007106A1 (de) * 2010-02-01 2011-08-04 Bundesrepublik Deutschland, vertr.d.d. Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, d.vertr.d.d. Präsidenten der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, 38116 Verfahren zur Oberflächenmessung und Oberflächenmessgerät

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010007106A1 (de) * 2010-02-01 2011-08-04 Bundesrepublik Deutschland, vertr.d.d. Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, d.vertr.d.d. Präsidenten der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, 38116 Verfahren zur Oberflächenmessung und Oberflächenmessgerät

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Berutto, M. [et al.]: Realization and Metrological Characterization of a Compact High-Resolution Pendulum Tiltmeter. In: IEEE Sensors Journal, Vol. 5, 2005, No. 1, S. 26-31. DOI: 10.1109/JSEN.2004.839891 *
Ehret, G. [et al.] Optical measurement of absolute flatness with the deflectometric measurement systems at PTB. In: Journal of Physics Conference Series 425 (2013), 152016 *

Also Published As

Publication number Publication date
DE102016107443A1 (de) 2017-10-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2108105B1 (de) Verfahren zur bestimmung einer einflussgrösse auf die exzentrizität in einem winkelmesser
EP3384239A1 (de) Verfahren zum überprüfen und/oder kalibrieren einer horizontalachse eines rotationslasers
EP3173738A1 (de) Verfahren zum überprüfen eines rotationslasers auf konusfehler
DE102011011065B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur hochpräzisen Vermessung von Oberflächen
WO2011000665A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur berührungslosen bestimmung der dicke einer materialbahn mit korrektur des ausrichtfehlers
DE102007035519B4 (de) Verfahren zur Korrektur der aufgrund der Durchbiegung eines Substrats bedingten Messwerte
WO2006005311A1 (de) Messanordnung mit einer mehrzahl von abstandssensoren, kalibriereinrichtung hierfür und verfahren zur bestimmung der topografie einer oberfläche
DE102009016858A1 (de) Verfahren zum Kalibrieren eines Probentisches eines Metrologiesystems sowie Metrologiesystem mit einem Probentisch
DE102016107443B4 (de) Verfahren zur topographischen Oberflächenmessung und Oberflächenmessgerät zur topographischen Oberflächenmessung
DE10303659B4 (de) Optisches Messverfahren zur Ermittlung von Idealformabweichungen technisch polierter Oberflächen und Präzisionsmessmaschine zur Durchführung des Messverfahrens
DE102004010311A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Messung der Dicke einer transparenten Probe
EP3816014B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur erfassung von geometrischen daten eines aus zwei schienen gebildeten gleises mit einem auf dem gleis verfahrbaren rahmengestell
EP1016873B1 (de) Einstellvorrichtung zum Justieren eines an einem Fahrzeug montierten Abstandssensors oder Scheinwerfers
DE4438759C1 (de) Verfahren zur Bestimmung des Kippwinkels von codierten Nivellierlatten
DE102017201794B4 (de) Prüfvorrichtung als Bestandteil eines Reflektometers zur Bestimmung einer Strahllage eines Lichtstrahls
DE102017106184B4 (de) Verfahren zum Messen einer Formabweichung einer Kugel und Kugel-Messvorrichtung dafür
DE102006020384B4 (de) Vorrichtung zur Vermessung der Topographie einer Oberfläche
DE102010007106B4 (de) Verfahren zur Oberflächenmessung und Oberflächenmessgerät
DE19842190C1 (de) Verfahren zur Bestimmung der Topographie von gekrümmten Oberflächen
DE29815297U1 (de) Vorrichtung zur Erkennung der Position einer zu untersuchenden Probe relativ zu einem Nachweissystem
DE102006000673B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Abtasten von Oberflächen
DE19945717A1 (de) Verfahren und Anordnung zur berürhrungslosen Erfassung der Lage, der Geometrie und der Abmessungen großer Bauteile
DE4344998C2 (de) Verfahren zur Messung des Seitenrichtungsfehlers eines in Elevation schwenkbaren, auf Zielobjekte ausrichtbaren Elements, insbesondere eines Waffenrohres, in Abhängigkeit vom Elevationswinkel, sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102006059440A1 (de) Maskenvermessungsvorrichtung und Meßverfahren für eine Maske
DE102014203117B4 (de) Vorrichtung zum Bestimmen einer Topographie einer Objektoberfläche

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final