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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft Dichtungen zum Zusammenfügen von Rohren. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Lippendichtung zum Dichten eines Raums, der eine Muffe eines Rohrs mit dem Spitzende eines anderen Rohrs verbindet.
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Beschreibung des verwandten Stands der Technik
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Rohrdichtungen wurden zum Dichten von Rohren mit strukturierter Rohrwand (SWP) ausgelegt. Beispielhafte Rohre mit strukturierter Rohrwand sind doppelwandige Wellrohre. Die Rohrdichtung ist in einer ersten Nut bzw. Kanal des Spitzendes angeordnet. Nach dem Zusammenbauen der Rohre dichtet die Dichtung den Raum zwischen der Muffe eines Rohrs und dem Spitzende des anderen Rohrs. Es gibt jedoch keine Standardgröße für die Nut. Zum Beispiel kann die Größe und Form der Nut klein bis groß und/oder breit bis eng sein. Demnach gibt es einen großen Bereich von Nutformen und Größen für Rohre mit strukturierter Rohrwand.
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Rohrdichtungen für Rohre mit strukturierter Rohrwand können eine Querschnittsform haben, die symmetrisch oder asymmetrisch ist. Symmetrische Dichtungen vermeiden das Problem, dass der Anwender vor dem Zusammenbauen der Rohre die Dichtung umgekehrt in der Nut des Spitzendes platziert. Asymmetrische Dichtungen beruhen darauf, dass der Anwender die Dichtung in der Nut des Spitzendes korrekt orientiert einsetzt. Die Dichtfähigkeit einer in der Nut falsch platzierten asymmetrischen Dichtung kann beeinträchtigt sein.
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Rohrdichtungen können Lippendichtungen oder Pressdichtungen sein. Der Gummi der Lippendichtung wird während des Zusammenbaus der Rohre gebogen. Dementgegen wird Gummi der Pressdichtung wird während des Zusammenbaus der Rohre heruntergedrückt oder -gepresst. Bei bestimmten Anwendungen haben Lippendichtungen gegenüber Pressdichtungen Vorteile. Zum Beispiel haben Lippendichtungen weniger Gummivolumen, können leichter auf das Spitzende des Rohrs geweitet werden, vereinfachen das Zusammenbauen der Rohre insbesondere bei Rohren mit kleineren Spalten, verlangen geringere Fügekräfte und sind selbsthemmend (kein Zurückschieben).
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Jedoch sind Rohre mit strukturierter Rohrwand mit breiten Nuten mit symmetrischen Lippendichtungen schwierig zu dichten. Symmetrische Lippendichtungen neigen dazu, sich während des Zusammenbaus in der breiten Nut zu drehen, wobei sie die Dichtfunktion der Rohrdichtung gefährden.
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Dementsprechend gibt es Bedarf für eine symmetrische Rohrdichtung, die beim Zusammenbauen selbst in breiten Nuten drehbeständig ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung haben mehrere Merkmale, wobei nicht nur ein einziges von diesen allein für seine wünschenswerten Eigenschaften verantwortlich ist. Ohne den Rahmen dieser Erfindung, wie durch die folgenden Ansprüche ausgedrückt, zu begrenzen, werden deren bedeutenderen Merkmale nun kurz diskutiert. Nach dem Berücksichtigen dieser Diskussion und insbesondere nach dem Lesen des Abschnitts mit dem Titel „detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen” wird man verstehen, wie die Merkmale der hierin offenbarten Rohrdichtungen mehrere Vorteile im Vergleich zu derzeitigen Ausbildungen mit sich bringen.
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Eine Ausführungsform ist eine Dichtung zum Dichten zwischen einem ersten Rohr, das eine Nut hat und einem zweiten Rohr, das eine Muffe hat. Die Muffe ist so dimensioniert und geformt, dass sie die Nut abdeckt, wenn das erste und das zweite Rohr zusammengebaut sind. Die Dichtung weist einen Körper, einen linken Arm, der sich von dem Körper erstreckt und einen Drehsicherungsbereich hat, einen rechten Arm, der sich von dem Körper erstreckt und einen Drehsicherungsbereich hat, und eine Lippe auf, die sich von dem Körper zwischen dem linken und dem rechten Arm erstreckt. Die Lippe ist so dimensioniert und geformt, dass sie eine innere Oberfläche der Muffe berührt, wenn das erste und das zweite Rohr zusammengebaut sind.
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Eine andere Ausführungsform ist eine Dichtung zum Dichten zwischen einem ersten Rohr, das eine Nut hat, und einem zweiten Rohr, das eine Muffe hat. Die Muffe ist so dimensioniert und geformt, dass sie die Nut abdeckt, wenn das erste und das zweite Rohr zusammengebaut sind. Die Dichtung weist einen Körper auf, der wenigstens zwei Drehsicherungsbereiche und eine dazwischen angeordnete Lippe aufweist. Der Körper hat einen W-förmige Querschnitt, zumindest wenn die Dichtung nicht zwischen dem ersten und dem zweiten Rohr zusammengebaut ist.
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Eine andere Ausführungsform ist ein Verfahren zum Einsetzen einer Dichtung zwischen einem ersten Rohr, das eine Nut hat, und einem zweiten Rohr, das eine Muffe hat. Die Muffe ist so dimensioniert und geformt, dass sie die Nut abdeckt, wenn das erste und zweite Rohr zusammengebaut sind. Das Verfahren weist das Bereitstellen einer Dichtung auf, die einen Körper, einen linken Arm, der sich von dem Körper erstreckt, einen rechten Arm, der sich von dem Körper erstreckt, und eine zwischen dem linken und dem rechten Arm angeordnete Lippe hat. Das Verfahren weist ferner das Anordnen der Dichtung in der Nut auf, sodass sich die Lippe in einer Richtung von der Nut wegerstreckt, wobei die Lippe der Dichtung eine innere Oberfläche der Muffe berührt, sodass die Lippe zu einem des linken und des rechten Arms gebogen wird, und den einen des linken und des rechten Arms, der von der Lippe berührt wird, mit einer oberen Oberfläche der Nut berührt. Das Verfahren weist ferner das Berühren des einen des Linken und des rechten Arms, der nicht von der Lippe berührt wird, mit der inneren Oberfläche der Muffe auf, sodass ein Drehen der Dichtung in der Nut gehemmt ist, während das erste und das zweite Rohr zusammengebaut werden.
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Weitere Aspekte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung offenkundig.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese und andere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nun in Verbindung mit Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Verweis auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. Die dargestellten Ausführungsformen sind jedoch lediglich Beispiele und sollen nicht die Erfindung beschränken. Manche Ausführungsformen werden in Verbindung mit den angehängten Zeichnungen beschrieben, wobei ähnliche Bezeichnungen ähnliche Elemente kennzeichnen.
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1 ist eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform einer in einer Nut eines Spitzendes eines Rohrs angeordneten Dichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 ist eine Querschnittsansicht einer Muffe eines Rohrs, die mit einem Spitzende des Rohrs aus 1 ausgerichtet ist, wobei die Dichtung in der Nut des Spitzendes angeordnet ist;
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3 ist eine Querschnittsansicht einer Muffe eines Rohrs und des Spitzendes des Rohrs aus 2 in zusammengebautem Zustand, wobei ein Lippenbereich der Dichtung zu der Seite des Spitzendes der Anordnung gebogen gezeigt ist;
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4 ist eine vergrößerte Ansicht der Dichtung gemäß Ausschnitt IV in 2; und
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5 ist eine vergrößerte Ansicht der Dichtung gemäß Ausschnitt V in 3.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die folgende detaillierte Beschreibung ist auf bestimmte spezifische Ausführungsformen der Erfindung gerichtet. Jedoch kann die Erfindung, wie durch die Ansprüche definiert und abgedeckt, in einer Vielzahl von unterschiedlichen Weisen ausgebildet sein. In dieser Beschreibung wird auf die Zeichnungen verwiesen, wobei ähnliche Teile mit ähnlichen Bezugsziffern bezeichnet werden.
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Ausführungsformen der Dichtung sind vorzugsweise symmetrisch, und daher ist die Dichtung immer korrekt in der Nut des Spitzendes des Rohrs platziert. Bei bestimmten Ausführungsformen umfasst die Dichtung eine sich von einem Hauptkörper der Dichtung radial erstreckende Lippe. Die Dichtung kann ferner einen linken Arm und einen rechten Arm umfassen, die an gegenüberliegenden Seiten der Lippe angeordnet sind. Während des Zusammenbaus der Rohre wird die Lippe zu dem linken oder rechten Arm gebogen, wozu relativ wenig Kraft nötig ist. Die geringe Kraft vereinfacht das Zusammenbauen der Rohre.
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Bei bestimmten Ausführungsformen bietet die Dichtung ein zusätzliches Dichten für die zusammengebaute Verbindung. Zum Beispiel kann ein Bereich der Dichtung eine obere Oberfläche der Nut berühren. Bei einer solchen Ausführungsform berühren Bereiche der Dichtung auch eine untere Oberfläche der Nut und eine innere Oberfläche der Muffe. Die Lippe gewährleistet ein angemessenes Dichten, selbst wenn der Spalt zwischen der Muffe und dem Spitzende groß ist. Zum Beispiel entstehen große Spalte, wenn ein Spitzende mit einem kleinen Durchmesser in eine Muffe mit einem großen Durchmesser eingeführt wird. Zum Dichten dieser großen Spalte ist eine zusätzliche Verformung der Lippe der Dichtung nötig. Bei bestimmten Ausführungsformen schließt die Lippe der Dichtung die Rohre zusammen, zusätzlich zum Bereitstellen einer Dichtfunktion. Zum Beispiel erschwert die gebogene Lippe der Dichtung, dass das Spitzende aus der Muffe entfernt wird, wenn sie einmal zusammengebaut sind.
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Bei bestimmten Ausführungsformen umfasst die Dichtung ein relativ geringes Volumen von Gummi, während sie dennoch ihre Dichtfunktion erfüllt. Zum Beispiel kann das Volumen des Gummis ungefähr gleich zu dem Volumen der Nut sein. Bei bestimmten Ausführungsformen kann die Dichtung zwischen Kombinationen von Spitzende und Muffe angewandt werden, die minimale Spalte haben. Minimale Spalten treten auf, wenn die Anordnung ein Spitzende aufweist, das einen großen Durchmesser hat, und eine Muffe, die einen kleinen Durchmesser hat. Das geringe Gummivolumen der Dichtung verringert im Vergleich mit Pressdichtungen auch die Produktionskosten.
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Bei bestimmten Ausführungsformen umfasst die Dichtung eine oder mehrere Drehsicherungsstrukturen. Zum Beispiel weist die Dichtung in manchen Ausführungsformen einen linken Arm und einen rechten Arm auf. Der linke Arm kann einen ersten Drehsicherungsbereich und einen ersten unteren Kontaktbereich umfassen. Der erste Drehsicherungsbereich und der erste untere Kontaktbereich sind ausgebildet, eine Drehung der Dichtung während des Zusammenbaus zu hemmen. Mit Verweis auf die 4 und 5 hemmen der erste Drehsicherungsbereich und der erste untere Kontaktbereich des linken Arms zum Beispiel eine Drehung im Uhrzeigersinn der Dichtung in der Nut. Der linke Arm kann ferner einen ersten oberen Kontaktbereich umfassen, der ausgebildet ist, das Eindringen von Schmutz, Eis usw. in die Nut vor dem Zusammenbauen zu verhindern.
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Der rechte Arm kann einen zweiten Drehsicherungsbereich und einen zweiten unteren Kontaktbereich umfassen. Der zweite Drehsicherungsbereich und der zweite untere Kontaktbereich sind ausgebildet, eine Drehung der Dichtung während des Zusammenbaus zu hemmen. Mit Verweis auf die 4 und 5 würden der zweite Drehsicherungsbereich und zweite untere Kontaktbereich des rechten Arms zum Beispiel eine Drehung im Uhrzeigersinn der Dichtung in der Nut hemmen, falls die Orientierung der Dichtung zu der in jenen Figuren dargestellten Orientierung umgekehrt wäre, sodass der rechte Arm auf der linken Seite der Dichtung wäre. Der rechte Arm kann ferner einen zweiten oberen Kontaktbereich umfassen, der ausgebildet ist, ein Eindringen von Schmutz, Eis usw. in die Nut vor dem Zusammenbauen zu verhindern.
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Bei bestimmten Ausführungsformen umfasst die Dichtung Dehnungsrippen. Die Dehnungsrippen können an einer oder mehreren Oberflächen der Lippe angeordnet sein. Die Dehnungsrippen können die Dichtungsfähigkeit der Lippe verbessern, indem sie fokussierte Kontaktstellen mit der inneren Oberfläche der Muffe bereitstellen. Durch das Fokussieren von Kontakt auf diese Weise ist die Dichtung in der Lage, ihre Dichtfunktion zu bewahren, selbst wenn die Dichtung einem hohen Druck ausgesetzt ist.
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1 ist eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform einer Dichtung 10 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Dichtung wird zum Dichten zweier strukturierter Rohre 30, 40 verwendet, wie besonders deutlich in den 2 und 3 gezeigt ist. Das erste Rohr 30 umfasst eine Muffe 31, und das zweite Rohr 40 umfasst ein Spitzende 41. Wie in 1 gezeigt, ist die Dichtung 10 in einer Nut 42 des Spitzendes 41 des Rohrs 40 angeordnet. Bei symmetrischen Ausführungsformen ist die Dichtung immer korrekt in der Nut 42 des Spitzendes 41 des Rohrs 40 platziert.
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Die Dichtung 10 hat vorzugsweise eine O-Ring- oder Torus-Form. Bei bestimmten Ausführungsformen hat die Dichtung 10 einen W-förmigen Querschnitt. Bei bestimmten Ausführungsformen hat die Dichtung 10 einen V-förmigen Querschnitt. Die Dichtung 10 umfasst einen Hauptkörper 11, der einen oder mehrere Drehsicherungsbereiche oder -merkmale hat. Bei bestimmten Ausführungsformen sind erste und zweite Drehsicherungsbereiche 16, 19 an einem linken Arm 12 bzw. an einem rechten Arm 13 der Dichtung 10 angeordnet. Zum Beispiel kann der erste Drehsicherungsbereich 16 an einem distalen Ende des linken Arms 12 angeordnet sein. Der zweite Drehsicherungsbereich 19 kann in ähnlicher Weise an einem distalen Ende des rechten Arms 13 angeordnet sein. Neben dem ersten und dem zweiten Drehsicherungsbereich 16, 19 können auch andere Strukturen der Dichtung 10 eine Drehung der Dichtung 10 wie unten beschrieben hemmen.
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Bei bestimmten Ausführungsformen umfasst die Dichtung 10 eine Lippe 14. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Lippe 14 zwischen dem linken Arm 12 und dem rechten Arm 13 angeordnet. Bei bestimmten Ausführungsformen erstreckt sich die Lippe 14 in einer radialen Richtung von dem Hauptkörper 11 weg. Bei bestimmten Ausführungsformen erstreckt sich die Lippe 14 weiter von dem Hauptkörper 11 weg als der erste 16 und der zweite Drehsicherungsbereich 19, sodass eine obere Oberfläche der Lippe 14 über oberen Oberflächen des linken 12 und des rechten Arms 13 ist. Natürlich muss sich die Lippe 14 nicht präzise von dem Hauptkörper 11 in radialer Richtung wegerstrecken und kann sich stattdessen im Wesentlichen in die radiale Richtung erstrecken, während sie weiterhin ihre Dichtfunktion mit der Muffe 31 erfüllt.
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Bei bestimmten Ausführungsformen umfasst die Lippe 14 eine oder mehrere Dehnungsrippen 15. Die Dehnungsrippen 15 können von einer oder mehreren Oberflächen der Lippe 14 angeordnet sein. Die eine oder mehrere Dehnungsrippen 15 können entlang einer Länge der Lippe 14 gleichmäßig beabstandet sein, unterschiedliche Abstände haben oder an einer Stelle der Lippe 14 gebündelt sein. Jede der Dehnungsrippen 15 kann entlang der Oberfläche der Lippe 14 durchgehend sein. Zum Beispiel kann jede der Dehnungsrippen 15 eine mit der O-Ring-förmigen Dichtung 10 konzentrische durchgehende ringförmigen Kante bilden. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Anzahl der Dehnungsrippen 15 auf einer linken Seite der Lippe 14 die gleiche wie die Anzahl der Dehnungsrippen 15 auf einer rechten Seite der Lippe 14. Natürlich muss die Anzahl der Dehnungsrippen 15 auf der linken Seite der Lippe 14 nicht dieselbe sein wie die Anzahl der Dehnungsrippen 15 auf der rechten Seite der Lippe 14. Bei bestimmten Ausführungsformen verbessern die Dehnungsrippen 15 die Dichtungsleistung der Lippe 14, indem sie fokussierte Kontaktstellen mit der inneren Oberfläche der Muffe 31 bereitstellen. Durch das Fokussieren des Kontakts auf diese Weise ist die Dichtung 10 in der Lage, ihre Dichtfunktion zu bewahren, selbst wenn die Dichtung 10 einem hohen Druck ausgesetzt ist.
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Bei bestimmten Ausführungsformen umfasst der linke Arm 12 einen ersten oberen Kontaktbereich 17 und einen ersten unteren Kontaktbereich 18. Der erste obere und untere Kontaktbereich 17, 18 kann an distalen Oberflächen des linken Arms 12 angeordnet sein. Zum Beispiel können der erste obere und untere Kontaktbereich 17, 18, wie in 1 gezeigt, an oberen und unteren distalen Oberflächen des linken Arms 12 angeordnet sein.
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Bei bestimmten Ausführungsformen umfasst der rechte Arm 13 einen zweiten oberen Kontaktbereich 20 und einen zweiten unteren Kontaktbereich 21. Der zweite obere und untere Kontaktbereich 20, 21 können an distalen Oberflächen des rechten Arms 13 angeordnet sein. Zum Beispiel können der zweite obere und untere Kontaktbereich 20, 21, wie in 1 gezeigt, an oberen und unteren distalen Oberflächen des rechten Arms 13 angeordnet sei. Bei bestimmten Ausführungsformen sind die Positionen des zweiten oberen und unteren Kontaktbereichs 20, 21 ein Spiegelbild der Positionen des ersten oberen und unteren Kontaktbereichs 17, 18 um eine Mitte des Hauptkörpers 11.
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2 ist eine Querschnittsansicht der Muffe 31 des Rohrs 30, ausgerichtet mit dem Spitzende 41 des Rohrs 40 aus 1, wobei die Dichtung 10 in der Nut 42 des Spitzendes 41 angeordnet ist. 3 ist eine Querschnittsansicht der Muffe 31 des Rohrs 30 und des Spitzendes 41 des Rohrs 40 aus 2 in zusammengebautem Zustand und zeigt einen Bereich der Lippe 14 der Dichtung 10, wie er zur Seite des Spitzendes 41 der Anordnung gebogen ist. 4 ist eine vergrößerte Ansicht der Dichtung 10 gemäß Ausschnitt IV in 2. 5 ist eine vergrößerte Ansicht der Dichtung 10 gemäß Ausschnitt V in 3.
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Wie in 2 und 4 gezeigt, ist die Dichtung 10 in der Nut 42 des Spitzendes 41 angeordnet. Bei bestimmten Ausführungsformen sind der erste obere Kontaktbereich 17 und der zweite obere Kontaktbereich 20 in Kontakt mit einem oberen Bereich der Nut 42. Der erste untere Kontaktbereich 18 und der zweite untere Kontaktbereich 21 sind in Kontakt mit einem unteren Bereich der Nut 42. Der Kontakt zwischen dem ersten unteren Kontaktbereich 18 und dem zweiten unteren Kontaktbereich 21 mit dem unteren Bereich der Nut 42 hemmt eine Drehung der Dichtung 10. Auf diese Weise verbessert der Kontakt zwischen der Dichtung 10 an mehreren Stellen an der Oberfläche der Nut 42 die Stabilität der Dichtung 10 in der Nut 42. Bei bestimmten Ausführungsformen verschließt die Dichtung 10 komplett jeden bleibenden freien Raum in der Nut 42.
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Wie in 3 und 5 dargestellt, wird während des Zusammenbaus die Muffe 31 des Rohrs 30 in das Spitzende 41 des Rohrs 40 gedrückt. Während des Zusammenbaus und sobald der Zusammenbau abgeschlossen ist, wird die Lippe 14 der Dichtung 10 in Richtung des Spitzendes 41 gebogen. Während des Zusammenbaus der Rohre 30, 40 wird vornehmlich nur der Bereich der Lippe 14 der Dichtung 10 gebogen, wodurch relativ wenig Kraft nötig ist. Die geringe Kraft vereinfacht den Zusammenbau der Rohre 30, 40 im Vergleich zu Pressdichtungen.
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Bei bestimmten Ausführungsformen berührt während des Zusammenbaus der erste Drehsicherungsbereich 16 des linken Arms 12 die Muffe 31 des Rohrs 30 und hemmt zusammen mit dem ersten unteren Kontaktbereich 18 eine Drehung der Dichtung 10 innerhalb der Nut 42. Daher behält die Dichtung 10 eine gewünschte Orientierung in der Nut 42 nach dem Zusammenbau. Zum Beispiel ist die in 5 dargestellte Dichtung 10, mit Ausnahme der Lippe 14, die in Richtung des Spitzendes 41 gebogen ist, gerade in der Nut 42 angeordnet. Während des Zusammenbaus der in 5 dargestellten Ausführungsform berührt der erste Drehsicherungsbereich 16 des linken Arms 12 die Muffe 31 des Rohrs 30 und hemmt zusammen mit dem ersten unteren Kontaktbereich 18 eine Drehung der Dichtung 10 innerhalb der Nut 42 im Uhrzeigersinn.
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Bei bestimmten Ausführungsformen sind der erste und der zweite obere Kontaktbereich 17, 20 ausgebildet, zu verhindern, dass vor dem Zusammenbau Schmutz, Eis usw. in die Nut 42 eindringt.
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Wie in 3 dargestellt, ist die Lippe 14 vollständig gebogen und zwischen dem rechten Arm 13 und der inneren Oberfläche der Muffe 31 des Rohrs 30 eingeschoben. Der rechte Arm 13 ist zwischen die Lippe 14 und die obere Oberfläche der Nut 42 eingeschoben. Auf diese Weise stellen der linke und der rechte Arm 12, 13 und die Lippe 14 eine vollständige Dichtung zwischen den Rohren 30, 40 bereit. Die Lippe 14 bringt durch ihren Kontakt mit dem rechten Arm 13 den rechten Arm 13 dazu, eine zusätzliche Dichtung gegen eine obere Oberfläche der Welligkeit des Rohrs 40 bereitzustellen, während die Lippe 14 gegen die innere Oberfläche der Muffe 31 dichtet. Die gebogene Lippe 14 in 3 bringt ferner den zweiten unteren Kontaktbereich 21 dazu, gegen eine untere Oberfläche der Nut 42 zu dichten. Bei bestimmten Ausführungsformen verbessern die Dehnungsrippen 14 die Dichtleistung der Lippe 14 durch Bereitstellen von fokussierten Kontaktstellen mit der inneren Oberfläche der Muffe 31. Durch das Fokussieren des Kontakts auf diese Weise ist die Dichtung in der Lage, ihre Dichtfunktion beizubehalten, selbst wenn die Dichtung 10 einem hohen Druck ausgesetzt ist.
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Die Lippe 14 gewährleistet eine angemessene Abdichtung, selbst wenn der Spalt zwischen der Muffe 31 und dem Spitzende 41 groß ist. Zum Beispiel entstehen große Spalte, wenn ein Spitzende 41 mit einem kleinen Durchmesser in eine Muffe 31 mit einem großen Durchmesser eingeführt wird. Zusätzliche Deformation der Lippe 14 der Dichtung 10 ist erforderlich, um diese großen Spalte zu dichten. Bei bestimmten Ausführungsformen verschließt die Lippe 14 der Dichtung 10 die Rohre 30, 40 zusammen zusätzlich zum Bereitstellen einer Dichtungsfunktion. Zum Beispiel leistet die gebogene Lippe 14 der Dichtung 10 Widerstand gegen ein Entfernen des Spitzendes 41 aus der Muffe 31, sobald diese zusammengebaut sind.
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Bei bestimmten Ausführungsformen umfasst die Dichtung 10 ein relativ geringes Volumen von Gummi, während sie nach wie vor ihre Dichtungsfunktion erfüllt. Zum Beispiel kann das Volumen des Gummis ungefähr dasselbe sein wie das Volumen der Nut 42. Bei bestimmten Ausführungsformen kann die Dichtung 10 zwischen Kombinationen von Spitzende 41 und Muffe 31 verwendet werden, die minimale Spalte haben. Minimale Spalte entstehen, wenn die Anordnung ein Spitzende 41 mit einem großen Durchmesser und eine Muffe 31 mit einem kleinen Durchmesser aufweist. Das geringe Gummivolumen der Dichtung 10 verringert auch die Produktionskosten im Vergleich zu Pressdichtungen.
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Die Informationen in der Offenbarung und Beschreibung der Erfindung selbst sind nur Darstellungen der Anwendung der Prinzipien der vorliegenden Erfindung. Andere Abwandlungen und alternative Ausführungsformen können durch Fachleute konzipiert werden, ohne von dem Geist und dem Rahmen der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Natürlich versteht es sich, dass nicht notwendigerweise alle solche Aufgaben oder Vorteile gemäß irgendeiner speziellen Ausführungsform der Erfindung erzielt werden können. Daher werden Fachleute zum Beispiel erkennen, dass die Erfindung in einer Weise ausgeführt oder durchgeführt werden kann, die einen Vorteil oder eine Gruppe von Vorteilen, wie hierin gelehrt, erzielt oder verbessert, ohne notwendigerweise andere Aufgaben oder Vorteile, die hierin gelehrt oder vorgeschlagen werden, zu erreichen.
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Ferner wird der Fachmann die Austauschbarkeit von unterschiedlichen Ausführungsformen erkennen. Zum Beispiel können unterschiedliche hierin offenbarte Dichtungen und andere bekannte Äquivalente durch Personen mit durchschnittlichem Fachwissen auf diesem Gebiet für jedes solches Merkmal gemischt und aufeinander abgestimmt werden, um Dichtungen gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung zu konstruieren.
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Obwohl diese Erfindung im Kontext von bestimmten bevorzugten Ausführungsformen und Beispielen offenbart wurde, versteht es sich daher für den Fachmann, dass sich die vorliegende Erfindung über die spezifisch offenbarten Ausführungsformen auf andere alternative Ausführungsformen und/oder Benutzungen der Erfindungen und offensichtliche Abwandlungen und Äquivalente davon erstreckt. Demnach ist es beabsichtigt, dass der Rahmen der hierin offenbarten vorliegenden Erfindung nicht durch die speziellen, oben beschriebenen, offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist, sondern nur durch ein angemessenes Lesen der Ansprüche ermittelt werden sollte.