DE102016105590A1 - Anordnung und Verfahren zum Betreiben eines organischen strahlungsemittierenden Bauelements - Google Patents

Anordnung und Verfahren zum Betreiben eines organischen strahlungsemittierenden Bauelements Download PDF

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Abstract

Es wird eine Anordnung zum Betreiben eines organischen strahlungsemittierenden Bauelements (10) angegeben, welches eine erste Elektrode (11), eine zweiten Elektrode (13) sowie eine organische Schichtenstruktur zur Emission von elektromagnetischer Strahlung im Betrieb aufweist. Die Anordnung umfasst neben dem strahlungsemittierenden Bauelement eine Stromquelle (20), welche zum Betreiben des strahlungsemittierenden Bauelements (10) mit dessen Elektroden (11, 13)) gekoppelt ist, eine Messeinrichtung (30) zur Erfassung einer im Betrieb des strahlungsemittierenden Bauelements (10) an dessen Elektroden (11, 13) anliegenden Vorwärtsspannung, und eine Steuervorrichtung (40), die mit der Messeinrichtung (30) signaltechnisch gekoppelt ist. Die Steuervorrichtung (40) ist dabei ausgebildet abhängig von der erfassten Vorwärtsspannung zu ermitteln, ob eine Berührung des strahlungsemittierenden Bauelements (10) durch einen Benutzer vorliegt. Überdies wird ein Verfahren zum Betreiben eines organischen strahlungsemittierenden Bauelements (10) angegeben.

Description

  • Es wird eine Anordnung zum Betreiben eines organischen strahlungsemittierenden Bauelements angegeben. Darüber hinaus wird ein Verfahren zum Betreiben eines organischen strahlungsemittierenden Bauelements angegeben.
  • Es ist eine Aufgabe, eine Anordnung zum Betreiben eines organischen strahlungsemittierenden Bauelements anzugeben, die einfach und kostengünstig herstellbar ist. Es ist ferner eine Aufgabe, eine Anordnung sowie ein korrespondierendes Verfahren anzugeben, welche eine Detektion einer Berührung des strahlungsemittierenden Bauelements im Betrieb des strahlungsemittierenden Bauelements ermöglichen.
  • Gemäß einem ersten Aspekt wird eine Anordnung zum Betreiben eines organischen strahlungsemittierenden Bauelements angegeben, umfassend das strahlungsemittierende Bauelement. Bei dem strahlungsemittierenden Bauelement kann es sich insbesondere um eine organische Leuchtdiode (OLED) handeln.
  • In zumindest einer Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt weist das strahlungsemittierende Bauelement mindestens zwei Elektroden sowie eine organische Schichtenstruktur zur Emission von elektromagnetischer Strahlung im Betrieb des strahlungsemittierenden Bauelements auf. Bei den Elektroden kann es sich um eine Anode und eine Kathode einer organischen Leuchtdiode handeln. Die Elektroden dienen insbesondere einer Bestromung des strahlungsemittierenden Bauelements.
  • In zumindest einer Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt umfasst die Anordnung eine Stromquelle. Bei der Stromquelle kann es sich beispielsweise um einen Treiber oder Stromregler handeln, deren Ausgänge zur Bestromung nachfolgend geschalteter elektrischer Komponenten dienen. Die Stromquelle ist zum Betreiben des strahlungsemittierenden Bauelements insbesondere mit dessen Elektroden gekoppelt. Zur Beeinflussung einer Helligkeit oder Farbe der im Betrieb emittierten elektromagnetischen Strahlung kann eine Bestromung des strahlungsemittierenden Bauelements durch die Stromquelle dabei beispielsweise steuerbar ausgebildet sein.
  • In zumindest einer Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt umfasst die Anordnung eine Messeinrichtung zur Erfassung einer an den Elektroden des strahlungsemittierenden Bauelements anliegenden Spannung. In diesem Zusammenhang ist die Messeinrichtung mit den Elektroden des strahlungsemittierenden Bauelements gekoppelt. Insbesondere dient die Messeinrichtung dabei zur Erfassung einer im Betrieb des strahlungsemittierenden Bauelements anliegenden Vorwärtsspannung, also einer Spannung, bei der das strahlungsemittierende Bauelement elektromagnetische Strahlung emittiert.
  • Bei der Messeinrichtung kann es sich beispielsweise um einen Spannungsmesser handeln, der extern zu dem strahlungsemittierenden Bauelement angeordnet ist. Vorteilhaft handelt es sich bei dem Spannungsmesser um einen Mikrokontroller mit einem oder mehreren Eingängen zur Analog-Digital-Wandlung der zu erfassenden Spannung, der auch zur weiteren Verarbeitung als Steuervorrichtung eingesetzt werden kann.
  • Alternativ hierzu kann die Messeinrichtung auch in das strahlungsemittierende Bauelement integriert sein, beispielhaft als organische, analoge Schaltung. Beispielsweise werden durch mehrere Transistoren dieser Schaltung ein oder mehrere Komparatoren zur Auswertung der an dem strahlungsemittierenden Bauelement anliegenden Spannung gebildet.
  • In zumindest einer Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt umfasst die Anordnung eine Steuervorrichtung. Die Steuervorrichtung ist ausgebildet abhängig von der erfassten Vorwärtsspannung zu ermitteln, ob eine Berührung des strahlungsemittierenden Bauelements durch einen Benutzer vorliegt. Hierzu ist die Steuervorrichtung signaltechnisch gekoppelt mit der Messeinrichtung. Ein plötzlicher Anstieg oder Abfall der ermittelten Vorwärtsspannung kann hierbei als Indikator dafür dienen, dass eine Berührung durch einen Benutzer vorliegt.
  • Beispielsweise umfasst die Steuervorrichtung einen Signalausgang, über den im Fall einer detektierten Berührung durch einen Benutzer ein Stellsignal ausgegeben werden kann, beispielhaft an die Stromquelle. In vorteilhafter Weise ermöglicht dies eine Steuerung des Betriebs des strahlungsemittierenden Bauelements, beispielsweise im Hinblick auf dessen Helligkeit und/oder Farbe. Alternativ oder zusätzlich kann das Stellsignal auch an ein externes elektronisches Bauteil und/oder ein mit dem strahlungsemittierenden Bauelement gekoppeltes Element wie einem sogenannten „LC shutter“ gerichtet sein.
  • In zumindest einer Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt umfasst die Anordnung zum Betreiben eines organischen strahlungsemittierenden Bauelements das strahlungsemittierende Bauelement, eine Stromquelle, eine Messeinrichtung und eine Steuervorrichtung.
  • Das strahlungsemittierende Bauelement weist eine erste Elektrode, eine zweite Elektrode sowie eine organische Schichtenstruktur zur Emission von elektromagnetischer Strahlung im Betrieb des strahlungsemittierenden Bauelements auf.
  • Die Stromquelle ist zum Betreiben des strahlungsemittierenden Bauelements mit dessen Elektroden gekoppelt. Die Messeinrichtung ist zur Erfassung einer im Betrieb des strahlungsemittierenden Bauelements an dessen Elektroden anliegenden Vorwärtsspannung ausgebildet.
  • Die Steuervorrichtung ist mit der Messeinrichtung signaltechnisch gekoppelt und ausgebildet abhängig von der erfassten Vorwärtsspannung zu ermitteln, ob eine Berührung des strahlungsemittierenden Bauelements durch einen Benutzer vorliegt.
  • In diesem Zusammenhang wird die Erkenntnis genutzt, dass organische, strahlungsemittierende Bauelemente überraschenderweise eine grundsätzlich starke Temperaturabhängigkeit aufweisen. Insbesondere verhält sich die an dem strahlungsemittierenden Bauelement anliegende Vorwärtsspannung stark temperaturabhängig. Eine Temperatur des strahlungsemittierenden Bauelements kann dabei bereits durch eine Annäherung oder eine Berührung durch einen Benutzer beeinflusst werden. In vorteilhafter Weise ermöglicht die Anordnung somit eine äußerst einfache und kostengünstige Möglichkeit zur Realisierung eines berührungsempfindlichen strahlungsemittierenden Bauelements.
  • Die Erfinder haben entdeckt, dass unerwarteterweise bereits strahlungsemittierende Bauelemente mit einer typischen organischen Schichtenstruktur die oben genannte Temperaturabhängigkeit aufweisen, also Bauelemente, welche aus für organische strahlungsemittierende Bauelemente typischen Materialien bestehen. Darüber hinaus haben die Erfinder erkannt, dass sich dieser Effekt weiter steigern lässt. Zum Beispiel weist die organische Schichtenstruktur in zumindest einer Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt ein besonders temperaturempfindliches Material auf. Bei einem besonders temperaturempfindlichen Material handelt es sich um ein Material oder eine Materialgruppe, bei dem eine besonders starke Änderung der Austrittsarbeit abhängig von einer Temperaturschwankung auftritt.
  • In zumindest einer Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt ist die Stromquelle als Konstantstromquelle ausgebildet. Unter einer Konstantstromquelle wird hier und im Folgenden eine Stromquelle verstanden, welche in einem eingeschalteten Betriebszustand einen Strom konstanter oder im Wesentlichen konstanter Amplitude bereitstellt. Bei dem bereitgestellten Strom kann es sich insbesondere um einen pulsweitenmodulierten Strom handeln.
  • In vorteilhafter Weise ermöglicht dies einen konstanten oder im Wesentlichen konstanten Stromfluss durch das strahlungsemittierende Bauelement, so dass eine gleichmäßige Helligkeit im Betrieb dessen gewährleistet werden kann. Insbesondere vereinfacht dies das Ermitteln, ob eine Berührung des strahlungsemittierenden Bauelements durch einen Benutzer vorliegt, was darauf zurückzuführen ist, dass Schwankungen der ermittelten Vorwärtsspannung dann im Wesentlichen nur mehr auf vorgenannte Temperaturabhängigkeit zurückzuführen sind.
  • In zumindest einer Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt beträgt eine Fläche der lateralen Erstreckung des strahlungsemittierenden Bauelements zwischen 0,25 cm2 und 225 cm2. Insbesondere beträgt die Fläche dabei zwischen 0,25 cm2 und 4 cm2 oder zwischen 100 cm2 und 225 cm2.
  • Insbesondere ist die lateralen Erstreckung des strahlungsemittierenden Bauelements dabei auf die Größe eines Fingers bzw. einer Hand abgestimmt, damit eine durch eine Annäherung oder Berührung des Fingers bzw. der Hand induzierte Änderung der erfassten Vorwärtsspannung einfach detektiert und dem strahlungsemittierenden Bauelement zugeordnet werden kann.
  • Eine Form der lateralen Erstreckung des strahlungsemittierenden Bauelements ist dabei beliebig. Beispielsweise ist die Form rund oder oval ausgebildet. Besonders bevorzugt ist die Form rechteckig ausgebildet, beispielsweise quadratisch. Beispielhaft kann die rechteckige Form Seitenlängen von 10 cm × 15 cm analog zu der Größe einer durchschnittlichen Handfläche aufweisen.
  • In zumindest einer Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt umfasst die Anordnung einen Temperatursensor, der mit der Steuervorrichtung signaltechnisch gekoppelt ist. Der Temperatursensor ist ausgebildet der Steuervorrichtung einen Referenzkennwert bereitzustellen, der repräsentativ ist für eine Referenztemperatur. Darüber hinaus ist die Steuervorrichtung ausgebildet abhängig von der erfassten Vorwärtsspannung und dem Referenzkennwert zu ermitteln, ob eine Berührung des strahlungsemittierenden Bauelements durch einen Benutzer vorliegt.
  • Die Referenztemperatur soll hierbei möglichst eine Umgebungstemperatur des strahlungsemittierenden Bauelements sowie dessen Eigenerwärmung im Betrieb widerspiegeln. Hierdurch kann darauf geschlossen werden, ob eine Berührung des strahlungsemittierenden Bauelements durch einen Benutzer zu einer Erwärmung oder aber Abkühlung des strahlungsemittierenden Bauelements beitragen würde. Ein entsprechender Anstieg bzw. Abfall der ermittelten Vorwärtsspannung ist dann insbesondere repräsentativ für eine Annäherung bzw. Entfernung eines Benutzers bezüglich des strahlungsemittierenden Bauelements. Im Falle, dass der Temperatursensor derart entfernt von dem strahlungsemittierenden Bauelement angeordnet ist, dass die Referenztemperatur lediglich die Umgebungstemperatur des strahlungsemittierenden Bauelements ohne dessen Eigenerwärmung im Betrieb widerspiegelt, kann die Eigenerwärmung beispielsweise durch Erfassen von Betriebsbedingungen des strahlungsemittierenden Bauelements wie Betriebsdauer oder Stromstärke ermittelt und bei der weiteren Verarbeitung durch die Steuervorrichtung berücksichtigt werden.
  • In zumindest einer Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt weist das strahlungsemittierende Bauelement wenigstens zwei lateral benachbarte, strahlungsemittierende Segmente auf. Den Segmenten ist zum separaten Betreiben jeweils eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode zugeordnet. Die Stromquelle und die Messeinrichtung sind jeweils mit den Elektroden der Segmente gekoppelt. Die Steuervorrichtung ist ausgebildet abhängig von einer jeweiligen erfassten Vorwärtsspannung zu ermitteln, ob eine Berührung des jeweiligen Segments durch einen Benutzer vorliegt.
  • Bei dem strahlungsemittierenden Bauelement handelt es sich in diesem Fall beispielsweise um eine segmentierte organische Leuchtdiode. Beispielsweise weist jedes Segment dieser jeweils eine separate erste und zweite Elektrode auf und/oder jeweils eine separate organische Schichtenstruktur zur Emission von elektromagnetischer Strahlung im Betrieb des jeweiligen Segments auf. Alternativ können die Segmente auch eine gemeinsame Elektrode und/oder eine gemeinsame organische Schichtenstruktur zur Emission von elektromagnetischer Strahlung im Betrieb des jeweiligen Segments aufweisen.
  • In zumindest einer Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt sind mehrere, separat angeordnete und separat betreibbare strahlungsemittierende Bauelemente mit ihren Elektroden jeweils mit der Stromquelle und der Messeinrichtung gekoppelt. Die Steuervorrichtung ist dann ausgebildet abhängig von einer jeweiligen erfassten Vorwärtsspannung zu ermitteln, ob eine Berührung des jeweiligen strahlungsemittierenden Bauelements durch einen Benutzer vorliegt.
  • Die Anordnung mit mehreren strahlungsemittierenden Bauelementen verhält sich im Wesentlichen analog zu der Anordnung mit einem segmentierten strahlungsemittierenden Bauelement. Somit ist insbesondere auch eine Kombination aus mehreren segmentierten strahlungsemittierenden Bauelementen denkbar. Im Folgenden soll der beschriebene Einsatz eines segmentierten strahlungsemittierenden Bauelement gleichbedeutend für den Einsatz mehrerer separater strahlungsemittierender Bauelemente sein und umgekehrt.
  • In zumindest einer Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt ist die Steuervorrichtung ausgebildet abhängig von einer erfassten, an wenigstens einem der Segmente anliegenden Vorwärtsspannung einen Referenzkennwert zu ermitteln. Der Referenzkennwert ist repräsentativ für eine Referenztemperatur.
  • Die Steuervorrichtung ist darüber hinaus ausgebildet abhängig von einer erfassten, an einem jeweiligen Segment anliegenden Vorwärtsspannung und dem Referenzkennwert zu ermitteln, ob eine Berührung des jeweiligen Segments durch einen Benutzer vorliegt.
  • In vorteilhafter Weise kann somit analog zu dem beschriebenen Temperatursensor darauf geschlossen werden, ob eine Berührung des strahlungsemittierenden Bauelements durch einen Benutzer zu einer Erwärmung oder aber Abkühlung des strahlungsemittierenden Bauelements beitragen würde. Ein entsprechender Anstieg bzw. Abfall der ermittelten Vorwärtsspannung ist dann insbesondere repräsentativ für eine Annäherung bzw. Entfernung eines Benutzers bezüglich des strahlungsemittierenden Bauelements.
  • Die Referenztemperatur soll hierbei ebenfalls möglichst eine Umgebungstemperatur des strahlungsemittierenden Bauelements sowie dessen Eigenerwärmung im Betrieb widerspiegeln. Der Referenzkennwert kann beispielsweise durch eine Mittelwertbildung über alle innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls erfassten Vorwärtsspannungen der jeweiligen Segmente ermittelt werden. Überdies kann die Auswertung der ermittelten Vorwärtsspannung eines ersten Segments alternativ oder zusätzlich dazu genutzt werden, die ermittelte Vorwärtsspannung eines weiteren Segments zu plausibilisieren.
  • In zumindest einer Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt beträgt eine Fläche der lateralen Erstreckung eines jeweiligen Segments zwischen 0,25 cm2 und 4 cm2. Alternativ beträgt die Fläche der lateralen Erstreckung eines jeweiligen Segments zwischen 100 cm2 und 225 cm2. Analog zu der lateralen Erstreckung des strahlungsemittierenden Bauelements kann diese an die Größe und Form einer Hand bzw. eines Fingers angepasst sein.
  • In vorteilhafter Weise ermöglicht dies ein einfaches Zuordnen einer jeweiligen Berührung des strahlungsemittierenden Bauelements durch einen Benutzer zu einem entsprechenden Segment.
  • In zumindest einer Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt sind lateral benachbarte Segmente frei von einer lateralen Überlappung mit einem gemeinsamen Hitzeverteiler des strahlungsemittierenden Bauelements. Der Hitzeverteiler kann auch als so genannter „Heatspreader“ bezeichnet werden. Bei dem Hitzeverteiler kann es sich beispielsweise um eine metallische Folie, beispielsweise aus Aluminium handeln, welche sich lateral über wenigstens ein Segment erstreckt. Insbesondere ist eine laterale Erstreckung des Hitzeverteilers auf ein Segment beschränkt.
  • Dies verhindert eine Verteilung der dem strahlungsemittierenden Bauelement beispielsweise durch eine Berührung eines Benutzers zugeführte Wärme auf mehrere Segmente. In vorteilhafter Weise erleichtert dies das Zuordnen einer jeweiligen Berührung des strahlungsemittierenden Bauelements durch einen Benutzer zu einem entsprechenden Segment. In anderen Worten kann dadurch eine Ortsauflösung einer Berührungsdetektion des strahlungsemittierenden Bauelements hoch gehalten werden.
  • In zumindest einer Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt ist das strahlungsemittierende Bauelement frei von einem Hitzeverteiler.
  • In zumindest einer Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt weist eine zwischen Strahlungsaustrittsfläche und nächstliegender Elektrode angeordnete Schichtenfolge des strahlungsemittierenden Bauelements eine Wärmeleitfähigkeit größer 100 W/(m·K) auf. Beispielsweise beträgt die Wärmeleitfähigkeit der Schichtenfolge zwischen 100 W/(m·K) und 500 W/(m·K), insbesondere zwischen 100 W/(m·K) und 300 W/(m·K).
  • Alternativ oder zusätzlich weist die zwischen Strahlungsaustrittsfläche und nächstliegender Elektrode angeordnete Schichtenfolge des strahlungsemittierenden Bauelements eine Dicke zwischen 0,1 nm und 100 µm auf.
  • Die Schichtenfolge kann beispielsweise lediglich eine Schicht umfassen. Beispielsweise handelt es sich bei der Schichtenfolge um ein Glas- oder Kunststoffsubstrat. Alternativ kann die Schichtenfolge eine Verkapselung des strahlungsemittierenden Bauelements umfassen. Zusätzlich zu der Verkapselung kann die Schichtenfolge beispielsweise eine zusätzliche Schutzbeschichtung (sogenanntes „coating“) und/oder eine Streuschicht umfassen.
  • In vorteilhafter Weise kann die Schichtenfolge zu einem Schutz des strahlungsemittierenden Bauelements vor Wasser, Staub oder mechanischer Einwirkung beitragen, zugleich wird jedoch die vorgenannte Berührungsdetektion des strahlungsemittierenden Bauelements weitgehend unbeeinflusst belassen.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt wird ein Verfahren zum Betreiben eines organischen strahlungsemittierenden Bauelements angegeben. Hierzu kann insbesondere die Anordnung gemäß dem ersten Aspekt zum Einsatz kommen. Insbesondere kann die Steuervorrichtung der Anordnung gemäß dem ersten Aspekt dazu ausgebildet sein, das Verfahren gemäß dem zweiten Aspekt durchzuführen. Die im Zusammenhang mit der Anordnung gemäß dem ersten Aspekt genannten Merkmale und Eigenschaften können somit auch für das Verfahren gemäß dem zweiten Aspekt gelten und umgekehrt.
  • In zumindest einer Ausführungsform gemäß dem zweiten Aspekt weist das strahlungsemittierende Bauelement eine erste Elektrode, eine zweite Elektrode sowie eine organische Schichtenstruktur zur Emission von elektromagnetischer Strahlung im Betrieb des strahlungsemittierenden Bauelements auf.
  • Die Elektroden sind zum Betreiben des strahlungsemittierenden Bauelements mit einer Stromquelle gekoppelt. Überdies sind die Elektroden zur Erfassung einer im Betrieb des strahlungsemittierenden Bauelements an diesen anliegenden Vorwärtsspannung mit einer Messeinrichtung gekoppelt. Bei dem Verfahren wird abhängig von der erfassten Vorwärtsspannung ermittelt, ob eine Berührung des strahlungsemittierenden Bauelements durch einen Benutzer vorliegt.
  • In zumindest einer Ausführungsform gemäß dem zweiten Aspekt wird ein Referenzkennwert bereitgestellt, der repräsentativ ist für eine Referenztemperatur. Abhängig von der erfassten Vorwärtsspannung und dem Referenzkennwert wird eine Temperaturänderung ermittelt. Abhängig von der ermittelten Temperaturänderung wird ermittelt, ob eine Berührung des strahlungsemittierenden Bauelements durch einen Benutzer vorliegt.
  • Der Referenzkennwert wird beispielsweise durch einen Temperatursensor bereitgestellt. Die Referenztemperatur spiegelt eine Umgebungstemperatur des strahlungsemittierenden Bauelements sowie dessen Eigenerwärmung im Betrieb wider.
  • Alternativ kann der Referenzkennwert auch lediglich repräsentativ sein für die Umgebungstemperatur. Die Eigenerwärmung des strahlungsemittierenden Bauelements im Betrieb kann beispielsweise vorab experimentell bestimmt, im Betrieb des strahlungsemittierenden Bauelements abhängig von dessen Betriebsparametern ermittelt und auf die gemessene Umgebungstemperatur addiert werden, um die Referenztemperatur zu erhalten.
  • In vorteilhafter Weise kann so darauf geschlossen werden, ob eine Berührung des strahlungsemittierenden Bauelements durch einen Benutzer zu der Temperaturänderung des strahlungsemittierenden Bauelements, also einer Erwärmung oder einer Abkühlung des strahlungsemittierenden Bauelements führen würde.
  • Beispielsweise ist bei einer Referenztemperatur oberhalb eines vorgegebenen Temperaturkennwerts wie einer durchschnittlichen Körperaußentemperatur eine Abkühlung des strahlungsemittierenden Bauelements und somit ein entsprechender Anstieg der erfassten Vorwärtsspannung repräsentativ für eine Annäherung eines Benutzers bezüglich des strahlungsemittierenden Bauelements.
  • In zumindest einer Ausführungsform gemäß dem zweiten Aspekt weist das strahlungsemittierende Bauelements wenigstens zwei lateral benachbarte, strahlungsemittierende Segmente auf. Den Segmenten ist zum separaten Betreiben jeweils eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode zugeordnet. Die Stromquelle und die Messeinrichtung sind jeweils mit den Elektroden der Segmente gekoppelt.
  • Abhängig von einer jeweiligen erfassten Vorwärtsspannung wird ermittelt, ob eine Berührung des jeweiligen Segments durch einen Benutzer vorliegt.
  • Insbesondere kann abhängig von der jeweiligen erfassten Vorwärtsspannung die Berührung dem jeweiligen Segment zugeordnet werden.
  • In zumindest einer Ausführungsform gemäß dem zweiten Aspekt wird abhängig von einer erfassten, an wenigstens einem der Segmente anliegenden Vorwärtsspannung ein Referenzkennwert ermittelt. Der Referenzkennwert ist repräsentativ für eine Referenztemperatur.
  • Abhängig von einer erfassten, an einem jeweiligen Segment anliegenden Vorwärtsspannung und dem Referenzkennwert wird eine Temperaturänderung ermittelt. Abhängig von der ermittelten Temperaturänderung wird ermittelt, ob eine Berührung des jeweiligen Segments durch einen Benutzer vorliegt.
  • Der Referenzkennwert wird insbesondere abhängig von allen erfassten Vorwärtsspannungen der jeweiligen im Betrieb befindlichen Segmente des strahlungsemittierenden Bauelements ermittelt. Beispielsweise wird hierzu eine Mittelwertbildung vorgenommen. In vorteilhafter Weise ist ein derart erfasster Referenzkennwert ebenso repräsentativ für die Umgebungstemperatur des strahlungsemittierenden Bauelements sowie dessen Eigenerwärmung im Betrieb, so dass auf einen zusätzlichen Temperatursensor verzichtet werden kann.
  • In zumindest einer Ausführungsform gemäß dem zweiten Aspekt sind die Segmente des strahlungsemittierenden Bauelements matrixartig angeordnet.
  • Bei dem Verfahren wird im Falle einer zeitlich aufeinanderfolgend ermittelten Berührung jeweils benachbarter Segmente eine laterale Richtung der jeweils zeitlich aufeinanderfolgend ermittelten Berührung ermittelt.
  • Abhängig von der lateralen Richtung wird eine Steuerung des Betriebs des strahlungsemittierenden Bauelements vorgenommen.
  • In vorteilhafter Weise ermöglicht dies eine einfache, intuitive Bedienung des strahlungsemittierenden Bauelements im Betrieb. Beispielsweise kann durch die ermittelte laterale Richtung die Helligkeit und/oder Farbe des strahlungsemittierenden Bauelements eingestellt werden. Bei der jeweils zeitlich aufeinanderfolgend ermittelten Berührung kann es sich um eine Wischbewegung durch einen Benutzer handeln.
  • Weitere Merkmale, Ausgestaltungen und Zweckmäßigkeiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Figuren.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung zum Betreiben eines strahlungsemittierenden Bauelements,
  • 2 ein erstes Ausführungsbeispiel des strahlungsemittierenden Bauelements gemäß 1 im schematischen Längsschnitt,
  • 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des strahlungsemittierenden Bauelements gemäß 1 im schematischen Längsschnitt,
  • 4 ein drittes Ausführungsbeispiel des strahlungsemittierenden Bauelements gemäß 1 in schematischer Draufsicht, und
  • 5 ein Ablaufdiagramm zum Betreiben des strahlungsemittierenden Bauelements gemäß 1 bis 4.
  • Gleiche, gleichartige oder gleich wirkende Elemente sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Figuren und die Größenverhältnisse der in den Figuren dargestellten Elemente untereinander sind nicht als maßstäblich zu betrachten. Vielmehr können einzelne Elemente zur besseren Darstellbarkeit und/oder für eine bessere Verständlichkeit übertrieben groß dargestellt sein.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung 1 zum Betreiben eines strahlungsemittierenden Bauelements 10 ist anhand der 1 schematisch dargestellt.
  • Die Anordnung 1 umfasst neben dem strahlungsemittierenden Bauelement 10 eine Stromquelle 20, eine Messeinrichtung 30 zur Erfassung einer Spannung sowie eine Steuervorrichtung 40. Das strahlungsemittierende Bauelement 10 ist mit seinen Elektroden 11, 13 mit der Stromquelle 20 sowie der Messeinrichtung 30 gekoppelt. Die durch die Messeinrichtung 30 erfasste Spannung wird der Steuervorrichtung 40 bereitgestellt.
  • Optional, der Übersicht halber hier in gestrichelter Form dargestellt, kann die Anordnung 1 überdies einen Temperatursensor 50 und/oder eine Steuerungsanbindung an die Stromquelle 20 aufweisen, welche jeweils mit der Steuervorrichtung 40 gekoppelt ist bzw. sind. Der Temperatursensor 50 ist beispielhaft auf einer Elektronikplatine zusammen mit dem strahlungsemittierenden Bauelement 10 angeordnet. Über die Steuerungsanbindung kann beispielsweise ein Stellsignal S an die Stromquelle 20 ausgegeben werden, zur Beeinflussung einer Helligkeit und/oder Farbe der durch das strahlungsemittierende Bauelement 10 emittierten elektromagnetischen Strahlung.
  • In vorteilhafter Weise kann durch die Anordnung 1 eine einfache Berührungs- bzw. Annäherungs-Sensorfunktion mit dem strahlungsemittierenden Bauelement 10 wie einer OLED realisiert werden.
  • Anstelle von Kapazitätsveränderungen wird hierbei die Erkenntnis genutzt, dass eine OLED auch als Temperatursensor fungieren kann. Insbesondere wird die OLED auch nicht lediglich als Temperaturindikator verwendet, vielmehr erfolgt ein Temperaturvergleich mit anderen OLEDs, OLED Segmenten oder einer anderweitig ermittelten Temperaturreferenz, welcher als Eingang eines Steuerung-Regel-Kreislaufs fungieren kann.
  • Die OLED oder deren einzelne Segmente werden in diesem Zusammenhang beispielsweise mit Konstantstrom betrieben. Eine an der OLED oder deren einzelnen Segmenten anliegende Spannung wird zur Detektion einer Berührung und/oder Annäherung gemessen.
  • Die Vorwärtsspannung einer OLED reagiert dabei sehr empfindlich auf Temperaturänderungen. Eine plötzliche relative Temperaturänderung durch Berührung der OLED oder durch Annäherung mit einer im Vergleich zu der OLED warmen Hand kann sehr leicht detektiert werden und als Auslöser eines Stellsignals S bei Betreiben der OLED verwendet werden, zum Beispiel zur Dimmung oder zum Farbwechsel.
  • Vorteilhaft ergibt sich eine vereinfachte Detektion einer Temperaturänderung durch Auslesen der Spannung. Überdies ermöglicht eine derartige Sensorfunktion eine Kombination mit intuitiver Berührungs- und/oder Annäherungsfunktion.
  • Auf größere Flächen übertragen kann auch eine ortsaufgelöste Detektion erfolgen, beispielsweise wenn die OLED segmentiert ausgeführt wird. Dadurch kann eine Art Gestenerkennung realisiert werden. Insbesondere befinden sich die Segmente hierzu in einem betriebenen Zustand.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel des strahlungsemittierenden Bauelements 10 gemäß 1 ist anhand der 2 in schematischer Schnittansicht dargestellt.
  • Hierbei handelt es sich um eine segmentierte OLED, welche neben einer gemeinsamen organischen Schichtenstruktur 12 zur Emission von elektromagnetischer Strahlung im Betrieb des jeweiligen Segments 15, 17 sowie einer gemeinsamen zweiten Elektrode 13 für jedes Segment 15, 17 eine separate erste Elektrode 151, 157 aufweist.
  • Abweichend von dem dargestellten Aufbau können die Segmente 15, 17 auch jeweils eine separate organische Schichtenstruktur 12 und/oder eine separate zweite Elektrode 13 aufweisen. Darüber hinaus ist eine Anzahl an separat betreibbaren Segmenten 15, 17 nicht auf zwei beschränkt. Beispielsweise kann die Anzahl an separat betreibbaren Segmenten 15, 17 zwischen zwei und zwanzig betragen. Die Segmente 15, 17 dienen insbesondere der Beleuchtung und unterscheiden sich somit von Pixeln eines Bildschirms oder anderen Anzeigen.
  • Die ersten Elektroden 151, 171 sind insbesondere separat mit der Stromquelle 20 gekoppelt. Alternativ sind die ersten Elektroden 151, 171 beispielsweise mit mehreren Stromquellen gekoppelt. Die Elektroden 151, 171 sind somit getrennt voneinander bestrombar. Ein strahlungsemittierender Betrieb der Segmente 15, 17 ist folglich getrennt voneinander steuerbar. Bevorzugter Weise ist die Größe des strahlungsemittierenden Bauelements 10 oder der jeweiligen Segmente 15, 17 auf die Größe eines Fingers oder einer Hand abgestimmt, damit eine Spannungsänderung für das gesamte strahlungsemittierende Bauelement 10 bzw. Segment 15, 17 einfach detektiert werden kann.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel des strahlungsemittierenden Bauelements 10 gemäß 1 ist anhand 3 in schematischer Schnittansicht dargestellt.
  • Abweichend von dem ersten Ausführungsbeispiel handelt es sich hierbei um eine unsegmentierte OLED. Auf einer einer Strahlungsaustrittsfläche 10a des strahlungsemittierenden Bauelements 10 zugewandten Oberfläche der ersten Elektrode 11 weist das strahlungsemittierende Bauelements 10 eine Schichtenfolge 19 auf.
  • Bei der Schichtenfolge 19 handelt es sich beispielsweise um eine Verkapselung oder ähnliches. Um eine thermische Leitfähigkeit hinzu der ersten Elektrode 11 zu gewährleisten ist eine Dicke der Schichtenfolge 19, d.h. eine Erstreckung in vertikaler Richtung gering gehalten.
  • Alternativ hierzu kann es sich bei der Schichtenfolge 19 um ein Substrat des strahlungsemittierenden Bauelements 10 handeln. Bevorzugt werden dann dünne und/oder wärmeleitende Substrate eingesetzt, die die Temperaturübertragung und damit die Detektion vereinfachen.
  • Eine derartige Schichtenfolge 19 ist auch bei einer segmentierten OLED gemäß 2 denkbar. Um zu verhindern, dass hierbei eine laterale thermische Wärmeleitung entsteht, welche eine an einem jeweiligen Segment 15, 17 durch eine zu detektierende Berührung zugeführte Wärme auf mehrere Segmente 15, 17 verteilen und somit abschwächen oder gar verfälschen könnte, wäre vorstellbar, eine laterale Erstreckung der Schichtenfolge 19 zwischen den jeweiligen Segmenten 15, 17 zu unterbrechen oder anderweitig thermisch zu entkoppeln.
  • In diesem Zusammenhang weist das strahlungsemittierende Bauelement 10 mit Vorteil überdies keinen Hitzeverteiler (sogenannter „Heatspreader“) auf, welcher sich in lateraler Richtung über mehrere der jeweiligen Segmente 15, 17 erstreckt und Wärme so lateral verteilt. Beispielhaft ist das strahlungsemittierende Bauelement 10 insgesamt frei von einem Hitzeverteiler.
  • Ein drittes Ausführungsbeispiel des strahlungsemittierenden Bauelements 10 gemäß 1 ist anhand 4 in schematischer Draufsicht dargestellt.
  • Das strahlungsemittierende Bauelement 10 weist in diesem Ausführungsbeispiel eine Vielzahl an Segmenten 15, 17 auf, die lateral benachbart zueinander in einer ersten Richtung x sowie einer zweiten Richtung y matrixartig angeordnet sind.
  • Dies ermöglicht insbesondere unterschiedliche Bedienfunktionen unter Einsatz der verschiedenen Segmente 15, 17, wie beispielsweise einer Gestenerkennung. Beispielhaft ist die Anordnung 1 Teil einer OLED-Wandleuchte, der eine Matrix aus mehreren OLED-Segmenten oder Einzel-OLEDs zugeordnet ist.
  • Ein Ablaufdiagramm zum Betreiben des strahlungsemittierenden Bauelements 10 gemäß 1 bis 4 ist anhand der 5 dargestellt. Beispielsweise weist die Steuervorrichtung 40 einen Daten- und Programmspeicher auf, in welchem ein Programm gespeichert ist das anhand des Ablaufdiagramms im Folgenden näher erläutert wird.
  • Das Programm wird in einem Schritt S1 gestartet, in welchem beispielsweise Variablen initialisiert werden und ein Referenzkennwert ermittelt wird, der repräsentativ ist für eine Referenztemperatur.
  • In einer ersten Ausführungsvariante wird hierzu zunächst ein Messsignal des Temperatursensors 50 ausgewertet, welches eine Umgebungstemperatur des strahlungsemittierenden Bauelements 10 widerspiegelt.
  • Überdies kann eine Eigenerwärmung des strahlungsemittierenden Bauelements 10 bzw. des jeweiligen Segments 15, 17 berücksichtigt werden. Hierzu erfolgt beispielsweise vorab eine experimentelle Bestimmung der Eigenerwärmung gegenüber der ermittelten Umgebungstemperatur. Die Eigenerwärmung ergibt sich dann abhängig von Betriebsparametern des strahlungsemittierenden Bauelements 10 bzw. des jeweiligen Segments 15, 17. Die Summe aus Umgebungstemperatur und Eigenerwärmung wird im Folgenden als Referenztemperatur verwendet, welche durch den Referenzkennwert repräsentiert ist.
  • Alternativ kann der Referenzkennwert in einer zweiten Ausführungsvariante im Falle, dass das strahlungsemittierende Bauelement 10 gemäß 2 oder 4 mehrere Segmente 15, 17 umfasst, beispielsweise abhängig von einer jeweils erfassten Spannung ermittelt werden. Hierzu wird zunächst eine jeweilige Vorwärtsspannung von in Betrieb befindlichen Segmenten 15, 17 des strahlungsemittierenden Bauelements 10 ermittelt.
  • Abhängig von der jeweiligen ermittelten Vorwärtsspannung kann eine Mittelung sowie Umrechnung auf eine durchschnittliche Umgebungstemperatur des strahlungsemittierenden Bauelements 10 erfolgen. Beispielsweise wird die Umrechnung hierbei mittels einer hinterlegten Tabelle durchgeführt, welche auch als sogenannte „Lookup“ Tabelle bezeichnet werden kann. Die Tabelle kann beispielsweise eine Zuordnung zwischen jeweils ermittelter Vorwärtsspannung und einem entsprechenden Temperaturwert umfassen.
  • Das Programm wird im Anschluss an die Ermittlung des Referenzkennwerts in einem Schritt S3 fortgesetzt.
  • In dem Schritt S3 wird ermittelt, ob die Referenztemperatur gleich einer üblichen Körpertemperatur ist oder diese übersteigt, beispielsweise also mehr als 37° C beträgt. In diesem Fall würde durch eine Berührung des strahlungsemittierenden Bauelements 10 dessen Temperatur im Vergleich zu der Referenztemperatur gesenkt werden. Ein derartiger Temperaturabfall wird beispielsweise repräsentiert durch einen detektierbaren Anstieg der erfassten Vorwärtsspannung.
  • Im Falle, dass die Referenztemperatur hingegen weniger als die übliche Körpertemperatur beträgt, würde eine Berührung des strahlungsemittierenden Bauelements 10 dessen Temperatur im Vergleich zu der Referenztemperatur steigen lassen. Ein derartiger Temperaturanstieg wird beispielsweise repräsentiert durch einen detektierbaren Abfall der erfassten Vorwärtsspannung. Das Programm wird schließlich in einem Schritt S5 fortgesetzt.
  • In dem Schritt S5 wird abhängig von der Referenztemperatur und der erfassten Vorwärtsspannung ermittelt, ob eine Temperaturänderung vorliegt.
  • Insbesondere wird die erfasste Vorwärtsspannung hierzu auf Spannungsflanken untersucht. Beispielsweise werden hierbei nur Spannungsflanken berücksichtigt, welche einen Anstieg bzw. einen Abfall der erfassten Vorwärtsspannung innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne repräsentieren. Die vorgegebene Zeitspanne kann dabei zwischen 0,1 ms bis 1 s betragen. Insbesondere beträgt die vorgegebene Zeitspanne zwischen 1 ms und 100 ms. Beispielhaft beträgt die vorgegebene Zeitspanne zwischen 5 ms und 20 ms.
  • Als Spannungsflanke wird beispielsweise ein Spannungshub oder Spannungsfall im Verlauf der jeweiligen erfassten Vorwärtsspannung gesehen. Alternativ oder zusätzlich erfolgt hierbei ein Vergleich mit erfassten Vorwärtsspannungen weiterer, im Betrieb befindlicher Segmente bzw. strahlungsemittierender Bauelemente. Beispielsweise ist ein Spannungshub bzw. Spannungsfall an einem vermessenen OLED-Segment gegenüber anderen Segmenten repräsentativ für eine Spannungsflanke. Auch eine Abweichung von einem Mittelwert der erfassten Vorwärtsspannung anderer Segmente kann hierzu genutzt werden.
  • Abhängig von der Temperaturänderung wird wie unter Schritt S3 aufgezeigt auf eine Berührung des strahlungsemittierenden Bauelements 10 geschlossen.
  • In anderen Worten werden zur Detektion der Berührung die erfassten Spannungen der einzelnen Segmente 15, 17 bzw. mehrerer einzelner strahlungsemittierender Bauelemente miteinander verglichen, um auf das berührte Segment bzw. das berührte einzelne strahlungsemittierende Bauelement zu schließen.
  • Hat ein OLED-Segment bzw. eine Einzel-OLED verglichen mit den anderen OLED-Segmenten bzw. Einzel-OLEDs eine besonders niedrige Spannung, so wurde es bei einer vergleichsweise niedrigen OLED- bzw. Umgebungstemperatur höchstwahrscheinlich durch eine Berührung erwärmt. Analog hierzu weist ein berührtes OLED-Segment bzw. eine berührte Einzel-OLED verglichen mit den anderen OLED-Segmenten bzw. Einzel-OLEDs höchstwahrscheinlich eine erhöhte Spannung auf, wenn die OLED bei einer Temperatur höher als Körpertemperatur betrieben wird, da die Berührung das OLED-Segment bzw. die Einzel-OLED abkühlt und die daran anliegende Spannung somit steigt.
  • Im Falle, dass das strahlungsemittierende Bauelement 10 mehrere in Betrieb befindliche Segmente 15, 17 aufweist und/oder mehrere in Betrieb befindliche strahlungsemittierende Bauelemente mit der Steuervorrichtung 40 gekoppelt sind, kann überdies in analoger Weise darauf geschlossen werden, welches der Segmente 15, 17 bzw. der strahlungsemittierenden Bauelemente eine Berührung erfährt.
  • Das Programm wird anschließend in einem Schritt S7 fortgesetzt.
  • In dem Schritt S7 wird abhängig von der detektierten Berührung beispielsweise ein Stellsignal S (vergleiche 1) an die Stromquelle 20 übermittelt, beispielsweise um einen Betrieb des strahlungsemittierenden Bauelements 10 zu beenden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann im Falle, dass das strahlungsemittierende Bauelement 10 mehrere in Betrieb befindliche Segmente 15, 17 aufweist und/oder mehrere in Betrieb befindliche strahlungsemittierende Bauelemente mit der Steuervorrichtung 40 gekoppelt sind eine erweiterte Steuerung des Betriebs des strahlungsemittierenden Bauelements 10 bzw. der strahlungsemittierenden Bauelemente in dem Schritt S7 vorgenommen werden.
  • Hierzu wird im Falle, dass mehrere Berührungen detektiert wurden, eine zeitliche und/oder örtliche Abfolge der entsprechenden Berührungen ermittelt. Insbesondere kann dies eine Richtungsermittlung umfassen, beispielsweise im Zusammenhang mit einer Wischbewegung durch einen Benutzer. In vorteilhafter Weise kann so abhängig von einer Richtung der Wischbewegung das Stellsignal S repräsentativ sein für eine Farbänderung und/oder Helligkeit des strahlungsemittierenden Bauelements 10. Beispielhaft kann mittels einer Wischbewegung in die erste Richtung x eine Farbänderung hinzu warmweiß und entgegen der ersten Richtung x hinzu kaltweiß vorgenommen werden. Überdies kann beispielhaft mittels einer Wischbewegung in die zweite Richtung y eine Helligkeit erhöht und entgegen der zweiten Richtung y eine Abdunkelung vorgenommen werden.
  • Die Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in den Patentansprüchen beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst nicht explizit in den Patentansprüchen oder Ausführungsbeispielen angegeben ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Anordnung
    10
    strahlungsemittierendes Bauelement
    10a
    Strahlungsaustrittsfläche
    11, 151, 171
    erste Elektrode
    12
    organische Schichtenstruktur
    13
    zweite Elektrode
    15, 17
    Segmente
    19
    Schichtenfolge
    20
    Stromquelle
    30
    Messeinrichtung
    40
    Steuervorrichtung
    50
    Temperatursensor
    x, y
    laterale Richtung
    S
    Stellsignal
    S1...S9
    Programmschritte

Claims (14)

  1. Anordnung (1) zum Betreiben eines organischen strahlungsemittierenden Bauelements (10), umfassend: – das strahlungsemittierende Bauelement (10) mit einer ersten Elektrode (11), einer zweiten Elektrode (13) sowie einer organischen Schichtenstruktur zur Emission von elektromagnetischer Strahlung im Betrieb des strahlungsemittierenden Bauelements (10), – eine Stromquelle (20), welche zum Betreiben des strahlungsemittierenden Bauelements (10) mit dessen Elektroden (11, 13) gekoppelt ist, – eine Messeinrichtung (30) zur Erfassung einer im Betrieb des strahlungsemittierenden Bauelements (10) an dessen Elektroden (11, 13) anliegenden Vorwärtsspannung, und – eine Steuervorrichtung (40), die mit der Messeinrichtung (30) signaltechnisch gekoppelt und ausgebildet ist abhängig von der erfassten Vorwärtsspannung zu ermitteln, ob eine Berührung des strahlungsemittierenden Bauelements (10) durch einen Benutzer vorliegt.
  2. Anordnung (1) nach Anspruch 1, bei der die Stromquelle (20) als Konstantstromquelle ausgebildet ist.
  3. Anordnung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der – eine Fläche der lateralen Erstreckung des strahlungsemittierenden Bauelements (10) zwischen 0,25 cm2 und 4 cm2 oder zwischen 100 cm2 und 225 cm2 beträgt.
  4. Anordnung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend einen Temperatursensor (50), welcher mit der Steuervorrichtung (40) signaltechnisch gekoppelt und ausgebildet ist dieser einen Referenzkennwert bereitzustellen, der repräsentativ ist für eine Referenztemperatur, wobei – die Steuervorrichtung (40) ausgebildet ist abhängig von der erfassten Vorwärtsspannung und dem Referenzkennwert zu ermitteln, ob eine Berührung des strahlungsemittierenden Bauelements (10) durch einen Benutzer vorliegt.
  5. Anordnung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der – das strahlungsemittierende Bauelement (10) wenigstens zwei lateral benachbarte, strahlungsemittierende Segmente (15, 17) aufweist, welchen zum separaten Betreiben jeweils eine erste Elektrode (115, 117) und eine zweite Elektrode (13) zugeordnet ist, wobei – die Stromquelle (20) und die Messeinrichtung (30) jeweils mit den Elektroden (115, 117, 13) der Segmente (15, 17) gekoppelt sind, und – die Steuervorrichtung (40) ausgebildet ist abhängig von einer jeweiligen erfassten Vorwärtsspannung zu ermitteln, ob eine Berührung des jeweiligen Segments (15, 17) durch einen Benutzer vorliegt.
  6. Anordnung (1) nach Anspruch 5, bei der die Steuervorrichtung (40) ausgebildet ist – abhängig von einer erfassten, an wenigstens einem der Segmente (15, 17) anliegenden Vorwärtsspannung einen Referenzkennwert zu ermitteln, der repräsentativ ist für eine Referenztemperatur, und – abhängig von einer erfassten, an einem jeweiligen Segment (15, 17) anliegenden Vorwärtsspannung und dem Referenzkennwert zu ermitteln, ob eine Berührung des jeweiligen Segments (15, 17) durch einen Benutzer vorliegt.
  7. Anordnung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche 5 oder 6, bei der – eine Fläche der lateralen Erstreckung eines jeweiligen Segments (15, 17) zwischen 0,25 cm2 und 4 cm2 oder zwischen 100 cm2 und 225 cm2 beträgt.
  8. Anordnung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche 5 bis 7, bei der lateral benachbarte Segmente (15, 17) frei von einer lateralen Überlappung mit einem gemeinsamen Hitzeverteiler des strahlungsemittierenden Bauelements (10) sind.
  9. Anordnung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der eine zwischen Strahlungsaustrittsfläche (10a) und nächstliegender Elektrode (11) angeordnete Schichtenfolge (19) des strahlungsemittierenden Bauelements (10) eine Wärmeleitfähigkeit größer 100 W/(m·K) und/oder eine Dicke zwischen 0,1 nm und 100 µm aufweist.
  10. Verfahren zum Betreiben eines organischen strahlungsemittierenden Bauelements (10), umfassend eine erste Elektrode (11), eine zweiten Elektrode (13) sowie eine organische Schichtenstruktur zur Emission von elektromagnetischer Strahlung im Betrieb des strahlungsemittierenden Bauelements, wobei – die Elektroden (11, 13) zum Betreiben des strahlungsemittierenden Bauelements (10) mit einer Stromquelle (20) gekoppelt sind, – die Elektroden (11, 13) zur Erfassung einer im Betrieb des strahlungsemittierenden Bauelements (10) an diesen anliegenden Vorwärtsspannung mit einer Messeinrichtung (30) gekoppelt sind, und bei dem Verfahren – abhängig von der erfassten Vorwärtsspannung ermittelt wird, ob eine Berührung des strahlungsemittierenden Bauelements (10) durch einen Benutzer vorliegt.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem – ein Referenzkennwert bereitgestellt wird, der repräsentativ ist für eine Referenztemperatur, – abhängig von der erfassten Vorwärtsspannung und dem Referenzkennwert eine Temperaturänderung ermittelt wird, und – abhängig von der ermittelten Temperaturänderung ermittelt wird, ob eine Berührung des strahlungsemittierenden Bauelements (10) durch einen Benutzer vorliegt.
  12. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche 10 oder 11, bei dem – das strahlungsemittierende Bauelement (10) wenigstens zwei lateral benachbarte, strahlungsemittierende Segmente (15, 17) aufweist, welchen zum separaten Betreiben jeweils eine erste Elektrode (115, 117) und eine zweite Elektrode (13) zugeordnet ist, wobei – die Stromquelle (20) und die Messeinrichtung (30) jeweils mit den Elektroden (115, 117, 13) der Segmente (15, 17) gekoppelt sind, und – abhängig von einer jeweiligen erfassten Vorwärtsspannung ermittelt wird, ob eine Berührung des jeweiligen Segments (15, 17) durch einen Benutzer vorliegt.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem – abhängig von einer erfassten, an wenigstens einem der Segmente (15, 17) anliegenden Vorwärtsspannung ein Referenzkennwert ermittelt wird, der repräsentativ ist für eine Referenztemperatur, – abhängig von einer erfassten, an einem jeweiligen Segment (15, 17) anliegenden Vorwärtsspannung und dem Referenzkennwert eine Temperaturänderung ermittelt wird, und – abhängig von der ermittelten Temperaturänderung ermittelt wird, ob eine Berührung des jeweiligen Segments (15, 17) durch einen Benutzer vorliegt.
  14. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche 10 bis 13, wobei die Segmente (15, 17) des strahlungsemittierenden Bauelements (10) matrixartig angeordnet sind, und bei dem Verfahren – im Falle einer zeitlich aufeinanderfolgend ermittelten Berührung jeweils benachbarter Segmente (15, 17) eine laterale Richtung (x, y) der jeweils zeitlich aufeinanderfolgend ermittelten Berührung ermittelt wird, und – abhängig von der lateralen Richtung (x, y) eine Steuerung des Betriebs des strahlungsemittierenden Bauelements (10) vorgenommen wird.
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