DE102016015669A1 - Verfahren zum Messen, Anzeigen und Überwachen des Befestigungszustandes von Fahrzeugrädern, bei dem die Vorspannkraft der Kontaktflächen von Fahrzeugrad und Fahrzeugnabe sensorisch detektiert und ein Signal erzeugt wird - Google Patents

Verfahren zum Messen, Anzeigen und Überwachen des Befestigungszustandes von Fahrzeugrädern, bei dem die Vorspannkraft der Kontaktflächen von Fahrzeugrad und Fahrzeugnabe sensorisch detektiert und ein Signal erzeugt wird Download PDF

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    • G01—MEASURING; TESTING
    • G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L5/00—Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
    • G01L5/20—Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring wheel side-thrust

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Abstract

Bei einem Verfahren zum Messen, Überwachen und Anzeigen des Befestigungszustandes von Fahrzeugrädern wird die Vorspannkraft zwischen Fahrzeugrad und Fahrzeugnabe sensorisch detektiert und ein Signal erzeugt.

Description

  • Verfahren zum Messen, Anzeigen und Überwachen des Befestigungszustandes von Fahrzeugrädern, bei dem die Vorspannkraft der Kontaktflächen von Fahrzeugrad und Fahrzeugnabe sensorisch detektiert und ein Signal erzeugt wird.
  • Beschreibung
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Messen, Überwachen und Anzeigen des Befestigungszustandes von Fahrzeugrädern.
  • Stand der Technik
  • Es ist bekannt, bei der Montage von Fahrzeugrädern die Radschrauben mit einem vorgegebenen Anzugsmoment festzuziehen. Die Maßnahme dient dazu, die Befestigung der Fahrzeugräder mit der erforderlichen Sicherheit zu gewährleisten.
  • Durch fehlerhafte Montage, Vibrationen, Umwelteinflüsse und Alterung können sich Radschrauben und damit auch Räder lösen. Dies ist mit einer hohen Unfallgefahr verbunden.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, sowohl bei der Montage von Rädern, als auch im Fahrbetrieb die ordnungsgemäße Befestigung von Fahrzeugrädern zu überwachen und festzustellen. Des Weiteren soll eine Manipulation der Radschrauben durch Dritte sofort dem Fahrzeugführer vor dem Fahrtbeginn angezeigt werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs gelöst.
  • Die Aufgaben der Erfindung ist das Messen der axialen Vorspannkraft zwischen Fahrzeugrad und Anschraubfläche (Fahrzeugnabe) mittels eines Sensors. Diese Messwerte können anschließend für folgende Aufgabenstellungen genutzt werden:
    • • Anzeigen der Vorspannkraft bei der Montage von Fahrzeugrädern. Verhindert das Anziehen der Radschrauben mit zu geringem und zu hohem Drehmoment. Werden die Schrauben mit zu geringem Anzugsdrehmoment angezogen besteht die Gefahr, dass sie sich im Fahrbetrieb durch Vibrationen lösen. Werden die Schrauben mit zu hohem Drehmoment angezogen, kann es zu einer Längung der Schraube bzw. Stauchung der Felge und letztendlich zum Versagen der Bauteile führen.
    • • Überwachung der Vorspannkraft im Fahrzeugbetrieb. Hierbei wird bei Unterschreitung eines vorgegebenen Minimalwerts eine Warnmeldung im Fahrzeug ausgegeben.
    • • Soforterkennung von Manipulationen der Radschrauben durch Dritte.
  • Im Fahrbetrieb kann eine Verringerung der Anpresskraft frühzeitig erkannt und ein Signal erzeugt werden. Dieses Signal kann in geeigneter Weise sowohl in der vorhandenen Fahrzeugelektronik weiterverarbeitet, als auch als Warnmeldung an den Fahrer ausgegeben werden. Das Warnsignal kann in optischer, akustischer oder haptisch wahrnehmbarer Weise erzeugt werden. Des Weiteren kann das Fahrzeug in den Modus sichere, reduzierte Geschwindigkeit überführt werden. Hierbei können bereits vorhandene Fahrzeugfunktionen genutzt werden.
  • Mithilfe eines Sensors je Rad bzw. Nabe kann die ordnungsgemäße Befestigung von Rädern auf der Nabe erkannt werden. Zur Ermittlung der Vorspannkraft können z.B. handelsübliche Quarzkristall-Kraftsensor eingesetzt werden.
  • Bei der Montage der Räder kann der Sensor zur Überwachung und Anzeige der Vorspannkraft genutzt werden. Dadurch kann einerseits der Montagevorgang vereinfacht werden als auch die Sicherheit, dass die vorgegebene axiale Vorspannkraft tatsächlich erreicht wurde erhöht werden.
  • Durch die Bauform des Fahrzeugrads ist die Anzahl der zur Befestigung benötigten Radschrauben bekannt. Unter zusätzlicher Berücksichtigung des vom Fahrzeughersteller vorgegebenen Schraubenanzugmoments ist die gesamte Vorspannkraft zwischen den Kontaktflächen von Fahrzeugrad und Fahrzeugnabe bekannt.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Messen, Anzeigen und Überwachen des Befestigungszustandes von Fahrzeugrädern, bei dem die Vorspannkraft an einer der Kontaktflächen von Fahrzeugrad und/oder Fahrzeugnabe sensorisch detektiert und ein Signal erzeugt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Signal zur Anzeige und Überprüfung der tatsächlichen Vorspannkraft des Fahrzeugrads bei der Radmontage, sowie zur Überwachung und Warnung bei Unterschreitung der geforderten Vorspannkraft im Fahrbetrieb, sowie sofortigen Anzeigen einer Manipulation der Radschrauben durch Dritte verwendet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet dass ein physikalischer Parameter der Fahrzeugnabe ermittelt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch1 bis 2, dadurch gekennzeichnet dass ein physikalischer Parameter der Fahrzeugfelge ermittelt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet dass ein Quarzkristall-Kraftsensor oder eine Sensor mit vergleichbaren Eigenschaften verwendet wird, um die vorliegende Axialvorspannkraft zu erkennen.
  6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet dass des für den Fahrer ein akustisch, optisch und/oder haptisch wahrnehmbares Signal erzeugt wird.
  7. Regel- bzw. Steuergerät zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
  8. Überwachungssystem mit Regel- bzw. Steuergerät nach Anspruch 7.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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