-
Die Erfindung betrifft eine Gelenkwelle für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
-
Eine solche Gelenkwelle für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens, ist beispielsweise bereits der
DE 197 31 331 A1 als bekannt zu entnehmen. Die Gelenkwelle umfasst dabei wenigstens zwei über ein Gelenk miteinander verbundene Wellenelemente sowie einen axialen Längenausgleich, über welchen die Wellenelemente relativ zueinander verschiebbar und drehfest miteinander verbunden sind. Die Gelenkwelle ist somit ein Gelenkwellenstrang, bei welchem die Wellenelemente als jeweilige Gelenkwellen angesehen werden können, die über das Gelenk gelenkig miteinander verbunden sind und somit relativ zueinander verschwenkt werden können, wobei die Wellenelemente über das Gelenk und über den Längenausgleich drehfest miteinander verbunden sind. Dadurch können über das Gelenk und über den Längenausgleich Drehmomente zwischen den Wellenelementen übertragen werden, insbesondere während die Wellenelemente über das Gelenk relativ zueinander verschwenkt werden. Der Längenausgleich ermöglicht dabei die Kompensation von Längenvariationen, so dass die Wellenelemente beispielsweise unter Längenzunahme beziehungsweise unter Längenabnahme der Gelenkwelle relativ zueinander verschoben werden können, insbesondere während über das Gelenk und über den Längenausgleich Drehmomente zwischen den Wellenelementen übertragen werden.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Gelenkwelle der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass das Gewicht und die Kosten der Gelenkwelle besonders gering gehalten werden können.
-
Diese Aufgabe wird durch eine Gelenkwelle mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
-
Um eine Gelenkwelle der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art derart weiterzuentwickeln, dass die Kosten und das Gewicht der Gelenkwelle besonders gering gehalten werden können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Gelenk als Kreuzgelenk beziehungsweise Kardangelenk ausgebildet ist, wobei in axialer Richtung der Gelenkwellen zwischen den Wellenelementen wenigstens ein Lager zum drehbaren Lagern der Gelenkwelle angeordnet ist. Bei dem Lager handelt es sich somit um ein Drehlager, mittels welchem die Gelenkwelle beispielsweise an wenigstens einem Bauelement des Kraftfahrzeugs, insbesondere radial und/oder axial, drehbar gelagert werden kann. Vorzugsweise ist das Lager als Wälzlager ausgebildet, so dass sich eine besonders reibungsarme Lagerung der Gelenkwelle realisieren lässt. Da das Lager in axialer Richtung der Gelenkwelle zwischen den Wellenelementen angeordnet ist, ist das Lager in die Gelenkwelle kosten- und gewichtsgünstig integriert sowie als Zwischenlager ausgebildet, über welches die Gelenkwelle besonders vorteilhaft drehbar gelagert werden kann.
-
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
-
Die Zeichnung zeigt in:
-
1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Gelenkwelle gemäß einer ersten Ausführungsform;
-
2 ausschnittsweise eine schematische Explosionsansicht der Gelenkwelle gemäß einer zweiten Ausführungsform;
-
3 ausschnittsweise eine schematische Explosionsansicht der Gelenkwelle gemäß einer dritten Ausführungsform;
-
4 eine schematische Seitenansicht der Gelenkwelle gemäß einer vierten Ausführungsform;
-
5 eine schematische Seitenansicht der Gelenkwelle gemäß einer fünften Ausführungsform;
-
6 ausschnittsweise eine schematische Explosionsansicht der Gelenkwelle gemäß der fünften Ausführungsform;
-
7 eine schematische Seitenansicht der Gelenkwelle gemäß einer sechsten Ausführungsform;
-
8 ausschnittsweise eine schematische Explosionsansicht und teilweise geschnittene Seitenansicht der Gelenkwelle gemäß der sechsten Ausführungsform;
-
9 eine schematische Seitenansicht der Gelenkwelle gemäß einer siebten Ausführungsform;
-
10 ausschnittsweise eine schematische und teilweise geschnittene Seitenansicht der Gelenkwelle gemäß der siebten Ausführungsform;
-
11 eine schematische Seitenansicht der Gelenkwelle gemäß einer achten Ausführungsform; und
-
12 ausschnittsweise eine schematische und teilweise geschnittene Seitenansicht der Gelenkwelle gemäß der achten Ausführungsform.
-
In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht eine erste Ausführungsform einer Gelenkwelle 10 für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens. Das Kraftfahrzeug ist beispielsweise als Nutzfahrzeug beziehungsweise als Nutzkraftwagen ausgebildet und umfasst wenigstens einen beispielsweise als Verbrennungskraftmaschine ausgebildeten Antriebsmotor, welcher beispielsweise Drehmomente zum Antreiben des Kraftfahrzeugs bereitstellen kann. Ferner umfasst das Kraftfahrzeug ein in 1 besonders schematisch dargestelltes Getriebe 12, in welches die von dem Antriebsmotor bereitgestellten Drehmomente eingeleitet werden können. Mittels des Getriebes 12 können beispielsweise die von dem Antriebsmotor bereitgestellten und in das Getriebe 12 eingeleiteten Drehmomente in demgegenüber unterschiedliche Drehmomente umgewandelt und/oder verteilt werden. Ferner umfasst das Kraftfahrzeug wenigstens eine in 1 besonders schematisch dargestellte Achse 14. Das Getriebe 12 kann die von dem Antriebsmotor bereitgestellten Drehmomente, gegebenenfalls nach deren Umwandlung, bereitstellen, wobei die von dem Getriebe 12 bereitgestellten Drehmomente über die Gelenkwelle 10 an die Achse 14 und insbesondere an in 1 nicht dargestellte Räder der Achse 14 übertragen werden. Dadurch können die Räder und somit das Kraftfahrzeug insgesamt von dem Antriebsmotor über das Getriebe 12 und die Gelenkwelle 10 angetrieben werden. Die Gelenkwelle 10 wird somit zur Drehmomentübertragung genutzt.
-
Bei der ersten Ausführungsform umfasst die Gelenkwelle 10 zwei in axialer Richtung der Gelenkwelle 10 aufeinanderfolgend beziehungsweise hintereinander angeordnete Wellenelemente 16 und 18, welche auch als Wellenrohre oder Gelenkwellenrohre bezeichnet werden. Wie im Folgenden noch genauer erläutert wird, sind die Wellenelemente 16 und 18 gelenkig miteinander gekoppelt, so dass die Wellenelemente 16 und 18 relativ zueinander verschwenkt werden können, während Drehmomente zwischen den Wellenelementen 16 und 18 übertragen werden, das heißt während Drehmomente von dem Getriebe 12 über die Gelenkwelle 10 auf das Getriebe 12 übertragen werden und somit während die Gelenkwelle 10, insbesondere mittels der Drehmomente, gedreht wird. Ferner umfasst die Gelenkwelle 10 einen Längenausgleich 20, mittels welchem eine Längenänderung der Gelenkwelle 10 bewirkbar ist. Somit ist der Längenausgleich 20 als axialer Längenausgleich ausgebildet. Die Wellenelemente 16 und 18 sind dabei über den axialen Längenausgleich 20 drehfest und relativ zueinander verschiebbar verbunden, so dass beispielsweise die Wellenelemente 16 und 18 in axialer Richtung der Gelenkwelle 10 relativ zueinander verschoben werden können, während die Wellenelemente 16 und 18 über den Längenausgleich 20 drehfest miteinander verbunden sind. Mittels des Längenausgleichs 20 können somit beispielsweise Änderungen eines Abstands zwischen dem Getriebe 12 und der Achse 14 kompensiert werden, während Drehmomente zwischen den Wellenelementen 16 und 18 über den Längenausgleich 20 übertragen werden beziehungsweise während die Gelenkwelle 10 gedreht wird, da der axiale Längenausgleich 20 Längenänderungen, das heißt Längenzunahmen und Längenabnahmen der Gelenkwelle 10 zulässt, während die Wellenelemente 16 und 18 über den Längenausgleich 20 drehfest miteinander verbunden sind beziehungsweise verbunden bleiben.
-
Um nun das Gewicht und die Kosten der Gelenkwelle 10 besonders gering halten zu können, sind die Wellenelemente 16 und 18 über ein als Kreuzgelenk 22 ausgebildetes Gelenk gelenkig und drehfest miteinander verbunden, wobei das Kreuzgelenk 22 auch als Kardangelenk bezeichnet wird. Ferner ist in axialer Richtung der Gelenkwelle 10 zwischen den Wellenelementen 16 und 18 wenigstens ein vorzugsweise als Wälzlager ausgebildetes Lager 24 zum drehbaren Lagern der Gelenkwelle 10 angeordnet. Im vollständig hergestellten Zustand des Kraftfahrzeugs ist die Gelenkwelle 10 beispielsweise über das Lager 24 an wenigstens einem in den Fig. nicht dargestellten Bauelement des Kraftfahrzeugs drehbar gelagert.
-
Ferner ist aus 1 erkennbar, dass die Gelenkwelle 10 beispielsweise über ein erstes Verbindungselement 26 an das Getriebe 12 angebunden ist, wobei beispielsweise das Wellenelement 16 über ein insbesondere als weiteres Gelenk ausgebildetes Koppelelement 28 mit dem Verbindungselement 26 verbunden ist. Ferner ist die Gelenkwelle 10 über ein Verbindungselement 30 an die Achse 14 angebunden, wobei vorliegend das Wellenelement 18 über ein beispielsweise als Gelenk ausgebildetes Koppelelement 32 mit dem Verbindungselement 30 verbunden ist.
-
Insgesamt ist aus 1 erkennbar, dass die Wellenelemente 16 und 18 über das Kreuzgelenk 22 zu einem als Gelenkwellenstrang ausgebildeten Strang verbunden sind, wobei die Wellenelemente 16 und 18 als jeweilige Gelenkwellen des Gelenkwellenstrangs angesehen werden können. Das als Zwischenlager ausgebildete Lager 24 ist in den Gelenkwellenstrang integriert und kann auf technisch und kostengünstige Art und Weise montiert werden. Durch diese Ausgestaltung der Gelenkwelle 10 kann deren Gewicht und deren Kosten im Vergleich zu herkömmlichen Gelenkwellen reduziert werden. Ferner können übermäßige Vibrationen vermieden werden. Außerdem lässt sich eine besonders einfache Montage der Gelenkwelle 10 realisieren, welche beispielsweise an einem Montageband zum Herstellen des Kraftfahrzeugs einfach, zeit- und kostengünstig montiert werden kann. Das als Zwischenlager ausgebildete Lager 24 ist beispielsweise formschlüssig, das heißt über wenigstens einen Formschluss zumindest in axialer Richtung der Gelenkwelle 10 gesichert. Zur Realisieren dieses Formschlusses kann beispielsweise wenigstens eine Passfeder und wenigstens eine Klaue oder gezieltes Verstemmen zum Einsatz kommen.
-
2 zeigt ausschnittsweise in einer schematischen Explosionsansicht eine zweite Ausführungsform der Gelenkwelle 10 Besonders gut aus 2 ist erkennbar, dass das Kreuzgelenk 22 eine erste Gelenkgabel 34 und eine gelenkig mit der ersten Gelenkgabel 34 gekoppelte zweite Gelenkgabel 36 umfasst. Die Gelenkgabeln 34 und 36 sind beispielsweise über ein Gelenkkreuz 38 des Kreuzgelenks 22 gelenkig miteinander gekoppelt, wobei beispielsweise das Gelenkkreuz 38 in jeweils korrespondierende und insbesondere als Durchgangsöffnungen ausgebildete Ausnehmungen der Gelenkgabeln 34 und 36 eingreift. Dabei ist die jeweilige Ausnehmung beispielsweise in einem jeweiligen Zinken der jeweiligen Gelenkgabel 34 beziehungsweise 36 ausgebildet. Die Gelenkgabel 34 ist beispielsweise ein Gabelflansch, wobei das Kreuzgelenk 22 über die Gelenkgabel 34 drehfest mit dem Wellenelement 18 verbunden ist. Dabei ist beispielsweise die Gelenkgabel 34 mit dem Wellenelement 18 verschweißt. Ferner ist aus 2 erkennbar, dass das Kreuzgelenk 22 über die Gelenkgabel 36 mit dem axialen Längenausgleich 20 verbunden ist. Der axiale Längenausgleich 20 umfasst ein Nabenteil 40 mit einer in den Fig. nicht näher erkennbaren Nabe und ein Wellenteil 42, welches zumindest teilweise in der Nabe und somit in dem Nabenteil 40 aufgenommen ist. Dabei sind das Nabenteil 40 und das Wellenteil 42, insbesondere über eine Welle-Nabe-Verbindung, drehfest miteinander verbunden, wobei das Wellenteil 42, insbesondere in axialer Richtung der Gelenkwelle 10, in die Nabe und somit in das Nabenteil 40 einschiebbar und aus der Nabe beziehungsweise aus dem Nabenteil 40 herausziehbar ist.
-
Das Nabenteil 40 ist dabei drehfest mit dem Wellenelement 16 verbunden, wobei das Nabenteil 40 beispielsweise mit dem Wellenelement 16 verschweißt ist. Somit können das Wellenteil 42 und mit diesem das drehfest mit dem Wellenteil 42 verbundene Wellenelement 18, insbesondere in axialer Richtung der Gelenkwelle 10, relativ zu dem Nabenteil 40 und somit relativ zu dem Wellenelement 16 verschoben werden, insbesondere während die Wellenelemente 16 und 18 über das Kreuzgelenk 22 und über den Längenausgleich 20 drehfest miteinander verbunden sind und somit während Drehmomente zwischen den Wellenelemente 16 und 18 über das Kreuzgelenk 22 und über den Längenausgleich 20 übertragen werden. Bei der zuvor genannten Wellen-Nabe-Verbindung handelt es sich beispielsweise um eine Keilzahnverbindung, welche eine am Wellenteil 42 vorgesehene und als Keilverzahnung ausgebildete Außenverzahnung 44 und eine in den Fig. nicht erkennbare, in der Nabe angeordnete und als mit der Außenverzahnung 44 des Wellenteils 42 korrespondierende Keilverzahnung ausgebildete Innenverzahnung umfasst. Die Keilverzahnungen stehen dabei im Eingriff miteinander und lassen die beschriebenen Relativverschiebungen zwischen dem Wellenteil 42 und dem Nabenteil 40, insbesondere in axialer Richtung der Gelenkwelle 10, zu und sorgen für eine drehmomentübertagende Verbindung zwischen dem Nabenteil 40 und dem Wellenteil 42 und somit zwischen den Wellenelementen 16 und 18.
-
Somit ist beispielsweise das Wellenteil 42 als Keilwelle ausgebildet, wobei beispielsweise das Nabenteil 40 beziehungsweise dessen Nabe als Keilnabe ausgebildet ist. Dabei ist es möglich, die Keilwelle in Voll-Ausführung und somit massiv oder aber mit einer Bohrung und somit hohl auszugestalten, so dass das Gewicht besonders geringgehalten werden kann. Da das Lager 24 vorzugsweise als Wälzlager ausgebildet ist, umfasst das Lager 24 beispielsweise einen Innenring, Wälzkörper und einen Außenring 46. Der Innenring und der Außenring 46 werden auch als Lagerringe bezeichnet und weisen jeweilige Laufbahnen für die Wälzkörper auf, welche bei Relativdrehungen zwischen den Lagerringen an den Laufbahnen abwälzen.
-
Bei der in 2 veranschaulichten zweiten Ausführungsform ist das Lager 24 auf dem Nabenteil 40 angeordnet, wobei beispielsweise der Innenring drehfest mit dem Nabenteil 40 verbunden ist. Beispielsweise ist das Lager 24 als Rillenkugellager ausgebildet. Bei der zweiten Ausführungsform ist das Lager 24, insbesondere auf dem Nabenteil 40, durch eine Passfederverbindung am Innenring und eine Keilnabe gesichert, wobei beispielsweise die Passfederverbindung in 2 besonders schematisch dargestellt und mit 48 bezeichnet ist.
-
3 zeigt eine dritte Ausführungsform, bei welcher das Lager 24 beispielsweise durch Verstemmen, insbesondere des Innenrings, auf dem Nabenteil 40 gesichert ist. Dabei zeigt 3 besonders schematisch Verstemmpunkte 50, an denen das Lager 24, insbesondere der Innenring, mit dem Nabenteil 40 verstemmt ist. Beispielsweise sind vier oder mehr Verstemmpunkte oder Pressstellen radial an der Keilnabe und dem Innenring mit als Vertiefungen ausgebildeten Gegenaufnahmepunkten vorgesehen, woraufhin beispielsweise eine Staubschutzkappe mit einem Sicherungsring aufgedrückt wird. Ferner ist es denkbar, dass das Lager 24 mittels wenigstens einer Klaue, insbesondere auf dem Nabenteil 40, gesichert ist. Hierbei greift beispielsweise die Klaue in eine radiale Nut am Innenring ein.
-
4 zeigt eine vierte Ausführungsform der Gelenkwelle 10. Bei der vierten Ausführungsform umfasst die Gelenkwelle 10 die Wellenelemente 16 und 18 und ein drittes Wellenelement 52 als Zwischenwelle, die bei der vierten Ausführungsform ebenfalls Bestandteil des zuvor genannten Gelenkwellenstrangs ist. Dabei ist das Wellenelement 16 über das Koppelelement 28 und das Verbindungselement 26, insbesondere drehfest, mit dem Wellenelement 52 verbunden, welches seinerseits über ein beispielsweise als Gelenk ausgebildetes Koppelelement 54 und ein Verbindungselement 56 an das Getriebe 12 angebunden ist. Dabei ist es beispielsweise denkbar, dass durch das Koppelelement 28 und/oder das Verbindungselement 26 ein weiteres Kreuzgelenk gebildet ist, wobei die folgenden und vorigen Ausführungen zum Kreuzgelenk 22 ohne weiteres auch auf das weitere Kreuzgelenk übertragen werden können und umgekehrt. Ferner ist bei der vierten Ausführungsform ein weiteres Lager 58 vorgesehen, welches beispielsweise als Wälzlager ausgebildet und in dem Gelenkwellenstrang integriert ist. Dabei ist das weitere Lager 58 in axialer Richtung der Gelenkwelle 10 zwischen den Wellenelementen 16 und 52 angeordnet, so dass beispielsweise die folgenden und vorigen Ausführungen zum Lager 24 in Bezug auf die Wellenelemente 16 und 18 ohne weiteres auch auf das Lager 58 in Bezug auf die Wellenelemente 16 und 52 übertragen werden können und umgekehrt.
-
5 und 6 zeigen eine fünfte Ausführungsform der Gelenkwelle 10. Bei der fünften Ausführungsform umfasst die Gelenkwelle 10 die zwei Wellenelemente 16 und 18. Die folgenden und vorigen Ausführungen zu Ausführungsformen, bei denen die Gelenkwelle 10 die Wellenelemente 16 und 18, nicht jedoch das dritte Wellenelement 52 umfasst, können jedoch ohne weiteres auch auf solche Ausführungsformen übertragen werden, bei denen die Gelenkwelle 10 die drei Wellenelemente 16, 18 und 52 umfasst und umgekehrt. Die fünfte Ausführungsform unterscheidet sich insbesondere dadurch von der ersten, zweiten, dritten und vierten Ausführungsform, dass das Lager 24 bei der fünften Ausführungsform nicht auf dem Nabenteil 40, sondern auf dem Wellenteil 42 angeordnet ist. Zur Montage des Lagers 24 wird dieses beispielsweise in axialer Richtung des Wellenteils 42 auf dieses aufgeschoben und dabei insbesondere über die Außenverzahnung 44 übergeschoben. Somit ist beispielsweise ein Außendurchmesser der Keilwelle beziehungsweise der Außenverzahnung 44 so klein zu wählen, dass das Lager 24, insbesondere dessen Innenring, über die als Keilwellenverzahnung ausgebildete Außenverzahnung 44 übergeschoben werden kann. Ferner ist es denkbar, das beispielsweise als Keilnabe ausgebildete Nabenteil 40 als geschlossene oder offene Variante auszuführen. Dabei ist in 5 und 6 ein Schutzrohr, insbesondere zum Schutz des Längenausgleichs 20, nicht dargestellt, wobei das Schutzrohr aufroliert oder verklipst sein kann. In vollständig hergestelltem Zustand der Gelenkwelle 10 umgibt beziehungsweise ummantelt das beispielsweise wenigstens einen Faltenbalg umfassende Schutzrohr den Längenausgleich 20 und dabei insbesondere das Nabenteil 40 und das Wellenteil 42.
-
Ein weiterer Unterschied zwischen der fünften Ausführungsform und der ersten, zweiten, dritten und vierten Ausführungsform ist, dass die Gelenkgabel 36 des Kreuzgelenks 22 nicht mit dem Wellenteil 42, sondern mit dem Nabenteil 40 drehfest verbunden ist. Somit ist der Längenausgleich 20 bei der fünften Ausführungsform über das Nabenteil 40 (und nicht über das Wellenteil 42) drehfest mit der Gelenkgabel 36 und somit mit dem Kreuzgelenk 22 und über das Wellenteil 42 (und nicht über das Nabenteil 40) drehfest mit dem Wellenelement 16 verbunden.
-
7 und 8 zeigen eine sechste Ausführungsform der Gelenkwelle 10. Bei der sechsten Ausführungsform ist das Kreuzgelenk 22 über die Gelenkgabel 34 drehfest mit dem Längenausgleich 20, insbesondere mit dem Wellenteil 40, verbunden, wobei das Kreuzgelenk 22 über die Gelenkgabel 36 drehfest mit dem Wellenelement 16 verbunden ist. Dabei ist das Lager 24 auf der als Flanschgabel ausgebildeten Gelenkgabel 36 angeordnet. Ferner ist aus 8 das dort mit 58 bezeichnete Schutzrohr erkennbar. Beispielsweise ist das Lager 24 auf einem Endstück der Gelenkgabel 36 angeordnet, wobei das Lager 24 auf das Endstück aufgeschoben, insbesondere auf das Endstück aufgepresst, ist. Um beispielsweise das Lager 24 axial auf der Gelenkgabel 36 und insbesondere auf dem Endstück zu sichern, kommt eine Druckscheibe 60 zum Einsatz, welche beispielsweise mit dem Endstück verschraubt ist. Ferner ist es denkbar, dass die Druckscheibe 60 beziehungsweise das Endstück direkt mit der als Kupplungsgabel ausgebildeten Gelenkgabel 36 verstemmt ist.
-
9 und 10 zeigen eine siebte Ausführungsform der Gelenkwelle 10. Auch bei der siebten Ausführungsform ist das Lager 24 auf der Gelenkgabel 36 angeordnet und beispielsweise auf die Gelenkgabel 36, insbesondere in axialer Richtung, aufgeschoben. Bei der siebten Ausführungsform ist das Lager 24 beispielsweise in axialer Richtung einerseits mittels eines Bunds 62 der Gelenkgabel 36 und andererseits mittels eines Sicherungsrings 64 gesichert, wobei der Sicherungsring 64 beispielsweise formschlüssig an der Gelenkgabel 36 festgelegt ist. Ferner umfasst die Gelenkwelle 10 bei der siebten Ausführungsform die drei Wellenelemente 16, 18 und 52.
-
Schließlich zeigen 11 und 12 eine achte Ausführungsform der Gelenkwelle 10, bei welcher das Lager 24 auf die Gelenkgabel 36, insbesondere auf ein Flanschendstück der Gelenkgabel 36, aufgeschoben, insbesondere aufgedrückt, und mittels eines Sicherungsrings 64 sowie mittels eines Bunds 62 der Gelenkgabel 36, insbesondere des Flanschendstücks, gesichert ist. Das Flanschendstück ist dabei beispielsweise drehfest mit dem Wellenelement 16 verbunden und dabei beispielsweise mit dem Wellenelement 16 verschweißt. Bei der achten Ausführungsform ist eine besonders einfache Anordnung des Lagers 24 auf der Gelenkgabel 36 realisiert, so dass die Anordnung und Sicherung des Lagers 24 mit einer nur geringen Teileanzahl und somit gewichts-, bauraum- und kostengünstig darstellbar sind. Im Vergleich zu herkömmlichen Anordnungen können beispielsweise ein Endstück, eine Schraube und ein Druckstück entfallen, so dass das Lager 24 mit nur zwei anstelle von fünf Bauteilen angeordnet und gesichert werden kann. Ferner kann eine Flanschbearbeitung deutlich einfacher ausfallen und ein Räumen einer Innenverzahnung ist nicht erforderlich. Da das zuvor beschriebene Endstück entfällt, kann eine besonders hohe Rundlaufgenauigkeit realisiert werden. Ferner kann ein besonders einfacher Montageablauf realisiert werden, da ein Fügen eines Endstücks mit einem Flansch und eine Verschraubung entfallen können. Ferner ist die Anordnung auch für andere Schweißverfahren wie Reibschweißen und Pressschweißen geeignet, und die in 11 und 12 veranschaulichte Anordnung und Sicherung des Lagers 24 können auch bei bereits bestehenden Gelenkwellen, insbesondere auch mit Zwischenwellen, umgesetzt werden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Gelenkwelle
- 12
- Getriebe
- 14
- Achse
- 16
- Wellenelement
- 18
- Wellenelement
- 20
- Längenausgleich
- 22
- Kreuzgelenk
- 24
- Lager
- 26
- Verbindungselement
- 28
- Koppelelement
- 30
- Verbindungselement
- 32
- Koppelelement
- 34
- Gelenkgabel
- 36
- Gelenkgabel
- 38
- Gelenkkreuz
- 40
- Nabenteil
- 42
- Wellenteil
- 44
- Außenverzahnung
- 46
- Außenring
- 48
- Passfederverbindung
- 50
- Verstemmpunkte
- 52
- Wellenelement
- 54
- Koppelelement
- 56
- Verbindungselement
- 58
- Schutzrohr
- 60
- Druckscheiben
- 62
- Bund
- 64
- Sicherungsring
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-