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Die Erfindung betrifft eine Tankeinrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
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Eine solche Tankeinrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, ist beispielsweise bereits der
DE 10 2009 041 719 A1 als bekannt zu entnehmen. Die Tankeinrichtung weist dabei einen Tank auf, welcher wenigstens einen Aufnahmeraum zum Aufnehmen eines in Abgas der Verbrennungskraftmaschine einbringbaren Reduktionsmittels umfasst. Ferner umfasst die Tankeinrichtung wenigstens ein an einer dem Aufnahmeraum abgewandten Außenseite einer den Aufnahmeraum zumindest teilweise begrenzenden Wandung des Tanks angeordnetes Heizelement, mittels welchem das Reduktionsmittel beheizt werden kann. Das Reduktionsmittel wird genutzt, um das Abgas zu entsticken. Darunter ist zu verstehen, dass mithilfe des Reduktionsmittels etwaig im Abgas enthaltene Stickoxide (NO
x) zumindest teilweise aus dem Abgas entfernt werden können, insbesondere im Rahmen einer selektiven katalytischen Reduktion (SCR). Dabei handelt es sich bei dem Reduktionsmittel beispielsweise um eine Reduktionsflüssigkeit, insbesondere um eine wässrige Harnstofflösung.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Tankeinrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass eine besonders vorteilhafte Verfügbarkeit des in dem Aufnahmeraum aufnehmbaren Reduktionsmittels realisiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Tankeinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
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Um eine Tankeinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art derart weiterzuentwickeln, dass eine besonders vorteilhafte Verfügbarkeit des im Aufnahmeraum aufnehmbaren beziehungsweise aufgenommenen Reduktionsmittels realisiert werden kann, ist erfindungsgemäß wenigstens ein thermisches Isolationselement vorgesehen, welches eine der Wandung abgewandte Außenseite des Heizelements zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, überdeckt. Vorzugsweise berührt das Isolationselement die Außenseite des Heizelements, sodass das Isolationselement direkt an der Außenseite des Heizelements und somit an dem Heizelement abgestützt ist.
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Das thermische Isolationselement wirkt als thermische Isolierung, mittels welcher das Heizelement thermisch isoliert ist. Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass das Heizelement mit Ausnahme zumindest eines Teilbereichs einer der Außenseite der Wandung zugewandten Seite des Heizelements vollumfänglich durch das Isolationselement überdeckt ist, sodass das Heizelement besonders gut thermisch isoliert ist. Insbesondere ist beispielsweise das Heizelement über den genannten Teil der Seite an der Wandung abgestützt beziehungsweise zumindest der Teil der Seite berührt die Wandung.
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Beispielsweise bei geringen Außentemperaturen kann das im Aufnahmeraum aufgenommene und beispielsweise als Flüssigkeit ausgebildete Reduktionsmittel, welches beispielsweise eine wässrige Harnstofflösung ist, einfrieren. Mittels des Heizelements kann das Reduktionsmittel erwärmt werden, indem das Heizelement, insbesondere mithilfe von elektrischem Strom, Wärme bereitstellt. Beispielsweise ist das Heizelement als elektrisches Heizelement ausgebildet, welches zur Bereitstellung der Wärme mit elektrischem Strom beziehungsweise elektrischer Energie versorgt wird. Da nun das thermische Isolationselement auf der der Wandung und somit dem Aufnahmeraum abgewandten Außenseite des Heizelements angeordnet ist, sodass das Heizelement zu seiner Außenseite hin thermisch isoliert ist, kann ein übermäßiger Verlust von von dem Heizelement bereitgestellter Wärme in eine von dem Aufnahmeraum und somit von dem Reduktionsmittel weg weisende Richtung vermieden werden, sodass der Aufnahmeraum und somit das im Aufnahmeraum aufgenommene Reduktionsmittel besonders effizient und effektiv erwärmt beziehungsweise beheizt werden können.
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Dadurch kann das Reduktionsmittel auch bei besonders geringen Außentemperaturen effizient und effektiv aufgetaut beziehungsweise aufgeschmolzen werden, sodass infolge des Aufschmelzens eine besonders große Menge an flüssigem Reduktionsmittel zur Verfügung steht, um das flüssige Reduktionsmittel in das Abgas der Verbrennungskraftmaschine einzubringen. Dadurch kann auch bei geringen Außentemperaturen ein besonders emissionsarmer Betrieb der Verbrennungskraftmaschine gewährleistet werden.
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Das Heizelement ist somit eine tankinterne Heizung, mittels welcher das Reduktionsmittel, welches auch als Additiv bezeichnet wird, wieder verflüssigt wird. Durch die thermische Isolation des Heizelements kann auch bei niedrigen, über einen langen Zeitraum herrschenden Temperaturen sowie bei niedrigen Füllständen im Tank eine besonders gute Verfügbarkeit an flüssigem Reduktionsmittel realisiert werden, sodass Engpässe in der Bereitstellung von flüssigem Reduktionsmittel vermieden werden können.
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Das Heizelement ist beispielsweise ein zusätzlich an der Wandung und somit an dem Tank angebrachtes Heizelement. Ferner ist es denkbar, dass das Heizelement zumindest teilweise, insbesondere vollständig, in die Wandung integriert und somit innerhalb der Wandung angeordnet ist, sodass das Heizelement als integrierte Heizung ausgebildet ist. Die Wandung begrenzt den Aufnahmeraum beispielsweise in Hochrichtung der Tankeinrichtung nach unten hin, sodass die Wandung beispielsweise eine Unterschale der Tankeinrichtung ist. Durch das Heizelement kann eine besonders große Menge an Reduktionsmittel in flüssiger Form bereitgestellt werden, sodass die Tankeinrichtung auch gegenüber besonders geringen Temperaturen besonders robust ist. Die Tankeinrichtung wird auch als SCR-Tanksystem bezeichnet, da das Reduktionsmittel beispielsweise genutzt wird, um das Abgas der Verbrennungskraftmaschine im Rahmen einer selektiven katalytischen Reduktion (SCR) zu entsticken.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in:
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1 eine schematische und geschnittene Seitenansicht einer ersten Tankeinrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, wobei 1 der Erläuterung des Hintergrunds der Erfindung dient;
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2 eine schematische und geschnittene Seitenansicht einer zweiten Tankeinrichtung, wobei 2 der Erläuterung des Hintergrunds der Erfindung dient;
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3 eine schematische und geschnittene Seitenansicht einer dritten Tankeinrichtung, wobei 3 der Erläuterung des Hintergrunds der Erfindung dient;
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4 eine schematische und geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Tankeinrichtung; und
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5 eine schematische Draufsicht eines Heizelements, welches bei der jeweiligen Tankeinrichtung zum Einsatz kommen kann.
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In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht eine erste Tankeinrichtung 10 für eine Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, welches beispielsweise als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen, ausgebildet und mittels der Verbrennungskraftmaschine antreibbar ist. Während eines gefeuerten Betriebs der Verbrennungskraftmaschine stellt diese Abgas bereit, welches einen Abgastrakt der Verbrennungskraftmaschine durchströmt. Im Abgastrakt ist dabei eine Abgasnachbehandlungseinrichtung zum Nachbehandeln des Abgases angeordnet. Insbesondere umfasst die Abgasnachbehandlungseinrichtung wenigstens einen SCR-Katalysator, mittels welchem das Abgas entstickt werden kann. Unter dem Entsticken des Abgases ist zu verstehen, dass im Rahmen des Entstickens im Abgas etwaig enthaltene Stickoxide (NOx) zumindest zum Teil aus dem Abgas entfernt werden, um dadurch den Anteil an im Abgas enthaltenen Stickoxiden zu reduzieren.
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Zum Entsticken des Abgases wird mittels des SCR-Katalysators, insbesondere in dessen Inneren, eine selektive katalytische Reduktion (SCR) bewirkt beziehungsweise unterstützt. Im Rahmen der SCR werden die im Abgas enthaltenen Stickoxide in Stickstoff und Wasser umgewandelt. Zur Durchführung der SCR wird Ammoniak verwendet, welches von einem beispielsweise als wässrige Harnstofflösung ausgebildeten Reduktionsmittel bereitgestellt wird.
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Um das Reduktionsmittel in das Abgas einzubringen, ist eine in den Fig. nicht dargestellte Dosiereinrichtung in dem Abgastrakt angeordnet. Mittels der Dosiereinrichtung kann das Reduktionsmittel an einer Einbringstelle in den Abgastrakt und insbesondere in das Abgas eingebracht werden, wobei die Einbringstelle in Strömungsrichtung des den Abgastrakt durchströmenden Abgases stromauf des SCR-Katalysators angeordnet ist. Um das Reduktionsmittel in dem Kraftfahrzeug mitzuführen, ist die Tankeinrichtung 10 vorgesehen. Dabei umfasst die Tankeinrichtung 10 einen Tank 12, welcher wenigstens einen Aufnahmeraum 14 zum Aufnehmen des Reduktionsmittels aufweist. Das in dem Aufnahmeraum 14 und somit in dem Tank 12 aufgenommene Reduktionsmittel ist in 1 mit 16 bezeichnet.
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Die Tankeinrichtung 10 umfasst ferner eine Heizeinrichtung 18, welche wenigstens ein Heizelement 20 umfasst. Bei dem in 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiel umfasst die Heizeinrichtung 18 eine Mehrzahl von Heizelementen 20, welche beispielsweise als Heizstäbe und/oder eigensteif ausgebildet sind. Das jeweilige Heizelement 20 ist vorzugsweise als elektrisches Heizelement beziehungsweise elektrisch betreibbares Heizelement ausgebildet, wobei das jeweilige Heizelement 20 insbesondere als Widerstandsheizelement ausgebildet sein kann. Die Heizeinrichtung 18 beziehungsweise das jeweilige Heizelement 20 stellt mithilfe von elektrischem Strom Wärme bereit, mittels welcher der Aufnahmeraum 14 und somit das im Aufnahmeraum 14 aufnehmbare beziehungsweise aufgenommene Reduktionsmittel 16 beheizt beziehungsweise erwärmt werden können. Hierzu wird das jeweilige Heizelement 20 mit elektrischem Strom versorgt.
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Aus 1 ist erkennbar, dass der Tank 12 eine den Aufnahmeraum 14 zumindest teilweise begrenzende Wandung 22 umfasst, an welcher das jeweilige Heizelement 20 angeordnet ist. Die Wandung 22 ist vorliegend ein Boden oder eine Tankunterschale des Tanks 12, wobei der Aufnahmeraum 14 in Einbaulage der Tankeinrichtung 10 und in Fahrzeughochrichtung nach unten hin durch den Boden beziehungsweise Tankunterschale begrenzt ist. Die Tankeinrichtung 10 nimmt dabei ihre Einbaulage in vollständig hergestelltem Zustand des Kraftfahrzeugs ein, sodass die Fahrzeughochrichtung mit der Hochrichtung der Tankeinrichtung 10, insbesondere des Tanks 12, zusammenfällt.
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Aus 1 ist ferner erkennbar, dass das jeweilige Heizelement 20 zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend, in der Wandung 22 aufgenommen ist. Hierzu umfasst die Wandung 22 je Heizelement 20 beispielsweise eine Ausnehmung oder Aufnahme, in die das jeweilige Heizelement 20, das heißt der jeweilige Heizstab, eingebracht, insbesondere eingeschoben, ist. Somit ist das jeweilige Heizelement 20 zumindest teilweise in der Wandung 22 eingebettet und somit zumindest teilweise innerhalb der Wandung 22 angeordnet. Ferner ist es möglich, dass das jeweilige Heizelement 20 als Heizfolie, Heizplatte, Litze oder dergleichen Heizelement, insbesondere Widerstandsheizelement, ausgebildet ist. Bei der in 1 veranschaulichten Ausführungsform bilden die genannten Ausnehmungen beispielsweise Einschubtaschen, in denen die jeweiligen Heizelemente 20 montiert sind.
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2 zeigt eine zweite Tankeinrichtung 24, deren Funktion im Grunde der Funktion der Tankeinrichtung 10 entspricht. Die Tankeinrichtung 24 unterscheidet sich insbesondere dadurch von der Tankeinrichtung 10, dass das jeweilige Heizelement 20 von der Wandung 22 umspritzt ist. Die Wandung 22 ist beispielsweise aus einem Kunststoff gebildet und wird mittels eines Spritzgussverfahrens, das heißt mittels eines Kunststoff-Spritzgussverfahrens, hergestellt. Hierzu wird beispielsweise der Kunststoff, aus welchem die Wandung 22 hergestellt wird, in flüssiger Form in eine Spritzgussform eingespritzt. Vor dem Einspritzen des Kunststoffes in die Spritzgussform wird beispielsweise das jeweilige Heizelement 20 in die Spritzgussform eingelegt, sodass das jeweilige Heizelement 20 zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, von dem zunächst noch flüssigen Kunststoff umspritzt wird. Härtet der Kunststoff danach aus, so ist das jeweilige Heizelement 20, zumindest überwiegend, in den Kunststoff eingebettet und somit innerhalb der Wandung 22 angeordnet.
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Aus 1 und 2 ist erkennbar, dass der Tank 12 insbesondere auf seiner Unterseite 26 einen Flansch 28 aufweist. Da die Tankeinrichtung 10 mehrere Komponenten in Form des Tanks 12 und der Heizeinrichtung 18 umfasst, ist die Tankeinrichtung 10 ein Modul, welches auch als Tankmodul bezeichnet wird.
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Da bei der Tankeinrichtung 24 das jeweilige Heizelement 20 von der Wandung 22 umspritzt ist, wird das jeweilige Heizelement 20 bereits bei der Herstellung der Wandung 22 und somit bei der Herstellung des Tanks 12 insgesamt an den Tank 12 montiert, insbesondere in den Tank 12 integriert, sodass eine nachfolgende, zusätzliche Montage von Heizelementen vermieden werden kann. Dadurch kann die Tankeinrichtung 10 besonders zeit- und kostengünstig hergestellt werden. Die Heizeinrichtung 18 stellt eine zusätzliche Heizleistung bereit, mittels welcher das gegebenenfalls in dem Aufnahmeraum 14 eingefrorene Reduktionsmittel 16 erwärmt und dadurch aufgetaut werden kann.
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Zur Realisierung einer vorteilhaften Wärmeleitung ist es vorzugsweise vorgesehen, dass der Tank 12, insbesondere die Wandung 22, aus einem Werkstoff mit einer sehr guten Wärmeleitung gebildet ist. Bei diesem Werkstoff handelt es sich beispielsweise um einen metallischen Werkstoff wie beispielsweise Aluminium. Alternativ ist es denkbar, dass es sich bei dem Werkstoff um einen Kunststoff mit erhöhter Wärmeleitfähigkeit handelt, wobei beispielsweise als der Kunststoff Polyamid (PA) zum Einsatz kommen kann.
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Da bei den in 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsbeispielen das jeweilige Heizelement 20 am Boden des Tanks 12 vorgesehen ist, ist das jeweilige Heizelement 20 an einer Unterseite des Tanks 12 angeordnet. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, wenigstens ein entsprechendes Heizelement an, insbesondere in, der Seite des Tanks 12 anzuordnen. Dabei umfasst der Tank 12 beispielsweise wenigstens eine Wandung 30, durch welche wenigstens eine Seitenwand des Tanks 12 gebildet ist. Durch die Seitenwand ist der Aufnahmeraum 14 in wenigstens eine schräg oder senkrecht zur Fahrzeughochrichtung verlaufende Richtung begrenzt, wobei wenigstens ein Heizelement an der Wandung 30, insbesondere in der Wandung 30, vorgesehen sein kann.
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Insbesondere ist es denkbar, dass das Heizelement 20 als Heizfolie ausgebildet ist. Die Heizfolie umfasst beispielsweise ein, insbesondere biegeschlaffes, Flächenelement, welches aus einem Kunststoff gebildet ist. Ferner umfasst die Heizfolie beispielsweise wenigstens eine Leiterbahn insbesondere als Widerstandsheizelement, wobei die Leiterbahn an dem Flächenelement gehalten ist. Somit ist das jeweilige Heizelement 20 insgesamt als Flächenheizelement, insbesondere als Heizfolie oder Heizmatte, ausgebildet. Außerdem ist es denkbar, dass das jeweilige Heizelement 20 als PTC-Element ausgebildet ist. Um beispielsweise ein Überhitzen des Reduktionsmittels 16 zu verhindern, wird ein entsprechendes Verhalten des Heizelements 20 vorgeschrieben und eine entsprechende Schaltung und/oder Steuerung vorgesehen.
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3 zeigt eine dritte Tankeinrichtung 32, deren Funktion im Grunde der jeweiligen Funktion der jeweiligen Tankeinrichtung 10 beziehungsweise 24 entspricht. Bei der dritten Ausführungsform ist das Heizelement 20 als Flächenheizelement in Form einer Heizplatte ausgebildet, welche eigensteif ist. Die Heizplatte ist zumindest teilweise in der Wandung 22 aufgenommen und dabei an einer dem Aufnahmeraum 14 abgewandten Außenseite 34 der Wandung 22 angeordnet. Da durch die Wandung 22 der Boden gebildet ist, ist die Außenseite 34 eine in Fahrzeughochrichtung nach unten weisende Unterseite.
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4 zeigt eine Tankeinrichtung 36, deren Funktion im Grunde der Funktion der jeweiligen Tankeinrichtung 10, 24 beziehungsweise 32 entspricht. Um nun eine besonders vorteilhafte Verfügbarkeit des Reduktionsmittels 16 zu realisieren, ist bei der Tankeinrichtung 36 wenigstens ein thermisches Isolationselement 38 vorgesehen, das eine der Wandung 22 abgewandte Außenseite 40 des bei dem in 4 veranschaulichten Ausführungsbeispiels als Heizmatte ausgebildeten Heizelements 20 zumindest teilweise, vorliegend vollständig, überdeckt. Da bei dem in 4 veranschaulichten Ausführungsbeispiel das Heizelement 20 als Heizplatte ausgebildet ist, ist das Heizelement 20 ein Flächenheizelement. Aus 4 ist erkennbar, dass das thermische Isolationselement 38 das Heizelement 20 bis auf eine die Außenseite 34 berührende und an der Außenseite 34 abgestützte und somit der Außenseite 34 zugewandte Seite 42 des Heizelements 20 vollumfänglich umgibt, sodass mittels des thermischen Isolationselements 38 eine thermische Isolation geschaffen ist, mittels welcher das Heizelement 20 besonders gut thermisch isoliert ist. Außerdem überdeckt das Isolationselement 38 wenigstens einen sich an das Heizelement 20 anschließenden Teilbereich der Außenseite 34 der Wandung 22, sodass mittels des Isolationselements 38 auch der Tank 12 und somit der Aufnahmeraum 14 zumindest teilweise thermisch isoliert sind.
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Wird das Heizelement 20 mit elektrischem Strom versorgt, so stellt es Wärme, insbesondere einen Wärmestrom, bereit. Dadurch, dass das Heizelement 20 auf seiner Außenseite 40 thermisch isoliert ist, wird der Strom gerichtet in den Tank 12 geleitet, sodass übermäßige Wärmeverluste in eine von dem Tank 12 und somit von dem Aufnahmeraum 14 wegweisenden Richtung vermieden werden können.
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Vorliegend umgibt das Isolationselement 38 den Boden und das Heizelement 20 zumindest überwiegend, wobei das Isolationselement 38 auf der Unterseite angeordnet ist. Das Isolationselement 38 ist beispielsweise eine von dem Tank 12 separat hergestellte, zusätzlich zum Tank 12 vorgesehene Komponente, welche an dem Tank 12, insbesondere an der Wandung 22 und dabei beispielsweise an der Unterseite, befestigt ist.
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5 zeigt das gemäß 5 als Flächenheizelement ausgebildete Heizelement 20, welches insbesondere als Heizfolie mit eingebrachten Leiterbahnen ausgebildet ist. Werden die Leiterbahnen mit elektrischem Strom versorgt, sodass elektrischer Strom durch die Leiterbahnen fließt, so werden die Leiterbahnen erwärmt, sodass das Heizelement 20 Wärme zum Erwärmen des Reduktionsmittels 16 bereitstellt. Die Leiterbahnen sind dabei an einem aus Kunststoff gebildeten und beispielsweise biegeschlaffen Flächenelement der Heizfolie gehalten, sodass die Leiterbahnen besonders einfach gehandhabt und, insbesondere das Flächenelement, einfach an dem Tank 12 angeordnet werden können. Dabei weist das Heizelement 20 eine als Durchgangsöffnung 44 ausgebildete Aussparung für den Flansch 28 auf, welcher durch die Aussparung hindurchgesteckt werden kann.
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Es hat sich gezeigt, dass das Reduktionsmittel 16 beispielsweise bei Umgebungstemperaturen von weniger als –11,5 Grad Celsius in dem Aufnahmeraum 14 gefrieren kann. Um auch bei solchen geringen Temperaturen, insbesondere Außentemperaturen, flüssiges Reduktionsmittel 16 bereitstellen zu können, wird die Heizeinrichtung 18 als Heizung genutzt, mittels welcher das zunächst gefrorene Reduktionsmittel 16 aufgeschmolzen und dadurch zumindest zum Teil verflüssigt werden kann. Das verflüssigte Reduktionsmittel 16 kann dann mittels der Dosiereinrichtung in den Abgastrakt eingebracht werden. Die Heizeinrichtung 18 sollte dabei so dimensioniert werden, dass das Verhältnis der auftaubaren Menge des Reduktionsmittels zur Belastung des Bordnetzes des Kraftfahrzeugs hinnehmbar ist.
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Um Standard-Systeme mit interner Heizung für den Einsatz in extremen Kaltregionen robuster zu gestalten oder zukünftige Anforderungen abzudecken, kann eine externe Zusatzheizung in Form einer Heizfolie, einer Heizplatte, in Form von Heizstäben oder in Form von PCT-Elementen, insbesondere an der Unterseite des Tanks 12, angebracht beziehungsweise montiert werden. Des Weiteren ist es mit neuen Fertigungsverfahren möglich, geeignete Materialien zum Heizen bereits beim Herstellungsprozess des Tanks 12 in die Spritzgussform einzulegen und mit dem Kunststoff direkt zu umspritzen. Bei den zuvor genannten Materialien handelt es sich beispielsweise um Widerstandsheizelemente, Litzen, wärmeleitfähige Kunststoffe, PTC-Elemente und/oder dergleichen.
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Als Werkstoff für eine Wärmeleiteinrichtung beziehungsweise für das jeweilige Heizelement 20 können neben metallischen, gut wärmeleitfähigen Stoffen wie Aluminium auch spezielle, wärmeleitende Kunststoffe wie beispielsweise Polyamid (PA) zum Einsatz kommen. Beim Einsatz von Kunststoffen ist auch denkbar, den kompletten Tank 12 oder Teile des Tanks 12 aus diesem speziellen, wärmeleitfähigen Kunststoff herzustellen und somit auf zusätzliche Bauteile zu verzichten. Alle beschriebenen Ausführungsbeispiele sind mit oder ohne Isolationselement 38 realisierbar.
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Die Heizfolie kann beispielsweise in PETP-Dünnschichttechnik ausgeführt werden. Die Leiterbahnen werden dabei beispielsweise in geeigneter Form auf das Flächenelement aufgebracht, insbesondere aufgedruckt. Vorzugsweise wird eine Heizfolie beziehungsweise ein Heizelement 20 mit PTC-Verhalten genutzt, um eine Überhitzung ohne zusätzliche Regelungstechnik sicherzustellen. Die Heizfolie weist beispielsweise einen Anschluss für eine externe Bestromung per Steckdose auf. Alternativ oder zusätzlich bietet die Heizfolie beispielsweise die Möglichkeit, an das Bordnetz des Kraftfahrzeugs angeschlossen zu werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009041719 A1 [0002]
- DE 102013211760 A1 [0003]
- WO 2016/001178 A1 [0003]
- EP 1473447 A1 [0003]
- DE 102014015714 A1 [0003]