DE102016012078A1 - Verfahren zur Zugangskontrolle und Tanküberwachung für eine Milchkammer und Bediensystem zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Zugangskontrolle und Tanküberwachung für eine Milchkammer und Bediensystem zur Durchführung des Verfahrens Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zugangskontrolle und Tanküberwachung für eine Milchkammer (30), ein Bediensystem (100) für eine Milchkammer (30) zur Durchführung des Verfahrens und eine Milchkammer (30) mit einem Bediensystem (100), die die Milcherfassung und die Probennahme im Bereich der Milchkammer von Seiten des Erzeugers transparenter, sicherer und einfacher als durch den Stand der Technik gegeben gestalten. Dies wird verfahrenstechnisch dadurch erreicht, • dass eine beim Milch-Erzeuger oder Milch-Lieferanten außerhalb der Milchkammer (30) angeordnete Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit (38) so eingerichtet ist, dass sie Tankdaten (DT) als Tankinformationsdaten (DTI), Tanküberwachungsdaten (DTÜ) und Tankvorgabedaten (DTV) speichert, • dass der Zugang zu dem wenigstens einen Anlieferungstank (34; 34.1, 34.2, ... 34.n) in der Milchkammer (30) und die Überführung der Milch aus dem wenigstens einen Anlieferungstank (34; 34.1, 34.2, ... 34.n) in den Sammeltank (28) über eine Milchkammertür (32) nur dann zugelassen werden, wenn die Lagerung der bereitgestellten Milch derart erfolgt ist, dass die diesbezüglich in der Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit (38) abgelegten Tanküberwachungsdaten (DTÜ) den definierten Tankvorgabedaten (DV) entsprechen, und • dass die Tanküberwachungsdaten (DTÜ) an die Steuerungs- und Datenerfassungs-Einheit (26) übermittelt und von dort an die externe Datenerfassungs-Einheit (12) übermittelt und in dieser gespeichert werden

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zugangskontrolle und Tanküberwachung für eine Milchkammer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Bediensystem zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 6 sowie eine Milchkammer mit einem Bediensystem, wobei die Milchkammer bei einem Milch-Erzeuger (Landwirt) oder Milch-Lieferanten eingerichtet ist.
  • STAND DER TECHNIK
  • Die beim Milch-Erzeuger erzeugte oder beim Milch-Lieferanten bereitgestellte Milch muss mengenmäßig erfasst, dabei hinsichtlich ihrer Qualitätsdaten repräsentativ geprobt und in eine Molkerei zur Weiterverarbeitung transportiert werden. Nachfolgend soll unter dem Begriff Milch-Erzeuger auch der Milch-Lieferant mitgelesen werden. Die Erfassung und Überführung der Milch aus den Anlieferungsbehältnissen oder – tanks des Milch-Erzeugers in einen Sammeltank des Milchsammelwagens und ihr Transport in die Molkerei oder in eine Milchsammelstelle erfolgen mittels eines sog. Milchsammelwagens. Dieser Milchsammelwagen besitzt ein Annahmesystem mit einer Messanlage und einer Steuerungs- und Datenerfassungs-Einheit. Die Messanlage übernimmt unter anderem die Überführung der Milch aus den Anlieferungsbehältnissen des Milch-Erzeugers in einen Sammeltank des Milchsammelwagens, deren Mengenerfassung bei der Überführung (Bestimmung des überführten, von Gasbestandteilen weitestgehend befreiten Milchvolumens) und eine zur überführten Milchmenge repräsentative Milchprobennahme (u. a. Untersuchung auf Fettgehalt, Keimzahl, Hemmstoffe). Die Steuerung der Messanlage und eine Datenerfassung hinsichtlich aller relevanten, die Milch betreffenden Daten bzw. Parameter erfolgt über die Steuerungs- und Datenerfassungseinheit. Datenerfassungseinheiten oder -geräte der in Rede stehenden Art, die sich am Markt befinden, sind hinlänglich bekannt. Hierbei handelt es sich z. B. um: DiCo700 der Firma Schwarte Jansky, Emsdetten; KMD 800 der Firma KMD-Systeme GmbH, Emsdetten; MAK 3003 der Firma Bartec Benke, Hamburg. Eine Aufstellung in Milchsammelwagen eingesetzter Probennahmegeräte findet man z. B. unter:
    https://www.mpr-bayern.de/Downloadcenter/Statistiken/Jahresauswertung-2014
  • Das Datenerfassungsgerät des Milchsammelwagens kann, wenn dies gewünscht ist, in der Regel mit einem Server bzw. einer externen Datenerfassungs-Einheit der Molkerei kommunizieren. Hierbei werden alle Daten, die bei der Überführung der Milch, beim Abfüllen der Probenflaschen und im Betrieb des Datenerfassungsgerätes gespeichert werden, sogenannte erzeugerspezifische Erfassungsdaten, übertragen. Vom Server der Molkerei können Referenzinformationen, sogenannte erzeugerspezifische Referenzdaten, auf das Datenerfassungsgerät des Milchsammelwagen rückübertragen werden: z. B. Lieferantennummer, GPS-Koordinaten (zur automatischen Erkennung der Lieferantennummer über GPS), Durchschnittsmilchmenge der letzten Liefermengen (zur Voreinstellung des Probennahmegerätes im Milchsammelwagen) Name und Adressdaten.
  • Bei Milch-Erzeugern, die im Abholungszeitraum solche Mengen an Milch erzeugen, die eine Bevorratung in sog. Milchwannen oder Tanks erfordern, befinden sich diese Bevorratungsbehälter in der Regel in einer sog. Milchkammer. Zu dieser Milchkammer haben nur Personen über eine Milchkammertür Zugang, die mit der Erzeugung der dort bevorrateten Anlieferungsmilch und/oder mit der Milcherfassung (z. B. Fahrer des Milchsammelwagens) befasst sind. Die Zugangskontrolle erfolgt über an sich bekannte Authentifizierungsmittel (z. B. Schlüssel) oder die Milchkammertür ist immer oder nur für den Überführungszeitraum nicht verschlossen.
  • Der vorstehend kurz beschriebene Stand der Technik basiert auf einem Bedien- und Überwachungssystem, dessen Steuerungs- und Überwachungs-Parameter bzw. Daten im Milchsammelwagen bzw. auf dem Server der Molkerei hinterlegt, gespeichert und gepflegt werden. Damit sind diese Parameter und Daten, entfernt von der Milchkammer des Milch-Erzeugers, ausgelagert und für den Milch-Erzeuger oder den Fahrer des Milchsammelwagens vor Ort nicht zugänglich und verfügbar. Hier setzt nun die vorliegende Erfindung an.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ausgehend von dem vorg. Stand der Technik, die Milcherfassung und die Probennahme im Bereich der Milchkammer von Seiten des Erzeugers transparenter, sicherer und einfacher zu gestalten.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand der zugeordneten Unteransprüche. Ein Bediensystem für eine Milchkammer zur Durchführung des Verfahrens ist Gegenstand des nebengeordneten Anspruchs 6. Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Bediensystems sind in den zugeordneten Unteransprüchen beschrieben. Eine Milchkammer mit einem Bediensystem nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 12 ist Gegenstand des Anspruchs 13.
  • Die Erfindung geht von einem bekannten Verfahren aus, das sich durch folgende Schritte auszeichnet:
    • • Die Milch eines Milch-Erzeugers oder Milch-Lieferanten wird in einer Milchkammer in wenigstens einem Anlieferungstank bevorratet und gekühlt.
    • • Die beim Milch-Erzeuger oder Milch-Lieferanten in dem wenigstens einen Anlieferungstank bereitgestellte Milch wird in einen Sammeltank eines Milchsammelwagens überführt und erfasst und es werden dabei erzeugerspezifische Erfassungsdaten ermittelt und im Milchsammelwagen in einer Steuerungs- und Datenverarbeitungs-Einheit gespeichert.
    • • Die erfasste Milch wird mittels des Milchsammelwagens in eine Molkerei oder Milchsammelstelle verbracht und die erzeugerspezifischen Erfassungsdaten werden an eine externe Datenerfassungs-Einheit der Molkerei oder Milchsammelstelle übermittelt und dort gespeichert und aktualisiert.
    • • Die in der der externen Datenerfassungs-Einheit aktualisierten erzeugerspezifischen Erfassungsdaten werden im Bedarfsfalle an den Milchsammelwagen rückübermittelt und dienen dort als erzeugerspezifische Referenzdaten der nachfolgenden Erfassung der Milch beim Milch-Erzeuger oder Milch-Lieferanten.
  • Der erfinderische Grundgedanke besteht darin, die Zuordnung der Kundennummer des Milch-Erzeugers oder des Milch-Lieferanten eindeutig und unabhängig von GPS-Empfang und Referenzdaten zu machen und die Überführung der Milch und den Zugang zu dem(den) Anlieferungstank(s) nur dann zu gestatten, wenn die Lagerung der Milch den Vorgaben entsprechend erfolgt. Diese Vorgaben sind dann hinreichend erfüllt, wenn die Milch im Rahmen einer sog. Tankwächter-Funktion, implementiert in der Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit, zwischen einer vorgegebenen Mindest- und einer vorgegebenen Maximaltemperatur gelagert wurde und bei Überschreitung dieser Grenztemperaturen die Überschreitungsdauer eine definierte und konfigurierte Zeitspanne nicht überschreitet.
  • Ist diese Tankwächter-Funktion in der vorstehenden Ausprägung nicht vorgesehen, weil die diesbezüglichen Messeinrichtungen nicht verbaut sind, dann ist das erfindungsgemäße Verfahren auch dann im Kern durchführbar, wenn ein externer Tankwächter beispielsweise lediglich signalisiert, dass die bereitgestellte Milch gut oder schlecht gelagert wurde. Diese Information wird dann für die Zugangskontrolle genutzt.
  • Weiterhin ist erfindungsgemäß sichergestellt, dass nur der tatsächliche Tankinhalt, d. h. das aktuell in den Anlieferungsbehältnissen bereitgestellte Milchvolumen, an das Probennahmegerät in der Messanlage des Milchsammelwagens übermittelt wird, wodurch sehr genaue Einstellungen für eine ordnungsgemäße, repräsentative Abfüllung der Probenflasche vorgenommen werden können. Diese sich vom Stand der Technik signifikant unterscheidende Vorgehensweise erfordert entsprechende Messeinrichtungen zur Ermittlung des jeweiligen Milchvolumens in dem wenigstens einen Anlieferungstank.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist aber auch durchführbar, wenn die vorgenannten Messeinrichtungen zur Ermittlung des jeweiligen Milchvolumens nicht vorgesehen sind. In diesem Falle werden die diesbezüglichen erzeugerspezifischen Erfassungsdaten aus der Historie, der in der Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit gespeicherten Liefermengen ermittelt. Hierzu wird ein Durchschnittswert aus den zurückliegenden z. B. letzten 3 Liefermengen gebildet und an das Probennahmegerät in der Messanlage des Milchsammelwagens übermittelt, wodurch die Einstellungen für eine ordnungsgemäße, repräsentative Abfüllung der Probenflasche vorgenommen werden können. Es kommt hierbei eine berechnete Durchschnittswertberechnung zur Anwendung, dessen Bildung hinreichend bekannt ist.
  • Die Daten der Tanküberwachung werden auf dem Datenerfassungsgerät des Milchsammelwagens gespeichert und anschließend auf dem Server der Molkerei abgelegt. Dem Landwirt werden eine Übersicht der gelieferten Milchmengen bzw. Milchvolumina und Informationen über den technischen Zustand seines bzw. seiner Anlieferungstanks (Kühlung, Rührung, Reinigung) an die Hand gegeben. Dabei wird die bisher praktizierte Datenerfassung und die Steuerung der Messanlage, ausgehend von dem Datenerfassungsgerät des Milchsammelwagens, unverändert weiter durchgeführt, wobei eine redundante Datenerfassung ausgeschlossen wird.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gelöst, wenn bei dem Verfahren der gattungsgemäßen Art die nachstehenden Verfahrensschritte vorgesehen sind:
    • • Eine beim Milch-Erzeuger oder Milch-Lieferanten außerhalb der Milchkammer angeordnete Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit ist so eingerichtet, dass sie Tankdaten als Tankinformationsdaten, Tanküberwachungsdaten und Tankvorgabedaten speichert.
    • • Der Zugang zu dem wenigstens einen Anlieferungstank in der Milchkammer und die Überführung der Milch aus dem wenigstens einen Anlieferungstank in den Sammeltank über eine Milchkammertür 32 werden nur dann zugelassen, wenn die Lagerung der bereitgestellten Milch derart erfolgt ist, dass die diesbezüglich in der Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit abgelegten Tanküberwachungsdaten den definierten Tankvorgabedaten entsprechen.
    • • Die Tanküberwachungsdaten werden an die Steuerungs- und Datenerfassungs-Einheit übermittelt und von dort an die externe Datenerfassungs-Einheit übermittelt und in dieser gespeichert.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass der Zugang zur Milchkammer nach Eingabe eines dem zugeordneten Milch-Erzeuger oder Milch-Lieferanten eindeutig zugeordneten Authentifizierungs-Codes in die Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit oder in ein Zugangs-Bedienelement, beispielsweise einen Tastschalter, erfolgt. Der Authentifizierungs-Code wird dem Fahrer des Milchsammelwagens über die Steuerungs- und Datenerfassungs-Einheit angezeigt. Durch die eindeutige Zuordnung des Authentifizierungs-Codes zu einer Kundennummer des Milch-Erzeugers oder Milch-Lieferanten wird eine Fehlzuordnung, wie sie beispielweise über die Zuordnung zu GPS-Daten möglich ist, vermieden und es wird dadurch die Milchannahme sicherer gestaltet.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Einstellung einer Probennahme im Milchsammelwagen zur Gewinnung einer repräsentativen Milchprobe in Abhängigkeit von dem in dem wenigstens einen Anlieferungstank tatsächlich bereitgestellten Milchvolumen erfolgt. Hierdurch löst sich das erfindungsgemäße Verfahren von der bisherigen Praxis, die aktuelle Probennahme in Abhängigkeit von der Liefermenge bzw. dem Liefervolumen der vorhergehenden Lieferung einzustellen bzw. abhängig zu machen. Das erfindungsgemäße Verfahren verbessert somit die Repräsentativität der Probennahme signifikant.
  • Eine andere Ausgestaltung des Verfahrens schlägt vor, dass die erfindungsgemäßen Bedingungen für den Zugang zur Milchkammer durch einen Freigabe-Code außer Kraft gesetzt werden, der in die Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit einzugeben und von einem Berater des Milch-Erzeugers oder Milch-Lieferanten bereitzustellen ist, und dass der unter diesen Bedingungen stattfindende Zugang zur Milchkammer in der Steuerungs- und Datenerfassungs-Einheit protokolliert und an die externe Datenerfassungs-Einheit übermittelt wird. Durch diese Maßnahmen kann die erfindungsgemäße Zugangskontrolle und Tanküberwachung kontrolliert außer Kraft gesetzt werden. Dies ist beispielsweise dann angezeigt, wenn der Zugang zur Milchkammer durch Fehlmessungen und/oder Fehlinformationen zunächst verwehrt wird und sich nach Augenscheinnahme und/oder gezielte Nachforschungen des Beraters ergibt, dass eine ordnungsgemäß bereitgestellte oder noch verkehrsfähige Milch vorliegt.
  • Wird die Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit so eingerichtet, wie dies auch vorgeschlagen wird, dass über ein Modem aktuelle Tankdaten per Email und/oder SMS an den Milch-Erzeuger oder Milch-Lieferanten übermittelt werden können, dann kann der Milch-Erzeuger zeitnah eingreifen, wenn beispielsweise Tankvorgabedaten unzulässig überschritten und/oder ein Ausfall der Kühlung oder des Rührwerks mitgeteilt wurde.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schlägt die Erfindung ein Bediensystem für eine Milchkammer, das folgende Merkmale umfasst:
    • • eine der Milchkammer zugeordnete Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit mit einer Anzeige- und Bedien-Einheit zur Anzeige und Eingabe von Tankdaten;
    • • einen Datensender zur Übermittlung der Tankdaten an einen Datenempfänger einer Steuerungs- und Datenerfassungs-Einheit, die in einem Annahmesystem eines Milchsammelwagens angeordnet ist;
    • • einen Türöffner für eine Milchkammertür der Milchkammer, der von der Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit oder einem Zugangs-Bedienelement gesteuert wird;
    • • die Anzeige- und Bedien-Einheit ist einerseits zur Eingabe und Auswahl von Tankvorgabedaten und Tankinformationsdaten und andererseits zur Anzeige von Tanküberwachungsdaten und aller anderen Tankdaten ausgebildet.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Bediensystems zeichnet sich dadurch aus, dass die Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit ein Modem aufweist, mit dem aktuelle Tankdaten per Email und/oder SMS an den Milch-Erzeuger oder Milch-Lieferanten bzw. einen von diesem beauftragten Sachverständigen übermittelt werden. Dadurch kann der Milch-Erzeuger zeitnah eingreifen, wenn die Bevorratung der Milch in der Milchkammer und/oder die Bevorratungsbedingungen nicht den Vorgaben entsprechen/entspricht. Im einfachsten Falle wird eine grafische Übersicht der Tankdaten, insbesondere der relevanten Temperaturverläufe und Temperaturangaben und weitere Statusmeldungen, zur Anzeige gebracht, fotografiert und dem Sachverständigen übermittelt.
  • Die Handhabung der Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit gestaltet sich sehr einfach, wenn die Anzeige- und Bedien-Einheit zur Benutzer-Eingabe und Benutzer-Auswahl der Tankdaten berührungsempfindlich ausgebildet ist.
  • Eine Vollautomatisierung der Datenübermittlung ist sichergestellt, wenn der Datensender des Bediensystems und der Datenempfänger der Steuerungs- und Datenerfassungs-Einheit im Milchsammelwagen zur drahtlosen Übertragung der Tankdaten mit jeweils einer Funkschnittstelle ausgebildet sind. Die Übertragung kann so eingerichtet sein, dass sie vorzugsweise jeweils in beiden Richtungen durchführbar ist.
  • Das Bediensystem ist sehr benutzer- und bedienfreundlich, wenn, wie dies vorgesehen ist, die Anzeige- und Bedien-Einheit Vorlagemasken zur Eingabe, Auswahl und Anzeige von Tankdaten umfasst und anbietet. Die Tankdaten werden aus unterschiedlichen Tankdatentypen, wie Tankinformationsdaten, Tanküberwachungsdaten und Tankvorgabedaten, gebildet. In den Vorlagemasken ist eine hierarchische Anordnung der Tankdatentypen gespeichert, wodurch sich der Bediener intuitiv und selbstlernend in der vorgegebenen Tankdatentypen-Struktur orientieren und bewegen und seine Eingaben im Zusammenhang mit den Tankvorgabedaten vornehmen und Tanküberwachungsdaten und Tankinformationsdaten auslesen bzw. zur Kenntnis nehmen kann.
  • Es ist weiterhin vorgesehen, dass die Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit als Sicherung gegen Netz- bzw. Spannungsausfall eine Batterie zur Energieversorgung umfasst. Die Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit und ggf. das Zugangs-Bedienelement sind außerhalb der Milchkammer und zweckmäßig im Zugangsbereich zur Milchkammertür angeordnet.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiterhin eine Milchkammer mit einem Bediensystem, wie es vorstehend beschrieben wurde.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Eine eingehendere Darstellung der Erfindung ergibt sich aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Figuren der Zeichnung sowie aus den Ansprüchen. Während die Erfindung in den verschiedensten Ausgestaltungen eines Verfahrens, den verschiedensten Ausführungsformen eines Bediensystems zur Durchführung des Verfahrens und den verschiedensten Ausführungsformen einer Milchkammer mit einem solchen Bediensystem realisiert ist, werden nachfolgend anhand der Zeichnung das Verfahren, ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bediensystems und eine Milchkammer mit einem erfindungsgemäßen Bediensystem beschrieben. Es zeigen
  • 1 in schematischer Darstellung ein erfindungsgemäßes Bediensystem für eine Milchkammer im Zusammenwirken mit einem Milchsammelwagen und einer Molkerei oder Milchsammelstelle;
  • 2 ein erstes Flussdiagramm, in dem die einzelnen Arbeitsschritte im Rahmen einer Zugangskontrolle und Tanküberwachung für eine Milchkammer mit einem Bediensystem gemäß 1 dargestellt sind;
  • 3 ein zweites Flussdiagramm, in dem die einzelnen Arbeitsschritte im Rahmen einer Datenerfassung in einem Milchsammelwagen, der mit einem Bediensystem gemäß 1 korrespondiert, dargestellt sind;
  • 4 eine Vorlagemaske „Tankübersicht”, dargestellt über eine Anzeige- und Bedien-Einheit des Bediensystems gemäß 1, wobei aus der „Tankübersicht” für maximal vier Anlieferungstanks (nachfolgend auch kurz Tanks) die jeweils zugeordnete Vorlagemaske aufrufbar ist;
  • 5 eine Vorlagemaske „Öffnen” der Anzeige- und Bedien-Einheit gemäß 4, die der Eingabe eines „PIN Codes” dient, wenn das Tastenfeld „Tür öffnen” in der Vorlagemaske „Tankübersicht” gemäß 4 aktiviert wird;
  • 6 eine Vorlagemaske „Konfiguration” der Anzeige- und Bedien-Einheit gemäß 4, die die Auswahl von fünf Tankdatentypen, wie „Tankwächter”, „Einstellungen”, „Modem” „Übersicht” und „Information”, ermöglicht, wenn das Tastenfeld „Konfiguration” in der Vorlagemaske „Tankübersicht” gemäß 4 aktiviert wird;
  • 7 eine Vorlagemaske „Tankwächter” der Anzeige- und Bedien-Einheit gemäß 4, die den Status eines „Tankwächters” mit vier Tankdatentypen, nämlich „Tankeinstellungen”, „Temperatur”, „Rührwerk” und „Reinigung” für jeweils einen Tank der maximal vier Tanks anzeigt, wenn das Tastenfeld „Tankwächter” in der Vorlagemaske „Konfiguration” gemäß 6 aktiviert wird;
  • 8 eine erste Vorlagemaske von drei Vorlagemasken „Einstellungen”, die die Auswahl von vier Tankdatentypen, wie „Anzahl Tanks”, „Annahmen”, „Wake Up PIN” und „Tankwächter”, ermöglicht, wenn das Tastenfeld „Einstellungen” in der Vorlagemaske ”Konfiguration” gemäß 6 aktiviert wird;
  • 9 Vorlagemaske „Lieferübersicht”, die aufgerufen wird, wenn das Tastenfeld „Übersicht” in der Vorlagemaske „Konfiguration” gemäß 6 aktiviert wird, und
  • 10 eine Vorlagemaske der Anzeige- und Bedien-Einheit gemäß 4, die Temperaturverläufe und weitere Statusanzeigen für jeden der anwählbaren maximal vier Tanks darstellt, wenn zunächst das Tastenfeld „Tankeinstellungen” in der Vorlagemaske „Tankwächter” gemäß 7 aktiviert und danach in einer nicht dargestellten Vorlagemaske des jeweils ausgewählten Tanks das Tastenfeld „Temperaturverlauf” aktiviert wird.
  • Ein Bediensystem 100 für eine Milchkammer 30 (1) umfasst eine letzterer zugeordnete Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit 38 mit einer Anzeige- und Bedieneinheit 38.1 zur Anzeige und Eingabe von Tankdaten DT bzw. DTI, D, DTV, einen Datensender 38.2 zur Übermittlung der Tankdaten an einen Datenempfänger 26.1 einer Steuerungs- und Datenerfassungs-Einheit 26, die in einem Annahmesystem 22 eines Milchsammelwagens 20 angeordnet ist. Darüber hinaus weist das Bediensystem 100 einen Türöffner 36 auf für eine Milchkammertür 32 der Milchkammer 30, der von der Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit 38 oder einem Zugangs-Bedienelement 40, beispielsweise einem durch einen PIN-Code aktivierbaren Tastschalter, gesteuert wird. Die Anzeige- und Bedien-Einheit 38.1 ist einerseits zur Eingabe und Auswahl von Tankvorgabedaten DTV und Tankinformationsdaten DTI und andererseits zur Anzeige von Tanküberwachungsdaten D und aller anderen Tankdaten DT bzw. DTI, DTV ausgebildet. Die Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit 38 kann optional mit einem Modem 38.3 ausgerüstet werden, mit dem aktuelle Tankdaten DT per Email und/oder SMS an einen Milch-Erzeuger oder Milch-Lieferanten übermittelt werden können. Das Zugangs-Bedienelement 40 verfügt zweckmäßig über Kontrollleuchten, die die Offen- oder Schließstellung des Türöffners 36 und damit der Milchkammertür 32 optisch signalisieren.
  • In der Milchkammer 30 sind beispielhaft ein erster Anlieferungstank 34.1 und ein zweiter Anlieferungstank 34.2 dargestellt, wobei sich die Anzahl bis zu einem n-ten Anlieferungstank 34.n steigern kann. Das Bediensystem 100 ist im Ausführungsbeispiel für maximal vier Anlieferungstanks ausgelegt. In den Anlieferungstanks 34.1 bis 34.4 sind erfindungsgemäß jeweils Messeinrichtungen zur Ermittlung der Temperatur der Anlieferungsmilch T bzw. T1 bis T4 und des Volumens der Anlieferungsmilch V bzw. V1 bis V4 vorgesehen, wobei die jeweiligen Messwerte über eine Messleitung 42 zur Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit 38 übermittelt werden. Darüber hinaus sind nicht dargestellte Füllstand-Sensoren, sogenannte Leermelde-Sonden, vorgesehen, die eine Entleerung der Anlieferungstanks 34.1 bis 34.4 detektieren. Die Tanküberwachung ist nach Entleerung der Tanks 34.1 bis 34.4 solange deaktiviert, wie die Füllstand-Sensoren den Status „leerer Tank” detektieren.
  • Das erfindungsgemäße Bediensystem 100 ist nicht zwingend auf die Ermittlung der jeweiligen Volumina in den Anlieferungstanks 34.1 bis 34.4 angewiesen. Liegen diesbezügliche Messwerte nicht vor, weil die entsprechenden Messeinrichtungen nicht verbaut sind, dann kann das Bediensystem 100 auf die vorstehend beschriebenen Durchschnittswerte (Daten der Historie) zugreifen, die nach jeder Milchübernahme in der Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit 38 hinterlegt werden. (siehe auch 2). Das erfindungsgemäße Bediensystem 100 ist im Kern auch dann anwendbar, wie dies weiter oben bereits ausgeführt wurde, wenn in der Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit 38 eine sog. Tankwächter-Funktion nicht implementiert ist und stattdessen eine extern installierte diesbezügliche Funktion zur Verfügung steht, die beispielsweise nur detektiert, ob die bereitgestellte Milch gut oder schlecht gelagert wurde. Eine derartige Information wird dann von der erfindungsgemäßen Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit 38 genutzt.
  • Eine in den Annahmesystem 22 des Milchsammelwagens 20 enthaltene Messanlage 24 überführt mittels einer Schlauchleitung 29 die in den Anlieferungstanks 34.1 bis 34.4 bevorratete Milch in einen Sammeltank 28 des Milchsammelwagens 20. Erzeugerspezifische Erfassungsdaten DE, die bei der Überführung der Milch mittels der Messanlage 24 ermittelt werden, werden von dem Datensender 38.2 über eine erste Datenverbindung 44, vorzugsweise eine drahtlose Funkverbindung, zu dem Datenempfänger 26.1 übertragen. Am Ende der Milchübernahme ist vorgesehen, dass die Volumen- bzw. Mengendaten der überführten Milch von der Steuerungs- und Datenerfassungs-Einheit 26 zur Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit 38 übermittelt und dort als Historie gespeichert werden.
  • Nach einer Milchsammeltour, die zu einer Vielzahl von Milch-Erzeugern oder Milch-Lieferanten führen kann, wird die in dem Sammeltank 28 des Milchsammelwagens 20 gesammelte Milch zu einer Molkerei oder Milchsammelstelle 10 verbracht und dort zur Weiterverarbeitung abgepumpt. Die in der Steuerungs- und Datenverarbeitungs-Einheit 26 gespeicherten erzeugerspezifischen Erfassungsdaten DE werden über eine zweite Datenverbindung 46 an eine externe Datenerfassungs-Einheit 12 in der Molkerei oder Milchsammelstelle 10 übermittelt, dort gespeichert und gepflegt und sie gelangen als erzeugerspezifische Referenzdaten DR in umgekehrter Richtung über die zweite Datenverbindung 46 zurück in die Steuerungs- und Datenerfassungs-Einheit 26. Hier dienen sie bei der nächsten Milchsammeltour derselben Milcherzeuger oder Milchlieferanten als sog. erzeugerspezifische Vorgabedaten zur Einstellung der Messanlage 24, insbesondere zur Einstellung der Probennahme auf der Basis des jeweils zuletzt gelieferten Milchvolumens.
  • Die Zugangskontrolle und Tanküberwachung für eine Milchkammer 30 mit einem Bediensystem 100 werden eingeleitet, wie im ersten Flussdiagramm nach 2 dargestellt, mit einem Start-Befehl bei 50. Ein allgemeiner Programmablauf bei 52 ruft zyklisch Unterprogramme für beispielsweise die Tanküberwachung und den Datenempfang auf. Von der Steuerungs- und Datenerfassungs-Einheit 26 im Annahmesystem 22 des Milchsammelwagens 20 wird ein PIN-Code an die Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit 38 übertragen, der bei 54 abgefragt wird. Durch Betätigung des Zugang-Bedienelements 40 oder durch Eingabe des identischen PIN-Codes über das Tastenfeld 112 (5) an der Anzeige- und Bedien-Einheit 38.1 (1) wird der Öffnungsmechanismus des Türöffners 36 der Milchkammertür 32 gestartet. Dieser Status wird bei 56 abgefragt. Nach Zugang zur Milchkammer 30, Anschluss der Schlauchleitung 29 an den wenigstens einen Anlieferungstank 34.1 bzw. 34.1 bis 34.4 werden bei 58 Kunden- bzw. Lieferantennummer, Temperatur der Anlieferungsmilch T1 bis T4, Rührwerksstatus (10), ermitteltes Milchvolumen bzw. Milchmenge und/oder ein entsprechender Durchschnittswert aus mehreren Anlieferungen bereitgestellt, die ggf. dazu führen, dass ein Freigabestatus gesendet wird. Mit diesem Freigabestatus können nunmehr die relevante Tankdaten DT von der Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit 38 zur Steuerungs- und Datenerfassungs-Einheit 26 im Annahmesystem 22 des Milchsammelwagens 20 übertragen werden. Bei 60 wird der ordnungsgemäße Empfang dieser Daten abgefragt. Am Ende der Milchübernahme werden die über das Annahmesystem 22 ermittelten erzeugerspezifischen Erfassungsdaten DE, wie Kunden- bzw. Lieferantennummer, Milchvolumen bzw. -menge, Temperatur der gelieferten Milch von der Steuerungs- und Datenerfassungs-Einheit 26 zur Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit 38 gesendet. Bei 62 wird der Empfang dieser Daten abgefragt, bei 64 wird der Empfang bestätigt und bei 66 werden die Daten in der Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit 38 gespeichert und können auf Wunsch als Historie angezeigt werden (siehe z. B. „Lieferübersicht” gemäß 9; Temperaturverläufe und weitere Statusanzeigen gemäß 10). Bei 68 sind die Zugangskontrolle und die diesbezügliche Datenerfassung beendet.
  • Die Datenerfassung in der Steuerungs- und Datenerfassungs-Einheit 26 des Milchsammelwagens 20 wird eingeleitet, wie im zweiten Flussdiagramm nach 3 dargestellt, mit einem Start-Befehl bei 70. Alsdann werden bei 72 die Ankunft beim Lieferanten dadurch erkannt, dass der Nebenantrieb des Milchsammelwagens 20 eingeschaltet und dieser Status abgefragt wird. Bei 74 wird der dem Lieferanten zugeordnete PIN-Code an die Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit 38 gesendet und bei 76 wird die Antwort über den ordnungsgemäßen Zugang der Zugangsdaten abgefragt. Nach Eingabe der Zugangsdaten und Öffnen der Milchkammertür 32 werden Tankdaten DT von der Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit 38 zur Steuerungs- und Datenerfassungs-Einheit 26 des Milchsammelwagens 20 gesendet, wobei es sich hier um die Kunden- oder Lieferantennummer, die Temperatur(en), den Rührwerkstaus, das ermittelte Milchvolumen bzw. das Durchschnittsvolumen bzw. die entsprechenden Mengen und den Freigabestatus handelt. Bei 78 wird die Übernahmefreigabe abgefragt. Aus dem Freigabestatus der empfangenen Daten geht hervor, ob die Milch verkehrsfähig ist. Wird bei 78 die Übernahmefreigabe verneint, dann wird bei 82 eine Warnmeldung angezeigt, die den Bediener darüber informiert, dass die Freigabe nicht automatisch erfolgen kann. Bei 84 kann eine extern autorisierte Freigabe abgefragt werden. Hier kann eine Freigabe nach einer Bewertung der Daten z. B. von einem Sachverständigen der Molkerei erfolgen. Wird die Freigabe verneint, dann ist zu diesem Zeitpunkt bei 94 die Datenerfassung am Milchsammelwagen 20 beendet. Wird die Freigabe bejaht, dann wird bei 86 die Probennahme der zu überführenden Milch entsprechend der empfangenen Tankdaten DT eingestellt. Bei 86 erfolgt die Übernahme der Milch und das Abfüllen der Probenflasche über die Messanlage 24. Bei 90 werden die Volumen- bzw. Mengendaten an die Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit 38 gesendet. Bei 92 wird der Empfang dieser Daten abgefragt und bei 94 endet die planmäßige Datenerfassung der verkehrsfähigen Milch im Milchsammelwagen 20.
  • Die Milchübernahme aus den Anlieferungstanks 34.1 bis 34.4 in einer Milchkammer 30 eines Milch-Erzeugers bzw. Milchlieferanten aus der Sicht des Bedieners des Milchsammelwagens 20 bei Vorhandensein und Bedienung des erfindungsgemäßen Bediensystems 100 wird nachfolgend dargestellt.
  • Beim Milch-Erzeuger (Landwirt) ist die Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit 38 entweder mit dem Tastenfeld „Tür öffnen” in der Anzeige- und Bedien-Einheit 38.1 gemäß 4 oder alternativ mit dem Zugangs-Bedienelement 40 (1) mit Kontrollleuchten 40.1 (grüne und rote LED) zur Statusanzeige außerhalb einer Milchkammer 30 montiert. Der Milchsammelwagen 20 erreicht den Milch-Erzeuger und sobald der Milchsammelwagen 20 für die Übernahme der Milch vorbereitet wird, erfolgt die Anmeldung an die erfindungsgemäße Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit 38 der Milchkammer 30. Es präsentiert sich dem Bediener die Anzeige- und Bedien-Einheit 38.1 mit auswählbaren Vorlagemasken M, wobei das hier ausgeführte Ausführungsbeispiel mit einer Vorlagemaske 100 „Tankübersicht”, wie in 4 dargestellt, beginnt, die eine sog. Statusanzeige liefert. Diese Statusanzeige zeigt die aktuellen Daten an, nämlich wie folgt:
    • • Die bis zu vier Anlieferungstanks werden im oberen Bereich angezeigt.
    • • Darunter werden Datum, Uhrzeit und Milchmenge der letzten Abholung dargestellt.
    • • In der untersten Zeile werden das aktuelle Datum, die Uhrzeit und die Versorgungsspannung angezeigt.
  • Darüber hinaus sind folgende Tastenfelder 102, 104 vorgesehen:
    • • „Tür öffnen” 102 zum Öffnen der Tür
    • • „Konfiguration” 104 zur Konfigurierung unterschiedlichster Tankdatentypen, und zwar Tankinformationsdaten, Tanküberwachungsdaten und Tankvorgabedaten.
  • Es ist denkbar, dass sich mehrere Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheiten 38 im Umkreis von bis zu 500 m befinden. Das Öffnen der Milchkammertür 32 der Milchkammer 30 erfolgt daher erst, nachdem der Bediener (Fahrer) über das Tastenfeld 102 „Tür öffnen” die Vorlagemaske 110 „Tür öffnen” aufruft (5) und über ein Tastenfeld 112 entweder einen Bestätigungscode (PIN-Code), der von der Steuerungs- und Datenerfassungs-Einheit 26 des Milchsammelwagen 20 angezeigt oder an die Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit 38 übermittelt wird, an der Anzeige- und Bedien-Einheit 38.1 eingibt (siehe 5) oder das Zugangs-Bedienelement 40 mit dem entsprechenden PIN-Code betätigt. Im Rahmen der erfindungsgemäßen Zugangskontrolle wird nunmehr der Türöffner 36 aktiviert. Mit Erreichen dieses Zustandes kann die Milchkammertür 32, beispielsweise innerhalb einer konfigurierbaren Zeitspanne, geöffnet werden.
  • Die Milchkammertür 32 wird nicht freigegeben bzw. nicht geöffnet, wenn die Kühlung der Milch nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurde oder das Rührwerk nicht ordnungsgemäß lief. Bei Nichtfreigabe leuchtet eine rote LED der Kontrollleuchten 40.1 am Zugangs-Bedienelement 40 und an der Anzeige- und Bedien-Einheit 38.1 wird eine entsprechende Meldung „Milch nicht freigegeben” angezeigt.
  • Gibt es Gründe die Milch trotz der vorstehenden Warnung mitzunehmen, kann sich der Milch-Erzeuger oder der Fahrer des Milchsammelwagens 20 mit einem separaten Freigabecode vom sog. Erzeugerberater Zugang beschaffen (siehe hierzu auch Beschreibung zu 3). Dieser Vorgang wird in der Steuerungs- und Datenerfassungs-Einheit 26 des Milchsammelwagens 20 protokolliert und zur Molkerei 10 übertragen.
  • Wurde die Kühlung ordnungsgemäß durchgeführt leuchtet eine grüne LED der Kontrollleuchten 40.1 am Zugangs-Bedienelement 40 und die Milchkammertür 32 wird freigegeben und die Tankdaten DT, die in der erfindungsgemäßen Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit 38 hinterlegt sind bzw. ermittelt werden, werden zur Steuerungs- und Datenerfassungs-Einheit 26 des Milchsammelwagens 20 übertragen. Dabei handelt es sich um folgende Daten:
    • • Kundennummer des Erzeugers (bzw. Lieferantennummer) In der Regel wird die Kundennummer über GPS-Koordinaten ermittelt. Hierzu ist es aber zwingend notwendig, eine erzeugerspezifische Referenzdatei in der Steuerungs- und Datenerfassungs-Einheit 26 des Milchsammelwagens 20 mitzuführen. Wird die Kundennummer von der erfindungsgemäßen Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit 38 übermittelt, kann diese erzeugerspezifische Referenzdatei entfallen. Jeder Milchsammelwagen 20, der mit der Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit 38 kommunizieren kann, kann zum Abholen der Milch eingesetzt werden, ohne dass vorher Daten aktualisiert oder gepflegt werden müssen. Dies ist ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung.
    • • Durchschnittsmilchmenge aus den z. B. 3 letzten überführten Milchmengen, die in der Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit 38 hinterlegt sind. bzw. der tatsächlich in dem wenigstens einen Anlieferungstank gestapelten Menge, sofern der wenigstens eine Anlieferungstank mit entsprechenden Sensoren ausgestattet ist. Mit dieser Information werden die Einstellungen für das Probennahmegerät am Milchsammelwagen 20 zuverlässig und repräsentativ eingestellt. Zur Zeit wird die Durchschnittsmenge über ein Mengenmemory in der Steuerungs- und Datenerfassungs-Einheit 26 des Milchsammelwagen 20 ermittelt bzw. über Datenrückübertragung von der Molkerei 10 zum Milchsammelwagen 20 übertragen, damit das Probennahmegerät entsprechend eingestellt werden kann.
  • Nach Übernahme der Milch und nach Abfüllen der Probe wird die übernommene Milchmenge, die über die Messanlage 24 des Milchsammelwagens 20 als Milchvolumen erfasst wird und die hier gemessene Temperatur, zur erfindungsgemäßen Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit 38 übertragen und dort gespeichert. Jetzt ist der Zutritt zur Milchkammer 32 wieder gesperrt.
  • Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Zugangskontrolle und der Tanküberwachung für eine Milchkammer 30 und das Bediensystem 100 zur Durchführung des Verfahrens ergeben sich aus der weiteren nachfolgenden Beschreibung.
  • Über die Anzeige- und Bedien-Einheit 38.1 und die Vorlagemaske 100 (4) wird über das Tastenfeld 104 „Konfiguration” die Vorlagemaske 120 „Konfiguration” (6) aufgerufen. Es stehen beispielsweise über ein Tastenfeld 122 eine Vorlagemaske 130 „Tankwächter” (7), über ein Tastenfeld 124 „Einstellungen” drei Vorlagemasken „Einstellungen” zur Verfügung, von denen eine in 8 als Vorlagemaske 140 „Einstellungen” mit der Kennzeichnung 1/3 dargestellt ist. Über beispielsweise das Tastenfeld 122 „Tankwächter” in 8 ist ein Rücksprung in die Vorlagemaske 130 „Tankwächter” gemäß 7 gegeben. Über das Tastenfeld 126 „Übersicht” in der Vorlagemaske 120 „Konfiguration” der 6 ist eine Vorlagemaske 150 „Lieferübersicht” gemäß 9 aufrufbar. Diese Lieferübersicht zeigt die letzten 100 Abholvorgänge an. Es werden dabei
    • • Datum,
    • • Uhrzeit,
    • • Litermenge und
    • • Temperatur
    tabellarisch aufgelistet. Mit Pfeiltasten kann die Anzeige verändert werden.
  • Ausgehend von der Vorlagemaske 120 „Konfiguration” gemäß 6 kann die Vorlagemaske 130 „Tankwächter” aufgerufen und hier wiederum können über ein Tastenfelder 132 „Reinigung” und 134 „Temperatur” entsprechende nicht dargestellte Vorlagemasken anzeigt werden. Über die Vorlagemaske „Reinigung” werden eine „Mindesttemperatur” und eine „Mindest(reinigungs)zeit eingestellt. Sobald diese Werte überschritten werden, wird die Reinigung akzeptiert.
  • Über die nicht dargestellte Vorlagemaske „Temperatur” werden Grenzwerte für eine Temperaturüberwachung der gestapelten Milch in den bis zu vier Anlieferungstanks 34.1 bis 34.4 vorgegeben. Als Grenzwerte sind eine „Mindesttemperatur”, eine „Maximaltemperatur” und eine „Überschreitungsdauer” der Milch vorgesehen.
  • Über die Vorlagemaske 130 „Tankwächter” (siehe 7) können über ein Tastenfeld 136 „Tankeinstellungen” die nicht dargestellten Vorlagemasken „Tanks” der bis zu vier Anlieferungstanks angezeigt werden. Mit den Pfeiltasten kann zwischen Anlieferungstank 34.1 bis 34.4 gewählt werden. Anschließend kann über ein jeweils dort vorgesehenes Tastenfeld „Temperaturverlauf” eine Vorlagemaske 160 „grafische Übersicht” für die letzten 72 Stunden bzw. drei Tage (Zeitachse 162; Temperaturachse 163) angezeigt werden (10).
  • Auf der Anzeige des „Temperaturverlaufs” gemäß 10 erkennt man mit 164 (in der Realität z. B. eine z. B. weiße Linie) den Temperaturverlauf der Milch der letzten 72 Stunden. Eine (in der Praxis z. B. grüne) Linie 166 zeigt die Mindestreinigungstemperatur und eine (in der Praxis z. B. blaue) Linie 165 zeigt die maximal erlaubte Milchtemperatur an. Eine Netzstörung bzw. Spannungsausfall wird als (in der Praxis z. B. roter) Balken 168 dargestellt. Mit der Linie 167 werden Rührwerksintervalle angezeigt. In der obersten Zeile der Vorlagemaske 160 stehen, von links nach rechts, die Kunden- oder Lieferantennummer, das Datum, die Uhrzeit und die aktuelle Temperatur der Milch im ausgewählten Anlieferungstank 34.1 bis 34.4.
  • Die Vorlagemaske 120 „Konfiguration” (6) stellt durch Anwahl des Tastenfeldes 124 „Einstellungen” drei Vorlagemasken „Einstellungen” bereit, von denen in 8 die Vorlagemaske 140 mit der Kennung 1/3 dargestellt ist. In den drei Vorlagemasken „Einstellungen” 1/3 bis 3/3 werden unter anderem folgende Grundeinstellungen vorgenommen:
    • • PIN – Persönliche Geheimzahl zum Öffnen der Tür.
    • • KD.-Nr. – Kundennummer, die auch zum Milchsammelwagen 20 übertragen wird.
    • • Wake Up PIN – zum Deaktivieren des Bildschirmschoners. Nach 120 Sekunden wird der Bildschirm gelöscht. Um die Anzeige zu aktivieren, muss eine PIN eingegeben werden.
    • • Tankwächter – hier wird konfiguriert, ob ein externer Tankwächter vorhanden ist oder ob die Milchtanküberwachung eingeschaltet werden soll.
    • • Anzahl Tanks – hier können bis zu vier Anlieferungstanks vorgegeben werden, um die Temperatur- und Rührwerküberwachung zu aktivieren.
    • • Über ⌀ Annahmen wird die Anzahl der Milchmengen zur Berechnung des Mittelwertes in einem vorgegebenen Anlieferungszeitraum eingegeben. Der Mittelwert wird zum Milchsammelwagen 20 übertragen und dient zur optimalen Einstellung der Probennahme.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Bediensystem
    10
    Molkerei oder Milchsammelstelle
    12
    externe Datenerfassungs-Einheit
    20
    Milchsammelwagen
    22
    Annahmesystem
    24
    Messanlage
    26
    Steuerungs- und Datenerfassungs-Einheit
    26.1
    Datenempfänger
    28
    Sammeltank
    29
    Schlauchleitung
    30
    Milchkammer
    32
    Milchkammertür
    34.1
    erster Anlieferungstank
    34.2–34.4
    zweiter bis vierter Anlieferungstank
    34.n
    n-ter Anlieferungstank
    36
    Türöffner
    38
    Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit
    38.1
    Anzeige- und Bedien-Einheit
    38.2
    Datensender
    38.3
    Modem
    40
    Zugangs-Bedienelement
    40.1
    Kontrollleuchte
    42
    Messleitung
    44
    erste Datenverbindung
    46
    zweite Datenverbindung
    50–68
    Schritte: Zugangskontrolle
    70–94
    Schritte: Datenerfassung Milchsammelwagen
    100
    Vorlagemaske Tankübersicht
    102
    Tür öffnen
    104
    Konfiguration
    110
    Vorlagemaske Öffnen
    112
    Tastenfeld (Eingabe PIN-Code)
    120
    Vorlagemaske Konfiguration
    122
    Tankwächter
    124
    Einstellungen
    126
    (Liefer)Übersicht
    130
    Vorlagemaske Tankwächter
    132
    Reinigung
    143
    Temperatur
    136
    Tankeinstellungen
    140
    Vorlagemaske Einstellungen
    150
    Vorlagemaske Lieferübersicht
    160
    grafische Übersicht
    161
    aktuelle Daten (Kundennummer, Datum, Uhrzeit, aktuelle Temp. im Tank)
    162
    Zeitachse
    163
    Temperaturachse
    164
    Temperaturverlauf der Milch
    165
    maximal erlaubte Milchtemperatur
    166
    erreichte Reinigungstemperatur
    167
    Rührwerksintervalle
    168
    Spannungsausfall/Netzausfall
    DE
    erzeugerspezifische Erfassungsdaten
    DR
    erzeugerspezifische Referenzdaten
    DT
    Tankdaten (allgemein, alle umfassend)
    DTI
    Tankinformationsdaten
    D
    Tanküberwachungsdaten
    DTV
    Tankvorgabedaten
    M
    Vorlagemasken
    T
    Temperatur der Anlieferungsmilch
    T1–T4
    Temperatur der Anlieferungsmilch (in den Anlieferungstanks 34.1 bis 34.4)
    V
    Volumen der Anlieferungsmilch
    V1–V4
    Volumen der Anlieferungsmilch (in den Anlieferungstanks 34.1 bis 34.4)
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • https://www.mpr-bayern.de/Downloadcenter/Statistiken/Jahresauswertung-2014 [0002]

Claims (13)

  1. Verfahren zur Zugangskontrolle und Tanküberwachung für eine Milchkammer, • wobei in der Milchkammer (30) die Milch eines Milch-Erzeugers oder Milch-Lieferanten in wenigstens einem Anlieferungstank (34; 34.1, 34.2, ... 34.n) bevorratet und gekühlt wird, • wobei die beim Milch-Erzeuger oder Milch-Lieferanten in dem wenigstens einen Anlieferungstank (34; 34.1, 34.2, ... 34.n) bereitgestellte Milch in einen Sammeltank (28) eines Milchsammelwagens (20) überführt und erfasst und dabei erzeugerspezifische Erfassungsdaten (DE) ermittelt und im Milchsammelwagen (20) in einer Steuerungs- und Datenverarbeitungs-Einheit (26) gespeichert werden, • wobei die erfasste Milch mittels des Milchsammelwagens (20) in eine Molkerei oder Milchsammelstelle (10) verbracht und die erzeugerspezifischen Erfassungsdaten (DE) an eine externe Datenerfassungs-Einheit (12) der Molkerei oder Milchsammelstelle (10) übermittelt und dort gespeichert und aktualisiert werden, und • wobei die in der externen Datenerfassungs-Einheit (12) aktualisierten erzeugerspezifischen Erfassungsdaten (DE) im Bedarfsfalle an den Milchsammelwagen (20) übermittelt und dort als erzeugerspezifische Referenzdaten (DR) der nachfolgenden Erfassung der Milch beim Milch-Erzeuger oder Milch-Lieferanten dienen, dadurch gekennzeichnet, • dass eine beim Milch-Erzeuger oder Milch-Lieferanten außerhalb der Milchkammer (30) angeordnete Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit (38) so eingerichtet ist, dass sie Tankdaten (DT) als Tankinformationsdaten (DTI), Tanküberwachungsdaten (D) und Tankvorgabedaten (DTV) speichert, • dass der Zugang zu dem wenigstens einen Anlieferungstank (34; 34.1, 34.2, ... 34.n) in der Milchkammer (30) und die Überführung der Milch aus dem wenigstens einen Anlieferungstank (34; 34.1, 34.2, ... 34.n) in den Sammeltank (28) über eine Milchkammertür (32) nur dann zugelassen werden, wenn die Lagerung der bereitgestellten Milch derart erfolgt ist, dass die diesbezüglich in der Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit (38) abgelegten Tanküberwachungsdaten (D) den definierten Tankvorgabedaten (DV) entsprechen, und • dass die Tanküberwachungsdaten (D) an die Steuerungs- und Datenerfassungs-Einheit (26) übermittelt und von dort an die externe Datenerfassungs-Einheit (12) übermittelt und in dieser gespeichert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, • dass der Zugang zur Milchkammer (30) nach Eingabe eines dem zugeordneten Milch-Erzeuger oder Milch-Lieferanten eindeutig zugeordneten Authentifizierungs-Codes in die Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit (38) oder in ein Zugangs-Bedienelement (40) erfolgt, und • dass der Authentifizierungs-Code über die Steuerungs- und Datenerfassungs-Einheit (26) angezeigt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung einer Probennahme im Milchsammelwagen (20) zur Gewinnung einer repräsentativen Milchprobe in Abhängigkeit von dem in dem wenigstens einen Anlieferungstank (34; 34.1, 34.2, ... 34.n) tatsächlich bereitgestellten Milchvolumen erfolgt.
  4. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedingungen des Anspruchs 1 für den Zugang zur Milchkammer (30) durch einen Freigabe-Code außer Kraft gesetzt werden, der in die Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit (38) einzugeben und von einem Berater des Milch-Erzeugers oder Milch-Lieferanten bereitzustellen ist, und dass der unter diesen Bedingungen stattfindende Zugang zur Milchkammer (30) in der Steuerungs- und Datenerfassungs-Einheit (26) protokolliert und an die externe Datenerfassungs-Einheit (12) übermittelt wird.
  5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit (38) so eingerichtet ist, dass über ein Modem (38.3) aktuelle Tankdaten (DT) per Email und/oder SMS an den Milch-Erzeuger oder Milch-Lieferanten übermittelt werden.
  6. Bediensystem (100) für eine Milchkammer (30) zur Durchführung des Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, umfassend • eine der Milchkammer (30) zugeordnete Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit (38) mit einer Anzeige- und Bedien-Einheit (38.1) zur Anzeige und Eingabe von Tankdaten (DT; DTI, D, DTV), • einen Datensender (38.2) zur Übermittlung der Tankdaten (DT; DTI, D, DTV) an einen Datenempfänger (26.1) einer Steuerungs- und Datenerfassungs-Einheit (26), die in einem Annahmesystem (22) eines Milchsammelwagens (20) angeordnet ist, • einen Türöffner (36) für eine Milchkammertür (32) der Milchkammer (30), der von der Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit (38) oder einem Zugangs-Bedienelement (40) gesteuert wird, • wobei die Anzeige- und Bedien-Einheit (38.1) einerseits zur Eingabe und Auswahl von Tankvorgabedaten (DTV) und Tankinformationsdaten (DTI) und andererseits zur Anzeige von Tanküberwachungsdaten (D) und aller anderen Tankdaten (DT; DTI, DTV) ausgebildet ist.
  7. Bediensystem (100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit (38) ein Modem (38.3) aufweist, mit dem aktuelle Tankdaten (DT) per Email und/oder SMS an den Milch-Erzeuger oder Milch-Lieferanten übermittelt werden.
  8. Bediensystem (100) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige- und Bedien-Einheit (38.1) zur Benutzer-Eingabe und Benutzer-Auswahl der Tankdaten (DT) berührungsempfindlich ausgebildet ist.
  9. Bediensystem (100) nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Datensender (38.2) und der Datenempfänger (26.1) zur drahtlosen Übertragung der Tankdaten (DT; DTI, D, DTV) mit jeweils einer Funkschnittstelle ausgebildet sind.
  10. Bediensystem (100) nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige- und Bedien-Einheit (38.1) Vorlagemasken (M) zur Eingabe, Auswahl und Anzeige von Tankdaten (DT) umfasst, wobei die Tankdaten (DT) aus unterschiedlichen Tankdatentypen gebildet werden und in den Vorlagemasken (M; 100, 110, 120, ..., 160, ...) eine hierarchische Anordnung der Tankdatentypen gespeichert ist.
  11. Bediensystem (100) nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit (38) als Sicherung gegen Netz- oder Spannungsausfall eine Batterie zur Energieversorgung umfasst.
  12. Bediensystem (100) nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugangskontroll- und Datenerfassungs-Einheit (38) und ggf. das Zugangs-Bedienelement (40) außerhalb der Milchkammer (30) und im Zugangsbereich zur Milchkammertür (32) angeordnet sind.
  13. Milchkammer (30) mit einem Bediensystem (100) nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 12.
DE102016012078.9A 2015-10-23 2016-10-08 Verfahren zur Zugangskontrolle und Tanküberwachung für eine Milchkammer und Bediensystem zur Durchführung des Verfahrens Pending DE102016012078A1 (de)

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DE202020000234U1 (de) 2020-01-21 2020-03-25 Schwarte Group Gmbh Digital vernetztes Erfassungssystem für Milch
DE102020000328A1 (de) 2020-01-21 2021-07-22 Schwarte Group Gmbh Digital vernetztes Erfassungssystem für Milch und Verfahren zur Erfassung von Milch in einem digital vernetzten Erfassungssystem
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