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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kühlvorrichtung, die ein Kühlgebläse und Abstrahlrippen umfasst und eine Funktion zum Erfassen, dass die Abstrahlrippen verstopft sind, aufweist.
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2. Beschreibung des verwandten Stands der Technik
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Es gibt herkömmlich bekannte Kühlvorrichtungen, die mehrere Abstrahlrippen aufweisen, die sequenziell in vorgegebenen Abständen auf einem Wärme erzeugenden Körper angeordnet sind, wobei ein Luftstrom, der in Räumen zwischen den benachbarten Abstrahlrippen strömt, durch ein Kühlgebläse erzeugt wird, um den Wärme erzeugenden Körper abzukühlen. Unter solch herkömmlichen Kühlvorrichtungen sind einige mit einer Verstopfungserfassungsfunktion ausgestattet, wobei die Temperatur des Wärme erzeugenden Körpers von einem Temperatursensor überwacht wird und wenn die Temperatur des Wärme erzeugenden Körpers einen vorgegebenen Wert überschreitet, wird beurteilt, dass die Abstrahlrippen verstopft sind.
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Eine Kühlvorrichtung, die mit einer solchen Verstopfungserfassungsfunktion ausgestattet ist, ist in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2014-165421 oder der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2014-098523 , etc. offenbart.
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4 veranschaulicht auf schematische Weise eine herkömmliche Kühlvorrichtung (die nachfolgend als ”Kühlvorrichtung vom Stand der Technik 1” bezeichnet wird), die in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2014-165421 offenbart ist.
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Wie in 4 zu sehen ist, sind in der Kühlvorrichtung vom Stand der Technik 1 ein staubdichtes Filter 101, ein Wärme erzeugender Körper 102 und ein Kühlgebläse 103 sequenziell entlang der Strömungsrichtung ”A” des vom Kühlgebläse 103 erzeugten Luftstroms angeordnet. Ein erster Temperatursensor 104 ist in Bezug auf die Luftstromrichtung ”A” auf der stromaufwärtigen Seite des staubdichten Filters 101 angeordnet und ein zweiter Temperatursensor 105 ist in Bezug auf die Luftstromrichtung ”A” auf der stromabwärtigen Seite des staubdichten Filters 101 angeordnet.
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5A bis 5C sind Diagramme, die Veränderungen der vom ersten und zweiten Temperatursensor 104 und 105 erfassten Temperaturen im Verlauf der Zeit zeigen. In jeder der 5A bis 5C gibt die mit B bezeichnete gekrümmte Linie eine vom ersten Temperatursensor 104 erfasste Temperaturänderung im Verlauf der Zeit an und gibt die mit C bezeichnete gekrümmte Linie eine vom zweiten Temperatursensor 105 erfasste Temperaturänderung im Verlauf der Zeit an. Insbesondere zeigt 5A Temperaturänderungen im Verlauf der Zeit, die vom ersten und zweiten Temperatursensor 104 und 105 erfasst wurden, wenn kein Verstopfen des staubdichten Filters 101 auftritt und 5B zeigt Temperaturänderungen im Verlauf der Zeit, die vom ersten und zweiten Temperatursensor 104 und 105 erfasst wurden, wenn das staubdichte Filter 101 verstopft ist.
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Wenn kein Verstopfen des staubdichten Filters 101 auftritt, wie in 5A zu sehen, dann überschreiten die vom ersten und zweiten Temperatursensor 104 und 105 erfassten Temperaturen einen vorgegebenen Temperaturschwellenwert S nicht. Sobald das staubdichte Filter 101 jedoch verstopft, wie in 5B zu sehen, überschreitet die vom zweiten Temperatursensor 105 erfasste Temperatur den vorgegebenen Temperaturschwellenwert S. Folglich ist die Kühlvorrichtung vom Stand der Technik 1 dazu ausgelegt, zu beurteilen, dass das staubdichte Filter 101 verstopft ist, wenn die vom zweiten Temperatursensor 105 erfasste Temperatur den Temperaturschwellenwert S überschreitet.
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6 zeigt auf schematische Weise eine herkömmliche Kühlvorrichtung (die nachfolgend als ”Kühlvorrichtung vom Stand der Technik 2” bezeichnet wird), die in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2014-098523 offenbart ist. Den Bestandteilen, die denen der vorstehend erwähnten Kühlvorrichtung vom Stand der Technik 1 entsprechen, werden dieselben Bezugszahlen zugewiesen.
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Wie in 6 gezeigt, sind in der Kühlvorrichtung vom Stand der Technik 2 ein staubdichtes Filter 101, ein Wärme erzeugender Körper 102 und ein Kühlgebläse 103 sequenziell in der Strömungsrichtung ”A” des vom Kühlgebläse 103 erzeugten Luftstroms angeordnet. Wie in 6 zu sehen ist, ist ein Temperatursensor 106 in der Nähe des Wärme erzeugenden Körpers 102 angeordnet, um die Umgebungstemperatur des Wärme erzeugenden Körpers 102 zu erfassen.
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Darüber hinaus ist die Kühlvorrichtung vom Stand der Technik 2 mit einer Temperaturerfassungseinheit 107, einer Gebläseumdrehungssteuereinheit 108 zum Steuern der Anzahl von Umdrehungen des Gebläses und einer Verstopfungsbeurteilungseinheit 109 ausgestattet, wie in 6 zu sehen ist.
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Die Temperaturerfassungseinheit 107 überwacht eine temporäre Veränderung der vom Temperatursensor 106 erfassten Temperatur. Die Gebläseumdrehungssteuereinheit 108 erhöht und überwacht die Anzahl von Umdrehungen des Kühlgebläses 103 in Übereinstimmung mit der vom Temperatursensor 106 erfassten Umgebungstemperatur des Wärme erzeugenden Körpers 102. Die Verstopfungsbeurteilungseinheit 109 ist dazu ausgelegt, zu beurteilen, dass das staubdichte Filter 101 verstopft ist, wenn die überwachte Anzahl von Umdrehungen des Kühlgebläses 103 einen vorgegebenen Wert überschreitet.
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Jedoch kann bei der zuvor erwähnten Kühlvorrichtung vom Stand der Technik 1, selbst wenn kein Verstopfen des staubdichten Filters 101 auftritt, die vom zweiten Temperatursensor 105 erfasste Temperatur den vorgegebenen Temperaturschwellenwert S überschreiten, wenn der Wärme erzeugende Körper 102 aufgrund einer Zunahme seiner Leistung Wärme erzeugt, wie in 5C zu sehen. In diesem Fall wird fälschlich beurteilt, dass das staubdichte Filter 101 verstopft ist. Folglich weist die zuvor erwähnte Kühlvorrichtung vom Stand der Technik 1 ein Problem auf, nämlich, dass das Verstopfen des staubdichten Filters 101 nicht korrekt erfasst werden kann.
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Dasselbe Problem kann bei der Kühlvorrichtung nach dem Stand der Technik 2 auftreten. Und zwar kann bei der vorstehend erwähnten Kühlvorrichtung vom Stand der Technik 2, selbst wenn kein Verstopfen des staubdichten Filters 101 auftritt, die Anzahl von Umdrehungen des Kühlgebläses 103 einen Bezugswert in Übereinstimmung mit der Umgebungstemperatur des Wärme erzeugenden Körpers 102 überschreiten, wenn der Wärme erzeugende Körper 102 aufgrund einer Zunahme seiner Leistung Wärme erzeugt. In diesem Fall wird fälschlich beurteilt, dass das staubdichte Filter 101 verstopft ist. Folglich weist die zuvor erwähnte Kühlvorrichtung vom Stand der Technik 2 ebenfalls ein Problem auf, nämlich, dass das Verstopfen des staubdichten Filters 101 nicht korrekt erfasst werden kann.
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Darüber hinaus verringert sich eine Temperaturänderung je Einheit der Zeit, wenn sich die thermische Zeitkonstante der Kühlvorrichtung in Übereinstimmung mit der Kühlbarkeit erhöht. Somit kann es bei der vorstehend erwähnten Kühlvorrichtung vom Stand der Technik 1 und der vorstehend erwähnten Kühlvorrichtung vom Stand der Technik 2 unmöglich sein, korrekt zu erfassen, dass das Filter 101 verstopft ist, ohne die Temperatur des Wärme erzeugenden Körpers 102 über einen langen Zeitraum zu überwachen.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Kühlvorrichtung bereit, die das Auftreten von Verstopfen korrekt und innerhalb eines kurzen Zeitraums erfassen kann, ohne die Temperatur des Wärme erzeugenden Körpers zu überwachen.
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Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Kühlvorrichtung bereitgestellt, die Folgendes umfasst: einen Wärmeabstrahlungsaufbau mit mehreren Abstrahlrippenabschnitten, die auf einem Wärme erzeugenden Körper anzuordnen sind; ein Kühlgebläse, das einen Luftstrom erzeugt, der in einen Raum zwischen den Abstrahlrippenabschnitten strömt; eine Elektrodeneinheit, die in dem Raum vorgesehen ist und die gegenüber den Abstrahlrippenabschnitten elektrisch isoliert ist; eine Stromversorgungsquelle, die eine Spannung zwischen dem Wärmeabstrahlungsaufbau und der Elektrodeneinheit anlegt; eine Spannungserfassungseinheit, die eine zwischen dem Wärmeabstrahlungsaufbau und der Elektrodeneinheit angelegte Spannung erfasst; eine Stromerfassungseinheit, die Strom, der in einer Schaltung fließt, die durch sequenzielles elektrisches Verbinden zumindest der Stromversorgungsquelle, der Elektrodeneinheit und des Wärmeabstrahlungsaufbaus gebildet wird, erfasst; eine Isolierungswiderstanderfassungseinheit, die einen Isolierungswiderstand zwischen dem Wärmeabstrahlungsaufbau und der Elektrodeneinheit basierend auf den Erfassungsergebnissen der Spannungserfassungseinheit und der Stromerfassungseinheit berechnet; und eine Vergleichseinheit, die den von der Isolierungswiderstanderfassungseinheit berechneten Isolierungswiderstand mit einem vorgegebenen Schwellenwert vergleicht, wobei resultierend aus dem Vergleich des von der Isolierungswiderstanderfassungseinheit berechneten Isolierungswiderstands mit dem vorgegebenen Schwellenwert durch die Vergleichseinheit, die Kühlvorrichtung, wenn der berechnete Isolierungswiderstand niedriger als der vorgegebene Schwellenwert ist, dazu ausgelegt ist, zu beurteilen, dass die Abstrahlrippenabschnitte verstopft sind.
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Gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung umfasst die Kühlvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung ferner eine Einstelleinheit, die den vorgegebenen Schwellenwert einstellt, wobei der von der Einstelleinheit eingestellte vorgegebene Schwellenwert überschreibbar ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die zuvor erwähnten Gegenstände, Merkmale und vorteilhaften Effekte und andere Gegenstände, Merkmale und vorteilhafte Effekte der vorliegenden Erfindung gehen aus der ausführlichen Beschreibung der repräsentativen Ausführungsformen der Erfindung, die in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht sind, klarer hervor.
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1 ist ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer Kühlvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer Elektrodeneinheit, die in 1 gezeigt ist, um zu veranschaulichen, wie das Verstopfen erfasst wird.
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3 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer Elektrodeneinheit, die in 1 gezeigt ist, um das Gestaltmerkmal der Elektrodeneinheit zu erklären.
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4 ist eine Ansicht, die schematisch eine bekannte Kühlvorrichtung zeigt, die in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2014-165421 offenbart ist.
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5A ist ein Diagramm, das temporäre Veränderungen der Erfassungstemperaturen der Temperatursensoren zeigt, wenn kein Verstopfen eines staubdichten Filters auftritt.
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5B ist ein Diagramm, das temporäre Veränderungen der Erfassungstemperaturen der Temperatursensoren zeigt, wenn Verstopfen eines staubdichten Filters auftritt.
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5C ist ein Diagramm, das temporäre Veränderungen der Erfassungstemperaturen der Temperatursensoren zeigt, wenn ein Wärme erzeugender Körper aufgrund einer Zunahme seiner Leistung Wärme erzeugt, selbst wenn kein Verstopfen eines staubdichten Filters auftritt.
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6 ist eine Ansicht, die schematisch eine bekannte Kühlvorrichtung zeigt, die in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2014-098523 offenbart ist.
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Ausführliche Beschreibung
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen sind denselben Bestandteilen dieselben Bezugszeichen zugewiesen. Die Bestandteile, denen in verschiedenen Zeichnungen dieselben Bezugszeichen zugewiesen wurden, haben dieselbe Funktion. Zum besseren Verständnis wurde der Maßstab jeder Zeichnung entsprechend verändert.
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1 ist ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer Kühlvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Wie in 1 zu sehen ist, besteht eine Kühlvorrichtung 10 dieser Ausführungsform aus einem Wärmeabstrahlungsaufbau 11 mit mehreren Abstrahlrippenabschnitten 11a, die auf einem (nicht gezeigten) Wärme erzeugenden Körper anzuordnen sind, und einem Kühlgebläse 12, das Luftströme erzeugt, die in zwischen den benachbarten Abstrahlrippenabschnitten 11a definierten Räumen strömen. Bei dem Kühlgebläse 12 handelt es sich beispielsweise um einen Gebläsemotor.
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In der Kühlvorrichtung 10 dieser Ausführungsform strömt bei Betrieb des Kühlgebläses 12 Luft in den zwischen den benachbarten Abstrahlrippenabschnitten 11a definierten Räumen in eine Richtung, die vom Pfeil D in 1 angegeben ist. Folglich wird Wärme vom (nicht gezeigten) Wärme erzeugenden Körper zu jedem Abstrahlrippenabschnitt 11a übertragen, der wiederum durch die Luft gekühlt wird.
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Darüber hinaus ist, wie in 1 zu sehen ist, die Kühlvorrichtung 10 mit einer Elektrodeneinheit 13, die in einem zwischen den benachbarten Abstrahlrippenabschnitten 11a definierten Raum angeordnet ist und die gegenüber jedem Abstrahlrippenabschnitt 11a elektrisch isoliert ist, und mit einer Stromversorgungsquelle 14, die eine Spannung zwischen der Elektrodeneinheit 13 und dem Wärmeabstrahlungsaufbau 11 anlegt, ausgestattet.
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Darüber hinaus ist die Kühlvorrichtung 10 mit einer Schalteinheit 15, die dazu ausgelegt ist, das Ein-/Ausschalten des Anlegens von Spannung durch die Stromversorgungsquelle 14 zu steuern, mit einer Spannungserfassungseinheit 16, die einen Wert von zwischen der Elektrodeneinheit 13 und dem Wärmeabstrahlungsaufbau 11 angelegter Spannung erfasst, und mit einer Stromerfassungseinheit 17, die einen Wert von in einer Schaltung fließendem Strom erfasst, die durch elektrisches und sequenzielles Verbinden der Stromversorgungsquelle 14, der Schalteinheit 15, der Elektrodeneinheit 13 und des Wärmeabstrahlungsaufbaus 11 gebildet wird, ausgestattet.
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Darüber hinaus ist die Kühlvorrichtung 10 mit einer Isolierungswiderstanderfassungseinheit 18, die einen Wert des Isolierungswiderstands zwischen dem Wärmeabstrahlungsaufbau 11 und der Elektrodeneinheit 13 basierend auf den Erfassungsergebnissen der Spannungserfassungseinheit 16 und der Stromerfassungseinheit 17 berechnet, mit einer Vergleichseinheit 19, die den von der Isolierungswiderstanderfassungseinheit 18 berechneten Isolierungswiderstandswert mit einem vorgegebenen Schwellenwert vergleicht, und mit einer Einstelleinheit 20, die den vorgegebenen Schwellenwert einstellt, ausgestattet.
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Resultierend aus dem Vergleich des von der Isolierungswiderstanderfassungseinheit 18 berechneten Isolierungswiderstandswerts mit dem vorgegebenen Schwellenwert durch die Vergleichseinheit 19, beurteilt die Vergleichseinheit 19, wenn der berechnete Isolierungswiderstandswert niedriger als der vorgegebene Schwellenwert ist, dass die Abstrahlrippenabschnitte 11a verstopft sind.
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Bei der zuvor erwähnten Einstelleinheit 20 ist es bevorzugt, dass der Isolierungswiderstandswert als der vorgegebene Schwellenwert überschreibbar ist.
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2 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht der Elektrodeneinheit 13, die in 1 gezeigt ist, um zu erklären, wie das Verstopfen erfasst wird. 3 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht der Elektrodeneinheit 13, die in 1 gezeigt ist, um das Gestaltmerkmal der Elektrodeneinheit 13 zu erklären.
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Die Elektrodeneinheit 13 ist mit einer kugelförmigen Elektrode 21 und einem Stützelement 22 ausgestattet, das die Elektrode 21 bezüglich des Wärmeabstrahlungsaufbaus 11 stützt, wie in 2 gezeigt. Insbesondere erstreckt sich das Stützelement 22 so, dass es aus einer horizontalen Ebene 11b des Wärmeabstrahlungsaufbaus 11 hervorragt. Die Elektrode 21 wird am vorderen Ende des Stützelements 22 gestützt, so dass die Elektrode 21 entfernt von den Rippenabschnitten 11a in der Luft angeordnet ist.
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Darüber hinaus ist die Elektrode 21 durch das Stützelement 22 mit der Hochspannungsseite (1) der Stromversorgungsquelle 14 elektrisch verbunden. Der Wärmeabstrahlungsaufbau 11 mit den Abstrahlrippenabschnitten 11a ist mit der Massenseite (1) der Stromversorgungsquelle 14 elektrisch verbunden. Der Wärmeabstrahlungsaufbau 11 und das Stützelement 22 sind elektrisch leitfähig, jedoch ist die Oberfläche des Stützelements 22 mit einem Isolierungsmaterial 24 bedeckt. Folglich kann nur zwischen der Elektrode 21 und dem Wärmeabstrahlungsaufbau 11 Spannung angelegt werden.
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Unter Bezugnahme auf 1 und 2 wird, wenn die Schalteinheit 15 eingeschaltet ist, eine Spannung von der Stromversorgungsquelle 14 zwischen der Elektrode 21 der Elektrodeneinheit 13 und dem Wärmeabstrahlungsaufbau 11 mit den Abstrahlrippenabschnitten 11a angelegt. Die Isolierungswiderstandserfassungseinheit 18 berechnet einen Isolierungswiderstand (= Spannung/Strom) zwischen dem Wärmeabstrahlungsaufbau 11 und der Elektrode 21 basierend auf dem von der Spannungserfassungseinheit 16 erfassten Spannungswert und dem von der Stromerfassungseinheit 17 erfassten Stromwert. Wenn kein Verstopfen der Räume zwischen den benachbarten Rippenabschnitten 11a auftritt, wird der Wert des Isolierungswiderstands zwischen dem Wärmeabstrahlungsaufbau 11 und der Elektrode 21 sehr hoch, z. B. einige hundert Megaohm (MΩ), da sich in dem Raum zwischen dem Wärmeabstrahlungsaufbau 11 und der Elektrode 21 nichts befindet.
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Wie in 2 gezeigt, verringert sich jedoch der Wert des Isolierungswiderstands zwischen dem Wärmeabstrahlungsaufbau 11 und der Elektrode 21, wenn Verunreinigungen 23, wie feine Teilchen in der Luft, Metallschrott, Schneidflüssigkeit oder Wasser, in den Raum zwischen dem Wärmeabstrahlungsaufbau 11 und der Elektrode 21 eintreten, auf beispielsweise einige wenige Kiloohm (KΩ).
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Wie aus dem Vorstehenden hervorgeht, wird bei der Kühlvorrichtung 10 gemäß der veranschaulichten Ausführungsform beurteilt, dass der Raum zwischen benachbarten Abstrahlrippenabschnitten 11a verstopft ist, wenn der Wert des Isolierungswiderstands zwischen dem Wärmeabstrahlungsaufbau 11 und der Elektrode 21 unter einen vorgegebenen Schwellenwert fällt.
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Diese Art des Verstopfungsbeurteilungsverfahrens ist kein Beurteilungsverfahren, bei dem das Auftreten von Verstopfen basierend auf der Temperatur des Wärme erzeugenden Körpers oder des Wärmeabstrahlungsaufbaus 11 beurteilt wird, und somit kann das Auftreten von Verstopfen korrekt und innerhalb eines kurzen Zeitraums erfasst werden. Und zwar besteht gemäß der veranschaulichten Ausführungsform im Gegensatz zu den zuvor erwähnten bekannten Kühlvorrichtungen vom Stand der Technik 1 oder vom Stand der Technik 2 nicht das Problem, dass wenn der Wärme erzeugende Körper aufgrund einer Zunahme seiner Leistung Wärme erzeugt, fälschlich beurteilt wird, dass ein Verstopfen aufgetreten ist, selbst wenn eigentlich kein Verstopfen auftritt. Darüber hinaus ist es nicht erforderlich, die Temperatur des Wärmeabstrahlungsaufbaus 11 über einen längeren Zeitraum unter Berücksichtigung der thermischen Zeitkonstante des Wärmeabstrahlungsaufbaus 11 zu überwachen.
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Es ist zu beachten, dass es bei der veranschaulichten Ausführungsform einen Fall gibt, bei dem Flüssigkeit 25, wie Schneidflüssigkeit oder Wasser, an der horizontalen Oberfläche 11b des Wärmeabstrahlungsaufbaus 11 anhaftet, aber kein Verstopfen auftritt, wie in 3 gezeigt. In diesem Fall wird, wenn der Wert des Isolierungswiderstands zwischen dem Wärmeabstrahlungsaufbau 11 und der Elektrode 21 kleiner ist als der vorgegebene Schwellenwert, aufgrund des Vorhandenseins der Flüssigkeit 25 fälschlich beurteilt, dass ein Verstopfen aufgetreten ist. Um dies zu verhindern, wird, wie in 2 und 3 zu sehen ist, die Elektrode 21 in der Luft von dem Stützelement 22 gestützt, das aus der horizontalen Oberfläche 11b des Wärmeabstrahlungsaufbaus 11 hervorragt, und die Oberfläche des Stützelements 22 ist mit dem Isolierungsmaterial 24 bedeckt.
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Um die vorstehend erwähnte fälschliche Beurteilung zuverlässiger zu verhindern, ist vorzugsweise nicht nur die Oberfläche des Stützelements 22 sondern auch der Abschnitt der horizontalen Oberfläche 11b des Wärmeabstrahlungsaufbaus 11, der das Stützelement umgibt, mit dem Isolierungsmaterial 24 bedeckt, wie in 2 und 3 gezeigt.
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Darüber hinaus ist in der vorstehend erwähnten erfindungsgemäßen Ausführungsform der Wärmeabstrahlungsaufbau 11 aus einem elektrisch leitfähigen Material hergestellt. Der Wärmeabstrahlungsaufbau 11 kann jedoch auch aus einem nicht leitfähigen Material hergestellt sein. In diesem Fall ist es bevorzugt, dass eine zusätzliche Elektrode an der Oberfläche des Wärmeabstrahlungsaufbaus 11 vorgesehen ist und ein Isolierungswiderstand zwischen der zusätzlichen Elektrode und der Elektrode 21 erfasst wird.
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Wenngleich nur eine Elektrodeneinheit 13 in dem Raum zwischen den benachbarten Abstrahlrippenabschnitten 11a in der in 1 veranschaulichten Ausführungsform vorgesehen ist, ist die Anzahl der Elektrodeneinheiten 13 in der vorliegenden Erfindung nicht auf eine beschränkt und es können zwei oder mehr Elektrodeneinheiten 13 vorgesehen sein. Beispielsweise können mehrere Elektrodeneinheiten 13 eng in der Nähe des Abschnitts des Wärmeabstrahlungsaufbaus 11 angeordnet sein, wo das Verstopfen zumeist auftritt. Darüber hinaus ist die Gestalt der Elektrode 21 der Elektrodeneinheit 13 nicht auf eine bestimmte Gestalt beschränkt, sondern kann beispielsweise eine Platte oder ein Stab sein.
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Darüber hinaus werden hinsichtlich des vorgegebenen Schwellenwerts, der zum Beurteilen der Abnahme des Isolierungswiderstands zwischen dem Wärmeabstrahlungsaufbau 11 und der Elektrodeneinheit 13 verwendet wird, vorzugsweise mehrere Schwellenwerte bereitgestellt. Zum Beispiel sind ein erster Schwellenwert und ein zweiter Schwellenwert, der kleiner ist als der erste Schwellenwert, als die vorgegebenen Schwellenwerte in der Einstelleinheit 20 gespeichert. Wenn der von der Isolierungswiderstandserfassungseinheit 18 erfasste Isolierungswiderstand auf einen Wert abnimmt, der kleiner ist als der erste Schwellenwert, wird bevorzugt eine Warnung ausgegeben, und wenn er weiter auf einen Wert abnimmt, der kleiner ist als der zweite Schwellenwert, wird vorzugsweise ein Warnton ausgegeben.
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Darüber hinaus kann hinsichtlich der Spannung der Stromversorgungsquelle 14, die zwischen dem Wärmeabstrahlungsaufbau 11 und der Elektrodeneinheit 13 anzulegen ist, eine Spannung einer Gleichstromkoppelung, die in einem Wechselrichtersystem oder einem Stromrichtersystem bereitgestellt wird, das in einer Stromversorgung für ein Gerät bereitgestellt wird, an dem die Kühlvorrichtung 10 angebracht ist, verwendet werden. In diesem Fall ist es bevorzugt, dass der Erfassungsvorgang des Isolierungswiderstands während des Anhaltens des Wechselrichtersystems oder des Stromrichtersystems ausgeführt wird, um zu verhindern, dass der Steuerungsbetrieb des Wechselrichters oder des Stromrichters von dem Erfassungsvorgang des Isolierungswiderstands zischen dem Abstrahlungsaufbau 11 und der Elektrodeneinheit 13 beeinflusst wird.
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Wenn mehrere Kühlvorrichtungen 10 an einem Gerät angebracht sind, wird der von der Isolierungswiderstandserfassungseinheit 18 erfasste Isolierungswiderstand von jeder der Kühlvorrichtungen 10 vorzugsweise unter Verwendung von Kommunikationsmitteln an eine numerische Steuerungsvorrichtung oder ein Tablet-Endgerät übermittelt. Infolgedessen ist es ganz leicht möglich, die Kühlvorrichtung 10 zu identifizieren, deren Abstrahlrippenabschnitte 11a verstopft sind, um so zu bestimmen, ob der zugehörige Wärmeabstrahlungsaufbau 11 gereinigt oder ersetzt werden muss. Folglich kann die Ausfallzeit aufgrund von Wartung der Kühlvorrichtung 10 verringert werden.
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Wenngleich die vorliegende Erfindung vorstehend unter Bezugnahme auf die repräsentativen Ausführungsformen besprochen wurde, ist es einem Fachmann klar, dass die vorstehenden Modifikationen, eine Reihe anderer Modifikationen, Veränderungen, Auslassungen und Ergänzungen vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Effekt der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Auftreten von Verstopfen nicht basierend auf der Temperatur des Wärme erzeugenden Körpers oder des Wärmeabstrahlungsaufbaus sondern basierend auf einer Abnahme des Isolierungswiderstands zwischen dem Wärmeabstrahlungsaufbau und der Elektrodeneinheit beurteilt und folglich kann die Beurteilung korrekt und innerhalb eines kurzen Zeitraums erfolgen. Und zwar wird gemäß der vorliegenden Erfindung im Gegensatz zu den zuvor erwähnten herkömmlichen Kühlvorrichtungen vom Stand der Technik 1 oder vom Stand der Technik 2, wenn der Wärme erzeugende Körper aufgrund einer Zunahme seiner Leistung Wärme erzeugt, fälschlich beurteilt, dass ein Verstopfen aufgetreten ist, selbst wenn eigentlich kein Verstopfen auftritt. Darüber hinaus ist es nicht erforderlich, die Temperatur des Wärmeabstrahlungsaufbaus über einen längeren Zeitraum unter Berücksichtigung der thermischen Zeitkonstante des Wärmeabstrahlungsaufbaus zu überwachen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2014-165421 [0003, 0004, 0022]
- JP 2014-098523 [0003, 0008, 0026]