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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Abscheidung von Feststoffpartikeln aus einem in einer Rohrleitung strömenden Fluid, wobei unter Fluid ein Gas oder eine Flüssigkeit verstanden wird. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Abscheidung von Feststoffpartikeln aus einem in einer großvolumigen Rohrleitung, bevorzugt mit kreisrunder Querschnittsgeometrie, strömenden Gas, wie beispielsweise in einer Pipeline strömendes Erdgas.
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Beim Transport von Erdgas oder Erdöl in Rohrleitungen werden im Erdgas- oder Erdölstrom Feststoffpartikel mitgeführt. Insbesondere in Bereichen mit geringer Strömungsgeschwindigkeit innerhalb der Rohrleitung kann es zur Ablagerung dieser Feststoffpartikel kommen. Zur Vermeidung von Havarien ist es notwendig, diese Ablagerungen in regelmäßigen Abständen zu beseitigen.
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Zur Beseitigung von Ablagerungen von Feststoffpartikeln in Rohrleitungen ist die Anwendung eines Reinigungsmolches bekannt und weit verbreitet. Dazu wird ein in seiner Geometrie dem inneren Durchmesser der Rohrleitung angepasster Reinigungsmolch in Längsrichtung durch die zu reinigende Rohrleitung bewegt. Die Ablagerungen werden durch am Reinigungsmolch angeordnete Mittel von der Rohrleitungswand gelöst, vom Reinigungsmolch bei seiner Bewegung in Längsrichtung durch die Rohrleitung mitgeführt und an speziell ausgebildeten Schleusen oder sogenannten Molchfallen aus der Rohrleitung entfernt (Vergl. z.B. http://www.falkenstein-gmbh.de/raffinerie---tanklager/pipelinereinigung/index. php). Neben dem erheblichen baulichen Aufwand für Schleusen und/oder Molchfallen ist es vor allen Dingen nachteilig, dass der betreffende Rohrleitungsabschnitt während des Molchens außer Betrieb genommen werden muss. Der Gas- oder Öltransport durch den Rohrleitungsabschnitt muss unterbrochen und im Rohrleitungsabschnitt befindliches Gas oder Öl entfernt werden.
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Aus der
DE 31 21 904 A1 ist ein Zentrifugalseparator zum Abtrennen partikelförmigen Materials aus einem nach unten strömenden Gas bekannt. Dabei wird in einen von einem vertikalen inneren und einem vertikalen äußeren Rohr gebildeten vertikalen Ringkanl ein mit partikelförmigem Material beladener vertikal nach unten gerichteter Gasstrom in Drall versetzt. Der Ringkanal ist an seinem in vertikaler Richtung unteren Ende verschlossen, wobei oberhalb des Verschlusses des Ringkanales eine Sammelkammer ausgebildet ist, die durch einen schmalen Ringspalt zwischen der inneren Wandung des vertikalen äußeren Rohres und einem die Sammelkammer gegenüber den Ringkanal abgrenzenden Rippenteil mit dem Ringspalt verbunden ist. Oberhalb der Sammelkammer befinden sich im vertikalen inneren Rohr Öffnungen für den Austritt des strömenden Gases aus dem Ringkanal. Das mit partikelförmigem Material beladene Gas strömt im Ringkanal in einer Drallströmung vertikal nach unten, wobei infolge der Zentrifugalkraft die Materialpartikel in Richtung der inneren Wandung des äußeren Rohres bewegt werden. Oberhalb der Sammelkammer wird der Gasstrom plötzlich umgeleitet und strömt durch die Öffnungen im vertikalen inneren Rohr in das Innere des vertikalen inneren Rohres, wohingegen das partikelförmige Material an der inneren Wandung des vertikalen äußeren Rohres vertikal nach unten geleitet und durch den Ringspalt in die Sammelkammer gelangt, aus der es nachfolgend entnommen werden kann. Diese Lösung ist jedoch für die Abtrennung partikelförmigen Materiales aus einem in einer Rohrleitung strömenden Fluid ungeeignet, insbesondere dann, wenn die Möglichkeit einer Reinigung der Rohrleitung mit einem Reinigungsmolch erhalten bleiben soll.
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Ausgehend von dem beschriebenen Stand der Technik ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung und ein Verfahren bereitzustellen, um aus einem in einer Rohrleitung strömenden Fluid im Fluidstrom mitgeführte Feststoffpartikel weitgehend abzuscheiden und so deren Ablagerung in der das Fluid führenden Rohrleitung zu vermeiden. Dabei soll die Möglichkeit einer Reinigung der Rohrleitung mit einem Reinigungsmolch erhalten bleiben.
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Die Aufgae der Erfindung wird mit einer die Merkmale des 1. Anspruches aufweisenden Anordnung sowie einem die Merkmale des 8. Anspruches beinhaltenden Verfahren gelöst. Die jeweils abhängigen Ansprüche 2 bis 7 beschreiben vorteilhafte Ausführungen der Anordnung, die abhängigen Ansprüche 9 bis 13 vorteilhafte Ausführungen des Verfahrens zur Abscheidung von Feststoffpartikeln aus einem in einer Rohrleitung strömenden Gas.
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Eine erfindungsgemäße Anordnung zur Abscheidung von Feststoffpartikeln aus einem in einer Rohrleitung strömenden Fluid weist mindestens Mittel zum Einbringen eines zu dem in der Rohrleitung strömenden Fluid gleichen Fluides in den Fluidstrom innerhalb der Rohrleitung sowie in Strömungsrichtung des Fluidstromes in der Rohrleitung stromabwärts in der Wandung der Rohrleitung angeordnete Öffnungen zu einer außerhalb des Strömungsquerschnittes der Rohrleitung befindlichen Kammer und Mittel zur kontinuierlichen oder zyklischen Entleerung der Kammer auf. Dabei sind besagte Mittel zum Einbringen eines zu dem in der Rohrleitung strömenden Fluid gleichen Fluides in den Fluidstrom innerhalb der Rohrleitung derart angeordnet und/oder ausgebildet, dass die Einbringung des Fluides derart tangential zum Umfang der Rohrleitung erfolgt, dass der Fluidstrom innerhalb der Rohrleitung in eine Drallströmung versetzbar ist. Besagte Mittel zum Einbringen eines zu dem in der Rohrleitung strömenden Fluid gleichen Fluides in den Fluidstrom innerhalb der Rohrleitung können so angeordnet bzw. ausgebildet sein, dass die Einbringung des Fluides tangential zum Umfang und schräg zur Längsachse der Rohrleitung in Strömungsrichtung des Fluidstromes und/oder tangential zum Umfang und schräg zur Längsachse der Rohrleitung entgegen der Strömungsrichtung des Fluidstromes innerhalb der Rohrleitung erfolgt.
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Bevorzugt sind die Mittel zum Einbringen eines zu dem in der Rohrleitung strömenden Fluid gleichen Fluides in den Fluidstrom innerhalb der Rohrleitung mehrere um den Umfang der Rohrleitung angeordnete Düsen mit einer tangential zum Umfang der Rohrleitung gerichteten Ausströmrichtung. Die Ausströmrichtung der Düsen kann auch tangential zum Umfang der Rohrleitung und schräg zur Längsachse der Rohrleitung gerichtet sein.
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Bei einer bevorzugten Ausführung der Anordnung weist diese weiterhin eine Leitung zur Entnahme von Fluid aus dem in der Rohrleitung strömenden Fluidstrom sowie eine Einrichtung zur Erhöhung des Druckes des entnommenen Fluides auf. Die Einrichtung zur Erhöhung des Druckes des entnommenen Gases ist mit den Mitteln zum Einbringen eines zu dem in der Rohrleitung strömenden Fluid gleichen Fluides in den Fluidstrom innerhalb der Rohrleitung wirkverbunden. Der dem Fluidstrom in der Rohrleitung entnommene Teilfluidstrom erfährt in der Einrichtung zur Druckerhöhung eine Druckerhöhung und wird mit erhöhtem Druck über die Mittel zum Einbringen eines zu dem in der Rohrleitung strömenden Fluid gleichen Fluides in den Fluidstrom innerhalb der Rohrleitung derart in den Fluidstrom innerhalb der Rohrleitung eingebracht, dass dieser in eine Drallströmung versetzt wird. Mit der Drallströmung des in der Rohrleitung strömenden Fluides werden die im Fluidstrom mitgeführten Feststoffpartikel auf eine bogenförmig sich um die Längsachse der Rohrleitung windende Bewegungsbahn gebracht. Infolge der Wirkung der Zentrifugalkraft werden die eine größere Dichte als das in der Rohrleitung strömende Fluid aufweisenden Feststoffpartikel im Fluidstrom radial nach außen, d.h. zur Wandung der Rohrleitung hin, bewegt und gelangen so durch die Öffnungen in der Wandung der Rohrleitung in die außerhalb des Strömungsquerschnittes der Rohrleitung angeordnete Kammer.
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Bei einer bevorzugten Ausführung sind die in der Wandung der Rohrleitung angeordneten Öffnungen zu einer außerhalb des Strömungsquerschnittes der Rohrleitung befindlichen Kammer um den Umfang der Rohrleitung angeordnet und als eine Vielzahl von die Wandung der Rohrleitung in einem spitzen Winkel zur Längsachse der Rohrleitung sowie zur Strömungsrichtung des in der Rohrleitung strömenden Fluides die Wandung der Rohrleitung durchbrechende Schlitze ausgebildet. Die außerhalb der Rohrleitung befindliche Kammer ist als eine konzentrisch die Rohrleitung umgebende Ringkammer ausgebildet. Bevorzugt erstreckt sich die Ringkammer in Richtung der Längsachse der Rohrleitung entlang einer Länge, die mindestens dem Durchmesser der Rohrleitung entspricht. Die die Wandung der Rohrleitung in einem spitzen Winkel zur Längsachse der Rohrleitung sowie zur Strömungsrichtung des in der Rohrleitung strömenden Fluides durchbrechenden Schlitze sind in Längsrichtung der Rohrleitung sowie in Strömungsrichtung des Fluides am stromaufseitigen Ende der Ringkammer angeordnet. In Längsrichtung der Rohrleitung sowie in Strömungsrichtung des Fluides am stromabseitigen Ende der Ringkammer sind in der Wandung der Rohrleitung die Ringkammer mit dem Inneren der Rohrleitung verbindende weitere Durchbrüche angeordnet. In der Ringkammer sind Schikanen für das in Längsrichtung die Ringkammer durchströmende Fluid ausgebildet.
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Durch die am stromaufseitigen Ende der Ringkammer befindlichen Schlitze strömt mit Feststoffpartikeln beladenes Fluid in die Ringkammer und durchströmt nachfolgend die Ringkammer. Die Feststoffpartikel lagern sich an den Schikanen ab, so dass am stromabseitigen Ende der Ringkammer Fluid ohne Feststoffpartikel in die Rohrleitung zurückgeführt werden kann. Es kann zweckmäßig sein, eine Absaugvorrichtung vorzusehen, um in der Ringkammer einen geringeren Druck als in der Rohrleitung zu realisieren und dadurch das Einströmen von mit Feststoffpartikeln beladenem Fluid in die Ringkammer zu unterstützen. Zur Rückführung des von Feststoffpartikeln befreiten Fluides in den Fluidstrom in der Rohrleitung ist dann eine Einrichtung zur Druckerhöhung vorzusehen.
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Alternativ kann das von Feststoffpartikeln befreite Fluid auch der mit den Mitteln zum Einbringen eines zu dem in der Rohrleitung strömenden Fluid gleichen Fluides in den Fluidstrom in der Rohrleitung wirkverbundenen Einrichtung zur Druckerhöhung zugeführt und so über die Mittel zum Einbringen eines zu dem in der Rohrleitung strömenden Fluid gleichen Fluides in den Fluidstrom in der Rohrleitung zurückgeführt werden.
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Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, dass die Abscheidung von Feststoffpartikeln aus einem in einer Rohrleitung strömenden Fluid erfolgt und dabei der Querschnitt der Rohrleitung nicht verändert wird. Es besteht somit die uneingeschränkte Möglichkeit, bei Bedarf eine Reinigung der Rohrleitung mit einem Reinigungsmolch durchzuführen.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Abscheidung von Feststoffpartikeln aus einem in einer Rohrleitung strömenden Fluid weist mindestens die Schritte
- - Einbringen eines zu dem in der Rohrleitung strömenden Fluid gleichen Fluides in das in der Rohrleitung strömende Fluid tangential zum Umfang der Rohrleitung zur Erzeugung einer Drallströmung des in der Rohrleitung strömenden Fluides,
- - Ableiten eines Teiles des mit einer Drallströmung strömenden Fluides am Rohrleitungsumfang und
- - Abtrennen von Feststoffpartikeln aus dem abgeleiteten Fluid auf.
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Bei einer bevorzugten Ausführung des Verfahrens erfolgt das Einbringen des zu dem in der Rohrleitung strömenden Fluid gleichen Fluides in das in der Rohrleitung strömende Fluid zur Erzeugung einer Drallströmung des in der Rohrleitung strömenden Fluides tangential zum Umfang und schräg zur Längsachse der Rohrleitung.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung des Verfahrens wird das abgeleitete Fluid nach der Abtrennung der Feststoffpartikel in den Fluidstrom innerhalb der Rohrleitung zurückgeführt.
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Eine weitere bevorzugte Ausführung des Verfahrens sieht vor, dass dem in der Rohrleitung strömenden Fluid ein Teilfluidstrom entnommen wird, dass dieser Teilfluidstrom einer Druckerhöhung unterzogen wird und dass dieser druckerhöhte Teilfluidstrom zur Erzeugung der Drallströmung des in der Rohrleitung strömenden Fluides in das in der Rohrleitung strömende Fluid eingebracht wird.
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Bevorzugt erfolgt das Einbringen des Fluides in das in der Rohrleitung strömende Fluid über den Umfang der Rohrleitung verteilt an mehreren Einbringstellen. Durch die über den Umfang der Rohrleitung auf mehrere Einbringstellen verteilte Einbringung eins Fluides in den in der Rohrleitung strömenden Fluidstrom wird die Ausbildung einer weitgehend gleichmäßigen Drallströmung des in der Rohrleitung strömenden Fluides begünstigt.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführung des Verfahrens wird das abgeleitete Fluid nach der Abtrennung der Feststoffpartikel einer Druckerhöhung unterzogen und nachfolgend gemäß des ersten Schrittes des Verfahrens in das in der Rohrleitung strömende Fluid tangential und/oder schräg zur Strömungsrichtung des Fluides zur Erzeugung einer Drallströmung des in der Rohrleitung strömenden Fluides eingebracht.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger Ausführungsbeispiele weiter erläutert. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in
- 1: eine schematische Darstellung einer Anordnung zur Abscheidung von Feststoffpartikeln aus einem in einer Rohrleitung strömenden Fluid im Längsschnitt, in
- 2: eine weitere schematische Darstellung der Mittel zum Einbringen eines Fluides in den Fluidstrom innerhalb einer Rohrleitung im Längsschnitt, in
- 3a: eine weitere schematische Darstellung der Mittel zum Einbringen eines Fluides in den Fluidstrom innerhalb einer Rohrleitung im Längsschnitt, in
- 3b: eine schematische Darstellung der in 3a dargestellten Mittel zum Einbringen eines Fluides in den Fluidstrom innerhalb einer Rohrleitung im Querschnitt, in
- 4: eine weitere schematische Darstellung der Mittel zum Einbringen eines Fluides in den Fluidstrom innerhalb einer Rohrleitung im Längsschnitt, in
- 5: eine weitere schematische Darstellung der Mittel zum Einbringen eines Fluides in den Fluidstrom innerhalb einer Rohrleitung im Längsschnitt, in
- 6: eine weitere schematische Darstellung der Mittel zum Einbringen eines Fluides in den Fluidstrom innerhalb einer Rohrleitung im Längsschnitt und in
- 7: eine weitere schematische Darstellung der Mittel zum Einbringen eines Fluides in den Fluidstrom innerhalb einer Rohrleitung im Längsschnitt.
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Die in 1 schematisch im Längsschnitt dargestellte Anordnung weist Mittel 1 zum Einbringen eines zu dem in einer Rohrleitung 2 strömenden Fluid 3 gleichen Fluides in den Fluidstrom innerhalb der Rohrleitung 2 sowie in Strömungsrichtung 4 des Fluidstromes in der Rohrleitung 2 stromabwärts in der Wandung der Rohrleitung 2 über den Umfang der Rohrleitung 2 verteilt angeordnete Öffnungen 5 zu einer außerhalb des Strömungsquerschnittes der Rohrleitung 2 befindlichen Ringkammer 6 auf. Schematisch dargestellt sind weiterhin Mittel 7 zum zyklischen Austragen von in der Ringkammer 6 abgelagerten Feststoffpartikeln aus der Ringkammer 6. Die Mittel 1 zum Einbringen eines zu dem in einer Rohrleitung 2 strömenden Fluid 3 gleichen Fluides in den Fluidstrom innerhalb der Rohrleitung 2 sind sowohl als Öffnungen 8 in der Wandung der Rohrleitung 2 als auch als in der Wandung der Rohrleitung 2 angeordnete Düsen 9 ausgebildet, wobei sowohl in Längsrichtung der Rohrleitung 2 als auch über den Umfang der Rohrleitung 2 verteilt jeweils mehrere Öffnungen 8 und Düsen angeordnet sind. Dabei sind sowohl die Öffnungen 8 in der Wandung der Rohrleitung 2 als auch die Düsen 9 derart angeordnet und/oder ausgebildet, dass die Einbringung des Fluides derart tangential zum Umfang der Rohrleitung 2 erfolgt, dass der Fluidstrom innerhalb der Rohrleitung 2 in eine Drallströmung versetzt wird. Die Öffnungen 8 und die Düsen 9 sind so angeordnet bzw. ausgebildet, dass die Einbringung des Fluides außerdem schräg zur Längsachse 10 der Rohrleitung 2 zum einen in Strömungsrichtung 4 des Fluidstromes und zum anderen entgegen der Strömungsrichtung 4 des Fluidstromes innerhalb der Rohrleitung 2 erfolgt. Die Öffnungen 8 und die Düsen 9 sind mit einer die Rohrleitung 2 konzentrisch umgebenden zweiten Ringkammer 11 verbunden, in die ein zu dem in einer Rohrleitung 2 strömenden Fluid 3 gleiches Fluid mit gegenüber dem Druck des Fluides 3 in der Rohrleitung 2 erhöhtem Druck eingebracht wird. Dieses zu dem in der Rohrleitung 2 strömenden Fluid 3 gleiche Fluid wird über eine mit der Ringkammer 6 verbundene Leitung 12 und eine Einrichtung zur Druckerhöhung 13 aus der Ringkammer 6 entnommen und der zweiten Ringkammer 11 zugeführt. Dabei erfolgt die Entnahme aus der Ringkammer 6 in Längsrichtung der Ringkammer 6 bezogen auf die Strömungsrichtung 4 des Fluidstromes in der Rohrleitung 2 stromabwätzsseitig, d.h. nachdem die mit dem Fluid in die Ringkammer 6 eingeströmten Feststoffpartikel sich in der Ringkammer abgelagert haben, d.h. aus dem Fluid abgeschieden wurden. Das aus der Ringkammer 6 in die zweite Ringkammer 11 geleitete Fluid weist somit keine oder nur noch wenige Feststoffpartikel auf. Schließlich ist in 1 schematisch noch eine dritte Kammer 14 dargestellt, in welche die in der Ringkammer 6 abgelagerten Feststoffpartikel mit den Mitteln 7 zum zyklischen Austragen von in der Ringkammer 6 abgelagerten Feststoffpartikeln eingebracht und nachfolgend aus der dritten Kammer 14 zur Entsorgung entnommen werden.
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Die Funktion der in 1 gezeigten Anordnung zur Abscheidung von Feststoffpartikeln aus einem in einer Rohrleitung 2 strömenden Fluid 3 kann wie folgt kurz umrissen werden. In die Rohrleitung 2 wird über die Öffnungen 8 bzw. Düsen 9 ein dem in der Rohrleitung 2 strömendem Fluid 3 gleiches Fluid derart eingebracht, dass das in der Rohrleitung strömende Fluid 3 in eine Drallströmung versetzt wird. Die im Fluid 3 mitgeführten Feststoffpartikel werden auf eine bogenförmig sich um die Längsachse 10 der Rohrleitung 2 windende Bewegungsbahn gebracht. Infolge der Wirkung der Zentrifugalkraft werden die eine größere Dichte als das in der Rohrleitung 2 strömende Fluid 3 aufweisenden Feststoffpartikel im Fluidstrom radial nach außen, d.h. zur Wandung der Rohrleitung 2 hin, bewegt und gelangen so durch die Öffnungen 5 in der Wandung der Rohrleitung 2 in die außerhalb des Strömungsquerschnittes der Rohrleitung 2 angeordnete Ringkammer 6. Die Feststoffpartikel lagern sich in der Ringkammer 6 ab und werden danach in die Kammer 14 verbracht, aus der sie entnommen und entsorgt werden. Das in den Fluidstrom in der Rohrleitung 2 über die Öffnungen 8 bzw. Düsen 9 eingebrachte, dem in der Rohrleitung 2 strömendem Fluid 3 gleiche Fluid wird der Ringkammer 6 entnommen, nachdem die Feststoffpartikel aus dem Fluid abgeschieden wurden, und nach einer Druckerhöhung den Öffnungen 8 bzw. Düsen 9 zugeführt.
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2 zeigt schematisch die Mittel 1 zum Einbringen eines Fluides in den Fluidstrom innerhalb einer Rohrleitung 2 im Längsschnitt, wobei zum Einbringen des Fluides in den Fluidstrom innerhalb der Rohrleitung 2 in der Wandung der Rohrleitung lediglich in Längsrichtung der Rohrleitung 2 und über den Umfang der Rohrleitung 2 verteilt mehrere Öffnungen 8 angeordnet sind. Die Öffnungen 8 sind so angeordnet bzw. ausgebildet, dass die Einbringung des Fluides tangential zum Umfang und schräg zur Längsachse 10 der Rohrleitung 2 zum einen in Strömungsrichtung 4 des Fluidstromes und zum anderen entgegen der Strömungsrichtung 4 des Fluidstromes innerhalb der Rohrleitung 2 erfolgt.
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Die 3a und 3b zeigen im Längs- und im Querschnitt schematisch eine weitere Ausbildung der Mittel 1 zum Einbringen eines Fluides in den Fluidstrom innerhalb einer Rohrleitung 2 mit zum Einbringen des Fluides in den Fluidstrom innerhalb der Rohrleitung 2 in der Wandung der Rohrleitung in Längsrichtung der Rohrleitung 2 und über den Umfang der Rohrleitung 2 verteilt mehreren Öffnungen 8. Die Öffnungen 8 sind so angeordnet bzw. ausgebildet, dass die Einbringung des Fluides tangential zum Umfang und schräg zur Längsachse 10 der Rohrleitung 2 zum einen in Strömungsrichtung 4 des Fluidstromes und zum anderen entgegen der Strömungsrichtung 4 des Fluidstromes innerhalb der Rohrleitung 2 erfolgt.
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4 zeigt schematisch eine weitere Ausbildung der Mittel 1 zum Einbringen eines Fluides in den Fluidstrom innerhalb einer Rohrleitung 2 im Längsschnitt, wobei zum Einbringen des Fluides in den Fluidstrom innerhalb der Rohrleitung 2 in der Wandung der Rohrleitung lediglich in Längsrichtung der Rohrleitung 2 und über den Umfang der Rohrleitung 2 verteilt mehrere Öffnungen 8 angeordnet sind. Die Öffnungen 8 sind so angeordnet bzw. ausgebildet, dass die Einbringung des Fluides tangential zum Umfang und schräg zur Längsachse 10 der Rohrleitung 2 zum einen in Strömungsrichtung 4 des Fluidstromes und zum anderen entgegen der Strömungsrichtung 4 des Fluidstromes innerhalb der Rohrleitung 2 erfolgt.
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5 zeigt schematisch die Mittel 1 zum Einbringen eines Fluides in den Fluidstrom innerhalb einer Rohrleitung 2 im Längsschnitt, wobei zum Einbringen des Fluides in den Fluidstrom innerhalb der Rohrleitung 2 in der Wandung der Rohrleitung lediglich in Längsrichtung der Rohrleitung 2 und über den Umfang der Rohrleitung 2 verteilt mehrere Düsen 9 angeordnet sind. Die Düsen 9 sind so angeordnet bzw. ausgebildet, dass die Einbringung des Fluides tangential zum Umfang und schräg zur Längsachse 10 der Rohrleitung 2 zum einen in Strömungsrichtung 4 des Fluidstromes und zum anderen entgegen der Strömungsrichtung 4 des Fluidstromes innerhalb der Rohrleitung 2 erfolgt.
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6 zeigt schematisch die Mittel 1 zum Einbringen eines Fluides in den Fluidstrom innerhalb einer Rohrleitung 2 im Längsschnitt, wobei das dem in der Rohrleitung 2 strömenden Fluid 3 gleiche Fluid über eine Leitung 15 dem Fluidstrom in der Rohrleitung 2 entnommen wird, mittels der Einrichtung zur Druckerhöhung 13 eine Druckerhöhung gegenüber dem Druck des Fluides 3 in der Rohrleitung 2 erfährt und in die zweite Kammer 11 eingeleitet wird.
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7 zeigt schematisch die Mittel 1 zum Einbringen eines Fluides in den Fluidstrom innerhalb einer Rohrleitung 2 im Längsschnitt, wobei das dem in der Rohrleitung 2 strömenden Fluid 3 gleiche Fluid über eine Leitung 15 dem Fluidstrom in der Rohrleitung 2 entnommen wird, mittels der Einrichtung zur Druckerhöhung 13, die in diesem Beispiel als Pumpe ausgebildet ist, eine Druckerhöhung gegenüber dem Druck des Fluides 3 in der Rohrleitung 2 erfährt und in die zweite Kammer 11 eingeleitet wird.
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Liste der verwendeten Bezugszeichen
- 1 -
- Mittel zum Einbringen eines Fluides in den Fluidstrom innerhalb einer Rohrleitung
- 2 -
- Rohrleitung
- 3 -
- Fluid
- 4 -
- Strömungsrichtung
- 5 -
- Öffnungen
- 6 -
- Ringkammer
- 7 -
- Mittel zum zyklischen Austragen von in der Ringkammer 6 abgelagerten Feststoffpartikeln
- 8 -
- Öffnungen
- 9 -
- Düsen
- 10-
- Längsachse
- 11 -
- zweite Ringkammer
- 12-
- Leitung
- 13-
- Einrichtung zur Druckerhöhung
- 14-
- dritte Kammer
- 15-
- Leitung