DE102016009898A1 - Werkzeugmaschine zur Bearbeitung länglicher Werkstücke - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine zur Bearbeitung länglicher Werkstücke (7) mit einer Werkstückspindel (3) mit einer Spindelachse (8), mit einer Lünette (6) und einem Werkzeughalter (16) mit mindestens zwei Werkzeugen (17), wobei die Werkstücke (7) in einem Spannfutter (12) an der Werkstückspindel (3) eingespannt und mit der Lünette (6) abgestützt werden, wobei die Lünette (6) selbsttätig um eine Schwenkachse (9) orthogonal zur Spindelachse (8) aus einer Arbeitsposition (10) in eine Parkposition (11) schwenkbar ist.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine zur Bearbeitung länglicher Werkstücke, die in einer Werkstückspindel eingespannt und mit einer Lünette abgestützt werden und mit einem Werkzeughalter mit mehreren Werkzeugen. Aus der DE 10 2013 201 542 A1 ist eine Vertikaldrehmaschine mit einer Werkstückspindel, einem Reitstock, einem Werkzeugrevolver und einer Lünetteneinheit bekannt. Letztere ist in einem Durchbruch im Maschinengestell angeordnet. Sie ist an einem Traggestell relativ zum Maschinengestell in Richtung der Z-Achse verfahrbar. Um das Beladen nicht zu beeinträchtigen, kann die Lünette zusätzlich am Traggestell in Y-Richtung bewegt werden. Die Bewegungen in Z-Richtung erfordern einen relativ großen Durchbruch im Maschinengestell, der sich ungünstig auf die Maschinensteifigkeit auswirken kann.
• Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bei einer gattungsgemäßen Werkzeugmaschine die eine vereinfachte Anordnung der Lünette aufzuzeigen.
• Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Werkzeugmaschine nach Patentanspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Gemäß einem vorteilhaften Aspekt der Erfindung ist eine Lünette um eine Schwenkachse drehbar gelagert und kann aus einer Arbeitsposition in eine Parkposition geschwenkt werden. Diese Ausführung ist besonders kostengünstig und platzsparend. Sie benötigt außerdem keine Ausnehmungen im Maschinengestell. Bei Werkzeugmaschinen mit Werkzeugrevolvern tritt – je nach Ausführung und Länge der Werkzeuge – das Problem auf, dass ein Werkzeug mit der Lünette kollidiert, wenn ein benachbartes Werkzeug das Werkstück bearbeitet. Deshalb mussten im Stand der Technik häufig Werkzeugplätze am Werkzeugrevolver leer bleiben. Da die Werkstücke nicht bei sämtlichen Bearbeitungsschritten abgestützt werden müssen, besteht ein weiterer Vorteil darin, dass die Werkzeugrevolver voll bestückt werden können wenn die Lünette weggeklappt wird um Kollisionen zu vermeiden.
• Im Folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
• Es zeigen:
• 1 eine Werkzeugmaschine in der Seitenansicht
• 2 eine Lünette in der Seitenansicht
• 3 eine Lünette in der Draufsicht zusammen mit einem Werkzeugrevolver
• 1 zeigt eine Werkzeugmaschine in der Seitenansicht. Am Maschinengestell 1 sind an einer ebenen senkrechten Vorderwand 2 eine Werkstückspindel 3 und ein Reitstock 4 auf zwei voneinander beabstandeten Führungsschienen 5 beweglich geführt. Die Werkstückspindel 3 trägt an ihrer Unterseite ein Spannfutter 12. Das Werkstück 7 ist zwischen Spanfutter 12 und Reitstock 4 eingespannt und rotiert um die Spindelachse 8. Eine Lünette 6 ist ebenfalls auf den Schienen 5 höhenverstellbar angeordnet und kann um eine Schwenkachse 9 zwischen einer Arbeitsposition 10 und einer Parkposition 11 hin und her geschwenkt werden. Da die Schwenkachse 9 orthogonal zur Spindelachse 8 angeordnet ist, kann die Lünette 6 mit einer einfachen 90°-Schwenkbewegung aus dem Ladebereich heraus bewegt werden. 2 zeigt die Lünette 6 in vergrößerter Darstellung in der Seitenansicht. Als Antrieb für die Schwenkbewegung der Lünette 6 um die Schwenkachse 9 ist ein Hydraulikzylinder vorgesehen, der über eine Zahnstange 14 ein Ritzel 13 in Drehung versetzt. Vorteilhaft wird die Lünette 6 dabei zwischen zwei nicht dargestellten Festanschlägen in Richtung des Doppelpfeiles 16 hin und her bewegt. In 3 ist die Lünette 6 in der Draufsicht dargestellt zusammen mit einem als Werkzeugrevolver ausgeführten Werkzeughalter 16 dargestellt. In der Draufsicht sind drei Stützarme 20 sichtbar, welche die Werkstücke 7 mit ihren Stützrollen zentrieren. Der Werkzeughalter 16 ist am Umfang mit Werkzeugen 17 bestückt. Beim Werkzeugwechsel führt der Werkzeugträger 16 Schwenkbewegungen um die Achse 19 aus. Die Spitzen der Werkzeuge 17 bewegen sich dabei bewegen sich dabei innerhalb des Flugkreises 18. Da das Werkstück 7 nicht bei jeder Bearbeitung abgestützt werden muss, kann die Lünette 6 durch Schwenken um die Schwenkachse 9 aus dem Flugkreis 18 herausbewegt werden und Kollisionen mit Nachbarwerkzeugen vermeiden.
• Bezugszeichenliste

1

Maschinengestell

2

Vorderwand

3

Werkstückspindel

4

Reitstock

5

Führungsschienen

6

Lünette

7

Werkstück

8

Spindellachse

9

Schwenkachse

10

Arbeitsposition

11

Parkposition

12

Spannfutter

13

Ritzel

14

Zahnstange

15

Doppelpfeil

16

Werkzeughalter

17

Werkzeug

18

Flugkreis

19

Achse

20

Stützarm

• ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
• Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
• Zitierte Patentliteratur
• DE 102013201542 A1 [0001]

Claims (3)

1. Werkzeugmaschine zur Bearbeitung länglicher Werkstücke (7) mit einer Werkstückspindel (3) mit einer Spindelachse (8), mit einer Lünette (6) und einem Werkzeughalter (16) mit mindestens zwei Werkzeugen (17), wobei die Werkstücke (7) in einem Spannfutter (12) an der Werkstückspindel (3) eingespannt und mit der Lünette (6) abgestützt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Lünette (6) selbsttätig um eine Schwenkachse (9) orthogonal zur Spindelachse (8) aus einer Arbeitsposition (10) in eine Parkposition (11) schwenkbar ist.
2. Werkzeugmaschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lünette (6) aus einer Ebene senkrecht zur Spindelachse (8) in eine Ebene parallel zur Spindelachse (8) schwenkbar ist.
3. Werkzeugmaschine nach Patentanspruch 1, wobei der Werkzeughalter (16) als Werkzeugrevolver ausgeführt ist und wobei die Werkzeuge (17) am Werkzeugrevolver innerhalb eines Flugkreises bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Lünette (6) innerhalb der Parkposition (11) außerhalb des Flugkreises angeordnet ist.

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