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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltanordnung für ein Schaltgetriebe, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit der Schaltanordnung sowie ein Verfahren zum Einlegen wenigstens einer Gangstufe mittels der Schaltanordnung.
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Aus betriebsinterner Praxis sind innere Schaltvorrichtungen mit einer Schaltwelle bekannt, die mit einem Wählhebel gekoppelt und durch diesen manuell verschieb- und drehbar ist, um wahlweise verschiedene Schaltmäuler bzw. -gabeln zu betätigen und so Gangstufen eines Schaltgetriebes eines Kraftfahrzeugs auszuwählen und ein- bzw. auszulegen.
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Eine Aufgabe einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schaltanordnung für ein Schaltgetriebe, insbesondere dessen Verwendung, zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird durch eine Schaltanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ansprüche 14, 15 stellen ein Kraftfahrzeug mit einer hier beschriebenen Schaltanordnung bzw. ein Verfahren zum Einlegen wenigstens einer Gangstufe mittels einer hier beschriebenen Schaltanordnung unter Schutz. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist eine Schaltanordnung für ein Schalt- bzw. Wechselgetriebe, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, insbesondere eine Schaltanordnung eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagen, ein, insbesondere durch eine Handschaltvorrichtung und/oder manuell, verstellbares erstes Schaltmittel zum, insbesondere formschlüssigen, Betätigen wenigstens eines ersten Stellmittels, insbesondere Stellglieds, der Schaltanordnung zum Ein- und/oder Auslegen wenigstens einer Gangstufe des Schaltgetriebes und wenigstens ein durch einen Aktuator der Schaltanordnung, insbesondere automatisiert, verstellbares zweites Schaltmittel zum, insbesondere automatisierten und/oder formschlüssigen, Betätigen des ersten Stellmittels auf.
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Hierdurch kann in einer Ausführung wenigstens eine Gangstufe wahlweise mittels Betätigen des ersten Stellmittels durch das erste Schaltmittel, insbesondere durch eine Handschaltvorrichtung und/oder manuell, oder, insbesondere automatisiert, durch das aktuierte zweite Schaltmittel ein- und/oder ausgelegt bzw. geschaltet werden.
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Entsprechend werden nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung wenigstens eine, insbesondere wahlweise verschiedene, Gangstufe(n) eines bzw. des Schaltgetriebes mittels einer hier beschriebenen Schaltanordnung eingelegt, wobei das erste Stellmittel der Schaltanordnung wahlweise durch, insbesondere manuelles, Verstellen des ersten Schaltmittels, insbesondere durch eine bzw. die Handschaltvorrichtung, oder, insbesondere automatisiert, insbesondere zum bzw. bei einem automatisierten Fahren, insbesondere (automatisierten) Einparken, durch, insbesondere automatisiertes, Verstellen des zweiten Schaltmittels durch den Aktuator, insbesondere formschlüssig, betätigt wird bzw. die Schaltanordnung hierzu eingerichtet ist.
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In einer Ausführung wird bzw. ist wahlweise wenigstens ein weiteres Stellmittel der Schaltanordnung zum Ein- und/oder Auslegen wenigstens einer weiteren Gangstufe des Schaltgetriebes durch das erste Schaltmittel, insbesondere formschlüssig, betätigt bzw. betätigbar bzw. hierzu eingerichtet.
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Hierdurch kann in einer Ausführung eine Schaltanordnung nach bisheriger betriebsinterner Praxis bzw. deren Funktionsweise wenigstens teilweise (weiter)verwendet bzw. übernommen und/oder wahlweise wenigstens eine weitere Gangstufe (mittels Betätigen eines weiteren Stellmittels) durch das erste Schaltmittel, insbesondere durch die Handschaltvorrichtung und/oder manuell, ein- und/oder ausgelegt bzw. geschaltet werden.
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In einer Ausführung ist die Schaltanordnung eine sogenannte innere Schaltanordnung, die in einer Weiterbildung an dem Schaltgetriebe angeordnet ist.
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Das erste Schaltmittel kann in einer Ausführung eine dreh- und/oder axial verschiebbar gelagerte Schaltwelle aufweisen, insbesondere sein, wobei in einer Weiterbildung das erste Stellmittel durch Axialverschiebung der Schaltwelle auswählbar und/oder durch Verdrehung der Schaltwelle betätigbar ist.
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In einer Ausführung ist das erste Schaltmittel mit einer bzw. der Handschaltvorrichtung, insbesondere einem Wählhebel einer weiteren (externen) Schaltanordnung, wirkverbunden, insbesondere mechanisch, insbesondere über Kabel, Stangen oder dergleichen, pneumatisch und/oder hydraulisch, gekoppelt und/oder hierdurch, insbesondere dessen manuelle Betätigung, manuell verstellbar, insbesondere verschieb- und/oder -drehbar, bzw. hierzu eingerichtet.
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Hierdurch kann in einer Ausführung eine Schaltanordnung nach bisheriger betriebsinterner Praxis bzw. deren Funktionsweise wenigstens teilweise (weiter)verwendet bzw. übernommen und/oder eine zuverlässige, einfach und/oder präzise Betätigung realisiert werden.
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Das erste Stellmittel legt in einer Ausführung wenigstens eine Vorwärts- und/oder Rückwärtsgangstufe, in einer Weiterbildung wahlweise eine Vorwärtsgangstufe und wenigstens eine weitere Vorwärtsgangstufe und/oder wenigstens eine Rückwärtsgangstufe, ein und/oder aus bzw. ist hierzu eingerichtet.
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Hierdurch können in einer Ausführung, insbesondere bei einem automatisierten bzw. autonomen Fahren, insbesondere Einparken, automatisiert wahlweise verschiedene, insbesondere gegensinnige, Gangstufen ein- und/oder ausgelegt bzw. geschaltet, insbesondere das Kraftfahrzeug vor- und/oder rückwärts verfahren werden.
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In einer Ausführung kann ein, insbesondere das erste, Stellmittel (jeweils) eine, insbesondere verschieb- und/oder -schwenkbar (gelagert)e, (erste) Schaltgabel bzw. -klaue, insbesondere zum Verschieben einer Schaltmuffe auf einer Welle des Schaltgetriebes und/oder zum (Dreh)Koppeln und/oder (Dreh)Entkoppeln wenigstens eines Zahnrades, in einer Weiterbildung wahlweise zweier Zahnräder, mit einer Welle des Schaltgetriebes, insbesondere durch Verschieben der Schaltmuffe, und/oder ein, insbesondere durch das erste und/oder zweite Schaltmittel formschlüssig betätigbares, insbesondere verschieb- und/oder -schwenkbares, und/oder mit der Schaltgabel verbundenes, (erstes) Schaltmaul aufweisen, insbesondere sein.
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Hierdurch kann in einer Ausführung eine Schaltanordnung nach bisheriger betriebsinterner Praxis bzw. deren Funktionsweise wenigstens teilweise (weiter)verwendet bzw. übernommen und/oder eine zuverlässige, einfach und/oder präzise Betätigung realisiert werden.
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In einer Ausführung ist das zweite Schaltmittel an dem ersten Schaltmittel, insbesondere (durch den Aktuator) verstellbar, insbesondere verdrehbar und/oder axialfest, angeordnet, insbesondere gelagert.
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Hierdurch kann in einer Ausführung eine Schaltanordnung nach bisheriger betriebsinterner Praxis bzw. deren Funktionsweise wenigstens teilweise (weiter)verwendet bzw. übernommen und/oder eine kompakte Schaltanordnung zur Verfügung gestellt werden.
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In einer Ausführung wird bzw. ist das, insbesondere an dem ersten Schaltmittel angeordnete, zweite Schaltmittel durch den Aktuator relativ zu dem ersten Schaltmittel verstellt bzw. verstellbar, insbesondere verdreht bzw. verdrehbar, bzw. hierzu eingerichtet. Zusätzlich oder alternativ ist in einer Ausführung das, insbesondere an dem ersten Schaltmittel angeordnete, zweite Schaltmittel ohne Verstellung durch den Aktuator bzw. bei unbetätigtem Aktuator relativ zu dem ersten Schaltmittel dreh- und/oder axial-, insbesondere ortsfest bzw. wird bei unbetätigtem Aktuator gemeinsam mit dem ersten Schaltmittel verstellt, insbesondere relativ zu dessen Lagerung, insbesondere Gehäuse, und/oder relativ zu dem ersten Stellmittel bzw. ist hierzu eingerichtet.
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Hierdurch kann in einer Ausführung eine Schaltanordnung nach bisheriger betriebsinterner Praxis bzw. deren Funktionsweise wenigstens teilweise (weiter)verwendet bzw. übernommen und/oder eine kompakte Schaltanordnung zur Verfügung gestellt werden.
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In einer Ausführung wird bzw. ist das erste Stellmittel in bzw. bei einer, insbesondere unveränderten, ersten Stellung, insbesondere ersten axialen Position und Drehstellung, des ersten Schaltmittels bzw. ohne Verstellen, insbesondere Verdrehung, des ersten Schaltmittels, insbesondere alleine, durch das zweite Schaltmittel bzw. dessen Verstellung, insbesondere Verdrehung, betätigt bzw. betätigbar bzw. hierzu eingerichtet.
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Zusätzlich oder alternativ wird bzw. ist in einer Ausführung das erste Stellmittel in bzw. bei einer, insbesondere unveränderten, ersten Stellung des zweiten Schaltmittels relativ zu dem ersten Schaltmittel und/oder in bzw. bei einer, insbesondere unveränderten, zweiten axialen Position des ersten Stellmittels, insbesondere alleine, durch das erste Schaltmittel bzw. dessen Verstellung, insbesondere Verdrehung, betätigt bzw. betätigbar bzw. hierzu eingerichtet.
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Hierdurch kann in einer Ausführung eine Schaltanordnung nach bisheriger betriebsinterner Praxis bzw. deren Funktionsweise wenigstens teilweise (weiter)verwendet bzw. übernommen und/oder das erste Stellmittel, insbesondere das erste Schaltmaul, wahlweise manuell mittels des ersten Schaltmittels, insbesondere in seiner zweiten axialen Position, oder, insbesondere in bzw. bei der ersten Stellung des ersten Schaltmittels, automatisiert mittels des zweiten Schaltmittels betätigt werden.
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In einer Ausführung ist die erste Stellung des ersten Schaltmittels eine Neutralstellung und/oder eine Stellung in einer Gangwahlgasse zum wahlweisen Ein- und/oder Auslegen zweier, insbesondere von einer niedrigsten und/oder höchsten Gangstufe verschiedenen, Gangstufen, insbesondere Vorwärtsgangstufen, beispielsweise einer dritten und vierten Vorwärtsgangstufe.
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Hierdurch kann in einer Ausführung eine Schaltanordnung nach bisheriger betriebsinterner Praxis bzw. deren Funktionsweise wenigstens teilweise (weiter)verwendet bzw. übernommen und/oder das erste Stellmittel bei manuell nicht betätigtem ersten Schaltmittel in seiner Neutralstellung automatisiert mittels des zweiten Schaltmittels betätigt werden.
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In einer Ausführung ist das zweite Schaltmittel in wenigstens einer, insbesondere von der ersten Stellung des ersten Schaltmittels verschiedenen weiteren, Stellung, insbesondere wenigstens der zweiten axialen Position, des ersten Schaltmittels von dem ersten Stellmittel entkoppelt, insbesondere axial beabstandet und/oder außer Eingriff mit dem ersten Schaltmaul bzw. hierzu eingerichtet.
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Hierdurch können in einer Ausführung eine Schaltanordnung nach bisheriger betriebsinterner Praxis bzw. deren Funktionsweise wenigstens teilweise (weiter)verwendet bzw. übernommen und/oder wenigstens ein, insbesondere das erste und/oder wenigstens ein weiteres, Stellmittel, insbesondere wenigstens eine, insbesondere die erste und/oder wenigstens eine weitere, Schaltgabel und/oder wenigstens ein, insbesondere das erste und/oder wenigstens ein weiteres, Schaltmaul, ohne Beeinflussung durch das zweite Schaltmittel mittels des, insbesondere aus seiner ersten Stellung, insbesondere in seine zweite axiale Position, verstellten ersten Schaltmittels betätigt werden.
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In einer Ausführung weist das zweite Schaltmittel wenigstens einen verstellbaren Nocken zum, insbesondere gegensinnigen, Betätigen des ersten Stellmittels auf. Dieser kann in einer Weiterbildung, insbesondere auch oder nur, in der ersten axialen Position des ersten Schaltmittels, mit dem ersten Stellmittel, insbesondere Schaltmaul, formschlüssig zusammenwirken bzw. hierzu eingerichtet sein.
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Hierdurch kann in einer Ausführung eine Schaltanordnung nach bisheriger betriebsinterner Praxis bzw. deren Funktionsweise wenigstens teilweise (weiter)verwendet bzw. übernommen und/oder eine zuverlässige, einfach und/oder präzise Betätigung durch das zweite Schaltmittel realisiert werden.
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In einer Ausführung ist der Nocken in einer Blockkontur des ersten Schaltmittels zum Sperren einer Betätigung wenigstens eines weiteren Stellmittels der Schaltanordnung angeordnet. In einer Weiterbildung sperrt die Blockkontur in wenigstens einer zweiten, von der ersten Stellung, insbesondere axial, beabstandeten Stellung, insbesondere der zweiten axialen Position, des ersten Schaltmittels eine Betätigung des weiteren Stellmittels, insbesondere Schaltmauls, bzw. ist hierzu eingerichtet.
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Die Blockkontur kann insbesondere ein, insbesondere mit der Schaltwelle dreh- und/oder axialfester, Zylinder sein, der in wenigstens einer Stellung des ersten Schaltmittels formschlüssig in wenigstens ein Schaltmaul der Schaltanordnung eingreift und so dessen Betätigung sperrt. Das weitere Stellmittel kann in einer Ausführung eine, insbesondere verschieb- und/oder -schwenkbare, (weitere) Schaltgabel bzw. -klaue, insbesondere zum Verschieben einer Schaltmuffe auf einer Welle des Schaltgetriebes und/oder zum (Dreh)Koppeln und/oder (Dreh)Entkoppeln wenigstens eines Zahnrades, in einer Weiterbildung wahlweise zweier Zahnräder, mit einer Welle des Schaltgetriebes, insbesondere durch Verschieben der Schaltmuffe, und/oder ein, insbesondere durch das erste Schaltmittel formschlüssig betätigbares, insbesondere verschieb- und/oder -schwenkbares, und/oder mit der Schaltgabel verbundenes, (weiteres) Schaltmaul aufweisen, insbesondere sein.
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Hierdurch kann in einer Ausführung eine Schaltanordnung nach bisheriger betriebsinterner Praxis bzw. deren Funktionsweise wenigstens teilweise (weiter)verwendet bzw. übernommen und/oder eine kompakte Schaltanordnung zur Verfügung gestellt werden.
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In einer Ausführung weist der Nocken eine Kontur mit wenigstens einem Einlegebereich zum Betätigen des ersten Stellmittels, insbesondere des ersten Schaltmauls, zum Einlegen einer Gangstufe des Schaltgetriebes, insbesondere einem ersten Einlegebereich zum Betätigen des ersten Stellmittels, insbesondere des ersten Schaltmauls, zum Einlegen einer Gangstufe des Schaltgetriebes und einem zweiten Einlegebereich zum, insbesondere gegensinnigen, Betätigen des ersten Stellmittels, insbesondere des ersten Schaltmauls, zum Einlegen einer weiteren Gangstufe des Schaltgetriebes, und/oder wenigstens einem Auslegebereich zum Betätigen des ersten Stellmittels, insbesondere des ersten Schaltmauls, zum Auslegen einer, insbesondere derselben, Gangstufe des Schaltgetriebes, insbesondere einem ersten Auslegebereich zum Betätigen des ersten Stellmittels, insbesondere des ersten Schaltmauls, zum Auslegen einer Gangstufe des Schaltgetriebes und einem zweiten Auslegebereich zum, insbesondere gegensinnigen, Betätigen des ersten Stellmittels, insbesondere des ersten Schaltmauls, zum Auslegen einer weiteren Gangstufe des Schaltgetriebes, und/oder wenigstens einem Freilaufbereich auf, der ein Verstellen, insbesondere Verdrehen, des ersten und/oder zweiten Schaltmittels ohne Betätigen des ersten Stellmittels ermöglicht bzw. hierzu eingerichtet ist, insbesondere einen ersten und einen zweiten Freilaufbereich, die ein gegensinniges Verstellen, insbesondere Verdrehen, des ersten und/oder zweiten Schaltmittels ohne Betätigen des ersten Stellmittels ermöglichen bzw. hierzu eingerichtet sind.
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Hierdurch kann in einer Ausführung eine Schaltanordnung nach bisheriger betriebsinterner Praxis bzw. deren Funktionsweise wenigstens teilweise (weiter)verwendet bzw. übernommen und/oder eine zuverlässige, einfach, präzise und/oder kompakte Betätigung realisiert werden.
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In einer Ausführung ist der Nocken über eine Welle mit dem Aktuator gekoppelt, die in einer Hohlwelle des ersten Schaltmittels angeordnet ist. In einer Weiterbildung ist der Aktuator an, insbesondere in, einer Schaltmasse der Schaltwelle angeordnet.
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Hierdurch kann in einer Ausführung eine Schaltanordnung nach bisheriger betriebsinterner Praxis bzw. deren Funktionsweise wenigstens teilweise (weiter)verwendet bzw. übernommen und/oder eine kompakte Schaltanordnung zur Verfügung gestellt werden.
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In einer Ausführung ist der Aktuator ein elektrisch(betätig- bzw. steuerbar)er Aktuator, er kann insbesondere wenigstens einen Elektromotor aufweisen.
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Hierdurch kann in einer Ausführung eine zuverlässige, einfach, präzise und/oder kompakte Betätigung realisiert werden.
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In einer Ausführung sind durch das erste Stellmittel, insbesondere das erste Schaltmaul, insbesondere dessen gleich- oder gegensinnige, Verstellung, und/oder das zweite Schaltmittel, insbesondere dessen gleich- oder gegensinnige Verstellung, wenigstens zwei, insbesondere gegensinnige, Gangstufen des Schaltgetriebes ein- und/oder auslegbar. In einer Weiterbildung ist ein (Dreh)Sinn bzw. eine Drehrichtung einer durch das erste Stellmittel und/oder das zweite Schaltmittel einlegbaren Gangstufe wahlweise umschalt- bzw. -kehrbar, so dass je nach geschaltetem (Dreh)Sinn bzw. geschalteter Drehrichtung durch dieselbe bzw. gleichsinnige Verstellung des ersten Steilmittels bzw. zweiten Schaltmittels gegensinnige Gangstufen des Schaltgetriebes ein- und/oder auslegbar sind.
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Zusätzlich oder alternativ kann die Schaltanordnung in einer Ausführung ein durch denselben oder einen weiteren Aktuator verstellbares weiteres zweites Schaltmittel zum Betätigen eines weiteren Stellmittels, insbesondere eines weiteren Schaltmauls, der Schaltanordnung zum Ein- und/oder Auslegen wenigstens einer weiteren, insbesondere zu einer durch das erste Stellmittel ein- und/oder auslegbaren Gangstufe gegensinnigen, Gangstufe des Schaltgetriebes aufweisen, wobei das weitere zweite Schaltmittel in einer Ausführung wenigstens teilweise wie das vorstehend beschriebene eine zweite Schaltmittel ausgebildet und/oder von diesem, insbesondere axial, beabstandet sein kann.
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Hierdurch können in einer Ausführung, insbesondere bei einem automatisierten bzw. autonomen Fahren, insbesondere Einparken, automatisiert wahlweise verschiedene, insbesondere gegensinnige, Gangstufen eingelegt, insbesondere vor- und rückwärts verfahren werden, insbesondere vom ersten Schaltmittel unabhängig.
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Die Richtungsangabe „axial” bezeichnet in einer Ausführung eine Verstellrichtung des ersten Schaltmittels, insbesondere eine Axialrichtung einer axial verschiebbaren Schaltwelle.
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Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert:
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1 einen Teil einer Schaltanordnung nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung in perspektivischer Ansicht;
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2 einen Axialschnitt durch einen Teil der Schaltanordnung; und
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3 eine Draufsicht auf einen Nocken eines zweiten Schaltmittels der Schaltanordnung in axialer Richtung.
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1 zeigt einen Teil einer Schaltanordnung nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung in perspektivischer Ansicht.
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Die Schaltanordnung weist ein erstes Schaltmittel in Form einer Schaltwelle 10 zum Betätigen eines ersten Stellmittels, welches ein erstes Schaltmaul 21 und eine erste, mit dem ersten Schaltmaul 21 starr verbundene Schaltgabel 22 aufweist, sowie zum Betätigen weiterer Stellmittel, welche jeweils ein (weiteres) Schaltmaul 31 und eine damit starr verbundene (weitere) Schaltgabel 32 aufweisen, auf.
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Zum Ein- und Auslegen von Gangstufen eines Schaltgetriebes (nicht dargestellt) wird die Schaltwelle 10 zunächst axial in eine entsprechende axiale Position verschoben (vertikal in 1) und in dieser verdreht. Hierdurch verschiebt jeweils ein entsprechender Schaltfinger 11 Schaltmaul bzw. -gabel 21, 22 bzw. 31, 32 und legt hierdurch den entsprechenden Gang ein bzw. aus.
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Eine Betätigung der nicht gewählten Schaltmäuler 31 durch Verdrehen der Schaltwelle 10 ist dabei jeweils durch eine zylinderförmiger Blockkontur 12 der Schaltwelle 10 gesperrt.
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Die Schaltanordnung weist weiter ein durch einen in 1 verdeckten und daher gestrichelt angedeuteten elektrischen Aktuator 50 automatisiert verstellbares zweites Schaltmittel in Form eines Nockens 40 zum Betätigen des ersten Schaltmauls 21 bzw. der ersten Schaltgabel 22 auf.
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Der Nocken 40 ist an der Schaltwelle 10 axialfest und verdrehbar gelagert (vgl. 2) und in einer der Blockkonturen 12 relativ zur Schaltwelle 10 verdrehbar angeordnet und hierzu mit dem Aktuator 50 über eine Welle 51 gekoppelt, die in einer Hohlwelle 13 der Schaltwelle 10 angeordnet ist (vgl. 2). Bei unbetätigtem Aktuator 50 wird der zur Schaltwelle 10 axialfeste Nocken 40 mit der Schaltwelle 10 mitverschoben und -dreht.
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1 zeigt eine erste bzw. Neutralstellung der Schaltwelle 10, in der einer ihrer Schaltfinger 11 in ein Schaltmaul 31 zum Ein- und Auslegen einer dritten und vierten Vorwärtsgangstufe eingreift.
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In dieser ersten bzw. Neutralstellung der Schaltwelle 10 kann das erste Schaltmaul 21 und damit die erste Schaltgabel 22 durch Verdrehen des Nockens 40 formschlüssig betätigt werden.
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Hierzu weist der Nocken 40 eine in der Draufsicht der 3 erkennbare Kontur mit zwei Einlegebereichen 41A, 41B zum formschlüssigen gegensinnigen Betätigen des ersten Schaltmauls 21 zum wahlweisen Einlegen zweier Gangstufen, zwei Auslegebereiche 42A, 42B zum formschlüssigen gegensinnigen Betätigen des ersten Schaltmauls 21 zum Auslegen dieser Gangstufen und zwei Freilaufbereiche 43A, 43B auf, die ein gegensinniges Verdrehen der Schaltwelle 10 zusammen mit dem Nocken 40 sowie ein Verdrehen des Nockens 40 relativ zur Schaltwelle 10 ohne Betätigen des ersten Schaltmauls 21 ermöglichen.
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Wird die Schaltwelle 10 aus der in 1 gezeigten Stellung axial in eine zweite axiale Position verschoben, in der ihr in 1 oberer Schaltfinger in Eingriff mit dem ersten Schaltmaul 21 ist, so ist in dieser von der ersten Stellung verschiedenen Stellung der Schaltwelle 10 das erste Schaltmaul 21 von dem Nocken 40 entkoppelt.
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Entsprechend können nun das erste Schaltmaul 21 und damit die erste Schaltgabel 22 statt durch den Nocken 40 durch Verdrehen der Schaltwelle 10 formschlüssig betätigt und so die beiden Gangstufen ein- und ausgelegt werden.
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Diese beiden Gangstufen sind in einer Ausführung eine Vor- und eine hierzu gegensinnige Rückwärtsgangstufe. Somit können durch gegensinnige Betätigung des ersten Schaltmauls 21 und damit der ersten Schaltgabel 22 durch gegensinniges Verdrehen des Nockens 40 oder der Schaltwelle 10 wahlweise zwei gegensinnige Gangstufen eingelegt werden.
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Dies kann in einer anderen Ausführung auch dadurch realisiert werden, dass wahlweise eine Drehrichtung einer durch dieselbe bzw. gleichsinnige Verstellung der ersten Schaltgabel 21 eingelegte Gangstufe umgekehrt wird. Dann können – je nach geschalteter Drehrichtung – durch gleichsinnige Betätigung des ersten Schaltmauls 21 und damit der ersten Schaltgabel 22 durch gleichsinniges Verdrehen des Nockens 40 oder der Schaltwelle 10 wahlweise zwei gegensinnige Gangstufen eingelegt werden.
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Die Schaltanordnung kann insbesondere zum automatisierten Einparken verwendet werden: solange der Aktuator 50 nicht betätigt wird, ist der Nocken 40 bezüglich der Schaltwelle 10 ortsfest und betätigt in der in 1 gezeigten ersten bzw. Neutralstellung aufgrund seiner Freilaufbereiche 43A, 43B sowie in anderen axialen Positionen der Schaltwelle 10 aufgrund seiner Entkopplung keine Schaltmäuler 21, 31.
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Umgekehrt kann in der in 1 gezeigten ersten bzw. Neutralstellung bei manuell nicht betätigter Schaltwelle 10 der Aktuator 50 durch Verdrehen des Nockens 40 wahlweise eine Vor- und Rückwärtsgangstufe einlegen und so ein automatisiertes Rangieren eines Kraftfahrzeugs ermöglichen.
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Obwohl in der vorhergehenden Beschreibung exemplarische Ausführungen erläutert wurden, sei darauf hingewiesen, dass eine Vielzahl von Abwandlungen möglich ist. Außerdem sei darauf hingewiesen, dass es sich bei den exemplarischen Ausführungen lediglich um Beispiele handelt, die den Schutzbereich, die Anwendungen und den Aufbau in keiner Weise einschränken sollen. Vielmehr wird dem Fachmann durch die vorausgehende Beschreibung ein Leitfaden für die Umsetzung von mindestens einer exemplarischen Ausführung gegeben, wobei diverse Änderungen, insbesondere in Hinblick auf die Funktion und Anordnung der beschriebenen Bestandteile, vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich zu verlassen, wie er sich aus den Ansprüchen und diesen äquivalenten Merkmalskombinationen ergibt. Bezugszeichenliste
10 | Schaltwelle (erstes Schaltmittel) |
11 | Schaltfinger |
12 | Blockkontur |
13 | Hohlwelle |
21, 31 | (erstes) Schaltgabel (Stellmittel) |
22, 32 | (erstes) Schaltmaul (Stellmittel) |
40 | Nocken (zweites Schaltmittel) |
41A, 41B | Einlegebereich |
42A, 42B | Auslegebereich |
43A, 43B | Freilaufbereich |
50 | Aktuator |
51 | Welle |