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Die Erfindung betrifft ein Getriebesystem.
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Es ist allgemein bekannt, dass ein Getriebe Schmieröl aufweist.
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Aus der
DE 691 30 364 T2 ist eine Schmierungsanlage für Brennkraftmaschinen bekannt.
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Aus der
US 3 295 507 A ist ein Schmiersystem für interne Verbrennungsmaschinen bekannt.
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Aus der Veröffentlichung EMANUEL D., DOWNING J.: How to modify your Mazda RX-7, 1. Auflage, Tucson Arizona: HP Books Inc., 1987 Seite, Impressum 61-68, ISBN 0 89586-383-9 ist eine Ölschmiersystem bei einem Verbrennungsmotor bekannt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Getriebesystem weiterzubilden, wobei ein kompakter Aufbau erreichbar sein soll.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Getriebesystem nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem Getriebesystem mit einem Gehäuseteil und einer Anbauvorrichtung sind, dass zwischen Gehäuseteil und Anbauvorrichtung eine Adapterplatte angeordnet ist,
wobei die Adapterplatte zwei durchgehende Bohrungen aufweist, durch welche Befestigungsschrauben zur Befestigung der Anbauvorrichtung am Gehäuseteil hindurchgeführt sind.
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Von Vorteil ist dabei, dass verschiedenartige Anbauvorrichtungen mit dem Getriebe verbindbar sind und Ölzufuhr gewährleistbar ist. Außerdem ist die Adapterplatte auch als verschließende Platte ausführbar, also nur mit Befestigungsbohrungen, so dass die im Gehäuseteil vorgesehenen durchgehenden Bohrungen verschlossen werden durch die Adapterplatte.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Anbauvorrichtung ein Filter, ein Druckschalter, ein Ölalterungssensor, ein Durchflusssensor, ein Temperatursensor und/oder eine Ölstandskontrollvorrichtung. Von Vorteil ist dabei, dass verschiedenartige Anbauvorrichtungen, welche eine Ölzufuhr und eine Öl abfuhr aufweisen, vorsehbar sind.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Adapterplatte eine erste und eine zweite parallel zu den Befestigungsbohrungen ausgerichtete, durchgehende Bohrung auf,
wobei eine im Getriebeinneren angeordnete Pumpe das von ihr angesaugte Öl zu der ersten Bohrung fördert und somit der Anbauvorrichtung zuleitet und das von der Anbauvorrichtung rückströmende Öl durch die zweite Bohrung ins Getriebeinnere rückströmt. Von Vorteil ist dabei, dass Öl zur Anbauvorrichtung zuführbar und das von der Anbauvorrichtung wegströmende Öl ins Getriebeinnere ableitbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Adapterplatte eine durchgehende Querbohrung auf,
insbesondere wobei die Querbohrung quer und/oder senkrecht zu den Befestigungsbohrungen ausgerichtet ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine vertikal ausgerichtete Rohrleitung anschließbar ist, die vom von der Pumpe gespeisten Druckrohr beströmt wird. Somit ist die Ölentnahme an einer vertikal hohen Position ermöglicht.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist eine Rohrleitung an der Querbohrung angeschlossen,
insbesondere wobei am Ende der Rohrleitung eine betätigbare Verschlussmittel angeordnet ist zum wahlweise Öffnen oder Schließen des Rohrleitungsendbereiches. Von Vorteil ist dabei, dass Ölproben in einfacher Weise entnehmbar sind.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind am Gehäuseteil weitere Gewindebohrungen zur Befestigung einer oder mehrerer Anbauvorrichtungen vorgesehen, insbesondere wobei die weiteren Gewindebohrungen in einer Linie angeordnet sind. Von Vorteil ist dabei, dass ausreichend Befestigungsmöglichkeiten vorgesehen sind.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Adapterplatte einen rautenförmigen Querschnitt mit gerundeten Eckbereichen auf. Von Vorteil ist dabei, dass Wasser abfließt – insbesondere unabhängig von der Ausrichtung des Getriebesystems.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.
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Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
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In der 1 ist ein erfindungsgemäßes Getriebesystem, umfassend eine Adapterplatte 3 und ein Filter 4, in Schrägansicht gezeigt.
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In der 2 ist eine Draufsicht auf einen vergrößerten Ausschnitt bei entferntem Filter 4 gezeigt.
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In der 3 ist eine entsprechende Draufsicht gezeigt, wobei das Filter 4 hinzugefügt ist.
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In der 4 ist die Adapterplatte 3 in Schrägansicht gezeigt.
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In der 5 ist ein Querschnitt durch die Adapterplatte 3 gezeigt.
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In der 6 ist eine weitere Adapterplatte 60 in Schrägansicht gezeigt.
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In der 7 ist ein Querschnitt durch die weitere Adapterplatte 60 gezeigt.
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Wie in 1 gezeigt weist das Getriebesystem ein Getriebe auf, an dessen Gehäuseteil 1 ein Ansatzbereich 8 des Gehäuseteils 1 ausgeformt ist, der eine bearbeitete Fläche aufweist. Das Gehäuseteil 1 selbst ist als Gussteil, insbesondere Stahlgussteil, gefertigt.
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Auf den am Gehäuseteil 1 hervor ragendenden Ansatzbereich 8 ist eine Adapterplatte 3 aufgesetzt, welche Befestigungsbohrungen 40 aufweist. Auf die Adapterplatte 3 ist ein Filter 4 angesetzt, das schraubverbindbar ist mit dem Gehäuseteil 1. Dabei ist die Adapterplatte 3 zwischen Gehäuseteil 1 und Filter 4 angeordnet. Die Befestigungsschrauben sind durch Befestigungsbohrungen eines Flanschteils des Filters 4 und durch die Befestigungsbohrungen 40 geführt und in nicht durch die Wandung des Gehäuseteils 1 durchgehende Gewindebohrungen des Gehäuseteils 1 eingeschraubt.
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Wie in 2, 4 und 5 gezeigt, weist die Adapterplatte nicht nur die durchgehenden Befestigungsbohrungen 40 sondern dazu parallel ausgerichtete, durchgehende Bohrungen 42 und 41 auf, von denen die erste eine Ölzufuhr zum Filter 4 und die andere eine Rückleitung des Öls ins Getriebeinnere ermöglicht. Hierfür weist der Ansatzbereich 8 zwei durch die Wandung durchgehende Bohrungen auf, wobei die Bohrung 41 mit der ersten und die Bohrung 42 mit der zweiten fluchtet.
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Im Getriebeinneren ist außerdem eine Pumpe angeordnet, die Schmieröl des Getriebes ansaugt und durch eine Druckrohrleitung zur durch die Wandung des Gehäuseteils 1 durchgehenden Bohrung hindurch zur Bohrung 42 fördert. Von dort strömt das Öl dann durch den Filter und zurück durch die Bohrung 41 und die andere durch die Wandung des Gehäuseteils 1 durchgehende Bohrung.
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Die Adapterplatte weist darüber hinaus eine durchgehende Querbohrung auf, die quer zu den Bohrungen 40, 41, 42 ausgerichtet ist und je nach Bedarf mit einem Verschlussmittel 43 verschlossen ist. Wie in 1 gezeigt, ist hier aber statt des Verschlussmittels 43 eine vertikal gerichtet angeordnete Rohrleitung zur Entnahme von Öl vorgesehen. Der durch die Pumpe aufgebaute Öldruck ermöglicht eine entsprechend lange vertikale Ausdehnung der Rohrleitung. Am Ende der Rohrleitung ist ein betätigbares Verschlussmittel zur Probeentnahme angeordnet, so dass dort Öl zur Viskositätsbestimmung oder Alterungsbestimmung entnehmbar ist.
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Statt des Filters 4 ist alternativ oder zusätzlich zum Filter 4 auch ein Druckschalter, ein Ölalterungssensor, ein Durchflusssensor, ein Temperatursensor und/oder eine Ölstandskontrollvorrichtung anschließbar an die Adapterplatte 3.
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Zur Befestigung solcher Vorrichtungen sind am Gehäuseteil 1 vier in einer Linie angeordnete Gewindebohrungen 20 angeordnet.
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Horizontale Flächen des Gehäuseteils 1 sind mit einer Ablaufrinne 2 ausgeformt.
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Wie in 6 und 7 gezeigt, ist bei einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel statt der Adapterplatte 3 auch eine Adapterplatte 60 verwendbar, die allerdings nur die Befestigungsbohrungen 40 aufweist und eine Querbohrung. Somit ist zwar die Rohrleitung zur Ölentnahme vorsehbar – nicht aber eine Zuleitung und Ableitung für das Filter 4.
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Somit ist mittels des Ansatzbereichs 8 eine Schnittstelle für verschiedenartige Optionen des Systems gebildet.
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Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist die Adapterplatte nur mit durchgehenden Befestigungsbohrungen ausgeführt und somit am Gehäuseteil 1 anmontierbar, so dass die durch die Wandung des Gehäuseteils 1 durchgehenden Bohrungen verschlossen sind.
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Das Gehäuseteil 1 ist aus Stahl oder Stahlguss ausführbar. Dabei ist es entweder einteilig ausführbar oder mehrteilig. Bei mehrteiliger Ausführung müssen die einzelnen Teile dann dicht verbunden werden. Bei der einteiligen Ausführung ist dieser Aufwand für Dichtungen einsparbar, jedoch
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Die Adapterplatte 3, die weitere Adapterplatte 60 und/oder das Flanschteil 7 ist ebenfalls vorzugsweise aus Stahl hergestellt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuseteil
- 2
- Ablaufrinne für Flüssigkeit
- 3
- Adapterplatte
- 4
- Filter
- 5
- Rohrleitung zur Ölentnahme
- 6
- Lüfter
- 7
- Flanschteil
- 8
- Ansatzbereich des Gehäuseteils 1
- 20
- Gewindebohrungen
- 40
- Befestigungsbohrung
- 41
- Bohrung für Zufuhr
- 42
- Bohrung für Abfuhr
- 43
- Verschlussmittel für obere Querbohrung
- 50
- Verschlussmittel für untere Querbohrung
- 60
- weitere Adapterplatte
- 70
- Verschlussmittel für eine der Bohrungen (41, 42)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2691429 A [0003]
- DE 69130364 T2 [0004]
- DE 102007004965 A1 [0005]
- US 3295507 A [0006]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- EMANUEL D., DOWNING J.: How to modify your Mazda RX-7, 1. Auflage, Tucson Arizona: HP Books Inc., 1987 Seite, Impressum 61-68, ISBN 0 89586-383-9 [0007]