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Die Erfindung betrifft ein Elektrogerät mit Lüfteranordnung.
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Es ist allgemein bekannt, dass ein Elektrogerät Wärme erzeugende elektronische Bauelemente aufweist, deren Wärme an die Umgebung abführbar ist über ein Gehäuseteil, das Kühlrippen aufweist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Elektrogerät in einfacher Weise mit hoher Qualität, also geringer Fehlerrate, herstellbar zu machen.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Elektrogerät nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem Elektrogerät sind, dass das Elektrogerät mit Lüfteranordnung vorgesehen ist,
wobei die Lüfteranordnung ein Halteteil und einen oder mehrere, im Halteteil aufgenommene Lüfter aufweist,
wobei der jeweilige Lüfter jeweils ein Lüftergehäuse aufweist, aus welchem eine Versorgungsleitung hervorragt,
wobei am Halteteil ein Führungsabschnitt ausgeformt ist,
wobei die jeweilige Versorgungsleitung aus dem Lüftergehäuse des jeweiligen Lüfters in einen vom Führungsabschnitt zumindest teilweise begrenzten Kabelkanal ragt.
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Von Vorteil ist dabei, dass bei der Montage des jeweiligen Lüfters eine hohe Qualität erreichbar ist. Denn das Verdrehen des Lüfters ist verhindert oder zumindest beim Zusammenfügen erkennbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weit das Lüftergehäuse, insbesondere die äußere Oberfläche eine diskrete Drehsymmetrie auf, insbesondere um die Drehachse des Lüfterflügelrads des Lüfters,
so dass das Lüftergehäuse in mehr als einer einzigen, relativ aufs Halteteil bezogenen Ausrichtung mit dem Halteteil verbindbar ist. Von Vorteil ist dabei, dass der Lüfter selbst zwar eine Symmetrie aufweist und somit verdreht montierbar wäre, jedoch die Versorgungsleitungen das Verdrehen gegenüber der vorgesehenen korrekten Ausrichtung verhindern oder zumindest schnell erkennbar machen, nämlich beim nachfolgenden elektrischen Verbinden mit dem Steckverbinderteil.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Lüftergehäuse quadratisch ausgeführt. Von Vorteil ist dabei, dass ein kostengünstiger einfach aufgebauter Lüfter verwendbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Lüftergehäuse einen in Drehachsrichtung, insbesondere also in Richtung der Drehachse des Lüfterflügelrads des Lüfters, gesehen quadratischen Umfang oder Außenrand eines Querschnitts auf,
insbesondere wobei die Normalenrichtung der Querschnittsebene parallel zur Drehachse ausgerichtet ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache kostengünstige Herstellung ermöglicht ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Lüfter als Axiallüfter ausgeführt. Von Vorteil ist dabei, dass ein kostengünstiger einfach aufgebauter Lüfter verwendbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ragt die jeweilige Versorgungsleitung aus dem Lüftergehäuse des jeweiligen Lüfters an einem Oberflächenbereich des Lüftergehäuses heraus, insbesondere in den vom Führungsabschnitt zumindest teilweise begrenzten Kabelkanal,
welcher von zwei nächstbenachbarten Spiegelsymmetrieebenen des Lüftergehäuses beabstandet ist und/oder welcher von einem Eckbereich des Lüftergehäuses und von der Mitte zwischen dem Eckbereich und einem zu diesem Eckbereich nächstbenachbarten Eckbereich beabstandet ist. Von Vorteil ist dabei, dass die Qualität erhöht ist, weil fehlerhafte Montage verhinderbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Elektrogerät auch eine erste Leiterplatte, eine zweite Leiterplatte, ein Steckverbinderteil, insbesondere Platinendirektstecker, auf,
wobei der Steckverbinder mit dem Halteteil mechanisch verbunden ist, wobei vom Lüfter zum Steckverbinder elektrische Versorgungsleitungen des Lüfters geführt sind,
wobei jeweilige Federkontakte des Steckverbinders in elektrischem Kontakt mit jeweiligen Leiterbahnen der zweiten Leiterplatte sind. Von Vorteil ist dabei, dass das Elektrogerät komplex und kompakt aufbaubar ist, beispielsweise als Umrichter.
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Von Vorteil ist dabei, dass der Lüfter in einfacher Weise mit dem Steckverbinder elektrisch verbindbar ist und der Steckverbinder einerseits und andererseits der Lüfter vom Halteteil gehalten sind. Somit ist eine verdrehte Montage verhinderbar und der Lüfter in das Halteteil korrekt einbaubar. Auf diese Weise ist eine verdrehgesicherte Montage des Lüfters ermöglicht, da die Länge der Versorgungsleitungen vorgebbar ist und somit bei relativ zum Halteteil verdrehter Montage des Lüfters die Länge der Versorgungsleitungen nicht ausreichend für eine Verbindung des Steckverbinderteils wäre. Außerdem ist der Lüfter am Halteteil vormontierbar, also verbindbar mit dem Halteteil, so dass beide eine vorkomplettierte Einheit bilden, die im Lager einlagerbar ist und bei Herstellung aus dem Lager als Einheit hervorholbar ist. Außerdem ist der Steckverbinder mit dem Halteteil verbindbar und somit ebenfalls in der vorkomplettierten Einheit vorsehbar. Auf diese Weise ist beim Verbinden der vorkomplettierten Einheit, also des Halteteils mit dem mit ihm verbundenen Lüfter und dem mit dem Halteteil ebenfalls verbundenen Steckverbinderteil, mit dem Gehäuseteil ein elektrisches Verbinden des Steckverbinders mit den Leiterbahnen der zweiten Leiterplatte ermöglicht. Somit ist also eine einfache Montage ausführbar die richtige Ausrichtung der vorkomplettierten Einheit zum Gehäuseteil mittels der Verbindungsabschnitte des Halteteils einhaltbar, also eine geringe Fehlerrate oder hohe Qualität in einfacher Weise erreichbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die erste Leiterplatte mit Wärme erzeugenden elektronischen Bauelementen bestückt ist, welche mit dem Gehäuseteil wärmeleitend verbunden sind zur Abfuhr der erzeugten Wärme an die Umgebungsluft. Von Vorteil ist dabei, dass die Verlustwärme über einen Kühlkörper des Gehäuseteils an die Umgebung abführbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Gehäuseteil Kühlrippen auf,
insbesondere wobei die Kühlrippen sich in Richtung des vom Lüfter geförderten Luftstroms erstrecken. Von Vorteil ist dabei, dass der vom Lüfter geförderte Luftstrom entlang der Kühlrippen des Gehäuseteils strömt und somit eine effektive Entwärmung erreichbar ist. Durch die entsprechend korrekte Ausrichtung des Lüfters zu den Kühlrippen ist somit die effektive Entwärmung erreichbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Halteteil elastisch verformbare Dome, insbesondere vier elastisch verformbare Dome, auf, wobei die Dome in entsprechende Vertiefungen des Lüfters eingesteckt sind, so dass der Lüfter mit dem Halteteil in Einsteckrichtung, insbesondere also in Richtung des Einsteckens kraftschlüssig und in Querrichtung zu dieser Einsteckrichtung formschlüssig verbunden ist,
insbesondere wobei elastisch verbiegbare Domabschnitte der Dome in der jeweiligen Vertiefung des Lüfters elastisch vorgespannt sind zur Erzeugung der kraftschlüssigen Verbindung. Von Vorteil ist dabei, dass eine kraftschlüssige Verbindung in Aufsteckrichtung und eine formschlüssige Verbindung in Querrichtung in einfacher Weise herstellbar ist. Somit ist aber auch eine korrekte Ausrichtung des Lüfters in einfacher Weise erreichbar, also eine hohe Qualität bei der Herstellung.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind am Halteteil elastisch eine oder mehrere auslenkbare Rastnasen zur formschlüssigen Verbindung, insbesondere Klipsverbindung, mit dem Steckverbinder ausgeformt,
insbesondere die in eine jeweilige entsprechende Vertiefung am Steckverbinder greifen oder einen jeweiligen entsprechenden Absatz des Steckverbinders hintergreifen,
insbesondere wobei die Rastnasen beidseitig des Steckverbinders angeordnet sind. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache und schnelle Herstellung der vorkomplettierten Einheit ausführbar ist. Denn der Steckverbinder ist nur einzuklipsen ins Halteteil und der Lüfter aufzuschieben auf die Dome. Somit ist aber wiederum eine korrekte Ausrichtung zueinander bei der Montage erreichbar, also auch eine hohe Qualität.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist am Halteteil ein Anschlag ausgeformt, welcher den Steckverbinder relativ zum Halteteil in Steckrichtung begrenzt,
insbesondere so dass beim Verbinden des Halteteils mit dem Gehäuseteil und somit Aufschieben des Steckverbinderteils auf die zweite Leiterplatte das Steckverbinderteil am Anschlag anliegt. Von Vorteil ist dabei, dass eine genaue Begrenzung des Steckverbinderteils und somit Positionierung, insbesondere in Steckrichtung, erreichbar ist, also auch eine hohe Qualität bei der Fertigung.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Länge der elektrischen Versorgungsleitungen derart kurz, dass bei verdrehter Ausrichtung des Lüfters relativ zum Halteteil die elektrischen Versorgungsleitungen nicht vom Lüfter zum Steckverbinder führbar sind. Von Vorteil ist dabei, dass die Versorgungsleitungen aus dem Lüfter, insbesondere aus dem Lüftergehäuse, außermittig austreten und somit bei Verdrehen des Lüfters zu kurz wären, um zum Steckverbinder zu gelangen, wenn dieser in der vorgesehenen Position am Halteteil gehalten ist. Somit ist eine korrekte Ausrichtung bei der Montage in einfacher Weise einhaltbar. Der Steckverbinder ist in der vorgesehenen Position am Halteteil kraftschlüssig und/oder formschlüssig gehalten.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung treten die elektrischen Versorgungsleitungen axial beabstandet von der axialen Mitte des Lüfters aus dem Lüfter aus,
insbesondere wobei die axiale Richtung die Richtung des vom Lüfter geförderten Luftstroms ist. Von Vorteil ist dabei, dass bei verdrehter Ausrichtung des Lüfters zum Halteteil die Leitungslänge nicht ausreicht, um den Steckverbinder zu erreichen. Somit wird die korrekte Ausrichtung bei der Herstellung erzwungen, wodurch eine hohe Qualität bei der Fertigung erreichbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung erstrecken sich die Dome in die Richtung des vom Lüfter geförderten Luftstroms. Von Vorteil ist dabei, dass die Steckrichtung parallel zur Richtung des geförderten Luftstroms ausgerichtet ist. Somit ist die Ausrichtung des Lüfters klar vorgegeben und eine hohe Qualität bei der Fertigung erreichbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Lüfter als Axiallüfter ausgeführt. Von Vorteil ist dabei, dass die Förderrichtung des Luftstroms parallel zur Erstreckungsrichtung der Kühlrippen ist und somit der geförderte Luftstrom entlang der Kühlrippen strömt.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Achse der im Lüfter drehbar gelagerten Welle des Lüfters, mit welcher das Lüfterflügel aufweisende Lüfterrad des Lüfters drehfest verbunden ist, parallel zu dem vom Lüfter geförderten Luftstrom ausgerichtet. Von Vorteil ist dabei, dass der vom Lüfter geförderte Luftstrom in axialer Richtung gerichtet ist. Der Lüfter ist also als Axiallüfter ausgeführt.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Aufsteckrichtung des Steckverbinders relativ zur zweiten Leiterplatte parallel zu dem vom Lüfter geförderten Luftstrom ausgerichtet. Von Vorteil ist dabei, dass beim Verbinden der vorkomplettierten Einheit mit dem Gehäuseteil die Steckverbindung, also auch die elektrische Verbindung zwischen den Federkontakten des Steckverbinderteils und Leiterbahnen der Leiterplatte herbeigeführt wird. Somit ist beim Einstecken die Positionierung der vorkomplettierten Einheit korrekt einzuhalten und somit auch eine korrekte Fertigung samt elektrischer Verbindungen erreichbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Elektrogerät ein Wechselrichter oder ein Umrichter, wobei die Leiterplatte mit steuerbaren Halbleiterschaltern als Wärme erzeugenden Bauelementen bestückt ist,
wobei die Bauelemente wärmeleitend mit dem Gehäuseteil, insbesondere mit den Kühlrippen des Gehäuseteils verbunden ist. Von Vorteil ist dabei, dass das Elektrogerät kompakt ausführbar ist, da die Verlustwärme in einfacher Weise abführbar ist.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.
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Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
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In der 1 ist ein Querschnitt durch eine Lüfteranordnung eines Elektrogeräts gezeigt.
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In der 2 ist eine Schrägansicht der Lüfteranordnung gezeigt.
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In der 3 ist die Lüfteranordnung mit einer Leiterplattenanordnung gezeigt, deren erste Leiterplatte 31 mit Leistungselektronik, insbesondere steuerbaren Leistungs-Halbleiterschaltern, bestückbar ist und deren zweite Leiterplatte 30 mit Signalelektronik bestückbar ist.
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Wie in den Figuren gezeigt, weist die Lüfteranordnung ein Halteteil 2 auf, in welchem zwei Lüfter 1 angeordnet sind.
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Jeder Lüfter 1 weist dabei ein Lüftergehäuse auf und ein im Lüftergehäuse drehbar gelagertes Lüfterflügelrad. Der Lüfter 1 ist als Axiallüfter ausgeführt, fördert also einen Luftstrom in Richtung der Drehachse des Lüfterflügelrads. In Draufsicht in dieser axialen Richtung weist das Lüftergehäuse jeweils einen quadratischen Umfang auf.
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Die Drehachsen der Lüfterflügel aller Lüfter 1 sind parallel ausgerichtet.
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Wie in den Figuren gezeigt, sind die Lüfter 1 nebeneinander und berührend im Halteteil 2 aufgenommen. Außerdem sind sie zueinander parallel ausgerichtet.
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Das Halteteil 2 weist einen Führungsabschnitt 3 auf, der einen Kabelkanal umgibt, in welchem Versorgungsleitungen 20 jedes Lüfters 1 geführt sind.
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Das Lüftergehäuse weist in jedem Eckbereich des Quadrats eine axial gerichtete Bohrung auf, so dass bei einer Verdrehung des Lüftergehäuses um 90° um die Drehachse des Lüfters 1 das Lüftergehäuse wiederum befestigbar wäre im Halteteil 1.
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Dabei ist ein schraubteil durch die jeweilige Bohrung durchführbar und in das Halteteil 2 einschraubbar. Das Lochbild ist also quadratisch. Daher liegt die diskrete Drehsymmetrie mit 90° vor.
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Der von den Lüftern 1 geförderte Luftstrom tritt axial aus strömt dann entlang von Kühlrippen eines metallischen Gehäuseteils. Steuerbare Halbleiterschalter eines Wechselrichters sind wärmeleitend mit dem Gehäuseteil verbunden. Dabei sind die Halbleiterschalter auf einer ersten Leiterplatte angeordnet und mit Leiterbahnen der ersten Leiterplatte elektrisch verbunden.
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Das Halteteil ist vorzugsweise als Kunststoffspritzgussteil gefertigt und führt den von den Lüftern 1 geförderten Luftstrom zum Gehäuseteil hin, insbesondere zu den Kühlrippen des Gehäuseteils hin.
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Senkrecht zur ersten Leiterplatte 31, welche die obengenannte Leistungselektronik hält, ist eine zweite Leiterplatte 30 angeordnet, welche Signalelektronik aufweist. Beide Leiterplatten (30, 31) sind elektrisch verbunden und zusammen am Gehäuseteil gehalten. Somit sind erzeugt die Signalelektronik die pulsweitenmodulierten Ansteuersignale für die steuerbaren Halbleiterschalter.
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Ein Steckverbinder, welcher mit den Versorgungsleitungen 4 eines ersten Lüfters verbunden ist, ist mit Leiterbahnen der zweiten Leiterplatte 30 elektrisch verbunden. Somit ist eine Versorgung des ersten Lüfters 1 von der zweiten Leiterplatte 30 aus ermöglicht. Ebenso ist der zweite Lüfter 1 mittels seiner Versorgungsleitungen 4 mit Leiterbahnen der zweiten Leiterplatte 30 elektrisch verbunden.
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Das quadratische Lüftergehäuse jedes Lüfters 1 weist vier Spiegelsymmetrieebenen auf, die zur jeweils nächstbenachbarten um einen Winkelbetrag von 45° verdreht sind um die zum Lüfter gehörige Drehachse.
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Die jeweilige Versorgungsleitung 4 des jeweiligen Lüfters ist dabei am Umfang herausgeleitet, wobei der Umfangsbereich für die Herausleitung ist näher am Eckbereich des Lüftergehäuses als an der Mitte zwischen zwei nächstbenachbarten Eckberiechen des Lüftergehäuses angeordnet. Somit ist die Herausführung der Versorgungsleitungen 4 aus dem Lüftergehäuse unsymmetrisch angeordnet. Bei Verdrehung des Lüftergehäuses um 90° wäre dieser zwar wieder aufnehmbar im Halteteil 2, jedoch würden die Versorgungsleitungen 4 nicht aus dem Lüftergehäuse in den Kabelkanal hineinragen sondern würden auf einer anderen Seite des Lüfters herausragen. Von dort gäbe es dann aber keine Möglichkeit in den Kabelkanal zu gelangen.
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Auf diese Weise ist die relative Orientierung des jeweiligen Lüfters 1 relativ zum Halteteil 2 klar erkennbar und bei der Montage Fehler, insbesondere fehlerhafte relative Drehung des Lüfters 1 gegenüber dem Halteteil 2 vermeidbar.
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Zusätzlich wirkt auch die vorgegebene Länge der jeweiligen Versorgungsleitung vom jeweiligen Lüfter zum zugeordneten Steckverbinderteil (21) gegen eine fehlerhafte Ausrichtung des Lüfters 1. Hierzu wird also vor Montage des Lüfters 1 das Steckverbinderteil (21) mit der Versorgungsleitung 4 des Lüfters 1 verbunden. Dabei wird die Länge der Versorgungsleitung 4 fest vorgegeben. Somit ist dann die Montage fehlerfrei ausführbar, also der Lüfter 1 in korrekter Relativlage zum Halteteil 2 mit diesem verbindbar.
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Das Halteteil 2 weist Verbindungsabschnitte 20 auf, die laschenartig hervorragen und somit eine einfache Schraubverbindung mit dem Gehäuseteil ermöglichen. Dabei ist in jedem Verbindungsabschnitt eine durchgehende Ausnehmung zur Durchführung einer in eine Gewindebohrung des Gehäuseteils einschraubbaren Verbindungsschraube angeordnet. Beim Einschrauben der jeweiligen Verbindungsschraube in die jeweilige Gewindebohrung des Gehäuseteils drückt dann der Schraubenkopf der Verbindungsschraube den jeweiligen Verbindungsabschnitt 20 an das Gehäuseteil an.
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Der Führungsabschnitt 3 ist einstückig am Halteteil 2 ausgeformt und umgibt die Versorgungsleitung 4 zumindest teilweise gehäusebildend. Der Führungsabschnitt 3 ist zwischen der Versorgungsleitung 4 und der ersten Leiterplatte angeordnet. Somit schützt der Führungsabschnitt 3 die Versorgungsleitungen 4 vor Verletzungen durch Pins oder andere auf der ersten Leiterplatte bestückte Bauteile.
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Das Elektrogerät ist vorzugsweise zur Speisung eines Elektromotors, insbesondere Drehstrommotors, vorgesehen und als ein Umrichter, ein Wechselrichter oder ein Sanftanlaufgerät ausgeführt.
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Die am Gehäuseteil 1 einstückig ausgeformten Kühlrippen 2 sind zueinander und/oder zur Leiterplatte 4 im Wesentlichen parallel ausgerichtet.
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Zur elektrischen Versorgung des Lüfters 1 sind die Versorgungsleitungen 30, insbesondere Versorgungskabel, vorgesehen, welche zu dem Steckverbinderteil 21 geführt sind. Insbesondere ist dieses Steckverbinderteil 21 formschlüssig verbunden mit dem Halteteil 2, welches als Kunststoffspritzgussteil gefertigt ist.
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Das Steckverbinderteil 21 weist Federkontakte auf, so dass beim Aufstecken des Steckverbinders auf die zweite Leiterplatte 30 die Federkontakte in elektrischen Kontakt gebracht werden mit auf der Leiterplatte 30 angeordneten Leiterbahnabschnitten. Somit ist die elektrische Versorgung des Lüfters 1 von diesen Leiterbahnabschnitten aus über die Federkontakte und die Versorgungsleitungen 4 ausführbar.
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Dabei ist die Länge des aus dem Lüftergehäuse des Lüfters 1 herausragenden Abschnitts der Versorgungsleitungen 4 derart klein, dass bei einer Verdrehung des Lüftergehäuses um 90° oder 180° die Länge nicht ausreichend für die Verbindung mit dem Steckverbinderteil (21) und/oder der zweiten Leiterplatte wäre.
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Somit ist die korrekte Montage des Lüfters 1 gesichert, also die Einhaltung der vorhergesehenen relativen Lage des Lüfters 1 zum Gehäuseteil. Hierzu ragen die Versorgungsleitungen 4 nicht in der axialen Mitte sondern beabstandet von der axialen Mitte des Lüfters 1 aus dem Lüftergehäuse heraus.
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Vorzugsweise ist das Steckverbinderteil (21) formschlüssig am Halteteil gehalten.
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Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel sind am Halteiteil 2 Dome 40 ausgeformt, welche elastisch verformbar sind. Dabei weisen die Dome vorzugsweise einen Schlitz auf, so dass der jeweilige Dom zwei Abschnitte, also Domabschnitte, aufweist, welche elastisch verbiegbar sind und somit aufeinander zu biegbar sind. Beim Aufstecken des Lüfters 1, also Einführen des jeweiligen Doms in eine jeweilige am Lüfter 1 entsprechend ausgeformte Vertiefung werden die Domabschnitte aufeinander zu gebogen und somit der jeweilige Dom verengt. Auf diese Weise ist der Lüfter 1 kraftschlüssig gehalten am Halteteil 2.
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Der Lüfter 1 ist als Axiallüfter ausgeführt. Die Strömungsrichtung des vom Lüfter 1 geförderten Luftstroms ist parallel zur Erstreckungsrichtung der Kühlrippen des Gehäuseteils. Somit strömt der vom Lüfter 1 geförderte Luftstrom entlang der Kühlrippen und nimmt die von Wärme erzeugenden elektronischen Bauteilen ans Gehäuseteil 1 geströmte Wärme auf zur Abfuhr an die Umgebungsluft.
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Vorzugsweise wird der vom Lüfter 1 angesaugte Luftstrom von der Umgebungsluft her angesaugt.
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Die Dome erstrecken sich in Strömungsrichtung des geförderten Luftstroms, also parallel zu der Erstreckungsrichtung der Kühlrippen.
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Ebenso ist die erste Leiterplatte 31 parallel ausgerichtet zur Richtung des vom Lüfter 1 geförderten Luftstroms.
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Die Versorgungsleitungen 4 ragen aus dem Lüfter 1 nicht axial mittig heraus sondern axial beabstandet von der axialen Mitte des Lüfters 1, insbesondere also entgegen des Richtung der vom Lüfter 1 geförderten Luftstroms verschoben zur axialen Mitte.
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Dabei ist die axiale Mitte der Mittelpunkt des vom Lüfter 1 überdeckten axialen Bereichs. Die axiale Richtung ist parallel zur Erstreckungsrichtung der Kühlrippen sowie zur Richtung des vom Lüfter 1 geförderten Luftstroms.
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Bei Ausführung des Elektrogeräts als Umrichter, der einen Wechselrichter aufweist, sind steuerbare Halbleiterschalter des Wechselrichters wärmeleitend verbunden mit dem Gehäuseteil. Durch die metallische Ausführung des Gehäuseteils ist die Wärme dort aufspreizbar und über die Kühlrippen zur Umgebungsluft hin abführbar. Die aktive Belüftung, also der an den Kühlrippen vorbei strömende, von einem Lüfter 1 angetriebene Luftstrom, verbessert die Wärmeabfuhr, wenn der Lüfter 1 in der vorgesehenen korrekten Weise ausgerichtet ist zu den Kühlrippen. Die korrekte Ausrichtung ist durch die vorgegebene Länge der Versorgungsleitungen 4 gesichert. Denn bei Abweichungen von der korrekten Ausrichtung sind diese Versorgungsleitungen 4 zu kurz und können daher das Steckverbinderteil 21 nicht erreichen.
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Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel sind die Dome, insbesondere die Domabschnitte der Dome, mit derartigen Rastnasen ausgeführt, dass der Lüfter durch Eingreifen dieser Rastnasen in entsprechend geformte Vertiefungen am Lüfter klipsverbindbar ist mit dem Halteteil 2.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lüfter
- 2
- Halteteil
- 3
- Führungsabschnitt
- 4
- Versorgungsleitung
- 20
- Verbindungsabschnitt
- 21
- Steckverbinderteil
- 30
- zweite Leiterplatte
- 31
- erste Leiterplatte