DE102016002519B4

DE102016002519B4 - Chassis for a motor vehicle

Info

Publication number: DE102016002519B4
Application number: DE102016002519.0A
Authority: DE
Inventors: Christoph Behle; Daniel Laurijssen
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 2016-03-01
Filing date: 2016-03-01
Publication date: 2020-06-25
Anticipated expiration: 2036-03-02
Also published as: DE102016002519A1

Abstract

Fahrgestell (10) für ein Kraftfahrzeug (50), mit wenigstens einem Trägerelement (12), welches zumindest an einem Endbereich (14) einen Hohlraum (16) und eine in den Hohlraum (16) mündende Durchgangsöffnung (18) aufweist, wobei wenigstens ein verformbares Sicherungselement (20), welches mittels wenigstens eines Fixierelements (28) an dem Endbereich (14) festgelegt ist, sowie wenigstens eine zwischen dem Sicherungselement (20) und dem Endbereich (14) eingeklemmte Dichtung (30), zum Abdichten des Hohlraums (16) gegenüber einem Eindringen von Feuchtigkeit vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (30) ein die Dichtung (30) versteifendes Schalenelement (36) und ein das Schalenelement (36) zumindest bereichsweise umgebendes Mantelelement (38) aufweist.Chassis (10) for a motor vehicle (50), with at least one support element (12) which has at least at one end region (14) a cavity (16) and a through opening (18) opening into the cavity (16), at least one deformable securing element (20), which is fixed to the end region (14) by means of at least one fixing element (28), and at least one seal (30) clamped between the securing element (20) and the end region (14), for sealing the cavity (16 ) against the penetration of moisture, characterized in that the seal (30) has a shell element (36) stiffening the seal (30) and a shell element (38) surrounding the shell element (36) at least in regions.

Description

Die Erfindung betrifft ein Fahrgestell für ein Kraftfahrzeug, mit wenigstens einem Trägerelement, welches zumindest an einem Endbereich einen Hohlraum und eine in den Hohlraum mündende Durchgangsöffnung aufweist, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem derartigen Fahrgestell.The invention relates to a chassis for a motor vehicle, with at least one carrier element, which has a cavity and an opening opening into the cavity at least at one end region, according to the preamble of claim 1. Another aspect of the invention relates to a motor vehicle with such a chassis.

Derartige Fahrgestelle, welche gemeinhin auch als Rahmen oder als Chassis bekannt sind, sind im Automobilbereich weit verbreitet. Ein Fahrgestell umfasst üblicherweise eine Mehrzahl von Längsträgern und Querträgern, welche beispielsweise einen Antriebsstrang und die Karosserie eines Kraftfahrzeugs tragen und das Kraftfahrzeug gegenüber Krafteinflüssen, welche beispielsweise aus dem Fahrbetrieb resultieren, stabilisieren. Das Fahrgestell ist häufig dazu ausgebildet beispielsweise Unfallenergie bzw. unfallbedingte Kräfte aufzunehmen und diese unter kontrollierter Deformation einzelner Komponenten abzubauen. Um die Funktionsfähigkeit eines derartigen Fahrgestells möglichst lange aufrecht zu erhalten, ist es sinnvoll, dieses vor etwaigen Umwelteinflüssen, wie beispielsweise vor Feuchtigkeit zu schützen.Such chassis, which are also commonly known as frames or chassis, are widely used in the automotive sector. A chassis usually comprises a plurality of side members and cross members, which, for example, carry a drive train and the body of a motor vehicle and stabilize the motor vehicle against the effects of forces which result, for example, from driving. The chassis is often designed, for example, to absorb accident energy or accident-related forces and to break them down under controlled deformation of individual components. In order to maintain the functionality of such a chassis as long as possible, it makes sense to protect it from any environmental influences, such as, for example, from moisture.

Die DE 10 2015 100 260 A1 beschreibt eine Befestigungsanordnung eines heckseitigen Stoßfängers an einem Heckabschlussteil einer Karosserie eines Personenkraftwagens. Zwischen dem Heckabschlussteil und dem Stoßfänger ist wenigstens ein Dichtungselement angeordnet, mittels welchem der Stoßfänger gegen das Heckabschlussteil abgedichtet ist. Der Stoßfänger umfasst zwei Längselemente, welche jeweils einen Fügeflansch aufweisen. Das Heckabschlussteil weist jeweilige, mit den Fügeflanschen korrespondierende Fügeflansche auf, mit welchen die Fügeflansche gefügt werden. Dabei ist vorgesehen, dass das, beispielsweise als Schaumteil ausgebildete Dichtungselement umlaufend an dem jeweiligen, als Klebeflansch fungierenden Fügeflansch am Heckabschlussteil angedrückt wird.The DE 10 2015 100 260 A1 describes a fastening arrangement of a rear bumper on a rear end part of a body of a passenger car. At least one sealing element is arranged between the rear end part and the bumper, by means of which the bumper is sealed against the rear end part. The bumper comprises two longitudinal elements, each of which has a joining flange. The rear end part has respective joining flanges which correspond to the joining flanges and with which the joining flanges are joined. It is provided that the sealing element, which is designed, for example, as a foam part, is pressed all around on the respective joining flange, which acts as an adhesive flange, on the rear end part.

Aus der DE 10 2014 007 781 B3 ist eine Heckabschlussvorrichtung mit einer in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Querstrebe im Bereich einer Heckklappe bekannt. Die Querstrebe umfasst endseitig einen einteilig mit der Querstrebe verbundenen Flansch mit einem umlaufenden Rand. Zum Schutz vor ablaufendem Wasser weist ein Randabschnitt des umlaufenden Randes eine nach oben gerichtete Dichtlippe auf, so dass das Wasser um die Querstrebe herum läuft, anstatt in die Querstrebe einzudringen.From the DE 10 2014 007 781 B3 a rear end device with a cross strut extending in the vehicle transverse direction is known in the region of a tailgate. At the end, the cross strut comprises a flange which is connected in one piece to the cross strut and has a peripheral edge. To protect against running water, an edge section of the peripheral edge has an upwardly directed sealing lip, so that the water runs around the cross strut instead of penetrating into the cross strut.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Fahrgestell der eingangs genannten Art bereitzustellen, welches eine besonders gute Dichtheit gegenüber Umwelteinflüssen sowie eine besonders hohe Funktionalität aufweist.The object of the present invention is to provide a chassis of the type mentioned at the outset which has a particularly good seal against environmental influences and a particularly high functionality.

Diese Aufgabe wird durch ein Fahrgestell mit den Merkmalen von Patentanspruch 1, sowie durch ein Kraftfahrzeug gemäß Patentanspruch 8 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.This object is achieved by a chassis with the features of claim 1 and by a motor vehicle according to claim 8. Advantageous developments of the invention are described in the subclaims.

Die Erfindung geht von einem Fahrgestell für ein Kraftfahrzeug, mit wenigstens einem Trägerelement aus, welches zumindest an einem Endbereich einen Hohlraum und eine in den Hohlraum mündende Durchgangsöffnung aufweist.The invention is based on a chassis for a motor vehicle, with at least one support element which has a cavity at least at one end region and a through opening opening into the cavity.

Zudem sind wenigstens ein verformbares Sicherungselement, welches mittels wenigstens eines Fixierelements an dem Endbereich festgelegt ist, sowie wenigstens eine zwischen dem Sicherungselement und dem Endbereich eingeklemmte Dichtung zum Abdichten des Hohlraums gegenüber einem Eindringen von Feuchtigkeit, vorgesehen. Dies ist von Vorteil, da einerseits durch das Einklemmen der Dichtung eine besonders hohe Dichtheit des Fahrgestells gegenüber einem Eintritt von Feuchtigkeit erzielt wird und andererseits durch das Festlegen des Sicherungselements eine verbesserte Sicherheitsfunktion des Fahrgestells und somit eine erhöhte Funktionalität erreicht wird. Dementsprechend kann die Durchgangsöffnung beispielsweise zum Einführen von Niederhaltern im Karosseriebau verwendet werden und anschließend mittels der Dichtung, dem Sicherungselement und dem wenigstens einen Fixierelement verschlossen werden. Das Sicherungselement kann dazu ausgebildet sein, sich bei einem Unfall des Kraftfahrzeugs kontrolliert zu verformen und dadurch Unfallenergie abzubauen. Das Fixierelement kann beispielsweise als Schraube ausgebildet sein, wobei auch eine Mehrzahl an Fixierelementen zum Festlegen des Sicherungselements an dem Endbereich vorgesehen sein kann. Der Hohlraum kann sich auch über die gesamte Länge des Trägerelements erstrecken. Des Weiteren kann das Trägerelement auch eine Mehrzahl an Hohlräumen aufweisen.In addition, at least one deformable securing element, which is fixed to the end region by means of at least one fixing element, and at least one seal, which is clamped between the securing element and the end region, for sealing the cavity against the ingress of moisture, are provided. This is advantageous because, on the one hand, a particularly high degree of tightness of the chassis against the entry of moisture is achieved by clamping the seal, and on the other hand, by fixing the securing element, an improved safety function of the chassis and thus an increased functionality is achieved. Accordingly, the through opening can be used, for example, for inserting hold-down devices in the body shop and then closed by means of the seal, the securing element and the at least one fixing element. The securing element can be designed to deform in a controlled manner in the event of an accident in the motor vehicle and thereby to reduce accident energy. The fixing element can be designed, for example, as a screw, and a plurality of fixing elements can also be provided for fixing the securing element at the end region. The cavity can also extend over the entire length of the carrier element. Furthermore, the carrier element can also have a plurality of cavities.

Gemäß der Erfindung weist die Dichtung ein die Dichtung versteifendes Schalenelement und ein das Schalenelement zumindest bereichsweise umgebendes Mantelelement auf. Dies ist von Vorteil, da die Dichtung durch das Schalenelement besonders formstabil bleiben kann, wohingegen das Mantelelement im Vergleich zu dem Schalenelement leichter verformbar ist und besonders zur Ausbildung einer Dichtstelle geeignet ist. Das Mantelelement kann im Vergleich zu dem Schalenelement unter geringeren Klemmkräften verformt werden und ist somit besonders geeignet eine Dichtstelle zwischen dem Sicherungselement und dem Endbereich auszubilden.According to the invention, the seal has a shell element stiffening the seal and a shell element surrounding the shell element at least in regions. This is advantageous since the seal can remain particularly dimensionally stable due to the shell element, whereas the jacket element is more easily deformable compared to the shell element and is particularly suitable for forming a sealing point. The jacket element can be deformed in comparison to the shell element with lower clamping forces and is therefore particularly suitable for forming a sealing point between the securing element and the end region.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Dichtung einen Einführbereich auf, welcher zumindest bereichsweise in die Durchgangsöffnung des Trägerelements eingeführt ist. Dies ist von Vorteil, da durch den Einführbereich eine Montage der Dichtung erleichtert werden kann. Durch den Einführbereich kann die Dichtung in einer gewünschten Position an dem Endbereich vorpositioniert werden, bevor die Dichtung schließlich zwischen dem Sicherungselements und dem Endbereich eingeklemmt wird. In an advantageous embodiment of the invention, the seal has an insertion area which is at least partially inserted into the through opening of the carrier element. This is advantageous because the insertion area can facilitate assembly of the seal. The insertion area allows the seal to be pre-positioned in a desired position on the end area before the seal is finally clamped between the securing element and the end area.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bildet der Einführbereich einen Formschluss mit der Durchgangsöffnung. Dadurch kann die Dichtung besonders verliersicher an dem Endbereich gehalten werden. Durch den Formschluss kann eine Relativbewegung zwischen der Dichtung und der Durchgangsöffnung, bzw. dem Endbereich besonders zuverlässig eingeschränkt werden.In a further advantageous embodiment of the invention, the insertion area forms a positive connection with the through opening. As a result, the seal can be held on the end region in a particularly captive manner. A relative movement between the seal and the through opening or the end region can be restricted in a particularly reliable manner by the positive connection.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind das Schalenelement und das Mantelelement aus unterschiedlichen Werkstoffen gebildet. Dies ist von Vorteil, da die Steifigkeit und Dichtfähigkeit der Dichtung dadurch besonders gezielt einstellbar ist.In a further advantageous embodiment of the invention, the shell element and the jacket element are formed from different materials. This is advantageous because the rigidity and sealability of the seal can be adjusted in a particularly targeted manner.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Sicherungselement dazu ausgebildet, unfallbedingte Kräfte an das Trägerelement zu übertragen. Dies ist von Vorteil, da durch das Übertragen der unfallbedingten Kräfte auch das Trägerelement zum Abbauen von Verformungsenergie herangezogen werden kann.In a further advantageous embodiment of the invention, the securing element is designed to transmit forces caused by the accident to the carrier element. This is advantageous because the carrier element can also be used to reduce deformation energy by transmitting the accident-related forces.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Sicherungselement ein Querträger, insbesondere ein Stoßfängerquerträger. Ein derartiger Querträger ist besonders geeignet unfallbedingte Kräfte, bzw. Unfallenergie großflächig aufzunehmen und zumindest teilweise an das Trägerelement weiterzuleiten.In a further advantageous embodiment of the invention, the securing element is a cross member, in particular a bumper cross member. Such a cross member is particularly suitable for absorbing accident-related forces or accident energy over a large area and at least partially transmitting them to the carrier element.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Trägerelement ein Längsträger. Ein derartiger Längsträger ist besonders geeignet, um Anbauteile, wie beispielsweise Federteller zu tragen. Des Weiteren können bei einem Karosseriebau etwaige Niederhalter in den Längsträger eingeführt werden, was die Montage der Karosserie an dem Fahrgestell erleichtert.In a further advantageous embodiment of the invention, the carrier element is a side member. Such a longitudinal member is particularly suitable for carrying add-on parts such as spring plates. Furthermore, in the case of a body construction, any hold-down devices can be inserted into the side member, which facilitates the assembly of the body on the chassis.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem erfindungsgemäßen Fahrgestell. Ein derartiges Fahrgestell weist eine besonders gute Dichtheit gegenüber einem etwaigen Eintreten von Feuchtigkeit auf. Somit ist auch ein mit einem derartigen Fahrgestell ausgestattetes Kraftfahrzeug besonders zuverlässig gegenüber Umwelteinflüssen abgedichtet.Another aspect of the invention relates to a motor vehicle with a chassis according to the invention. Such a chassis has a particularly good seal against any possible ingress of moisture. Thus, a motor vehicle equipped with such a chassis is also sealed particularly reliably against environmental influences.

Die in Bezug auf das erfindungsgemäße Fahrgestell vorgestellten bevorzugten Ausführungsformen und deren Vorteile gelten entsprechend für das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug und umgekehrt.The preferred embodiments presented in relation to the chassis according to the invention and their advantages apply accordingly to the motor vehicle according to the invention and vice versa.

Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.The features and combinations of features mentioned above in the description and the features and combinations of features mentioned below in the description of the figures and / or shown alone in the figures can be used not only in the respectively specified combination but also in other combinations or on their own, without the scope of Leaving invention.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen.Further advantages and details of the invention result from the claims, the following description of preferred embodiments and with reference to the drawings.

Im Folgenden ist die Erfindung noch einmal anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels erläutert. Hierzu zeigt:

1 eine Perspektivansicht auf einen Teilbereich eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Fahrgestells;
2a-b Schnittdarstellungen des Teilbereichs von jeweils verschiedenen Ausführungsformen des Fahrgestells gemäß einer in 1 gezeigten Schnittebene Z;
3a eine weitere Perspektivansicht auf den Teilbereich des Fahrgestells und einen Trockenraum eines Kraftfahrzeugs, wobei ein Heckabschlussblech zur Trennung eines Nassbereichs von dem Trockenraum vorgesehen ist und formschlüssig in eine Durchgangsöffnung eines Trägerelements des Fahrgestells eingreift;
3b eine weitere Perspektivansicht auf den Teilbereich des Fahrgestells und den Trockenraum des Kraftfahrzeugs;
4a eine Perspektivansicht auf eine für die Erfindung beispielhafte Ausführungsform einer Dichtung; und
4b eine Schnittansicht eines Teilbereichs der Dichtung gemäß einer in 4a gezeigten Schnittlinie A-A.

The invention is explained once again below with reference to a specific exemplary embodiment. This shows:

1 a perspective view of a portion of an embodiment of a chassis according to the invention;
2a-b Sectional representations of the partial area of different embodiments of the chassis according to one in 1 shown section plane Z;
3a a further perspective view of the partial area of the chassis and a drying room of a motor vehicle, a rear end plate being provided for separating a wet area from the drying room and positively engaging in a through opening of a carrier element of the chassis;
3b another perspective view of the portion of the chassis and the drying room of the motor vehicle;
4a a perspective view of an exemplary embodiment of the seal for the invention; and
4b a sectional view of a portion of the seal according to one in 4a shown cutting line AA .

1 zeigt eine Perspektivansicht auf ein Fahrgestell 10 für ein in 3a und 3b ausschnittsweise gezeigtes Kraftfahrzeug 50. Das Fahrgestell 10 weist mehrere Trägerelemente 12 auf. Die Trägerelemente 12 sind vorliegend als Längsträger ausgebildet und tragen zumindest ein Teilgewicht beispielsweise eines Antriebs, einer Karosserie oder einer Nutzlast des Kraftfahrzeugs 50. An den Trägerelementen 12 sind an einem Endbereich 14 ein Hohlraum 16 und eine in den Hohlraum 16 mündende Durchgangsöffnung 18 vorgesehen, wie insbesondere aus den 2a und 2b hervorgeht. 1 shows a perspective view of a chassis 10 for an in 3a and 3b Motor vehicle shown in sections 50 . The chassis 10 has several support elements 12th on. The support elements 12th are designed in the present case as longitudinal members and carry at least a partial weight for example, a drive, a body or a payload of the motor vehicle 50 . On the support elements 12th are at one end 14 a cavity 16 and one in the cavity 16 opening passage 18th provided, in particular from the 2a and 2 B emerges.

1 sowie 2a-b zeigen des Weiteren, dass ein bei einem etwaigen Unfall gezielt verformbares Sicherungselement 20 mittels mehrerer, als Schrauben ausgebildeter Fixierelemente 28 an dem Endbereich 14 festgelegt ist. Zwischen dem Sicherungselement 20 und dem Endbereich 14 ist eine Dichtung 30 eingeklemmt, um zusammen mit einem Heckabschlussblech 26 einerseits den Hohlraum 16 gegenüber einem Eindringen von Feuchtigkeit abzudichten und andererseits einen in 3b gezeigten Trockenraum 40 von einem Nassbereich 42 zu trennen. Das verformbare Sicherungselement 20 ist vorliegend als Stoßfängerquerträger ausgebildet und weist an einander gegenüberliegenden Enden jeweils zwei Schockabsorber 24, welche auch als „Crashbox“ bezeichnet werden können, sowie zwei Prallplatten 22 auf. In 1 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich ein Teilbereich des Sicherungselements 20 (Stoßfängerquerträger) gezeigt, weshalb hier lediglich eine Prallplatte 22 und ein Schockabsorber 24 dargestellt sind. Das Sicherungselement 20 ist vorliegend an dessen Prallplatten 22 mittels der Fixierelemente 28 mit dem Endbereich 14 verschraubt, wobei sowohl ein Dichtring 31 der Dichtung 30, als auch das Heckabschlussblech 26 zwischen dem Endbereich 14 und den Prallplatten 22 eingeklemmt sind. Der Endbereich 14 ist als Abstützbereich für die dort festgelegte (angeschraubte) Prallplatte 22 ausgebildet und kann eine gegenüber den übrigen Bereichen des Trägerelements 12 größere Wandstärke aufweisen. Beim Einleiten von unfallbedingten Kräften, bzw. Unfallenergie in das Sicherungselement 20 kann es zu einer gewollten Verformung, beispielsweise in Form eines Zusammenstauchens der Schockabsorber 24, und damit zum Umwandeln zumindest eines Teils der Unfallenergie in Verformungsarbeit beispielsweise der Schockabsorber 24 kommen. Des Weiteren können die Kräfte bzw. die Unfallenergie über die Prallplatte 22 an den Endbereich 14 und damit in das Trägerelement 12 eingeleitet werden. 1 such as 2a-b further show that a securing element that can be deformed in the event of an accident 20 by means of several fixing elements designed as screws 28 at the end area 14 is set. Between the securing element 20 and the end area 14 is a seal 30th pinched to together with a rear end panel 26 on the one hand the cavity 16 to seal against the ingress of moisture and on the other hand a 3b drying room shown 40 from a wet area 42 to separate. The deformable securing element 20 is designed as a bumper cross member and has two shock absorbers at opposite ends 24th , which can also be called a "crash box", as well as two baffle plates 22 on. In 1 is only a sub-area of the securing element for reasons of clarity 20 (Bumper cross member) shown, which is why here only a baffle plate 22 and a shock absorber 24th are shown. The securing element 20 is present on its baffle plates 22 by means of the fixing elements 28 with the end area 14 screwed, with both a sealing ring 31 the seal 30th , as well as the rear end plate 26 between the end area 14 and the flappers 22 are trapped. The end area 14 is as a support area for the (screwed) baffle plate fixed there 22 formed and can be compared to the other areas of the support member 12th have greater wall thickness. When accident-related forces or accident energy are introduced into the safety element 20 There may be a deliberate deformation, for example in the form of a compression of the shock absorbers 24th , and thus for converting at least part of the accident energy into deformation work, for example the shock absorbers 24th come. Furthermore, the forces or the accident energy can be transmitted through the baffle plate 22 to the end area 14 and thus in the carrier element 12th be initiated.

Die 4a und 4b verdeutlichen den Aufbau der Dichtung 30, welche vorliegend zweiteilig und aus zwei unterschiedlichen Werkstoffen hergestellt ist. Der Dichtring 31 ist einteilig mit einem Mantelelement 38 der Dichtung 30 ausgebildet und aus einem Elastomer gebildet. Das Mantelelement 38 umgibt bereichsweise ein die Dichtung 30 versteifendes Schalenelement 36, wobei das Schalenelement 36 beispielsweise aus einem Metall, wie Aluminium oder Stahl, gebildet sein kann. Das Schalenelement 36 weist einen Schalenrand 37 auf, welcher an dessen Ende in den Dichtring 31 eindringt und dabei von dem Mantelelement 38 umgeben ist. Die Dichtung 30 weist auch einen Einführbereich 32 auf, an welchem das Schalenelement 36 von dem Mantelelement 38 umgeben ist. Durch das Eindringen des Schalenrands 37 in den Dichtring 31 bleibt der Dichtring 31 auch bei Belastungen besonders formstabil, wodurch dauerhaft eine besonders gute Dichtwirkung erzielt werden kann.The 4a and 4b illustrate the structure of the seal 30th , which in the present case is made in two parts and from two different materials. The sealing ring 31 is in one piece with a jacket element 38 the seal 30th formed and formed from an elastomer. The jacket element 38 partially surrounds the seal 30th stiffening shell element 36 , the shell element 36 for example made of a metal such as aluminum or steel. The shell element 36 has a bowl rim 37 on which at its end in the sealing ring 31 penetrates and from the jacket element 38 is surrounded. The seal 30th also has an insertion area 32 on which the shell element 36 from the jacket element 38 is surrounded. By penetrating the edge of the shell 37 in the sealing ring 31 remains the sealing ring 31 Particularly dimensionally stable even under loads, which means that a particularly good sealing effect can be achieved in the long term.

Wie aus den 2a und 2b hervorgeht, ist der Einführbereich 32 in der Einklemmung der Dichtung 30 an dem Endbereich 14 bereichsweise in die Durchgangsöffnung 18 eingeführt. Dabei bildet der Einführbereich 32 einen Formschluss 34 mit der Durchgangsöffnung 18.Like from the 2a and 2 B is the lead-in area 32 in the pinch of the seal 30th at the end area 14 in some areas into the passage opening 18th introduced. The insertion area forms 32 a form fit 34 with the through opening 18th .

Während im in 2a gezeigten Ausführungsbeispiel der Endbereich 14 eine Einbuchtung 44 aufweist, in welcher der Dichtring 31 eingelegt ist und sowohl formschlüssig als auch kraftschlüssig zwischen dem Endbereich 14 und der Prallplatte 22 eingeklemmt ist, ist der Dichtring 31 in 2b lediglich kraftschlüssig durch dessen Einklemmen zwischen der Prallplatte 22 und dem Endbereich 14 festgelegt. Sowohl in 2a als auch in 2b bildet jedoch der jeweilige Einführbereich 32 einen Formschluss 34 mit der Durchgangsöffnung 18. Des Weiteren ist in beiden Ausführungsbeispielen der Dichtring 31 mittels einer durch die Fixierelemente 28 (Schrauben) erzeugten Klemmkraft zwischen der Prallplatte 22 und dem Endbereich 14 eingeklemmt und gleichzeitig die Prallplatte 22 in Kontakt mit dem Endbereich 14, wobei die Prallplatte 22 an den Endbereich 14 angepresst ist. Das Heckabschlussblech 26 ist dabei ebenfalls zwischen dem Endbereich 14 und der Prallplatte 22 festgelegt und eingeklemmt. Dadurch kann mittels der Dichtung 30 und dem Heckabschlussblech 26 sowohl eine Abdichtung des Hohlraums 16, als auch eine Abdichtung des Trockenraums 40, welcher beispielsweise einem Kofferraum des Kraftfahrzeugs 50 entsprechen kann, gegenüber dem Nassbereich 42 erfolgen.While in 2a shown embodiment of the end region 14 an indentation 44 in which the sealing ring 31 is inserted and both positively and non-positively between the end region 14 and the flapper 22 is stuck, is the sealing ring 31 in 2 B only non-positively by clamping it between the baffle plate 22 and the end area 14 fixed. As well in 2a as well in 2 B forms the respective lead-in area 32 a form fit 34 with the through opening 18th . Furthermore, the sealing ring is in both exemplary embodiments 31 by means of a through the fixing elements 28 (Screws) generated clamping force between the baffle plate 22 and the end area 14 pinched and at the same time the baffle plate 22 in contact with the end area 14 , the flapper 22 to the end area 14 is pressed. The rear end plate 26 is also between the end area 14 and the flapper 22 fixed and pinched. This can be done by means of the seal 30th and the rear end plate 26 both a seal of the cavity 16 , as well as a seal of the drying room 40 which, for example, a trunk of the motor vehicle 50 can correspond to the wet area 42 respectively.

Zusammenfassend ist mit dem erfindungsgemäßen Fahrgestell 10 eine Abdichtung des Längsträgers 12 im Bereich einer Verschraubung mit dem Stoßfängerquerträger 20, welcher Bestandteil eines „Crash-Management-Systems“ (kurz: CMS) ist, geschaffen. Zu dem CMS gehört beispielsweise auch ein hier nicht weiter dargestellter Stoßfänger, welcher auf dem Stoßfängerträger 20 montiert sein kann. Der Längsträger 12 kann in Schalenbauweise hergestellt sein. Mit Hilfe der zusätzlichen Dichtung 30 kann die Prallplatte 22 des CMS zum Heckabschlussblech 26 hin abgedichtet werden. Das CMS, zu welchem der Stoßfängerquerträger 20 gehört, kann als Montageteil ausgebildet sein und mittels der Fixierelemente 28 mit dem Längsträger 12 verschraubt werden. Das Heckabschlussblech 26 kann zu einem Karosserieumfang gehören. Diese Dichtung 30 wird vor Montage des CMS in die Durchgangsöffnung 18, welche als Niederhalter-Aussparung ausgebildet sein kann, im Längsträger 12 eingeführt.In summary, with the chassis according to the invention 10 a seal of the side member 12th in the area of a screw connection with the bumper cross member 20 , which is part of a "crash management system" (short: CMS). The CMS also includes, for example, a bumper, not shown here, which is on the bumper carrier 20 can be mounted. The side member 12th can be made in shell construction. With the help of the additional seal 30th can the flapper 22 of the CMS to the rear end panel 26 be sealed off. The CMS to which the bumper cross member 20 heard, can be designed as an assembly part and by means of the fixing elements 28 with the side member 12th be screwed. The rear end plate 26 can belong to a body circumference. This seal 30th is placed in the through opening before installing the CMS 18th , which can be designed as a hold-down recess, in the side member 12th introduced.

Das in 2a und 2b in die Durchgangsöffnung 18 hineinragende Heckabschlussblech 26 des Längsträgers 12 bildet eine Trennebene zwischen dem Nassbereich 42 und dem Trockenraum 40.This in 2a and 2 B into the through opening 18th protruding rear end panel 26 of the side member 12th forms a dividing plane between the wet area 42 and the drying room 40 .

Bei konventionellen Fahrzeugen liegt der Bereich der Längsträger 12 in einem Hinterwagen (Kofferraumbereich) des Kraftfahrzeugs 50 zumeist im Nassbereich 42. Bereiche unterhalb und außerhalb der Längsträger 12 werden bei konventionellen Fahrzeugen in der Regel von Abgassystemen oder Zusatzaggregaten belegt. Bei Fahrzeugen ohne verbrennungsmotorischen Antrieb wäre der Bauraum unter und außerhalb der Längsträger 12 als Kofferraum nutzbar. Allerdings können Längsträger 12 in konventioneller Bauweise die dann notwendige Trennung zwischen dem Nassbereich 42 und dem Trockenbereich 40 nicht darstellen.In the case of conventional vehicles, the area of the side members lies 12th in a rear car (trunk area) of the motor vehicle 50 mostly in wet areas 42 . Areas below and outside the side members 12th are usually occupied by exhaust systems or additional units in conventional vehicles. In vehicles without an internal combustion engine drive, the installation space would be below and outside the side members 12th usable as a trunk. However, side members can 12th in conventional construction, the then necessary separation between the wet area 42 and the dry area 40 do not represent.

Durch die vorliegende Erfindung ist eine Trennung zwischen dem Nassbereich 42 und dem Trockenbereich 40 ermöglicht, wodurch auch der Bauraum unter und außerhalb der Längsträger 12 als Kofferraum nutzbar ist. Durch das Vorsehen der Dichtung 30 ist einerseits eine besonders gute Dichtheit des Trockenraums 40 und damit auch des Hohlraums 16 gegenüber Umwelteinflüssen gegeben und zudem eine besonders hohe Funktionalität durch Vergrößerung des nutzbaren Kofferraumvolumens gegeben.The present invention provides a separation between the wet areas 42 and the dry area 40 enables, which also the space under and outside the side members 12th can be used as a trunk. By providing the seal 30th is on the one hand a particularly good tightness of the drying room 40 and with it the cavity 16 compared to environmental influences and also a particularly high functionality by increasing the usable trunk volume.

Claims

Chassis (10) for a motor vehicle (50), with at least one support element (12) which has at least at one end region (14) a cavity (16) and a through opening (18) opening into the cavity (16), at least one deformable securing element (20) which is fixed to the end region (14) by means of at least one fixing element (28), and at least one seal (30) clamped between the securing element (20) and the end region (14), for sealing the cavity (16 ) against the penetration of moisture, characterized in that the seal (30) has a shell element (36) stiffening the seal (30) and a shell element (38) surrounding the shell element (36) at least in regions.

Chassis (10) after Claim 1 , characterized in that the seal (30) has an insertion area (32) which is at least partially inserted into the through opening (18).

Chassis (10) after Claim 2 , characterized in that the insertion area (32) forms a positive connection (34) with the through opening (18).

Chassis (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the shell element (36) and the jacket element (38) are formed from different materials.

Chassis (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the securing element (20) is designed to transmit forces due to the accident to the carrier element (12).

Chassis (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the securing element (20) is a cross member.

Chassis (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the carrier element (12) is a longitudinal member.

Motor vehicle (50) with a chassis (10) according to one of the Claims 1 to 7 .