DE102016001186A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Einstellen von Scheinwerfern eines Fahrzeugs - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Einstellen von Scheinwerfern eines Fahrzeugs Download PDF

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Christoph Ramonat
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Abstract

Es wird eine Vorrichtung (1) zum Einstellen von Scheinwerfern (3, 3') eines Fahrzeugs (5) vorgeschlagen, mit – einem Scheinwerfereinstellgerät (7), das vorzugsweise entlang wenigstens einer ersten Richtung verlagerbar und um wenigstens eine Schwenkachse schwenkbar ist, und mit – einer Projektionseinrichtung (17), die eingerichtet ist zur Projektion von wenigstens einer ersten Ausrichtlinie (19) zur Ausrichtung des Scheinwerfereinstellgeräts (7) relativ zu einem Fahrzeug (5) bezüglich einer ersten Koordinate, und wobei – die Projektionseinrichtung (17) eingerichtet ist zur Projektion von wenigstens einer zweiten Ausrichtlinie (27) zur Ausrichtung des Scheinwerfereinstellgeräts (7) relativ zu dem Fahrzeug (5) bezüglich einer zweiten, von der ersten Koordinate verschiedenen Koordinate.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Einstellen von Scheinwerfern von Fahrzeugen.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2014 016 174 A1 ist ein Scheinwerfereinstellgerät zur Justierung eines Scheinwerfers eines Kraftfahrzeugs bekannt, welches einen verstellbaren Scheinwerfereinstellkasten aufweist, wobei eine Anfahrstrecke vorgesehen ist, entlang derer das Kraftfahrzeug während einer Messung relativ zum Scheinwerfereinstellkasten verfahrbar ist. Scheinwerfer von Fahrzeugen werden insbesondere im Rahmen von Lichtwochen und/oder Serviceintervallen in Werkstätten eingestellt. Nachteilig ist, dass es aufgrund unebener Fahrzeugaufstandsflächen und/oder schlecht positionierter Scheinwerfereinstellgeräte sehr häufig zu nicht korrekt eingestellten Scheinwerfern kommt. Dies kann zum Durchfallen des Fahrzeugs durch die Hauptuntersuchung führen. Weiterhin kann es durch die falsche Einstellung zu verkehrsgefährdeten Situationen wie einer zu geringen Sichtweite des Fahrers oder zur Blendung anderer Verkehrsteilnehmer kommen. Herkömmliche Scheinwerfereinstellgeräte, wie auch das aus der DE 10 2014 016 174 A1 bekannte Scheinwerfereinstellgeräte, können nicht flexibel in Zusammenhang mit unebenen Fahrzeugaufstandsflächen verwendet werden. Sie benötigen vielmehr für genaue Scheinwerfereinstellungen sehr ebene Flächen, die in Qualitätswerkstätten eigens zur Scheinwerfereinstellung vorgehalten werden müssen. Dabei sind häufig komplexe Schienensysteme vorgesehen, die in Kombination mit ebenen Fahrzeugaufstandsflächen eine präzise Scheinwerfereinstellung des Abblendlichtes erlauben. Es ergibt sich also in Zusammenhang mit herkömmlichen Vorrichtungen und Verfahren zur Einstellung von Scheinwerfern von Fahrzeugen ein hoher Flächenbedarf und eine hohe Komplexität der zu verwendenden Vorrichtungen und Aufbauten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Einstellen von Scheinwerfern von Fahrzeugen zu schaffen, wobei die genannten Nachteile nicht auftreten.
  • Die Aufgabe wird gelöst, indem die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche geschaffen werden. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Aufgabe wird insbesondere gelöst, indem eine Vorrichtung zum Einstellen von Scheinwerfern eines Fahrzeugs geschaffen wird, welche ein Scheinwerfereinstellgerät aufweist. Dieses ist bevorzugt entlang wenigstens einer ersten Richtung verlagerbar und um wenigstens eine Schwenkachse schwenkbar. Die Vorrichtung weist außerdem eine Projektionseinrichtung auf, die eingerichtet ist zur Projektion von wenigstens einer ersten Ausrichtlinie zur Ausrichtung des Scheinwerfereinstellgeräts relativ zu einem Fahrzeug bezüglich einer ersten Koordinate, wobei die Projektionseinrichtung weiter eingerichtet ist zur Projektion wenigstens einer zweiten Ausrichtlinie zur Ausrichtung des Scheinwerfereinstellgeräts relativ zu dem Fahrzeug bezüglich einer zweiten Koordinate, wobei die erste Koordinate von der zweiten Koordinate verschieden ist. Mithilfe der Projektionseinrichtung ist es in einfacher und kostengünstiger Weise möglich, ortsungebunden Ausrichtgeometrien, insbesondere Ausrichtlinien, zu schaffen, entlang derer ein Fahrzeug und ein Scheinwerfereinstellgerät relativ zueinander ausgerichtet werden können. Dies kann insbesondere unabhängig von einer separat vorgesehenen Fahrzeugaufstandsfläche und auch unabhängig von deren Ebenheit oder Unebenheit geschehen. Es ist mit der Vorrichtung insbesondere möglich, Scheinwerfer auch auf unebenen Böden als Fahrzeugaufstandsflächen präzise einzustellen. Daher muss keine ebene Aufstandsfläche geschaffen und eigens vorgehalten werden. Somit entfällt ein ansonsten notwendiger Platzvorhalt in Werkstätten für separate Scheinwerfereinstellbereiche. Die Projektionseinrichtung selbst ist unkompliziert und kostengünstig, was weitere Kostenvorteile in Hinblick auf geringere Investitionen mit sich bringt. Es ergibt sich eine erhöhte Verkehrssicherheit durch präzise eingestellte Scheinwerfer, auch wenn die Einstellung auf einer unebenen Fahrzeugaufstandsfläche erfolgt. Somit kann ein Durchfallen eines Fahrzeugs bei der Hauptuntersuchung wegen nicht korrekt eingestellter Scheinwerfer vermieden werden, und eine Blendung anderer Verkehrsteilnehmer wird ebenfalls verhindert. Dies erhöht insgesamt die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs. Die Vorrichtung ist vorzugsweise mobil und flexibel einsetzbar, insbesondere da sie nicht an eine vorbestimmte Fahrzeugaufstandsfläche gebunden ist. Die Vorrichtung ist besonders vorteilhaft verwendbar in Zusammenhang mit adaptiven Fernlichtsystemen und/oder Pixelscheinwerfern, bei denen eine präzise Seiteneinstellung einer Hell-Dunkel-Grenze sehr wichtig ist.
  • Unter einem Fahrzeug wird insbesondere ein Kraftfahrzeug verstanden. Bevorzugt ist die Vorrichtung eingerichtet zur Einstellung von Scheinwerfern eines Personenkraftwagens, eines Lastkraftwagens, und/oder eines Nutzfahrzeugs.
  • Das Scheinwerfereinstellgerät kann als einfacher Lichtkasten ausgebildet sein, welcher ein Lichteinfallfenster aufweist, durch welches Licht eines Scheinwerfers einfallen kann. Dabei kann vorgesehen sein, dass das einfallende Licht auf eine Fläche, beispielsweise eine Mattscheibe fällt, und/oder auf eine solche Fläche projiziert wird. Diese Fläche kann Linien, Raster oder dergleichen aufweisen, anhand derer die aktuelle Einstellung des Scheinwerfers ablesbar wird. Auf der Fläche oder Mattscheibe ist eine Hell-Dunkel-Grenze zu erkennen, die eine gewisse Lage haben soll, welche durch die Linien, Raster oder dergleichen vorgegeben werden kann. Somit ist es insbesondere möglich, die Hell-Dunkel-Grenze durch Justierung des Scheinwerfers in dem gewünschten Bereich mit Bezug auf die Linien, Raster oder dergleichen zu positionieren und damit den Scheinwerfer einzustellen.
  • Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass das Scheinwerfereinstellgerät ein elektronisches Einstellsystem aufweist, bei dem das Scheinwerferlicht beispielsweise auf einen Sensor fällt, der die Hell-Dunkel-Grenze erkennt. Dabei kann eine Soll-Position für die Hell-Dunkel-Grenze und insbesondere ein von dem Scheinwerfer auf dem Sensor zu bildendes Soll-Bild hinterlegt sein, was mit dem tatsächlich von dem Scheinwerfer erzeugten Ist-Lichtbild verglichen wird, wobei das Ist-Lichtbild durch Justieren des Scheinwerfers mit dem Soll-Bild in Übereinstimmung gebracht werden kann.
  • Mit Bezug auf ein Fahrzeug, dessen Scheinwerfer justiert werden sollen, erstreckt sich die erste Richtung vorzugsweise in Fahrzeugquerrichtung und ganz besonders quer, insbesondere senkrecht, zu einer Spur des Fahrzeugs. Dabei wird mit dem Begriff „Spur” eine Richtung bezeichnet, die sich bei Gradeauslauf des Fahrzeugs in Fahrtrichtung oder parallel zur Fahrtrichtung erstreckt. Es ist möglich, dass die Spur zumindest geringfügig von der Orientierung einer Fahrzeugmittellängsachse abweichen kann, wobei sie insbesondere einen – vorzugsweise kleinen – Winkel zu der Fahrzeugmittellängsachse aufweisen kann. Es kann gegebenenfalls ausreichend sein, die Einstellung der Scheinwerfer mit Bezug auf die Fahrzeugmittellängsachse vorzunehmen. Präziser und auch für die Verkehrssicherheit wichtiger ist allerdings eine exakte Einstellung der Scheinwerfer mit Bezug auf die Spur, da diese den tatsächlichen Gradeauslauf des Fahrzeugs beschreibt.
  • Die Schwenkachse erstreckt sich vorzugsweise parallel zu der ersten Richtung, sodass das Scheinwerfereinstellgerät insbesondere um die Fahrzeugquerrichtung beziehungsweise insbesondere um eine Richtung, die senkrecht auf der Spur des Fahrzeugs steht, schwenkbar ist.
  • Unter einer Projektionseinrichtung wird allgemein eine Einrichtung verstanden, die geeignet ist, um eine Ausrichtgeometrie, insbesondere wenigstens eine Ausrichtlinie, zu projizieren.
  • Die wenigstens eine erste Ausrichtlinie und/oder die wenigstens eine zweite Ausrichtlinie kann/können tatsächlich als einzelne Linie ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, dass die Projektionseinrichtung eingerichtet ist zur Projektion einer Mehrzahl von Ausrichtlinien oder eines Ausrichtmusters, beispielsweise eines Ausrichtrasters oder dergleichen. Eine Ausrichtlinie kann auch aus einer Mehrzahl von Punkten oder als unterbrochene Linie oder in anderer geeigneter Weise ausgebildet sein. Wichtig ist, dass durch die Projektionseinrichtung eine Ausrichtgeometrie projiziert wird, welche mit der ersten Ausrichtlinie und der zweiten Ausrichtlinie jeweils eine Richtung vorgibt, die zur Ausrichtung des Scheinwerfereinstellgeräts relativ zu dem Fahrzeug verwendet werden kann.
  • Dass das Scheinwerfereinstellgerät relativ zu dem Fahrzeug ausgerichtet wird, schließt mindestens einen der folgenden Fälle ein: Es ist möglich, dass das Fahrzeug mit Bezug auf die Position des Scheinwerfereinstellgeräts ausgerichtet wird. Es ist alternativ oder zusätzlich möglich, dass das Scheinwerfereinstellgerät relativ zu der Position des Fahrzeugs ausgerichtet wird. Schließlich ist es alternativ oder zusätzlich möglich, dass sowohl das Scheinwerfereinstellgerät als auch das Fahrzeug mit Bezug zueinander ausgerichtet werden.
  • Die erste Koordinate, bezüglich der eine Ausrichtung des Scheinwerfereinstellgeräts relativ zu dem Fahrzeug erfolgt, ist bevorzugt ein Winkel zwischen der Spur und/oder der Fahrzeugmittellängsachse des Fahrzeugs, besonders bevorzugt der Spur des Fahrzeugs, und der ersten Richtung und/oder einer optischen Achse des Scheinwerfereinstellgeräts. Bevorzugt erstreckt sich die erste Ausrichtlinie in Richtung der optischen Achse. Die zweite Koordinate ist vorzugsweise ein Winkel zwischen der optischen Achse des Scheinwerfereinstellgeräts, also insbesondere einer Richtung, entlang derer Licht eines Scheinwerfers in das Scheinwerfereinstellgerät eintritt, und der Fahrzeugaufstandsfläche. Die Justierung des Scheinwerfereinstellgeräts relativ zu der zweiten Koordinate dient dabei insbesondere dazu, die optische Achse des Scheinwerfereinstellgeräts parallel zu der Fahrzeugaufstandsfläche und damit der Lage des Fahrzeugs im Raum auszurichten. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass als zweite – oder als dritte – Koordinate eine Höhenlage des Scheinwerfereinstellgeräts über der Fahrzeugaufstandsfläche verwendet wird, wobei insbesondere das Scheinwerfereinstellgerät auf eine Höhe des einzustellenden Scheinwerfers über der Fahrzeugaufstandsfläche einjustiert wird.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Projektionseinrichtung an dem Scheinwerfereinstellgerät angeordnet und/oder lagefest mit dem Scheinwerfereinstellgerät verbunden ist. Es ist dann in besonders einfacher und günstiger Weise möglich, das Scheinwerfereinstellgerät mittels der Projektionseinrichtung relativ zu dem Fahrzeug auszurichten.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Ausrichtlinie quer, insbesondere senkrecht zu der ersten Richtung projizierbar ist. Es ist in diesem Fall insbesondere in einfacher Weise möglich, die Spur und/oder die Fahrzeugmittellängsachse des Fahrzeugs senkrecht zu der ersten Richtung, entlang der das Scheinwerfereinstellgerät bevorzugt verlagerbar ist, auszurichten.
  • Alternativ oder zusätzlich ist vorgesehen, dass die zweite Ausrichtlinie parallel zu der Schwenkachse angeordnet ist. Es ist dann in einfacher Weise möglich, die Höhenlage über der Fahrzeugaufstandsfläche und/oder den Winkel der optischen Achse des Scheinwerfereinstellgeräts zu der Fahrzeugaufstandsfläche durch Höhenverstellung und/oder Schwenken des Scheinwerfereinstellgeräts mit Bezug auf die zweite Ausrichtlinie einzustellen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Scheinwerfereinstellgerät entlang einer zweiten Richtung verlagerbar ist, wobei die zweite Richtung quer, vorzugsweise senkrecht zu der ersten Richtung orientiert ist. Bei der zweiten Richtung handelt es sich vorzugsweise um eine Höhenrichtung, insbesondere um eine Höhe des Scheinwerfereinstellgeräts über der Fahrzeugaufstandsfläche, wobei die Höhe insbesondere senkrecht zu der Fahrzeugaufstandsfläche gemessen wird. Damit ist es insbesondere möglich, das Scheinwerfereinstellgerät auf verschiedene Fahrzeuge mit Scheinwerfern einzujustieren, welche in verschiedener Höhe über der Fahrzeugaufstandsfläche angeordnet sind.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Projektionseinrichtung als Laserprojektor ausgebildet ist. Dabei weist der Laserprojektor vorzugsweise zumindest einen Laser auf, der eingerichtet ist, um die wenigstens eine erste Ausrichtlinie und die wenigstens eine zweite Ausrichtlinie zu projizieren. Es handelt sich besonders bevorzugt um wenigstens einen Linienlaser.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung wenigstens zwei Justageplatten aufweist, die eingerichtet sind zur Anordnung an einer Seite, vorzugsweise an je einem Rad des Fahrzeugs, wobei jede der Justageplatten wenigstens eine Höhenmarkierung aufweist. Die Justageplatten sind besonders bevorzugt eingerichtet zur jeweiligen Montage an hintereinander angeordneten Rädern einer Seite eines Fahrzeugs, sodass mittels der Höhenmarkierungen an den entlang der Fahrzeugmittellängsachse oder der Spur des Fahrzeugs hintereinander angeordneten Justageplatten eine Höhen- und/oder Winkeleinstellung des Scheinwerfereinstellgeräts mit Bezug auf die Fahrzeugaufstandsfläche vorgenommen werden kann. Vorzugsweise sind hierzu die Justageplatten zur Anordnung in verschiedenen Abständen zur Fahrzeugmittellängsachse – in Querrichtung gesehen, also senkrecht zur Fahrzeugmittellängsachse, eingerichtet, sodass es insbesondere möglich ist, ein- und dieselbe Projektionslinie – von dem Scheinwerfereinstellgerät beziehungsweise der Projektionsrichtung aus gesehen – auf beide Justageplatten nebeneinander zu projizieren. Die Höhen- und/oder Winkellage des Scheinwerfereinstellgeräts kann dann durch Vergleich der Anordnung der zweiten Ausrichtlinie auf den Justageplatten relativ zu den Höhenmarkierungen einjustiert werden. Die Höhenmarkierung kann beispielsweise als Höhenlinie oder als Mehrzahl von Höhenlinien, insbesondere als Höhenskala, ausgebildet sein. Wenn die Justageplatten eingerichtet sind zur Anordnung an Rädern des Fahrzeugs, ist es möglich, die Justageplatten reproduzierbar in stets gleicher Weise an verschiedenen Fahrzeugen oder auch an ein- und demselben Fahrzeug anzuordnen. Die Justageplatten weisen so nämlich feste Bezugspunkte zu dem Fahrzeug auf.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung ein Montagegestell aufweist, an welchem das Scheinwerfereinstellgerät vorzugsweise verlagerbar und schwenkbar angeordnet ist. Dabei ist vorzugsweise das Montagegestell selbst verfahr- und/oder verlagerbar ausgebildet, sodass es flexibel und mobil einsetzbar ist. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Montagegestell eine Schiene auf, die sich entlang der ersten Richtung erstreckt, und auf welcher das Scheinwerfereinstellgerät entlang der ersten Richtung verlagerbar ist. An der Schiene ist vorzugsweise eine Stange verlagerbar angeordnet, welche sich quer, vorzugsweise senkrecht zu der ersten Richtung und damit auch zu der Schiene erstreckt, insbesondere in Höhenrichtung, wobei das Scheinwerfereinstellgerät an der Stange verlagerbar und somit insbesondere höhenverstellbar angeordnet ist. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Montagegestell ein höhenverstellbares Rad auf, welches auf einer einem Fahrzeug, dessen Scheinwerfer einzustellen sind, gegenüberliegenden Seite der Schiene angeordnet und gemeinsam mit dem Scheinwerfereinstellgerät entlang der Schiene verlagerbar ist. Durch Einstellen einer Höhe des höhenverstellbaren Rades kann vorzugsweise das Scheinwerfereinstellgerät um die Schwenkachse, insbesondere um einen Auflagepunkt an der Schiene, verschwenkt werden. Insbesondere ist die Stange bevorzugt derart mechanisch mit dem höhenverstellbaren Rad verbunden, dass diese durch Höhenverstellung des Rades um die Schwenkachse verschwenkbar ist, wobei das Scheinwerfereinstellgerät, welches an der Stange angeordnet ist, gemeinsam mit der Stange um die Schwenkachse verschwenkt werden kann.
  • Die Aufgabe wird auch gelöst, indem ein Verfahren zum Einstellen von Scheinwerfern von Fahrzeugen geschaffen wird, welches die folgenden Schritte aufweist: Mittels einer Projektionseinrichtung, die vorzugsweise an einem Scheinwerfereinstellgerät angeordnet, besonders bevorzugt lagefest mit diesem verbunden ist, wird eine erste Ausrichtlinie auf eine Fahrzeugaufstandsfläche projiziert. Ein Fahrzeug wird entlang der ersten Ausrichtlinie ausgerichtet, und ein Scheinwerfereinstellgerät wird vor einem ersten einzustellenden Scheinwerfer des Fahrzeugs positioniert. Vorzugsweise wird das Verfahren mit einer Vorrichtung nach einem der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele durchgeführt. In Zusammenhang mit dem Verfahren ergeben sich insbesondere die Vorteile, die bereits in Zusammenhang mit der Vorrichtung erläutert wurden.
  • Dass das Fahrzeug entlang der ersten Ausrichtlinie ausgerichtet wird, kann bedeuten, dass eine Fahrzeugmittellängsachse oder eine Seite des Fahrzeugs parallel zu der Ausrichtlinie ausgerichtet wird. Bevorzugt wird das Fahrzeug aber entlang der ersten Ausrichtlinie dadurch ausgerichtet, dass die erste Ausrichtlinie mit dem Fahrzeug angefahren wird, wobei das Fahrzeug zumindest eine vorbestimmte Strecke mit einem gelenkten Rad, insbesondere einem Vorderrad, entlang der ersten Ausrichtlinie fährt. Dadurch wird gewährleistet, dass die Spur des Fahrzeugs parallel zu der ersten Ausrichtlinie ausgerichtet wird.
  • Zum Anfahren der ersten Ausrichtlinie wird vorzugsweise ein Anfahrweg gewählt, der mindestens einem zweifachen eines Radstands des Fahrzeugs entspricht. Vorzugsweise wird ein Anfahrweg gewählt, der mindestens fünf Meter, besonders bevorzugt mindestens sieben Meter beträgt. Das Fahrzeug wird dann bevorzugt mit einem gelenkten Rad, insbesondere einem Vorderrad, entlang der ersten Ausrichtlinie auf das Scheinwerfereinstellgerät zu gefahren. Auf diese Weise kann ein korrekter Gradeauslauf des Fahrzeugs und dadurch eine korrekte Ausrichtung der Fahrzeugspur zu dem Scheinwerfereinstellgerät gewährleistet werden.
  • Dass das Scheinwerfereinstellgerät vor einem ersten einzustellenden Scheinwerfer des Fahrzeugs positioniert wird, spricht insbesondere an, dass das Scheinwerfereinstellgerät entlang der ersten Richtung, also insbesondere senkrecht zur Spur oder Fahrzeugmittellängsachse verlagert wird, wobei es dem einzustellenden Scheinwerfer gegenüber angeordnet wird.
  • Zu Beginn des Verfahrens wird bevorzugt in einem ersten Verfahrensschritt die ausgewählte oder vorgesehene Fahrzeugaufstandsfläche begutachtet, insbesondere in Hinblick auf die Frage, ob sie eben genug ist. Dabei reicht dank der hier vorgeschlagenen Vorrichtung und des Verfahrens gegebenenfalls eine gemäß Augenmaß bestehende Ebenheit der Fahrzeugaufstandsfläche aus. Anschließend wird die Vorrichtung auf der Fahrzeugaufstandsfläche aufgestellt, wobei insbesondere das Scheinwerfereinstellgerät auf der Schiene des Montagegestells positioniert wird. Anschließend wird mittels der Projektionseinrichtung die erste Ausrichtlinie auf die Fahrzeugaufstandsfläche projiziert.
  • Nach dem Positionieren des Scheinwerfereinstellgeräts vor dem ersten einzustellenden Scheinwerfer des Fahrzeugs wird bevorzugt an zwei – entlang der ersten Ausrichtlinie gesehen – versetzt zueinander angeordneten Positionen, vorzugsweise an zwei Rädern des Fahrzeugs, auf der Seite des einzustellenden Schweinwerfers, beispielsweise auf der rechten oder auf der linken Fahrzeugseite, jeweils eine Justageplatte angeordnet. Insbesondere wird also bevorzugt auf der Fahrzeugseite des einzustellenden Scheinwerfers an einem Vorderrad und an einem Hinterrad des Fahrzeugs jeweils eine Justageplatte angeordnet. Dies erfolgt bevorzugt so, dass die beiden Justageplatten – senkrecht zur Fahrzeugmittellängsachse gesehen – in verschiedenen Abständen zur Fahrzeugmittellängsachse angeordnet sind, sodass es möglich ist, ein- und dieselbe Ausrichtlinie auf beide Justageplatten zugleich zu projizieren. Mittels der Positioniereinrichtung wird eine zweite Ausrichtlinie auf die Justageplatten projiziert, insbesondere auf beide Justageplatten zugleich. Das Scheinwerfereinstellgerät wird durch Schwenken des Scheinwerfereinstellgeräts um eine Schwenkachse und/oder durch Verlagern des Scheinwerfereinstellgeräts entlang einer Höhenrichtung so ausgerichtet, dass die zweite Ausrichtlinie auf jeder der Justageplatten mit einer bestimmten Höhenmarkierung in Überdeckung kommt. Besonders bevorzugt weisen die Justageplatten wenigstens eine gleiche Höhenmarkierung in wenigstens einer – von der Fahrzeugaufstandsfläche aus gemessen – gleichen Höhe auf, wobei sie insbesondere eine Höhenskalierung aufweisen können, die für beide Justageplatten gleich ist. Die zweite Ausrichtlinie wird dann durch Schwenken und/oder Verlagern in Höhenrichtung des Scheinwerfereinstellgeräts bevorzugt so ausgerichtet, dass sie auf beiden Justageplatten mit der gleichen Höhenmarkierung in Überdeckung kommt. Es ist dann gewährleistet, dass die optische Achse des Scheinwerfereinstellgeräts parallel zu der Fahrzeugaufstandsfläche und damit auch zu dem Fahrzeug im Bereich des einzustellenden Scheinwerfers ausgerichtet ist. Das Verschwenken des Scheinwerfereinstellgeräts erfolgt bevorzugt durch Höhenverstellung des höhenverstellbaren Rades des Montagegestells.
  • Anschließend wird vorzugsweise der Scheinwerfer mit dem Scheinwerfereinstellgerät eingestellt. Dabei wird vorzugsweise ein Lichtbild des Scheinwerfers von dem Scheinwerfereinstellgerät aufgenommen und mit einem Soll-Bild verglichen, sodass bei Abweichung des Licht-Bilds von dem Soll-Bild der Scheinwerfer – insbesondere mittels Justierschrauben – in die korrekte Stellung zur korrekten Einstellung der Hell-Dunkel-Grenze gebracht wird.
  • Anschließend wird das Verfahren bevorzugt für den zweiten einzustellenden Scheinwerfer auf der anderen Fahrzeugseite, beispielsweise auf der linken oder rechten Fahrzeugseite, wiederholt. Dabei bedarf es nicht unbedingt einer Wiederholung der kompletten Ausrichtprozedur. Vielmehr genügt es im allgemeinen, das Scheinwerfereinstellgerät vor dem zweiten einzustellenden Scheinwerfer zu positionieren und dann dessen Ausrichtung bezüglich der zweiten Koordinate mithilfe der Justageplatten auf der Seite des zweiten einzustellenden Scheinwerfers zu wiederholen. Einer erneuten Ausrichtung entlang der ersten Koordinate bedarf es dagegen nicht, da die erste Richtung der Vorrichtung bereits senkrecht zur Fahrzeugmittellängsachse oder Spur des Fahrzeugs ausgerichtet ist.
  • Die Beschreibung der Vorrichtung einerseits und des Verfahrens andererseits sind komplementär zueinander zu verstehen. Merkmale der Vorrichtung, die explizit oder implizit in Zusammenhang mit dem Verfahren erläutert wurden, sind bevorzugt einzeln oder miteinander kombiniert Merkmale eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung. Verfahrensschritte, die explizit oder implizit in Zusammenhang mit der Vorrichtung beschreiben wurden, sind bevorzugt einzeln oder miteinander kombiniert Schritte einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens. Dies zeichnet sich bevorzugt durch wenigstens einen Schritt aus, der durch wenigstens ein Merkmal eines erfindungsgemäßen oder bevorzugten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung bedingt ist. Die Vorrichtung zeichnet sich bevorzugt durch wenigstens ein Merkmal aus, welches durch wenigstens einen Schritt einer erfindungsgemäßen oder bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens bedingt ist.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zum Einstellen von Scheinwerfern eines Fahrzeugs sowie erste Schritte einer Ausführungsform eines entsprechenden Verfahrens, und
  • 2 zweite Schritte der Ausführungsform des Verfahrens mit dem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß 1.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung 1 zum Einstellen von Scheinwerfern 3, 3' eines Fahrzeugs 5 sowie erste Schritte einer Ausführungsform eines Verfahrens zum Einstellen der Scheinwerfer 3, 3'. Die Vorrichtung 1 weist ein Scheinwerfereinstellgerät 7 auf, welches als einfacher Lichtkasten oder aber auch als elektronisches System ausgebildet sein kann. Das Scheinwerfereinstellgerät 7 ist entlang einer ersten Richtung verlagerbar, wobei die Vorrichtung hier ein Montagegestell 9 aufweist, welches eine Schiene 11 umfasst, die sich entlang der ersten Richtung erstreckt. Sind das Fahrzeug 5 und die Vorrichtung 1 relativ zueinander ausgerichtet, erstreckt sich die Schiene 11 vorzugsweise in Fahrzeugquerrichtung beziehungsweise senkrecht zu einer Spur des Fahrzeugs 5.
  • Das Scheinwerfereinstellgerät 7 ist um eine Schwenkachse schwenkbar, die hier vorzugsweise ebenfalls durch die Schiene 11 definiert wird. Hierzu weist das Montagestell 9 insbesondere ein höhenverstellbares Rad 13 auf. Das Scheinwerfereinstellgerät 7 ist an einer Stange 15 höhenverstellbar befestigt, wobei die Stange 15 zusammen mit dem Scheinwerfereinstellgerät 7 um die Schiene 11 geschwenkt werden kann, wenn das Rad 13 in seiner Höhe verstellt wird. Im Übrigen ist die Stange 15 gemeinsam mit dem Scheinwerfereinstellgerät 7 entlang der Schiene 11 verlagerbar.
  • Die Vorrichtung 1 weist außerdem eine Projektionseinrichtung 17 auf, die hier an dem Scheinwerfereinstellgerät 7 angeordnet und insbesondere lagefest mit dem Scheinwerfereinstellgerät 7 verbunden ist. Die Projektionseinrichtung 17 ist eingerichtet zur Projektion wenigstens einer ersten Ausrichtlinie 19. Diese erste Ausrichtlinie erstreckt sich hier senkrecht zu der Schiene 11. Die Projektionseinrichtung 17 ist bevorzugt als Laserprojektor ausgebildet.
  • Um die Scheinwerfer 3, 3' des Fahrzeugs 5 einzustellen, wird bevorzugt zunächst einmal eine vorgesehene Fahrzeugaufstandsfläche 21 nach Augenmaß daraufhin begutachtet, ob sie eben ist. Ist dies der Fall, wird anschließend die Vorrichtung 1 auf der Fahrzeugaufstandsfläche 21 aufgestellt, insbesondere wird das Scheinwerfereinstellgerät 7 auf der Schiene 11 angeordnet.
  • Mittels der Projektionseinrichtung 17 wird die erste Ausrichtlinie 19 auf die Fahrzeugaufstandsfläche 21 projiziert, und das Fahrzeug 5 wird entlang der ersten Ausrichtlinie ausgerichtet. Dies geschieht bevorzugt, indem das Fahrzeug 5 über eine vorbestimmte Anfahrstrecke die erste Ausrichtlinie 19 anfährt beziehungsweise mit einem gelenkten Rad entlang der ersten Ausrichtlinie 19 auf das Scheinwerfereinstellgerät 7 zufährt. Hierdurch wird gewährleistet, dass die Spur des Fahrzeugs 5 korrekt bezüglich der ersten Ausrichtlinie 19, insbesondere parallel zu dieser, ausgerichtet ist. Ein Fahrer des Fahrzeugs 5 fährt dabei vorzugsweise mit dem Vorderrad mindestens sieben Meter entlang der ersten Ausrichtlinie 19. Auf diese Weise kann ein korrekter Gradeauslauf des Fahrzeugs 5 und damit eine korrekte Justierung der Fahrzeugspur relativ zu der ersten Ausrichtlinie 19 gewährleistet werden.
  • Anschließend wird das Scheinwerfereinstellgerät 7 auf der Schiene 11 so verlagert, dass es vor einem ersten einzustellenden Scheinwerfer, hier dem rechten Scheinwerfer 3, des Fahrzeugs 5 positioniert wird. Dabei bezieht sich die Seitenangabe hier auf die Blickrichtung des Fahrers des Fahrzeugs. Der vom Fahrer aus gesehene rechte Scheinwerfer 3 ist also von dem Scheinwerfereinstellgerät 7 aus gesehen ein linker Scheinwerfer 3.
  • 2 zeigt weitere Schritte der Ausführungsform des Verfahrens. Gleiche und funktionsgleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, sodass insofern auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen wird. Es werden nun an zwei Rädern 23, 23' des Fahrzeugs 5, nämlich an dem vorderen Rad 23 und an dem Hinterrad 23' auf der Seite des einzustellenden Scheinwerfers 3, hier also vom Fahrer des Fahrzeugs 5 aus gesehen auf der rechten Seite, jeweils eine Justageplatte 25, 25' angeordnet. Dabei werden insbesondere Halter für die Justageplatten 25, 25' an den Reifen der Räder 23, 23' der einzustellenden Seite aufgestellt.
  • Anschließend wird mittels der Projektionseinrichtung 17 eine zweite Ausrichtlinie 27 auf die Justageplatten 25, 25' projiziert. Dabei sind die Justageplatten 25, 25' insbesondere so relativ zueinander angeordnet, dass die Ausrichtlinie 27, die sich in horizontaler Richtung – insbesondere parallel zu der Schiene 11 – erstreckt, gleichzeitig auf beide Justageplatten 25, 25' projiziert werden kann. Die Justageplatten 25, 25' sind also – senkrecht zur Fahrzeuglängsrichtung – nicht direkt hintereinander, sondern vielmehr versetzt zueinander angeordnet.
  • Jede der Justageplatten 25, 25' weist wenigstens eine Höhenmarkierung 29 auf, wobei bevorzugt beide Justageplatten 25, 25' die gleiche Höhenmarkierung 29, insbesondere in Form einer Höhenskala, aufweisen. Das Scheinwerfereinstellgerät 7 wird nun durch Schwenken um die Schwenkachse, das heißt insbesondere um die Schiene 11, so ausgerichtet, dass die zweite Ausrichtlinie 27 auf jeder der Justageplatten 25, 25' mit einer bestimmten Höhenmarkierung, insbesondere mit derselben Höhenmarkierung 29, also insbesondere mit einem selben Skalenpunkt auf der Höhenskala der Höhenmarkierung 29, in Überdeckung kommt.
  • Es ist möglich, dass das Höheneinstellgerät 7 zusätzlich oder alternativ auch entlang der Stange 15 höhenverstellt wird, um eine korrekte Ausrichtung bezüglich der Höhenlage relativ zu dem einzustellenden Scheinwerfer 3 zu erzielen. Kommt die zweite Ausrichtlinie 27 auf beiden Justageplatten 25, 25' mit der gleichen Höhenmarkierung 29 in Überdeckung, ist dadurch gewährleistet, dass das Scheinwerferausrichtgerät 7 mit seiner optischen Achse parallel zu der Fahrzeugaufstandsfläche 21 im Bereich des einzustellenden Scheinwerfers 3 ausgerichtet ist.
  • Das Verschwenken des Scheinwerfereinstellgeräts 7 um die Schwenkachse erfolgt insbesondere durch Höhenverstellung des höhenverstellbaren Rades 13, was hier durch Pfeile angedeutet ist.
  • Der Scheinwerfer 3 und insbesondere dessen Hell-Dunkel-Grenze wird nun mit Hilfe des Scheinwerfereinstellgeräts 7 eingestellt.
  • Anschließend wird vorzugsweise das Scheinwerfereinstellgerät 7 durch Verschieben auf der Schiene 11 vor dem zweiten einzustellenden Scheinwerfer 3' positioniert, hier also auf der – vom Fahrer des Fahrzeugs 5 aus gesehen – linken Fahrzeugseite. Anschließend werden die Justageplatten 25, 25' an den linksseitigen Rädern des Fahrzeugs 5 angeordnet, und das Scheinwerfereinstellgerät 7 wird mittels der zweiten Ausrichtlinie 27 und den Justageplatten 25, 25' im Bereich des zweiten einzustellenden Scheinwerfers 3' ausgerichtet. Anschließend kann der zweite einzustellende Scheinwerfer 3' mithilfe des Scheinwerfereinstellgeräts 7 eingestellt werden.
  • Insgesamt zeigt sich, dass mithilfe der hier vorgeschlagenen Vorrichtung 1 und dem Verfahren ein korrektes Einstellen einer Hell-Dunkel-Grenze von Scheinwerfern 3, 3' auch bei unebenen Fahrzeugaufstandsflächen gewährleistet werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102014016174 A1 [0002, 0002]

Claims (10)

  1. Vorrichtung (1) zum Einstellen von Scheinwerfern (3, 3') eines Fahrzeugs (5), mit – einem Scheinwerfereinstellgerät (7), das vorzugsweise entlang wenigstens einer ersten Richtung verlagerbar und um wenigstens eine Schwenkachse schwenkbar ist, und mit – einer Projektionseinrichtung (17), die eingerichtet ist zur Projektion von wenigstens einer ersten Ausrichtlinie (19) zur Ausrichtung des Scheinwerfereinstellgeräts (7) relativ zu einem Fahrzeug (5) bezüglich einer ersten Koordinate, und wobei – die Projektionseinrichtung (17) eingerichtet ist zur Projektion von wenigstens einer zweiten Ausrichtlinie (27) zur Ausrichtung des Scheinwerfereinstellgeräts (7) relativ zu dem Fahrzeug (5) bezüglich einer zweiten, von der ersten Koordinate verschiedenen Koordinate.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausrichtlinie (19) senkrecht zu der ersten Richtung projizierbar ist, und/oder dass die zweite Ausrichtlinie (27) parallel zu der Schwenkachse projizierbar ist.
  3. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Scheinwerfereinstellgerät (7) entlang einer zweiten Richtung verlagerbar ist, wobei die zweite Richtung senkrecht auf der ersten Richtung steht.
  4. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionseinrichtung als Laserprojektor ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens zwei Justageplatten (25, 25'), eingerichtet zur Anordnung an einer Seite eines Fahrzeugs (5), wobei jede der Justageplatten (25, 25') wenigstens eine Höhenmarkierung (29) aufweist.
  6. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Montagegestell (9), an dem das Scheinwerfereinstellgerät (7) vorzugsweise verlagerbar und schwenkbar angeordnet ist.
  7. Verfahren zum Einstellen von Scheinwerfern (3, 3') eines Fahrzeugs (5), vorzugsweise mittels einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei – mittels einer Projektionseinrichtung (17) eine erste Ausrichtlinie (19) auf eine Fahrzeugaufstandsfläche (21) projiziert wird, wobei – ein Fahrzeug (5) entlang der ersten Ausrichtlinie (19) ausgerichtet wird, und wobei – ein Scheinwerfereinstellgerät (7) vor einem ersten einzustellenden Scheinwerfer (3, 3') des Fahrzeugs (5) positioniert wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens zwei entlang der ersten Ausrichtlinie (19) gesehen versetzt angeordneten Positionen des Fahrzeugs (5) auf der Seite des einzustellenden Scheinwerfers (3, 3') jeweils eine Justageplatte (25, 25') angeordnet wird, wobei mittels der Projektionseinrichtung (17) eine zweite Ausrichtlinie (27) auf die Justageplatten (25, 25') projiziert wird, und wobei das Scheinwerfereinstellgerät (7) durch Schwenken des Scheinwerfereinstellgeräts (7) um eine Schwenkachse und/oder durch Verlagern Scheinwerfereinstellgeräts (7) entlang einer Höhenrichtung so ausgerichtet wird, dass die zweite Ausrichtlinie (27) auf jeder Justageplatte (25, 25') der wenigstens zwei Justageplatten (25, 25') mit einer bestimmten Höhenmarkierung (29) in Überdeckung kommen.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der einzustellende Scheinwerfer (3, 3') mittels des Scheinwerfereinstellgeräts (7) eingestellt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren für einen zweiten einzustellenden Scheinwerfer (3', 3) wiederholt wird.
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