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Die Erfindung betrifft ein Verfahren für eine automatische Notfall-Meldung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 12 und eine Vorrichtung zur Generierung und Übertragung eines automatischen Notrufs gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Stand der Technik
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Aus der
US 2007 0 171 854 A1 ist bekannt, dass ein verunfalltes Fahrzeug per Nahfeldfunk, z. B. Bluetooth, eine Notruf-Weiterleitungsanfrage an benachbarte Fahrzeuge oder Mobiltelefone sendet. Bei positiver Rückantwort wird ein Langstrecken-Notruf über diese Nachbargeräte abgesetzt. Hierdurch wird die Vermeidung von Doppelanfragen durch eindeutige Kennung des Anfragenden bzw. des Ereignisses erzielt.
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Aufgrund gesetzlicher Anforderungen müssen demnächst alle Neuwagen mit einem automatischen Notrufsystem, dem sogenannten E-Call, ausgestattet sein. Unter dem Begriff Notrufsystem ist im Sinne der Erfindung ein Kraftfahrzeug-Assistenzsystem zu verstehen, welches dazu ausgebildet ist, dass bei einem Notfall, beispielsweise einem Fahrzeug-Crash, automatisch eine Notfallmeldung generiert und an eine Notruf-Zentrale übertragen wird. Die Schrift
US 2007 0 171 854 A1 behandelt nicht das Thema mehrerer am Unfall beteiligter Fahrzeuge und die damit verbundene Zusammenstellung eines gemeinsamen Notrufs, sondern die Weiterleitung eines einzelnen Notrufs über die Kommunikationseinrichtung eines unbeteiligten Fahrzeugs.
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Ein Problem, welches daraus zwangsläufig entstehen wird, ist darin zu sehen, dass auch bei Bagatell-Unfällen bzw. bei Unfällen, deren Unfallschwere im Graubereich liegt, als Pseudo-Notfälle” gemeldet werden, auch wenn hierzu gar kein Erfordernis besteht.
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Je mehr Systeme aktiv im Feld sind, je mehr Notruf-Meldungen wird es auch geben. Um hier entgegenwirken zu können, offenbart die Schrift
DE 10 2006 022 525 B4 beispielsweise ein Notrufsystem, bei welchem der Fahrzeugnutzer einen Notruf innerhalb einer kurzen Zeitspanne deaktivieren kann, noch bevor das System den Notruf automatisch sendet. Mittels dieses Verfahrens lässt sich der Arbeitsaufwand in den Notruf-Zentralen deutlich reduzieren, da belanglose Vorfälle erst gar nicht gemeldet werden.
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Ein weiteres Problem, was in der Zukunft zwangsläufig entstehen wird, wenn die Marktdurchdringung für Notruf-Assistenzsysteme entsprechend groß ist, ist darin zu sehen, dass bei einem Unfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen, entsprechend der Anzahl an beteiligten Fahrzeugen, auch eine entsprechende Anzahl von Notruf-Meldungen in der Notrufzentrale entgegengenommen, verwaltet und koordiniert werden müssen, was mit einem erheblichen Arbeitsaufwand in Form von der Dokumentationspflicht verbunden ist, sowie auch mit einer hohen Netzauslastung verbunden ist.
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Aufgabe der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren vorzustellen, bei diesem diese genannten Probleme wirksam vermieden bzw. eliminiert werden können.
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Gelöst wird diese Aufgabe, indem mittels einer Unfall-Koordination bereits vor Ort unter den beteiligten Unfallfahrzeugen, eine Konsolidierung erstellt wird, damit der Unfall, auch wenn mehrere Fahrzeuge beteiligt sind, mittels eines einzigen Notrufs als ein Event, welcher alle unfallrelevanten Daten, wie z. B. Anzahl der Verletzten und Schwere der Verletzungen, enthält und an eine Notruf-Zentrale gesendet wird.
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Gelöst wird die Aufgabe durch die Vorrichtung zur Generierung und Übertragung eines automatischen Notrufs, aufweisend: eine Steuereinheit zur Steuerung der Kommunikation; eine Kommunikationseinheit zur Übermittlung von Daten von dem Fahrzeug an eine Infrastruktureinrichtung und zum Empfang von Daten von der Infrastruktureinrichtung, wobei die Steuereinheit zur Steuerung der Kommunikation Mittel zur Car To Car Kommunikation aufweist und über die Mittel zur Car To Car Kommunikation überprüft wird, ob weitere Fahrzeuge (2, 3) in der Umgebung über eine Car-To Car Kommunikationseinheit verfügen, wobei bei Vorliegen von mindestens einem weiteren Fahrzeuges mit einer Car To Car eine Kommunikationseinheit bei Erkennen eines Vorliegen eines Unfalls ein den Unfall beschreibenden Notruf an eine Infrastruktureinheit über die Kommunikationseinheit gesendet wird.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Vorrichtung in der Form ausgeführt, dass die Steuereinheit und die Kommunikationseinheit zur Übermittlung einer Anfrage an die Infrastruktureinrichtung, ob ein Aufbau einer Kommunikationsverbindung zwischen dem Fahrzeug und der Infrastruktureinrichtung erfolgen soll.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass das Kriterium dann erfüllt ist, wenn die Infrastruktureinrichtung in einer entsprechenden Liste des Kommunikationssystems registriert ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung weist eine Fahrzeugsensorik (103) auf, wobei eine Ecall nur dann übermittelt wird, wenn die Fahrzeugsensorik ein auslösendes Ereignis detektiert hat.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass das auslösende Ereignis ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Fahruntüchtigkeit des Fahrzeugs, Unfall des Fahrzeugs, Absetzen eines Ecalls durch eine Kommunikationseinheit des Fahrzeugs, Fahren auf einer Fahrbahn für den Gegenverkehr, Triggern durch den Fahrer, wird.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Steuereinheit zum automatischen Annehmen beziehungsweise zum automatischen Ablehnen des Aufbaus der Kommunikationsverbindung ausgeführt ist, je nachdem, ob das Kriterium erfüllt ist oder nicht.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Anfrage eine Information über das auslösende Ereignis aufweist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass diese ausgeführt zur Entgegennahme einer Anfrage von einer entsprechenden Vorrichtung eines benachbarten Fahrzeugs ist und ausgeführt ist zur benutzerseitigen Auswahl eines Typs eines auslösenden Ereignisses, für den die Anfrage angezeigt werden soll.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass diese zum automatischen Anbieten einer Kommunikationsverbindung bei Entgegennahme der Anfrage, ausgeführt ist, wenn eine voreingestellte Bedingung erfüllt ist.
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Gelöst wird die Aufgabe durch ein Fahrzeug mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
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Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren für eine automatische Notfall-Meldung, wobei die Steuereinheit zur Steuerung der Kommunikation über die Mittel zur Car To Car Kommunikation überprüft wird, ob weitere Fahrzeuge in der Umgebung über eine Car-To Car Kommunikationseinheit verfügen, wobei bei Vorliegen von mindestens einem weiteren Fahrzeuges mit einer Car To Car Funktionalität, eine Kommunikationseinheit bei Erkennen eines Vorliegen eines Unfalls ein den jeweiligen Unfall beschreibenden Notruf für alle am Unfall beteiligten Fahrzeuge an eine Infrastruktureinheit über die Kommunikationseinheit gesendet wird.
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Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens kennzeichnet sich dadurch aus, dass die Anfrage zum Aufbau der Kommunikationsverbindung durch die Übermittlung der Daten getriggert wird.
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Beschreibung und Vorteile der Erfindung
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Auf die Ermittlung bezüglich der Anzahl der Verletzten und Schwere der Verletzungen wird im Rahmen dieser Erfindung nicht näher eingegangen, da hierzu aus dem Stand der Technik geeignete Methoden bekannt sind, mittels derer diese Informationen generiert werden.
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Ferner wird davon ausgegangen, dass Aufgrund von GPS-Positionsdaten und einer Car-to-Car-Kommunikation, die Fahrzeuge untereinander abstimmen können, ob es sich im Falle eines Unfalls um ein und denselben Unfall handelt, oder ob es sich um zwei voneinander unabhängige Unfalle handeln könnte.
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Technische Vorteile der Erfindung
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Es werden nicht unnötigerweise ein und dieselben Unfallereignisse mehrfach an eine Notruf-Zentrale gemeldet. Durch die Verhinderung, dass ein Unfall mehrfach gemeldet wird, entstehen in der Notruf-Zentrale keine Mehrfachbearbeitungen. In der Notruf-Zentrale entstehen keine Verwirrungen bzw. keine doppelten Notfallvorgänge, wie dass ein Unfallort nicht doppelt angefahren. Besonders vorteilhaft ist es, dass das Kommunikations-Netzwerk, wie die Eingangs-Leitung der Notruf-Zentrale nicht unnötig belastet wird.
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Zeichnungen
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
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Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich. In der folgenden Figurenbeschreibung werden für gleiche oder ähnliche Elemente die gleichen Bezugszeichen verwendet. Es zeigen:
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1 zeigt ein Szenario gemäß dem Stand der Technik,
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2 zeigt eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform,
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3 zeigt eine weitere bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform,
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4 zeigt ein mögliches Ablaufdiagramm zur 2 gehörend,
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5 zeigt ein mögliches Ablaufdiagramm zur 3 gehörend.
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Beschreibung von Ausführungsbeispielen
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1 zeigt ein Szenario gemäß dem Stand der Technik, wobei angenommen wird, dass das Fahrzeug 1, das Fahrzeug 2 und das Fahrzeug 3 in einen Serienaufprall verwickelt sind. Wie aus der 1 hierzu weiter ersichtlich ist, sendet ein jedes Fahrzeug einen eigenen individuellen Notruf, welche in diesem Beispiel über eine Sendeanlage 4 I Antennenstation (4) an eine Notruf-Zentrale (5) weiter geleitet werden.
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Das nicht abgebildete Kommunikationssystem weist eine zentrale Steuereinheit (CPU) auf, die mit einer Kommunikationseinheit, einer Fahrzeugsensorik und einer Eingabe- und Ausgabeeinheit verbunden ist. Die Fahrzeugsensorik weist beispielsweise eine Kamera, eine ESP-Sensorik sowie eine Satellitennavigationseinheit (GPS-Einheit) auf.
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Es sei darauf hingewiesen, dass im Kontext der vorliegenden Erfindung GPS stellvertretend für sämtliche Globale Navigationssatellitensysteme (GNSS) steht, wie z. B. GPS, Galileo, GLONASS (Russland), Compass (China), IRNSS (Indien). Natürlich können noch weitere Sensoren vorgesehen sein, um die auszulösenden Ereignisse zu detektieren.
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Weiterhin zeigt 1 ein Kommunikationssystem für eine Infrastruktureinrichtung 4, welches mit dem Fahrzeugkommunikationssystem kommunizieren kann. Das System weist eine Steuereinheit, eine Kommunikationseinheit und ggf. eine Kommunikationsschnittstelle zur Anbindung an eine Notrufzentrale auf.
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1 zeigt ein erstes Fahrzeug 1 und ein zweites Fahrzeug 2 und ein drittes Fahrzeug 3, die jeweils ein Kommunikationssystem aufweisen. Zwischen den drei Kommunikationssystemen besteht keine Funkverbindung untereinander. Das Fahrzeug 1 löst das Ereignis aus und dem Fahrzeug 2 oder der Infrastruktureinrichtung 4 mit entsprechenden Kommunikationssystemen wird die Option zur Kommunikationsverbindung gegeben. Jeder Fahrer kann festlegen, ob beim Eintreten eines bestimmten, definierbaren Ereignisses anderen Fahrzeugen oder Infrastruktureinrichtungen die Möglichkeit gegeben werden soll, eine Datenverbindung anzufordern. Selbst wenn eine solche Datenverbindung von einem anderen Fahrzeug 2 oder 3 oder der Infrastruktureinrichtung 4 angeboten wird, muss der Fahrer (oder das Kommunikationssystem 100) des auslösenden Fahrzeugs 201 die Datenverbindung noch annehmen. Die Freischaltung der Datenverbindungsoption kann dabei generell für alle Ereignisse erfolgen oder nur für ausgewählte Ereignisse. 50 kann beispielsweise ein Fahrer eines ersten Fahrzeugs festlegen, dass nur dann anderen Fahrzeugen die Option zum Aufbau einer Datenverbindung angeboten wird, wenn das erste Fahrzeug liegengeblieben ist.
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Tritt ein bestimmtes Ereignis auf, so wird einer Infrastruktureinrichtung die Option gegeben, zum Auslöser des Ereignisses eine Datenverbindung aufzubauen. Wird nun der Aufbau einer Datenverbindung durch die Infrastruktureinrichtung angefragt, so bekommt der Auslöser diesen Wunsch angezeigt inklusive einer Identifikation der Infrastruktureinrichtung, die die Datenverbindung aufnehmen möchte und kann annehmen oder ablehnen. Ereignisse für die Datenverbindung können sein:
- – Ein Fahrzeug bleibt liegen und ist nicht mehr fahrtüchtig;
- – ein Fahrzeug hat einen Unfall;
- – ein Fahrzeug hat einen Ecall abgesetzt;
- – ein Fahrzeug fährt gegen die Fahrtrichtung (Geisterfahrer);
- – ein Fahrzeug hat sich verirrt oder braucht Orientierungshilfe (Ereignis durch Fahrzeuginsassen getriggert);
- – ein Fahrzeug braucht medizinische Hilfe für Fahrzeuginsassen (Ereignis durch den Fahrzeuginsassen getriggert)
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Die 2 zeigt eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform, bei welcher bereits vor Ort unter den beteiligten Fahrzeugen 1, 2, 3 ein gemeinsamer konsolidierter Notruf generiert wird, welcher alle erforderlichen Informationen aller Unfallbeteiligten enthält, der dann als ein einziger Notruf das Unfallszenario betreffend an eine Notrufzentrale 5, via einer Sendestation 4 I Antennenstation 4, gesendet wird.
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Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie der konsolidierter E-Call geregelt sein kann:
- – Das zweite Fahrzeug 2 und/oder die Infrastruktureinrichtung 4 bekommt die Option zur Car to Car Datenverbindung. Daraufhin bietet der Fahrer des zweiten Fahrzeugs 2 oder die Infrastruktureinrichtung den Aufbau der konsolidierten E-Calls an, woraufhin das erste Fahrzeug 1 diesen Aufbau annehmen kann.
- – Das erste Fahrzeug 1 hat für einen Ereignistyp auf „automatisch annehmen” gestellt. Das zweite Fahrzeug 2 oder die Infrastruktureinrichtung bietet für solch ein Ereignis eine Kommunikationsverbindung an, diese wird dann direkt angenommen.
- – Das zweite Fahrzeug 2 und/oder die Infrastruktureinrichtung ist in einer Liste „erwünschter Helfer” (z. B. Freunde, Kollegen, Rettungsleitstelle...) aufgenommen. Diese Liste kann durch den Fahrer des ersten Fahrzeugs 1 beeinflusst, also editiert werden. Das zweite Fahrzeug 2 oder die Infrastruktureinrichtung bietet eine Kommunikationsverbindung nach dem Ereignis im ersten Fahrzeug 1 an und die Datenverbindung wird daraufhin automatisch aufgebaut.
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Vorzugsweise wird bei der Anzeige der Option zur Datenverbindung im zweiten Fahrzeug 2 und/oder der Infrastruktureinrichtung auch der Grund hierfür angezeigt (beispielsweise „liegengebliebenes Fahrzeug”) und der Ort, wo das Fahrzeug liegengeblieben ist. Zur Ortsbestimmung ist die GPS-Einheit vorgesehen. Im ersten Fahrzeug 1 wird angezeigt, wer die Datenverbindung anbieten will. Dazu kann das zweite Fahrzeug 2 und/oder die Infrastruktureinrichtung freischalten, dass zusätzlich zur Position weitere Informationen über das zweite Fahrzeug freigegeben werden, die dann im ersten Fahrzeug angezeigt werden können. Hierbei kann es sich beispielsweise um Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, Fahrername, Kennzeichen, etc. handeln. Die benachbarten Fahrzeuge 2, 3 können einstellen, für welche Ereignisse sie die Option zur Datenverbindung angezeigt haben möchten. Einschränkungen können sein:
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- – Ereignistyp;
- – Abstand zum Ereignis;
- – Aussender des Ereignisses
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Zusätzlich kann angegeben werden, ob bei bestimmten Ereignissen oder Aussendern von Ereignissen (z. B. Freunden, Kollegen, ...) automatisch eine Datenverbindung angeboten wird. Nimmt das erste Fahrzeug 1 diese Kommunikationsverbindung auch noch automatisch an (für diesen Ereignistyp und/oder dieses Fahrzeug 2 bzw. diese Infrastruktureinrichtung), so wird bei einem Ereignis vollautomatisch eine Datenverbindung aufgebaut.
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Als Technologien für die Datenverbindung sind direkte Kommunikationsverbindungen, wie z. B. WLAN (802.11a/b/g/n, aber auch Automotive WLAN 802.11p), UWB, Bluetooth, WiMax, etc. vorgesehen. Auch können GSM, UMTS, LTE, etc. verwendet werden.
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Die 3 zeigt eine weitere bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform, bei welcher vor Ort ein „Monitoring” über die stattfindende Notruf-Kommunikation erfolgt, damit von den weiteren beteiligten Fahrzeugen (1, 2, 3) entschieden werden kann, ob bereits alle wesentlichen Informationen an eine Not-ruf-Zentrale (5) von einem der beteiligten Fahrzeuge (1, 2, 3) gesendet wurden oder nicht.
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Wie die 4 hierzu zeigt, erfolgt nach einem Crash via Car-to-Car-Kommunikation eine Überprüfung, ob eine Kommunikation insbesondere Informationsaustausch über Anzahl an Verletzten und Schwere der Verletzungen untereinander möglich ist. Sofern dies möglich ist, werden alle relevanten Daten vor Ort zusammengeführt einer übernimmt quasi eine Masterfunktion, damit diese mittels eines einzigen sondierten I konsolidierten Notrufs an eine Notruf-Zentrale (5) gesendet werden können, damit von der Notruf-Zentrale (5) alle weiteren Schritte veranlasst werden können und ggf. eine entsprechende Rückmeldung gesendet werden kann.
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Wie die 5 hierzu zeigt, erfolgt nach einem Crash ein Senden eines Notrufes von einem der beteiligten Fahrzeuge. Bevor ein Fahrzeug (1, 2, 3) sendet, überprüft dieses, ob bereits ein Notfall von einem weiteren Fahrzeug (1, 2, 3) für das aktuelle Unfallszenario gesendet wird/wurde. Die anderen am Unfall beteiligten Fahrzeuge (1, 2, 3) „monitoren” via Car-to-Car-Kommunikation, ob bereits ein Notruf dieses Unfalls betreffend gesendet wird/wurde.
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Im nächsten Schritt wird von den weiteren beteiligten Fahrzeugen (1, 2, 3) geprüft, ob weitere verletzte Personen gemeldet werden müssen, oder ob mit dem Senden des ersten Notrufes von einem der beteiligten Fahrzeuge (1, 2, 3) bereits alle relevanten Daten des Unfalls betreffend gesendet wurden. Ist Letzteres der Fall, so muss der Notruf von einem weiteren Fahrzeug (1, 2, 3) nicht noch einmal unnötigerweise wiederholt werden.
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Sind in dem weiteren Fahrzeug (1, 2, 3) hingegen weitere Verletzte vorhanden, so wird ein weiterer individueller Notruf gemäß, dem Stand der Technik von dem weiteren Fahrzeug (1, 2, 3) an die Notruf-Zentrale (5) gesendet, damit von der Notruf-Zentrale (5) alle erforderlichen weiteren Schritte veranlasst werden können, welche ggf. als Bestätigung mit Maßnahmenplan rückgemeldet werden.
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Wie aus den 3 und 5 ersichtlich ist, übernimmt im Prinzip das Fahrzeug aus den beteiligten Fahrzeugen (1, 2, 3) quasi die Sende-Masterfunktion, welches als erstes einen Notruf an die Notruf-Zentrale (5) sendet.
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Abweichend hiervon kann gemäß den Beispielen der 2 und 4, vor Ort durch Kommunikation der beteiligten Fahrzeuge (1, 2, 3) untereinander festgelegt werden, welches Fahrzeug (1, 2, 3) die Übertragungs-Masterfunktion übernimmt, wobei die Auswahl und Festlegung nach unterschiedlichen Kriterien erfolgen kann.
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Beispielsweise kann durch Kommunikation und Datenaustausch der beteiligten Fahrzeuge (1, 2, 3) untereinander bestimmt werden, dass dasjenige Fahrzeug die Übertragungs-Masterfunktion übernimmt, welches
- a) den höchsten Pegel an Kommunikations-Qualität (Netz-Qualität) aufweist und/oder
- b) den geringsten Fahrzeugschaden aufweist und/oder
- c) die höchste Batteriespannung/Bordnetzspannung aufweist und/oder
- d) die geringsten Schwankungen in der Batteriespannung/Bordnetzspannung aufweist.
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Abschließend sei noch der Vollständigkeit angemerkt, dass die Textpassagen in den Ablauf- bzw. Fluss-Diagrammen der 4 und 5, sofern diese in der Beschreibung nicht explizit genannt sind, dennoch vollumfänglich Bestandteil der Beschreibung sind und die Beschreibung entsprechend stützen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 20070171854 A1 [0002, 0003]
- DE 102006022525 B4 [0005]