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Die Erfindung betrifft eine Kupplungseinrichtung gemäß Patentanspruch 1.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Kupplungseinrichtung bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird mittels einer Kupplungseinrichtung gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Es wurde erkannt, dass eine verbesserte Kupplungseinrichtung dadurch bereitgestellt werden kann, dass die Kupplungseinrichtung eine um eine Drehachse rotierbare Komponente, eine Eingangsseite und eine Ausgangsseite aufweist. Die Komponente ist in einem Drehmomentfluss zwischen der Eingangsseite und der Ausgangsseite angeordnet. Zusätzlich oder alternativ ist die Komponente ausgebildet, eine Betätigungskraft zum Schließen und/oder Öffnen der Kupplungseinrichtung zu übertragen. Die Komponente weist einen Werkstoff auf, dessen Dichte kleiner als Stahl ist.
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Dadurch kann eine besonders leichte Kupplungseinrichtung bereitgestellt werden. Auch wird eine Reibung beim Beschleunigen und Abbremsen der unterschiedlichen Komponenten, beispielsweise wenn diese auf eine Drehzahl der Eingangsseite oder auf eine Drehzahl der Abtriebsseite beschleunigt werden, reduziert werden. Dadurch kann eine Haltbarkeit des Reibpakets der Kupplungseinrichtung erhöht werden.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Komponente als belaglose Reiblamelle und/oder als Trägerabschnitt einer Belagslamelle und/oder als Betätigungselement einer Betätigungseinrichtung und/oder als Drucktopf und/oder als Lamellenträger und/oder als Mitnehmerteil und/oder als Rotor und/oder als Nabe ausgebildet.
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In einer weiteren Ausführungsform weist der Werkstoff eine Dichte auf, die größer als 1,5 g/cm3, insbesondere größer als 2 g/cm3, insbesondere größer als 2,5 g/cm3, besonders vorteilhafterweise größer als 2,7 g/cm3 ist. Zusätzlich oder alternativ ist von Vorteil, wenn der Werkstoff eine Dichte aufweist, die kleiner als 8 g/cm3, insbesondere kleiner als 7,9 g/cm3, besonders vorteilhafterweise kleiner als 7,8 g/cm3, besonders vorteilhafterweise kleiner als 7,7 g/cm3, besonders vorteilhafterweise kleiner als 7,5 g/cm3, besonders vorteilhafterweise kleiner als 7 g/cm3, besonders vorteilhafterweise kleiner als 6,5 g/cm3, besonders vorteilhafterweise kleiner als 5 g/cm3, besonders vorteilhafterweise kleiner als 3 g/cm3 ist. Ferner ist von Vorteil wenn der Werkstoff wenigstens eine Zugfestigkeit von wenigstens 45 N/mm2, insbesondere von wenigstens 100 N/mm2, insbesondere von wenigstens 150 N/mm2, insbesondere von wenigstens 200 N/mm2, insbesondere von wenigstens 350 N/mm2, insbesondere von wenigstens 500 N/mm2, insbesondere von wenigstens 600 N/mm2, insbesondere von wenigstens 800 N/mm2, insbesondere von wenigstens 1000 N/mm2 aufweist. Zusätzlich oder alternativ weist der Werkstoff eine Zugfestigkeit auf, die kleiner als 1200 N/mm2 ist.
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In einer weiteren Ausführungsform weist der Werkstoff wenigstens eines der folgenden Materialien auf: Aluminium, Magnesium, Kohlenstoff, Kohlenstofffaser, Glasfaser, Aramid, Faserverbundwerkstoff, Chrom, Nickel. Zusätzlich oder alternativ ist die Komponente in einem Spritzgussverfahren und/oder in einem Druckgussverfahren hergestellt.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Kupplungseinrichtung als Doppelkupplung, insbesondere als nasslaufende Doppelkupplung, ausgebildet.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer Figur näher erläutert. Dabei zeigt:
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1 einen Halblängsschnitt durch eine Kupplungseinrichtung 10.
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Die Kupplungseinrichtung 10 ist drehbar um eine Drehachse 15 in einem Gehäuse 16 (strichliert in 1 dargestellt) gelagert. Im Betrieb der Kupplungseinrichtung 10 rotiert die Kupplungseinrichtung 10 um die Drehachse 15. Das Gehäuse 16 ist ortsfest gegenüber der Kupplungseinrichtung 10 und ist vorzugsweise mit einem Fahrzeug verbunden. Die Kupplungseinrichtung 10 weist eine Eingangsseite 20 und eine Ausgangsseite 25 auf. Die Eingangsseite 20 ist ausgebildet, mit einer Ausgangsseite eines Hubkolbenmotors drehmomentschlüssig verbunden zu werden. Die Ausgangsseite 25 der Kupplungseinrichtung 10 umfasst vorteilhafterweise als erste Komponente eine erste Nabe 30 und als zweite Komponente eine zweite Nabe 35. Die erste Nabe 30 stellt vorteilhafterweise eine drehmomentschlüssige Verbindung zu einer ersten Getriebeeingangswelle 40 (strichliert dargestellt) einer Getriebeeinrichtung zur Verfügung. Die zweite Nabe 35 stellt vorteilhafterweise eine drehmomentschlüssige Verbindung zu einer zweiten Getriebeeingangswelle 45 (strichliert dargestellt) der Getriebeeinrichtung zur Verfügung.
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Ferner umfasst die Kupplungseinrichtung 10 vorteilhafterweise als dritte Komponente einen Rotor 50, der ausgebildet ist, mit einem Steuergerät der Kupplungseinrichtung 10 verbunden zu werden.
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Die Kupplungseinrichtung 10 umfasst vorteilhafterweise ein erstes Reibpaket 55 und ein zweites Reibpaket 60. In der Ausführungsform ist beispielhaft das erste Reibpaket 55 vorteilhafterweise radial außenseitig zum zweiten Reibpaket 60 angeordnet. Auch kann das erste Reibpaket 55 axial versetzt zum zweiten Reibpaket 60 angeordnet sein.
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Die beiden Reibpakete 55, 60 weisen jeweils als vierte Komponente einen ersten Reibpartner 65 und jeweils einen zweiten Reibpartner 66 auf. Dabei sind die ersten Reibpartner 65 vorteilhafterweise als belaglose Reiblamellen ausgebildet, während hingegen die zweiten Reibpartner 66 vorteilhafterweise als Belagslamellen ausgebildet sind. Selbstverständlich sind auch andere Ausgestaltungen denkbar. Der zweite Reibpartner 66 weist vorzugsweise als fünfte Komponente einen Trägerabschnitt 67 und einen Reibbelag 68 auf, der stirnseitig des Trägerabschnitts 67 angeordnet ist und mit dem Trägerabschnitt 67 verbunden ist. Dabei weist der erste Reibpartner 65 vorteilhafterweise eine erste Außenverzahnung 75 und der Trägerabschnitt 67 vorteilhafterweise eine erste Innenverzahnung 79 auf.
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Die Kupplungseinrichtung 10 weist vorteilhafterweise eine Mitnehmereinheit 80 auf. Die Mitnehmereinheit 80 umfasst vorteilhafterweise als sechste Komponente einen ersten Lamellenträger 85, und als siebte Komponente ein Mitnehmerteil 90. Das Mitnehmerteil 90 ist axial angrenzend an den ersten Lamellenträger 85 auf einer zum ersten Reibpaket 55 abgewandten Seite angeordnet. Das Mitnehmerteil 90 ist vorteilhafterweise scheibenartig ausgebildet und ist radial innenseitig mit der Eingangsseite 20 der Kupplungseinrichtung 10 drehmomentschlüssig verbunden, beispielsweise mit einer ersten Verbindung 91, insbesondere einer Schweißverbindung.
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Der erste Lamellenträger 85 ist vorteilhafterweise topfartig ausgebildet und weist einen axial verlaufenden Abschnitt 92 und einen vorteilhafterweise radial verlaufenden Abschnitt 93 auf. Der radial verlaufende Abschnitt 93 ist radial innenseitig über eine zweite Verbindung 95, die in der Ausführungsform als Schweißverbindung ausgebildet ist, mit dem Rotor 50 drehmomentschlüssig verbunden.
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Ferner umfasst die Kupplungseinrichtung 10 eine erste Betätigungseinrichtung 105 und eine zweite Betätigungseinrichtung 110. Die erste Betätigungseinrichtung 105 weist einen ersten Druckraum 115 und die zweite Betätigungseinrichtung 110 einen zweiten Druckraum 120 auf. Die beiden Druckräume 115, 120 sind über nicht dargestellte Leitungen, die im Rotor 50 angeordnet sind, hydraulisch mit dem Steuergerät verbunden.
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Die erste Betätigungseinrichtung 105 weist als achte Komponente ein erstes Betätigungselement 125 auf. Das erste Betätigungselement 125 erstreckt sich radial innenseitig vom ersten Druckraum 115 radial nach außen hin bis zum ersten Reibpaket 55. Die zweite Betätigungseinrichtung 110 umfasst als neunte Komponente ein zweites Betätigungselement 130, das sich radial vom radial innenseitig angeordneten zweiten Druckraum 120 bis im Wesentlichen radial auf Höhe des zweiten Reibpakets 60 erstreckt. Das erste und/oder zweite Betätigungselement 125, 130 können als Drucktopf ausgebildet sein.
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Die Kupplungseinrichtung 10 umfasst ferner als zehnte Komponente einen zweiten Lamellenträger 135, als elfte Komponente einen dritten Lamellenträger 140 und als zwölfte Komponente einen vierten Lamellenträger 145. Der zweite, dritte und vierte Lamellenträger 135, 140, 145 sind vorzugsweise topfartig ausgebildet und weisen jeweils einen radial verlaufenden Abschnitt und jeweils einen axial verlaufenden Abschnitt auf. Radial innenseitig am radial verlaufenden Abschnitt ist der zweite Lamellenträger 135 drehmomentschlüssig mit der zweiten Nabe 35 verbunden. Der zweite Lamellenträger 135 ist dabei als Innenlamellenträger ausgebildet und weist eine zweite Außenverzahnung 150 auf. Der erste Lamellenträger 85 und der zweite Lamellenträger 135 bilden einen ersten Ringspalt aus, in dem das erste Reibpaket 55 angeordnet ist.
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Der erste Lamellenträger 85 weist eine zweite Innenverzahnung 155 auf. Die zweite Innenverzahnung 155 und die erste Außenverzahnung 75 der ersten Reibpartner 65 sind korrespondierend zueinander ausgebildet, wobei die erste Außenverzahnung 75 in die zweite Innenverzahnung 155 des ersten Lamellenträgers 85 eingreift, sodass die ersten Reibpartner 65 des ersten Reibpakets 55 drehmomentschlüssig mit dem ersten Lamellenträger 85 verbunden sind.
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In die zweite Außenverzahnung 150 greift die erste Innenverzahnung 79 der zweiten Reibpartner 66 des ersten Reibpakets 55 ein, sodass die zweiten Reibpartner 66 drehmomentschlüssig mit dem zweiten Lamellenträger 135 verbunden sind.
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Wird über den Rotor 50 ein Druckfluid in den ersten Druckraum 115 eingeleitet, so wird das erste Betätigungselement 125 in axialer Richtung in Richtung des ersten Reibpakets 55 verschoben. Dabei wird eine über den ersten Druckraum 115 bereitgestellte Betätigungskraft F über das erste Betätigungselement 125 in das erste Reibpaket 55 eingeleitet.
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Das Mitnehmerteil 90 ist axial auf einer gegenüberliegenden Seite des ersten Reibpakets 55 zu dem ersten Betätigungselement 125 angeordnet. Das Mitnehmerteil 90 ist drehmomentschlüssig mit dem ersten Lamellenträger 125 85 gekoppelt Das Mitnehmerteil 90 dient dazu, eine zur Betätigungskraft F korrespondierende Gegenkraft FG bereitzustellen. Dadurch werden mittels des ersten Betätigungselements 125 die Reibpartner 65, 66 des ersten Reibpakets 55 axial aneinander gepresst, sodass die Reibpartner 65, 66 einen Reibschluss aufbauen und den ersten Lamellenträger 85 drehmomentschlüssig mit dem zweiten Lamellenträger 135 verbinden. Auf diese Weise kann ein Drehmoment M von der Eingangsseite 20 über das Mitnehmerteil 90, den ersten Lamellenträger 85 und das erste Reibpaket 55 in den zweiten Lamellenträger 135 und über diesen in die zweite Nabe 35 eingeleitet werden.
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Der dritte Lamellenträger 140 und der vierte Lamellenträger 145 bilden einen zweiten Ringspalt aus, in dem das zweite Reibpaket 60 angeordnet ist. Analog zur Ausgestaltung des ersten Lamellenträgers 85 ist der dritte Lamellenträger 140 ausgebildet und stellt eine drehmomentschlüssige Verbindung mit den ersten Reibpartnern 65 des zweiten Reibpakets 60 bereit. Des Weiteren ist der dritte Lamellenträger 140 drehmomentschlüssig radial innenseitig mit dem Rotor 50 verbunden. Die zweiten Reibpartner 66 des zweiten Reibpakets 60 sind drehmomentschlüssig mit dem vierten Lamellenträger 145 analog zur Verbindung der zweiten Reibpartner 66 mit dem zweiten Lamellenträger 135 verbunden. Der vierte Lamellenträger 145 ist radial innenseitig drehmomentschlüssig mit der ersten Nabe 30 verbunden.
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Wird das Druckfluid über den Rotor 50 in den zweiten Druckraum 120 eingeleitet, so wird das zweite Betätigungselement 130 axial verschoben und verpresst das zweite Reibpaket 60, sodass ein Drehmomentschluss zwischen dem dritten Lamellenträger 140 und vierten Lamellenträger 145 bereitgestellt wird. In diesem Fall wird das Drehmoment M von der Eingangsseite 20 über das Mitnehmerteil 90 an den ersten Lamellenträger 85 und von diesem an den Rotor 50 übertragen. Von dem Rotor 50 wird das Drehmoment M weiter über den dritten Lamellenträger 140 und das zweite Reibpaket 60 in den vierten Lamellenträger 145 und von dort in die erste Nabe 30 weitergeleitet.
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Besonders von Vorteil ist, wenn wenigstens eine der Komponenten 30, 35, 50, 65, 67, 85, 90, 125, 130, 135, 140, 145 einen Werkstoff aufweist, dessen Dichte kleiner als Stahl ist. Dadurch kann ein Trägheitsmoment der Komponente 30, 35, 50, 65, 67, 85, 90, 125, 130, 135, 140, 145 reduziert werden, sodass bei Änderung einer Drehzahl der Komponente 30, 35, 50, 65, 67, 85, 90, 125, 130, 135, 140, 145 die Komponente 30, 35, 50, 65, 67, 85, 90, 125, 130, 135, 140, 145 mit geringerem Energieaufwand beschleunigt oder abgebremst werden kann. Insbesondere ist dies von Vorteil, wenn die Kupplungseinrichtung 10 geöffnet oder geschlossen wird. Ferner kann ein Gewicht der Kupplungseinrichtung 10 insgesamt reduziert werden. Die Beschleunigung kann dabei in einer Drehzahlanpassung auf eine Drehzahl der Eingangsseite 20 oder der Ausgangsseite 25 resultieren.
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Von besonderem Vorteil ist hierbei, wenn der Werkstoff der Komponente 30, 35, 50, 65, 67, 85, 90, 125, 130, 135, 140, 145 eine Dichte aufweist, die größer als 1,5 g/cm3, insbesondere größer als 2 g/cm3, insbesondere größer als 2,5 g/cm3, besonders vorteilhafterweise größer als 2,7 g/cm3 ist. Zusätzlich oder alternativ ist die Dichte des Werkstoffs kleiner als 8 g/cm3, insbesondere kleiner als 7,9 g/cm3, besonders vorteilhafterweise kleiner als 7,8 g/cm3, besonders vorteilhafterweise kleiner als 7,7 g/cm3, besonders vorteilhafterweise kleiner als 7,5 g/cm3, besonders vorteilhafterweise kleiner als 7 g/cm3, besonders vorteilhafterweise kleiner als 6,5 g/cm3, besonders vorteilhafterweise kleiner als 5 g/cm3, besonders vorteilhafterweise kleiner als 3 g/cm3.
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Der Werkstoff kann vorzugsweise eine Zugfestigkeit von wenigstens 45 N/mm2, insbesondere von wenigstens 100 N/mm2, insbesondere von wenigstens 150 N/mm2, insbesondere von wenigstens 200 N/mm2, insbesondere von wenigstens 350 N/mm2, insbesondere von wenigstens 500 N/mm2, insbesondere von wenigstens 600 N/mm2, insbesondere von wenigstens 800 N/mm2, insbesondere von wenigstens 1000 N/mm2, aufweisen. Zusätzlich oder alternativ ist die Zugfestigkeit des Werkstoffs kleiner als 1200 N/mm2.
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Von besonderem Vorteil ist, wenn der Werkstoff wenigstens einen der folgenden Materialien aufweist: Aluminium, Magnesium, Kohlenstoff, Kohlenstofffaser, Glasfaser, Aramid, Faserverbundwerkstoff, Chrom, Nickel. Vorteilhafterweise kann die Komponente 30, 35, 50, 65, 67, 85, 90, 125, 130, 135, 140, 145 dabei in einem Spritzgussverfahren oder in einem Druckgussverfahren hergestellt werden.
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Ferner ist von Vorteil, wenn die Dichte der Komponente 30, 35, 50, 65, 67, 85, 90, 125, 130, 135, 140, 145 größer ist als eine Dichte des Reibbelags 68 des zweiten Reibpartners 66.
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Besonders von Vorteil ist, wenn ein mit der Komponente 30, 35, 50, 65, 67, 85, 90, 125, 130, 135, 140, 145 verbundenes Verbindungsteil den gleichen Werkstoff aufweist wie die Komponente 30, 35, 50, 65, 67, 85, 90, 125, 130, 135, 140, 145. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Komponente 30, 35, 50, 65, 67, 85, 90, 125, 130, 135, 140, 145 und das Verbindungsteil nicht korrodieren. So ist beispielsweise von Vorteil, wenn der erste Lamellenträger 85 und der Rotor 50 den gleichen Werkstoff aufweisen. Auch ist von Vorteil, wenn beispielsweise die erste Nabe 30 und der zweite Lamellenträger 135 und/oder die zweite Nabe 35 und der vierte Lamellenträger 145 den gleichen Werkstoff aufweisen. Auch ist von Vorteil, wenn der erste Lamellenträger 85 und das Mitnehmerteil 90 den gleichen Werkstoff aufweisen.
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Der Faserverbundwerkstoff kann hierbei beispielsweise als CFK oder GFK ausgebildet sein. Dabei ist von Vorteil, wenn die Fasern mit einer Faserrichtung in Belastungsrichtung ausgerichtet sind. Dabei ist von Vorteil, wenn die Fasern des Faserverbundwerkstoffes mit einem Füllmaterial, beispielsweise Epoxidharz, miteinander verbunden sind. Auch kann die Komponente 30, 35, 50, 65, 67, 85, 90, 125, 130, 135, 140, 145 aus verschiedenen Werkstoffen zusammengesetzt sein. So ist beispielsweise denkbar, dass senkrecht zu einer Belastungsrichtung ein fester Werkstoff, beispielsweise mit einer hohen Zugfestigkeit, verwendet wird und parallel zu der Belastungsrichtung ein zweiter Werkstoff mit einer Zugfestigkeit, die geringer ist als die Zugfestigkeit des ersten Werkstoffs, und einer Dichte, die geringer ist als die Dichte des ersten Werkstoffs ist, verwendet wird.
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Auch ist denkbar, dass wenigstens eine der Komponenten 30, 35, 50, 65, 67, 85, 90, 125, 130, 135, 140, 145 zusätzlich eine Beschichtung 160 aufweist. Die Beschichtung 160 reduziert eine Reibung zu der Komponenten 30, 35, 50, 65, 67, 85, 90, 125, 130, 135, 140, 145 und der an der Komponente 30, 35, 50, 65, 67, 85, 90, 125, 130, 135, 140, 145 angeordneten weiteren Komponente 30, 35, 50, 65, 67, 85, 90, 125, 130, 135, 140, 145 der Kupplungseinrichtung 10. Dabei weist die Beschichtung 160 vorzugsweise einen Werkstoff auf, der in Verbindung mit der an der Komponente 30, 35, 50, 65, 67, 85, 90, 125, 130, 135, 140, 145 angeordneten weiteren Komponente 30, 35, 50, 65, 67, 85, 90, 125, 130, 135, 140, 145 einen geringeren Reibkoeffizienten aufweist, als ein Werkstoff der Komponenten 30, 35, 50, 65, 67, 85, 90, 125, 130, 135, 140, 145 mit der weiteren Komponente 30, 35, 50, 65, 67, 85, 90, 125, 130, 135, 140, 145. So kann beispielweise der erste Lamellenträger 80 die Beschichtung 160 radial innenseitig an der zweiten Innenverzahnung 150 aufweisen, damit der erste Reibpartner 65 besonders leicht auf dem ersten Lamellenträger 80 in axialer Richtung verschoben werden kann und die Kupplungseinrichtung 10 besonders leicht gelüftet und betätigt werden kann.
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Die in den 1 beschriebene Kupplungseinrichtung 10 ist in der Ausführungsform als Doppelkupplung ausgebildet. Dabei ist hierbei die Doppelkupplung als nasslaufende Doppelkupplung ausgebildet, sodass eine Kühlflüssigkeit im Gehäuse 16 vorgesehen ist, um die Reibpakete 55, 60 zu kühlen. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass die Kupplungseinrichtung 10 als einfache Kupplung – also mit nur einem Reibpaket 55, 60 – ausgebildet ist. Auch kann die Kupplungseinrichtung 10 als trockene Kupplungseinrichtung 10 ausgebildet sein, sodass auf die Kühlflüssigkeit verzichtet wird. Auch sind andere Ausgestaltungen der Kupplungseinrichtung 10 denkbar. Insbesondere ist hierbei denkbar, dass die Kupplungseinrichtung 10 als axiale Doppelkupplung ausgebildet ist, bei der die beiden Reibpakete 55, 60 in axialer Richtung versetzt zueinander angeordnet sind und vorzugsweise einen gemeinsamen Wirkdurchmesser aufweisen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kupplungseinrichtung
- 15
- Drehachse
- 16
- Gehäuse
- 20
- Eingangsseite
- 25
- Ausgangsseite
- 30
- erste Naben (erste Komponente)
- 35
- zweite Nabe (zweite Komponente)
- 40
- erste Getriebeeingangswelle
- 45
- zweite Getriebeeingangswelle
- 50
- Rotor (dritte Komponente)
- 55
- erstes Reibpaket
- 60
- zweites Reibpaket
- 65
- erster Reibpartner (vierte Komponente)
- 66
- zweiter Reibpartner
- 67
- Trägerabschnitt (fünfte Komponente)
- 68
- Reibbelag
- 75
- erste Außenverzahnung
- 79
- erste Innenverzahnung
- 80
- Mitnehmereinheit
- 85
- erster Lamellenträger (Außenlamellenträger, sechste Komponente)
- 90
- Mitnehmerteil (siebte Komponente)
- 91
- erste Verbindung
- 92
- axialer Abschnitt
- 93
- radialer Abschnitt
- 95
- zweite Verbindung
- 100
- Innenraum
- 105
- erste Betätigungseinrichtung
- 110
- zweite Betätigungseinrichtung
- 115
- erster Druckraum
- 120
- zweiter Druckraum
- 125
- erstes Betätigungselement (achte Komponente)
- 130
- zweites Betätigungselement (neunte Komponente)
- 135
- zweiter Lamellenträger (Innenlamellenträger, zehnte Komponente)
- 140
- dritter Lamellenträger (Außenlamellenträger, elfte Komponente)
- 145
- vierter Lamellenträger (Innenlamellenträger, zwölfte Komponente)
- 150
- zweite Außenverzahnung
- 155
- zweite Innenverzahnung
- 160
- Beschichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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