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Technisches Gebiet
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Die Erfindung geht aus von einer herkömmlichen Fahrzeuginnenraumleuchte mit einer Leseleuchte zum selektiven Beleuchten eines Fahrzeuginnenraums, insbesondere damit beispielsweise ein Beifahrer eine Straßenkarte bei Nacht lesen kann. Derartige Fahrzeuginnenraumleuchten beschränken sich auf den beschriebenen Funktionsumfang – soll eine weitere Beleuchtungsfunktion realisiert werden, muss mindestens eine separate Leuchte im Fahrzeug installiert und betrieben werden. Je nach Verwendungszweck und Zeitpunkt der Realisierung ist somit eine Aufwändige Installation, insbesondere bei nachträglichem Einbau, der mindestens einen separaten Leuchte erforderlich.
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Darstellung der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fahrzeuginnenraumleuchte mit erweiterten Beleuchtungsfunktionen bei reduziertem oder zumindest gleichbleibendem Installationsaufwand zur Verfügung zu stellen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Fahrzeuginnenraumleuchte mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
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Eine Fahrzeuginnenraumleuchte gemäß der vorliegenden Erfindung hat eine Leseleuchte zur selektiven Beleuchtung eines Fahrzeuginnenraums. Weiter ist eine Zusatzleuchte zur, insbesondere alternativen oder zusätzlichen, Beleuchtung des Fahrzeuginnenraums vorgesehen.
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Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass trotz des erweiterten Beleuchtungsfunktionsumfangs der erfindungsgemäßen Fahrzeuginnenraumleuchte mit Leseleuchte kein zusätzlicher, insbesondere nachträglicher, Installationsaufwand betrieben werden muss, um neben einer Leseleuchtenfunktion eine zusätzliche Beleuchtungsfunktion zu verwirklichen.
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Insbesondere sind die Leseleuchte und die Zusatzleuchte in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet. Somit ist ein Platzbedarf der erfindungsgemäßen Fahrzeuginnenraumleuchte reduziert.
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Vorteilhafterweise ist die Zusatzleuchte zusammen mit der Leseleuchte oder unabhängig davon einschaltbar. Somit sind je nach Lichtbedingungen in dem Fahrzeuginnenraum und/oder zu erzielendem Lichteffekt die Beleuchtungsfunktionen einzeln oder Kombination miteinander auswählbar.
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Insbesondere ist die Zusatzleuchte eine Umgebungsleuchte zur Beleuchtung einer Umgebung in dem Fahrzeuginnenraum. Somit ist außer einer Nutzung der Leseleuchtenfunktion, insbesondere einer selektiven lesetauglichen Beleuchtung des Fahrzeuginnenraums, eine Umgebungsbeleuchtung des Fahrzeuginnenraums ermöglicht, insbesondere eine stimmungsvolle, dezente und für die Augen und somit für ein Empfinden der Fahrzeuginsassen angenehme Umgebungsbeleuchtung des Fahrzeuginnenraums, die vorzugsweise einen Fahrzeugführer nicht ablenkt. Insbesondere ist ein Kontrast eines mittels der Leseleuchte beleuchteten Bereichs zu einem mittels der Umgebungsleuchte beleuchteten Fahrzeuginnenraum, der ansonsten unbeleuchtet ist, abmilderbar.
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Vorteilhafterweise enthält die Umgebungsleuchte eine Projektionseinrichtung zum Projizieren eines Lichts einer Lichtquelle der Umgebungsleuchte. Da die Verwendung einer Projektionseinrichtung sehr viel mehr Möglichkeiten bietet, das von der Lichtquelle abgestrahlte Licht in Form und/oder Größe und/oder Farbe zu variieren, als lediglich das von der Lichtquelle abgestrahlte Licht zu verwenden, sind mit lediglich einer oder einer reduzierten Anzahl an Lichtquellen unterschiedliche und/oder veränderbare Lichteffekte realisierbar.
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Insbesondere weist die Projektionseinrichtung eine Blende mit einer oder mehreren Öffnungen auf, durch die das Licht der Lichtquelle der Umgebungsleuchte strahlbar ist. Da die Anzahl und/oder Gestaltung der Öffnungen der Blende unmittelbaren Einfluss auf die realisierbaren Lichteffekte hat, ist somit eine Anzahl der unterschiedlichen realisierbaren Lichteffekte und/oder eine Flexibilität bei den realisierbaren Lichteffekten weiter erhöht. Nach dem hier wirksamen Prinzip der "Camera obscura" haben von der Projektionseinrichtung projizierte Lichtpunkte und die Lichtquelle eine im Wesentlichen ähnliche Geometrie.
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Die Blende kann als ein, insbesondere auswechselbares, Gehäuseteil ausgebildet sein. Vorteilhafterweise ist die Blende als eine Oberschale oder als ein, insbesondere auswechselbares, Teil einer Oberschale des Gehäuses ausgebildet. Somit ist eine kostengünstige Variationsmöglichkeit bei der Gestaltung der Umgebungsbeleuchtung des Fahrzeuginnenraums ermöglicht. Die Blende kann beispielsweise geradflächig oder kuppelartig ausgebildet sein, weitere Formen sind möglich.
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Insbesondere weist die Projektionseinrichtung eine Optik auf, mittels der das durch die Blende abgestrahlte Licht der Lichtquelle in die Umgebung des Fahrzeuginnenraums projizierbar ist. Durch die Verwendung einer Optik zum Projizieren des durch die Blende abgestrahlten Lichts der Lichtquelle sind die Variationsmöglichkeiten bei der Realisierbarkeit von unterschiedlichen Lichteffekten weiter erhöht. Nach dem hier wirksamen Prinzip eines Diaprojektors haben von der Projektionseinrichtung projizierte Lichtpunkte und die Blende beziehungsweise die Öffnungen der Blende eine im Wesentlichen ähnliche Geometrie.
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Die Optik kann eines oder mehrere abbildende Systeme enthalten. Insbesondere enthält die Optik eine oder mehrere, insbesondere in ihren optischen Eigenschaften gleiche oder unterschiedliche, Linsen, Blenden und/oder Spiegel. Die Optik kann als ein, insbesondere auswechselbares, Gehäuseteil ausgebildet sein. Vorteilhafterweise ist die Optik separat oder einstückig mit der Oberschale des Gehäuses ausgebildet. Somit ist ein kostengünstige Variationsmöglichkeit bei der Gestaltung der Umgebungsbeleuchtung des Fahrzeuginnenraums ermöglicht. Insbesondere ist die Optik kuppelartig ausgebildet. Die Optik kann in einer Lichtaustrittsrichtung der Umgebungsleuchte gesehen nach der Blende angeordnet sein.
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Vorteilhafterweise ist die Lichtquelle der Umgebungsleuchte eine punktförmige oder kleinflächige Lichtquelle, insbesondere eine Lichtemittierende Diode. Somit ist ein Bauraum und/oder ein Stromverbrauch der Lichtquelle reduziert.
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Eine Lichtemittierende Diode (LED) kann in Form mindestens einer einzeln gehäusten Leuchtdiode oder in Form mindestens eines LED-Chips vorliegen. Alternativ oder zusätzlich können mehrere LED-Chips auf einem gemeinsamen Substrat ("Submount") montiert sein. Die mindestens eine LED kann mit mindestens einer eigenen und/oder gemeinsamen Optik zur Strahlführung ausgerüstet sein, z.B. mindestens einer Fresnel-Linse, Kollimator, und so weiter. Anstelle oder zusätzlich zu anorganischen LEDs, z.B. auf Basis von InGaN oder AlInGaP, sind allgemein auch organische LEDs (OLEDs, z.B. Polymer-OLEDs) einsetzbar. Alternativ kann die LED eine Laserdiode oder eine Laserdiodenanordnung sein. Die Emissionswellenlängen der LED können im ultravioletten, sichtbaren oder infraroten Spektralbereich liegen.
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Insbesondere ist die Lichtquelle der Umgebungsleuchte eine Flächenlichtquelle zum Erzeugen einer homogenen Beleuchtung. Die Flächenlichtquelle kann als eine LED, eine OLED und/oder als eine Laserdiode ausgebildet sein.
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Ein Lichtaustritt der Umgebungsleuchte kann, insbesondere in Bezug auf das gemeinsame Gehäuse, im Wesentlichen entgegengesetzt gerichtet zu einem Lichtaustritt der Leseleuchte angeordnet sein. Insbesondere ist die Umgebungsleuchte beziehungsweise die Projektionseinrichtung auf einer Oberseite beziehungsweise einer Rückseite der Fahrzeuginnenraumleuchte angeordnet und die Leseleuchte ist auf einer Unterseite beziehungsweise einer Vorderseite der Fahrzeuginnenraumleuchte angeordnet. Somit ist weiter eine platzsparende Fahrzeuginnenraumleuchte realisierbar.
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Je nachdem, was für eine Zusatzbeleuchtungsfunktion mittels der Zusatzleuchte realisiert ist beziehungsweise was für ein Lichteffekt erzielt werden soll, kann ein Lichtaustritt der Zusatzleuchte, insbesondere in Bezug auf das gemeinsame Gehäuse, seitlich zu dem Lichtaustritt der Leseleuchte angeordnet sein, insbesondere vorne oder hinten am Gehäuse.
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Die Lichtquelle der Umgebungsleuchte kann dieselbe Lichtquelle wie eine Lichtquelle der Leseleuchte sein. Somit ist ein von der Lichtquelle der Leseleuchte abgestrahltes Licht von der Blende und/oder der Optik zum Erzeugen der Umgebungsbeleuchtung nutzbar, beispielsweise indem die Optik mit der Blende über die Lichtquelle der Leseleuchte oder über die Leseleuchte beziehungsweise über das Gehäuse gestülpt ist, oder mittels eines Schiebers vorgeschoben ist, oder indem eine Treiberplatine, auf der die Lichtquelle der Leseleuchte angeordnet ist, im Gehäuse drehbar angeordnet ist, derart, dass von der Lichtquelle der Leseleuchte abgestrahltes Licht über die Blende und/oder die Optik durch den Lichtaustritt der Umgebungsleuchte strahlbar ist.
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Vorteilhafterweise ist ein Fahrzeughimmel mittels der Umgebungsleuchte beleuchtbar. Somit ist eine quasi indirekte Beleuchtung des Fahrzeuginnenraums erzeugbar, die stimmungsvoll, dezent und für die Augen und somit für ein Empfinden der Fahrzeuginsassen angenehm ist, und die vorzugsweise einen Fahrzeugführer nicht ablenkt.
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Insbesondere ist der Fahrzeughimmel mit Lichtpunkten und/oder Lichtflecken beleuchtbar, beziehungsweise sind Lichtpunkte und/oder Lichtflecken auf den Fahrzeughimmel projizierbar, wobei mittels auf den Fahrzeughimmel projizierten Lichtpunkten und/oder Lichtflecken ein zufälliges Muster oder etwa ein Sternenhimmel nachbildbar ist, oder ein Schriftzug, oder ein Logo, oder eine abstrakte oder gegenständliche Darstellung, etwa ein Tierbild, abbildbar ist.
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Vorteilhafterweise ist eine Größe und/oder eine Form und/oder eine Farbe der Lichtpunkte und/oder Lichtflecken veränderbar, insbesondere mittels eines Austauschs der Blende und/oder der Optik gegen eine Blende und/oder Optik mit in Größe und/oder Form unterschiedlich gestalteten Öffnungen beziehungsweise mit einem unterschiedlichen abbildenden System ist die Größe und/oder die Form der Lichtpunkte und/oder Lichtflecken quasi frei wählbar. Die Farbe der Lichtpunkte und/oder Lichtflecken ist insbesondere unter Verwendung einer Mehrfarb-LED mit entsprechender Ansteuerung veränderbar und somit quasi frei wählbar.
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Insbesondere ist an dem Gehäuse der Fahrzeuginnenraumleuchte ein flexibler Träger, insbesondere ein sogenannter Schwanenhals oder ein arretierbares Scharnier oder Kugelgelenk, vorgesehen. Somit ist die Fahrzeuginnenraumleuchte in quasi jede beliebige Stellung bringbar.
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Die Fahrzeuginnenraumleuchte kann zur Stromversorgung, insbesondere zur Stromversorgung aller ihrer Beleuchtungsfunktionen, an ein Fahrzeugbordnetz anschließbar sein, oder eine eigene Stromversorgung, insbesondere eine Batterie oder einen wiederaufladbaren Akkumulator, aufweisen. Somit ist weiter trotz erweiterter Beleuchtungsfunktionen kein beziehungsweise kein hoher Anschlussaufwand erforderlich.
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Insbesondere ist die Fahrzeuginnenraumleuchte mit einer Fahrzeugstandardschnittstelle zur Stromversorgung, insbesondere einer Fahrzeugsteckdose beispielsweise für einen Zigarettenanzünder, koppelbar.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Im Folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Die Figuren zeigen:
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1 Eine Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Fahrzeuginnenraumleuchte gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer Lichtprojektion über eine Blende,
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2 eine Detailansicht eines geöffneten Gehäuses der erfindungsgemäßen Fahrzeuginnenraumleuchte gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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3 eine Detailansicht eines geöffneten Gehäuses der erfindungsgemäßen Fahrzeuginnenraumleuchte gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer Lichtprojektion über eine Blende,
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4 eine Detailansicht eines geöffneten Gehäuses der erfindungsgemäßen Fahrzeuginnenraumleuchte gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer Lichtprojektion über eine Optik,
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5 eine schematische Darstellung der Funktionsweise des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels, und
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6 eine schematische Darstellung der Funktionsweise des dritten Ausführungsbeispiels.
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Bevorzugte Ausführung der Erfindung
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Die in 1 dargestellte erfindungsgemäße Fahrzeuginnenraumleuchte 1 hat ein Gehäuse 2, in dem die Leseleuchte 4 und die hier als Umgebungsleuchte ausgebildete Zusatzleuchte 6 untergebracht sind. An einer Oberseite 8 beziehungsweise einer Rückseite 8 des Gehäuses 2 ist eine Oberschale 10 mit einer kuppelartig ausgebildeten Blende 12 vorgesehen. An einer Unterseite 14 beziehungsweise einer Vorderseite 14 des Gehäuses 2 ein Lichtaustritt 16 der Leseleuchte 4 vorgesehen.
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Das Gehäuse ist an einem flexiblen Träger 18, einem sogenannten Schwanenhals, angebracht, an dessen Endabschnitt ein Stecker für eine Spannungsversorgung mittels einer üblichen Fahrzeugsteckdose, beispielsweise für einen Zigarettenanzünder, angeordnet ist.
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Das in 2 dargestellte geöffnete Gehäuse 2 des oben beschriebenen und in 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Fahrzeuginnenraumleuchte 1 weist eine Oberschale 10 und eine Unterschale 20 auf.
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In dem Gehäuse 2 befindet sich eine Treiberplatine 22, auf der an einer der Unterschale 20 zugewandten Seite der Treiberplatine 22 Bauteile für die Leseleuchte 4 angeordnet sind, insbesondere eine (nicht dargestellte) Lichtquelle, hier ausgebildet als eine LED. Der Lichtaustritt 16 für das Licht der Leseleuchte 4 ist eine Aussparung in der Unterschale 20.
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An einer der Oberschale 10 zugewandten Seite der Treiberplatine 22 sind Bauteile für die Umgebungsleuchte 6 angeordnet, insbesondere eine punktförmige Lichtquelle 24 der Umgebungsleuchte 6, hier ausgebildet als eine LED.
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Die an der Oberschale 10 vorgesehene Blende 12 weist einen als lichtdurchlässige Öffnungen 26 ausgebildeten Lichtaustritt 28 der Umgebungsleuchte 6 auf, durch die ein Licht der Lichtquelle 24 der Umgebungsleuchte 6 abstrahlbar ist.
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Eine Projektionseinrichtung 32 enthält die Lichtquelle 24 der Umgebungsleuchte 6 und die Blende 12.
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Weiter sind an der Unterschale 20 Befestigungsmittel 34 für die Treiberplatine 22, Rastungen 36 zum Befestigen der Oberschale 10 und eine Kabeldurchführung 38 vorgesehen.
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Das in 3 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Fahrzeuginnenraumleuchte 1 ist im Wesentlichen identisch zu dem oben beschriebenen und in 1 und 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel. Der Unterschied des zweiten Ausführungsbeispiels zu dem ersten Ausführungsbeispiel besteht in einer glattflächig ausgebildeten Blende 12 beziehungsweise einer als Blende 12 mit lichtdurchlässigen Öffnungen 26 ausgebildeten Oberschale 10. Die Öffnungen 26 können in einem zufälligen Muster angeordnet sein, etwa einen Sternenhimmel nachbilden, oder einen Schriftzug, oder ein Logo, oder eine abstrakte oder gegenständliche Darstellung, etwa ein Tierbild, abbilden.
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Nachfolgend soll die Funktion der erfindungsgemäßen Fahrzeuginnenraumleuchte gemäß dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben werden:
Das von der punktförmigen Lichtquelle 24 der Umgebungsleuchte 6 abgestrahlte Licht leuchtet durch die Öffnungen 26 der kuppelförmigen Blende 12 beziehungsweise durch die Öffnungen 26 der als Blende 12 ausgebildete Oberschale 10. Auf diese Weise werden die Öffnungen 26 als Lichtpunkte abgebildet und zwischen den Öffnungen 26 angeordnete Zwischenräume 30 zwischen den Öffnungen 26 als Schatten. Nach dem Prinzip der "Camera obscura" haben die Lichtpunkte im Wesentlichen eine gleiche Geometrie wie die Lichtquelle 24 der Umgebungsleuchte 6.
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Das in 4 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Fahrzeuginnenraumleuchte 1 ist im Wesentlichen identisch zu den oben beschriebenen und in 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispielen. Ein Unterschied des dritten Ausführungsbeispiels zu dem ersten beziehungsweise zweiten Ausführungsbeispiel besteht darin, dass nach der Lichtquelle 24 der Umgebungsleuchte 6 zwar auch eine Blende 12 mit lichtdurchlässigen Öffnungen 26 vorgesehen ist, das durch die Öffnungen 26 leuchtende Licht aber von einer Optik 40 projizierbar ist, insbesondere auf einen (nicht dargestellten) Fahrzeughimmel.
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Die Optik 40 ist kuppelförmig und separat von der Oberschale 10 ausgebildet, die eine Aufnahme 42 für die Optik 40 aufweist. Die Optik 40 enthält ein abbildendes System 44, das mehrere, insbesondere in ihren optischen Eigenschaften gleiche oder unterschiedliche, Linsen, Blenden und/oder Spiegel aufweist.
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Ein weiterer Unterschied ist, dass die Lichtquelle 24 der Umgebungsleuchte 6 als eine flächige Lichtquelle ausgebildet ist, die homogenes Licht abstrahlt. Hier ist die Lichtquelle 24 der Umgebungsleuchte 6 als eine OLED ausgebildet. Eine Projektionseinrichtung 32 enthält die Lichtquelle 24 der Umgebungsleuchte 6, die Blende 12 und die Optik 40.
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Nachfolgend soll die Funktion der erfindungsgemäßen Fahrzeuginnenraumleuchte gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel beschrieben werden:
Das homogene Licht der Lichtquelle 24 der Umgebungsleuchte 6 strahlt durch die Öffnungen 26 der Blende 12, die mittels der Optik 40 projizierbar ist, beispielsweise an einen (nicht dargestellten) Fahrzeughimmel.
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Das in 5 dargestellte Funktionsschema der erfindungsgemäßen Fahrzeuginnenraumleuchte nach dem ersten oder zweiten Ausführungsbeispiel veranschaulicht, wie das von der punktförmigen Lichtquelle 24 der Umgebungsleuchte 6 abgestrahlte Licht durch die Öffnungen 26 der kuppelförmigen Blende 12 in den Lichtaustritt 28 der Umgebungsleuchte 6 leuchtet. Von den Zwischenräumen 30 ist das Licht reflektiert. Auf diese Weise sind die Öffnungen 26 als Lichtpunkte abgebildet und die Zwischenräume 30 zwischen den Öffnungen 26 als Schatten.
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Das in 6 dargestellte Funktionsschema der erfindungsgemäßen Fahrzeuginnenraumleuchte nach dem dritten Ausführungsbeispiel veranschaulicht, wie das von der Lichtquelle 24 der Umgebungsleuchte 6 abgestrahlte Licht durch die Öffnungen 26 der Blende 12 leuchtet und von der Optik 40 beziehungsweise dem darin enthaltenen abbildenden System 44 projiziert ist. Das abbildende System enthält mehrere Sammellinsen 44, von denen das von der Lichtquelle 24 der Umgebungsleuchte 6 abgestrahlte Licht zum Lichtaustritt 28 der Umgebungsleuchte 6 projiziert ist.
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Offenbart ist eine Fahrzeuginnenraumleuchte mit einer Leseleuchte, bei der eine Zusatzleuchte zur alternativen oder zusätzlichen Beleuchtung des Fahrzeuginnenraums vorgesehen ist. Die Zusatzleuchte kann eine Umgebungsleuchte sein, mittels der eine Umgebung in dem Fahrzeuginnenraum beleuchtbar ist. Vorteilhafterweise sind bestehende Fahrzeuge mit der Fahrzeuginnenraumleuchte gemäß der vorliegenden Erfindung auf einfache Art und Weise nachrüstbar, so dass aufwändige Installationsarbeiten und/oder Montagearbeiten entfallen, da die erfindungsgemäße Fahrzeuginnenraumleuchte die erweiterten Beleuchtungsfunktionen in einem gemeinsamen Gehäuse unterbringt. Zudem ist die erfindungsgemäße Fahrzeuginnenraumleuchte einfach mit Strom versorgbar, insbesondere mittels eigener Stromversorgung mittels einer Batterie oder einem wiederaufladbarem Akkumulator, oder ist auf einfache Art und Weise mit einem Bordstromnetz eines Fahrzeugs, insbesondere mit einer Bordsteckdose für beispielsweise einen Zigarettenanzünder, verbindbar.