DE102015212545A1 - Behälter, insbesondere Getränkedose, Verfahren und Druckplatte zu seiner Herstellung - Google Patents

Behälter, insbesondere Getränkedose, Verfahren und Druckplatte zu seiner Herstellung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Behälter, insbesondere eine Getränkedose, mit einer Behälterwand, die aus Metall und/oder Glas besteht oder Metall und/oder Glas aufweist und einen Aufdruck in Form eines maschinenlesbaren Codes aufweist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Behälters und eine Druckplatte zur Bedruckung eines solchen Behälters. Der erfindungsgemäße Behälter umfasst eine Behälterwand, die aus Metall und/oder Glas besteht oder Metall und/oder Glas aufweist und einen Aufdruck in Form eines maschinenlesbaren Codes, insbesondere in Form eines Strichcodes oder eines 2D-Codes, aufweist, wobei der Aufdruck erste Abschnitte aufweist, die von einer thermochromen Druckfarbe gebildet sind und zweite Abschnitte, die von einer nicht-thermochromen Druckfarbe gebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Behälter, insbesondere einen im Wesentlichen zylindrischen Behälter, wie beispielsweise eine Getränkedose, mit einer Behälterwand, die aus Metall und/oder Glas besteht oder Metall und/oder Glas aufweist und einen Aufdruck in Form eines maschinenlesbaren Codes aufweist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Behälters, insbesondere eines im Wesentlichen zylindrischen Behälters, wie beispielsweise einer Getränkedose, mit einem Aufdruck in Form eines maschinenlesbaren Codes. Die Erfindung betrifft ferner eine Druckplatte, ein Gummituch und ein Drucksystem zur Bedruckung eines Behälters, insbesondere einer Getränkedose, mit einem Aufdruck in Form eines maschinenlesbaren Codes.
  • Behälter der eingangs genannten Art sind bekannt. Die Behälter dienen dazu, Getränke, Lebensmittel oder andere Produkte zu beinhalten. Eine Behälterwand, sowie gegebenenfalls auch ein Behälterboden und/oder ein Behälterdeckel, können aus Metall und/oder Glas bestehen oder diese Materialien aufweisen. Eine Getränkedose beispielsweise ist vorzugsweise zweiteilig ausgebildet mit einem tiefgezogenen Dosenkörper mit einem Boden und einer Dosenwand, wobei auf das offene Ende des Dosenkörpers nach Befüllen ein Deckel aufgebördelt wird. Getränkedosen können auch dreiteilig ausgebildet sein mit einer vorzugsweise verschweißten Dosenwand und einem daran befestigten Dosenboden sowie einem nach dem Befüllen aufgebrachten Dosendeckel.
  • Auf der Behälterwand, in der Regel auf einer Außenseite der Behälterwand, kann ein Aufdruck in Form eines maschinenlesbaren Codes aufgebracht sein.
  • Solche Codes dienen der Abbildung von Daten in binären Symbolen und sind über Lesegeräte, insbesondere optische Lesegeräte wie Scanner oder Kameras, auslesbar. Handels-Codes umfassen beispielsweise die European Article Number (EAN), den Universal Product Code (UPC), die Japanese Article Number (JAN) oder die globale Artikel-Identnummer (Global Trade Item Number, GTIN).
  • Es besteht jedoch Bedarf, weitere Informationen auf dem Behälter anzugeben, beispielsweise zu seinem Inhalt.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen eingangs genannten Behälter bereitzustellen, der einen verbesserten Aufdruck in Form eines maschinenlesbaren Codes aufweist. Es ist ferner eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen verbesserten Behälters anzugeben. Ferner ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Druckplatte, ein Gummituch und ein Drucksystem zur Bedruckung eines solchen verbesserten Behälters anzugeben.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch einen Behälter, insbesondere eine Getränkedose, umfassend eine Behälterwand, die aus Metall und/oder Glas besteht oder Metall und/oder Glas aufweist und einen Aufdruck in Form eines maschinenlesbaren Codes, insbesondere in Form eines Strichcodes oder eines 2D-Codes, aufweist, wobei der Aufdruck erste Abschnitte aufweist, die von einer thermochromen Druckfarbe gebildet sind und zweite Abschnitte, die von einer nicht-thermochromen Druckfarbe gebildet sind.
  • Der Behälter gemäß der Erfindung weist somit einen Aufdruck auf der Behälterwand auf, der teils von einer thermochromen Druckfarbe und teils von einer nicht-thermochromen Druckfarbe gebildet wird. Auf diese Weise verändert sich der Aufdruck bei Temperaturveränderungen, die einen Temperaturbereich umfassen, in dem sich die Farbe der thermochromen Druckfarbe verändert.
  • Eine thermochrome Druckfarbe kann insbesondere einen bestimmten Temperaturbereich aufweisen, in dem ein Farbumschlag erfolgt. Das bedeutet, dass die thermochrome Druckfarbe unterhalb dieses bestimmten Temperaturbereichs, der auch als Farbumschlagstemperatur bezeichnet werden kann, eine erste Farbe aufweist und oberhalb dieser Farbumschlagstemperatur eine zweite, von der ersten verschiedene Farbe. Die erste Farbe kann auch als Niedrigtemperaturfarbe und die zweite Farbe als Hochtemperaturfarbe bezeichnet werden.
  • Als thermochrome Druckfarbe wird eine Druckfarbe bezeichnet, die ihre Absorptions- und/oder Transmissionseigenschaften in Abhängigkeit von der Temperatur derart ändert, dass die Änderung optisch wahrnehmbar ist, beispielsweise visuell durch einen Benutzer und/oder maschinenlesbar durch ein Lesegerät. Als Farbe wird hier insbesondere Licht eines bestimmten Wellenlängenbereichs verstanden, der üblicherweise einer bestimmten Farbe, wie beispielsweise Rot, Blau, Gelb, Grün, Magenta, Schwarz oder Cyan zugeordnet ist. Die Absorptions- und/oder Transmissionseigenschaften der thermochromen Druckfarbe ändern sich mit Überschreiten der Farbumschlagstemperatur derart, dass die optisch wahrnehmbare Farbe unter und über der Farbumschlagstemperatur unterschiedlich ist.
  • Die thermochrome Druckfarbe ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass die beiden Farben oberhalb und unterhalb der Farbumschlagstemperatur vorzugsweise einen möglichst starken Kontrast bilden, insbesondere für einen bestimmten Wellenlängenbereich, vorzugsweise für einen Wellenlängenbereich von Rot- und/oder Infrarotlicht, beispielsweise 1 mm und 500 nm. Ferner ist die thermochrome Druckfarbe vorzugsweise derart ausgebildet, dass eine der beiden Farben, insbesondere die Farbe unterhalb der Farbumschlagstemperatur, einen möglichst starken Kontrast gegenüber dem, vorzugsweiße weißen, Hintergrund bilden. Es kann bevorzugt sein, dass die thermochrome Druckfarbe derart ausgebildet ist, dass eine der beiden Farben, insbesondere die Farbe oberhalb der Farbumschlagstemperatur, identisch mit einer Hintergrundfarbe ist. Ferner kann bevorzugt sein, dass eine der beiden Farben, insbesondere die Farbe oberhalb der Farbumschlagstemperatur, möglichst wenig Licht absorbiert, wohingegen die andere der beiden Farben, insbesondere die Farbe unterhalb der Farbumschlagstemperatur, deutlich mehr Licht absorbiert, wobei der Unterschied in der Absorptionsfähigkeit der beiden Farben insbesondere groß genug ist, um zu einem von einem Codelesegerät wahrnehmbaren Kontrast zu führen.
  • Als Codelesegeräte kommen beispielsweise Codescanner, insbesondere mit rotem oder infrarotem Licht arbeitenden Codescanner, Laserscanner, CCD-Scanner, und/oder Kamera-Scanner zum Einsatz. Kamera-Scanner können auch als „Imager“ bezeichnet werden. Dabei wird das aufgenommene Bild durch digitale Bildverarbeitung aufbereitet und der Strich- oder 2D-Code digital erfasst. Auch Kamera-Handys können als Codelesegeräte eingesetzt werden. In Kamera-Scannern können monochrome Fotosensoren (CMOS, CCD o. Ä.), mit denen sich nur Schwarzweiß-Aufnahmen erstellen lassen und auswerten lassen, eingesetzt werden. Es können auch Kamera-Scanner mit Farbkamera zum Einsatz kommen.
  • Als nicht-thermochrome Druckfarbe wird hier eine Druckfarbe bezeichnet, deren Absorption- und/oder Transmissionseigenschaften im Wesentlichen von der Temperatur unabhängig sind, insbesondere in einem Temperaturbereich, der den üblichen Lager-, Transport- und Konsumtemperaturen des Behälters entspricht, beispielsweise –40 bis +60 °C.
  • Die nicht-thermochrome Druckfarbe der zweiten Abschnitte hat vorzugsweise eine Farbe, die einer der beiden Farben der thermochromen Druckfarbe unterhalb oder oberhalb der Farbumschlagstemperatur entspricht.
  • Ein maschinenlesbarer Code kann insbesondere ein Strichcode sein, der auch als Barcode, Balkencode oder Streifencode bezeichnet werden kann, oder ein zweidimensionaler (2D)-Code, der auch als 2D-Barcode, Gestapelter Code, Matrix-Code, Punkt-Code oder Composite-Code bezeichnet werden kann.
  • Strichcodes bestehen in der Regel aus abwechselnd hellen und dunklen Streifen unterschiedlicher Breite, wobei mehrere Paare heller und dunkler Streifen Ziffern repräsentieren, die meist zusätzlich zur Streifenanordnung, beispielsweise unterhalb dieser, zusätzlich zum Strichcode oder als Teil von diesem aufgedruckt sind. 2D-Codes werden in der Regel durch verschieden breite Striche, Punkte oder Flächen und dazwischen liegende Lücken mit möglichst hohem Kontrast gebildet. Die Daten sind dabei in Form einer Fläche über zwei Dimensionen abgebildet.
  • Der Aufdruck auf dem erfindungsgemäßen Behälter ist vorzugsweise so gestaltet, dass der durch die ersten und zweiten Abschnitte gebildete maschinenlesbare Code oberhalb und unterhalb der Farbumschlagstemperatur unterschiedliche Werte annimmt. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die zweiten Abschnitte die Streifen eines maschinenlesbaren Codes darstellen und die ersten Abschnitte einen Teil der Zwischenräume zwischen den zweiten Abschnitten, sodass nach dem Farbumschlag der ersten Abschnitte der maschinenlesbare Code verändert ist, beispielsweise dadurch, dass die zweiten Abschnitte mit daneben angeordneten ersten Abschnitten nach dem Farbumschlag gemeinsam breitere Streifen bilden. Dies kann auch nur über einen Teil der Längserstreckung der Streifen erfolgen, beispielsweise über 10 bis 50 % der Längserstreckung der Streifen.
  • Auf diese Weise wird es möglich, dass der Aufdruck zwei unterschiedliche maschinenlesbare Codes enthält, die in Abhängigkeit von der Temperatur zu unterschiedlichen Ausleseergebnissen führen.
  • Aus der US 6,685,094 B2 ist die grundsätzliche Idee, einen maschinenlesbaren Code aus thermochromen und nicht-thermochromen Druckfarben aufzubauen, bekannt. Jedoch ist die darin beschriebene Lösung nicht für die Bedruckung einer Behälterwand, die aus Glas und/oder Metall besteht oder Metall und/oder Glas aufweist, geeignet. Die US 6,685,094 B2 geht vielmehr davon aus, dass die maschinenlesbaren Codes auf übliche Verpackungsmaterialien gedruckt werden und nicht auf die Behälterwand eines Behälters, insbesondere einer Getränkedose mit einer im Wesentlichen zylindrischen Behälterwand.
  • Insbesondere zeigt die US 6,685,094 B2 nicht, wie die Herstellung von thermochromen maschinenlesbaren Codes auf zylindrischen Getränkedosen in ausreichender Druckschärfe in einem Druckprozess mit einer Geschwindigkeit von circa 2.000 Dosen pro Minute erfolgen soll, wenn zum Vergleich übliche Bogendruckgeschwindigkeiten.
  • Getränkedosen können beispielsweise aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen oder Stahl, insbesondere Weißblech, ausgebildet sein. Die Behälter können ferner mit verschiedenen Lacken und/oder Beschichtungen versehen sein, welche sich über und/oder unter dem Aufdruck befinden können. Der Aufdruck ist vorzugweise auf einem weißen Untergrund aufgebracht, insbesondere wenn es sich bei einer Behälterwand um eine Behälterwand handelt, die aus Stahl besteht oder Stahl aufweist.
  • Als Behälterwand wird hier insbesondere die äußere Manteloberfläche eines im Wesentlichen zylindrischen Behälterkörpers verstanden. Darüber hinaus kann die Behälterwand auch die gesamte Oberfläche, insbesondere die gesamte äußere Oberfläche, des Behälters umfassen, also auch dessen Boden oder dessen Deckel.
  • Die Erfindung kann vorzugsweise dadurch fortgebildet werden, dass der Aufdruck dritte Abschnitte aufweist, die von einer zweiten thermochromen Druckfarbe gebildet sind, die von der thermochromen Druckfarbe der ersten Abschnitte verschieden ist. Vorzugsweise unterscheidet sich die zweite thermochrome Druckfarbe von der thermochromen Druckfarbe der ersten Abschnitte dadurch, dass die zweite thermochrome Druckfarbe eine Farbumschlagstemperatur aufweist, die von der Farbumschlagstemperatur der thermochromen Druckfarbe der ersten Abschnitte abweicht, vorzugsweise um mindestens 5°C. Alternativ kann es bevorzugt sein, dass sich die zweite thermochrome Druckfarbe von der thermochromen Druckfarbe der ersten Abschnitte dadurch, dass die zweite thermochrome Druckfarbe einen zur thermochromen Druckfarbe der ersten Abschnitte gegenläufigen Farb-Temperatur-Verlauf aufweist. Dies bedeutet, dass die Farbumschlagstemperatur der beiden thermochromen Druckfarben gleich ist, die Niedrig- und Hochtemperaturfarben jedoch vertauscht sind. Es können auch vierte Abschnitte vorgesehen sein, die von einer dritten thermochromen Druckfarbe gebildet sind, die von der thermochromen Druckfarbe der ersten und dritten Abschnitte verschieden ist, um weitere Kombinationsmöglichkeiten zu erhalten. Die Eigenschaften der zweiten und ggf. dritten thermochromen Druckfarbe, beispielsweise hinsichtlich der Pigmentzusammensetzung, können wie für die thermochrome Druckfarbe der ersten Abschnitte des Aufdrucks beschrieben ausgebildet sein.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass der Behälter eine Untergrundbeschichtung unter dem Aufdruck aufweist. Diese Untergrundbeschichtung kann beispielsweise dazu dienen, eine einheitliche Hintergrundfarbe zwischen den ersten und zweiten Abschnitten des Aufdrucks vorzusehen. Die Untergrundbeschichtung kann beispielsweise weiß sein.
  • Die Untergrundbeschichtung kann auch eine thermochrome Druckfarbe aufweisen oder daraus bestehen. Vorzugsweise weist die thermochrome Druckfarbe der Untergrundbeschichtung einen auf die Farbumschlagstemperatur der thermochrome Druckfarbe(n) des Aufdrucks angepasst, beispielsweise identische, Farbumschlagstemperatur auf. Weitere Eigenschaften der thermochromen Druckfarbe der Untergrundbeschichtung, beispielsweise hinsichtlich der Pigmentzusammensetzung, können wie für die thermochrome Druckfarbe(n) des Aufdrucks beschrieben ausgebildet sein.
  • Das Vorsehen einer thermochromen Untergrundbeschichtung kann insbesondere bevorzugt sein, um durch eine temperaturabhängige Farbveränderung des Untergrunds die Farbveränderung der ersten (und ggf. dritten und/oder vierten) Abschnitte des Aufdrucks zu verstärken und damit die wahrgenommen Druckschärfe und/oder Lesbarkeit des Codes insbesondere nach dem Farbumschlag und insbesondere durch ein Codelesegerät zu verbessern.
  • Die Erfindung kann vorzugsweise dadurch fortgebildet werden, dass sich zwischen einem ersten Abschnitt, der von einer thermochromen Druckfarbe gebildet ist, und einem benachbarten zweiten Abschnitt, der von einer nicht-thermochromen Druckfarbe gebildet ist, ein unbedruckter Trennabschnitt befindet.
  • Das Vorsehen eines solchen unbedruckten Trennabschnitts zwischen benachbarten ersten und zweiten Abschnitten erhöht die wahrgenommene „Druckschärfe“ und erleichtert auf diese Weise die Lesbarkeit des maschinenlesbaren Codes, insbesondere vor und/oder nach dem Farbumschlag. Dieser Vorteil ist insbesondere bei Getränkedosen mit zylindrischer Behälterwand, die mit dem Aufdruck in Form des maschinenlesbaren Codes versehen wird, relevant.
  • Ferner ist bevorzugt, dass der unbedruckte Trennabschnitt eine Breite aufweist, die mindestens 0,005 mm beträgt. Besonders bevorzugt ist, dass der unbedruckte Trennabschnitt eine Breite aufweist, die maximal 0,05 mm beträgt. Insbesondere ist eine Breite des Trennabschnitts von ca. 0,01mm bevorzugt
  • Als Breite des Trennabschnitts wird hier insbesondere eine Ausdehnung orthogonal zu einer Längserstreckung der ersten und zweiten Abschnitte und in der Druckebene verstanden, wobei die Druckebene auch gekrümmt sein kann, beispielsweise bei einer zylindrischen Behälterwand.
  • Als unbedruckter Trennabschnitt wird hier ein Abschnitt verstanden, der in einem Druckvorgang, in dem der Code gedruckt wird, unbedruckt bleibt. Falls vor diesem Code-Druckvorgang beispielsweise eine Untergrundbeschichtung aufgedruckt wurde, kann der unbedruckte Trennabschnitt eine solche Untergrundbeschichtung aufweisen.
  • Die thermochrome Druckfarbe enthält vorzugsweise Farbpigmente, von denen mindestens 90 % thermochrome Farbpigmente sind.
  • Die hierin beschriebenen Eigenschaften der thermochromen Druckfarbe beziehen sich insbesondere auch auf die Eigenschaften der thermochromen Farbpigmente.
  • Bevorzugt ist ferner, dass die thermochrome Druckfarbe Farbpigmente enthält, von denen mindestens 10 % nicht-thermochrome Farbpigmente sind.
  • Insbesondere sind folgende Mindestanteile von Farbpigmenten bevorzugt, die vorzugsweise auch für einzelne oder mehrere Farben aus dem Patone Matching System gelten können, wobei für einzelne Farben oder Gruppen von Farben jeweils unterschiedliche oder gleiche Mindestanteile gewählt und kombiniert werden können:
    Mindestens 5%, 10%, 15%, 20%, 25%, 30%, 35%, 40%, 45%, 50%, 55%, 60%, 65%, 70%, 75%, 80%, 85%, 90%, 95%, 100% thermochrome Farbpigmente; mindestens 0%, 5%, 10%, 15%, 20%, 25%, 30%, 35%, 40%, 45%, 50%, 55%, 60%, 65%, 70%, 75%, 80%, 85%, 90%, 95% nicht-thermochrome Farbpigmente.
  • Der Vorteil einer Mischung von thermochromen Pigmenten mit auch einem Anteil an nicht-thermochromen Pigmenten liegt darin, dass durch eine solche Kombination der Kontrast zwischen den beiden Farben der thermochromen Druckfarbe vor und nach dem Farbumschlag erhöht werden kann, was die Wahrnehmbarkeit, insbesondere die Maschinenlesbarkeit, des Codes erhöht.
  • Vorzugsweise ist ferner vorgesehen, dass die ersten Abschnitte eine Schichtdicke aufweisen, die zwischen 0,5 und 4 μm beträgt, vorzugsweise 2 μm.
  • Als Schichtdicke wird hier insbesondere die Ausdehnung der ersten Abschnitte orthogonal zur Behälterwand beziehungsweise der Druckebene, welche gegebenenfalls gekrümmt sein kann, beispielsweise bei einer im Wesentlichen zylindrischen Behälterwand. Diese Schichtdicke entsteht durch den Auftrag der Druckfarbe auf den Bereich der ersten Abschnitte. Als Schichtdicke wird hier insbesondere die Schichtdicke im getrockneten Zustand der Druckfarbe verstanden.
  • Ferner ist bevorzugt, dass die ersten Abschnitte eine Schicktdicke aufweisen, die mindestens das Doppelte einer Schichtdicke der zweiten Abschnitte beträgt. Es kann bevorzugt sein, dass die ersten Abschnitte eine Schicktdicke aufweisen, die mindestens das 1,5- bis 5-Fache, insbesondere das 2- bis 4-Fache einer Schichtdicke der zweiten Abschnitte beträgt.
  • Besonders bevorzugt ist es, dass die thermochrome Druckfarbe ausgebildet ist, ihre Farbe zu ändern in einem Temperaturbereich von 5°C bis 20°C, vorzugsweise zwischen 9°C und 13°C. Dieser Temperaturbereich kann auch als Farbumschlagstemperatur bezeichnet werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist vorzugsweise vorgesehen, dass die thermochrome Druckfarbe ausgebildet ist, ihre Farbe derart zu ändern, dass der Farbunterschied von einem Codescanner, insbesondere einem mit rotem oder infrarotem Licht arbeitenden Codescanner, erkennbar ist.
  • Besonders bevorzugt ist, dass der Farbunterschied oder -kontrast der beiden Farben der thermochromen Druckfarbe oberhalb und unterhalb der Farbumschlagstemperatur so ausgebildet ist, dass er von einem Codescanner oder Codelesegerät, insbesondere einem handelsüblichen Codescanner oder Codelesegerät, beispielsweise an Kassen oder in Smartphones, erkennbar ist.
  • Der Farbunterschied oder -kontrast kann insbesondere auch über die Leuchtdichte und/oder die Farbdichte, wie weiter unten beschrieben, definiert werden.
  • Der Kontrast weist vorzugsweise mindestens den Grad „D“ aufweisen, besser „C“, gemessen beispielsweise mit einem Prüfgeräte für 1D Strichcodes und 2D Codes Matrixcodes der Firma Rea. Weitere Anforderungen an maschinenlesbare Codes, die vorzugsweise von dem hier beschriebenen maschinenlesbaren Code erfüllt werden, und entsprechende Prüf- und Verifizierungsverfahren, sind beispielsweise beschrieben in „1D BarCode Verification Process Implementation Guideline", Issue 24, Ratified, Jun-2014, GS1 Germany GmbH, „Strichcodequalität", GS1 Tech, GS1 Germany GmbH (https://www.gs1-germany.de/fileadmin/gs1/basis_informationen/strichcodequalitaet.pdf), oder „Strichcodeservice“ (http://www.strichcode.co.at/qus.html), sowie beispielsweise in Normen wie DIN EN ISO/IEC 15416 oder ISO/IEC 15420.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die ersten Abschnitte unterhalb einer Temperatur von 9 °C eine Farbdichte von 0.15, 0.20, 0.25 (niedrig, mittel, hoch auf einem IGT – Messgerät) aufweisen, insbesondere im Wellenlängenbereich von Codelesegeräten. Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass die ersten Abschnitte oberhalb einer Temperatur von 12 °C diese Farbdichte im Wellenlängenbereich ab 660 nm, vorzugsweise ab 680 nm aufweisen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Behälterwand im Bereich der ersten Abschnitte Vertiefungen aufweist.
  • Solche Vertiefungen in der Behälterwand können dazu dienen, dass im Bereich der ersten Abschnitte eine größere Menge Druckfarbe aufgebracht und aufgenommen werden kann als im Bereich der zweiten Abschnitte. Die Vertiefungen in der Behälterwand haben vorzugsweise eine Tiefe von 0,1 bis 0,2 mm und sind vorzugsweise vor dem Aufbringen des Aufdrucks in die Behälterwand eingebracht worden, beispielsweise durch Lasergravur.
  • Bevorzugt ist ferner eine Ausgestaltung, bei der der Aufdruck erste und zweite Gruppen von Ziffern enthält, die einen ersten und einen zweiten Code repräsentieren, wobei der erste Code von den ersten und zweiten Abschnitten gebildet wird, wenn die ersten Abschnitte ihre Niedrigtemperaturfarbe haben, und der zweite Code von den ersten und zweiten Abschnitten gebildet wird, wenn die ersten Abschnitte ihre Hochtemperaturfarbe haben.
  • Dabei ist insbesondere bevorzugt, dass die erste Gruppe von Ziffern von einer ersten thermochromen Druckfarbe gebildet ist, und die zweite Gruppe von Ziffern von einer nicht-thermochromen Druckfarbe oder einer zweiten, von der ersten verschiedenen thermochromen Druckfarbe gebildet ist, oder umgekehrt.
  • Vorzugsweise unterscheiden sich der erste und der zweite Code in mindestens zwei Ziffern, vorzugsweise benachbarten Ziffern.
  • Die Eigenschaften der ersten und/oder zweiten thermochromen Druckfarbe(n) der Gruppe(n) von Ziffern, beispielsweise hinsichtlich der Pigmentzusammensetzung, können wie für die thermochrome Druckfarbe(n) des Aufdrucks beschrieben ausgebildet sein.
  • Zur Bedruckung der Behälter wird das Druckprinzip des Hochdrucks eingesetzt. Hierzu wird jeweils eine Druckfarbe auf eine Druckplatte aufgebracht. Eine Druckplatte ist üblicherweise auf einem rotierbaren Druckzylinder angeordnet. Von den Druckplatten werden die Druckfarben dann auf ein Gummituch (auch als Gummiplatte oder Gummizylinder bezeichnet) abgegeben, welches üblicherweise auf einem rotierbaren Zylinder angeordnet ist, um ein Druckbild oder Muster zu bilden. Vom Gummituch werden die im Muster oder Druckbild angeordneten Druckfarben dann auf das zu bedruckende Objekt, hier insbesondere ein Behälter, beispielsweise ein zylindrischer Behälter, wie eine Getränkedose, übertragen. Die Kombination aus Gummituch und Druckplatte kann auch als Drucksystem bezeichnet werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch eine Druckplatte zur Abgabe einer thermochromen Druckfarbe an ein Gummituch zur Bedruckung eines Behälters, insbesondere eines zuvor beschriebenen Behälters.
  • Die erfindungsgemäße Druckplatte dadurch gekennzeichnet, dass bei gleicher Auflösung der Druckplatte Druckpunkte der Druckplatte ausgebildet sind, eine größere Menge Druckfarbe an ein Gummituch zu übertragen. Die Auflösung einer Druckplatte bezeichnet die Größe der Druckpunkte am Fuß der Druckpunkte, d.h. dort wo die Druckpunkte an der Druckplatte befestigt sind. Die Druckpunkte einer erfindungsgemäßen Druckplatte sind ausgebildet mehr Druckfarbe an ein Gummituch zu übertragen, insbesondere eine mindestens 10% größere Menge, vorzugsweise eine mindestens 20% größere Menge, mindestens 30% größere Menge, mindestens 40% größere Menge oder mindestens 50% größere Menge, als eine herkömmliche Druckplatte.
  • Vorzugsweise weist die Druckplatte einen elastisch verformbaren Kunststoff auf oder besteht daraus, wobei der elastisch verformbare Kunststoff vorzugsweise ein Elastomer ist.
  • Das Verwenden eines elastisch verformbaren Kunststoffs für die Druckplatte hat den Vorteil, dass die Auflösung und der Kontrast des resultierenden Aufdrucks verbessert werden können. Der elastisch verformbare Kunststoff, insbesondere das Elastomer, kann den Druck zwischen einem Druckzylinder, auf dem die Druckplatte üblicherweise angeordnet ist, und einem Gummituch, auf das die Druckfarbe von der Druckplatte übertragen wird, besser kompensieren als eine nicht oder weniger verformbare Druckplatte. Auf diese Weise kann letztendlich eine größere Menge an Druckfarbe auf das zu bedruckende Objekt übertragen werden. Dies kann zu einem höheren Filmgewicht und damit zu einem höheren Kontrast im resultierenden Aufdruck führen.
  • Ferner kann die Verwendung von elastisch verformbarem Kunststoff eine höhere Auflösung ermöglichen mit entsprechend schärferen und besser definierten Kanten im Code. Dies erhöht die Lesbarkeit und erlaubt eine Reduzierung des als Trennabschnitt bezeichneten Sicherheitsabstandes zwischen dem thermochromen und dem nicht thermochromen Teil des Codes, der nach dem Farbumschlag vom Codelesegerät als einziger, gemeinsamer Bereich erkannt werden soll.
  • Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch die einfachere und kostengünstigere Bearbeitbarkeit des elastisch verformbaren Kunststoffs, insbesondere des Elastomers, beispielsweise durch Laserbearbeitung, wodurch sich insbesondere bevorzugte Gestaltungen der Farbübertragungsflächen realisieren lassen.
  • Ferner vorzugsweise ist eine Farbübertragungsfläche eines Druckpunktes gegenüber einem Schaft verbreitert, vorzugsweise um mindestens 10%. Alternativ oder zusätzlich kann eine Farbübertragungsfläche eines Druckpunktes konvex ausgebildet ist. Eine vergrößerte und/oder konvex ausgebildete Farbübertragungsfläche ermöglicht das Aufbringen größerer Farbmengen auf die Druckpunkte und damit auch das Übertragen größerer Farbmengen auf das Gummituch.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch ein Gummituch zur Aufnahme von Druckfarben von einer Mehrzahl von Druckplatten zur Bedruckung eines Behälters, insbesondere eines zuvor beschriebenen Behälters. Das Gummituch weist in Bereichen zur Aufnahme einer thermochromen Druckfarbe von einer Druckplatte Vertiefungen auf, die vorzugsweise in das Gummituch eingeätzt sind. Vorzugsweise wird das Gummituch vor der Übertragung der thermochromen Druckfarbe entsprechend registriert bzw. ausgerichtet, damit die thermochrome Druckfarbe in die Vertiefungen gelangen kann und somit ein größere Menge thermochromer Druckfarbe an das Gummituch übertragen werden kann. Das Gummituch kann hierzu eine Registrierungsmarkierung aufweisen.
  • Die Farbübertragungsfläche eines Druckpunktes der Druckplatte und/oder die Vertiefungen eines Gummituches können zur Oberflächenaktivierung laser- und/oder plasmabehandelt sein.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch ein Drucksystem aufweisend eine Mehrzahl von Druckplatten und ein Gummituch zur Aufnahme von Druckfarbe von der Mehrzahl der Druckplatten und zur Abgabe der aufgenommenen Druckfarbe an ein zu bedruckendes Objekt, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Druckplatten eine zuvor beschriebene Druckplatte ist und/oder das Gummituch ein eine zuvor beschriebenes Gummituch ist.
  • Die erfindungsgemäße Druckplatte, das erfindungsgemäße Gummituch und das erfindungsgemäße Drucksystem sowie die jeweiligen möglichen Fortbildungen weisen vorzugweise Merkmale auf, die sie insbesondere dafür geeignet machen, für die Herstellung bzw. Bedruckung eines zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Behälters und seiner Fortbildungen verwendet zu werden. Zu den Vorteilen, Ausführungsvarianten und Ausführungsdetails der erfindungsgemäßen Druckplatte und ihrer Fortbildungen wird daher auch auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Bedruckung eines Behälters, insbesondere einer Getränkedose, mit einem Aufdruck in Form eines maschinenlesbaren Codes, insbesondere zur Herstellung eines zuvor beschriebenen Behälters, das Verfahren umfassend: Bereitstellen eines Behälters mit eine Behälterwand, die aus Metall und/oder Glas besteht oder Metall und/oder Glas aufweist, Verwenden eines Drucksystems nachdem vorhergehenden Anspruch zum Aufbringen des Aufdrucks auf den Behälter, wobei der Aufdruck erste Abschnitte aufweist, die von einer thermochromen Druckfarbe gebildet sind und zweite Abschnitte, die von einer nicht-thermochromen Druckfarbe gebildet sind, und zum Aufbringen der thermochromen Druckfarbe auf die ersten Abschnitte die zuvor beschriebene Druckplatte verwendet wird und/oder die Bereiche mit den Vertiefungen in dem zuvor beschriebenen Gummituch so ausgerichtet ist, dass sie die thermochromen Druckfarbe von der entsprechenden Druckplatte aufnehmen können.
  • Insbesondere erfolgt die Bedruckung eines Behälters, insbesondere einer Getränkedose, mit einem Aufdruck in Form eines maschinenlesbaren Codes, insbesondere zur Herstellung eines zuvor beschriebenen Behälters, in der Geschwindigkeit des üblichen Herstellungs- bzw. Produktionsprozesses von Behältern bzw. Getränkedosen, also z.B. mit einer Geschwindigkeit von ca. 2.000 Getränkedosen pro Minute.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und seine möglichen Fortbildungen weisen vorzugsweise Merkmale bzw. Verfahrensschritte auf, wie sie insbesondere zur Herstellung bzw. Bedruckung eines erfindungsgemäßen Behälters und seine Fortbildung verwendet zu werden. Zu den Vorteilen, Ausführungsvarianten und Ausführungsdetails des Verfahrens und seiner möglichen Fortbildungen wird daher auch auf die vorangegangene Beschreibung zu den entsprechenden Vorrichtungsmerkmalen verwiesen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden beispielhaft anhand der beiliegenden Figuren beschrieben. Es zeigen:
  • 1: Ein Ausführungsbeispiel eines Aufdrucks mit ersten und zweiten Abschnitten eines erfindungsgemäßen Behälters vor dem Farbumschlag;
  • 2: Den Aufdruck gemäß 1 nach dem Farbumschlag;
  • 3: Einen vergrößerten Ausschnitt aus 2;
  • 4: Eine kombinierte Darstellung des Aufdrucks gemäß den 1 und 2 zur Verdeutlichung der Unterschiede vor und nach dem Farbumschlag;
  • 5: Ein bekanntes Drucksystem;
  • 6: Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Drucksystems;
  • 7: Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Drucksystems;
  • 8a: Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Drucksystems vor dem Farbübertrag auf das Gummituch; und
  • 8b: Das Ausführungsbeispiel gemäß 8a nach dem Farbübertrag auf das Gummituch.
  • Die 1 bis 4 zeigen einen Aufdruck 100, 100a, 100b in Form eines maschinenlesbaren Codes, hier eines Strichcodes, der auf einem erfindungsgemäßen Behälter mit einem erfindungsgemäßen Verfahren aufgebracht sein kann. Der Aufdruck 100, 100a, 100b weist erste Abschnitte 15 auf, die von einer thermochromen Druckfarbe gebildet sind und zweite Abschnitte 14, die von einer nicht-thermochromen Druckfarbe gebildet sind. Die ersten und zweiten Abschnitte bilden Streifen, zwischen denen unbedruckte Streifen 17 angeordnet sind. Alternativ können die Streifen 17 auch in einer zu den übrigen Abschnitten, insbesondere zu den zweiten Abschnitten möglichst kontrastreichen Farbe bedruckt sein. Insbesondere können die Streifen 17 in einem vorherigen Schritt mit einer Untergrundbeschichtung, beispielsweise einem farbigen oder farblosen Untergrundlack, versehen sein.
  • Insbesondere in 3, die einen vergrößerten Ausschnitt aus 2 zeigt, ist zu erkennen, dass zwischen dem dort zusätzlich mit 1 bezeichneten thermochromen ersten Abschnitt 15 und dem zusätzlich mit 2 bezeichneten nicht-thermochromen zweiten Abschnitt 14 ein unbedruckter Trennabschnitt 3 angeordnet ist, um die wahrgenommene „Druckschärfe“ zu erhöhen und die Lesbarkeit des maschinenlesbaren Codes, insbesondere nach dem Farbumschlag, zu erleichtern.
  • Unterhalb der ersten und zweiten Abschnitte 14, 15 sind erste und zweite Gruppen 12, 13 von Ziffern angeordnet. Die erste Gruppe 13 von Ziffern ist von einer thermochromen Druckfarbe gebildet. Die zweite Gruppe 12 von Ziffern ist von einer nicht-thermochromen Druckfarbe gebildet. Vorzugsweise sind die zweite Gruppe 12 von Ziffern und die zweiten Abschnitte 14 von der gleichen nicht-thermochromen Druckfarbe gebildet. Ferner vorzugsweise sind die erste Gruppe 13 von Ziffern und die ersten Abschnitte 15 von der gleichen thermochromen Druckfarbe gebildet.
  • Auf diese Weise kann der Aufdruck 1 in Form eines Strichcodes 2 unterschiedliche Codes repräsentieren, nämlich einen ersten Code, der von den ersten und zweiten Abschnitten 14, 15 gebildet wird, wenn die ersten Abschnitte 15 ihre Niedrigtemperaturfarbe haben, und der zweite Code von der ersten und zweiten Abschnitten 14, 15 gebildet wird, wenn die ersten Abschnitte 15 ihre Hochtemperaturfarbe haben. In 4 ist dies dadurch dargestellt, dass im Teil 10 des Aufdrucks 1 die ersten Abschnitte 15 ihre Niedrigdruckfarbe haben und auch die erste Gruppe 13 von Ziffern ihre Niedrigtemperaturfarbe haben, die in dem in 1 gezeigten Beispiel vorzugsweise der Farbe der zweiten Abschnitte 14 und der zweiten Gruppe 12 von Ziffern entspricht. Auf diese Weise ergibt sich bei Hochtemperatur (d.h. einer Temperatur oberhalb der Farbumschlagstemperatur) in den Teilen 11a und 11b des Aufdrucks 1 ein zweiter Code, der von den ersten und zweiten Abschnitte 14, 15 gebildet und durch die zweite Gruppe 12 von Ziffern repräsentiert wird. Bei Niedrigtemperatur (d.h. einer Temperatur unterhalb der Farbumschlagstemperatur) ergibt sich dann im Teil 10 des Aufdrucks 1 ein erster Code, der von den Abschnitten 14, 15 gebildet wird und von der ersten Gruppe 13 von Ziffern repräsentiert wird.
  • Alternativ kann die erste Gruppe 13 von Ziffern auch von einer zweiten thermochromen Farbe gebildet sein, die vorzugsweise einen Farb-Temperatur-Verlauf aufweist, der zu der thermochromen Farbe der zweiten Gruppe 12 von Ziffern gegenläufig ist. Dies bedeutet, dass bei einer solchen Variante vor dem Farbumschlag die Situation wie in 1 dargestellt wäre, nach dem Farbumschlag jedoch, anders als in 2 gezeigt, die erste Gruppe 13 von Ziffern nicht mehr erkennbar wäre, sonder nur die zweite Gruppe 12 von Ziffern. Dies kann bevorzugt sein, um durch die Anzeige von nur einer Gruppe von Ziffern vor und nach dem Farbumschlag Verwechslungen der Gruppen von Ziffern zu vermeiden.
  • Bei dem in den 1 bis 4 dargestellten Beispiel unterscheiden sich die ersten und zweiten Codes in der Hoch- und Niedrigtemperatur, also bei Temperaturen oberhalb und unterhalb der Farbumschlagstemperatur, dadurch, dass die Abschnitte 15 und die erste Gruppe 13 von Ziffern nur in ihrer Niedrigtemperatur (annähernd, bzw. für ein Codelesegerät) die gleiche Farbe haben wie die zweiten Abschnitte 14 und die zweite Gruppe 12 von Ziffern. Wenn die zweiten Abschnitte 15 und die erste Gruppe 13 von Ziffern ihre Hochtemperaturfarbe haben, sind diese vorzugsweise (insbesondere für ein Codelesegerät) nicht zu erkennen bzw. haben vorzugsweise die gleiche Farbe wie die unbedruckten Streifen zwischen den Abschnitten bzw. eine (dritte) Farbe, in der die Bereiche zwischen den ersten und zweiten Abschnitten gegebenenfalls bedruckt sind und/oder die dem Untergrund, auf den der Aufdruck 100, 100a, 100b aufgebracht wird, entsprechen.
  • In 4 ist der Aufdruck gemäß den 1 und 2 zur Verdeutlichung der Unterschiede vor und nach dem Farbumschlag bzw. oberhalb und unterhalb der Farbumschlagstemperatur kombiniert dargestellt: In den oberen und unteren Bereichen 11.1 und 11.2 ist der Aufdruck 100 im warmen Zustand, d.h. oberhalb der Farbumschlagstemperatur, dargestellt, im Bereich 10 im kalten Zustand, d.h. unterhalb der Farbumschlagstemperatur. In dem durch die rote Umrandung hervorgehobenen Bereich ist deutlich zu erkennen, dass die zweiten Abschnitte 15 erst im kalten Zustand, also unterhalb der Farbumschlagstemperatur, hervortreten.
  • In 5 ist ein bekanntes Drucksystem 300 mit einer Standardhochdruck-Druckplatte 24 und einem Gummituch 23 dargestellt. Die Druckplatte 24 und das Gummituch 23 sind jeweils in einem Ausschnitt dargestellt, der jeweils etwa der Größe eines Druckpunktes 26 entspricht. Die gesamte Druckplatte 24 weist eine Vielzahl von Druckpunkten 26 auf. Die Druckplatte 24 ist üblicherweise auf einem rotierbaren Druckzylinder (nicht dargestellt) angeordnet. Das Gummituch 23 ist üblicherweise ebenfalls auf einem rotierbaren Zylinder (nicht dargestellt) angeordnet.
  • Die Auflösung der Druckplatte 24 wird bestimmt durch die Größe des Fußes der Druckpunkte 26 an ihrem der Druckplatte 24 zugewandten Ende. Die Farbübertragungsfläche 25 ist kleiner als die Fläche am Fuß des Druckpunktes 26. Auf die Farbübertragungsfläche 25 wird eine Menge Druckfarbe 21 aufgebracht, die im Offset-Druckverfahren auf das Gummituch 23 übertragen wird, sodass sich dann eine Menge Druckfarbe 22 am Gummituch 23 befindet. In den 57 ist vereinfachend die Druckfarbe sowohl an der Farbübertragungsfläche der Druckpunkte der Druckplatte als auch am Gummituch dargestellt, also gleichsam die Situation sowohl vor als auch nach dem Farbübertrag von der Druckplatte auf das Gummituch. Vom Gummituch 23 wird die Druckfarbe 22 dann auf einen Bedruckstoff beziehungsweise ein zu bedruckendes Objekt, wie beispielsweise einen im Wesentlichen zylindrischen Behälter, vorzugsweise eine Getränkedose, übertragen. In der Regel wird von einer Mehrzahl von Druckplatten, die jeweils Druckfarben einer bestimmten Farbe auf das Gummituch übertragen, ein Farbmuster auf das Gummituch übertragen, sodass dann dieses Farbmuster vom Gummituch auf das zu bedruckende Objekt übertragen wird.
  • Die Farbdichte der Druckfarbe 21, 22, die von der Farbübertragungsfläche 25 der Druckplatte 24 auf das Gummituch 23 übertragen wird, hängt von der Pigmentierung und Menge der Druckfarbe ab. Die Menge der Druckfarbe wiederum hängt von der Gestaltung der Farbübertragungsfläche 25 des Druckpunktes 26 und dem Gummituch 23 ab.
  • In den 6 und 7 sind Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Druckplatten 24a, b in Drucksystemen 300a, b mit veränderten Farbübertragungsflächen 25a, b dargestellt, in den 8a, b ein Ausführungsbeispiel eines Drucksystems 300c mit einem erfindungsgemäßen Gummituch 23a. Die verschiedenen Ausführungsformen der Druckplatten 24a, b können auch beliebig mit dem Gummituch 23a kombiniert werden.
  • Die Druckplatten 24a, b sind vorzugsweise aus einem elastisch verformbaren Kunststoff, insbesondere einem Elastomer, ausgebildet, was insbesondere die Bearbeitung des Schaftes des Druckpunktes 26a in der in 6 dargestellten Form ermöglicht, bei der die Farbübertragungsfläche 25a gegenüber dem Schaft 26a verbreitert ist. Auf diese Weise kann eine größere Menge Druckfarbe 21a von der Farbübertragungsfläche 25a an das Gummituch 23 übertragen werden, wie durch die am Drucktuch 23 angeordnete Farbmenge 22a dargestellt. In der in 7 gezeigten Ausführungsvariante ist die Druckplatte 24b dadurch verändert, dass die Farbübertragungsfläche 25b konvex geformt ist und auf diese Weise eine größere Menge an Druckfarbe 21b aufgenommen und in Form der Menge 22b an das Gummituch 23 abgegeben werden kann. Auch eine Kombination der in den 6 und 7 gezeigten Ausführungsformen ist möglich, also eine gegenüber dem Schaft des Druckpunktes verbreiterte Farbübertragungsfläche, die konvex ausgebildet ist.
  • In den 8a, b ist ein Drucksystem 300c mit einer Druckplatte 24 und einem Gummituch 23a vor (8a) und nach (8b) dem Farbübertrag von der Druckplatte 24 auf das Gummituch 23a dargestellt. Das Gummituch 23a weist eine Anzahl an Vertiefungen 27 auf zur Aufnahme der Druckfarbe 21c.
  • Die Vertiefungen im Gummituch können eingraviert oder eingeätzt sein. Vorzugsweise haben die Vertiefungen eine Tiefe beziehungsweise Höhe von 1–100 µm. Auf diese Weise kann das Volumen der zu übertragenden Druckfarbe erhöht werden, was wiederum zu einer höheren Farbdichte führt.
  • Bei dieser Ausgestaltung ist es bevorzugt, dass das Gummituch 23a so ausgerichtet beziehungsweise registriert ist, dass die Vertiefung 27 oberhalb des entsprechenden Druckpunktes der Druckplatte 24 angeordnet ist. Durch die Vertiefung 27 kann eine größere Farbmenge 22c an dem Gummituch 23a anhaften beziehungsweise vom Gummituch 23a aufgenommen werden, was in 8b durch den Pfeil dargestellt ist. Die auf der Farbübertragungsfläche des Druckpunktes der Druckplatte 24 zurückbleibende Restfarbmenge 21d ist daher klein und insbesondere geringer als bei der Verwendung eines Gummituchs ohne Vertiefungen.
  • Mit den in den 58 dargestellten Ausführungsformen erfindungsgemäßer Druckplatten lassen sich in bevorzugter Weise Aufdrucke wie der in den 14 Gezeigte herstellen, bei dem vorzugsweise die ersten Abschnitte 15, die von einer thermochromen Farbe gebildet sind, eine gegenüber den zweiten Abschnitten 14, erhöhte Schichtdicke aufweisen, die insbesondere durch einen erhöhten Farbauftrag erzielt werden kann.
  • Auf diese Weise können auch schwer bzw. nur mit bestimmten Mitteln und Verfahren zu bedruckende Gegenstände, wie z.B. Getränkedosen, mit einem maschinenlesbaren Code versehen werden, der unterschiedlich ist, je nachdem, ob die Getränkedose eine Temperatur oberhalb oder unterhalb der Farbumschlagstemperatur der thermochromen Druckfarbe aufweist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 6685094 B2 [0019, 0019, 0020]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • „1D BarCode Verification Process Implementation Guideline“, Issue 24, Ratified, Jun-2014, GS1 Germany GmbH, „Strichcodequalität“, GS1 Tech, GS1 Germany GmbH [0044]
    • https://www.gs1-germany.de/fileadmin/gs1/basis_informationen/strichcodequalitaet.pdf [0044]
    • http://www.strichcode.co.at/qus.html [0044]
    • DIN EN ISO/IEC 15416 [0044]
    • ISO/IEC 15420 [0044]

Claims (15)

  1. Behälter, insbesondere Getränkedose, umfassend eine Behälterwand, die aus Metall und/oder Glas besteht oder Metall und/oder Glas aufweist und einen Aufdruck in Form eines maschinenlesbaren Codes, insbesondere in Form eines Strichcodes oder eines 2D-Codes, aufweist, wobei der Aufdruck erste Abschnitte aufweist, die von einer thermochromen Druckfarbe gebildet sind und zweite Abschnitte, die von einer nicht-thermochromen Druckfarbe gebildet sind.
  2. Behälter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufdruck dritte Abschnitte aufweist, die von einer zweiten thermochromen Druckfarbe gebildet sind, die von der thermochromen Druckfarbe der ersten Abschnitte verschieden ist, wobei vorzugsweise die zweite thermochrome Druckfarbe eine Farbumschlagstemperatur aufweist, die von einer Farbumschlagstemperatur der thermochromen Druckfarbe der ersten Abschnitte abweicht, oder einen zur thermochromen Druckfarbe der ersten Abschnitte gegenläufigen Farb-Temperatur-Verlauf aufweist.
  3. Behälter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter eine Untergrundbeschichtung unter dem Aufdruck aufweist, wobei die Untergrundbeschichtung vorzugsweise eine thermochrome Druckfarbe aufweist oder daraus besteht.
  4. Behälter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen einem ersten Abschnitt, der von einer thermochromen Druckfarbe gebildet ist, und einem benachbarten zweiten Abschnitt, der von einer nicht-thermochromen Druckfarbe gebildet ist, ein unbedruckter Trennabschnitt befindet.
  5. Behälter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – der unbedruckte Trennabschnitt eine Breite aufweist, die mindestens 0,005 mm beträgt, und/oder – der unbedruckte Trennabschnitt eine Breite aufweist, die maximal 0,01 mm beträgt.
  6. Behälter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – die thermochrome Druckfarbe Farbpigmente enthält, von denen mindestens 90% thermochrome Farbpigmente sind, und/oder – die thermochrome Druckfarbe Farbpigmente enthält, von denen mindestens 10% nicht-thermochrome Farbpigmente sind.
  7. Behälter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – die ersten Abschnitte eine Schichtdicke aufweisen, die zwischen 0,5 und 4 μm beträgt, und/oder – die ersten Abschnitte eine Schicktdicke aufweisen, die mindestens das Doppelte einer Schichtdicke der zweiten Abschnitte beträgt.
  8. Behälter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die thermochrome Druckfarbe ausgebildet ist, ihre Farbe zu ändern in einem Temperaturbereich von 5°C bis 20°C.
  9. Behälter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die thermochrome Druckfarbe ausgebildet ist, ihre Farbe derart zu ändern, dass der Farbunterschied von einem Codescanner, insbesondere einem mit rotem oder infrarotem Licht arbeitenden Codescanner, einem Laserscanner, einem CCD-Scanner, und/oder einem Kamera-Scanner, erkennbar ist.
  10. Behälter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufdruck erste und zweite Gruppen von Ziffern enthält, die einen ersten und einen zweiten Code repräsentieren, wobei der erste Code von den ersten und zweiten Abschnitten gebildet wird, wenn die ersten Abschnitte ihre Niedrigtemperaturfarbe haben, und der zweite Code von den ersten und zweiten Abschnitten gebildet wird, wenn die ersten Abschnitte ihre Hochtemperaturfarbe haben, wobei vorzugsweise die erste Gruppe von Ziffern von einer ersten thermochromen Druckfarbe gebildet ist, und die zweite Gruppe von Ziffern von einer nicht-thermochromen oder einer zweiten, von der ersten verschiedenen thermochromen Druckfarbe gebildet ist.
  11. Druckplatte zur Abgabe einer thermochromen Druckfarbe an ein Gummituch zur Bedruckung eines Behälters, insbesondere eines Behälters nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1–10, dadurch gekennzeichnet, dass – bei gleicher Auflösung der Druckplatte Druckpunkte der Druckplatte ausgebildet sind, eine größere Menge Druckfarbe an ein Gummituch zu übertragen.
  12. Druckplatte nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass – die Druckplatte einen elastisch verformbaren Kunststoff aufweist oder daraus besteht, wobei der elastisch verformbare Kunststoff vorzugsweise ein Elastomer ist, und/oder – eine Farbübertragungsfläche eines Druckpunktes gegenüber einem Schaft verbreitert ist, vorzugsweise um mindestens 10%, und/oder – eine Farbübertragungsfläche eines Druckpunktes konvex ausgebildet ist.
  13. Gummituch zur Aufnahme von Druckfarben von einer Mehrzahl von Druckplatten zur Bedruckung eines Behälters, insbesondere eines Behälters nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1–10, dadurch gekennzeichnet, dass – das Gummituch in Bereichen zur Aufnahme einer thermochromen Druckfarbe von einer Druckplatte Vertiefungen aufweist, die vorzugsweise in das Gummituch eingeätzt sind.
  14. Drucksystem aufweisend eine Mehrzahl von Druckplatten und ein Gummituch zur Aufnahme von Druckfarbe von der Mehrzahl der Druckplatten und zur Abgabe der aufgenommenen Druckfarbe an ein zu bedruckendes Objekt, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Druckplatten eine Druckplatte nach Anspruch 12 ist und/oder das Gummituch ein Gummituch nach Anspruch 13 ist.
  15. Verfahren zur Bedruckung eines Behälters, insbesondere einer Getränkedose, mit einem Aufdruck in Form eines maschinenlesbaren Codes, insbesondere zur Herstellung eines Behälters nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, das Verfahren umfassend: – Bereitstellen eines Behälters mit eine Behälterwand, die aus Metall und/oder Glas besteht oder Metall und/oder Glas aufweist, – Verwenden eines Drucksystems nachdem vorhergehenden Anspruch zum Aufbringen des Aufdrucks auf den Behälter, – wobei der Aufdruck erste Abschnitte aufweist, die von einer thermochromen Druckfarbe gebildet sind und zweite Abschnitte, die von einer nicht-thermochromen Druckfarbe gebildet sind, und zum Aufbringen der thermochromen Druckfarbe auf die ersten Abschnitte die Druckplatte nach Anspruch 12 verwendet wird und/oder die Bereiche mit den Vertiefungen in dem Gummituch nach Anspruch 13 so ausgerichtet ist, dass sie die thermochromen Druckfarbe von der entsprechenden Druckplatte aufnehmen können.
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US6685094B2 (en) 1997-12-06 2004-02-03 Jon Cameron Thermochromic bar code
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