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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Getriebeaufnahme gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Windenergieanlage mit einem Getriebe und einer derartigen Getriebeaufnahme.
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Hintergrund der Erfindung
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Windenergieanlagen mit einem vom Wind antreibbaren Rotor weisen an einem oberen Ende eines Turmes ein Maschinenhaus oder eine Gondel auf. In diesem ist ein Generator angeordnet, über den kinetische Rotationsenergie des Rotors in elektrische Energie wandelbar ist. Der Rotor ist über eine Nabe mit einer Welle verbunden, die mit einem Getriebe gekoppelt ist. Dieses überträgt die Rotationsbewegung und das Drehmoment des Rotors auf den Generator. Die Aggregate sind innerhalb der Gondel fest mit einer Tragvorrichtung, dem sogenannten Maschinenträger oder Maschinenrahmen verbunden, der meistens von einer Grundplatte gebildet wird. An ihn werden im Betrieb Reaktions-, Lager- und Stützkräfte der auf ihm montierten Aggregate übertragen.
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Am Getriebe der Windenergieanlage entsteht im Betrieb ein Reaktionsmoment. Über eine Getriebeaufnahme des Getriebes werden aus dem Drehmoment und Biegemoment resultierende Stützkräfte auf den Maschinenträger übertragen. Die Getriebeaufnahme kann Dämpfungselemente aufweisen, um Schwingungen (Körperschall) des Getriebes zu dämpfen, damit insbesondere Zahnanregungen im Getriebe nur gedämpft in eine Struktur der Windenergieanlage übertragen werden. Hierdurch wird erreicht, dass Strukturbauteile, wie beispielsweise der Rotor, der Turm und die Gondel (Gondelgehäuse) diese Schwingungen nur eingeschränkt in störenden Luftschall umsetzen können. Allerdings haben bisherige Getriebeaufnahmen mit Dämpfungselementen vergleichsweise eingeschränkte Dämpfungseigenschaften, wobei beispielsweise eine gute Entkopplung der Schwingungen des Getriebes zum Maschinenträger nur in einem Frequenzbereich bis 50 Hz ermöglicht ist. Über 50 Hz lässt die Wirkung der Entkopplung nach. Somit werden Anregungen bzw. Schwingungen des Getriebes üblicherweise nur gering gedämpft, was zu einem Umsetzen der Schwingungen über die Strukturbauteile in störenden Luftschall führen kann. Des Weiteren ist eine konstruktive Umgestaltung oder Ausgestaltung der Dämpfungselemente der Getriebeaufnahme aufgrund des geringen Bauraums äußerst eingeschränkt.
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Offenbarung der Erfindung
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Getriebeaufnahme zu schaffen, mit der eine vergleichsweise hohe Dämpfung, insbesondere eines Getriebes einer Windenergieanlage, erfolgt. Des Weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Windenergieanlage zu schaffen, die vergleichsweise leise ist.
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Die Aufgabe hinsichtlich der Getriebeaufnahme wird gelöst gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und hinsichtlich der Windenergieanlage gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 14.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Mit Vorteil ist eine Getriebeaufnahme oder Getriebelagerung oder Drehmomentstütze, insbesondere für ein Getriebe einer Windenergieanlage, vorgesehen, die mit einem Maschinenrahmen oder einem Maschinenträger verbindbar ist. Vorteilhafterweise ist ein schwingungsfähig und/oder elastisch gelagertes Bauteil vorgesehen.
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Es hat sich gezeigt, dass eine derartige Getriebeaufnahme zu einer vergleichsweise starken Dämpfung von Schwingungen aufgrund von Zahn- und Wellenanregungen des Getriebes erfolgt. Im Gegensatz dazu sind im Stand der Technik Getriebeaufnahmen bekannt, bei denen beispielsweise ein Bauteil fest mit dem Getriebe und ein Bauteil fest mit dem Maschinenrahmen verbunden sind und über Dämpfungselemente zusammenwirken, womit kein schwingungsfähig gelagertes Bauteil vorgesehen ist. Eine Getriebeaufnahme gemäß der vorteilhaften Ausführungsform führt somit zu einer höheren Dämpfung von Schwingungen und besseren Entkopplung von Getriebe und Maschinenrahmen als bisher bekannte Konstruktionen. Des Weiteren führt die Getriebeaufnahme somit zu einem niedrigen Körperschall im Maschinenrahmen und einer geringen Schallabstrahlung. Außerdem ist eine Belastung von Komponenten der Windenergieanlage, insbesondere des Getriebes, vermindert.
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Vorzugsweise ist über das schwingungsfähig gelagerte Bauteil das Getriebe mit dem Maschinenrahmen verbindbar. Das Bauteil liegt somit im Kraftfluss zwischen dem Getriebe und dem Maschinenrahmen.
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Es ist denkbar, die Getriebeaufnahme nicht nur für Getriebe, sondern auch für andere drehmomentübertragende Bauteile vorzusehen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Bauteil zusätzlich als Tilger oder Dämpfungstilger oder Schwingungstilger für bestimmte Frequenzbereiche oder für einen bestimmten Frequenzbereich – insbesondere von Schwingungen, die aus dem Getriebe emittiert sind – eingesetzt. Hierdurch wird die Dämpfung weiter verbessert.
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Damit das Bauteil als Tilger wirkt, werden vorzugsweise die Parameter Masse des Bauteils und/oder Federsteifigkeit einer Lagerung des Bauteils und/oder Dämpfung der Lagerung des Bauteils aufeinander abgestimmt. Somit kann vorteilhafterweise beispielsweise eine Steifigkeit der Lagerung so auf die Masse des Bauteils abgestimmt werden, dass dieses als Tilger wirkt, der in einem gewünschten Frequenzbereich die Dämpfungswirkung deutlich erhöht.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest ein getriebeseitiges Dämpfungselement und/oder Federelement vorgesehen, über das das Bauteil mit dem Getriebe verbindbar ist. Über zumindest ein maschinenrahmenseitiges Dämpfungselement und/oder Federelement kann das Bauteil mit dem Maschinenrahmen verbindbar sein. Somit erfolgt vorteilhafterweise die schwingungsfähige Lagerung des Bauteils mit dem Maschinenrahmen und dem Getriebe einfach über zumindest ein Dämpfungselement und/oder über zumindest ein Federelement. Das Bauteil kann somit auf vorrichtungstechnisch einfache Weise zwischen Dämpfungselementen und/oder Federelementen schwingungsfähig gelagert sein. Das Bauteil ist somit zwischen zwei Dämpfungselementen angeordnet, wobei die Dämpfungselemente zusammen mit dem Bauteil in einem Kraftfluss zwischen dem Getriebe und dem Maschinenrahmen in Reihe angeordnet sind.
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Mit Vorteil ist zumindest ein weiteres getriebeseitiges Dämpfungselement zum Lagern des Bauteils vorgesehen. Alternativ oder zusätzlich kann zumindest ein weiteres maschinenrahmenseitiges Dämpfungselement zum Lagern des Bauteils vorgesehen sein. Somit ist das Bauteil zusätzlich zwischen dem getriebeseitigen Dämpfungselement und dem weiteren maschinenrahmenseitigen Dämpfungselement und/oder zusätzlich zwischen dem maschinenrahmenseitigen Dämpfungselement und dem weiteren getriebeseitigen Dämpfungselement angeordnet. Somit ist ein weiterer Kraftfluss zwischen dem Getriebe und dem Maschinenrahmen ermöglicht, was die Schallabstrahlung weiter vermindert. Die beiden Kraftflüsse können somit parallel sein.
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Vorzugsweise handelt es sich bei dem Dämpfungselement und/oder bei dem Federelement um ein Elastomerelement oder um eine Metallschichtfeder oder um eine Metall-Elastomer-Schichtfeder, was in vorrichtungstechnisch einfacher Weise zu einer hohen Dämpfung führt. Des Weiteren können das Dämpfungselement und/oder das Federelement vorrichtungstechnisch einfach und kostengünstig zumindest im Wesentlichen aus Polyurethan (PU) bestehen.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann es sich bei dem Bauteil um einen elastischen – insbesondere in Axial- und/oder in Radialrichtung gelagerten – Bolzen handeln. Es hat sich gezeigt, dass ein derartiges Bauteil zu einer vorrichtungstechnisch einfach ausgestalteten und kompakten Getriebeaufnahme führt. Des Weiteren ist bei einem Einsatz des Bolzens als Tilger vorteilhaft, dass aufgrund der einfachen geometrischen Ausgestaltung des Bolzens eine Abstimmung der Lagerung des Bolzens auf dessen Masse äußerst einfach ist.
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Eine vorrichtungstechnisch einfach und kompakte Lagerung des Bolzens in der Getriebeaufnahme kann erfolgen, wenn das getriebeseitige Dämpfungselement und/oder das maschinenrahmenseitige Dämpfungselement buchsenförmig ist oder sind und den Bolzen umgreift oder umgreifen. Die Dämpfungselemente können mit dem Bolzen in Axialrichtung- und/oder in Radialrichtung fest verbunden sein. Alternativ oder zusätzlich kann der Bolzen drehfest mit den Dämpfungselementen verbunden sein.
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Zum vorteilhaften Verbinden des Bolzens mit dem Maschinenrahmen kann vorgesehen sein, zwei voneinander beabstandete Stützelemente oder Stützböcke oder Drehmomentstützen oder Klemmhälften vorzusehen. Zur Lagerung des Bolzens können dann zwei jeweils seitlich an diesem angeordnete buchsenförmige Dämpfungselemente vorgesehen sein, die in den Stützböcken angeordnet sind. Die Dämpfungselemente können dann in dem jeweiligen Stützbock festgelegt sein. Zwischen den Stützböcken kann der Bolzen über ein weiteres, insbesondere etwa mittig angeordnetes, buchsenförmiges Dämpfungselement in einem Stützelement oder in einer Drehmomentstütze lagerbar sein, das wiederum mit dem Getriebe oder mit einem Getriebegehäuse fest verbunden ist. Somit können sich auf einfache Weise das Getriebe über das Stützelement auf den Bolzen und der Bolzen wiederum auf die seitlichen Stützböcke am Maschinenrahmen abstützen. Somit ist ein innen liegendes Dämpfungselement zwischen dem Stützelement und dem Bolzen vorgesehen, wobei der Bolzen dann über zwei außen liegende Dämpfungselemente an den Stützböcken festgelegt ist.
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Bei einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem schwingungsfähig gelagerten Bauteil um einen Stützbock.
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Vorzugsweise sind zwei voneinander beabstandete Bauteile oder Stützböcke vorgesehen, die jeweils über das maschinenrahmenseitige Dämpfungselement mit dem Maschinenrahmen und jeweils über das getriebeseitige Dämpfungselement mit dem Getriebe verbunden sind. Zwischen den Stützböcken ist vorzugsweise über die buchsenförmigen getriebeseitigen Dämpfungselemente ein Bolzen angeordnet. Dieser ist vorzugsweise mit dem Stützelement fest verbunden, das wiederum mit dem Getriebe oder mit einem Getriebegehäuse fest verbunden ist. Alternativ ist denkbar, dass auch der Bolzen über ein getriebeseitiges Dämpfungselement mit dem Getriebe verbindbar ist. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Stützböcke über eine Brücke oder Halteplatte miteinander verbunden sind, wobei die maschinenrahmenseitigen Dämpfungselemente dann zwischen einem jeweiligen Stützbock und der Brücke und zwischen einem jeweiligen Stützbock und dem Maschinenrahmen angeordnet sind. Zwischen der Brücke und dem Maschinenrahmen kann somit ein jeweiliger Stützbock zwischen jeweils zwei Dämpfungselementen sandwichartig angeordnet sein. Des Weiteren können Befestigungsmittel vorgesehen sein, um die Dämpfungselemente und Stützböcke über die Brücke in Richtung des Maschinenrahmens mit einer Haltekraft zu beaufschlagen. Die Brücke ist vorzugsweise auf derjenigen Stützbockseite des jeweiligen Stützbocks angeordnet, die vom Maschinenrahmen weg weist.
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Vorzugsweise werden ein oder beide elastisch gelagerte Stützböcke als Tilger eingesetzt. Werden beide als Tilger eingesetzt, so ist denkbar, dass der eine Tilger in einem anderen Frequenzbereich als der andere Tilger wirkt.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das Bauteil ein elastisch gelagerter Stützrahmen sein. Innerhalb des Stützrahmens kann dann zumindest ein getriebeseitiges Dämpfungselement vorgesehen sein, um diesen mit dem Getriebe zu verbinden. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung sind zwei getriebeseitige Dämpfungselemente im Stützrahmen angeordnet, zwischen denen dann ein Stützelement oder eine Drehmomentstütze anordbar oder fest mit diesem verbindbar ist. Dieses wiederum kann dann mit dem Getriebe oder mit einem Getriebegehäuse fest verbunden werden.
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Vorzugsweise ist der Stützrahmen sandwichartig zwischen zumindest zwei maschinenrahmenseitigen Dämpfungselementen angeordnet. Es kann eine Brücke oder Halteplatte vorgesehen sein, wobei zwischen dieser und dem Maschinenrahmen die Dämpfungselemente und der Stützrahmen angeordnet sind. An der Brücke können sich dann ein oder mehrere Befestigungsmittel abstützen, um den Stützrahmen und die Dämpfungselemente mit einer Haltekraft in Richtung des Maschinenrahmens zu beaufschlagen.
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Vorzugsweise sind zwei voneinander beabstandete maschinenrahmenseitige Dämpfungselemente zwischen dem Stützrahmen und dem Maschinenrahmen angeordnet, die beispielsweise in einem Eckbereich des Stützrahmens vorgesehen sind. Alternativ oder zusätzlich können zwei voneinander beabstandete maschinenrahmenseitige Dämpfungselemente zwischen dem Stützrahmen und der Brücke angeordnet sein, wobei auch diese vorzugsweise eckseitig des Stützrahmens vorgesehen sind. Sind vier maschinenrahmenseitige Dämpfungselemente vorgesehen und in Eckbereichen des Stützrahmens angeordnet, so können die getriebeseitigen Dämpfungselemente etwa mittig des Stützrahmens vorgesehen sein, um eine vorteilhafte Dämpfung zu erzielen.
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Es ist denkbar, dass ein maschinenrahmenseitiges Dämpfungselement zwischen dem Stützrahmen und dem Maschinenrahmen angeordnet ist, das sich im Wesentlichen oder vollständig über die zum Maschinenrahmen weisende Rahmenseite des Stützrahmens erstreckt. Somit kann zum einen eine großflächigere Dämpfung erreicht werden und zum anderen ist auf der zum Maschinenrahmen weisenden Rahmenseite des Stützrahmens nur ein einziges Dämpfungselement vorzusehen. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, ein maschinenrahmenseitiges Dämpfungselement zwischen dem Stützrahmen und der Brücke anzuordnen, das sich im Wesentlichen oder vollständig über die vom Maschinenrahmen wegweisende Rahmenseite des Stützrahmens erstreckt. Auch hier erfolgt eine großflächige Kraftübertragung zwischen dem Dämpfungselement und dem Stützrahmen, und es ist lediglich nur ein Dämpfungselement notwendig.
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Wie vorstehend zumindest teilweise erläutert handelt es sich bei dem Bauteil insbesondere um einen gelagerten Bolzen, um ein Stützelement, um einen Stützbock mit einer Brücke oder um einen elastisch gelagerten Stützrahmen. Für den Stützbock und dem Stützrahmen kann eine Brücke vorgesehen sein.
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Vorteilhafterweise hat eine Windenergieanlage ein Getriebe und eine Getriebeaufnahme gemäß einem der vorhergehenden Aspekte. Hierdurch sind Schwingungen und Lasten der Windenergieanlage reduzierbar, womit eine Geräuschemission verminderbar ist.
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Die Getriebeaufnahme ist vorzugsweise im Bereich einer Eingangsstufe des Getriebes ausgebildet.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 in einer Seitenansicht eine Getriebeaufnahme gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
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2 in einer Seitenansicht die Getriebeaufnahme gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
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3 in einer Seitenansicht die Getriebeaufnahme gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel und
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4 in einer Seitenansicht die Getriebeaufnahme gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Gemäß 1 ist eine Getriebeaufnahme 1 für eine Windenergieanlage 2 gezeigt. Diese hat ein Getriebe 4, das über die Getriebeaufnahme 1 auf einen Maschinenrahmen 6 abgestützt ist, der eine etwa horizontale Befestigungsfläche bildet. Durch die Getriebeaufnahme 1 werden Schwingungen des Getriebes 4 auf vorrichtungstechnisch einfache Weise deutlich reduziert, wodurch eine Geräuschemission der Windenergieanlage 2 äußerst gering ist.
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Die Getriebeaufnahme 1 hat einen Bolzen 8, der elastisch gelagert ist. Zur elastischen Lagerung sind Dämpfungselemente oder Elastomerelemente in Form von Elastomerbuchsen 10, 12, und 14 vorgesehen. In Axialrichtung des Bolzens 8 gesehen ist die Elastomerbuchse 14 zwischen den Elastomerbuchsen 10 und 12 angeordnet. Die Elastomerbuchsen 10 bis 14 umgreifen dabei den Bolzen 8. Die Elastomerbuchsen 10 und 12 sind jeweils in einem jeweiligen Verbindungsteil oder Stützbock 16, 18, die fest mit dem Maschinenrahmen 6 verbunden sind. Alternativ zu den Stützböcken können auch Klemmhälften des Maschinenrahmens vorgesehen sein. Die Elastomerbuchse 14 ist in einem Stützelement 20 oder in einer Drehmomentstütze angeordnet, das fest mit dem Getriebe 4 oder dem Getriebegehäuse verbunden ist. Die Anordnung ist dabei derart, dass die Elastomerbuchse 14 in Axialrichtung von beiden Elastomerbuchsen 10 und 12 beabstandet ist, so dass eine gewisse axiale Verschiebung des Getriebes zusammen mit dem Stützelement 20 und der Elastomerbuchse 14 möglich wäre. Bei der Elastomerbuchse 14 handelt es sich somit um ein innen liegendes Dämpfungselement zwischen dem Stützelement 20 und dem Bolzen 8. Bei den Elastomerbuchsen 10 und 12 handelt es sich um zwei außen liegende Dämpfungselemente zwischen dem Bolzen 8 und den Stützböcken 16 und 18. Die Steifigkeiten einer oder mehrerer Elastomerbuchsen 10, 12, 14 ist vorteilhafterweise so auf die Masse des Bolzens 8 abgestimmt, dass dieser als Tilger wirkt, der in einem gewünschten Frequenzbereich eine Dämpfungswirkung deutlich erhöht.
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In 2 ist im Unterschied zur 1 nicht der Bolzen 8 elastisch gelagert, sondern die Stützböcke 16, 18. Der Bolzen 8 ist, insbesondere etwa mittig, mit dem Stützelement 20 und somit mit dem Getriebe 4 fest verbunden. Seitlich des Bolzens 8 ist eine jeweilige Elastomerbuchse 10, 12 angeordnet, die in einem jeweiligen Stützbock 16, 18 befestigt ist.
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Zwischen einer jeweiligen Stützbockseite oder Stirnseite 22, 24 eines jeweiligen Stützbocks 16, 18 und dem Maschinenrahmen 6 ist jeweils ein Dämpfungselement 26, 28 vorgesehen. Bei diesen handelt es sich jeweils um Polyurethan(PU)-Elemente oder Metall-Elastomer-Schichtfedern. Des Weiteren ist auf einer jeweiligen vom Maschinenrahmen 6 wegweisenden Stützbockseite oder Stirnseite 30, 32 eines jeweiligen Stützbocks 16, 18 jeweils ein Dämpfungselement 34, 36 angeordnet. Diese können entsprechend den Dämpfungselementen 26 und 28 ausgebildet sein, wobei denkbar wäre, dass diese auch eine andere Ausbildung aufweisen. Auf den Dämpfungselementen 34, 36 ist eine Brücke 38 angeordnet. Zwischen dieser und dem Maschinenrahmen 6 sind die Dämpfungselemente 26, 28, 34, 36 und die Stützböcke 16, 18 sandwichartig angeordnet. Über Befestigungsmittel 40, 42 werden die Dämpfungselemente 26, 28, 34, 36 und die Stützböcke 16, 18 mit einer Haltekraft in Richtung des Maschinenrahmens 6 beaufschlagt.
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Der Stützbock 16 ist somit zwischen den maschinenrahmenseitigen Dämpfungselementen 26, 34 und dem getriebeseitigen Dämpfungselement 10 elastisch gelagert. Der Stützbock 18 ist maschinenrahmenseitig über die Dämpfungselemente 28, 36 und getriebeseitig über das Dämpfungselement 12 elastisch gelagert.
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Steifigkeiten einer oder mehrerer Dämpfungselemente 10, 12, 26, 28, 34 und 36 können so auf die Masse eines jeweiligen Stützbocks 16, 18 abgestimmt werden, dass diese als Tilger wirken, die in einem gewünschten Frequenzbereich eine Dämpfungswirkung deutlich erhöhen. Durch die zwei Stützböcke können somit zwei Tilger vorgesehen sein.
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In der Ausführungsform gemäß 3 ist ein Stützrahmen 44 vorgesehen, der elastisch gelagert ist. Dieser hat einen maschinenrahmenseitigen Rahmenabschnitt 46 und zwei seitliche Rahmenabschnitte 48 und 50, die breiter als ein vom Maschinenrahmen 6 entfernter Rahmenabschnitt 52 sind und etwa die gleiche Breite, wie der maschinenrahmenseitige Rahmenabschnitt 46 haben. Eine Rahmenöffnung 54 des Stützrahmens 44 ist somit von einer zum Maschinenrahmen 6 weisenden Rahmenseite 56 weiter beabstandet als von einer von dem Maschinenrahmen 6 wegweisenden Rahmenseite 58 des Stützrahmens 44. In die Rahmenöffnung 54 kragt ein Stützelement 60 oder eine Drehmomentstütze, das fest mit dem Getriebe 4 verbunden ist. Dieses ist zwischen zwei Dämpfungselementen 62, 64 angeordnet, die sich an der Öffnung 54 abstützen.
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Zwischen der unteren Rahmenseite 56 und dem Maschinenrahmen 6 sind zwei Dämpfungselemente 66, 68 vorgesehen, um den Stützrahmen 44 elastisch am Maschinenrahmen 6 zu lagern. Des Weiteren sind zwischen der oberen Rahmenseite 58 und einer dieser zugeordneten Brücke oder Halteplatte 70 zwei weitere Dämpfungselemente 72 und 74 vorgesehen. Die Dämpfungselemente 66, 68, 72, 74 sind beispielsweise als PU-Elemente oder Metall-Elastomer-Schichtfedern ausgebildet. Des Weiteren sind sie in Eckbereichen und/oder seitlich des Stützrahmens 44 und/oder seitlich der Rahmenseiten 56 oder 58 angeordnet. Über Befestigungsmittel 76, 78 wird der Stützrahmen 44 zwischen den Dämpfungselementen 66, 68, 72 und 74 von der Halteplatte 70 und dem Maschinenrahmen 6 gehaltert. Bei dem Befestigungsmittel 76 und 78 handelt es sich beispielsweise um Schrauben oder um eine Schraubverbindung, wobei sich Schraubenköpfe an der Halteplatte 70 auf der vom Maschinenrahmen 6 wegweisenden Seite abstützten und die Schrauben dann mit dem Maschinenrahmen 6 verschraubt sind.
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Somit ist der Stützrahmen 44 zwischen den maschinenrahmenseitigen oder äußeren Dämpfungselementen 66, 68, 72 und 74 und den inneren oder innen liegenden oder getriebeseitigen Dämpfungselementen 62 und 64 elastisch gelagert. Die Steifigkeiten einer oder mehrerer Dämpfungselemente 62, 64, 66, 68, 72 und 74 können so auf die Masse des Stützrahmens 44 abgestimmt werden, dass dieser als Tilger wirkt, um in einem gewünschten Frequenzbereich die Dämpfungswirkung deutlich zu erhöhen.
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Gemäß 4 ist im Unterschied zu 3 der Stützrahmen 44 maschinenrahmenseitig nicht über vier, sondern über zwei Dämpfungselemente 80, 82 gelagert. Diese erstrecken sich jeweils über die gesamte Rahmenseite 56 und 58. Auf dem Dämpfungselement 82 ist dann großflächig die Halteplatte 70 angeordnet.
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Offenbart ist eine Getriebeaufnahme zum Abstützen eines drehmomentübertragenden Bauteils auf eine umgebende Struktur. Die Abstützung erfolgt hierbei über ein elastisch gelagertes Bauteil oder über mehrere elastisch gelagerte Bauteile.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Getriebeaufnahme
- 2
- Windenergieanlage
- 4
- Getriebe
- 6
- Maschinenrahmen
- 8
- Bolzen
- 10
- Elastomerbuchse
- 12
- Elastomerbuchse
- 14
- Elastomerbuchse
- 16
- Stützbock
- 18
- Stützbock
- 20
- Stützelement
- 22
- Stirnseite
- 24
- Stirnseite
- 26
- Dämpfungselement
- 28
- Dämpfungselement
- 30
- Stirnseite
- 32
- Stirnseite
- 34
- Dämpfungselement
- 36
- Dämpfungselement
- 38
- Brücke
- 40
- Befestigungsmittel
- 42
- Befestigungsmittel
- 44
- Stützrahmen
- 46
- Rahmenabschnitt
- 48
- Rahmenabschnitt
- 50
- Rahmenabschnitt
- 52
- Rahmenabschnitt
- 54
- Rahmenöffnung
- 56
- Rahmenseite
- 58
- Rahmenseite
- 60
- Stützelement
- 62
- Dämpfungselement
- 64
- Dämpfungselement
- 66
- Dämpfungselement
- 68
- Dämpfungselement
- 70
- Halteplatte
- 72
- Dämpfungselement
- 74
- Dämpfungselement
- 76
- Befestigungsmittel
- 78
- Befestigungsmittel
- 80
- Dämpfungselement
- 82
- Dämpfungselement