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Die Erfindung betrifft einen Wischarm sowie eine Scheibenwischanlage nach Gattung der unabhängigen Ansprüche.
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Stand der Technik
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In der
EP 0943512 A1 ist eine Scheibenwischanlage gezeigt, bei der die Spritzdüsen mittels eines ersten Rohres an ein zweites Rohr angeschlossen sind. Dabei ist das erste Rohr mit dem zweiten Rohr durch einen Verbindungsstutzen miteinander verbunden. Der Verbindungsstutzen weist ein Hakenelement auf, welches in eines der Rohre geschoben wird. Dadurch entsteht eine feste Verbindung zwischen Rohr und Stutzen. Diese Verbindung ist bezüglich der Erstreckungsrichtung des Rohres und der des Stutzens nicht kippbar, so dass die Verbindung keinen Freiheitsgrad aufweist. Solche eine Verbindung weist eine geringe Flexibilität auf.
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Offenbarung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung weist gemäß den unabhängigen Ansprüchen einen Vorteil gegenüber dem Stand der Technik auf, der sich dadurch auszeichnet, dass die Verbindung zwischen Verbindungsstutzen und Rohr beweglich ist. Dies wird erreicht, in dem das Hakenelement des Verbindungsstutzens als Gelenkelement ausgeführt wird, so dass das Gelenkelement, welches in dem Rohr gelagert ist, ein Verkippen des Stutzens gegenüber der Längsachse des Rohres zulässt. Vorzugsweise ist das Gelenkelement so beschaffen, dass der Stutzen frei in jede Richtung gekippt werden kann. Der erfindungsgemäße Wischarm umfasst wenigstens ein erstes Rohr und ein zweites Rohr, wobei die beiden Rohre durch den Verbindungsstutzen miteinander verbunden sind. Auf diese Weise ist die Längsrichtung des ersten Rohres quer zur Längsrichtung des zweiten Rohres anordenbar. Das Gelenkelement ermöglicht es, das erste Rohr gegenüber dem zweiten Rohr zu verkippen. Der Verbindungsstutzen ist rohrförmig, so dass durch ihn eine Flüssigkeit durchgeleitet werden kann. Die Anordnung bestehend aus dem ersten Rohr, dem zweiten Rohr und dem Verbindungsstutzen, welcher zwischen den beiden Rohren angeordnet ist. Die Anordnung dient einem Flüssigkeitstransport. Dabei kann eine Flüssigkeit, wie Scheibenreiniger, durch die Anordnung transportiert werden. Die Rohre sind dabei zueinander so positionierbar, dass ihre Längsrichtungen nicht miteinander fluchten und dennoch ein Flüssigkeitstransport ungehindert stattfinden kann. Der Flüssigkeitstransport dient zum Beladen einer Spritzdüse. Durch die Spritzdüse tritt die Flüssigkeit aus. So dient die Anordnung aus ersten Rohr und Verbindungsstutzen und zweitem Rohr dem Zuführen einer Flüssigkeit zu einer Spritzdüse. Somit besteht die Anordnung im Wesentlichen aus dem ersten Rohr, dem zweitem Rohr, dem Verbindungsstutzen und der Spritzdüse. Dabei ist die Reihenfolge frei wählbar. Die Elemente dieser Anordnung können auch miteinander einstückig ausgebildet sein. Es ist also möglich, Bauteile ineinander zu integrieren. Unter Verkippen ist zu verstehen, dass der Verbindungsstutzen bzw. seine Längsachse gegenüber der Längsachse eines der Rohre inkliniert werden kann, sodass die beiden Achsen nicht fluchten, sozusagen verkippt sind zueinander. Zudem bietet das Gelenk die Möglichkeit, die Verkippung frei einzustellen, und jederzeit neu zu verstellen. Das Gelenk gewährleistet in Kugelkoordinaten gedacht wenigstens zwei Freiheitsgrade, nämlich den Polarwinkel und den Azimutwinkel. Der Radius ist konstant, könnte aber auch variabel sein, wenn anstatt eines starren Verbindungsstutzens ein „zieharmonikaförmiges“ Rohr verwendet wird. Solch ein Rohr kann ein Rippenrohr sein, welches sich zusammenschieben lässt, sodass eine Länge verringert wird. Weiter ist denkbar, dass der Verbindungsstutzen bzw. das Rohr um seine eigene Längsachse gedreht werden kann.
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Vorteilhafte Weiterbildungen und alternative Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen offenbart.
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Vorteilhafterweise weist das Rohr, in dem das Gelenkelement des Verbindungsstutzens gelagert ist, ein Gegengelenkelement auf. Das Gegengelenkelement ist komplementär zum Gelenkelement ausgebildet. Da das Gegengelenkelement dem Gelenkelement nachgeformt ist, bilden beide Elemente ein Gelenk aus. Auf Grund des Gelenks sind das Rohr und der Verbindungsstutzen beweglich zueinander angeordnet. Beispielsweise ist das erste Rohr mit solch einem Gegengelenkelement ausgestattet, in dem das Gelenkelement des Verbindungsstutzens angeordnet ist. Dies ermöglicht eine vorteilhafte Verkippung des Verbindungsstutzens gegenüber der Längsachse des Rohres.
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Das zweite Rohr ist das Rohr, welches spritzdüsenseitig an dem Verbindungsstutzen angebracht ist. Während das erste Rohr auf der Seite des Verbindungsstutzens angebracht ist, von der die Flüssigkeit in Richtung Spritzdüse fließt. Das bedeutet, dass vorzugsweise die Flüssigkeit als erstes durch das erste Rohr, dann durch den Verbindungsstutzen, anschließend durch das zweite Rohr fließt, um dann abschließend aus der Spritzdüse auszutreten.
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In einer vorteilhaften Alternative der vorliegenden Erfindung ist das Gegengelenkelement im zweiten Rohr angeordnet. Vorzugsweise ist vorstellbar, dass ein Gegengelenkelement sowohl im ersten Rohr als auch im zweiten Rohr ausgebildet ist. Auf diese Weise erhält man ein Verbindungsstutzen, der beweglich im ersten als auch im zweiten Rohr gelagert ist, da zwischen Verbindungsstutzen und ersten bzw. zweitem Rohr ein Gelenk ausgebildet ist.
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Zweckmäßigerweise ist das Gelenkelement als Kugelkopf ausgebildet, welcher an dem Verbindungsstutzen angeformt ist. Dabei ist der Kugelkopf vorzugsweise einstückig mit dem Verbindungsstutzen ausgeformt. Es ist vorstellbar, dass der Kugelkopf eine Beschichtung aufweist. Weiter ist denkbar, dass der Kugelkopf aus Teflon gefertigt ist. Es ist auch vorstellbar, dass ein Kugelkopf an einem der Rohre angeformt ist, so dass das Gelenkelement nicht am Verbindungsstutzen sondern am Rohr angebracht ist. Der Verbindungsstutzen besteht aus einem Kunststoff welcher vorzugsweise hart gegenüber den Rohren ist.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung beinhaltet, dass das Gegengelenkelement als ein Kugelnapf ausgebildet ist, welcher komplementär zum Kugelkopf des Gelenkelements geformt ist. Der Kugelnapf weist den gleichen Radius wie der Kugelkopf auf. Dabei ist der Kugelnapf ein wenig größer, so dass wenn der Kugelkopf in dem Kugelnapf angeordnet ist, zwischen der Oberfläche des Kugelkopfes und des Kugelnapfes ein Spalt ausgebildet ist. Dieser Spalt ist so gering, dass keine Flüssigkeit zwischen Kugelkopf und Kugelnapf austreten kann. Es ist auch vorstellbar, dass der Spalt nicht vorhanden ist, und dass Kugelkopf und Kugelnapf eine Presspassung ausbilden. Dabei bleibt der Kugelkopf im Kugelnapf dennoch beweglich gelagert, da das Rohr, welches den Kugelnapf beherbergt, aus seinem weichen vorzugsweise elastischen Material ausgebildet ist. Der Kugelnapf ist einstückig mit dem Rohr ausgebildet. Der Kugelnapf kann eine Beschichtung aufweisen, um das Gleiten des Kugelkopfes in dem Napf zu verbessern. Es ist auch denkbar, dass der Verbindungsstutzen den Kugelnapf trägt. So ist es denkbar, dass der Kugelnapf einstückig mit dem Verbindungsstutzen ausgebildet ist, und das Rohr den Kugelkopf aufweist. Es ist denkbar, dass das Gegengelenkelement einstückig mit dem ersten Rohr und/oder mit dem zweiten Rohr ausgebildet ist.
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Eine zweckmäßige Variante der vorliegenden Erfindung umfasst einen Verbindungsstutzen, der als T-Stück ausgeführt ist. Dabei kann das T-Stück eine y-förmige Ausgestaltung als auch eine T-förmige Ausgestaltung aufweisen. Das T-Stück weist dabei wenigstens einen Kugelkopf auf. Es ist denkbar, dass wenigstens ein Gelenkelement als Kugelnapf ausgeführt ist. Der Verbindungsstutzen kann auch drei Kugelköpfe bzw. drei Kugelnäpfe aufweisen. Es ist auch vorstellbar, dass ein T-Stück aus unterschiedlichen Verbindungsstutzen zusammengesteckt ist, wobei die einzelnen Verbindungsstutzen durch Gelenke miteinander verbunden sind. Dabei sind die Gelenke vorzugsweise ebenfalls als Kugelnapf-Kugelkopfverbindung ausgestaltet. Die Verbindungsstutzen sind vorzugsweise aus einem harten Kunststoff ausgebildet. Auf diese Weise wird ein T-Stück bereitgestellt, welches in sich beweglich ist. So ist es möglich, die verschiedenen Teile des T-Stücks gegeneinander zu verkippen.
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Vorteilhafterweise ist der Verbindungsstutzen als gerades Stück ausgebildet. Dieses gerade Stück ist rohrförmig und besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff. Dabei ist der Kunststoff hart, sodass er im Wesentlichen nicht flexible ist. Das rohrförmige gerade Stück weist dabei zwei Öffnungen an seinen Enden auf. Diese beiden Öffnungen sind in Richtung der Längsrichtung des geraden Stücks geöffnet. Die beiden Öffnungen dienen für den Anschluss von den Rohren. Dabei sind Kugelkopf bzw. Kugelnapf also Gelenkelement und/oder Gegengelenkelement jeweils an einer der Öffnungen angeformt. Vorzugsweise ist der Verbindungsstutzen aus zwei geraden Stücken ausgebildet. Diese beiden geraden Stücke sind insbesondere parallel zueinander angeordnet, und beispielsweise einstückig miteinander verbunden. Die beiden Stücke sind zueinander beabstandet. Diese beiden parallelen, geraden Stücke können in einem Spritzgussverfahren aus einem Stück gespritzt werden. Auf dieses Weise können jeweils zwei erste und zwei zweite Rohre an den Verbindungsstutzen angeschlossen werden.
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Besonders effizient ist es, wenn der Kugelkopf und/oder der Kugelnapf kugelsegmentförmig ausgebildet sind. Dabei weist das Kugelsegment zwei parallele Flächen auf. Vorzugsweise sind die parallelen Flächen in etwa senkrecht zu der Längsachse des Rohres ausgebildet. Stellt man sich nun ein Kugelnapf in einem Rohr vor, wobei der Kugelnapf im Bereich der Öffnung des Rohres angebracht ist, so ist eine gedachte Ebene, die mit einer parallelen Fläche des Kugelsegments zusammenfällt, in etwa parallel zu einer Ebene, in welcher der Rand der Öffnung liegt. Die gedachte Ebene des Kugelnapfes, welche der Öffnung zugewandt ist, und zu der gedachten Ebene des Randes der Öffnung parallel ist, ist mit der gedachten Ebene der Öffnung durch eine konische Struktur miteinander verbunden. Dabei ist die konische Struktur als ein Kegelstumpf ausgebildet. Dieser Kegelstumpf hat seine breitere Seite auf der gedachten Ebene der Öffnung, so dass der größte Durchmesser des Kegelstumpfes mit dem Rand der Öffnung zusammenfällt. Von dem Rand der Öffnung ausgehend, verengt sich in konischer Weise die Struktur bis hin zur gedachten Ebene des Kugelnapfes. Dabei weist der kleinste Durchmesser der konischen Struktur den Durchmesser des Kugelabschnittes auf, welcher Teil des Kugelsegmentes des Kugelnapfes ist. Dieser Konus ermöglicht es einen Verbindungsstutzen mit einem Kugelkopf, welcher im Kugelnapf angeordnet ist, gegenüber der Längsachse des Rohrs zu verkippen.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung umfasst ein Verbindungsstutzen der eine Perforierung für den Austritt von Flüssigkeiten umfasst. Die Flüssigkeit tritt dabei durch die Perforierung, die aus kleinen Löchern besteht auf eine Scheibe aus. Dabei wird die Flüssigkeit durch das erste Rohr in den Verbindungsstutzen geleitet, und durch die Perforierung auf die Scheibe aufgebracht. Es ist auch denkbar, dass das erste und das zweite Rohr ebenfalls eine Perforierung aufweisen, um Flüssigkeit auf die Scheibe zu bringen. Auf diese Weise kann ein einfaches Benetzen der Scheibe erfolgen. Es kann vorteilhafterweise an den Wischarm ein Wischblatt angebracht werden, welches Spritzdüsen umfasst. Diese Spritzdüsen sind mit dem zweiten Rohr verbunden. Vorzugsweise sind das zweite Rohr und die Spritzdüsen in dem Wischblatt angeordnet. Somit ist das Wischblatt mit dem Verbindungsstutzen verbunden. So kann auf kompakte Weise eine Wischblatt-Wischarmanordnung realisiert werden.
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Die vorliegende Erfindung lehrt einen Wischarm, der aus einem Blech geformt ist. Dieser Wischarm ist aus einem Hebelteil und einem Hebelgelenkteil aufgebaut. Beide Teile sind durch ein Gelenk miteinander verbunden. Das erste Rohr ist im Bereich des Hebelgelenkteils angeordnet. Dabei ist das erste Rohr in dem Hebelgelenkteil angeordnet, und somit ein separates Teil, welches zum Wischarm gehört. Das erste Rohr ist an dem Verbindungsstutzen befestigt, welcher ebenfalls ein separates Bauteil ist. Der Verbindungsstutzen ist in dem Hebelteil angeordnet. Der Verbindungsstutzen und das erste Rohr bilden eine Flüssigkeitsleitung. Dabei ist der Verbindungsstutzen an dem Hebelteil angeklippt. Die Klippverbindung kann durch ein federndes Rastelement erfolgen, welches einen Keil in eine Öffnung des Hebelteils bzw. des Wischerarms schiebt. An dem Verbindungsstutzen ist zusätzlich noch das zweite Rohr befestigt. Das zweite Rohr ist gegenüberliegend zum ersten Rohr an dem Verbindungsstutzen befestigt. Somit bilden die beiden Rohre mit dem dazwischenliegenden Verbindungstutzen eine Flüssigkeitsleitung. Das zweite Rohr ist ebenfalls in dem Hebelteil befestigt, und somit Teil des Wischarms. Das zweite Rohr kann Spritzdüsen aufweisen, die in dem zweiten Rohr integriert sind. Die Spritzdüsen können auch am Wischarm angebracht sein.
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Alternativ verbindet der Verbindungsstutzen das erste Rohr mit dem Wischblatt. Die Verbindung ist dabei beweglich. Durch das Gelenkelement sind der Verbindungsstutzen und das Wischblatt und/oder das erste Rohr beweglich miteinander verbunden, so dass die einzelnen Komponenten der Anordnung gegeneinander verkippt werden können. Auf diese Weise kann die Anordnung an einem beliebigen Wischarm angebracht werden.
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Vorteilhafterweise ist das zweite Rohr einstückig mit dem Wischblatt ausgebildet. Es ist denkbar, dass das zweite Rohr das Wischblatt ist, bzw. dass das Wischblatt eine rohrförmige Bohrung aufweist, die sich entlang des gesamten Wischblatts erstreckt, so dass Spritzdüsen bzw. Perforierungen in dem Wischblatt ausgearbeitet sind, die dazu dienen Flüssigkeit auf die Scheibe aufzubringen. Dabei ist das Gegengelenkelement bzw. das Gelenkelement einstückig aus dem Wischblatt ausgebildet. Es ist auch denkbar, dass das Gegengelenkelement bzw. das Gelenkelement aus jeweils einem Einsatz bestehen, welcher gegenüber dem Gummi des Wischblattes aus härterem Material ist. Dabei ist der Einsatz von dem Gummi des Wischblattes umgeben. Der Einsatz ist in dem Wischblatt integriert. Es ist aber auch denkbar, dass in dem Wischblatt ein Gegenelement bzw. Gelenkelement ausgeformt ist, welches aus dem gleichen Material wie das Wischblatt besteht. Zum Beispiel ist denkbar, dass das Wischblatt ein Kugelnapf aufweist, welches den Kugelkopf des Verbindungsstutzens aufnimmt. Das zweite Rohr 18 kann in das Wischblatt 44 integriert sein.
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Zeichnungen
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Es zeigen:
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1 einen erfindungsgemäßen Wischarm auf einer Scheibe,
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2 einen erfindungsgemäßen Verbindungsstutzen und ein Rohr mit dazwischen angeordnetem Gelenk,
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3 einen erfindungsgemäßen Kugelnapf in einem Rohr,
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4 ein T-Stück mit einem erfindungsgemäßen Gelenk,
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5 zwei parallele Verbindungsstutzen mit dem erfindungsgemäßem Gelenk.
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Ausführungsform
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In 1 ist ein Wischarm 10 gezeigt, der auf einer Scheibe 42 aufliegt. Der Wischarm 10 besteht im Wesentlichen aus einem Wischblatt 44, einem aus Blech geformten Hebelteil 11 und einem Hebelgelenkteil 13, das an einer Abtriebswelle 15 einer Wischanlage angebracht ist. Das Hebelteil 11 ist aus Blech hergestellt und weist ein u-förmiges Profil auf, so dass in dem u-förmigen Profil Bauteile angeordnet werden können. So ist in dem Hebelteil 11 in 1 ein Verbindungsstutzen 22 in dem u-förmigen Profil angeordnet. Der Verbindungsstutzen 22 ist durch die Ausnehmungen 17 auf dem Rücken des Hebelteils 11 zu sehen. Das Wischblatt 44 ist an dem Hebelteil 11 angebracht. Das Wischblatt 44 ist an einem Ende des Hebelteils 11 angebracht, das gegenüberliegend zu der Abtriebswelle 15 angeordnet ist. In dem Hebelteil 11 ist noch ein erstes Rohr 12 und ein zweites Rohr 18 angeordnet. Das erste Rohr 12 ist im Bereich des Hebelgelenkteils 13 angeordnet. Das zweite Rohr 18 ist im Bereich des Wischblattes 44 also auf dem gegenüberliegenden Ende des Hebelteils 11, welches dem Hebelgelenkteil 13 gegenüberliegt angeordnet. In der Ausführungsform der 1 ist das zweite Rohr 18 ein Kunststoffteil, welches an dem Hebelteil 11 befestigt ist. In dem u-förmigen Profil des Hebelteils 11 sind jeweils zwei erste Rohre 12 und zwei zweite Rohre 18 angeordnet. Das erste Rohr 12 und das zweite Rohr 18 werden durch einen Verbindungsstutzen 22 verbunden, der ebenfalls zweimal vorkommt, so dass jeweils ein Paar aus einem ersten Rohr 12 und einem zweiten Rohr 18 durch einen Verbindungsstutzen 22 verbunden sind. Der Verbindungsstutzen 22 ist an dem Hebelteil befestigt. Die Anordnung aus Rohren 12, 18 und Verbindungstutzen 22 sind parallel zueinander. Das zweite Rohr 18 weist eine Perforierung 40 bzw. Spritzdüsen auf, durch welche eine Flüssigkeit 16 auf die Scheibe 42 appliziert werden kann. Die Flüssigkeit 16 wird durch einen Flüssigkeitstransport 14 von einer Pumpe im Kraftfahrzeuginneren durch das erst Rohr 12 über den Verbindungsstutzen 22 bis hin zum zweiten Rohr 18 zur Perforierung 40 geleitet, um dort auszutreten, und auf die Scheibe 42 zu gelangen. Die Scheibe 42 ist vorzugsweise eine Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs. Es ist auch denkbar, dass es die Heckscheibe eines Kraftfahrzeugs ist. Das erste Rohr 12 wird vorzugsweise durch das Hebelgelenkteil 13 bis in den Hebelteil 11 geführt, um dort an dem Stutzen 22 angebracht zu werden. Der Stutzen 22 ist ein gerades, vorzugsweise aus Kunststoff hergestelltes rohrförmiges Stück 36, welches zwei Öffnungen 38 aufweist. Das gerade Stück 36 weist eine Längsachse 1 auf mit der die Öffnungen 38 fluchten. Ebenso weisen die Rohre 12 und 18 Längsachsen 1 auf, wobei die Längsachsen 1 dadurch gekennzeichnet sind, dass sie die im Wesentlichen größte Ausdehnung der Rohre 12, 18 bzw. des Verbindungsstutzens 22 angeben. Der Flüssigkeitstransport 14 erfolgt in Richtung der Längsachse 1. Die Rohre 12 und 18 sind mit dem Verbindungsstutzen 22 durch ein Gelenk 28 miteinander beweglich verbunden. Das Gelenk 28 besteht im Wesentlichen aus einem Gelenkelement 24 und einem Gegengelenkelement 26, wobei das Gelenkelement 24 vorzugsweise am Verbindungsstutzen 22 ausgebildet ist, während das Gegengelenkelement 26 vorzugsweise an einem der Rohre 12 oder 18 angeformt ist. Es ist vorstellbar, dass sowohl das erste Rohr 12 als auch das zweite Rohr 18 mit dem Verbindungsstutzen 22 durch ein Gelenk 28 beweglich miteinander verbunden sind. Das Gelenk 28 bewirkt, dass die Längsachse 1 des Verbindungsstutzens 22 gegenüber der Längsachse 1 eines Rohres 12, 18 verkippt werden kann. Dabei ist unter Verkippen zu verstehen, dass die Längsachse 1 des Rohres 12, 18 mit der Längsachse 1 des Verbindungsstutzens 22 einen Winkel einschließt, der unterschiedlich zu 180° ist, sodass die Längsrichtungen 1 des Verbindungsstutzens 22 und des Rohres 12, 18 nicht miteinander fluchten.
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In 2 ist der Verbindungsstutzen 22 mit seinem Gelenk 28 im Detail dargestellt. Der Verbindungsstutzen 22 in 2 ist als gerades rohrförmiges Stück 36 ausgeführt, durch das ein Flüssigkeitstransport 14 in Richtung der Längsachse 1 stattfindet. Dabei fließt die Flüssigkeit 16 in Richtung des zweiten Rohres 18. Der Verbindungsstutzen 22 weist ein Loch auf, welches zur Perforierung 40 gehört. Ebenso weist das zweite Rohr 18 ein Loch auf, welches zur Perforierung 40 gehört. Somit kann sowohl aus dem Verbindungsstutzen 22 als auch aus dem zweiten Rohr 18 Flüssigkeit 16 auf die Scheibe 42 austreten, und diese mit Flüssigkeit 16 benetzen, um das Sauberwischen der Scheibe 42 vorteilhaft zu beeinflussen. Der Verbindungsstutzen 22 in 2 weist ein Gelenk 28 auf, welches aus einem Gelenkelement 24 besteht, das als Kugelkopf 30 ausgeformt ist. Welches wiederum an der Öffnung 38 des Verbindungsstutzens 22 angeformt ist. Der Kugelkopf 30 ist als Kugelsegment 41 ausgeführt. Das Kugelsegment 41 welches an der Öffnung 38 angeformt ist weist zwei parallele Abschnitte auf, die in zwei gedachten parallelen Flächen 37 liegen. Dabei liegt der Rand 35 der Öffnung 38 in einer der Flächen 37, die zum zweiten Rohr 18 gerichtet ist. Dabei erstrecken sich die Flächen 37 quer – vorzugsweise in etwa senkrecht – zur Längsrichtung 1. Der Abschnitt des Kugelsegmentes 41, der mit der Fläche 37 zusammenfällt, welcher von dem Rand 35 der Öffnung 38 beabstandet ist, ist vom Durchmesser geringer als der Kugeldurchmesser K. Von der Fläche 37, die von dem Rand 35 der Öffnung 38 beabstandet ist, erstreckt sich zylinderförmig ein gerader Abschnitt, dessen Durchmesser geringer ist als der Durchmesser K der Kugel bzw. der größte Durchmesser D des Verbindungsstutzens 22. Auf diese Weise wird eine Kehlung 43 zwischen Kugelsegment 41 und größtem äußeren Durchmesser D, der mittig am Verbindungsstutzen 22 angeordnet ist, ausgebildet. Die Kehlung 43 kann auch als Einstich verstanden werden. Die Kehlung 43 ist im Bereich beider Öffnungen 38 am Verbindungstutzen 22 angeordnet. Der Verbindungsstutzen 22 in 2 weist auf der dem Kugelkopf 30 gegenüberliegenden Seite einen kegelstumpfförmigen Zapfen 23 auf, welcher in das erste Rohr 12 eingesetzt wird, um das erste Rohr 12 und den Verbindungsstutzen 22 fest miteinander zu verbinden. Zwischen dem kegelstumpfförmigen Zapfen 23 und dem Bereich 45 mit dem größten Durchmesser D, der mittig im Verbindungsstutzen 22 sitzt, ist ebenfalls eine Kehlung 43 ausgebildet. Das zweite Rohr 18, welches auf dem Kugelkopf 26 angeordnet ist, umfasst einen Kugelnapf 28, der mit dem Kugelkopf 30 zusammenwirkt, so dass ein Gelenk 24 entsteht. Die Rohre 12, 18 und der Verbindungsstutzen 22 weisen eine hohle Struktur auf, so dass sie durchgehend mit einer Bohrung 21 durchsetzt sind. Die Perforierung 40 bzw. die Löcher der Perforierung 40 sind mit der Bohrung 21 verbunden, jedoch verlaufen die Löcher der Perforierung 40 quer zur Längsachse 1.
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In 3 ist ein Rohr 12, 18 gezeigt. Das Rohr 12. 18 erstreckt sich in Längsrichtung 1. Innerhalb des Rohres 12, 18 ist eine hohle Struktur ausgebildet, die einen Kugelnapf 26 und ein kegelstumpfförmigen Konus 39 aufweist. Der Kugelnapf 26 ist kugelsegmentförmig ausgebildet, und weist den Charakter einer Aufnahme auf. Das Kugelsegment weist zwei gedachte Ebenen 37 auf, die parallel zueinander sind, und sich quer zur Längsrichtung 1 erstrecken. Von der Fläche 37 ausgehend, die zur Öffnung des Rohres 12, 18 gerichtet ist, erstreckt sich der Konus 39 in der Weise, dass seine breitere Öffnung an der Öffnung des Rohres 12, 18 endet. In anderen Worten verjüngt sich der Konus 39 in Richtung des Kugelsegmentes 41. Somit schließt die Seite des Konus 39 mit dem kleineren Durchmesser an eine Fläche 37 des Kugelnapfes 26 an. Es ist auch denkbar, dass wie in 3 zwischen Konus 39 und Kugelnapf 26 ein zylindrisches Segment ausgeformt ist, welches den Durchmesser des kleinsten Durchmessers des Konus 39 und des Kugelnapfes 26 aufweist. Es ist auch vorstellbar, dass der Konus 39 keinen kegelförmigen Mantel aufweist, sondern eine bodenförmige Kontur des Mantels in Längsrichtung 1 aufweist. Auf dieser Weise verjüngt sich der Konus 39 nicht linear sondern zum Beispiel parabelförmig, hyperbelförmig, exponentiell, logarithmisch und/oder trigonometrisch. In den Kugelnapf 28 wird der Kugelkopf 26 angeordnet. In dieser Weise wird die bewegliche Verbindung zwischen Verbindungsstutzen 22 und zum Beispiel dem zweiten Rohr 18 hergestellt. Der Konus 39 gewährleistet dabei die Beweglichkeit des Verbindungsstutzens 22 in 360° quer zur Längsrichtung 1. So kann die Längsrichtung 1 des Verbindungsstutzens 22 gegenüber der Längsrichtung 1 des Rohres 12, 18 in alle Richtungen quer zur Längsrichtung 1 gekippt werden.
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In 4 ist ein T-Stück 34 mit dem erfindungsgemäßen Gelenk 24 abgebildet. An das T-Stück 34 kann sowohl das erste Rohr 12 als auch das zweite Rohr 18 angeschlossen werden. Das T-Stück 34 aus 4 weist dabei einen Kugelkopf 30 auf, sowie zwei kegelstumpfförmige Zapfen 23 zur festen Anbindung von Rohren 12, 18 auf. Es ist auch denkbar, dass alle drei Anschlüsse des T-Stücks 34 mit einem Kugelkopf 30 oder einem Kugelnapf 32 versehen sind. Es ist auch denkbar, dass nur zwei Anschlüsse mit einem Gelenk- bzw. einem Gegengelenkelement 24, 26 versehen sind.
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5 zeigt das zweite Rohr 18, welches mit dem Verbindungsstutzen 22 verbunden ist. Dabei ist das zweite Rohr 18 in dem Hebelteil 11 angeordnet. Das zweite Rohr 18 kann als Teil des Wischblattes 44 ausgebildet sein. Das zweite Rohr 18 und das Wischblatt 44 können einstückig miteinander ausgebildet sein. Das zweite Rohr 18 weist eine Perforierung 40 auf, aus der Flüssigkeit 16 austritt. Das zweite Rohr 18 und der Verbindungsstutzen 22 sind in dem Hebelteil 11 angeordnet. Dabei ist das zweite Rohr 18 aus zwei Rohren 18 aufgebaut, die parallel zueinander verlaufen und an den Verbindungsstutzen 22 anschließen, der wiederum aus zwei geraden und zueinander parallelen Stücken 36 aufgebaut ist, angeschlossen. Zwischen dem Verbindungsstutzen 22, der aus zwei geraden Stücken 36 besteht, und dem doppelten zweiten Rohr 18 sind zwischen den jeweiligen einzelnen Rohren 18 und Verbindungsstutzen 22 jeweils ein Gelenk 24 ausgebildet, dass aus einem Kugelnapf 32 und einem Kugelkopf 30 besteht. Der Kugelnapf 32 ist im zweiten Rohr 18 ausgebildet und der Kugelkopf 30 ist am Verbindungsstutzen 22 ausgebildet. Dabei ist der Kugelnapf 38 von außen an dem zweiten Rohr 18 erkennbar. Die Kontur des Kugelnapfes 32 bzw. des Gelenkes 24 ist am zweiten Rohr 18 von außen erkennbar. Die beiden Rohre 18 des zweiten Rohres 18, die parallel zueinander angeordnet sind, sind durch einen Steg 19 miteinander fest verbunden. Der Steg 19 ist einstückig mit den beiden Rohren 18 des zweiten Rohres 18 ausgebildet. Die geraden Stücke 36 des Verbindungsstutzens 22, die ebenfalls parallel zueinander sind, können ebenfalls durch einen Steg der quer zur Längsrichtung der Verbindungsstutzen 22 verläuft, miteinander fest verbunden sein. Dabei ist der Steg ebenfalls einstückig mit den Stücken 36 ausgebildet. Es ist aber auch vorstellbar, dass kein Steg zwischen den beiden geraden Stücken 36 des Verbindungsstutzens 22 ausgebildet ist, so dass die beiden geraden Stücke 36 des Verbindungsstutzens 22 einzeln in dem Hebelteil 11 angeordnet werden. Es ist vorstellbar, dass der Steg als Befestigungsmittel an dem Hebelteil 11 oder dem Hebelgelenkteil 13 dient. Dabei ist sowohl der Steg 19 der Rohre 12, 18 als auch der Steg des Stutzens 22 gemeint.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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