DE102015210628A1 - Eigensichere Energie- und Datenübertragung in einem Ethernetnetzwerk - Google Patents

Eigensichere Energie- und Datenübertragung in einem Ethernetnetzwerk Download PDF

Info

Publication number
DE102015210628A1
DE102015210628A1 DE102015210628.4A DE102015210628A DE102015210628A1 DE 102015210628 A1 DE102015210628 A1 DE 102015210628A1 DE 102015210628 A DE102015210628 A DE 102015210628A DE 102015210628 A1 DE102015210628 A1 DE 102015210628A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ethernet
data
network
transmission device
transmission
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102015210628.4A
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Kaiser
Christoph Weiler
Jens Gottron
Dietmar Overhoff
Jörg Stritzelberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
R Stahl Schaltgeraete GmbH
ABB Automation Products GmbH
Original Assignee
Siemens AG
R Stahl Schaltgeraete GmbH
ABB Automation Products GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG, R Stahl Schaltgeraete GmbH, ABB Automation Products GmbH filed Critical Siemens AG
Priority to DE102015210628.4A priority Critical patent/DE102015210628A1/de
Priority to EP16729512.0A priority patent/EP3284228A1/de
Priority to PCT/EP2016/062739 priority patent/WO2016198343A1/de
Priority to US15/735,081 priority patent/US20200036559A1/en
Publication of DE102015210628A1 publication Critical patent/DE102015210628A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/02Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
    • H04L25/0264Arrangements for coupling to transmission lines
    • H04L25/0266Arrangements for providing Galvanic isolation, e.g. by means of magnetic or capacitive coupling
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/02Details
    • H04L12/10Current supply arrangements
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/28Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
    • H04L12/40Bus networks
    • H04L12/4013Management of data rate on the bus
    • H04L12/40136Nodes adapting their rate to the physical link properties
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/02Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
    • H04L25/0264Arrangements for coupling to transmission lines
    • H04L25/0272Arrangements for coupling to multiple lines, e.g. for differential transmission
    • H04L25/0276Arrangements for coupling common mode signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Quality & Reliability (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
  • Dc Digital Transmission (AREA)
  • Small-Scale Networks (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Übertragungsvorrichtung (1) zur eigensicheren Datenübertragung in einem Ethernetnetzwerk (100) über ein Adernpaar eines Ethernetkabels (120). Die Übertragungsvorrichtung (1) umfasst einen mit einer ersten Ader des Adernpaares verbundenen ersten Teilpfad (3) eines Ethernetsignalpaares und einen mit der zweiten Ader des Adernpaares verbundenen zweiten Teilpfad (5) des Ethernetsignalpaares. Jeder Teilpfad (3, 5) weist wenigstens einen Strombegrenzungswiderstand (7) und eine zu dem Strombegrenzungswiderstand (7) in Reihe geschaltete Gleichtaktunterdrückungseinheit (11) auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Übertragungsvorrichtung zur eigensicheren Datenübertragung in einem Ethernetnetzwerk, ein Ethernetnetzwerk mit wenigstens einem in einer explosionsgefährdeten Umgebung angeordneten Netzwerkgerät und ein Verfahren zur eigensicheren Datenübertragung in einem derartigen Ethernetnetzwerk.
  • Insbesondere betrifft die Erfindung Netzwerke für eine Prozessautomatisierung in explosionsgefährdeten Umgebungen. In der Prozessautomatisierung besteht eine Aufgabe darin, Prozessparameter wie Druck, Temperatur, Durchfluss oder Füllstand über weit verbreitete Anlagen in einem Automatisierungssystem verfügbar zu machen. In explosionsgefährdeten Bereichen werden Feldgeräte und Sensoren derzeit mit niederperformanten digitalen Schnittstellen wie Profibus PA (Process Field Bus Process Automation) oder HART (Highway Addressable Remote Transducer) oder mit analogen Schnittstellen für Stromstärken von etwa 4 mA bis 20 mA angeschlossen. Diese Systeme erlauben eine einfache Anschlusstechnik mit zwei Leitern, d. h. Energie und Daten werden über das gleiche Leitungspaar übertragen. Es können große Distanzen überwunden werden, je nach System mit einer Länge bis zu oder sogar mehr als 1000 m. Diese Systeme werden nach der Zündschutzart „Eigensicherheit“ geschützt. Angeschlossene Geräte können dabei im Betrieb getauscht oder angeschlossen werden.
  • Durch die Vorgaben der Explosionsschutzart „Eigensicherheit“ sind die genannten Bussysteme Profibus PA und HART bezüglich Energiebereitstellung und Datenrate stark eingeschränkt. Analoge Schnittstellen für Stromstärken von etwa 4 mA bis 20 mA erlauben nur eine Übertragung von Messwerten, aber keiner weiteren Daten wie beispielsweise Diagnoseparametern. Die Energie zur Datenübertragung ist dabei auf einige Milliwatt beschränkt. Durch eine Erweiterung mit HART können mit einer Datenrate im einstelligen Kilobitbereich einige Diagnosefunktionen realisiert werden. Profibus PA bietet eine Datenrate im zweistelligen Kilobitbereich, die sich allerdings mehrere Teilnehmer am Bus teilen müssen. Auch die zur Verfügung stehende Energie müssen sich alle Teilnehmer am Bus teilen. Die Eigensicherheit des Profibus-PA-Systems muss für jeden Einzelfall nachgewiesen werden und der Nachweis kann mitunter aufwändig sein.
  • Für leistungsintensive Applikationen ist die bereitgestellte Energie nicht ausreichend und es muss zusätzlich Energie bereitgestellt werden, so dass der Anschluss über vier Leiter erfolgt. Es muss dann eine andere Zündschutzart für die Energieübertragung gewählt werden, z. B. Ex-e. Moderne, leistungsfähige Feldgeräte, die beispielsweise über einen Webserver verfügen, erfordern den Anschluss an eine Kommunikationsschnittstelle mit entsprechender Performance und Datenrate.
  • In nicht explosionsgefährdeten Umgebungen hat sich Ethernet als ein Standard zur Kommunikation in Netzwerken durchgesetzt. Für Anwendungen mit gleichzeitiger Daten- und Energieübertragung gibt es den Standard des so genannten „Power-Over-Ethernet“. Es gibt jedoch keine Standards im Bereich eigensicheren Ethernets.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Übertragungsvorrichtung zur eigensicheren Datenübertragung in einem Ethernetnetzwerk, ein Ethernetnetzwerk mit wenigstens einem in einer explosionsgefährdeten Umgebung angeordneten Netzwerkgerät und ein Verfahren zur eigensicheren Datenübertragung in einem derartigen Ethernetnetzwerk anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich der Übertragungsvorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 1, hinsichtlich des Ethernetnetzwerks durch die Merkmale des Anspruchs 7 und hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale des Anspruchs 9 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Eine erfindungsgemäße Übertragungsvorrichtung ist zur eigensicheren Datenübertragung in einem Ethernetnetzwerk über ein Adernpaar eines Ethernetkabels vorgesehen. Dazu umfasst die Übertragungsvorrichtung einen mit einer ersten Ader des Adernpaares verbundenen ersten Teilpfad eines Ethernetsignalpaares und einen mit der zweiten Ader des Adernpaares verbundenen zweiten Teilpfad des Ethernetsignalpaares. Jeder Teilpfad weist wenigstens einen Strombegrenzungswiderstand und eine zu dem Strombegrenzungswiderstand in Reihe geschaltete Gleichtaktunterdrückungseinheit auf.
  • Jede Gleichtaktunterdrückungseinheit ist vorzugsweise als eine Wicklungsbaugruppe ausgebildet, die eine von zwei Drosselwicklungen einer stromkompensierten Drossel und zwei zu der Drosselwicklung parallel geschaltete Diodenstromzweige aufweist. Die beiden Diodenstromzweige jeder Wicklungsbaugruppe weisen jeweils wenigstens eine Diode auf, so dass die beiden Diodenstromzweige unterschiedliche Sperrrichtungen für elektrischen Strom aufweisen.
  • Die Gleichtaktunterdrückungseinheiten ersetzen dabei einen Ethernet-Übertrager einer entsprechenden herkömmlichen Ethernet-Übertragungsvorrichtung, der als ein Transformator ausgebildet ist. In der Realisierung der Gleichtaktunterdrückungseinheiten als Wicklungsbaugruppe ermöglicht die stromkompensierte Drossel, deren zwei Drosselwicklungen jeweils einer der beiden Wicklungsbaugruppen angehören, eine Gleichtaktunterdrückung der über die beiden Adern übertragenen Signale. Die zu den Drosselwicklungen parallel geschalteten Diodenzweige sorgen dafür, dass die Drossel keine der Eigensicherheit entgegenstehende Induktivität verursacht. Dabei werden die Dioden der Diodenzweige derart gewählt, dass ihre Sperrschichtkapazitäten die Gleichtaktunterdrückung durch die Drossel nicht wesentlich beeinträchtigen.
  • Durch Dioden könnte zwar auch ein üblicher als Transformator ausgebildeter Ethernet-Übertrager eigensicher verschaltet werden, jedoch würden die Sperrschichtkapazitäten der Dioden das Ethernet-Signal selbst zu stark beeinträchtigen. Durch die Schaltung der Dioden in Reihe zum Signal parallel zur stromkompensierten Drossel bleibt das Signal dagegen unbeeinträchtigt.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass jeder Teilpfad wenigstens einen Trennkondensator aufweist, der in Reihe zu der Gleichtaktunterdrückungseinheit und dem wenigstens einen Strombegrenzungswiderstand des Teilpfades geschaltet ist.
  • Die Trennkondensatoren realisieren dabei galvanische Trennungen in den beiden Teilpfaden des Leitungspaares, die in der üblichen Ethernet-Realisierung durch den als Transformator ausgebildeten Ethernet-Übertrager erfolgen. Eine Spannungsbegrenzung mittels Dioden (in diesem Fall Zener-Dioden) ist in diesem Fall nicht möglich, da die Dioden die galvanische Trennung aufheben würden. Daher ist die Größe der Kapazitäten der Trennkondensatoren für die Realisierung der Eigensicherheit wesentlich, da die Trennkondensatoren als statische Energiespeicher im Stromkreis wirken.
  • Dementsprechend sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, dass jeder Trennkondensator eine Kapazität aufweist, so dass die Datenübertragung eigensicher ist und ein Signalfluss der Datenübertragung durch eine Impedanz des Trennkondensators nicht behindert wird, so dass die Datenübertragung einwandfrei funktioniert.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass jeder Teilpfad des Leitungspaares mit einer Koppelspule verbunden ist, über die elektrische Energie in die mit dem Teilpfad verbundene Ader einkoppelbar oder aus dieser Ader auskoppelbar ist.
  • Diese Ausgestaltung der Erfindung betrifft speziell Ethernetverbindungen, mittels derer wie bei „Power-Over-Ethernet“ neben Daten auch elektrische Energie zur Energieversorgung eines Netzwerkgerätes über Adern eines Ethernetkabels übertragen wird. Die Einkopplung der Energie erfolgt dabei durch die Koppelspulen. Die Induktivitäten der Koppelspulen sind wesentlich für die Eigensicherheit der Datenübertragung, da die Koppelspulen als statische Energiespeicher im Stromkreis wirken. Die Induktivitäten der Koppelspulen können nicht durch parallel geschaltete Dioden begrenzt werden, da die Dioden das Signal wesentlich beeinträchtigen würden. Die für die Eigensicherheit erforderlichen Induktivitäten der Koppelspulen hängen von der Datenrate der zu übertragenden Daten ab. Je geringer diese Datenrate ist, umso höher müssen die Induktivitäten der Koppelspulen sein.
  • Dementsprechend sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, dass jede Koppelspule eine Induktivität aufweist, die eine Minimalinduktivität nicht unterschreitet, so dass die Koppelspule zu übertragende Datensignale nicht belastet. Gleichzeitig darf die Induktivität einen Maximalwert nicht überschreiten, um die Eigensicherheit der Verbindung zu gewährleisten.
  • In üblichen Ethernetnetwerken ist vorgesehen, dass zwei miteinander verbundene Netzwerkgeräte vor einer Datenübertragung zwischen ihnen mittels so genannter Autonegotiation die Details der Datenübertragung wie die Datenrate oder die Anzahl von Adern zur Datenübertragung aushandeln. Bei der Autonegotiation werden dabei Daten zwischen den beiden Netzwerkgeräten mit einer sehr geringen Datenrate ausgetauscht, die für eine Eigensicherheit entsprechend hohe Induktivitäten der Koppelspulen erfordern würde. Die Erfindung sieht daher vor, dass im Falle einer gleichzeitigen Daten- und Energieübertragung über ein Adernpaar eines Ethernetkabels keine Autonegotiation zwischen den beiden beteiligten Netzwerkgeräten erfolgt und die Induktivitäten der Koppelspulen an die niedrigste Datenrate über das Adernpaar zu übertragender Daten angepasst wird.
  • Dementsprechend sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, dass jede Koppelspule eine von einer Datenrate über das Adernpaar zu übertragender Daten abhängige Induktivität aufweist, so dass die Daten- und Energieübertragung eigensicher ist, wobei keine Datenübertragung von Daten für eine Autonegotiation vorgesehen ist. Auf den Autonegotiation-Algorithmus kann verzichtet werden, da in der Ausgestaltung mit gleichzeitiger Energieversorgung über das Adernpaar die Kommunikationspartner feststehen, nämlich versorgende und versorgte Baugruppe. Für diese Ausgestaltung sind die Parameter der Kommunikation festgelegt und voreingestellt. Die Vorgaben an das System stellen sicher, dass eine ausreichend hohe Datenrate sichergestellt ist, so dass die Koppelspulen keine schädliche Belastung des Datensignals darstellen.
  • Ein erfindungsgemäßes Ethernetnetzwerk umfasst wenigstens ein in einer explosionsgefährdeten Umgebung angeordnetes Netzwerkgerät, das mittels einer erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung mit einem Adernpaar eines Ethernetkabels elektrisch verbunden ist.
  • Dabei wird die Grundstruktur eines klassischen Ethernets nicht angetastet. Die Struktur mit MAC-Layer (Media Access Control Layer) und volltransparenten Ethernet-Schnittstellen (Ethernet-PHY) wird beibehalten. Alle Mechanismen wie Adressierung und Buszugriffsverfahren des klassischen Ethernet bleiben bestehen sowie der Telegramminhalt unverändert. Auf OSI-Layer 2 Ebene (OSI = Open Systems Interconnection Model) ist die Abweichung von Ethernet nach IEEE802.3 (IEEE = Institute of Electrical and Electronics Engineers) nicht sichtbar. Die Modifikationen gegenüber herkömmlichen Ethernet beziehen sich einzig auf die OSI-Layer 1 Ebene.
  • Vorzugsweise ist dabei jedes Adernpaar eines Ethernetkabels, über dessen Adern nur Daten zwischen einem in einer explosionsgefährdeten Umgebung angeordneten Netzwerkgerät und einem weiteren Netzwerkgerät übertragen werden, mittels jeweils einer erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung, die keine Koppelspule aufweist, mit jedem der beiden Netzwerkgeräte verbunden.
  • Ferner ist vorzugsweise jedes Adernpaar eines Ethernetkabels, über dessen Adern Daten und elektrische Energie zwischen einem in einer explosionsgefährdeten Umgebung angeordneten Netzwerkgerät und einem weiteren Netzwerkgerät übertragen werden, mittels jeweils einer erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung, die für jede Ader eine Koppelspule aufweist, mit jedem der beiden Netzwerkgeräte verbunden.
  • Vorzugsweise weist das Ethernetnetzwerk ferner eine so genannte BroadR-Reach-Funktionalität und/oder eine so genannte Long-Distance-Ethernet-Funktionalität und/oder eine 2-Leiter-Ethernet-Funktionalität auf. Dadurch können vorteilhaft eigensichere Ethernetnetzwerke mit großen Reichweiten realisiert werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur eigensicheren Datenübertragung in einem erfindungsgemäßen Ethernetnetzwerk werden über kein Adernpaar, das mittels einer Übertragungsvorrichtung, die für jede Ader des Adernpaares eine Koppelspule aufweist, Daten für eine Autonegotiation übertragen. Ferner wird vorzugsweise eine Mindestdatenrate vorgegeben und über kein Adernpaar, das mittels einer Übertragungsvorrichtung gemäß Anspruch 5 oder 6 mit einem Netzwerkgerät verbunden ist, werden Daten mit einer die Mindestdatenrate unterschreitenden Datenrate übertragen.
  • Die Eigensicherheit eines Ethernetnetzwerks wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass für eigensicher zu gestaltende Ethernetverbindungen zwei verschiedene Typen von Übertragungsvorrichtungen eingesetzt werden, nämlich ein Typ, über den nur Daten übertragen werden, und ein anderer Typ, über den zusätzlich auch elektrische Energie übertragen wird.
  • Dabei ist für Ethernetverbindungen mit Energieversorgung vorzugsweise eine Mindestdatenrate für Datenübertragungen vorgesehen, an die die verwendeten Übertragungsvorrichtungen angepasst sind. Über diese Ethernetverbindungen findet insbesondere keine Autonegotiation statt, da die miteinander verbundenen Kommunikationspartner feststehen, nämlich versorgende und versorgte Baugruppe, für die die Parameter der Kommunikation festgelegt und voreingestellt werden, so das keine Autonegotiation benötigt wird und eine ausreichend hohe Datenrate sichergestellt ist.
  • Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigen:
  • 1 ein Blockdiagramm eines ersten Ausführungsbeispiels einer Übertragungsvorrichtung zur eigensicheren Datenübertragung in einem Ethernetnetzwerk,
  • 2 ein Blockdiagramm eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Übertragungsvorrichtung zur eigensicheren Datenübertragung in einem Ethernetnetzwerk, und
  • 3 ein Blockdiagramm eines Ethernetnetzwerks. Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt ein Blockdiagramm eines ersten Ausführungsbeispiels einer Übertragungsvorrichtung 1 zur eigensicheren Datenübertragung in einem Ethernetnetzwerk 100 (siehe 3) über ein (nicht dargestelltes) Adernpaar eines Ethernetkabels 120 (siehe 3).
  • Die Übertragungsvorrichtung 1 weist zwei Teilpfade 3, 5 eines Leitungspaares auf. Ein erster Teilpfad 3 ist mit einer ersten Ader des Adernpaares verbunden, die sich an das in 1 rechts dargestellte Ende des ersten Teilpfades 3 anschließt. Der zweite Teilpfad 5 ist mit der zweiten Ader des Adernpaares verbunden, die sich an das in 1 rechts dargestellte Ende des zweiten Teilpfades 5 anschließt.
  • Jeder Teilpfad 3, 5 weist einen Strombegrenzungswiderstand 7, einen zu dem Strombegrenzungswiderstand 7 in Reihe geschalteten Trennkondensator 9, eine zu dem Strombegrenzungswiderstand 7 und dem Trennkondensator 9 in Reihe geschaltete Gleichtaktunterdrückungseinheit 11, die als eine Wicklungsbaugruppe ausgebildet ist, und einen Transceiveranschluss 13, über den der Teilpfad 3, 5 mit einem (nicht dargestellten) Transceiver verbindbar ist, auf.
  • Jede Wicklungsbaugruppe weist eine von zwei Drosselwicklungen 15 einer stromkompensierten Drossel 17 und zwei zu der Drosselwicklung 15 parallel geschaltete Diodenstromzweige 19, 21 auf. Die beiden Diodenstromzweige 19, 21 jeder Wicklungsbaugruppe weisen jeweils eine Diode 23 auf, so dass die beiden Diodenstromzweige 19, 21 unterschiedliche Sperrrichtungen für elektrischen Strom aufweisen.
  • Die Drosselwicklungen 15 weisen beispielsweise jeweils eine Induktivität von 470 µH auf. Die Trennkondensatoren 9 weisen beispielsweise jeweils eine Kapazität von 1,1 µF auf.
  • 2 zeigt ein Blockdiagramm eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Übertragungsvorrichtung 1 zur eigensicheren Datenübertragung in einem Ethernetnetzwerk 100 (siehe 3) über ein (nicht dargestelltes) Adernpaar eines Ethernetkabels 120 (siehe 3). Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen dadurch, dass jeder Teilpfad 3, 5 mit einer Koppelspule 25 und einem Koppelanschluss 27 verbunden ist, über die elektrische Energie, die zusätzlich zu Datensignalen über die Ader des Adernpaares übertragen wird, ein- oder auskoppelbar ist. Im Falle, dass elektrische Energie über die Koppelspulen 25 und Koppelanschlüsse 27 ausgekoppelt wird, ist zwischen jede Koppelspule 25 und den Koppelanschluss 27 ferner noch eine Auskoppeldiode geschaltet.
  • Die Drosselwicklungen 15 weisen beispielsweise jeweils eine Induktivität von 470 µH auf. Die Trennkondensatoren 9 weisen beispielsweise jeweils eine Kapazität von 11 nF auf. Die Koppelspulen 25 weisen beispielsweise jeweils eine Induktivität von 10 µH auf.
  • Andere Ausführungsbeispiele von Übertragungsvorrichtungen 1 weisen im Unterschied zu den in den 1 und 2 dargestellten Übertragungsvorrichtungen 1 statt einer Diode 23 in jedem Diodenstromzweig 19, 21 wenigstens zwei parallel geschaltete Dioden 23 und/oder statt eines Trennkondensators 9 in jedem Teilpfad 3, 5 wenigstens zwei in Reihe geschaltete Trennkondensatoren 9 auf. Dabei sind die Dioden 23 eines Diodenstromzweiges 19, 21 und die Trennkondensatoren 9 eines Teilpfades 3, 5 jeweils gleichartig (redundant) ausgebildet. Derartige Übertragungsvorrichtungen 1 werden vorzugsweise in explosionsgefährdeten Umgebungen eingesetzt, in denen eine entsprechende Redundanz von Dioden 23 und/oder Trennkondensatoren 9 erforderlich ist, beispielsweise aufgrund von Vorschriften für die in diesen explosionsgefährdeten Umgebungen verwendeten Geräte.
  • 3 zeigt ein Blockdiagramm eines Ethernetnetzwerks 100 mit mehreren Netzwerkgeräten 101 bis 108, die beispielweise einem Automatisierungssystem angehören. Sechs Netzwerkgeräte 101 bis 106, die in einer explosionsgefährdeten Umgebung angeordnet sein können, sind miteinander über Ethernetkabel 120, über die Daten übertragen werden, verbunden und bilden ein eigensicheres Subnetzwerk 200.
  • Ein erstes Netzwerkgerät 101 des Subnetzwerks 200 ist über ein Ethernetkabel 120 mit dem sechsten Netzwerkgerät 106 des Subnetzwerks 200 verbunden und wird über dieses Ethernetkabel 120 mit elektrischer Energie versorgt.
  • Ein zweites Netzwerkgerät 102 des Subnetzwerks 200 ist über ein Ethernetkabel 120 mit einem dritten Netzwerkgerät 103 des Subnetzwerks 200 verbunden und wird über dieses Ethernetkabel 120 mit elektrischer Energie versorgt.
  • Die anderen Netzwerkgeräte 103 bis 106 des Subnetzwerks 200 werden jeweils durch eine elektrische Energiequelle 130 mit elektrischer Energie versorgt. Dabei verbindet jeweils ein Ethernetkabel 120, über das nur Daten (aber keine elektrische Energie) übertragen werden, das dritte Netzwerkgerät 103 mit einem vierten Netzwerkgerät 104, das vierte Netzwerkgerät 104 mit einem fünften Netzwerkgerät 105 und das fünfte Netzwerkgerät 105 mit dem sechsten Netzwerkgerät 106.
  • Zur Realisierung der Eigensicherheit des Subnetzwerks 200 werden dabei zwei über ein Ethernetkabel 120 verbundene Netzwerkgeräte 101 bis 106 des Subnetzwerks 200 jeweils über spezielle Schnittstellen 141, 142, die in 1 oder 2 dargestellte Übertragungsvorrichtungen 1 aufweisen, mit dem Ethernetkabel 120 verbunden. Dabei weisen erste Schnittstellen 141 für Ethernetverbindungen, über die nur Daten (aber keine elektrische Energie) übertragen werden, für jedes Adernpaar eines mit ihnen verbundenen Ethernetkabels 120 eine in 1 dargestellte Übertragungsvorrichtung 1 auf, wobei die Dioden 23 und/oder Trennkondensatoren 9 erforderlichenfalls wie oben beschrieben redundant ausgeführt sind. Zweite Schnittstellen 142 für Ethernetverbindungen, über die sowohl Daten als auch elektrische Energie übertragen werden, weisen dagegen für jedes Adernpaar eines mit ihnen verbundenen Ethernetkabels 120, über dessen Adern elektrische Energie wird, eine in 2 dargestellte Übertragungsvorrichtung 1 auf, wobei wiederum die Dioden 23 und/oder Trennkondensatoren 9 erforderlichenfalls wie oben beschrieben redundant ausgeführt sind.
  • Die Schnittstellen 141, 142 weisen ferner jeweils einen Transceiver auf, der über Transceiveranschlüsse 13 mit jeder Übertragungsvorrichtung 1 der jeweiligen Schnittstelle 141, 142 verbunden ist. Jede Übertragungsvorrichtung 1 bildet dabei einen Ausgang einer Schnittstelle 141, 142 zu einem Ethernetkabel 120.
  • Das Ethernetnetzwerk 100 wird dabei derart gestaltet, dass über Adern von Ethernetkabeln 120, die mit einer Übertragungsvorrichtung 1 des in 2 dargestellten Typs (mit erforderlichenfalls redundant ausgeführten Dioden 23 und/oder Trennkondensatoren 9, siehe oben) verbunden sind, nur Daten mit Datenraten übertragen werden, die eine Mindestdatenrate, beispielsweise 100 Mbit/s, nicht unterschreiten. Dabei wird die Mindestdatenrate derart vorgegeben, dass sie zu eigensicheren Induktivitäten der Koppelspulen 25 und Kapazitäten der Trennkondensatoren 9 einer Übertragungsvorrichtung 1 des in 2 dargestellten Typs korrespondiert. Die Koppelspulen 25 und Kapazitäten der Trennkondensatoren 9 der Übertragungsvorrichtungen 1 des in 2 dargestellten Typs werden entsprechend eigensicher ausgelegt.
  • Außerhalb des eigensicheren Subnetzwerks 200 angeordnete Netzwerkgeräte 107, 108 sind höchstens über optische Verbindungen 150, die zwischen optischen Schnittstellen 160 verlaufen, mit Netzwerkgeräten 101 bis 106 des eigensicheren Subnetzwerks 200 verbunden. Im in 3 dargestellten Ethernetnetzwerk 100 sind ein siebtes Netzwerkgerät 107 auf diese Weise mit dem dritten Netzwerkgerät 103 und ein achtes Netzwerkgerät 108 mit dem sechsten Netzwerkgerät 106 verbunden. Das siebte Netzwerkgerät 107 und das achte Netzwerkgerät 108 sind ferner über herkömmliche Ethernetschnittstellen 170 und Ethernetkabel 120 mit einem hier nicht näher dargestellten Restnetzwerk 110 verbunden, dessen Komponenten keine direkte Verbindung zu Netzwerkgeräten 101 bis 106 des Subnetzwerks 200 aufweisen.
  • Das dritte Netzwerkgerät 103, das sechste Netzwerkgerät 106, das siebte Netzwerkgerät 107 und das achte Netzwerkgerät 108 sind beispielsweise jeweils ein Switch des Ethernetnetzwerks 100 ausgebildet. Die anderen dargestellten Netzwerkgeräte 101, 102, 104, 105 sind beispielsweise jeweils als ein Endgerät des Ethernetnetzwerks 100 ausgebildet.
  • Wesentlich für die Realisierung der Eigensicherheit des Ethernetnetzwerks 100 ist, dass sich in dem Subnetzwerk 200 keine herkömmlichen Ethernetschnittstellen 170 befinden, sondern für Ethernetverbindungen nur Schnittstellen 141, 142 mit durch Übertragungsvorrichtungen 1 realisierten Ausgängen und optische Schnittstellen 160 verwendet werden. Ferner ist wesentlich, dass alle Übertragungsvorrichtungen 1 des in 2 dargestellten Typs (mit erforderlichenfalls redundant ausgeführten Dioden 23 und/oder Trennkondensatoren 9, siehe oben) eigensicher ausgelegt sind, was dadurch ermöglicht wird, dass sie nur für Adern eingesetzt werden, über die Daten mit die Mindestdatenrate nicht unterschreitenden Datenraten übertragen werden und insbesondere keine Autonegotiation geführt wird.
  • Übertragungsvorrichtungen 1 des in 1 dargestellten Typs (mit erforderlichenfalls redundant ausgeführten Dioden 23 und/oder Trennkondensatoren 9, siehe oben) können dagegen auch für Adern eingesetzt werden, über die Daten mit die Mindestdatenrate unterschreitenden Datenraten übertragen werden und insbesondere Autonegotiation geführt wird, da diese Übertragungsvorrichtungen 1 keine Koppelspulen 25 zur Einkopplung elektrischer Energie aufweisen.
  • Die Eigensicherheit des Ethernetnetzwerks 100 wird also dadurch erreicht, dass für eigensicher zu gestaltende Ethernetverbindungen zwei verschiedene Typen von Übertragungsvorrichtungen 1 eingesetzt werden, nämlich eine Übertragungsvorrichtung 1 des in 1 dargestellten Typs für Ethernetverbindungen, über die nur Daten übertragen werden, und eine Übertragungsvorrichtung 1 des in 2 dargestellten Typs für Ethernetverbindungen, über die zusätzlich auch Energie übertragen wird, wobei für diese Ethernetverbindungen eine Mindestdatenrate für Datenübertragungen vorgesehen ist, an die die Übertragungsvorrichtung 1 des in 2 dargestellten Typs angepasst ist.
  • Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Übertragungsvorrichtung
    3, 5
    Teilpfad
    7
    Strombegrenzungswiderstand
    9
    Trennkondensator
    11
    Gleichtaktunterdrückungseinheit
    13
    Transceiveranschluss
    15
    Drosselwicklung
    17
    stromkompensierte Drossel
    19, 21
    Diodenstromzweig
    23
    Diode
    25
    Koppelspule
    27
    Koppelanschluss
    100
    Ethernetnetzwerk
    101 bis 108
    Netzwerkgerät
    110
    Restnetzwerk
    120
    Ethernetkabel
    130
    elektrische Energiequelle
    141, 142
    Schnittstelle
    150
    optische Verbindung
    160
    optische Schnittstelle
    170
    herkömmliche Ethernetschnittstelle
    200
    Subnetzwerk
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • IEEE802.3 [0022]

Claims (13)

  1. Übertragungsvorrichtung (1) zur eigensicheren Datenübertragung in einem Ethernetnetzwerk (100) über ein Adernpaar eines Ethernetkabels (120), umfassend – einen mit einer ersten Ader des Adernpaares verbundenen ersten Teilpfad (3) eines Ethernetsignalpaares und – einen mit der zweiten Ader des Adernpaares verbundenen zweiten Teilpfad (5) des Ethernetsignalpaares, – wobei jeder Signalpfad Teilpfad (3, 5) wenigstens einen Strombegrenzungswiderstand (7) und eine zu dem Strombegrenzungswiderstand (7) in Reihe geschaltete Gleichtaktunterdrückungseinheit (11) aufweist.
  2. Übertragungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Teilpfad (3, 5) wenigstens einen Trennkondensator (9) aufweist, der in Reihe zu der Gleichtaktunterdrückungseinheit (11) und dem wenigstens einen Strombegrenzungswiderstand (7) des Teilpfades (3, 5) geschaltet ist.
  3. Übertragungsvorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Trennkondensator (9) eine Kapazität aufweist, so dass die Datenübertragung eigensicher ist und ein Signalfluss der Datenübertragung durch eine Impedanz des Trennkondensators (9) nicht behindert wird.
  4. Übertragungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Gleichtaktunterdrückungseinheit (11) als eine Wicklungsbaugruppe ausgebildet ist, die eine von zwei Drosselwicklungen (15) einer stromkompensierten Drossel (17) und zwei zu der Drosselwicklung (17) parallel geschaltete Diodenstromzweige (19, 21) aufweist, wobei die beiden Diodenstromzweige (19, 21) jeder Wicklungsbaugruppe jeweils wenigstens eine Diode (23) aufweisen, so dass die beiden Diodenstromzweige (19, 21) unterschiedliche Sperrrichtungen für elektrischen Strom aufweisen.
  5. Übertragungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Teilpfad (3, 5) mit einer Koppelspule (25) verbunden ist, über die elektrische Energie in die mit dem Teilpfad (3, 5) verbundene Ader einkoppelbar oder aus dieser Ader auskoppelbar ist.
  6. Übertragungsvorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Koppelspule (25) eine Induktivität aufweist, die eine Minimalinduktivität nicht unterschreitet, so dass die Koppelspule (25) zu übertragende Datensignale nicht belastet, und eine Maximalinduktivität nicht überschreitet, damit die Datenübertragung eigensicher ist.
  7. Ethernetnetzwerk (100) mit wenigstens einem in einer explosionsgefährdeten Umgebung angeordneten Netzwerkgerät (101 bis 108), das mittels einer Übertragungsvorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Adernpaar eines Ethernetkabels (120) elektrisch verbunden ist.
  8. Ethernetnetzwerk (100) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Adernpaar eines Ethernetkabels (120), über dessen Adern nur Daten zwischen einem in einer explosionsgefährdeten Umgebung angeordneten Netzwerkgerät (101 bis 108) und einem weiteren Netzwerkgerät (101 bis 108) übertragen werden, mittels jeweils einer Übertragungsvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 mit jedem der beiden Netzwerkgeräte (101 bis 108) verbunden ist.
  9. Ethernetnetzwerk (100) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Adernpaar eines Ethernetkabels (120), über dessen Adern Daten und elektrische Energie zwischen einem in einer explosionsgefährdeten Umgebung angeordneten Netzwerkgerät (101 bis 108) und einem weiteren Netzwerkgerät (101 bis 108) übertragen werden, mittels jeweils einer Übertragungsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 5 oder 6 mit jedem der beiden Netzwerkgeräte (101 bis 108) verbunden ist.
  10. Ethernetnetzwerk (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Induktivitäten der Koppelspulen (25) einer Übertragungsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 5 oder 6 von einer Datenrate (101 bis 108) abhängen, mit der Daten mittels der Übertragungsvorrichtung (1) übertragen werden.
  11. Ethernetnetzwerk (100) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, gekennzeichnet durch BroadR-Reach-Funktionalität und/oder Long-Distance-Ethernet-Funktionalität und/oder 2-Leiter-Ethernet-Funktionalität.
  12. Verfahren zur eigensicheren Datenübertragung in einem Ethernetnetzwerk (100) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, wobei über kein Adernpaar, das mittels einer Übertragungsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 5 oder 6 mit einem Netzwerkgerät (101 bis 108) verbunden ist, Daten für eine Autonegotiation übertragen werden.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mindestdatenrate vorgegeben wird und über kein Adernpaar, das mittels einer Übertragungsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 5 oder 6 mit einem Netzwerkgerät (101 bis 108) verbunden ist, Daten mit einer die Mindestdatenrate unterschreitenden Datenrate übertragen werden.
DE102015210628.4A 2015-06-10 2015-06-10 Eigensichere Energie- und Datenübertragung in einem Ethernetnetzwerk Ceased DE102015210628A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015210628.4A DE102015210628A1 (de) 2015-06-10 2015-06-10 Eigensichere Energie- und Datenübertragung in einem Ethernetnetzwerk
EP16729512.0A EP3284228A1 (de) 2015-06-10 2016-06-06 Eigensichere energie- und datenübertragung in einem ethernetnetzwerk
PCT/EP2016/062739 WO2016198343A1 (de) 2015-06-10 2016-06-06 Eigensichere energie- und datenübertragung in einem ethernetnetzwerk
US15/735,081 US20200036559A1 (en) 2015-06-10 2016-06-06 Intrinsically safe energy and data transmission in an ethernet network

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015210628.4A DE102015210628A1 (de) 2015-06-10 2015-06-10 Eigensichere Energie- und Datenübertragung in einem Ethernetnetzwerk

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102015210628A1 true DE102015210628A1 (de) 2016-12-15

Family

ID=56132895

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102015210628.4A Ceased DE102015210628A1 (de) 2015-06-10 2015-06-10 Eigensichere Energie- und Datenübertragung in einem Ethernetnetzwerk

Country Status (4)

Country Link
US (1) US20200036559A1 (de)
EP (1) EP3284228A1 (de)
DE (1) DE102015210628A1 (de)
WO (1) WO2016198343A1 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007036964A1 (de) * 2007-08-04 2009-02-05 Hans Turck Gmbh & Co. Kg Übertrager für eigensichere Geräte der Datenübertragungstechnik
WO2009124561A1 (de) * 2008-04-08 2009-10-15 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zur sicherheitstechnischen fehlerbetrachtung für ein netzwerk und netzwerk
EP2784977A1 (de) * 2013-03-28 2014-10-01 Siemens Aktiengesellschaft Kopplereinheit zur Energie- und Datenübertragung in explosionsgefährdeten Umgebungen über Ethernet-Leitungen

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013029651A1 (de) * 2011-08-26 2013-03-07 Siemens Aktiengesellschaft Potentialtrennungsschaltung
DE102013103627A1 (de) * 2013-04-11 2014-10-16 Endress + Hauser Flowtec Ag Feldgerät mit einer Schutzschaltung

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007036964A1 (de) * 2007-08-04 2009-02-05 Hans Turck Gmbh & Co. Kg Übertrager für eigensichere Geräte der Datenübertragungstechnik
WO2009124561A1 (de) * 2008-04-08 2009-10-15 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zur sicherheitstechnischen fehlerbetrachtung für ein netzwerk und netzwerk
EP2784977A1 (de) * 2013-03-28 2014-10-01 Siemens Aktiengesellschaft Kopplereinheit zur Energie- und Datenübertragung in explosionsgefährdeten Umgebungen über Ethernet-Leitungen

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
IEEE802.3
WIKIPEDIA.ORG: Autonegotiation. Stand: 24.07.2014. URL: https://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Autonegotiation&oldid=618203274 *

Also Published As

Publication number Publication date
WO2016198343A1 (de) 2016-12-15
US20200036559A1 (en) 2020-01-30
EP3284228A1 (de) 2018-02-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3195525B1 (de) Eingabe- / ausgabemodul für ein bussystem
EP2924928B1 (de) Empfänger-Netzwerkkomponente zum Betrieb in einem Kommunikationsnetzwerk und Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationsnetzwerks
DE19742043A1 (de) Vorrichtung zur Übertragung digitaler Daten mit mehreren Datentransferraten
DE102015116802B3 (de) Bussystem
DE102014111030A1 (de) Koppeleinheit und industrielles Steuerungssystem
DE102013103627A1 (de) Feldgerät mit einer Schutzschaltung
DE112015000240T5 (de) Schnittstellenschaltung mit Datenbusschnittstelle
DE202015103902U1 (de) Vorrichtung zur Vermeidung von schädlichen Lagerströmen
DE102008017533B3 (de) Sicherheitsbeleuchtungsanlage mit einem Splitter
DE102005059012A1 (de) ASI-Sytem zum Anschluß mehrerer Sensoren und/oder Aktuatoren an eine Steuerung
DE102012107818A1 (de) Schaltung zur Signalübertragung und zur galvanischen Trennung
EP1759252B1 (de) As-interface-netzwerk für grosse entfernungen
EP0364700A2 (de) Buskoppelschaltung
DE102010030821A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Inbetriebnahme von Feldgeräten, insbesondere von HART-Feldgeräten im Multidrop-Betriebsmodus
DE19947501C5 (de) Aktuator-Sensor-Interface-Slave
AT515243A1 (de) Verfahren zur Ansteuerung parallel geschalteter Inverter
DE102015210628A1 (de) Eigensichere Energie- und Datenübertragung in einem Ethernetnetzwerk
DE102019110592A1 (de) Modularer Switch zum Einsatz in einem Datenübertragungs- und Steuerungssystem
DE102015112146A1 (de) Vorrichtung zur Vermeidung von schädlichen Lagerströmen
DE102008008647B4 (de) Erschlusswächter für AS-Interface Netze
DE102016011257A1 (de) Bus- und Kommunikationssystem zur gleichstromfreien Signalübertragung auf einem gemeinsamen Medium mit Terminierung
DE102012202423A1 (de) Erdschlusswächter für ein ASi-Sensor-Aktor-Netzwerk
EP2421100A1 (de) Steckverbindungsmodul zum Anschluss eines elektronischen Geräts an ein Ethernet-Kommunikationsnetz
DE102015219677A1 (de) Kommunikationssystem für ein Batteriemanagementsystem für eine Batterie
EP4068330A1 (de) Vorrichtung zur kompensation von widerstandstoleranzen einer sicherung für einen stromkreis und leitungstreiber für einen anschluss eines kommunikationsgeräts

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final