DE102015210413A1 - Hitzeschild für eine wärme- und schallabstrahlende Komponente in einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Hitzeschild für eine wärme- und schallabstrahlende Komponente in einem Kraftfahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102015210413A1
DE102015210413A1 DE102015210413.3A DE102015210413A DE102015210413A1 DE 102015210413 A1 DE102015210413 A1 DE 102015210413A1 DE 102015210413 A DE102015210413 A DE 102015210413A DE 102015210413 A1 DE102015210413 A1 DE 102015210413A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carrier
heat shield
heat
windows
sound
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102015210413.3A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Hollnbuchner
Christian Veit
Alexander Hüttenbrenner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayerische Motoren Werke AG
Original Assignee
Bayerische Motoren Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayerische Motoren Werke AG filed Critical Bayerische Motoren Werke AG
Priority to DE102015210413.3A priority Critical patent/DE102015210413A1/de
Priority to PCT/EP2016/061790 priority patent/WO2016198261A1/de
Priority to CN201680012682.5A priority patent/CN107278189B/zh
Publication of DE102015210413A1 publication Critical patent/DE102015210413A1/de
Priority to US15/786,673 priority patent/US10589698B2/en
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R13/00Elements for body-finishing, identifying, or decorating; Arrangements or adaptations for advertising purposes
    • B60R13/08Insulating elements, e.g. for sound insulation
    • B60R13/0876Insulating elements, e.g. for sound insulation for mounting around heat sources, e.g. exhaust pipes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R13/00Elements for body-finishing, identifying, or decorating; Arrangements or adaptations for advertising purposes
    • B60R13/08Insulating elements, e.g. for sound insulation
    • B60R13/0838Insulating elements, e.g. for sound insulation for engine compartments
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R13/00Elements for body-finishing, identifying, or decorating; Arrangements or adaptations for advertising purposes
    • B60R13/08Insulating elements, e.g. for sound insulation
    • B60R13/0884Insulating elements, e.g. for sound insulation for mounting around noise sources, e.g. air blowers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R13/00Elements for body-finishing, identifying, or decorating; Arrangements or adaptations for advertising purposes
    • B60R13/08Insulating elements, e.g. for sound insulation
    • B60R2013/0807Arrangements of fasteners or clips specially adapted therefore

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Hitzeschild (2) für eine wärme- und schallabstrahlende Komponente (3) in einem Fahrzeug, mit einem Träger (4), der eine Innenseite (I) aufweist, welche in montiertem Zustand der Komponente (3) zugewandt ist und auf welcher ein durchgängiges Dämmmaterial (12) angeordnet ist, zur Absorption von Wärme und Schall, welche von der Komponente (3) erzeugt werden, wobei der Träger (4) eine Anzahl von Fenstern (6) aufweist, um eine Schallabstrahlung des Trägers (4) zu reduzieren. Durch die spezielle Ausgestaltung und Anordnung der Fenster (6) sowie die Anordnung des Dämmmaterials (12) auf der Innenseite (I) sind die Schall- und Wärmedämmeigenschaften des Hitzeschildes (2) deutlich verbessert.

Description

  • In Fahrzeugen, insbesondere Dieselfahrzeugen, wird durch dessen einzelne Komponenten, wie Motor, Abgasstrang oder dergleichen Wärme und Schall erzeugt, welche in die Umgebung abgegeben werden. Um die abgestrahlte Wärme abzufangen werden Hitzeschilde, auch als Hitzeschutzbleche bezeichnet verwendet. Diese sind aus Akustikgründen zuweilen mehrlagig ausgebildet, strahlen dann aber weiterhin Schall in die Umgebung ab und erhöhen in manchen Situationen sogar die insgesamt abgestrahlte Schallleistung.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Hitzeschild anzugeben, mit möglichst guten Wärme- und Schalldämmeigenschaften.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Hitzeschild mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Varianten sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Der Hitzeschild dient zur Abschirmung einer wärme- und schallabstrahlenden Komponente in einem Fahrzeug, insbesondere Dieselfahrzeug. Die Komponenten ist beispielsweise ein Abgaskrümmer, Abgasstrang oder Motor. Der Hitzeschild weist einen Träger auf, der eine Innenseite aufweist, welche in montiertem Zustand der Komponente zugewandt ist. Entsprechend weist der Träger auch eine Außenseite auf, die der Komponenten abgewandt ist. Der Träger verläuft dabei insbesondere entlang einer Trägerfläche, welche die Komponente zumindest teilweise umschließt. Auf der Innenseite ist ein insbesondere durchgängiges Dämmmaterial angeordnet, zur Absorption von Wärme und Schall, welche von der Komponente insbesondere im Betrieb des Fahrzeugs erzeugt werden. Dabei weist der Träger eine Anzahl von Fenstern auf, um eine Schallabstrahlung des Trägers zu reduzieren.
  • Ein mit der Erfindung erzielter Vorteil besteht insbesondere darin, dass die Fenster im ansonsten insbesondere flächigen Träger dessen Schallabstrahlungsverhalten vorteilhaft beeinflussen. Durch die Fenster ist das Schwingungs- oder auch Frequenzantwortverhalten des Trägers zweckmäßigerweise derart modifiziert, dass zumindest eine Schallabstrahlung im für Menschen wahrnehmbaren Frequenzbereich deutlich reduziert ist. Versuche haben bestätigt, dass der erfindungsgemäße Träger mit Fenstern ein deutlich verbessertes Schallverhalten zeigt und damit deutlich weniger durch eintreffenden Schall angeregt wird und entsprechend selbst weniger Schall abstrahlt. Die Fenster verhindern zudem insbesondere eine zu starke Absorption von Wärme durch den Träger, wodurch wiederum die thermische Belastung auf diesen reduziert ist. Dadurch werden vorteilhaft Verspannungen vermieden, welche aufgrund der tragenden Funktion des Trägers zu einer Beschädigung führen könnten. Der Träger dient somit vorteilhaft vorrangig der Halterung des Dämmmaterials und der Montage des Hitzeschildes am Fahrzeug, eine Wärme- und Schallabsorption erfolgt dagegen hauptsächlich durch das Dämmmaterial. Insbesondere ist dadurch dann insgesamt ein akustisch besonders wirksamer Hitzeschutz realisiert.
  • Ein weiterer Vorteil ergibt sich insbesondere durch die Kombination mit dem Dämmmaterial. Dieses bildet eine Dämmschicht und dient zweckmäßigerweise gleichzeitig zur Schall- und zur Wärmedämmung und stellt somit insbesondere eine Mehrzweck- oder Multifunktionslage dar. Dadurch, dass nun das Dämmmaterial insbesondere durchgängig auf den Träger aufgebracht ist, d. h. im Wesentlichen lückenlos, und die Fenster im Träger überdeckt, ist auf vorteilhafte Weise auch eine durchgängige, zweifache Dämmwirkung, d. h. eine Dämmung hinsichtlich Wärme und Schall, gewährleistet. Grundsätzlich ist auch eine mehrteilige Ausführung des Dämmmaterials denkbar, mit einer Mehrzahl an Dämmabschnitten. Zweckmäßigerweise ist auch hierbei die Innenseite des Trägers im Wesentlichen vollständig, d. h. durchgängig von Dämmmaterial bedeckt.
  • Die möglicherweise verbleibenden ungünstigen Schalleigenschaften des Trägers haben durch das vorteilhafte Anbringen des Dämmmaterials auf der Innenseite keine oder nur lediglich eine geringe Auswirkung, da jeglicher Schall und jegliche Wärme von der Komponente ausgehend zunächst dem Dämmmaterial zugeführt werden. Dadurch ist dann auch der Schalleintrag in den Träger deutlich reduziert und somit die Schalldämmung des Hitzeschildes insgesamt deutlich verbessert.
  • Der Träger dient insbesondere als mechanische Halterung für das Dämmmaterial und auch zur Montage des Hitzeschildes am Fahrzeug. Dabei ist der Träger vorzugsweise aus Blech gefertigt, beispielsweise Aluminium- oder Stahlblech und somit gleichzeitig hinreichen leicht und kostengünstig als auch hinreichend mechanisch stabil.
  • Geeigneterweise weist der Träger eine Wandstärke im Bereich von 0,5 bis 2 mm auf und lässt sich dadurch insbesondere kostengünstig als Tiefziehteil fertigen. Die Fenster sind in einer besonders einfachen und kostengünstigen Ausgestaltung ausgestanzt.
  • Zur Montage am Fahrzeug weist der Träger zweckmäßigerweise eine Anzahl von Montagelöchern auf, mittels denen der Träger am Fahrzeug oder direkte an der Komponente befestigt wird, beispielsweise geschraubt, gesteckt oder genietet. Im Bereich der Montagelöcher ist das Dämmmaterial dazu ausgelassen, weist also entsprechende Löcher zur Durchführung von Befestigungselementen auf.
  • Insbesondere in der Ausgestaltung als Tiefziehteil weist der Träger geeigneterweise eine Trägerkontur auf, welche an eine Kontur der Komponente angepasst ist. Das Dämmmaterial ist dann insbesondere ebenfalls der Kontur folgend auf der Innenseite des Träger montiert. Dadurch ergibt sich eine besonders platzsparende Anordnung.
  • Grundsätzlich ist die Verwendung eines Lochblechs als Träger denkbar, da vorteilhafte akustische Eigenschaften insbesondere bereits dadurch erzielt werden, dass der Träger gerade nicht vollflächig ausgeführt ist, sondern eine Anzahl von Ausnehmungen aufweist. Zweckmäßigerweise wird jedoch durch Einbringen der Ausnehmungen, insbesondere in Form von Fenstern, welche insbesondere größer sind als übliche Ausnehmungen in Lochblechen, möglichst viel Material des Trägers entfernt, um entsprechend eine besonders optimale akustische Wirkung zu erzielen. Eine Obergrenze bildet dann insbesondere die mechanische Stabilität des Trägers, die bei Reduzierung der Materialmenge üblicherweise abnimmt. Die Form und die Größe der Fenster ist somit insbesondere von der Form des Hitzeschildes und der abzuschirmenden Komponente abhängig. Generell sind die Fenster vorzugsweise möglichst groß gewählt, unter Berücksichtigung der mechanischen Stabilität des Trägers.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung weisen die Fenster jeweils eine Größe im Bereich von 5 cm2, insbesondere 10 cm2, bis 500 cm2, insbesondere 100 cm2 auf. Ein solcher Träger weist ein besonders vorteilhaftes Frequenzantwortverhalten auf. Die Größe eines Fensters ist dabei die die jeweils von einem Fenster abgedeckte Fläche. Vorzugsweise sind die Fenster in etwa gleich groß, d. h. unterscheiden insbesondere sich in deren Größe um höchstens einen Faktor 5, insbesondere einen Faktor 2.
  • In einer geeigneten Ausgestaltung weist der Träger wenigstens 2 und höchstens 30, insbesondere höchstens 15 Fenster auf. Auf diese Weise ist insbesondere gleichzeitig gewährleistet, dass der Träger sowohl geeignete Schalleigenschaften als auch geeignete mechanische Eigenschaften aufweist. Allgemein ist die genaue Anzahl an Fenstern von der Gesamtgröße des Trägers und der abzuschirmenden Komponente abhängig. In einer beispielhaften Ausgestaltung ist die Gesamtoberfläche etwa 0,4 m2 groß und in den Träger sind dann etwa 20 bis 30 Fenster eingebracht.
  • Das Dämmmaterial ist bevorzugterweise ein biegeweiches Material, welches dann vorteilhaft konturangepasst auf der Innenseite des Trägers montiert ist und somit zu einer besonders platzsparenden Ausführung des Hitzeschildes führt. Als Dämmmaterial sind insbesondere Mineralfasern oder ein Mineralfaservlies besonders geeignet, da mit diesen eine besonders hohe Dämmwirkung sowohl für Schall als auch für Wärme realisiert ist.
  • Das Dämmmaterial wird vorzugsweise als Lage oder dicke Schicht mit einer Schichtstärke im Bereich von beispielsweise 1 bis 3 cm auf der Innenseite des Trägers angebracht, beispielsweise geklebt oder gesteckt oder geklemmt.
  • In einer geeigneten Variante ist zusätzlich das Dämmmaterial auch außenseitig auf dem Träger zumindest teilweise, beispielsweise als Faserstreifen aufgebracht, um insbesondere an besonders stark Wärme und Schall abgebenden Stellen der Komponente eine verbesserte Dämmung zu erzielen. Alternativ oder zusätzlich sind auf diese Weise auch montage- oder toleranzbedingte Spalte durch zusätzliches Dämmmaterial abgedeckt.
  • Um insbesondere bei der Verwendung von Mineralfasern einen Verlust von Fasern und allgemein um einen Verlust von Dämmmaterial zu verhindern, ist auf das Dämmmaterial zweckmäßigerweise innenseitig eine Decklage aufgebracht. Die Decklage dient somit insbesondere als Schutzhülle und gewährleistet den Zusammenhalt des Materials, insbesondere in Hinblick auf eine mögliche starke mechanische Belastung im Betrieb. In einer geeigneten Weiterbildung ist die Decklage beidseitig aufgebracht, d. h. sowohl innenseitig zur Komponente hingewandt als auch außenseitig, d. h. zum Träger hingewandt.
  • Die Decklage ist in einer bevorzugten Ausgestaltung als Lochblech, Geflecht oder Gitter ausgebildet. Dadurch ist einerseits ein geeigneter Zusammenhalt des Dämmmaterials gewährleistet, andererseits aber weiterhin ein hinreichender Eintrag von Schall und Wärme durch das Lochblech, Geflecht oder Gitter hindurch und in das Dämmmaterial zwecks Absorption. Dabei die Verwendung eines Lochblechs, Geflechts oder Gitters sind insbesondere sogenannte akustische Kurzschlüsse realisiert, wodurch die Schallabstrahlung vorteilhaft reduziert wird. Das Lochblech, Geflecht oder Gitter ist beispielsweise aus Stahl oder Aluminium gefertigt und weist beispielsweise eine Stärke im Bereich von 0,3 bis 2 mm auf. Das Lochblech, Geflecht oder Gitter weist zudem eine Vielzahl von Löchern auf, die geeigneterweise jeweils einen Durchmesser von etwa 0,5 bis 2 mm haben.
  • Insbesondere zum Schutz des Dämmmaterials vor Feuchtigkeit aus der Umgebung ist in einer bevorzugten Weiterbildung zwischen dem Träger und dem Dämmmaterial eine wasserabweisende Folie als Wassereintrittsschutz angeordnet. Die Folie ist insbesondere direkt auf das Dämmmaterial aufgebracht, beispielsweise aufgeklebt. Vorzugsweise dient die Folie gleichzeitig als außenseitige Decklage, wie oben bereits beschrieben.
  • Um einen besonders umfassenden Wassereintrittsschutz zu gewährleisten ist die Folie zweckmäßigerweise durchgängig ausgebildet, d. h. insbesondere ohne Perforationen oder Löcher, mit Ausnahme im Bereich der Montagelöcher.
  • Insgesamt ergibt sich für den Hitzeschild dann in einer bevorzugten Ausgestaltung beginnend von der Komponente aus folgender mehrschichtiger Aufbau: Lochblech als Decklage, Dämmmaterial zur Schall- und Wärmeabsorption, Folie als Wassereintrittsschutz und insbesondere auch als außenseitige Decklage, Träger mit Fenster. Dieser insbesondere vierschichtige Aufbau vereint borteilhaft alle benötigten Funktionalitäten des Hitzeschildes in besonders kompakter Weise bei gleichzeitig besonders guten Schall- und Wärmedämmeigenschaften.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist der Träge mit Fenstern eine Gesamtoberfläche auf und die Fenster eine gemeinsame Fensterfläche, die wenigstens 5%, vorzugsweise wenigstens 30% und vorzugsweise höchstens 90%, insbesondere höchstens 80% der Gesamtoberfläche beträgt. Dadurch weist der Träger gleichzeitig sowohl eine hinreichende mechanische Stabilität auf als auch verbesserte Schalleigenschaften, insbesondere im Sinne eines verbesserten Frequenzantwortverhaltens. Die Gesamtoberfläche des Trägers setzt sich zusammen aus der Fensterfläche, d. h. der Summe von Einzelfensterflächen jedes einzelnen der Fenster, und der verbleibenden Trägerfläche, welche tatsächlich Material enthält und eine Art Fachwerk oder Gerüst bildet.
  • In einer geeigneten Ausgestaltung erstreckt sich der Träger in einer Längsrichtung und die Fenster sind durch Streben voneinander beabstandet, wobei die Streben quer zur Längsrichtung verlaufen. Ein solcher Hitzeschild eignet sich besonders für langegestreckte Komponenten. Der Träger weist dann insbesondere einen Rahmen oder eine Umrandung auf, innerhalb derer sich die Streben nach Art von Rippen quer zur Längsrichtung erstrecken und dabei die Fenster ausbilden und entsprechend beabstanden.
  • Generell ist die Anordnung von Fenstern und Streben jedoch von der konkreten Form der Komponente und der Ausdehnung des Trägers abhängig, sodass in einer geeigneten Variante die Streben nicht alle zueinander parallel verlaufen
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung sind zumindest zwei Fenster durch eine Strebe voneinander beabstandet und die Strebe weist eine Strebenbreite auf, die zwischen 0,5 und 5 cm, beträgt. In dieser Ausgestaltung weist der insbesondere aus Blech gefertigte Träger eine besonders gute Stabilität auf und es sind dennoch geeignet große Fenster realisiert. Insbesondere weist die Strebe eine Strebenbreite auf und die Fenster in gleicher Richtung gemessen jeweils eine Fensterbreite und die Strebenbreite beträgt wenigstens 10% und höchstens 30% der Fensterbreite.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen jeweils schematisch:
  • 1 einen Hitzeschild in einer perspektivischen Ansicht und
  • 2 einen Schichtaufbau des Hitzeschildes im Querschnitt.
  • In 1 ist in einer Schrägansicht ein Hitzeschild 2 dargestellt, welcher zur Wärme- und Schalldämmung einer Komponente 3 in einem nicht gezeigten Fahrzeug dient. Der Hitzeschild 2 weist einen Träger 4 auf, welcher sich in einer Längsrichtung L erstreckt und mehrere, hier fünf in dieser Längsrichtung L hintereinander angeordnete Fenster 6 aufweist. Aufgrund der Fenster 6 weist der Träger 4 ein deutlich verbessertes Schallantwortverhalten auf, d. h. eine Schallübertragung und Abgabe von der Komponente 3 über den Träger 4 ist aufgrund der Fenster 6 deutlich reduziert. Die Fenster 6 sind durch eine Anzahl von quer zur Längsrichtung L verlaufenden Streben 8 beabstandet. Zur Montage des Hitzeschildes 2 sind in die Streben 8 zusätzlich eine Anzahl von Montagelöchern 10 eingebracht.
  • Durch die Fenster 6 hindurch ist ein innenseitig, d. h. auf einer Innenseite des Trägers 4, montiertes Dämmmaterial 12 sichtbar. Dieses ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel als Mineralfaservlies ausgeführt und weist besonders gute Wärme- und Schalldämmeigenschaften, d. h. insbesondere Wärme- und Schallabsorptionseigenschaften auf. Das Dämmmaterial 12 ist insbesondere durchgängig ausgebildet, d. h. überdeckt die Innenseite I vollständig mit Ausnahme der Montagelöcher 10. Das Dämmmaterial 12 überdeckt somit die Fenster 6 innenseitig und ist über die Streben 8 am Träger 4 gehaltert. Das Dämmmaterial 12 ist im hier gezeigten Ausführungsbeispiel einteilig ausgebildet, in einer nicht gezeigten Alternative jedoch mehrteilig.
  • Die Streben 8 weisen jeweils in Längsrichtung L eine Strebenbreite SB auf, welche hier etwa dem 2- bis 4-Fachen einer Fensterbreite FB der Fenster 6 entspricht. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die Streben 8 insbesondere eine Strebenbreite SB im Bereich von 1 bis 5 cm auf, die Fensterbreite FB ist dann entsprechend zwei- bis viermal so groß, je nach Fenster 6. Insgesamt weisen die Fenster 6 dann jeweils eine Größe im Bereich von 50 cm2 bis 100 cm2 auf und machen somit etwa 60% bis 70% einer Gesamtoberfläche O des Trägers 4 aus.
  • 2 zeigt schematisch den mehrschichtigen Aufbau des Hitzeschildes 2. Dieser ist derart orientiert, dass die Innenseite I zur Wärme- und Schall abstrahlenden Komponente 3 hinweist und die Außenseite A von dieser weg und zur Umgebung. Von der Innenseite I ausgehend ist zunächst als innerste Schicht oder Lage eine Decklage 14 angeordnet, welche auf das darauffolgende Dämmmaterial 12 aufgebracht ist, um dieses zusammen zu halten und einen Verlust von Fasern über Zeit zu vermeiden. Die Decklage 14 ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel als Lochblech ausgebildet und ermöglicht auf diese Weise gleichzeitig ein Zusammenhalten des Dämmmaterials 12 als auch einen besonders effizienten Eintritt von Schall und Wärme, welche von der Komponente 3 abgestrahlt werden. Außenseitig auf das Dämmmaterial ist eine Folie 16 aufgebracht, die wasserabweisend ist und als Wassereintrittsschutz dient, zum Schutz des Dämmmaterials 12 vor von außen eintretender Feuchtigkeit. Der Stapel aus Decklage 14, Dämmmaterial 12 und Folie 16 ist schließlich innenseitig am außen angeordneten Träger 4 angebracht. Der Träger 4 ist hier aus einem Blech gefertigt, mit einer Wandstärke W von etwa 1 mm. In 2 deutlich erkennbar ist auch ein Fenster 6, welches von zwei Streben 8 des Trägers 4 berandet ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Hitzeschild
    3
    Komponente
    4
    Träger
    6
    Fenster
    8
    Strebe
    10
    Montageloch
    12
    Dämmmaterial
    14
    Decklage
    16
    Folie
    A
    Außenseite
    FB
    Fensterbreite
    I
    Innenseite
    L
    Längsrichtung
    O
    Gesamtoberfläche
    SB
    Strebenbreite

Claims (12)

  1. Hitzeschild (2) für eine wärme- und schallabstrahlende Komponente (3) in einem Fahrzeug, mit einem Träger (4), der eine Innenseite (I) aufweist, welche in montiertem Zustand der Komponente (3) zugewandt ist und auf welcher ein Dämmmaterial (12) angeordnet ist, zur Absorption von Wärme und Schall, welche von der Komponente (3) erzeugt werden, wobei der Träger (4) eine Anzahl von Fenstern (6) aufweist, um eine Schallabstrahlung des Trägers (4) zu reduzieren.
  2. Hitzeschild (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Fenster (6) jeweils eine Größe im Bereich von 5 bis 500 cm2 aufweisen.
  3. Hitzeschild (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4) wenigstens 2 und höchstens 30 Fenster (6) aufweist.
  4. Hitzeschild (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämmmaterial (12) ein biegeweiches Material ist, insbesondere Mineralfasern.
  5. Hitzeschild (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Dämmmaterial (12) innenseitig eine Decklage (14) aufgebracht ist, zum Zusammenhalt des Dämmmaterials (12).
  6. Hitzeschild (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Decklage (14) als Lochblech, Geflecht oder Guter ausgebildet ist.
  7. Hitzeschild (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Träger (4) und dem Dämmmaterial (12) eine wasserabweisende Folie (16) angeordnet ist.
  8. Hitzeschild (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (16) durchgängig ausgebildet ist.
  9. Hitzeschild (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4) eine Gesamtoberfläche (O) aufweist und die Fenster (6) eine gemeinsame Fensterfläche aufweisen, die wenigstens 5%, insbesondere wenigstens 30% der Gesamtoberfläche (O) beträgt.
  10. Hitzeschild (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4) sich in einer Längsrichtung (L) erstreckt und die Fenster (6) durch Streben (8) voneinander beabstandet sind, wobei die Streben (8) quer zur Längsrichtung (L) verlaufen.
  11. Hitzeschild (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Fenster (6) durch eine Strebe (8) voneinander beabstandet sind und die Strebe (8) eine Strebenbreite (SB) aufweist, die zwischen 6,5 und 5 cm beträgt.
  12. Hitzeschild (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4) eine Wandstärke im Bereich von 0,5 bis 2 mm aufweist.
DE102015210413.3A 2015-06-08 2015-06-08 Hitzeschild für eine wärme- und schallabstrahlende Komponente in einem Kraftfahrzeug Pending DE102015210413A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015210413.3A DE102015210413A1 (de) 2015-06-08 2015-06-08 Hitzeschild für eine wärme- und schallabstrahlende Komponente in einem Kraftfahrzeug
PCT/EP2016/061790 WO2016198261A1 (de) 2015-06-08 2016-05-25 Hitzeschild für eine wärme- und schallabstrahlende komponenten in einem kraftfahrzeug
CN201680012682.5A CN107278189B (zh) 2015-06-08 2016-05-25 用于在车辆中的辐射热量和声音的部件的隔热罩
US15/786,673 US10589698B2 (en) 2015-06-08 2017-10-18 Heat shield for a heat- and sound-radiating component in a motor vehicle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015210413.3A DE102015210413A1 (de) 2015-06-08 2015-06-08 Hitzeschild für eine wärme- und schallabstrahlende Komponente in einem Kraftfahrzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102015210413A1 true DE102015210413A1 (de) 2016-12-08

Family

ID=56092906

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102015210413.3A Pending DE102015210413A1 (de) 2015-06-08 2015-06-08 Hitzeschild für eine wärme- und schallabstrahlende Komponente in einem Kraftfahrzeug

Country Status (4)

Country Link
US (1) US10589698B2 (de)
CN (1) CN107278189B (de)
DE (1) DE102015210413A1 (de)
WO (1) WO2016198261A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108491676B (zh) * 2018-06-29 2021-10-22 北京汽车股份有限公司 隔热罩的隔热性能仿真分析方法及系统

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20316050U1 (de) * 2003-10-20 2003-12-18 Sevex Ag Schallabsorbierender Hitzeschild
DE10349743A1 (de) * 2003-10-23 2005-06-02 Carcoustics Tech Center Gmbh Akustisch wirksame Unterbodenverkleidung für Kraftfahrzeuge
DE102004062331A1 (de) * 2004-12-20 2006-06-29 Carcoustics Tech Center Gmbh Hitzeschild und Verfahren zu dessen Herstellung
DE102005058253A1 (de) * 2005-12-06 2007-06-14 Federal-Mogul Sealing Systems Gmbh Schutzschild zur thermischen und akustischen Abschirmung von Bauteilen einer Verbrennungskraftmaschine

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3821468C2 (de) * 1988-06-25 1995-10-12 Helmut W Diedrichs Isolierformteil
DE10334273B4 (de) * 2003-07-25 2007-02-15 Carcoustics Tech Center Gmbh Schallisolierendes Verbundteil
DE102006029086A1 (de) * 2006-06-24 2008-01-03 Elringklinger Ag Strukturbauteil, insbesondere Hitzeschild
DE102008016566A1 (de) * 2008-04-01 2009-10-15 Elringklinger Ag Abschirmbauteil, insbesondere Hitzeschild
JP5065216B2 (ja) * 2008-09-26 2012-10-31 豊和繊維工業株式会社 自動車用ダッシュインシュレータ及びその製造方法
US9139142B2 (en) * 2013-03-15 2015-09-22 Cadillac Products Automotive Company Three-layer acoustic insulator
CN204037483U (zh) * 2014-08-29 2014-12-24 本田汽车用品(广东)有限公司 双层汽车吸音地毯
JP6541948B2 (ja) * 2014-09-03 2019-07-10 株式会社Howa 車両用防音体及び車両用サイレンサー

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20316050U1 (de) * 2003-10-20 2003-12-18 Sevex Ag Schallabsorbierender Hitzeschild
DE10349743A1 (de) * 2003-10-23 2005-06-02 Carcoustics Tech Center Gmbh Akustisch wirksame Unterbodenverkleidung für Kraftfahrzeuge
DE102004062331A1 (de) * 2004-12-20 2006-06-29 Carcoustics Tech Center Gmbh Hitzeschild und Verfahren zu dessen Herstellung
DE102005058253A1 (de) * 2005-12-06 2007-06-14 Federal-Mogul Sealing Systems Gmbh Schutzschild zur thermischen und akustischen Abschirmung von Bauteilen einer Verbrennungskraftmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
US10589698B2 (en) 2020-03-17
CN107278189B (zh) 2020-08-21
CN107278189A (zh) 2017-10-20
WO2016198261A1 (de) 2016-12-15
US20180043845A1 (en) 2018-02-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1562743B1 (de) Schallisolierender hitzeschutzschild
EP0881423B1 (de) Hitzeschild mit Schallisolierung
DE102005058253B4 (de) Schutzschild zur thermischen und akustischen Abschirmung von Bauteilen einer Verbrennungskraftmaschine
DE102008062703A1 (de) Flugzeugkabinenpaneel zur Schallabsorption
DE102006023209A1 (de) Isolierung einer Flugzeugrumpfstruktur
EP1161360A1 (de) Schallabschirmelement, verwendung desselben und verfahren zu dessen herstellung
CH678306A5 (de)
DE20316050U1 (de) Schallabsorbierender Hitzeschild
DE102013107203A1 (de) Dachschalen-Aufbau für ein Kraftfahrzeug
EP2754967A1 (de) Dunstabzugshaube
DE4304628A1 (de) Gehäuseauskleidung
DE19939482B4 (de) Anordnung zur Abschirmung von abgasführenden Teilen von Kraftfahrzeugen
DE102015210413A1 (de) Hitzeschild für eine wärme- und schallabstrahlende Komponente in einem Kraftfahrzeug
DE102008052938A1 (de) Innenverkleidung für ein Radhaus eines Kraftfahrzeugs
DE3149752C2 (de)
DE202011106603U1 (de) Hitzeschild mit reduzierter Lagenausdehnung
DE102008035958B4 (de) Mehrlagiges Abschirmteil
DE2936776C2 (de) Lärmschutzwand
DE102020107135B4 (de) Strahlflächenaufbau mit Absorptionskörper
DE19959089A1 (de) Wärme- und schalldämmende Baueinheit in Wärme- und gegebenenfalls Schallquellen beinhaltenden Fahrzeugen oder Möbeln, insbesondere Motorhaubenisolation oder Stirnwandauskleidung in einem Kraftfahrzeug
EP3501815A1 (de) Verkleidungselement und verfahren zum entdröhnen eines bauteils sowie verfahren zum herstellen eines verkleidungselements und verwendung eines verkleidungselements
EP3638545B1 (de) Textilgebilde für ein verkleidungselement eines kraftfahrzeugs und verfahren zu dessen herstellung
DE4123883A1 (de) Kraftfahrzeug, insbesondere omnibus
DE102009037505A1 (de) Abgaskrümmer für eine Brennkraftmaschine
DE202022104291U1 (de) Verkleidung für eine Komponente eines elektrischen Antriebssystems

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication