DE102015208610A1

DE102015208610A1 - Surgical tool

Info

Publication number: DE102015208610A1
Application number: DE102015208610.0A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2015-05-08
Filing date: 2015-05-08
Publication date: 2016-11-10

Abstract

Ein chirurgisches Werkzeug, insbesondere zur Anwendung in der Oralchirurgie, mit einem Anschlussbereich (1) zum Verbinden mit einem Handgerät und einem hohlzylinderförmigen Arbeitsbereich (2), wobei an dem distalen Rand (3) des Arbeitsbereichs (2) ein Wirkbereich (5), insbesondere zur spanenden Bearbeitung von Knochen, ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem distalen Rand (3) des Arbeitsbereichs (2) eine raue Oberfläche (4) ausgebildet ist und dass die raue Oberfläche (4) zumindest einen Teil des Wirkbereichs (5) bildet.A surgical tool, in particular for use in oral surgery, having a connection region (1) for connecting to a hand-held device and a hollow-cylindrical working region (2), wherein an active region (5), in particular at the distal edge (3) of the working region (2) for the machining of bones, is formed, characterized in that at the distal edge (3) of the working area (2) a rough surface (4) is formed and that the rough surface (4) forms at least a part of the effective area (5) ,

Description

Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Werkzeug, insbesondere zur Anwendung in der Oralchirurgie, mit einem Anschlussbereich zum Verbinden mit einem Handgerät und einem hohlzylinderförmigen Arbeitsbereich, wobei an dem distalen Rand des Arbeitsbereichs ein Wirkbereich, insbesondere zur spanenden Bearbeitung von Knochen, ausgebildet ist. The invention relates to a surgical tool, in particular for use in oral surgery, with a connection region for connection to a hand-held device and a hollow-cylindrical working region, wherein an effective region, in particular for cutting bone, is formed on the distal edge of the working region.

Chirurgisch tätige Zahnärzte, Oralchirurgen und Kieferchirurgen stehen häufig vor der Herausforderung, dass durch Knochenatrophie, durch Unfälle, durch Parodontitis oder durch Zahnextraktion Knochen in der Mundhöhle verloren gegangen ist. Surgical dentists, oral surgeons and oral surgeons often face the challenge of losing bone in the oral cavity through bone atrophy, accidents, periodontitis or tooth extraction.

Wenn Zahnimplantate zum Einsatz neuer Zähne geplant werden, so ist es wichtig, dass diese Knochendefizite vorher oder simultan mit der Implantatsetzung aufgebaut werden, damit die Zahnimplantate wieder ein neues Fundament und eine stabile Abstützung im Knochen haben. When planning dental implants to use new teeth, it is important that these bone deficiencies are built up beforehand or simultaneously with the implant placement so that the dental implants will again have a new foundation and stable support in the bone.

Autologer, patienteneigener Knochen gilt dabei nach wie vor als Goldstandard bei knochenaufbauenden Eingriffen. Dies liegt an den Eigenschaften des Knochens, da autologer Knochen sowohl osteogene, osteoinduktive sowie osteokonduktive Eigenschaften miteinander vereint. Das bedeutet, der Knochen hat die Potenz, eigenes Knochengewebe zu bilden, Gefäße zu bilden und wirkt zudem als Leitstruktur für neu gebildeten Knochen. Knochenersatzmaterial hat im Gegensatz zu autologem Knochen keine biologische Potenz und wirkt lediglich osteokonduktiv, das heißt, es wirkt auch als Leitschiene. Autologous, patient-specific bone is still considered the gold standard in bone-building procedures. This is due to the properties of the bone, since autologous bone combines osteogenic, osteoinductive and osteoconductive properties. This means that the bone has the potential to form its own bone tissue, to form vessels and also acts as a guide for newly formed bones. In contrast to autologous bone, bone substitute material has no biological potency and acts only osteoconductive, that is, it also acts as a guide rail.

Beim Arbeiten mit autologem Knochen sind verschiedene Verfahren vorbekannt. Bei größeren Knochendefiziten bieten sich als zweite intraorale Entnahmestelle grundsätzlich zahnlose Knochenareale an, alternativ der Tuber maxillae, die Spina nasalis anterior, der Gaumen, der Bereich der Kieferhöhlenwand im Oberkiefer oder aber der Unterkiefer, da dieser eher kortikaler Natur ist und die Knochenqualität als sehr gut und stabil gilt. Im Unterkiefer gibt es verschiedene Knochenentnahmestellen, so beispielsweise wiederum zahnlose Areale, das Kinn oder den retromolare Bereich. When working with autologous bone, various methods are already known. In the case of larger bone deficits, the second intraoral removal site is always toothless bone areas, alternatively the maxillary tuberosity, the anterior nasal spine, the palate, the area of the maxillary sinus wall or the lower jaw, as this is more of a cortical nature and the bone quality is very good and stable. In the lower jaw, there are various bone removal sites, for example toothless areas, the chin or the retromolar area.

Die Knochenentnahme kann hierbei mit verschiedenen Instrumenten erfolgen. Das Konzept der Knochenentnahme ist dabei meist ähnlich. Bone extraction can be done with different instruments. The concept of bone removal is usually similar.

Entweder werden mit einer sogenannten Lindemannfräse oder mit einem Piezosurgerygerät oder aber mit einer kleinen Säge drei bis vier Sollbruchstellen geschaffen und der Block im Nachhinein mit einem Meisel oder einem anderen Instrument herausgebrochen. Dabei ist nachteilig, dass bei einer Knochenentnahme mehr oder weniger große Gewaltanwendung auf den Kiefer nötig ist. Daher wird dieser Eingriff teilweise vom Arzt gescheut, auch aus dem Grund, da dieses Heraushämmern bzw. -brechen des Knochenblockes aus der jeweiligen Region auch für den Patienten unangenehm ist. Either three to four predetermined breaking points are created with a so-called Lindemann milling machine or with a piezosurgery device or a small saw, and the block is subsequently broken out with a chisel or another instrument. It is disadvantageous that more or less great use of force on the jaw is necessary in a bone removal. Therefore, this procedure is sometimes spared by the doctor, also for the reason that this hammering out or breaking the bone block from the respective region is also unpleasant for the patient.

Zahnärzte sind aufgrund Ihres Berufes rotierende Instrumente und Bohrer gewohnt. So hat sich auch die sogenannte Trepanfräse etabliert, die an ein Handstück angesteckt wird und einen Kopf aufweist, der als Hohlzylinder ausgebildet ist. An dem distalen Rand des Kopfes sind Zähne zur spanenden Bearbeitung des Knochens ausgebildet. Trepanfräsen werden beispielsweise zur Implantatbettaufbereitung genutzt und weisen einen Durchmesser von ca. 3 mm bis 4 mm auf. Mit Hilfe dieser Fräsen werden äußerst kleine und schmale Bohrzylinder entnommen, die nur bedingt zum Knochenaufbau geeignet sind. Dentists are used to rotating instruments and drills because of their job. Thus, the so-called Trepanfräse has established itself, which is infected by a handpiece and has a head which is designed as a hollow cylinder. At the distal edge of the head teeth are formed for machining the bone. Trephine cutters are used, for example, for implant bed preparation and have a diameter of approx. 3 mm to 4 mm. With the help of these milling extremely small and narrow drill cylinders are removed, which are only partially suitable for bone structure.

Bei den voranstehend genannten Vorrichtungen müssen zur Knochenentnahme ca. drei bis vier Schnitte bzw. Sollbruchstellen angelegt werden, um das benötigte Knochenstück zu erhalten. Dies bedingt eine starke Belastung für den Patienten und erfordert großes handwerkliches Geschick durch den Operateur. Insbesondere ist dabei zu beachten, dass das umliegende Weichgebewebe, beispielsweise Wange oder Lippe, durch das chirurgische Werkzeug nicht verletzt wird. In the above-mentioned devices approximately three to four cuts or predetermined breaking points must be applied for bone removal in order to obtain the required bone piece. This requires a heavy burden on the patient and requires great craftsmanship by the surgeon. In particular, it should be noted that the surrounding soft tissue, such as the cheek or lip, is not injured by the surgical tool.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein chirurgisches Werkzeug der eingangs genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass mit konstruktiv einfachen Mitteln eine zuverlässige und für den Patienten schonende Knochenentnahme möglich ist. The present invention is therefore the object of a surgical tool of the type mentioned in such a way and further develop that with simple design means a reliable and gentle for the patient bone removal is possible.

Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Danach ist das in Rede stehende chirurgische Werkzeug dadurch gekennzeichnet, dass an dem distalen Rand des Arbeitsbereichs eine raue Oberfläche ausgebildet ist und dass die raue Oberfläche zumindest einen Teil des Wirkbereichs bildet. According to the invention the above object is achieved by the features of claim 1. Thereafter, the surgical tool in question is characterized in that at the distal edge of the working area a rough surface is formed and that the rough surface forms at least part of the effective area.

In erfindungsgemäßer Weise ist zunächst erkannt worden, dass sich ein Werkzeug mit einem als Hohlzylinder ausgebildeten Arbeitsbereich, der einen Wirkbereich zur spanenden Bearbeitung von Knochen aufweist, in idealer Weise dazu eignet, das benötigte Knochenstück bzw. Knochensegment aus dem Knochen „herauszuschälen“. Dazu wird das Werkzeug lediglich mit einem Kreisbogen des distalen Rands mit dem Knochen in Kontakt gebracht. Um ein leichtes Eindringen des Werkzeugs in den Knochen zu erreichen, ist an dem distalen Rand des Arbeitsbereichs eine raue Oberfläche ausgebildet, die zumindest einen Teil des Wirkbereichs bildet. Durch diese konstruktive Maßnahme ist ein Verkanten des Werkzeugs, wie es bei einem mit Zähnen ausgebildeten Wirkbereich der Fall ist, nahezu ausgeschlossen. Folglich ist ein schräges Ansetzen und somit ein Herausschälen eines halbmondförmigen Knochenstücks ermöglicht. Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Instrumenten bzw. Werkzeugen müssen keine drei bis vier Schnitte bzw. Sollbruchstellen angelegt werden. Es entsteht vielmehr lediglich eine einzige Sollbruchstelle, ein Heraushämmern des Knochens ist nicht notwendig. Der entstehende halbmondförmige Block ist sodann ohne größere Gewalteinwirkung herauslösbar bzw. luxierbar, was für den Patienten im Vergleich zu den bekannten Vorrichtungen und Techniken schonender und angenehmer ist. Folglich ist die Belastung durch den Eingriff für den Patienten minimal. In accordance with the invention, it has first been recognized that a tool with a working area designed as a hollow cylinder, which has an effective area for machining bone, is ideally suited to "peel" the required piece of bone or bone segment out of the bone. For this purpose, the tool is brought into contact only with a circular arc of the distal edge with the bone. In order to achieve an easy penetration of the tool into the bone, a rough surface is formed at the distal edge of the working area, which forms at least part of the effective area. By this constructive measure is a tilting of the Tool, as is the case with a trained with teeth effective range, almost impossible. Consequently, an oblique attachment and thus a peeling out of a crescent-shaped bone piece is possible. In contrast to the instruments or tools known from the prior art, it is not necessary to apply three to four cuts or predetermined breaking points. Rather, there is only a single predetermined breaking point, a hammering out of the bone is not necessary. The resulting crescent-shaped block is then liberable or luxierbar without major trauma, which is gentler and more pleasant for the patient compared to the known devices and techniques. Consequently, the burden of the procedure for the patient is minimal.

Um ein Verkanten und dadurch bedingtes Abrutschen zu verhindern bzw. ein „ruckelfreies“, weiches Eindringen des Werkzeugs in den Knochen zu gewährleisten, kann zumindest an der an den distalen Rand angrenzenden inneren und/oder äußeren Wandung des Arbeitsbereichs eine raue Oberfläche ausgebildet sein, die einen Teil des Wirkbereichs bildet. Dadurch ist es dem Operateur möglich, eine Richtungsänderung der Bewegung des Werkzeugs innerhalb des Knochens vorzunehmen. In order to prevent jamming and consequent slipping or to ensure a "jerk-free", soft penetration of the tool into the bone, a rough surface may be formed at least at the adjacent to the distal edge inner and / or outer wall of the work area forms part of the effective range. This makes it possible for the operator to make a change in direction of the movement of the tool within the bone.

In vorteilhafter Weise ist die raue Oberfläche mechanisch, elektroerosiv oder durch Ätzen erzeugt. Des Weiteren ist denkbar, dass die raue Oberfläche durch eine Beschichtung mit Diamantkörnern oder Korundkörnern realisiert ist. Im Konkreten kann es sich bei dem Werkzeug um ein Werkzeug aus Metall, beispielsweise Edelstahl handeln, wobei die raue Oberfläche mechanisch, elektroerosiv, durch Ätzen oder durch eine Beschichtung mit Diamantkörnern oder Korundkörnern realisiert ist. Insbesondere Diamantkörner bieten aufgrund ihrer Härte die Möglichkeit einer besonders schonenden und schnellen Bearbeitung des Knochens. Advantageously, the rough surface is mechanical, electrical discharge or generated by etching. Furthermore, it is conceivable that the rough surface is realized by a coating with diamond grains or corundum grains. In concrete terms, the tool may be a tool made of metal, for example stainless steel, the rough surface being realized mechanically, by electrical discharge, by etching or by a coating with diamond grains or corundum grains. In particular diamond grains offer the possibility of a particularly gentle and rapid processing of the bone due to their hardness.

Zur Vereinfachung der Handhabung des Werkzeugs kann an der äußeren Wandung des Arbeitsbereichs eine Markierung zur Visualisierung der Eindringtiefe des Arbeitsbereichs in den Knochen ausgebildet sein. Dies bietet dem Operateur eine einfache Möglichkeit, die Eindringtiefe zu kontrollieren und somit die Verletzung von in dem Knochen liegenden Nerven zu vermeiden. Dabei ist des Weiteren denkbar, dass an dem Arbeitsbereich eine Eindringsperre ausgebildet ist, um ein zu tiefes Eindringen des Werkzeugs in den Knochen zu vermeiden. Diese konstruktive Maßnahme dient ebenfalls dem Schutz der innerhalb des Knochens verlaufenden Nerven. Dabei kann die Eindringsperre in Form eines an der inneren und/oder äußeren Wandung des hohlzylinderförmigen Arbeitsbereichs angeordneten Vorsprungs realisiert sein. Zur Beaufschlagung des Werkzeugs und/oder der Entnahmestelle mit einem Kühlmedium – bspw. einer NaCl-Lösung – kann an dem Werkzeug mindestens eine Austrittöffnung ausgebildet sein, wobei die Austrittsöffnung mit einem in dem Werkzeug verlaufenden Kanal in Strömungsverbindung steht. To simplify the handling of the tool, a marking for visualizing the penetration depth of the working area into the bone can be formed on the outer wall of the working area. This offers the surgeon an easy way to control the depth of penetration and thus to avoid the injury of nerves located in the bone. It is further conceivable that an indentation is formed on the work area to avoid too deep penetration of the tool into the bone. This constructive measure also serves to protect the nerves running inside the bone. In this case, the Eindringperre be realized in the form of a arranged on the inner and / or outer wall of the hollow cylindrical working area projection. For acting on the tool and / or the removal point with a cooling medium - for example a NaCl solution - at least one outlet opening may be formed on the tool, wherein the outlet opening is in flow communication with a channel extending in the tool.

Eine besonders schonende Bearbeitung des Knochens ist möglich, wenn die Wandung des Arbeitsbereichs eine Dicke von 0,25 mm bis 1,75 mm, insbesondere von 0,75 mm bis 1,5 mm aufweist. Als besonders vorteilhaft hat sich dabei eine Dicke von 1 mm erwiesen, bei der die Wandung des Arbeitsbereichs die benötigte Stabilität aufweist und dabei eine möglichst dünne Ausgestaltung realisiert ist, um den Knochen schonend zu bearbeiten. A particularly gentle processing of the bone is possible if the wall of the working area has a thickness of 0.25 mm to 1.75 mm, in particular 0.75 mm to 1.5 mm. In this case, a thickness of 1 mm has proved to be particularly advantageous, in which the wall of the working area has the required stability and a design which is as thin as possible is realized in order to machine the bone gently.

Des Weiteren ist denkbar, dass der distale Rand des Arbeitsbereichs einen konvexen, insbesondere runden oder ovalen, Querschnitt aufweist. Eine solche Geometrie ermöglicht ein besonders „weiches“ Eindringen des Werkzeugs in den Knochen. Alternativ kann der distale Rand des Arbeitsbereichs einen eckigen, insbesondere dreieckigen, Querschnitt aufweisen, wodurch auch extrem harte Knochenschichten sehr schonend bearbeitet werden können. Furthermore, it is conceivable that the distal edge of the working area has a convex, in particular round or oval, cross-section. Such a geometry enables a particularly "soft" penetration of the tool into the bone. Alternatively, the distal edge of the working area may have a polygonal, in particular triangular, cross-section, as a result of which even extremely hard bone layers can be processed very gently.

In weiter vorteilhafter Weise kann der Innendurchmesser des Arbeitsbereichs 60 mm bis 200 mm betragen. Ein entsprechend großer Arbeitsbereich bietet somit die Möglichkeit, dass sich Knochenstücke mit der benötigten Dimensionierung aus dem Knochen entnehmen lassen. Alternativ oder zusätzlich kann der Arbeitsbereich in axialer Richtung eine Länge von 10 mm bis 23 mm, insbesondere 12 mm bis 18 mm, vorzugsweise 15 mm aufweisen. Auch durch dieses Merkmal ist gewährleistet, dass das zu entnehmende Knochenstück die benötigte Größe aufweist, um als Fundament zur Implantatsetzung zu dienen. In a further advantageous manner, the inner diameter of the working range can be 60 mm to 200 mm. A correspondingly large work area thus offers the possibility that bone pieces with the required dimensions can be removed from the bone. Alternatively or additionally, the working area in the axial direction may have a length of 10 mm to 23 mm, in particular 12 mm to 18 mm, preferably 15 mm. This feature also ensures that the piece of bone to be removed has the required size in order to serve as a foundation for implant placement.

Die Wandung des Arbeitsbereichs kann zumindest im Bereich der rauen Oberfläche durchgehend massiv ausgebildet sein, so dass die den Wirkbereich bildende raue Oberfläche maximal ist. Ferner kann die Wandung des Arbeitsbereichs zumindest im Bereich der rauen Oberfläche oder über den gesamten hohlzylinderförmigen Bereich hinweg Ausnehmungen aufweisen. Die Ausnehmungen können dabei beispielsweise oval ausgebildet sein. Durch die Ausnehmungen wird eine Überhitzung der Entnahmestelle bzw. des Werkzeugs vermieden. The wall of the working area can be solid throughout, at least in the area of the rough surface, so that the rough surface forming the effective area is maximal. Furthermore, the wall of the working area can have recesses at least in the area of the rough surface or over the entire hollow cylindrical area. The recesses may be formed, for example, oval. Through the recesses overheating of the removal point or the tool is avoided.

Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen There are now various possibilities for designing and developing the teaching of the present invention in an advantageous manner. For this purpose, on the one hand to the claims subordinate to claim 1 and on the other hand to refer to the following explanation of preferred embodiments of the invention with reference to the drawings. In conjunction with the explanation of the preferred embodiments of the invention with reference to the drawings, also generally preferred embodiments and developments of the teaching are explained. In the drawing show

1 in einer schematischen, perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, 1 in a schematic perspective view of an embodiment of a device according to the invention,

2 in einer schematischen Darstellung, ein weiteres Ausführungsbeispiel des Querschnitts des distalen Rands einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und 2 in a schematic representation, a further embodiment of the cross section of the distal edge of a device according to the invention, and

3 in einer schematischen Darstellung, ein weiteres Ausführungsbeispiel des Querschnitts des distalen Rands einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. 3 in a schematic representation, a further embodiment of the cross section of the distal edge of a device according to the invention.

1 zeigt in einer schematischen, perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Das chirurgische Werkzeug umfasst einen Anschlussbereich 1 zum Verbinden mit einem hier nicht dargestellten Handgerät. Bei dem Handgerät kann es sich beispielsweise um ein gängiges Winkelstück oder Handstück handeln, welches das chirurgische Werkzeug in Rotation versetzt. 1 shows a schematic, perspective view of an embodiment of a device according to the invention. The surgical tool includes a connection area 1 for connecting to a hand-held device, not shown here. The hand-held device may, for example, be a common angle piece or handpiece which sets the surgical tool in rotation.

Das Werkzeug weist des Weiteren einen hohlzylinderförmigen Arbeitsbereich 2 auf. An dem distalen Rand 3 des Arbeitsbereichs 2 ist eine raue Oberfläche 4 ausgebildet, die einen Teil des Wirkbereichs 5 bildet. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist an der inneren Wandung 6 und der äußeren Wandung 7 eine raue Oberfläche 4 – beispielsweise eine Beschichtung mit Diamantkörner oder Korundkörnern – ausgebildet. Die Ausdehnung der rauen Oberfläche 4 auf der inneren Wandung 6 und der äußeren Wandung 7 ist jeweils durch eine gestrichelte Linie dargestellt. Jedoch ist denkbar, dass die gesamte innere Wandung 6 und/oder äußere Wandung 7 mit einer rauen Oberfläche 4 ausgebildet ist. Der Wirkbereich 5 ist insgesamt durch die raue Oberfläche 4 an dem distalen Rand 3, der inneren Wandung 6 und der äußeren Wandung 7 gebildet. The tool also has a hollow cylindrical working area 2 on. At the distal edge 3 of the workspace 2 is a rough surface 4 formed part of the effective range 5 forms. In the embodiment shown here is on the inner wall 6 and the outer wall 7 a rough surface 4 - For example, a coating with diamond grains or corundum grains - formed. The extent of the rough surface 4 on the inner wall 6 and the outer wall 7 is shown by a dashed line. However, it is conceivable that the entire inner wall 6 and / or outer wall 7 with a rough surface 4 is trained. The effective range 5 is overall through the rough surface 4 at the distal edge 3 , the inner wall 6 and the outer wall 7 educated.

Auf der äußeren Wandung 7 ist des Weiteren eine Markierung 8 zur Visualisierung der Eindringtiefe des Arbeitsbereichs 2 in den Knochen ausgebildet. On the outer wall 7 is also a marker 8th to visualize the penetration depth of the workspace 2 formed in the bones.

Im Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist der distale Rand 3 flach ausgebildet, d. h. weist einen flachen bzw. geraden Querschnitt auf. In the embodiment according to 1 is the distal edge 3 flat, ie has a flat or straight cross-section.

2 zeigt in einer schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel des Querschnitts des distalen Rands 3 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Der distale Rand 3 hat gemäß 2 einen konvexen, nämlich ovalen Querschnitt. Diese Konstruktion zeichnet sich durch ein besonders leichtes Eindringen des distalen Rands 3 in den Knochen aus. Des Weiteren ist in 2 sowohl die innerer Wandung 6 als auch die äußere Wandung 7 und der distale Rand 3 mit einer rauen Oberfläche 4 versehen. Jedoch kann lediglich der distale Rand 3 oder der distale Rand 3 und die innere Wandung 6 oder der distale Rand 3 und die äußerer Wandung 7 mit einer rauen Oberfläche 4 ausgebildet sein. 2 shows a schematic representation of another embodiment of the cross section of the distal edge 3 a device according to the invention. The distal edge 3 has according to 2 a convex, namely oval cross-section. This construction is characterized by a particularly easy penetration of the distal edge 3 in the bones. Furthermore, in 2 both the inner wall 6 as well as the outer wall 7 and the distal edge 3 with a rough surface 4 Mistake. However, only the distal edge can 3 or the distal edge 3 and the inner wall 6 or the distal edge 3 and the outer wall 7 with a rough surface 4 be educated.

3 zeigt in einer schematischen Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel des Querschnitts des distalen Rands 3 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Im Gegensatz zu den in 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Querschnitt des distalen Rands 3 in 3 eckig ausgebildet, weist nämlich einen Winkel 9 auf. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Übergang zwischen dem distalen Rand 3 und der inneren Wandung 6 bzw. der äußeren Wandung 7 wie in 3 dargestellt, eckig ausgestaltet sein kann. Des Weiteren kann dieser Übergang auch abgerundet realisiert sein. Des Weiteren ist in 3 sowohl die innerer Wandung 6 als auch die äußere Wandung 7 und der distale Rand 3 mit einer rauen Oberfläche 4 versehen. Jedoch kann lediglich der distale Rand 3 oder der distale Rand 3 und die innere Wandung 6 oder der distale Rand 3 und die äußerer Wandung 7 mit einer rauen Oberfläche 4 ausgebildet sein. 3 shows a schematic representation of a second embodiment of the cross section of the distal edge 3 a device according to the invention. Unlike the in 1 and 2 Illustrated embodiments is the cross section of the distal edge 3 in 3 formed angularly, namely has an angle 9 on. At this point it should be noted that the transition between the distal edge 3 and the inner wall 6 or the outer wall 7 as in 3 represented, may be configured angular. Furthermore, this transition can also be realized rounded. Furthermore, in 3 both the inner wall 6 as well as the outer wall 7 and the distal edge 3 with a rough surface 4 Mistake. However, only the distal edge can 3 or the distal edge 3 and the inner wall 6 or the distal edge 3 and the outer wall 7 with a rough surface 4 be educated.

Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie auf die beigefügten Ansprüche verwiesen. With regard to further advantageous embodiments of the device according to the invention, reference is made to avoid repetition to the general part of the specification and to the appended claims.

Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung lediglich zur Erörterung der beanspruchten Lehre dienen, diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele einschränken. Finally, it should be expressly understood that the above-described embodiments of the device according to the invention are only for the purpose of discussion of the claimed teaching, but not limit these to the embodiments.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: Anschlussbereich terminal area
22: Arbeitsbereich Workspace
33: distaler Rand distal edge
44: raue Oberfläche rough surface
55: Wirkbereich effective range
66: innere Wandung inner wall
77: äußere Wandung outer wall
88th: Markierung mark
99: Winkel angle

Claims

Surgical tool, in particular for use in oral surgery, with a connection area ( 1 ) to connect to a handset and a hollow cylindrical working area ( 2 ), wherein at the distal edge ( 3 ) of the workspace ( 2 ) an effective range ( 5 ), in particular for the machining of bones, is formed, characterized in that at the distal edge ( 3 ) of the workspace ( 2 ) a rough surface ( 4 ) and that the rough surface ( 4 ) at least part of the effective range ( 5 ).

Surgical tool according to claim 1, characterized in that at least at the distal edge ( 3 ) adjacent inner wall ( 6 ) and / or outer wall ( 7 ) of the workspace ( 2 ) a rough surface ( 4 ), which forms part of the effective range ( 5 ).

Surgical tool according to claim 1 or 2, characterized in that the rough surface ( 4 ) is realized mechanically, electrical discharge, by etching or by a coating with diamond grains or Korundkörner.

Surgical tool according to one of claims 1 to 3, characterized in that on the outer wall ( 7 ) of the workspace ( 2 ) a mark ( 8th ) to visualize the penetration depth of the workspace ( 2 ) are formed in the bones.

Surgical tool according to one of claims 1 to 4, characterized in that at the work area ( 2 ) an indentation barrier, for example in the form of a on the inner wall ( 6 ) and / or the outer wall ( 7 ) arranged projection is formed.

Surgical tool according to one of claims 1 to 5, characterized in that the wall of the working area ( 2 ) has a thickness of 0.25 mm to 1.75 mm, in particular of 0.75 mm to 1.5 mm, preferably of 1.0 mm.

Surgical tool according to one of claims 1 to 6, characterized in that the distal edge ( 3 ) of the workspace ( 2 ) has a convex, in particular round or oval, cross-section.

Surgical tool according to one of claims 1 to 6, characterized in that the distal edge ( 3 ) of the workspace ( 2 ) has an angular, in particular triangular, cross-section.

Surgical tool according to one of claims 1 to 8, characterized in that the inner diameter of the working area ( 2 ) Is 60 mm to 200 mm and / or that the working area ( 2 ) in the axial direction has a length of 10 mm to 23 mm, in particular 12 mm to 18 mm, preferably 15 mm.

Surgical tool according to one of claims 1 to 9, characterized in that the wall of the working area ( 2 ) at least in the area of the rough surface ( 4 ) is solid throughout or has recesses.