DE102015207137A1

DE102015207137A1 - Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff

Info

Publication number: DE102015207137A1
Application number: DE102015207137.5A
Authority: DE
Inventors: Jan Balaz; Jose Luis Arias Arias; Martin Ptacek
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2015-04-20
Filing date: 2015-04-20
Publication date: 2016-10-20
Also published as: WO2016169666A1; CN107532554A; RU2700757C2; CN107532554B; BR112017020544A2; RU2017140075A; RU2017140075A3

Abstract

Es sind schon Vorrichtungen zum Fördern von Kraftstoff aus einem Kraftstofftank zu einer Brennkraftmaschine bekannt, mit einem Tankflansch zum Verschließen einer Öffnung des Kraftstofftanks, wobei der Tankflansch eine Aufnahme für ein austauschbares Filtergehäuse aufweist, in der das Filtergehäuse angeordnet ist. Das Filtergehäuse weist ein erstes Gehäuseteil und ein mit dem ersten Gehäuseteil verbundenes zweites Gehäuseteil auf, wobei das Filtergehäuse über Befestigungsmittel in der Aufnahme gehalten ist. Am Umfang des Filtergehäuses ist ein Dichtmittel vorgesehen, das einen Ringspalt zwischen der Aufnahme und dem Filtergehäuse abdichtet. Das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil sind miteinander verschweißt. Wenn das Filtergehäuse in der Aufnahme des Tankflansches montiert ist, liegt die Fügeverbindung zwischen den beiden Gehäuseteilen des Filtergehäuses außerhalb des Kraftstofftanks, so dass Kraftstoff bei undichter Fügeverbindung aus dem Filtergehäuse nach außerhalb des Kraftstoffsystems und nach außerhalb des Kraftstofftanks gelangen kann. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann kein Kraftstoff bei undichter Fügeverbindung zwischen den beiden Gehäuseteilen aus dem Kraftstoffsystem entweichen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das erste Gehäuseteil (6.1) in die Aufnahme (5) des Tankflansches (3) hineinragt und das Dichtmittel (11) an dem ersten Gehäuseteil (6.1) vorgesehen ist.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Es ist schon eine Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff aus einem Kraftstofftank zu einer Brennkraftmaschine aus der DE-10 2012 219 399 A1 bekannt, mit einem Tankflansch zum Verschließen einer Öffnung des Kraftstofftanks, wobei der Tankflansch eine Aufnahme für ein austauschbares Filtergehäuse aufweist, in der das Filtergehäuse angeordnet ist. Das Filtergehäuse weist ein erstes Gehäuseteil und ein mit dem ersten Gehäuseteil verbundenes zweites Gehäuseteil auf, wobei das Filtergehäuse über Befestigungsmittel in der Aufnahme gehalten ist. Am Umfang des Filtergehäuses ist ein Dichtmittel vorgesehen, das einen Ringspalt zwischen der Aufnahme und dem Filtergehäuse abdichtet. Das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil sind miteinander verschweißt. Wenn das Filtergehäuse in der Aufnahme des Tankflansches montiert ist, liegt die Fügeverbindung zwischen den beiden Gehäuseteilen des Filtergehäuses außerhalb des Kraftstofftanks, so dass Kraftstoff bei undichter Fügeverbindung aus dem Filtergehäuse nach außerhalb des Kraftstoffsystems und nach außerhalb des Kraftstofftanks gelangen kann.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass kein Kraftstoff bei undichter Fügeverbindung zwischen den beiden Gehäuseteilen aus dem Kraftstoffsystem entweichen kann. Dies wird erfindungsgemäß erreicht, indem das erste Gehäuseteil in die Aufnahme des Tankflansches hineinragt und indem das Dichtmittel an dem ersten Gehäuseteil vorgesehen ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung möglich.
Nach einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ragt das erste Gehäuseteil des Filtergehäuses mit seiner dem zweiten Gehäuseteil zugewandten Fügeseite in Einführrichtung gesehen zumindest abschnittsweise über die Aufnahme hinaus. Auf diese Weise liegt die Fügeverbindung außerhalb der Aufnahme und ist nicht von der Aufnahme überdeckt oder umschlossen.
Weiterhin vorteilhaft ist, wenn das erste Gehäuseteil des Filtergehäuses in der Aufnahme in axialer und radialer Richtung bezüglich einer Filterachse des Filtergehäuses abgestützt ist, da das Filtergehäuse auf diese Weise fest in der Aufnahme gelagert ist.
Auch vorteilhaft ist, wenn an dem ersten Gehäuseteil oder an der Aufnahme des Tankflansches eine Nut zur Aufnahme des Dichtmittels vorgesehen ist, da auf diese Weise ein O-Ring als Dichtmittel einsetzbar ist.
Nach einer vorteilhaften Ausführung sind das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil miteinander verschweißt oder verklebt sind.
Das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil bestehen vorteilhafterweise aus Kunststoff, das sich das Filtergehäuse auf diese Weise besonders kostengünstig herstellen lässt.
Darüber hinaus vorteilhaft ist, wenn ein in die Aufnahme hineinragender Abschnitt des ersten Gehäuseteils zylinderförmig ausgebildet ist, da sich dieser zylinderförmige Abschnitt des Filtergehäuses besonders einfach abdichten und abstützen lässt.
Weiterhin vorteilhaft ist, wenn das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil an ihrer Fügefläche jeweils eine Auskragung aufweisen, da auf diese Weise die Fügefläche zwischen den beiden Gehäuseteilen erhöht wird und eine besonders feste Fügeverbindung erzielbar ist.
Nach einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel sind das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil topfförmig ausgebildet. Alternativ könnte das erste Gehäuseteil topfförmig und das zweite Gehäuseteil deckelförmig ausgeführt sein. In beiden Ausführungsbeispielen liegt die Fügeverbindung bei montierten Filtergehäuse innerhalb des Kraftstofftanks.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Die Zeichnung zeigt im Schnitt eine vereinfacht dargestellte Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient dazu, Kraftstoff aus einem Kraftstofftank 1 zu einer Brennkraftmaschine 2 zu fördern.
Die Vorrichtung umfasst einen Tankflansch 3 zum Verschließen einer Öffnung 4 des Kraftstofftanks 1. An dem Tankflansch 3 ist eine Aufnahme 5 für ein austauschbares Filtergehäuse 6 vorgesehen. Das Filtergehäuse 6 enthält ein Filterelement 9 zur Filtrierung des Kraftstoffs, das beispielsweise ringförmig oder sternförmig ausgebildet ist. In der Aufnahme 5 des Tankflansches 3 ist das austauschbare Filtergehäuse 6 angeordnet und befestigt. An dem Tankflansch 3 können verschiedene Komponenten der Vorrichtung zumindest mittelbar befestigt oder gehalten sein, beispielsweise ein Förderaggregat 7 oder ein Speichertopf 8, in dem ein Förderaggregat 7 vorgesehen und befestigt ist. Der Speichertopf 8 dient dazu, ausreichend Kraftstoff für das Förderaggregat 7 vorzuhalten.
Das Filtergehäuse 6 weist ein erstes Gehäuseteil 6.1 und ein mit dem ersten Gehäuseteil 6.1 verbundenes zweites Gehäuseteil 6.2 auf. Die beiden Gehäuseteile 6.1,6.2 sind über eine Fügeverbindung miteinander fest verbunden, beispielsweise verschweißt oder verklebt, und aus Kunststoff hergestellt. Es sind Befestigungsmittel 10 vorgesehen, die das Filtergehäuse 6 in der Aufnahme 5 halten und befestigen. Beispielsweise bilden die Befestigungsmittel 10 einen Drehverschluss. Gemäß dem Ausführungsbeispiel sind am Tankflansch 3 und am ersten Gehäuseabschnitt 6.1 die Befestigungsmittel 10 vorgesehen. Beispielsweise sind an dem Tankflansch 3 Hinterschnitte 10 ausgebildet, wobei Auskragungen 10 des ersten Gehäuseabschnitts 6.1 durch Drehbewegung hinter die Hinterschnitte 10 des Tankflansches 3 bewegt werden, dass das Filtergehäuse 6 in der Aufnahme 5 gehalten ist.
Am Umfang des Filtergehäuses 6 ist ein Dichtmittel 11, beispielsweise ein Dichtring oder ein O-Ring, angeordnet, das einen zwischen der Aufnahme 5 und dem Filtergehäuse 6 gebildeten Ringspalt 12 abdichtet.
Erfindungsgemäß ragt das erste Gehäuseteil 6.1 in die Aufnahme 5 des Tankflansches 3 hinein, wobei das Dichtmittel 11 an dem ersten Gehäuseteil 6.1 vorgesehen ist. An dem ersten Gehäuseteil 6.1 oder an der Aufnahme 5 des Tankflansches 3 ist gemäß dem Ausführungsbeispiel eine Nut 13 zur Aufnahme des Dichtmittels 11 vorgesehen. Das erste Gehäuseteil 6.1 und das zweite Gehäuseteil 6.2 haben an ihrer Fügefläche jeweils eine Schulter oder Wulst 14, um eine möglichst große Fügefläche am Stoß zu erreichen.
Das erste Gehäuseteil 6.1 des Filtergehäuses 6 ist in der Aufnahme 5 in axialer und radialer Richtung bezüglich einer Filterachse 6.3 des Filtergehäuses 6 abgestützt und dadurch gelagert. Die radiale Abstützung wird erreicht, indem der in die Aufnahme 5 hineinragende Abschnitt des ersten Gehäuseteils 6.1 beispielsweise zylinderförmig ausgebildet ist. Nach dem Ausführungsbeispiel sind das erste Gehäuseteil 6.1 und das zweite Gehäuseteil 6.2 topfförmig ausgebildet. Alternativ kann das erste Gehäuseteil 6.1 topfförmig und das zweite Gehäuseteil 6.2 deckelförmig ausgebildet sein. Die axiale Abstützung wird erreicht, indem der erste Gehäuseabschnitt 6.1 eine schulterförmige Auskragung 15 aufweist, mit der das in der Aufnahme 5 angeordnete Filtergehäuse 6 am Tankflansch 3 aufliegt.
Das erste Gehäuseteil 6.1 des Filtergehäuses 6 ragt in dem Ausführungsbeispiel mit seiner dem zweiten Gehäuseteil 6.2 zugewandten Fügeseite in Einbaurichtung gesehen zumindest abschnittsweise über die Aufnahme 5 hinaus. Dadurch liegt die Fügeverbindung zwischen den beiden Gehäuseteilen 6.1,6.2 innerhalb des Kraftstofftanks 1 und außerhalb der Aufnahme 5 des Tankflansches 3.
Das erste Gehäuseteil 6.1 hat beispielsweise einen hydraulischen ersten Ausgang 18 und das zweite Gehäuseteil 6.2 einen hydraulischen Eingang 19 sowie einen hydraulischen zweiten Ausgang 20. Der Eingang 19 ist beispielsweise über eine Leitung 21 mit dem Förderaggregat 7 und der erste Ausgang 18 über eine Leitung 22 mit der Brennkraftmaschine 2 verbunden. Der zweite Ausgang 20 kann beispielsweise über eine Leitung 23 mit einem Druckregler 24 verbunden sein, der Kraftstoff ab einem vorbestimmten Druck im Filtergehäuse 6 aus dem Filtergehäuse 6 zurück in den Kraftstofftank 1 strömen lässt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102012219399 A1 [0002]

Claims

Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff aus einem Kraftstofftank (1) zu einer Brennkraftmaschine (2), mit einem Tankflansch (3) zum Verschließen einer Öffnung (4) des Kraftstofftanks (1), wobei der Tankflansch (3) eine Aufnahme (5) für ein austauschbares Filtergehäuse (6) aufweist, mit einem in der Aufnahme (5) des Tankflansches (3) angeordneten Filtergehäuse (6), das ein erstes Gehäuseteil (6.1) und ein mit dem ersten Gehäuseteil (6.1) verbundenes zweites Gehäuseteil (6.2) aufweist, wobei das Filtergehäuse (6) über Befestigungsmittel (10) in der Aufnahme (5) gehalten ist, und mit einem am Umfang des Filtergehäuses (6) vorgesehenen Dichtmittel (11), das einen Ringspalt (12) zwischen der Aufnahme (5) und dem Filtergehäuse (6) abdichtet, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuseteil (6.1) in die Aufnahme (5) des Tankflansches (3) hineinragt und das Dichtmittel (11) an dem ersten Gehäuseteil (6.1) vorgesehen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuseteil (6.1) des Filtergehäuses (6) mit seiner dem zweiten Gehäuseteil (6.2) zugewandten Fügeseite in Montagerichtung gesehen zumindest abschnittsweise über die Aufnahme (5) hinausragt.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuseteil (6.1) des Filtergehäuses (6) in der Aufnahme (5) in axialer und radialer Richtung bezüglich einer Filterachse (6.3) des Filtergehäuses (6) abgestützt ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Gehäuseteil (6.1) oder an der Aufnahme (5) des Tankflansches (3) eine Nut (13) zur Aufnahme des Dichtmittels (11) vorgesehen ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuseteil (6.1) und das zweite Gehäuseteil (6.2) miteinander verschweißt oder verklebt sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuseteil (6.1) und das zweite Gehäuseteil (6.2) aus Kunststoff bestehen.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der in die Aufnahme (5) hineinragende Abschnitt des ersten Gehäuseteils (6.1) zylinderförmig ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuseteil (6.1) und das zweite Gehäuseteil (6.2) an ihrer Fügefläche jeweils eine Auskragung (15) aufweisen.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuseteil (6.1) und das zweite Gehäuseteil (6.2) topfförmig sind oder dass das erste Gehäuseteil (6.1) topfförmig und das zweite Gehäuseteil (6.2) deckelförmig ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Tankflansch (3) ein Förderaggregat (7) und/oder ein Speichertopf (8) befestigt oder gehalten ist.